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Thema: Bergeboot

  1. #381
    Grünschnabel Avatar von wem55
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    Hallo,

    dazu muss ich noch ein bisschen erzäheln:
    Als ich vor gut 1-1/2 Jahren mit "Schiffchen" angefangen bin, war ich vorher ein paarmal am Hausteich von meinen jetzigen Verein.
    Da fuhren einige Kollegen mit den Hacker Rescue Boats, das hat mich so begeisteert, das ich mit so einem Gefährt angefangen bin.

    Mit null Ahnung zum örtlichen fachkundigen Modellbauhändler - bekommen habe ich eine Amewi Fernbedienung, ein Servo, ein Motor-Regler Set, ein Amewi Ladegerät und einen 2S-6000A Lipo.
    Gefragt habe ich noch nach Schiffschraube und Welle mit Stevenrohr. Antwort: "so etwas haben wir nicht mehr, dass müssen sie sich im Internet bestellen.
    Von den gekauften Teilen habe ich nur noch den Akku - Funke konnte nicht gebunden werden, am Ladegerät brach eine Buchse ab - beides reklamiert und Geld wieder bekommen - sowit o.k.
    Später am Motor Kabelbruch, Servo konnte 3 Wassereinbrüche nicht ab, Regler vertrug nur 2 mal Wasser.

    Ich hab mir dann die Maße von Hacker genommen und das mit einer Styrodur Platte aus dem Baumarkt nachempfunden.
    Schick fand ich den Drehbaren Motor, das hab ich auch so gemacht.
    Wegen absolut viel zu wenig Hintergrundkenntnissen den gekauften Motor (mir war nicht klar, dass der bei 2S ca. 40000 Umdrehungen macht und viel zu viel Dampf hat) mit dem Regler und dem Servo eingebaut.
    Folge: das Teil war recht schnell, hatte aber kaum Geradeauslauf.
    Im November 2019 die erste Probefahrt (natürlich alleine) auf dem Teich, nach ein paar Minuten falls gelenkt, kippte es um. Da viel "Gerümpel" auf dem Wasser war, konnte der Wind es nicht an Land blasen.
    Sch... was machste jetzt? Das Wasser hatte gut 6 Grad. Nach Hause, den Taucheranzug geholt und damit aus dem Teich gerettet.
    Zu Hause alles trocken geblasen, trocknen lassen und nach ein paarTagen funktionierte wieder alles. Ich war erstaunt.

    Eine Woche später das gleiche noch mal, aber da hatte ich den Taucheranzug schon im Auto.

    Dann war noch ein kleiner Rest Eis auf dem Wasser, aber da war ich mit dem Fahren schon deutlich vorsichtiger(dachte ich )
    Erst durch Zufall leicht auf eine Eisscholle gefahren, eine Piruette gedreht um am Ende wieder ins Wasser - sah gut aus.
    Nur beim vierten mal kam das Sumpfi seitlich ins Wasser um kippte wieder um. Also wieder baden gehen.
    Leider rauchte dann der Regler ab (booh, was stinkt das) und der Servo ging auch nicht mehr.

    Was lernt man daraus: nie alleine Fahren gehen oder zumindest IMMER ein Rettungsboot dabei haben.
    Oder auf einem Teich fahren, der nur gut 40cm tief ist. Gibt nur kalte Füsse.

    Aber ich habe dieses Sumpfi in der letzten Zeit schon mehrmals als Retti gebraucht - jetzt weis ich, wie ich damit fahren muss.
    Das die eingebauten Teil eigentlich nicht richtig sind, ist mir heute auch klar, aber es funktioniert so sehr gut.

    Für Plan B und aus Spass habe ich dann noch den TUG gebaut, der macht auch so Spass.
    Viele Grüße
    Wolfgang

  2. #382
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    https://youtu.be/gEBFoGsd3Qc


    erste Probefahrt

  3. #383
    Administrator Avatar von Rogi
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    Das sieht sehr sexy aus.

    Meine selbstgebastelte Retti kann da optisch nicht mithalten.
    Aber hat sich auch beim schlechten Wetter als goldrichtig gezeigt.

    https://youtu.be/HepCOTY_zPQ

  4. #384
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    Jo , ganz schön stürmisch gewesen, für solche Wetterbedingungen brauch ich noch nen anderes Bergeboot

  5. #385
    Amperejunky Avatar von Shark
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    Hello zusammen,

    anbei mal ein paar Infos und Bilder von meinem Bergeboot, welches ich schon seit Jahren erfolgreich nutze.

    Folgende Punkte finde ich wichtig für einen Retti:

    - schnell, unkompliziert einsatzbereit und einfach zu Händeln
    - geringer und einfacher Wartungsaufwand
    - zuverlässige Rettung bei jedem Wind und Wetter
    - Bergung des Havaristen in jedem Zustand (halb abgesoffen oder auch (keine) Einzelteile, z.B. wenn ein Rigger mal seine Schwimmer abwirft etc. )

    Die Entscheidung viel damals daher auf einen Retti mit Jet Antrieb mit einer Schiebevorrichtung zur Bergung. Mit dem Jet hat man reichlich Power, gute Manövrierbarkeit und man kann auch nicht mit dem Antrieb irgendwo hängen bleiben (am Havaristen oder Gewächs im Uferbereich). Mit dem abnehmbaren Rechen lässt auch alles zuverlässig zum Ufer schieben, was noch irgendwie schwimmt.
    Für den schnellen Einsatz ist der Retti zugeklebt und mit einem Notaus versehen. Die Stromversorgung erfolgt aus 2x2s 8000er Lipo Packs (4s insgesamt) die nur bis kurz vor 4V / Zelle geladen werden. Damit nehmen die auf Dauer keinen Schaden durch volle Lagerung und man hat durch die hohe Kapa reichlich Bergezeit bis man wieder nachladen muss. Man braucht zum bergen auch nicht mehr wie 1/3 Gas ... . Durch den Überrollbügel lässt sich das Boot auch gut und einfach tragen. Mit der Zeit hat der Deckel dann auch noch zwei Schraubdeckel bekommen um ggf. eingedrungene Feuchtigkeit einfach heraus zu lassen ohne gleich immer den Deckel neu abkleben zu müssen. Auch kann man dadurch die Akkus laden.
    Habe den Retti immer im Auto stehen. Wenn man ihn direkt zur Hand hat ist er in 10-15s einsatzfähig.

    Und als Bonus kann man mit dem Jet auch alleine ein wenig Spaß haben zum Beispiel auf einem Fließgewässer wie hier ...

    Gruß,
    Patrick
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  6. #386
    Grünschnabel
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    ...wie immer sehr durchdacht und klasse ausgeführt

    Die Idee mit dem Rechen wäre sicherlich noch eine gute Ergänzung bei mir....mal schauen...wie oder aus was ist der gemacht?

    Gruß Marc

  7. #387
    Amperejunky Avatar von Shark
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    Moin Marc,

    der Rechen ist aus CFK Rohren und Stäben mit Sekunde zusammen geklebt und an den relevanten Stellen mit Rovings umwickelt und mit Sekunde getränkt damit es schnell hält.

    Die Querbalken sind aus 7mm Rohr, der senkrechte Abstand durch 5mm. Die Zacken aus 2mm Stab, welche in durchgebenden Bohrungen sitzen um den Winkel festzulegen. Die Verstrebungen im Rumps haben 3mm Durchmesser und enden in einem entsprechend gerückten / geformten Alurohr. Durch das geht auch die 3mm Schraube für die Befestigung am Rumpf. Im Rumpf ist entsprechend eine Gewindehülse eingeklebt.

    Gruß,
    Patrick

  8. #388
    Grünschnabel
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    Alles klar, danke für die detaillierte Beschreibung! ��

    Gruß Marc

  9. #389
    Titsch-Titsch... Avatar von seni
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    Absolutely correct :-)

  10. #390
    Titsch-Titsch...
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    Arsène , good morning. I feel that there is a misinterpretation on line five, second part of the sentence. What do you think?

    Regards
    Jef.

  11. #391
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    Zitat Zitat von Shark Beitrag anzeigen
    Hello zusammen,

    anbei mal ein paar Infos und Bilder von meinem Bergeboot, welches ich schon seit Jahren erfolgreich nutze.

    Folgende Punkte finde ich wichtig für einen Retti:

    - schnell, unkompliziert einsatzbereit und einfach zu Händeln
    - geringer und einfacher Wartungsaufwand
    - zuverlässige Rettung bei jedem Wind und Wetter
    - Bergung des Havaristen in jedem Zustand (halb abgesoffen oder auch (keine) Einzelteile, z.B. wenn ein Rigger mal seine Schwimmer abwirft etc. )

    Die Entscheidung viel damals daher auf einen Retti mit Jet Antrieb mit einer Schiebevorrichtung zur Bergung. Mit dem Jet hat man reichlich Power, gute Manövrierbarkeit und man kann auch nicht mit dem Antrieb irgendwo hängen bleiben (am Havaristen oder Gewächs im Uferbereich). Mit dem abnehmbaren Rechen lässt auch alles zuverlässig zum Ufer schieben, was noch irgendwie schwimmt.
    Für den schnellen Einsatz ist der Retti zugeklebt und mit einem Notaus versehen. Die Stromversorgung erfolgt aus 2x2s 8000er Lipo Packs (4s insgesamt) die nur bis kurz vor 4V / Zelle geladen werden. Damit nehmen die auf Dauer keinen Schaden durch volle Lagerung und man hat durch die hohe Kapa reichlich Bergezeit bis man wieder nachladen muss. Man braucht zum bergen auch nicht mehr wie 1/3 Gas ... . Durch den Überrollbügel lässt sich das Boot auch gut und einfach tragen. Mit der Zeit hat der Deckel dann auch noch zwei Schraubdeckel bekommen um ggf. eingedrungene Feuchtigkeit einfach heraus zu lassen ohne gleich immer den Deckel neu abkleben zu müssen. Auch kann man dadurch die Akkus laden.
    Habe den Retti immer im Auto stehen. Wenn man ihn direkt zur Hand hat ist er in 10-15s einsatzfähig.

    Und als Bonus kann man mit dem Jet auch alleine ein wenig Spaß haben zum Beispiel auf einem Fließgewässer wie hier ...

    Gruß,
    Patrick

    Ahoj Patrik,

    welche Jetgröße ist das eigentlich?

  12. #392
    Amperejunky Avatar von Shark
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    Ahoj Kiam,

    Boot ist ein Jet Sprint II von KMB mit entsprechendem 28er Jet. Impeller und Düse sind nicht mehr original um da etwas mehr Performance raus zu holen für J4F. Zum Bergen aber nicht notwendig.

    Gruß,
    Patrick

  13. #393
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    Hallo miteinander,

    bin beim stöbern auf folgendes Rettungsboot gestoßen: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzei...60298-249-6273
    Finde der Konstruktion recht interessant, da ich schon länger am überlegen bin mir ein neues Rettungsboot zu bauen. Ich benutze immer noch die alte hergebrachte Varianten mit der schnur und einem Ü-Ei an einer Boot befestigt.

    Hat jemand hier auch ein Rettungsboot mit Hebevorrichtung oder ähnlichem? Hatte sowas ähnlich auch schon mal in einem Video gesehen, finde das Video aber nicht mehr. In dem Video war das aber ein Tugboat mit an der Seite hochfahrbarem Rechen.

    Viele Grüße
    Jens

  14. #394
    Grünschnabel Avatar von wem55
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    Hallo Jens,
    ich habe mir mal diesen TUG gebaut.
    Die "Schüppe" ist mittlerweile um 2 Felder gekürzt und per Servo klappbar.
    Z.B. kann man damit einen Katamaran ganz einfach wieder umdrehen oder einfach an Land schieben.
    Mit Kamera (und Bildschirm an der Funke) wie dein "Muster", damit man weiter weg noch das zu rettende Boot sehen kann.
    Ich habe hinten 2 preiswerte Schottel dran, mit denen das Teil super zu steuern ist.
    Wenn ich für jede Rettung 5 € bekommen hätte, wäre der TUG schon 3 mal bezahlt.
    20220209_175716.jpg20220209_175246.jpg
    Viele Grüße
    Wolfgang

  15. #395
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    Hallo Wolfgang,

    danke für die Antwort. Die Variante mit den Schieber war mir bekannt, muss vor einigen Jahre mal eines meines Boote retten, das nur noch durch die Poolnudeln vorne im Bug oben schwamm, weil der Deckel abgeflogen war. Das Boot hing wie eine Boje in Wasser. Deshalb die Überlegung mit der Hebevorrichtung. Aber theoretisch könnte man den Rechen vorne auch mit etwas längeren Hacken und in der Höhe verstellbar machen, ist mir dann nach auch nicht mehr passiert schraube die Deckel jetzt meist fest.
    So wie ich das auf den Bildern sehe hast du ja keine Polsterung auf dem Rechen? Meine zum Schutz vor Beschädigungen an den zu rettenden Booten.

    Habe das Video übrigens gefunden. https://www.youtube.com/watch?v=-fyKWFxewJw Bei Minute 1:04 ist das Schiff kurz zu sehen.

    Viele Grüße
    Jens

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