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  1. #1
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    Standard Abstandsfeder auf Welle vor Stevenrohr

    Ich habe eine Frage zur Abstandsfeder an der Welle eines Jetantriebs:

    der Abstand zwischen Kupplung und Stevenrohr ist bei mir nur 4mm. Der Wellendurchmesser ist 6mm.

    Wenn der Motor läuft bzw wenn er abbremst (Gas weg), öffnet sich die Kupplung und schiebt die Welle nach hinten (um die besagten 4mm). Dadurch öffnet sich hinen am Jet das Stevenrohr (was nicht sein soll).

    An die Stelle gehört eigtl eine Feder. Die vorhandene Feder ist aber 5mm-13mm lang. Ich habe sie weggelassen, weil ich dort eine Hitzeentwicklung befürchte; zudem passt sie auch nicht mehr drauf (eben nur 4mm Platz).

    Gibt es da kleinere Federn ? Oder besser Muffen, die man nachträglich auf der Welle befestigen kann, um den Abstand zu halten ? Ich würde es ungern wieder auseinanderbauen...

    Danke für jeden Tipp !
    Oliver

  2. #2
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    So ganz verstehe ich noch nicht was da passiert. Meinst du mit Kupplung eine Fliehkraftkupplung?
    Oder wo geht da was auf?
    Dass sich die Welle 4mm verschiebt sollte aber grundsätzlich nicht passieren, normal verwendet man dafür Stellringe mit ein paar Zehntel Millimeter Spiel wenn man nicht eh eine starre Kupplung verwendet wo dann dei Motorlager die Längsbewegung verhindern
    Ist da ein Gleit- oder Kugellager wo die Feder gegendrücken soll? Dann kannst du da auch einen Stellring setzen, wobei 4mm echt eng ist, so schmale Ringe kriegt man kaum zu kaufen.
    Dass man da irgendwo eine Feder hinsetzt scheint mir eher abenteuerlich, die dreht dann ja mit 10000U/min+ und fliegt Kreise auf der Welle.
    Stell vielleicht mal ein Bild davon ein damit wir nicht aneinander vorbeireden / schreiben

    Gruß
    Gunnar

  3. #3
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    Hallo Oliver,
    fährst du Verbrenner im Jet oder Elektro?
    Wenn ja, kenn ich das hinterschieben der Kupplungsglocke eigentlich nur wenn das Axialspiel zu groß oder kein Gegenlager, in deinem Falle gelöst durch die besagte Feder,was ich aber Quatsch finde und eigentlich noch nie gesehen hab in einem Boot, mach ma Bilder dann sieht man mehr.

    Druckfedern gibt's in jedem Durchmesser, Länge und Stärke wie Druckkraft.
    Ich fahre auch Jet Antriebe von 50-100mm,habe aber noch nie eine Feder da drin gesehen.
    Denn auch mit Feder, zieht die Impeller Schraube beim Gas wegnehmen die Welle kurz nach hinten,der Strahlfluss hört ja nicht appruppt auf beim stoppen.
    LG
    Czecky

  4. #4
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    Ja, ich meine auch, die Feder hat die Funktion eines Gegenlagers.

    Hier die Bilder von Kupplung und Feder.
    Die Stelle an der Welle zwischen Kupplung und Stevenrohr ist gelb markiert. Oben ist der Elektromotor, unten Richtung Jet. Das Stevenrohr beginnt mit einem Kugellagergehäuse.

    Könnte ich hier einen Stellring oder einen geteilten Stellring (mit 2 Schrauben) einsetzen? Es wäre ein Stellring mit weniger als 4mm Stärke, der dennoch 6mm Innendurchmesser hat. Schwierig, außerdem würde er vmtl ziemlich belastet werden (Hitze/Abreibung).

    Vielleicht besser mehrere Beilagscheiben mit 6mm Innendurchmesser nebeneinander, bis die 3-4mm freier Platz gefüllt sind? Die Beilagscheiben würden dann aneinander gleiten, wenn die Welle nach hinten ausgelenkt wird (Gas weg).

    Czecky: wenn man bei Kupplungen keine Feder braucht und trotzdem kein Längsspiel drin ist, heißt das, dass das Kunststoffteil in der Kupplung irgendwie fixiert ist? Bei mir ist das rote Kunststoffteil longitudinal frei und hält die beiden Aluteile nur in Drehrichtung zusammen.

    Grüße
    Oliver


    Kupplung rev.jpgFeder.jpg

  5. #5
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    Ah OK, eine Klauenkupplung.
    Da würde sich ein Teflon bzw. PEEK Lager anbieten da der Platz für einen Stellring arg eng ist. da sollte auch nichts >200°C warm werden wo dann der Kunststoff schmilzt.
    Unterlegscheiben aus Metall haben radial Spiel und schneiden in die Welle ein, nimm besser Teflon bzw. PEEK Druckscheiben von Wellenanlagen bzw. Struts.
    Leider ist 6mm exotisch, bei TFL gibts 5mm die du dann aufbohren müsstest. https://www.tfl-hobby.de/Antrieb/End...rucklager.html
    Alternativ wenn du eine Drehmaschine hast oder jemanden kennt der eine hat 12mm Teflon oder PEEK (z.B. ebay) besorgen und ein 6x12mm Lager in passender Breite anfertigen (lassen)
    Der Innendurchmesser sollte gut passen, das darf auch schwer auf die Welle gehen, in Längsrichtung sollte aber ruhig 0.5-1 Millimeter Spiel bleiben so dass bei Vorwärtsfahrt keinen Reibung am Wellenlager gibt.

    Gruß
    Gunnar

  6. #6
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    Nabnd,
    Das nennt man elastischen Wellenverbinder, entweder ist Motor und Antriebswelle nicht in einer Flucht oder das gute Stück soll einen Wasserschlag mindern zum Schutz des Impellers, je nach Variante des Motors Sinn oder Unsinn.
    Eigentlich sollte bei diesem RTR Modell kein axiales Spiel vorhanden sein, sone Feder habe ich noch bei keinem Jet Antrieb gesehen, kenne da eher Beilagscheiben.
    Bei Axialen Spiel kommt irgendwann mal Wasser ins Boot oder das Spiel wird immer
    größer. Wenn das Impeller Gehäuse aus Plastik ist geht das recht schnell, ohne die Feder erst recht.
    Die Feder ist anscheinend da um den Axialen Verschleiß gering zu halten, bei der Konstruktion brauchste ned einen stärkeren Motor einbauen, was du wahrscheinlich gemacht hast, deswegen ja die Originale Feder nicht mehr passt.
    Wie Gesagt entweder eine kürzere Feder verwenden oder Beilagscheiben die exakt den Innen Durchmesser der Welle haben, weil eiernde U-Scheiben ne Unwucht produzieren beim Lastdruck des Impellers,aber auch die Statorwelle berücksichtigen muß, die braucht das Spiel die der Motor hat.
    Die Konstruktion gleicht bei der Bauweise einem RTR Chinateil, die bauen sone Gedämpfte Klauenkupplung, Ergo Elastischen Wellenverbinder gerne ein.
    Sach ma, wie heißt das Modell?

    Dein Zitat:
    Czecky: wenn man bei Kupplungen keine Feder braucht und trotzdem kein Längsspiel drin ist, heißt das, dass das Kunststoffteil in der Kupplung irgendwie fixiert ist? Bei mir ist das rote Kunststoffteil longitudinal frei und hält die beiden Aluteile nur in Drehrichtung zusammen

    Zitatende:
    Diese Art von Chinesischen Wellenverbinder sind nicht fest zusammen, die haben in Dreh und Stoßrichtung nur eine dämpfende Wirkung, es gibt aber auch Wellenverbinder die fest sind ohne Dämpfung , in deinem Fall 5 auf 6 die musst du dann so einstellen und fest ziehen das dieses normale Statorspiel erhalten bleibt, vorausgesetzt die Wellen sind in einer Flucht.
    Was du noch berücksichten solltest, bei einem stärkeren Motor wird die Gefahr von Wasserschlag größer, wenn der Wasserkontakt abbricht, dreht der Motor ganz schnell hoch, die erneute angesaugte
    Wassersäule bricht vom Impeller die Ohren komplett weg, sofern dieser Impeller aus Plastik oder Nylon ist und das ist er 100%ig.
    Dann noch ne Frage, hast du auch Schub Umkehr oder nur das Kanal Rohr hinten raus mit innenliegenden Strahlruder?
    LG
    Czecky
    Geändert von CzeckyA (28.October.2022 um 23:41 Uhr)

  7. #7
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    Zitat Zitat von CzeckyA Beitrag anzeigen
    Nabnd,
    ...
    Bei Axialen Spiel kommt irgendwann mal Wasser ins Boot oder das Spiel wird immer
    größer. Wenn das Impeller Gehäuse aus Plastik ist geht das recht schnell, ohne die Feder erst recht.
    Du meinst glaube ich radial.
    Axiales Spiel ist in Längsrichtung. Das kommts halt drauf an wie der Jet aufgebaut ist. Ich hab einen Mini Jet, der hat zwar ein Gegenlager in der Düse hinterm Impeller, das ist aber nur ein Radialllager und wird sich axial wenn dann in den Impeller fräsen.
    Wenn der Jet vom TE da auch nur ein Radiallager hat oder womöglich gar kein Lager schiebt es beim aus dem Gas gehen die Welle nach hinten bis die Kupplung am Stevenrohr bzw. dem Gleitlager anliegt oder der Impeller irgendwo reinfräst.
    Das ist Mist und auch die Sache mit der Feder ist eher unorthodox und verursacht erheblich Reibung.
    Daher meine Empfehlung da ein PEEK oder Teflon Lager zwischen Kupplung und Stevenrohr zu setzen und das Spiel auf <1mm zu reduzieren.

    Gruß
    Gunnar

  8. #8
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    Nabnd Gunnar,
    um die Zeit is man eigentlich im Bett.. Grins,ich kenne auch nur Jets mit Gegenlager, ich meine schon das Spiel in Längsrichtung, dieses Problem hat er ja lt seiner Beschreibung, weil es ihm 4mm sein Stevenrohr öffnet,wobei ich mich da am Kopf kratz, also bei meinen vier Jet Booten seh ich kein einziges Stevenrohr, meine Jets befinden sich angeflanscht am Heck und Ansaugöffnung im Rumpfboden, die innen ausgehende Welle ist angeflanscht am Motor.Radial bewegen sich die Impellerwellen eigentlich wenig, außer bei billig Jet Antrieben wo die Welle selbst schon krumm ist.
    Klar kann man auch passende Teflonscheiben nehmen, aber bei 4mm Spiel und Arbeitsdruck der Schraube ist auch die platt nachner Zeit,da halten Beilagscheiben schon länger.
    Aber das Stevenrohr mit Schmiernippel erinnert mich an die Badewannen Jetboote, wo der Antrieb mit Stevenrohr in eine Art verengte Schubdüse arbeitete.
    LG
    Czecky

  9. #9
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    Würde ein Drucklager axial rillenkugellager F6-12M 6 x 12 x 4 mm verwenden, das passt exakt auf die Welle. hat die richtige breite und nimmt die axialen kräfte auf.
    https://shop.jvl-europe.com/epages/6...roducts/F6-12M


    Gruß Gernot

  10. #10
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    Zitat Zitat von CzeckyA Beitrag anzeigen
    Nabnd Gunnar,
    um die Zeit is man eigentlich im Bett.. Grins,ich kenne auch nur Jets mit Gegenlager, ich meine schon das Spiel in Längsrichtung, dieses Problem hat er ja lt seiner Beschreibung, weil es ihm 4mm sein Stevenrohr öffnet,wobei ich mich da am Kopf kratz
    Stimmt, das hab ich auch nicht verstanden was da undicht werden soll. Wenn da beim aus dem Gas Gehen Wasser reinsuppt vermute ich eher dass da was nicht sauber verklebt ist oder die Lager zu viel Spiel haben so dass der Staudruck Wasser reindrückt, wenn die Welle nicht irgendwelche komischen Absätze hat hann da nichts undicht werden nur weil die sich nach hinten schiebt.

    Klar kann man auch passende Teflonscheiben nehmen, aber bei 4mm Spiel und Arbeitsdruck der Schraube ist auch die platt nachner Zeit,da halten Beilagscheiben schon länger.
    Aber das Stevenrohr mit Schmiernippel erinnert mich an die Badewannen Jetboote, wo der Antrieb mit Stevenrohr in eine Art verengte Schubdüse arbeitete.
    LG
    Czecky
    Nee, da passiert nix wenn das nicht >200°C heiß wird. Teflon bzw. PEEK Scheiben werden bei Powerboats verwendet um den Propellerschub aufzunehmen, da ist das was beim Jet beim aus dem Gas gehen passiert lächerlich, bei laufendem Motor ist die Druckscheibe bis auf die Fliehkräfte kraftfrei.
    Graupner hatte bei einigen Jets Stevenrohre, das muss nicht schlecht sein, aber Chinesen kriegen wenns sein muss die einfachsten Sachen vermasselt, die Lösung mit der Feder hört auf jeden Fall schonmal abenteuerlich an.
    Von daher wäre einmal ein Foto vom Bootsinneren was den Jet komplett zeigt sowie ein Foto vom Innenleben des Jets und der Schubdüse interessant, weil so 100% hab ich den Aufbau von dem Teil noch nicht verstanden.
    Wäre auch die Frage wie das Stevenrohr im Jet befestigt ist, ob und wenn ja mit was das eingeklebt ist oder ob das nur irgendwie geklemmt wird oder gar lose drin steckt.

    @Gernot: Axiallager sind an der Stelle eher ungeeignet da das Lager bei laufendem Motor entlastet wird, da fliegen die Scheiben und der Käfig Kreise auf der Welle.
    Oder man gibt permanent Vorspannung drauf was zusätzliche Verluste verursacht.

    Gruß
    Gunnar
    Geändert von GunnarH (29.October.2022 um 13:22 Uhr)

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