Hi,
Hier mal was Angelesenes:
Man kann (noch) nicht verhindert, dass Wassermoleküle an der Rumpfoberfläche haften. Durch die Bewegung der anhaftenden Moleküle werden andere Wasserteilchen bis zu einem bestimmten Abstand vom Rumpf mitgerissen. Es entsteht eine Grenzschicht, die laminar (wenig Widerstand) oder eben turbulent sein kann. Die laminare Schicht ist sehr dünn und fragil. Bei Störungen schlägt sie schnell in eine breitere turbulente Grenzschicht um. Diese reißt mehr Wasser mit sich und erzeugt so mehr Widerstand. Praktisch ist es schwer, eine laminare Grenzschicht über die gesamte Länge der Oberfläche aufrecht zu erhalten. Erstes Ziel ist es deshalb, durch geeignete Maßnahmen den Übergang der laminaren in turbulente Strömung soweit nach "hinten" zu verschieben, wie möglich (Rumpfform, Oberflächenbeschaffenheit optimiert für Geschwindigkeitsbereich). Zweites Ziel ist es, den Widerstand im "turbulenten" Bereich zu verringern. Das lässt sich durch eine entsprechende Oberflächenrauheit erreichen. Diese muss nicht "glatter" sein, als die Dicke des sog. "Laminare Sub-Layers" - einer Schicht zwischen Rumpf und turbulenter Grenzschicht. Das hieße prinzipiell, dass polierte Oberflächen weniger Widerstand erzeugen. Ungünstigerweise kommt es bei Bootsrümpfen zu erheblichen Störungen der laminaren Grenzschicht: sie sind nicht komplett im Medium, die Strömungsrichtung wechselt durch Roll- und Nickbewegungen, Wellengang...
Hier die Quelle (englisch):
https://www.rc-network.de/threads/un...1/post-1130163
LG
Tobias
Lesezeichen