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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LiPo Saver für 10S2P, wie schalten, was nehmen ?



Jörn-Oliver
22.August.2009, 20:37
Moin

den CT06 fahre ich jetzt mit 10S2P geschaltet in 6S und 4S Kokam 4000 in Reihe, davon 2 Sätze Parallel geschaltet.

nun Regler ist/wird ein Schulze 40/160. Da das Hydro ja teilweise doch etwas mehr Strom braucht, grad in der Abstimmungsphase, möchte ich die Akku`s natürlich etwas schützen und schonen..

da ich bisher nichts mit LiPo Savern am Hut hatte, nun die Frage

was muß ich verwenden, wie schalten, damit letzendlich 4 Akkupacks an einem Regler überwacht werden.. ?

mfg,Jörn

Ralf Moser
23.August.2009, 04:05
Hallo Jörn,

ein Hydro braucht nicht mehr strom wie andere boote in der abstimmphase ;) ein hydro sollte sogar weniger brauchen als andere bootstypen.

Zu deiner beruhigung: so schnell killt man nix solang man weiss dass
1. die zellen in ordnung sind
2. nicht auf fahrzeit geht in der abstimmphase. macht auch keinen sinn

ich habe 3-4 dimatics hier und bin noch nie mit einer gefahren. gut, ich weiss wieviel runden ich fahren kann durch logs.

ansonsten würde ich dimatics an adaptern fahren, und einen pack überwachen, idealerweise den schwächsten, das reihenschaltung scheinbar probleme macht, wie man gehört hat.

vielleicht sind andere überwachungen besser.

Gruss

Jörn-Oliver
23.August.2009, 09:16
Also der Stromverbrauch bei den ersten Testfahrten in Rahm waren wirklich lachhaft... die Zellen sind noch Top, hab in alle Packs annähernd das gleich reingeladen. ( 120 mAmp) Unterschied..

Wie du schon sagst, bisher hab ich mich immer auf die programmierte LipoAbschaltung im Regler verlassen, und eigentlich noch nie ein Boot so lange gefahren, das ich da reingerutscht wäre.
der große Schulze hat sowas leider nicht..


vielleicht sollte ich lieber in einen guten Datenlogger investieren..,der müßt aber schon 250 Amp Spitzen aufzeichnen können..

mfg,Jörn

vari
23.August.2009, 09:46
Hi, dann nimm doch einen Unilog mit 400A Sensor, sollte reichen!

Gruß
Thomas

GunnarH
23.August.2009, 11:33
Hallo Jörn,
für eine komplette Überwachung brauchst du für jeden Akkupack eine Einzelzellenüberwachung, d.h. insgesamt 4 Bausteine.
Das Servokabel vom ersten Baustein wird dabei an den Empfänger angeschlossen, das vom Zweiten an den Ersten, das vom Dritten an den Zweiten, das vom Vierten an den Dritten und der Regler an den Vierten. Die Reihenfolge der Bausteine ist egal, sobald einer von den vieren zurückregelt nimmt der Regler Gas raus.
Soweit die Theorie, in der Praxis gibts z.T. schon Probleme mit den Signalpegeln wenn man nur 2 davon hintereinander hat, ich weiß nicht ob wirklich schonmal jemand 4 Stück (erfolgreich) zusammengeschaltet hat.
Schreib auf jeden Fall vorher den Hersteller der Teile an die du verwenden möchtest ob das funktioniert, wenn es entgegen der Aussage nicht klappt kannst du die Dinger dann zumindest wegen Fehlen einer zugesicherten Eigenschaft zurückschicken.
Die "kleine" Lösung wäre einen 4er und einen 6er Pack zu überwachen, damit ist zumindest bei vergleichbar guten Akkupacks ein Schutz gegen Tiefentladung gegeben.
Wobei Hochstromsetups normal den Vorteil haben dass man deutlich merkt dass die Zellen leer werden bevor sie wirklich leer sind, nur wenn eine einzelne Zelle (in einem nicht überwachten Pack) vorzeitig wegbricht merkt man das nicht unbedingt.

Gruß
Gunar

MiSt
23.August.2009, 13:30
Ich widerspreche dem Gunnar nur ungern und auch nur in einem Punkt ;):

Die jeweils zwei seriell verschalteten Packs (hier 6+4) benötigen keine separaten Überwachungen, weil sie über ein passendes Adapterkabel an eine 10-12s-Überwachung angeschlossen werden können. Weil in diesem Fall die Zellen- bzw. Polzahlen unterschiedlich sind, ist das Risiko des Fehlsteckens auch ein bißchen kleiner.

Für die beiden parallelen Stränge gibt es aber keine Alternative zu einem zweiten Baustein.

Siehe auch hier: http://www.rc-raceboats-world.de/forum/showthread.php?t=8481

GunnarH
23.August.2009, 15:56
Ich widerspreche dem Gunnar nur ungern und auch nur in einem Punkt ;):

Die jeweils zwei seriell verschalteten Packs (hier 6+4) benötigen keine separaten Überwachungen, weil sie über ein passendes Adapterkabel an eine 10-12s-Überwachung angeschlossen werden können.

Stimmt, dabei hab ich das für Arnes HydroB mit 2 2S Pack und einer Dimatic ja genauso gemacht :doh:


Weil in diesem Fall die Zellen- bzw. Polzahlen unterschiedlich sind, ist das Risiko des Fehlsteckens auch ein bißchen kleiner...Kommt drauf an. Man kann i.d.R. noch den 4 und den 6 Zeller bei der Reihenschaltung "vertauschen", sprich entweder als 4+6 oder 6+4 schalten, man müsste wenn man es ganz narrensicher haben will auch noch die Akkuverbingung unverwechselbar machen.
Wenn man das "Minuskabel" des Balanceradapters zum zweiten Pack durchtrennt rauchts zumindest nicht auch wenn man das mal andersherum stöpstelt.

Gruß
Gunnar

MiSt
23.August.2009, 16:13
... man müsste wenn man es ganz narrensicher haben will auch noch die Akkuverbingung unverwechselbar machen...

Oder aber die Gegebenheiten im Boot erlauben gar keine vertauschte Powerverschaltung, was häufig der Fall sein dürfte, um die Kabellängen im Zaum zu halten: Die Powerkabel passen meistens nur "auf eine Art".

Aber egal, es bleibt das Problem, daß schon zwei serielle Dimatiken angeblich zicken, der Graupner-Saver angeblich schon alleine die Pulslängen vergeigt, ..., ...

Meine inzwischen ganz radikale, völlig persönliche Meinung dazu:

1) wer nicht merkt, daß Akkus leer werden ... hmmm
2) wenn im Verbund eine Zelle schwächelt ... das ist eh die erste, die regulär verstirbt bzw. versterben wird. Also warum nicht gleich ganz kaputt machen. War zu NiXX-Zeiten auch nicht anders, und ob eine Zelle im Verbund nun bläht und komisch riecht, oder ihr Innenleben mehr oder weniger kontrolliert (Sicherheits"ventil") auskotzt - ziemlich gleich gefährlich, oder?

Das setzt aber voraus, daß man beim Laden ein Auge auf die Balancer bzw. Einzelspannungen hat und merkwürdige Packs prophylaktisch suspendiert :thumbdown:.

Ralf Moser
23.August.2009, 19:34
zum abstimmen brauchst du nichtmal einen extrem großen stromsensor.

lass die beschl.peaks bei 300A liegen, auf der gerade sollte der strom eh runter auf unter 200, eher 150 (weiss nicht wie schwer dein kübel ist, das hat ich mitm 14kg-1/6er auf der geraden als minimalwert, bei meinem 1/8er erwart ich mit 11kg etwa diese grössenordnung ohne "elektromods" für 100-120km/h).
wenn du einen pack misst sollte also ein 150A reichen.

wenn das boot dann ein setup hat kannst du hochrechnen, was denn so an runden/fahrzeit drinn ist (am heimsee, runden sind natürlich relativ ;) ) und auch mal fahren.

Sollte es dann mal wirklich ans umsetzbare kapalimit gehen zur sicherheit eben mit einer dimatic einen 10S-pack überwachen.

wie MiSt schreibt, am ende merkste eh sachte, wie der dampf nachlässt, so ab 2/3-entladung wirds dann langweilig :D