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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : maximale Drehzahl Hydro Propeller



Matthias1972
16.June.2009, 19:36
Hallo Zusammen !
Komme gerade vom Teich und da wurde mir erzählt das ein Hydro Propeller seine ideale Drehzahl bei 25000 UPM hat, alles darür sei quatsch und bringe nichts.

Stimmt das ?? :confused:

Dropps
16.June.2009, 20:17
nein

mfg der jens

Madracer
16.June.2009, 20:52
wenn das stimmen würde, würde keiner im Traum darauf kommen, jenseits der 30.000 zu fahren. Die Snake Eye hat bei 30.000 mit nem 34,5er Carbon erst eine optimale Antriebsdrehzahl, um den gewünschten Bodeneffekt zu bekommen.
Viele Hydros sind mit >30.000 rpm unterwegs. Frag mal bei den SAW-Fahrern nach...

Jörn-Oliver
16.June.2009, 21:08
bitte unterscheiden zwischen vollgetaucht und Oberflächen Prop.

Der Wirkungsbereich, bzw die Drehzahl bei der ein Prop optimal arbeitet kommt auf viele Einzelpunkte an. ; Größe/Steigung vom Prop,Blattform sowie Design der Abrisskanten..
dazu kommt die Rumpfform, Wellenwinkel usw, usf...

also man kann es nicht pauschal sagen.

Was aber stimmt, das jeder Prop Grenzen hat, abhängig von den oben genannten Punkten gibt es für jeden Prop einen Punk, bzw eine Drehzahl, bei dem Ende des Leistungs-/Vortriebsaufbau ist.

mfg,Jörn

Dropps
17.June.2009, 06:07
Hallo Zusammen !
Komme gerade vom Teich und da wurde mir erzählt das ein Hydro Propeller seine ideale Drehzahl bei 25000 UPM hat, alles darür sei quatsch und bringe nichts.

Stimmt das ?? :confused:


bitte unterscheiden zwischen vollgetaucht und Oberflächen Prop.

Der Wirkungsbereich, bzw die Drehzahl bei der ein Prop optimal arbeitet kommt auf viele Einzelpunkte an. ; Größe/Steigung vom Prop,Blattform sowie Design der Abrisskanten..
dazu kommt die Rumpfform, Wellenwinkel usw, usf...

also man kann es nicht pauschal sagen.

Was aber stimmt, das jeder Prop Grenzen hat, abhängig von den oben genannten Punkten gibt es für jeden Prop einen Punk, bzw eine Drehzahl, bei dem Ende des Leistungs-/Vortriebsaufbau ist.

mfg,Jörn

hast sicher recht mit halbgetaucht/vollgetaucht.
aber oben steht hydro prop und das sind für mich die halb getauchten.
und auf die bezogen ist die aussage mit max 25k U/mim sicherlich falsch.
mfg der jens

Jörn-Oliver
17.June.2009, 08:39
Jens, klar hab ich das gelesen, aber weißt du was die "alten Herren" am See unter Hydroprop verstehen ? für viele von denen ist eine Beata oder Mathea mit vollgetauchten Antrieb halt ein Rennboot..

aber bezüglich Oberflächenprops sowie wir sie kennen, liegt die beschriebene Grenze die ich meine irgendwas zwischen 70000 und 100000 Wellenumdrehungen,halt der Punkt wo sich Wiederstand durch Wasser und des Rumpfes und Vortriebskraft des Propellers gegeneinander aufheben

mfg,Jörn

Hans
17.June.2009, 09:05
Wobei man aufgrund der Art der Fragestellung hinzufügen sollte, dass die Drehzahlgrenze "70000 bis 100000" nur für Metallpröpse gilt, bei den K-Pröpsen (http://www.rc-raceboats-world.de/xoshop/index.php?cName=propeller-und-zubehoer-2blatt-props-c-5_52) jedoch eher zwischen ~33.000 und ~38.000 liegt, weil sie darüber gern mal die Ohren abwerfen.

Gruß Hans

Matthias1972
17.June.2009, 14:22
Hallo Zusammen !
Habe soeben erfahren was der Kollege mit den max.
25.000 RPM meinte...

Er hatte das mit den 25.000 RPM bei nem Jetanrieb gelesen !! :bang

DAS STIMMT ! (Siehe Kehrer Homepage)

:thx:

Gruss Matthias

Hans
17.June.2009, 14:29
So schnell wird aus einem Impeller ein Hydro Propeller. :D
Da Du gerade mit dem Rigger beschäftigt bist, wäre garantiert niemand auf den Jet gekommen.
Jetzt weißt Du aber gleich, was Du beim Prop für den Rigger beachten solltest. War also nicht vergebens. ;)

Gruß Hans

roundnose
17.June.2009, 17:30
Was ihr immer habt!
Propeller is Propeller.
So.

LG Werner

Dropps
17.June.2009, 17:40
Was ihr immer habt!
Propeller is Propeller.
So.

LG Werner
wie jetzt???

Robert
17.June.2009, 17:54
Das mit dem Jet und den 25000 gilt auch wieder nur für eine spezielle Größe....denk mal die kleinen 28er. Die 40er sind für 15000 auslegt.

Ein Jet und ein Rigger...muss man erstmal drauf kommen.

Nette Grüße
Robert

roundnose
17.June.2009, 21:08
wie jetzt???

Was?

Ich nehm' immer die, die so schön glänzen. (Ma ehrlich: Is doch das Wichtigste!)
Die Boote sin' immer noch gefahrn'.


LG Werner

P.S.: :)

Ch.Lucas
17.June.2009, 21:50
Also jetzt seid mal nicht so kleinlich.
Ein Propeller an einem Unlimited Hydroplane dreht um die 12000 - 12500 U/min und hat einen Durchmesser von 16" ,das sind gut 40cm.
Die Umfangsgeschwindigkeit/Blattspitzengeschwindigkeit ist somit 261 m/s ,da sind ordentliche 940 km/h.
Ein Modell Outrigger Propeller mit 50mm Aussendurchmesser hat eine Blattspitzengeschwindigkeit bei 50000 U/min von nur 131 m/s = 471 km/h somit kann so ein Prop auch mit 100000 U/min gedreht werden ,sofern die Leistung zur verfügung steht.
Kommt mir blos keiner mit Modellgesetzen ,das Wasser hält sich nicht dran ,die Wassermoleküle schrumpfen nicht im Bootsmasstab.
Selbst das Rudderblatt an Ken Warbys Miss Ausstralia schneidet nur mit 530 km/h durchs Wasser.
Also ,da geht schon noch was.

Eine andere Frage ist die nach der Drehzahl um einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen. Da gilt wie fast überall .Bei moderateren Drehzahlen werden die höchsten Wirkungsgrade erziehlt und da kommen die 20 - 25000 U/min ganz gut hin.

Robert
18.June.2009, 09:28
Einspruch:

Es gilt sehr wohl eine Abhängigkeit von Modell zu Original. Sogenannte Ähnlichkeitsmechanik

Im Schiffbau wird einmal versucht Renoulds-Ähnlichkeit anzustreben (was nicht gelingt in Kombination mit Froudsche Ähnlichkeit und somit vernachlässigt wird), und andererseits Froud`sche Ähnlichkeit(welche als Dominat angenommen wird beim Schiff im Vergleich zu Renoulds-ähnlichkeit).

Froude kombiniert Trägheits mit Schwerekräfte und ist ein resultat aus der Navier-Stokes-Gleichung. Diese bezieht Reibungskräfte durch das Wasser mit hinein.

Im Schiffbau wird daher ein wenig getrickst um Modell zu Original zu rechnen. Es ist (leider) viel Empirie inbegriffen in der Umrechnung. Grund, wie oben genannt. Physikalisch müssten sowohl Renoulds als auch Froudsche Ähnlichkeit gelten. Letzteres aber nur sinnvoll machbar.

Mit der größe des Propeller kann man auch die Streckung der Flügel einfach als Wirkungsgradratgeber nehmen. Umso länger(Radius) und weniger tief(Blatttiefe) ein Blatt ist(bsp: Windrad zu Schiffspropeller), umso geringer ist der sich bildende induzierte Widerstand an den Propellerenden(Widerstand durch Druck-Zugseitenunterschied). Also am besten ein Windrad unters schiff bauen !(falls das platzmäßig geht*g*)

Man könnte den induzierten Widerstand aber erheblich veringern durch sog. Tipplets. Beim Flugzeug und Windrädern auch winglets genannt. Sind beim Propeller bisher nur bei volgetaucht eingesetzt wurden mit ehrheblichen Wirkungsgradgewinn. Man muss aber dazu sagen das diese Winglets(bei z.b. Flugzeug) nur bei hohen Auftriebswerten funktionieren und Gewinn abwerfen. Erzeugen ja auch selbst durch ihre größe Reibung, wie gesagt bei hoher umströmung ist dieser aber geringer. Also beim starten und landen sind winglets super, im Reiseflug bremsend.(Gut, gibt noch andere vorteile der Dinger, bsp. Wirbelreduktion beim landen etc.)

Hier Seite 7:
http://www.wartsila.com/Wartsila/global/docs/en/ship_power/energy-efficiency/energy-efficiency-propulsion.pdf

Hoffe hab jetzt niemand erschlagen.

Nette Grüße
Robert

Sika
18.June.2009, 10:58
Details zu den Kennzahlen siehe:
Reynolds-Zahl: http://de.wikipedia.org/wiki/Reynolds-Zahl
Froude-Zahl: http://de.wikipedia.org/wiki/Froude-Zahl

Man liest gerne von "Schiffsbautheoretikern", dass man einen möglichst großen Propeller, mit möglichst schmalen Blättern möglichst langsam drehen sollte um maximale Effizienz zu erzielen. Diese Theorien kommen aus der gut erforschten Tragflügeltheorie und stimmt im Rahmen ihrer Näherungen sicherlich gut für Luftpropeller (siehe Hubschrauber, Tragflügel von Flugzeugen, Windräder).

Die Theorie vollgetauchter Propeller für Schlepper, Tanker, Containerschiffe etc. (Verdränger) ist sicherlich auch gut erforscht. Auch diese Propeller arbeiten als Tragflügel in einem Medium und auch das Objekt bewegt sich in einem Medium (Wasser). Aber auch hier kommen andere Randbedingungen hinzu, welche die Größe bestimmen (Prop muß unter den Rumpf passen).

Wenig bis gar nicht erforscht sind Oberflächenpropeller für Vollgleiter bzw. Flieger. Die Props arbeiten nicht als Tragflügel (Sog auf der Rückseite) sondern als Schaufel (Beschleunigung des Wassers auf der Druckseite). Aus diesem Grund sind die Ergebnisse der Tragflügeltheorie nicht (oder nur sehr schlecht) übertragbar. Hinzu kommt, dass der Leistungsbedarf des Objekts stark vom Benetzungsgrad abhängt - der sich wiederum stark mit der Geschwindigkeit ändert.

Sprich, für ein Rennboot ist es völliger Unsinn einen möglichst großer Propeller möglichst langsam zu drehen.

Effekte wie Liftverhalten, Propwalk, Geometrie(-fehler) der Propeller, verfügbare Motoren etc. spielen eine viel größere Rolle dabei ob ein Propeller "gut" oder "schlecht" für ein Boot ist. Ein Verbrennerfahrer oder auch ein Fahrer von großen Bürstenmotoren wird daher immer behaupten, dass 20-25k die optimale Drehzahl ist - weil sein Motor darüber nicht mehr funktioniert. BL's ist das völlig egal - sie funktionieren auch bei 50-70k noch hervorragend.

Der optimale Propeller für ein Boot hängt, wie schon angedeutet, von sehr vielen Faktoren ab und muß im Grunde an diese Randbedingungen angepasst werden, entweder aus einem vorhandenen Rohpropeller umgearbeitet oder gar selbst hergestellt werden - was aber für 99% der Fahrer nicht machbar ist. Also ist die größte Randbedingung, dass man einen käuflich zu erwerbenden Propeller benutzen muß - die aber alle für bestimmte Betriebspunkte (Schlupfgrad, Lift, Eintauchtiefe,...) ausgelegt sind und mehr oder weniger große prinzipielle Geometriefehler besitzen.

Man kann das mit viel Erfahrung und einigen grundsätzlichen Überschlagsrechnungen ganz gut abschätzen, aber wirklich exakt ausrechnen kann das niemand - dazu ist das Gesamtgebilde (Navier-Stokes, Randschicht Luft-Wasser,...) viel zu komplex.

Fazit, die Praxis der Elektroboote zeigt, dass sehr unterschiedliche Drehzahlen erfolgreich benutzt werden. Im Moment geht die Spanne bis etwa 60k für SAW-Boote, gebräuchlich sind 40-50k. Für Dauerrennen (Hydro) liegen die Drehzahlen im Bereich 35-45k. Selbst bei Ecos (mehr oder weniger vollgetaucht) liegen derzeit die Drehzahlen zwischen 27k und 30k.

Jörg

Ch.Lucas
18.June.2009, 16:36
Hi,
ich pflichte den Ausführungen von Jörg bei .
Ich denke halt ,wir machen ja hier keine Modellversuchsanstalt Versuchsfahrten und brauchen uns auch nicht an Ähnlichkeitsgesetzte zu halten.Es Interesiert mich eigentlich nicht wie ein Full Size Rigger meines Modellrennbootes später mal übers Wasser gleitet .
Die Props der Fullsize Hydros durchtrennen das Wasser nunmal mit dem Speed und ich finde ,es gibt nicht auf der Welt ,was mich abhalten sollte nicht mit dem selben Speed das Wasser zu durchschneiden.Modellgesetze hin oder her.Die dienen nur den Schiffbau Ingenieuren ihre Schlepptankmodelle auf das spätere Original Schiff hochzurechnen.Wurstepipe Schnurz Egal .
Etwas anderes macht mir viel mehr Gedanken ,das sind die Superkavitations Torpedos und neuerdings auch die selbe Anwendung bei Munition für die Seeminen Zerstörung. Auch die Patronen haben eine flache (Dumm Dumm Geschoß gleiche) flache Spitze die eine Kavitationsblase von der Spitze bis weit hinter das Geschoß aufreist.
Wie könnten wir so etwas ,in der art ,irgenwo bei den Rennbooten umsetzen. Ich dachte da mal an ein Aussenborder Unterteil das in der Kavitationsblase recht wiederstandsarm durchs Wasser pflügt.
Etwas OFF Topic Ich hoffe ihr verzeiht mir.