Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Regler überdimensionieren???
Hallo zusammen, ich habe da mal eine Frage. Hört sich ev. blöd an, aber kann man einen Regler überdimensionieren?
Hintergrund: Ich habe in meinem Batboot den ganz großen vom Schulze drinnen 40.160 WK und möchte den ev. in einem kleineren Cat verwenden. Abgesehen davon, dass der Regler viel Platz benötigt, langweilt der sich nur oder hat das noch andere Problemchen zur Folge??
MfG
Reinhard
nur die platz und evt gewichtsprobleme.
ansonsten kann ein regler nie groß genug sein.
mfg der jens
Ja groß ist er ja schon, aber halt auch gut. Gewicht ist nicht so wichtig, ich will die 200 nicht unbedingt knacken:D. Kommt halt eine Zelle mehr rein.
MfG
Reinhard
:thx:
Da muss ich mal kurz einhaken. Kann es sein, dass ein Regler der vor allem für höhere Spannungen ausgelegt ist bei Motoren mit hoher Drehzahl pro Volt Probleme mit dem Teillastbereich hat? Ich hab nen Motor mit rund 7000 1/min in ner Microdrifter an 2s und mein Regler, Robbe Roxxy 9100 schafft das zwar temperaturmäßig, allerdings ist es nicht möglich da mal "gemächlich" anzufahren. Der Motor dreht mindestens auf geschätzte 30000 hoch auch wenn ich mit der Fernbedienung noch so vorsichtig umgehe. Das macht das Boot relativ schwierig zu fahren. Kann es sein das einfach der Motor mindestens schon 4-5V sieht vom Start weg, also schon relativ viel Drehzahl macht? Bei nem Motor mit 1000 Umdrehungen pro Volt wäre das sicherlich nicht schlimm...aber bei dem Motor eben schon. Hab über den Programmierer schon alles versucht, es hilft einfach nix. Würde da evt ein Car-Regler, der ja für kleine Spannungen gedacht ist, eher taugen? Oder geht das eigentlich prinzipbedingt nur mit Motoren mit Sensor?
CrunchiX
12.May.2009, 19:43
Also ich als Noob was Brushless angeht würde ich sagen jein.
Was ich so gelesen habe muss man die PWM auf den Motor einstellen, was auch voll einleuchtet.
Wie sich die Fet´s verhalten wenn sie für höhere Ströme ausgelegt sind müsste man im einzelnen vergleichen, denke aber dass die Sperrspannunng ziemlich ähnlich sein müsste.
Außerdem kann auch sein dass dein großer Regler nicht so fein regelt wie der kleine also meine größere Steps macht.
Gruß
Joe
Thomasköhler
13.May.2009, 15:17
@ Magnus, dann guck mal deine Funke nach ob du da nicht zufällig Expo eingestellt hast, bzw. hast du den Regler richtig auf die Funke programmiert und ihm auch den vollen Regelweg an der Funke gegeben???
Dem Roxxy kannst du neben der Hochlaufzeit auch die Start Power einstellen, die beiden solltest du, sofern der Rest wie oben beschrieben richtig ist und das Problem nicht behoben wurde, dann mal auf einen niedrigeren Wert einstellen.
Ich benutze folgende Anlage:
XS-6 PRO-SPORT Syn 40 MHz
Hab die Anleitung durchgestöbert und sämtliche auch nur ansatzweise in die Richtung gehenden Funktionen in min/max Stellung getestet.
Auch die Start Power des Regler wegzunehmen hilft nur bedingt. Zwar überschlägt sich das Boot nicht mehr, aber der Motor ist trotzdem nicht im Teillastbereich fahrbahr sondern dreht auch bei kleiner Gasstellung sehr hoch. Vielleicht nutzt wirklich der Regler nicht den vollen weg, obwohl ich eigentlich schon das ganze nach Anleitung programmiert habe.
Thorsten Köhler
13.May.2009, 20:58
Bei 4V macht Dein Motor ja auch schon 28.000U/min.
Damit stelle ich mir feinfühliges Anfahren schon schwer vor.
Thomasköhler
13.May.2009, 20:59
Dann guck mal den TDB in der Funke nach.........bzw. die Sub Trimm.
Grundeinstellugn für den gaskanal sollte alles auf 0% sein, ausgenommen der EPA der sollte auf 100 oder 125% stehen...........
Um zu gucken ob der Regler richtig programmiert ist, muss beim anstecken in der Nullstellung die rote Led an sein, ebenso beim Vollgas, bei allem dazischen muss sie aus sein.
Du kannst ja im Stand mal gucken bei welche Stellung des Gaszugs in Richtung Vollgas die Led am Regler an geht, wenn das irgendwo auf halbem Weg ist. Dann musste nochmal neu proggen bzw. die Funke richtig einstellen.
Dass der Motor schnell dreht ist doch wohl logisch bei der Drehzahl pro Volt.
Danke für die Tipps soweit!!! Ich teste und berichte wieder...
Manchmal frage ich mich schon, ob solche Threads nun ein Fake sind oder was?
BL-Steller ohne Sensoren können keine beliebig niedrigen Drehzahlen sicher kommutieren bzw. dabei auch noch per PWM abregeln, und ohne Sensoren auch nicht beliebig sanft anfahren, egal welche Marke, wobei es da durchaus Unterschiede gibt. Die Roxxies gehören aber vom Anlauf- und Regelverhalten her zum oberen Drittel oder Viertel.
Bei 7000/V würde also schon bei 1V Anlaufspannung, und das ist seeeeehr, leider unerreichbar wenig für einen BL-Steller, je nach Propeller schon einiges an Vortrieb entstehen.
Wobei 7000/V fast das 1,5fache dessen ist, was man derzeit bei einem Hydro1-Wettbewerbsrigger fährt. Insofern ist das an sich kompletter Schwachsinn und die sogenannten Funfahrer können echt froh sein, wie robust heutige Elektronik ist. Bzw. wer damit halt wirklich 100+ fahren will, wird sich nicht über das kitzlige Anfahren beschweren wollen oder müssen, denn wenn das Boot beim Anfahren schon zickt, was soll dann bei Vollgas passieren?
Um die ursprüngliche Frage zu beantworten: Wie auch bei Bürstenreglern ist es dem BL-Steller egal, ob für seine Leistungsfähigkeit eher wenig Strom fließt. Es ist nur normalerweise vom Gewicht und vom Geld her Unfug, hier hoffnungslos überzudimensionieren.
Zu Frage 1: Wie schon von anderen geschreiben ist es für einen Regler kein Problem, wenn wenig Strom fließt. Zu beachten ist ggf. die Minimalspannung: Regler bis 10s/14s funktionieren normalerweise erst ab 4s aufwärts. Hintergrund ist, dass in solchen Reglern keine Spannungserhöhung für die FET-Ansteuerung (idR. ca. 10V) vorhanden ist.
Zu Frage 2: Teillast funktioniert bei einem BL wie auch konventionellen Regler dadurch, dass per PWM gepulst wird (dürfte bekannt sein). Dabei kann die relative Einschaltzeit aber nicht beliebig kurz gewählt werden, weil dann nicht genügend Leistung in den Motor abgegeben wird, dass er zu drehen beginnt.
Die meisten Regler sind auf "Standardmotoren" und "Standardspannungen" ausgelegt, d.h. die Anfangspulsbreite ist so gewählt dass es für die üblichen Motoren und Drehzahlen passt. Es sollte ein Bereich von ca. 10.000 bis 50.000 U/min abgedeckt werden. Hierfür wird eine Einschaltpulsbreite von ca. 5-10% benutzt. Als "feinfühliges Anfahrverhalten" wird dann oft eine niedrige Einschaltpulsbreite bezeichnet.
Für extrem softe Abstimmungen (z.B. ein BL-Kutter), könnte es aber sein, dass der Regler den Motor nicht andreht - weil 5% Anfangsleistung nicht ausreichen - der Anker ruckelt nur hin und her - im englischen nennt man das "cogging".
Für extrem scharfe Abstimmungen hat man oben beschriebenes Problem - auch die 5% (10%) Einschaltleistung reichen aus, dass der Motor wie wild dreht.
Eine mögliche Lösung besteht darin, dass die Hersteller der Regler die Einschaltleistung einstellbar machen, so dass man den Regler auf den Motor und die Betriebsspannung anpassen kann.
Problematisch wird diese Einstellung aber, wenn sie falsch erfolgt, z.B. wenn man die Einschaltleistung auf 20% hochgestellt würde und es würde denn ein scharfer SAW-Motor angeschlossen. Die Einschaltströme (merke: ein stehender Motor macht einen Kurzschluß bei dem mehrere 1000A fließen können) könnten den Regler zerstören.
Daher ist die Sache mit Bedacht zu handhaben und da genügend DAUs unterwegs sind, scheuen sich die Hersteller vor sowas. Idiotensicherheit und Feinanpassung widersprechen sich.
Jörg
Wo liegt der Sinn einen Motor mit so hoher spezifischer Drehzahl zu verwenden? :bang
Heiko
Also ich find das nicht so super abwegig. An 2s kommen da unter richtig Last nicht viel über 40k U/min raus, lass es 50k sein. Mit nem kleinen Prop kann das funktionieren und es pfeift schön. Wir hatten für die 6-Zellen SAW-Rigger Motoren mit über 10k U/V im Leerlauf.
Jörg
Manchmal frage ich mich schon, ob solche Threads nun ein Fake sind oder was?
BL-Steller ohne Sensoren können keine beliebig niedrigen Drehzahlen sicher kommutieren bzw. dabei auch noch per PWM abregeln, und ohne Sensoren auch nicht beliebig sanft anfahren, egal welche Marke, wobei es da durchaus Unterschiede gibt. Die Roxxies gehören aber vom Anlauf- und Regelverhalten her zum oberen Drittel oder Viertel.
Bei 7000/V würde also schon bei 1V Anlaufspannung, und das ist seeeeehr, leider unerreichbar wenig für einen BL-Steller, je nach Propeller schon einiges an Vortrieb entstehen.
Wobei 7000/V fast das 1,5fache dessen ist, was man derzeit bei einem Hydro1-Wettbewerbsrigger fährt. Insofern ist das an sich kompletter Schwachsinn und die sogenannten Funfahrer können echt froh sein, wie robust heutige Elektronik ist. Bzw. wer damit halt wirklich 100+ fahren will, wird sich nicht über das kitzlige Anfahren beschweren wollen oder müssen, denn wenn das Boot beim Anfahren schon zickt, was soll dann bei Vollgas passieren?
Um die ursprüngliche Frage zu beantworten: Wie auch bei Bürstenreglern ist es dem BL-Steller egal, ob für seine Leistungsfähigkeit eher wenig Strom fließt. Es ist nur normalerweise vom Gewicht und vom Geld her Unfug, hier hoffnungslos überzudimensionieren.
Was Schwachsinn ist oder nicht entscheidet wohl jeder für sich. Das Boot fährt und das nicht langsam. Andere sind das Setup auch schon gefahren, da bin ich nicht der Erste. Und wenn ich schnell unterwegs bin und die Technik hält, bin ich wohl im Recht. Ich fahre kein Hydro 1, von daher ist es mir völlig Latte was da an Drehzahlen gefahren wird. Wie ein Brushless-Motor angesteuert wird ist mir völlig klar und was bei 7000 U/V für Drehzahlen schon bei kleinen Spannungen rauskommen, kann ich mir auch noch herleiten. Das einzige Problem bei den Motoren ist der Startvorgang, wie eben auch bei permanent erregten Synchronmaschinen. Theoretisch ist es aber möglich, ab einer gewissen Drehzahl den Motor zu regeln und nicht nur anzusteuern. Wo diese Grenze liegt weiß ich leider nicht, daher kann es durchaus sein, dass es Regler gibt (vielleicht aus dem Car-Bereich) die da feiner regeln.
Das Boot liegt bei Vollgas erstaunlich gut, leider ist eben das Anfahren und Wenden sehr kompliziert weil ich eben nicht sehr feinfühlig das Gas steuern kann. Das nehme ich gerne (bei diesem Boot) in Kauf. Nix für ungut aber trotzdem muss es doch möglich sein sich zu erkundigen ohne gleich den Stempel Funfahrer, Technik-Noob oder "Schwachsinniges-Setup-Fahrer" aufgedrückt zu bekommen.
Der Motor ist im übrigen ein 1530/4 HA. Drehzahl 50K unter Last kommt ganz gut hin @ Sika.
Und hier mal ein Video, 2. oder 3. Fahrt, also noch nix richtig ausbalanciert, Octura X430. See leider etwas klein...
http://www.myvideo.de/watch/6356781/Micro_Drifter_unruhig_zu_fahren
CrunchiX
14.May.2009, 19:50
hmmm...
Kannst du die Software in deinem Regler austauschen? Evtl. vielleicht einen Billig Regler und mit dem probieren. Dann im unteren Bereich eine Treppenfunktion einbauen.
In der Automatisierungstechnik haben die meisten Motoren eine Treppenfuktion zum hochlaufen und runterfahren.
Gruß
Josef
Ihr könnt doch Setups fahren, wie Ihr wollt, und wenn das "gängig" ist: Bitte sehr.
Jörg hat die Zusammenhänge doch noch genauer erklärt, und wenn jemand wie Jörg mit 10000/V unterwegs ist, wird er sich hinterher nicht darüber beschweren, daß der Regler nicht feinfühlig anfährt :bang bzw. er wird wissen, wie er das über die Programmierung der Funke oder des Reglers beeinflussen kann.
Übrigens sind BLs so, wie sie von den im Modellbau üblichen Stellern angesteuert werden, keine Synchronmaschinen, auch wenn man diesen Unsinn überall lesen kann. Die Combo aus Steller und Motor ist im Modellbaubereich ein elektronisch kommutierter permanentmagneterregter Gleichstrommotor mit entsprechendem Kennlinienbild. Oder weniger technisch: Der Regler richtet sich beim Erzeugen des Drehfelds nach dem Motor, nicht umgekehrt, daß ein Drehfeld vorgegeben wird. Die Drehzahlsteuerung erfolgt - siehe Jörgs Posting - per PWM, also per Spannungserniedrigung, ganz genau wie weiland bei der Bürste.
EDIT:
Wer feinfühlig anfahren will, muß Sensoren für den BL haben, wie es manche Combos für Cars haben. Dann besteht das Problem nicht mehr, daß die Rotorposition des Motors bei extrem niedriger Einschaltdauer der PWM vom Regler nicht mehr bestmmt werden kann.
GunnarH
14.May.2009, 22:51
...
Und hier mal ein Video, 2. oder 3. Fahrt, also noch nix richtig ausbalanciert, Octura X430. See leider etwas klein...
http://www.myvideo.de/watch/6356781/Micro_Drifter_unruhig_zu_fahren
Hallo Magnus,
für mich sieht das mehr nach einer Kombination aus einem in Längsrichtung zu kurzen und/oder zu tief eintauchendem Ruder, zu viel Rudereinschlag und weit vorne liegenden Schwerpunkt in Verbindung mit einem zu unsanften Gasfinger oder viel zu kurz programmiertem Gasweg aus als nach einem Reglerproblem.
schau erstmal dass der Regler wirklich erst kurz vor Anschlag auf Vollgas ist, um den Reglerhochlauf etwas sanfter zu machen probier vielleicht auch mal eine softere Einstellung vom Throttle Speed und schau mal ob du mit Exponential oder Gaskurve etwas verbessern kannst, der keilt ja nicht nur beim Anfahren sondern auch beim Beschleunigung während der Faht mit dem Heck aus.
Gruß
Gunnar
@Gunnar: Wie geschrieben bin ich noch nicht oft damit gefahren. Klar muss Schwerpunkt usw. noch angepasst werden. Auch habe ich bei der Fahrt den Akku in der Kufe und den Regler mittig hinter dem Motor gehabt. Das macht das Fahren nicht einfacher mit soviel statischer Last auf einer Seite.
Mir gings daher wirklich nur um das Regelverhalten und da werde ich bei Gelegenheit mal wieder ausprobieren.
@Mist: Hab mich nie beschwert das der Regler nicht feinfühlig arbeitet, aber könnte ja sein das es nicht (ausschließlich) am Setup liegt das er so hart regelt. Darüber hinaus habe ich nie gesagt, dass eine Synchronmaschine und ein BL-Motor das Gleiche sind, aber es gibt doch einige Analogien. Z.B. die PWM-basierte Ansteuerung die du erwähnt hast. Ob man allerdings Pulsweitenmodulation und "Spannungserniedrigung" gleichsetzen darf wage ich mal vorsichtig zu bezweifeln, lasse mich da aber gerne belehren...
Nur das es nicht falsch rüber kommt: Ich freue mich sehr über die bisherigen Beiträge, auch wenn ich nicht uneingeschränkt überall einer Meinung sein mag. :thx:
Ich dreh die Frage nochmal um: Fährt jemand einen zum 1530/4 vergleichbaren Motor und ist mit dem Regelverhalten zufrieden bzw in der Lage auch vergleichsweise kleine Drehzahlen über den Sender exakt vorzugeben?
@Magnus
Nicht alles, auf das sich hier die Antworten beziehen, mußt zwangsläufig Du gesagt haben ;)?
... Ob man allerdings Pulsweitenmodulation und "Spannungserniedrigung" gleichsetzen darf wage ich mal vorsichtig zu bezweifeln, lasse mich da aber gerne belehren...
Dann will ich's mal versuchen: In der Anfangszeit elektronischer Steller für Bürstenmotoren hat man ernsthaft mit Hilfe von Längsreglern (praktisch gesteuerte Spannungsregler) die Drehzahl des Motors gesteuert, indem man also die angelegte Gleichspannung reduziert hat. Das hat ganz ähnlich wie vorher in den Widerstandsreglern irrsinnige Verlustleistungen zur Folge gehabt.
Dann kam jemand auf die Idee, die Spannung zum Motor zu pulsen ("PWM"). Im Mittel liegt dann eine niedrigere Spannung an ("Spannungserniedrigung"). Besonders gut klappt das, wenn man die Pulsfrequenz so hoch wählt, daß der Strom im Motor nur wenig Welligkeit hat (dazu nutzt man die Induktivität des Motors). In der Praxis der Massenherstellung funktioniert das aber aus einer Reihe von Gründen nicht so toll, vor allem weil unterschiedliche Motoren krass unterschiedliche Induktivitäten haben und weil die notwendigen hohen PWM-Frequenzen durchaus wieder saftige Schaltverluste produzieren.
Beim BL-Steller funktioniert das ganz genauso. Die an den Phasen angelegte Spannung wird zum einen passend fortschreitend geschaltet ("Kommutierung"), zum anderen per PWM auf einen niedrigeren Mittelwert als die Akkuspannung runtergesetzt (wie bisher). Und da liegt der Hase im Pfeffer, hat Jörg oben doch schon erklärt ("Cogging").
Ich dreh die Frage nochmal um: Fährt jemand einen zum 1530/4 vergleichbaren Motor und ist mit dem Regelverhalten zufrieden bzw in der Lage auch vergleichsweise kleine Drehzahlen über den Sender exakt vorzugeben?
Wohl kaum. Siehe erneut Jörgs Posting mit dem Dilemma der Auslegung von BL-Stellern an diesem Punkt. Bei Bürstenstellern hat es der Hersteller da einfacher: Er kann beliebig wenig PWM-Einschaltdauer draufgeben, man hört ein leises Pfiepen und der Motor läuft nicht an - so what. Maximal wird der Motor irgendwann entmagnetisiert sein, besonders gerne bei niedrigen Taktfrequenzen. Aber das eigentliche Loslaufen macht die Bürste irgendwann von selbst und der Mensch an der Funke sorgt dafür, den Punkt maximalen Langsamlaufes zu finden: Wenn er's toll findet, dann mit einer ruckeligen Umdrehung pro Woche :D. Der BL-Steller muß aber auch erst mal für das Loslaufen an Sich sorgen, das ist das Problem.
Der BL-Steller-Programmierer hat hier die Wahl zwischen Erhängen und Erschießen. Es gibt übrigens BL-Steller (alte Jetis), die fangen nicht mit 10% an wie Jörg es mal als Hausnummer oben geschrieben hat, sondern mit 30% und kennen dann noch 50% und 70% neben den 100%. Dagegen ist der Roxxy ein Feinfühligkeitswunder. Noch etwas besser in diesem Punkt sind die Jazz55/80 von Kontronik.
Hallo,
wenn die Temperatur am Regler noch im grünen Bereich ist (so wie Du schreibst) und die Stellwege, Anlauf/Hochlauf sanfter programmiert sind (laut Gunnar) kannst Du ja mal versuchen die Taktrate am Regler zu erhöhen.
Also statt 8kHz mal 16kHz oder so ähnlich...
MfG,
Richard
Fahrenheit-145
21.May.2009, 15:04
Verdoppelt allerdings wieder die Schaltverluste...
Da dieser allerdings mehr als genug Reserven hat,sollte das keine zu große Rolle spielen.
P.
Dann guck mal den TDB in der Funke nach.........bzw. die Sub Trimm.
Grundeinstellugn für den gaskanal sollte alles auf 0% sein, ausgenommen der EPA der sollte auf 100 oder 125% stehen...........
Um zu gucken ob der Regler richtig programmiert ist, muss beim anstecken in der Nullstellung die rote Led an sein, ebenso beim Vollgas, bei allem dazischen muss sie aus sein.
Du kannst ja im Stand mal gucken bei welche Stellung des Gaszugs in Richtung Vollgas die Led am Regler an geht, wenn das irgendwo auf halbem Weg ist. Dann musste nochmal neu proggen bzw. die Funke richtig einstellen.
Dass der Motor schnell dreht ist doch wohl logisch bei der Drehzahl pro Volt.
TDB=Todbandreduzierung: Das war der Übeltäter ;-) Der Regler hat immer gleich voll aufgemacht...Kein Wunder das die Kiste dann "etwas" giftig zu fahren war :doh:
Danke nochmal!
Edit:
Endlich auch mal Teillast fahren...
Heute gleich mal getestet. 78,9 km/h laut GPS mit 32 MHZ Aluprop. Fahrzeit war ewig (>5min, Gas, Kurve, Gas), Komponenten temperaturmäßig absolut im grünen Bereich, auch nach 2. Akku. Lies sich gut fahren, bei Topspeed und leichten Wellen war das Boot sehr stabil, bei starkem Beschleunigen etwas unruhig. Das Gewicht vom GPS auf der rechten Nase hat dem Boot eher gut getan, zumal ich 2s1p in einer Kufe fahre und daher das Boot leicht linkslastig ist, ging aber auch ohne...
Hat jemand nen guten Vorschlag für nen Prop? Die Welle hat nen M4 Gewinde. Würde eher mehr Steigung bevorzugen, zumal der Prop nur noch unwesentlich größer werden darf wegen dem Abstand Ruderausleger/Welle.
Hallo,
besorge Dir um wenige € noch einen (Alu) DD-Adapter für M4 Gewinde (oder Stahl von z.B. Graupner).
Damit hast Du dann noch mehr Auswahl bzw. kannst mitunter auch Pröpse anderer Hersteller von Kollegen leihen/verwenden.
MfG,
Richard
Thomasköhler
6.June.2009, 20:21
TDB=Todbandreduzierung: Das war der Übeltäter ;-) Der Regler hat immer gleich voll aufgemacht...Kein Wunder das die Kiste dann "etwas" giftig zu fahren war :doh:
Danke nochmal!
Edit:
Endlich auch mal Teillast fahren...
Siehste kaum macht mans richtig schon funktionierts..................
Hallo,
besorge Dir um wenige € noch einen (Alu) DD-Adapter für M4 Gewinde (oder Stahl von z.B. Graupner).
Damit hast Du dann noch mehr Auswahl bzw. kannst mitunter auch Pröpse anderer Hersteller von Kollegen leihen/verwenden.
MfG,
Richard
Geht leider nur in der Theorie. Zum einen müsste ich Adapter und Mitnehmer abdrehen, die sind ansonsten für die kleine Wellenanlage zu dick und stehen über -> Widerstand im Wasser. Dann ist noch das Problem, das zwischen Ruder und Wellenende sehr wenig Platz ist, also auch schlecht für den Adapter. Das eigentliche Killerkriterium ist aber der viel zu kurze Gewindestummel...
Also wenn jemand nen passenden Prop hätte oder machen kann...
Alternativ könnte ich noch die Ohren von dem Alu-Prop etwas umdengeln, aber ich bezweifle ob das so einfach geht wie ich mir das vorstelle...
@Thomas: Ja, komisch, ne? :prost:
Thomasköhler
6.June.2009, 21:02
TDB=Todbandreduzierung: Das war der Übeltäter ;-) Der Regler hat immer gleich voll aufgemacht...Kein Wunder das die Kiste dann "etwas" giftig zu fahren war :doh:
Danke nochmal!
Edit:
Endlich auch mal Teillast fahren...
Für jedes Problem gibts ne Lösung, so auch für das Propeller-Problem.
Alten Graupner K Prop, der eh schon die Ohren verloren hat, Lötkolben in die Gewindebuchse, Lötkolben natürlich einschalten, warten warten warten und plötzlich kommt die Gewindebuchse wie von Geisterhand, diese Hülse lässt sich mittels Schraubstock in die 4,76mm Bohrung eine DD Props einpressen, tropfen Loctice dran und das hält Bombenfest.
Ansonsten die X432 und x435 haben ne 1/8" Bohrung, also pi mal Auge 3,17mm, da kann man auch nen M4 Gewinde reinschneiden, muss man nur schön gerade mach, also am besten auf ner Drehbank.
Hab schon nen X430 mit geschnittenem Gewinde...Das ist ne Idee. Das Gewinde aus nem K-Prop hab ich auch. Hatte mich bisher nur nicht getraut es einzupressen...Von nem X432 erwarte ich mir auch nicht unbedingt ne Steigerung, der 435 ist mir dagegen zu groß. Aber es gibt ja anscheinend nen neuen Prop-Händler, evt frag ich da mal an ;)