PeterG
23.March.2008, 13:39
Hi,
im Hinblick auf einen entsprechenden Vorschlag habe ich mir erlaubt, die Zusammenfassung aus dem alten Thread nebst Verweis auf den vollständigen Thread im alten Forum (da sind ja noch viele weitere Hinweise und Ergänzungen erfolgt) hier erneut zu posten, damit die Einstiegstipps auch von neuen Usern (die vielleicht nicht im alten Forum suchen) gefunden werden.
Vollständiger Thread im alten Forum (http://www.rc-raceboats.de/wbb2/thread.php?threadid=18423)
Checkliste zum Umstellen auf Lipo-Akkus (ohne eigene Fachkenntnis zusammengestellt aus Hinweisen im Forum, natürlich keinesfalls vollständig und nur zur ersten Orientierung):
1. Ladegerät (zwingend nötig)
Ein für Lipo-Akkus geeignetes Ladegerät (entweder speziell nur für Lipo oder mit entsprechendem Ladeprogramm) ist unbedingt erforderlich wegen der abweichenden Lade/Entladespannungen und der Empfindlichkeit der Akkus gegen Über/Unterschreitung. Keinesfalls andere Ladegeräte (NiCD/NiMH etc.) verwenden (abgesehen vom Akkutod aus Sicherheitsgründen; Überladung kann zum Brand etc. führen)!
Ladung immer auf feuerfestem Untergrund bzw. in feuerfestem Behälter und unter Aufsicht, Herstellerangaben für max. Ladestrom beachten!
2. Balancer (dringend zu empfehlen)
Die Akkupacks bestehen in aller Regel aus mehreren Einzelzellen wie auch bei NiCD/NiMH. Deren Spannungslage verändert sich im Betrieb etc. unterschiedlich, was dazu führen kann, daß im Betrieb oder beim Laden einzelne Zellen die Grenzwerte unter/überschreiten. Da Lipos empfindlich auf Überladen/Tiefentladen reagieren, wird durch einen Balancer eine gleichmäßige Spannungslage hergestellt. Im Interesse der Lebensdauer der Akkupacks also unbedingt empfehlenswert.
3. Akkus (das eigentliche Ziel)
Für die Umstellung gilt als Faustregel 3 NiMH (3,6 V) = 1 Lipo (3,7 V). Entsprechend der benötigten Spannung werden also Packs aus mehreren in Reihe (seriell) geschalteten Zellen (wie auch bisher) benötigt. Um höhere Kapazität und höhere Belastbarkeit des Gesamtpacks zu erreichen, können Zellen auch parellel geschaltet werden.
Die Konfektionierung wird überlicherweise in der Form xSxP angegeben, wobei x jeweils die Anzahl der seriell (S) und/oder parallel (P) geschalteten Zellen angibt. 3S1P 3.200 mAh bedeutet also ein Pack mit drei seriellen Zellen (3x3,7V=11,1V; Kapazität des Packs entspricht der der Einzelzellen, hier also 3.200 mAh), 3S2P auch drei serielle Zellen, aber das gleiche nochmal parallel geschaltet (also auch 11,1V, aber doppelte Kapazität, hier dann also 6.400 mAh).
Bei der Auswahl der Zellen die maximale Belastbarkeit (zur Zeit wohl max. 30C (C=Kapazität) üblich, also zum Beispiel bei 4.000 mAh max. 120 A) mit Reserve beachten. Überlastung reduziert drastisch die Lebensdauer bis hin zur Zerstörung (und dann u. U. nicht nur des Akkus...). Teilweise werden auch Maximalbelastungen bis 50C angegeben; das bezieht sich aber bestenfalls auf kürzeste Stromspitzen und sollte keinesfalls als Maßstab für die Auslegung der Akkukonfiguration herangezogen werden.
Im Hinblick auf die u. U. heftigen chemischen Reaktionen (Brandgefahr!) bei Beschädigungen ist auf sichere Akkubefestigung zu achten. Mechanisch oder durch Überlastung geschädigte Akkus (Verformung, süßlicher Geruch) fachgerecht entsorgen!
Kalte Akkus nicht stark belasten; vor Leistungseinsatz sollten die Akkus vorgewärmt werden (s. diverse Threads im alten Forum zu Lipoheizkoffern).
4. Spannungsüberwachung (nach Bedarf)
Tiefentladung beim Modellbetrieb kann entweder durch eigene Vorsicht (nicht leer fahren) und/oder elektronische Überwachung (z. B. LipoDimatic) vermieden werden; letztere kann entweder bei Unterspannung des Packs oder durch Einzelzellenüberwachung (ähnlich wie Balancer) bei Unterspannung von Einzelzellen eingreifen.
5. Links:
Umstieg in 10 Schritten (interaktiv):
http://www.lipo-pilot.de/anfang.htm
Gerd Giese (mit vielen weiterführenden Links):
http://www.elektromodellflug.de/datenbank.htm
Batterieuniversity:
http://www.batteryuniversity.com/index-german.htm
Produktübersicht Kokam:
http://www.kokam.com/english/product/battery_main.html
im Hinblick auf einen entsprechenden Vorschlag habe ich mir erlaubt, die Zusammenfassung aus dem alten Thread nebst Verweis auf den vollständigen Thread im alten Forum (da sind ja noch viele weitere Hinweise und Ergänzungen erfolgt) hier erneut zu posten, damit die Einstiegstipps auch von neuen Usern (die vielleicht nicht im alten Forum suchen) gefunden werden.
Vollständiger Thread im alten Forum (http://www.rc-raceboats.de/wbb2/thread.php?threadid=18423)
Checkliste zum Umstellen auf Lipo-Akkus (ohne eigene Fachkenntnis zusammengestellt aus Hinweisen im Forum, natürlich keinesfalls vollständig und nur zur ersten Orientierung):
1. Ladegerät (zwingend nötig)
Ein für Lipo-Akkus geeignetes Ladegerät (entweder speziell nur für Lipo oder mit entsprechendem Ladeprogramm) ist unbedingt erforderlich wegen der abweichenden Lade/Entladespannungen und der Empfindlichkeit der Akkus gegen Über/Unterschreitung. Keinesfalls andere Ladegeräte (NiCD/NiMH etc.) verwenden (abgesehen vom Akkutod aus Sicherheitsgründen; Überladung kann zum Brand etc. führen)!
Ladung immer auf feuerfestem Untergrund bzw. in feuerfestem Behälter und unter Aufsicht, Herstellerangaben für max. Ladestrom beachten!
2. Balancer (dringend zu empfehlen)
Die Akkupacks bestehen in aller Regel aus mehreren Einzelzellen wie auch bei NiCD/NiMH. Deren Spannungslage verändert sich im Betrieb etc. unterschiedlich, was dazu führen kann, daß im Betrieb oder beim Laden einzelne Zellen die Grenzwerte unter/überschreiten. Da Lipos empfindlich auf Überladen/Tiefentladen reagieren, wird durch einen Balancer eine gleichmäßige Spannungslage hergestellt. Im Interesse der Lebensdauer der Akkupacks also unbedingt empfehlenswert.
3. Akkus (das eigentliche Ziel)
Für die Umstellung gilt als Faustregel 3 NiMH (3,6 V) = 1 Lipo (3,7 V). Entsprechend der benötigten Spannung werden also Packs aus mehreren in Reihe (seriell) geschalteten Zellen (wie auch bisher) benötigt. Um höhere Kapazität und höhere Belastbarkeit des Gesamtpacks zu erreichen, können Zellen auch parellel geschaltet werden.
Die Konfektionierung wird überlicherweise in der Form xSxP angegeben, wobei x jeweils die Anzahl der seriell (S) und/oder parallel (P) geschalteten Zellen angibt. 3S1P 3.200 mAh bedeutet also ein Pack mit drei seriellen Zellen (3x3,7V=11,1V; Kapazität des Packs entspricht der der Einzelzellen, hier also 3.200 mAh), 3S2P auch drei serielle Zellen, aber das gleiche nochmal parallel geschaltet (also auch 11,1V, aber doppelte Kapazität, hier dann also 6.400 mAh).
Bei der Auswahl der Zellen die maximale Belastbarkeit (zur Zeit wohl max. 30C (C=Kapazität) üblich, also zum Beispiel bei 4.000 mAh max. 120 A) mit Reserve beachten. Überlastung reduziert drastisch die Lebensdauer bis hin zur Zerstörung (und dann u. U. nicht nur des Akkus...). Teilweise werden auch Maximalbelastungen bis 50C angegeben; das bezieht sich aber bestenfalls auf kürzeste Stromspitzen und sollte keinesfalls als Maßstab für die Auslegung der Akkukonfiguration herangezogen werden.
Im Hinblick auf die u. U. heftigen chemischen Reaktionen (Brandgefahr!) bei Beschädigungen ist auf sichere Akkubefestigung zu achten. Mechanisch oder durch Überlastung geschädigte Akkus (Verformung, süßlicher Geruch) fachgerecht entsorgen!
Kalte Akkus nicht stark belasten; vor Leistungseinsatz sollten die Akkus vorgewärmt werden (s. diverse Threads im alten Forum zu Lipoheizkoffern).
4. Spannungsüberwachung (nach Bedarf)
Tiefentladung beim Modellbetrieb kann entweder durch eigene Vorsicht (nicht leer fahren) und/oder elektronische Überwachung (z. B. LipoDimatic) vermieden werden; letztere kann entweder bei Unterspannung des Packs oder durch Einzelzellenüberwachung (ähnlich wie Balancer) bei Unterspannung von Einzelzellen eingreifen.
5. Links:
Umstieg in 10 Schritten (interaktiv):
http://www.lipo-pilot.de/anfang.htm
Gerd Giese (mit vielen weiterführenden Links):
http://www.elektromodellflug.de/datenbank.htm
Batterieuniversity:
http://www.batteryuniversity.com/index-german.htm
Produktübersicht Kokam:
http://www.kokam.com/english/product/battery_main.html