Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Turnfin und Outrigger
Moin Jungs!
Hab mir eine Mini Lui aufgebaut.
Bin sie erstmal zum Testen ohne Turnfin gefahren. Speed ist schon okay so, aber Kurven gehen garnicht :D
Also habe ich mir mal ein paar Fins gebaut. Habe eine gehabt die so groß war wie eine Cuttermesserklinge und auch die selbe Form hatte. Diese stand dann 3cm über der Lauffläche der rechten Tatze. Angebracht habe ich diese an der Innenseite der Tatze.
Jedoch reagierte das Riggerchen viel zu krass drauf. Bei Gradeausfahrt oft schlingern...
Dann habe ich mir eine Fin gebaut die eine Tropfenform hatte. Der Hintergedanke war: Bei voller Fahrt nicht so viel Fläche der Fin im Wasser und bei etwas geringerer Fahrt mehr Fläche im Wasser.
Jedoch griff die Fin nicht so gut.:(
Achso... angeschliffen habe ich sie außen...hüpfte dann aber manchmal.
Jetzt wollte ich einfach mal nachfragen ob ihr mir ein paar Tips geben könnt?!
Wäre super :D
Danke schonmal ! :thx:
Grüße, Philip
Was mir als erstes auffällt, die 3cm. Ist das die Eintauchtiefe der Finne ?
Mein Hydro 2- Rigger hat 1,5cm eintauchtiefe und greift wunderbar. Leicht nach innen angestellt.
Anbei ein Bild von meinem.
Netten Gruß
Robert
Moin!
Jo, so ca. 2,5cm war die Eintauchtiefe.
Wohl zuviel :-P
Wie hast du deine Finne angeschliffen? Beidseitig oder nur einseitig?
Danke dir schonmal Robert:thx:
Welchen Sinn hat es die Finne nur außen anzuschleifen?
Danke und Gruß,
Philip :)
Meine Finnen schleife ich immer Symstrisch an, beidseitig. H&M meinte mal einseitig hat sich bei ihnen besser bewährt, aber....finde ich persönlich nicht. Durch das einseitige anschleifen erzeugst du schon bei geradeausfahrt abtrieb, oder musst zum Ausgleich sie leicht schräg stellen. Ist Widerstandstechnisch schlechter.
Der Sinn sie außen anzuschleifen beruht auf der Wirkung in der Kurve, da wirkt der einseitige Schliff wie ein gewölbtes Tragflügelprofil und erzeugt mehr Auftrieb/Abtrieb bei gleichem Anstellwinkel. Aber...wie gesagt, zum Nachteil des Geradeausfahrens.
Habe selbst keinen Unterschied in der Kurve wahrnehmen können, allerdings stark auf der Geraden...deshalb nurnoch symetrische Profile bei mir.
Nebenbei ist es wohl auch billiger für den Hersteller es einseitig anzuschleifen....darf man nicht vergessen bei gewissen Aussagen.
Netten Gruß
Robert
Hallo,
ah.. okay. Das bringt mich schonmal ein Stück weiter!
:thx:
Kann mir sonst noch Jemand Tips geben? Bzgl. der Größe, Form, usw.?!
MfG
Philip
Hallo,
hier mein Senf zur Riggerturnfin:
1) Die Turnfineintauchtiefe richtet sich nach der Anwendung. SAW --> keine,
Oval --> so tief wie nötig, nicht mehr. Das bedeutet testen, testen & nochmals testen.
2) Der Schliff, nur außen (Vorderkante/Unterkante) in einem sehr spitzen Winkel.
Ein beidseitiger Schliff hat auf der Innenseite Auftrieb, der einseitige Schliff hat eine scharfe Kante die sich "festkrallt", wie bei den "Echten" Hydroplanes.
3) Ausrichten der Turnfin parallel zur Mittellinie sonst gibt´s Probleme.
4) Turnfinformen gibt es einige, ich z.B. halte mich an die "Echten".
Ist alles optimal getrimmt läuft/fliegt der Rigger bei Topspeed und neutraler Ruderstellung schnurgerade bzw. fetzt er wie auf Schienen um die Kurve. Je nachdem wie man die Priorität setzt geht das eine oder andere "besser", so ist meine Erfahrung.
Für j4fun habe ich z.B. die Turnfin nur 5mm eintauchen lassen. Damit komme ich noch recht flott um die Kurve ohne herumzudriften.
Hier ein netter Link: Fast Electric Powerboats (http://www.fastelectrics.net/hydroplanes.php)
m.M. auch eine sehr informative Seite.
zu Zitat: 2) Der Schliff, nur außen (Vorderkante/Unterkante) in einem sehr spitzen Winkel.
Ein beidseitiger Schliff hat auf der Innenseite Auftrieb, der einseitige Schliff hat eine scharfe Kante die sich "festkrallt", wie bei den "Echten" Hydroplanes.
Kannst du das mal logisch erklären ?
Das schräge Turfin ist einfach ein Tragflügel. Wenn dieser nur einseitig vorne angeschärft wird erzeugt geradeaus die äußere Seite einen Unterdruck, was zu einer rechtskurve führt bei paralleler Ausrichtung der Finne.
Gruß
Robert
Mach die Finne so dünn es geht. Aber steif muß sie sein. Die darf nicht flattern. Vile wichtiger als der Schliff ist die exakte Ausrichtung der Finne. Wenn die schräg steht, gehen da schon bei einem kleinen Boot mal locker 30A mehr durch.
Mit der Größe und Form muß man experimentieren. Eine leicht nach innen schräg gestellte Finne zieht in der Rechtskurve den Schwimmer runter. In der Gegenkurve hebelt sie Dich dann aber auch schnell mal aus.
Du schreibst, Du hast Di Finne an der Innenseite des Schwimmers angebracht.
Wo genau denn`Beim Minilui wäre das vor der Abrißkante der Schwimmer. Das ist ganz schlecht.
Heiko
Moin!
Das dachte ich mir auch....Bei einer etwas schräg gestellten Fin, die nur außen angeschliffen ist, hebelt die Fin den Schwimmer raus.
Ja, ich hatte die Fin erstmal mit Doppelseitigen Klebeband am Ende an der Innenseite des Schwimmers angeklebt. Damit ich halt experimentieren kann.
Meine Schwimmer sind parallel zum Mittelteil.
Wo soll ich denn die Fin anbringen ? Hinter den Schwimmer sozusagen
:confused:
Die Fins baue ich aus 2mm Carbon.
Vielen Dank für eure Ratschläge.
Moin!
Das dachte ich mir auch....Bei einer etwas schräg gestellten Fin, die nur außen angeschliffen ist, hebelt die Fin den Schwimmer raus.
Ja, ich hatte die Fin erstmal mit Doppelseitigen Klebeband am Ende an der Innenseite des Schwimmers angeklebt. Damit ich halt experimentieren kann.
Meine Schwimmer sind parallel zum Mittelteil.
Wo soll ich denn die Fin anbringen ? Hinter den Schwimmer sozusagen
:confused:
Die Fins baue ich aus 2mm Carbon.
Vielen Dank für eure Ratschläge.
Dachte ichs mir. Ja auf jeden Fall hinter den Schwimmer. Der Abstand beeinflußt auf jeden Fall das Lenkverhalten. Weiter weg weicher, dichter am Schwimmer aggressiver. Ich würde auf jeden Fall min 5mm-1cm hinter den Schwimmer gehen. Dann kannst Du noch experimentieren mit der seitlichen Position.
Bei meinen Hydroplanes sitzt die Finne in der Regel hinter der äüren Kante der Lauffläche und nicht innen.
Heiko
Hallo,
@Robert
Die Turnfin steht senkrecht am rechten Schwimmer.
Wäre auf der Innenseite die Kante angeschliffen würde sie bei einer Rechtskurve Auftrieb erzeugen wo eigentlich keiner sein sollte.
Ich spreche Dir nicht ab wenn es bei Dir so funktioniert wie Du es beschrieben hast. Die Turnfin ist ein heikles Thema, da muss sowieso getestet werden bis man mit dem Fahr/Kurvenverhalten zufrieden ist.
Bei mir funktioniert es so wie ich es beschrieben habe.
@Philip
Versuche z.B. harten Messerstahl für die Turnfin zu verwenden dann wirst Du auch dünner, sparst Strom, machst Speed...
MfG,
Richard
Hallo Leute,
habe mir eine Fin gebaut. Ich hoffe ich komme am Wochenende zum Testen, denn der Lipo lässt noch etwas auf sich warten :rolleyes: den ich bestellt habe....
Bei der Fin habe ich jetzt die Außenseite geschliffen und ein klein wenig die Innere auch. Werde sie mit Hilfe eines Alu- Winkels ca. 0,8cm hinter die Tatze setzten und zwar eher nach außen hin und etwas schräg nach innen. Die Eintauchtiefe beträgt ca. 1,5cm.
Das sollte doch eigentlich soweit alles richtig sein...ODER :confused: :lol:
Werde wenn die Fin gut geht sie aus Edelstahl bauen....jetzt habe ich sie der Bequemlichkeit halber aus Carbon gebaut.
:thx: an alle!
Netten Gruß, Philip
Ch.Lucas
7.May.2009, 22:46
Hallo,
betrachtet das Turnfin mal etwas losgelöster von den Tatzen.
Eigentlich muss man ein Turnfin immer in Bezug zum Schwerpunkt des Bootes sehen. Am idealsten ist es beim Fesselrennboot ,die haben ein Turnfin das genau im Mittelpunkt des Kreisradius eingehängt ist und an das sich das Boot ganz neutral hinhängen kann.
Beim Turnfin gibt es die Positionen vor dem CG und hinter dem CG.
Vor dem CG wird der Hebelarm länger und damit die Kraft zum CG größer.
Effekt = das Boot reagiert wie ja schon festgestellt heftiger aber man kann damit auch etwas Spielen und den Effekt ausnützen und das Fin kleiner gestalten.Ich hatte mal einen dünnen 30 Zellenrigger dem hatte ich das Turnfin direkt in der Mittelachse gut 20% vor dem Schwerpunkt ein ganz gerades Fin montiert.Der Rigger lief einwandfrei um das Oval und ist kein einziges mal damit umgeschlagen.Ein schräges Turnfin ist nicht immer notwendig und es reicht schon ein kleiner Winkel 4-6° damit es ausreichend nach unten zieht.
An ein Turnfin ,dass im Schwerpunkt angebracht wird kann der Rigger sich recht neutral einhängen.Dort muss es aber etwas größer sein.
Will man bis zum Abwinken sich ans Fin hängen können sollte es wie das Rudderblatt ein Dünnes Keilprofil haben. Dadurch kann es nur mit der Druckseite arbeiten und es gibt keinen großen Unterschied ,wenn die Strömung auf der Saugseite abreist.
Wenn ein Fin hinter dem CG angebracht wird ,wirkt es gegen das Drehen ,Einkurven ,des Bootes und wird so wenn dann bei sich leicht einkringelnden Monobooten und Katamaranen eingesetzt.Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Turnfins gemacht ,die an den Schwimmern Outrigged angebracht sind ,also mit etwas abstand zum zum Schwimmer damit das Wasser ungehindert abfliesen kann.