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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Optokoppler



schflipsi
17.March.2009, 22:50
Hallo,

ich hab mal eine Frage zu den Optokopplern. Was ist eingetlich der Unterschied darin, wenn ich einen Optokoppler verwende oder einfach das rote Kabel an dem Empfänger abtrenne. Denn dadurch ist ja auch das BEC "ausgeschaltet?

Danke schonmal für eure Antworten

MiSt
18.March.2009, 11:49
Eine sehr berechtigte Frage für die Regler einer bestimmten "Marke" :bang.

Mal im Ernst: Das Trennen des roten Kabels sorgt - wie Du schon sagst - nur dafür, daß das BEC den Empfänger nicht mehr versorgt. Die Masseverbindung (schwarzes/braunes Kabel) bleibt aber erhalten, ebenso wie die Pulsleitung (weißes/oranges Kabel) galvanisch mit dem Empfänger verbunden bleibt.

Bei einem echten Optokoppler besteht keinerlei galvanische Verbindung mehr: Weder Masse, noch Plus noch Impuls. Das ergibt eine optimale Entkopplung der beiden Versorgungskreise.

Dropps
18.March.2009, 13:27
Optokoppler dienen zur Kopplung elektronischer Schaltungen mit Hilfe von Lichtenergie. In einem Optokoppler befindet sich ein Lichtsender (LED) und ein Lichtempfänger (z.B. Fototransistor), welche durch einen sehr kurzen Lichtleiter verbunden sind. Die elektrische (galvanische) Trennung zwischen Eingang und Ausgang ermöglicht Kopplung von Schaltungen sehr unterschiedlichen Spannungsniveaus.(Empfänger 5 Volt und Antriebsakkus mit bis zu 45 Volt) Und somit schützt man den Empfänger vor schädlichen Impuls und Spannungspeaks die durch Störungen entstehen könnten.

Magnus
18.March.2009, 14:25
Die eigentlich Frage ist für mich noch nicht so richtig beantwortet. Was ein Opto-Koppler ist und warum man das macht ist mir klar. Nur kann ich eben nicht einschätzen ob die Lösung mit dem roten Kabel auch zum Ziel führt. Oder hab ich dann nur keine Spannungsversorgung mehr, der Empfänger kann aber trotzdem Schaden nehmen? Warum/Wann macht das denn dann Sinn?

KaiM
18.March.2009, 14:31
Die eigentlich Frage ist für mich noch nicht so richtig beantwortet. Was ein Opto-Koppler ist und warum man das macht ist mir klar. Nur kann ich eben nicht einschätzen ob die Lösung mit dem roten Kabel auch zum Ziel führt. Oder hab ich dann nur keine Spannungsversorgung mehr, der Empfänger kann aber trotzdem Schaden nehmen? Warum/Wann macht das denn dann Sinn?

Mist hat es doch gesagt nur mit dem Optokoppler sind wirklich alle Leitungen entkoppelt, wenn du nur das rote Kabel trennst können Störungen weiter über Minus und Impulse übertragen werden.

Wenn du allerdings nur das BEC abkoppeln willst reicht natürlich die rote Leitung, sollten aber Störungen auftreten wirst du nicht umhin kommen ein Optomodul zu verwenden.

mfg

MiSt
18.March.2009, 14:33
Keine Ahnung, ob das, was Du als "eigentliche Frage" verstanden hast, die eigentliche Frage ist :D ... das Trennen des roten Kabels ist dann notwendig:

- wenn man einem BEC im Regler nicht zutraut, Empfänger und Servo zu versorgen und daher einen Empfängerakku einbaut. Ohne diese Trennung würde das BEC je nach Spannungslage den Empfängerakku unkontrolliert zu laden versuchen. Es gibt aber auch Leute, die das bewußt so machen: Stichwort "Pufferakku" am BEC (dann muß das rote Kabel natürlich bleiben ...).
- wenn man zwei Regler an Bord hat und sich nicht traut, die BECs parallel zu schalten

Magnus
18.March.2009, 14:41
Danke, jetzt is alles klar ;-):thx:

schflipsi
18.March.2009, 18:13
Hallo,

danke ersmtal für eure Antworten. Ich verwende zur Zeit einen YGE 120 Navy, mit 16 Zellen an einem Lehner 1940/9.
So wie ich euch verstanden habe, ist es besser einen Optokoppler zu verwenden.
Aber ich verstehe noch nicht so genau, warum ich den eigentlich verwenden sollte.

Hans
18.March.2009, 18:39
Empfänger und Regler können sich gegenseitig stören - über das Kabel zwischen beiden und "drahtlos" durch zu geringen Abstand zwischen Empfänger und Regler.

Sofern die Störungen über das Kabel (Plus/Minus/Signal) übertragen werden, kann man dieses durch den Optokoppler ausschließen.

Wählt man zwischen Empfänger und Regler dann noch einen nicht zu geringen Abstand (ich habe schon Empfänger auf den Regler geklebt gesehen :rolleyes:), ist man ziemlich sicher gegen Ausfälle durch Störungen, die zwangsläufig im Modell selbst erzeugt werden.

Gegen Störungen durch Kanal-Doppelbelegung ist allerdings noch immer ein Teppichklopfer oder Klappspaten wirkungsvoller. ;)

Gruß Hans

KaiM
18.March.2009, 18:50
Das Störpotential wird mit wachsender Spannung/Zellenzahl einfach größer, leider neigt das BEC dazu elektromagnetische Störungen zu verstärken, irgendwann sind dann die Filter des Empfängers am Ende und können diese Störungen nicht mehr ausfiltern, wenn du aber keine Probleme hast gibt es keinen Grund nicht das BEC zu verwenden, sollten aber Probleme auftreten wirst du nicht umhin kommen einen optokoppler und einen externe Stromversorgung zu installieren.


mfg

joky1982
22.November.2010, 22:43
Hallo,

ein Optokoppler müsste dann ja auch Sinn machen wenn ich einen Regler habe der KEIN integirertes BEC hat, richtig?

Gruß Jochen

Fahrenheit-145
23.November.2010, 06:25
bei den HV-Reglern(sprich allen über 6 Zellen max)sind Optokopplereingangsstufen integriert,sprich diese sind von Hause aus Galvanisch vom Empfänger getrennt.
Ein zusätzlicher Optokoppler ist hier nicht notwendig.
Gruß Peter

Speedster
23.November.2010, 06:30
Hi,

ich will meiner AGI einen neuen Regler verpassen. Ich hatte schonmal an den YGE 155 gedacht. Ich fahre mit 6S an 1950/7

Macht der Regler mit BEC da Sinn?

Ich denke Heino sollte sich was dabei gedacht haben, einen 155A Regler mit BEC zu verkaufen...praktisch wäre es ja schon, wenn man das Empfänger Pack sparen könnte.

joky1982
23.November.2010, 06:39
@ Peter,
hab einen Hydra 240 (den bis 6 Zellen) also nicht die HV Serie...

Fahrenheit-145
23.November.2010, 07:34
Ich persönlich habe weder den einen noch den anderen Probiert,beim CC weiß ich das er ein getaktetes BEC hat(beim YGE nehme ich es zwar an weiß es aber nicht mit Sicherheit!).
Belastungstechnisch macht getaktetes BEC Sinn,ob dieses Prinzip jedoch externen HF-Störungen widersteht entzieht sich meiner Kenntniss.
Ich persönlich bevorzuge Empfängerzellen und lebe seit Jahren Störungsfrei damit.Die paar Gramm an Mehrgewicht können Boote mit über 1m locker verkraften.
Meine Befürchtungen liegen darin das HF-Störungen den Internen Takt ""ausser tritt bringen KÖNNTEN"" was in Folge das BEC Instabilisieren könnte.
Wage Vermutung aber wie gesagt VERMUTUNG,nichts weiter.
Beide Regler sind X-Fach getestet aber der Extremfall kann überall und immer mal zuschlagen.
Ich weiß von Hydra´s die im Doppelpack "Explodiert sind"ohne überlastet worden zu sein,zu den YGE fehlt mir jegliche Information dahingehend.
Ob es bei den Hydra´s am BEC gelegen hat ließ sich im nachhinein auch nicht mehr feststellen;daher gehe ich lieber auf Nummer Sicher und schließe EINE Mögliche Fehlerquelle mit dem Accupack aus.
Gruß Peter