Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lohnt sich der Neuaufbau?
Habe noch nen altes Mono gefunden , nun wollt ichs eventuell neu aufbauen , aber sieht schon sehr mitgenommen aus , und erinnere mich an ständige wassereinbrüche dadurch das die welle irgendwie nicht passte , würde sich das lohnen eventuell mit brushless setup und lipo neu aufzubauen ?kostenpunkt ?!!
http://www.pic-upload.de/13.03.09/lsxk7d.jpg
Thomasköhler
13.March.2009, 14:05
Schreib mal dazu welches Boot das ist und oder wie groß es ist.........
ferner schadet ein Bild vom Unterwasserschiff sicher auch nicht.
Dem Wassereinbruch kann man recht leicht auf die schliche kommen.....Deckel drauf, Boot abkleben, Wasserein oder auslass zu machen einfach von innen ne Schraube in den Schlauch und über den dann frei bleibenden Wasseranschluss das Boot aufblasen und dabei in der Badewanne komplett unter Wasser drücken, da wo es blubbert kommt das Wasser ins Boot.
So wie das auf dem Bild aussieht würde ich aber auch drauf tippen, dass es durch die Welle ins Boot kommt, einfach mal nen klumpen Fett hinten in die Welle rein und nach vorne mit nem Flanschlager und etwas Schrumpfschlauch abdichten.
Für Lipo bräuctest du aber doch nicht komplett neu aufbauen, sondern lediglich die Akkuhalter entfernen.
habs schonmal versucht mit lipo ist ja nen speed 600ter von graupner verbaut der rauchte ständig ... daher wollte ich brushless boot weiß ich gar nich genau welche das war is schon etwas her L44,5 b 13,5 würde mir welle neu kaufen sowie das rohr darum zu da dieses nur so kurz ist und die welle dadurch voll eiert .... wo kann ich sowas komplett bekommen? und passenden guten kleber der schön fest und abdichtet , z.b für die welle zum festmachen ! Hab damals Epoxi benutzt hielt aber nie !
http://www.pic-upload.de/13.03.09/p4ib4g.jpg
Na wo das Wasser rein kommt sieht man wohl, zumindest eine Stelle ist sicher, das ist das Kurze Stevenrohr, welches wohl deutlich unter der Wasserlinie liegt, zumindest im Stillstand, da sollte ein bis kurz vor die Kupplung reichendes Stevenrohr schon mal Wunder wirken.
Weitere Lecks falls vorhanen lassen sich leicht aufspüren nach der Methode die Thomas schon empfohlen hat.
Wenn möglich wäre natürlich ein durchgehende starre Welle zu bevorzugen, ansonsten ist ja nicht viel umzubauen für Brushless, motor wecheln und alles ist getan.
Also ich würde sagen, es lohnt sich, da auf jeden Fall günstiger als alles neu anzuschaffen.
Zum einharzen solltest du dir auf jeden Fall 24h Harz besorgen, und das Rohr im Bereich der Rumpfdurchführung gut anrauen.
mfg
Pesi5
13.March.2009, 14:41
Gebe auch meien Senf dazu
das sieht aus wie eine Moskito mit aufgespachtelter Stufe.
Das Bootläuft eigentlich ganz vernünftig mit BLich rate Dir aber trotzdem einen neuen Rumpf zu erstehen denn:
1. sie ist schwer abzustimmen
2. bei 200 - 300 Euronen Hardware kommt es auf 100 auch nicht mehr und Du hast ein gut laufendes Boot
Meine Meinung
Thomasköhler
13.March.2009, 14:41
Wenn das links hinter der Stufe auf dem Bild vom Unterschiff der Wassereinlass sein soll, dann wundert es mich nicht dass der Motor Rauchzeichen gegeben hat, das ändert sich auch durch Brushless nicht.
Der Wassereinlass muss in die Stufe und weiter zur Mitte oder Ruderblatt mit Wasseraufnahmen oder aus dem Roostertrail das Wasser aufnehmen.
Aber such erstmal das Leck.............Wenn die Welle eiert, dann guck mal wo, wenn an der Kupplung dan lösen und versuchen richtig einzustellen und mal das Innenmaß der Kupplung kontrollieren, nicht das die Bohrung da zu groß ist.
Ansonsten sieht das wie ne Federstahlwelle aus, die in der Mitte schon ein Stützlager hat, guck mal ob das alles in einer Flucht sitzt, sonst raus damit und gerade wieder zusammenbauen.
Ist das nen GFK oder nen Plastik Rumpf, auch 5min Epoxy sollte auf GFK halten, kann sich aber durch die Schwingungen wenn die Welle unrund läuft auch schnell wieder lösen.
Wenn die Welle an sich nur krumm ist, ausbauen und auf ner Glasplatte richten.
roundnose
13.March.2009, 17:34
Ich hab auch noch Senf:
Gerade bei Sanierungen ist ENTFETTEN besonders angesagt, sonst klebt gar nix.
Schleifen allein reicht nich.
LG Werner
Cycophilipp
18.March.2009, 08:41
ich würd den Buckelwal in die Tonne kloppen... da wär mir die Zeit zu schade.
Wie schon oben geschreiben handelt es sich bei dem Boot um eine alte Hopf Mosquito. Ich habe so ein Boot vor einigen Jahren als Mini-Mono umgebaut. Das rannte wie der Teufel (siehe: http://www.microhydros.com/joerg_mrkwitschka/joerg.htm ), zumindest solange, bis die Regeln auf 43cm heruntergesetzt wurden (aber das ist eine andere Geschichte...).
Im Originalaufbau hat die Mosquito extreme Unterscheide im Anstellwinkel der vorderen und hinteren Lauffläche. Folge ist, dass die Nase stark ins Wasser gedrückt wird und das Boot sich am Wasser festsaugt - damals gewollt um mit so einem kleinen Boot in Mono1 fahren zu können (zu GP3300-Zeiten). Wirklich effizient ist das nicht und bei Wellen reißt der Saugeffekt auch ggf ab. Mit einem 600er läuft das Boot daher ohne Modifikationen zu nass -> Motor raucht ab.
Wenn du dir die Bilder meines Mosquito-Umbaus anschaust, dann stelltst du fest, dass aus dem Rumpf seitlich ein Dreick herausgeschnitten wurde, beginnend an der Stufe bei 0 und hinten am Heck wurden ca. 10mm (weiß nicht mehr genau wieviel es war) herausgeschnitten. Anschließend die Lauffäche wieder angeklebt. Damit waren vordere und hintere Lauffläche parallel, da Boot kam auch mit 400er Motor und 700er Akkus sehr frei.
Nicht ganz so extrem würde ich das für einen 600er oder auch einen milden BL machen (ca. 3300-3600U/V). Mit LiPos wird das ganze schön leicht und sollte als Fun-Boot ne Menge Spass machen. Lass dich nicht von negativen Aussagen vom Basteln abbringen. Wenn du willst, kannst du an dem Boot einiges über Monos lernen.
Was das Wasserproblem angeht, so steht ja schon oben, dass das Wellenrohr im Boot so zu kurz ist. Entweder verlängerst du das Wellenrohr bis zum Motor und benutzt am besten auch noch einen Aluflansch ODER du montierst ein Innenlager. Es gibt 2mm auf 4mm Sintermetall-Lager, aus Teflon gibts die ebenfalls. Ein solches montierst du in einem Stück Silikonschlauch und stülpst diesen über das Ende des Wellenrohrs im Boot. Ggf. solltest du vorher ein kurzes Stück 4-5mm Messingrohr im Wellenrohrende montieren und den Silikonschlauch dann darüber stülpen. Siehe z.B.: http://www.eco-idc.de/idc2008/lauf6/ECO-IDC_4974.jpg
Zum Kühlwassereinlaß stehen oben ebenfalls Hinweise. Sie wie verbaut funktioniert der nicht.
Jörg
Ich finde eine Moskito auch zu schade für die Tonne ;).
Ich habe mal in Lehnin eine gewonnen (Danke ;)!) und für S7 gebaut: Nicht hinter der Stufe geändert, wie es Jörg gemacht hat, sondern die nach innen gezogene Stufe massiv aufgespachtelt (sieht übrigens auf dem Foto auch aufgespachtelt aus). Mit solchen Modifikationen fuhr auch noch eine weitere Moskito aus Kassel seinerzeit erfolgreich S7. Diese Modifikation alleine ist ausreichend und für einen Anfänger sicher einfacher umzusetzen als Jörgs Vorschlag. Das Boot ist - aufgespachtelt - IMHO das Gegenteil von schwer abzustimmen. Insbesondere kam ich immer ohne Turnfin aus, selbst um das Dreieck.
Nachdem Aufspachteln für den Wettbewerbseinsatz in S7 nicht mehr toleriert wurde, bin ich zum Spaß mit einem 17t Carmotor mal Mono1 mitgefahren. Dafür hätte die Stufe aber wieder etwas abgetragen gehört - das war ein Ritt auf der Rasierklinge :D.
Im alten Forum hier sind einige Threads zur Moskito, z.B. der hier: http://www.rc-raceboats.de/wbb2/thread.php?threadid=14266&threadview=0&hilight=Moskito&hilightuser=0&page=1
Da drin ist auch ein Foto der Stufe (m)einer für S7 aufgespachtelten Moskito, für den von Jörg empfohlenen "milden" BL halt etwas weniger hoch aufbauen, auch für 600'er am LiPo würde ich weniger stark aufbauen. Inzwischen habe ich das Boot verkauft, kann also keine weiteren Fotos machen.
Selbstverständlich muß die Wellenhöhe korrigiert werden, falls die Stufe angehoben wird, sonst wird der Antrieb zu steil.
EDIT: Habe noch zwei aussagekräftige Bilder gefunden. Auf dem einen sieht man, daß der Anstellwinkel vor und hinter der Stufe nun auch ähnlich ist, so wie Jörg es durch den Umbau hinter der Stufe erreicht hat, wobei bei seinem Ansatz die beiden Anstellwinkel geringer sind als mit der erhöhten Stufe, was für höhere Antriebsleistungen und/oder niedrigeres Gesamtgewicht der sinnvollere, aber eben komplizierter zu bauende Ansatz ist.