Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Problem mit LiPos nach "Bootunfall"...
Hellsing
8.March.2009, 22:23
Hallo Forengemeinde!
Bin recht neu hier und auch in dem Hobby und hab ein kleines Problem.Hatte am Wochenende ein "kleines" Malheur mit meinem Hydroplane,bei dem mir eine Wellenkupplung die sich verabschiedet hat in meine beiden LiPos jeweils ein Loch gerissen hat.
Schilderte das Problem bereits JN mit der Frage ob man da was umlöten könne und er meinte ich solle mal höflich hier nachfragen.
Es handelt sich um 2 Kokam 2S1P H5 5000mAh bei denen jeweils der "Mantel" einer Zelle leicht beschädigt wurde.
Nun war mein Gedanke bevor ich mir 2 neue Akkus zulege eventuell erstmal zu versuchen aus 2 Akkus einen zu machen da ja bei beiden jeweils eine Zelle intakt ist.
Kann mir dazu vielleicht jemand nen Tip geben oder so?
1000 Dank schonmal im Voraus!
beste Grüße...Nico
P.S.Gibt es hier einen offiziellen Vorstellungsbereich?
P.S.Gibt es hier einen offiziellen Vorstellungsbereich?
Nö. Ist so völlig ausreichend.
Hallo Nico,
zuerst Kabel ablöten, wobei Du auf keinen Fall einen Kurzschluss mit der Lötspitze verursachen solltest.
Auf der Platine mit Entlötlitze oder Lötlutscher alles Lot entfernen und die kleinen Lötfahnen etwas nach oben biegen.
Beide Zellen gemeinsam aus der Platine ziehen.
Die Zellen trennen, indem Du einige Tropfen Feuerzeugbenzin dazwischen träufelst (nicht den Tisch vollkleckern) und etwa 1-2 Minuten lang immer mal wieder einen Tropfen dazu gibst.
Dann setzt Du ein Kunststoff-Lineal mit stumpfer Kante oder ein Stück 1,5mm starkes ABS mit entgrateter Kante als Messer zwischen die Zellen und wiegst das "Messer" hin und her.
Das war's. Achte beim Zusammensetzen auf die richtige Polarität. ;)
Gruß Hans
Hellsing
8.March.2009, 23:27
Wow!Danke für die schnelle Hilfe,werd ich mich die Tage mal gleich beimachen.Drückt mir die Daumen das es klappt.
Werd Euch über Erfolg oder Misserfolg auf dem Laufenden halten. ;)
Gruß...Nico
Nachtrag:
Die aufgeschlitzten und sicherlich süßlich riechenden Lipos solltest Du nicht im Hause lagern, sondern an einem feuerfesten Ort.
Gruß Hans
Hellsing
8.March.2009, 23:50
Danke,hab schon davon gelesen das die sehr "instabil" sein können.Deshalb liegen sie bei mir im Keller in einer Metallkiste.Sollte mal als Werkzeugkiste dienen,aber viel zu schwer.
Ist normalerweise als Transportkiste für 120mm-Granatwerfer-Munition gedacht.:D
Ups...da fällt mir ja nochwas ein...was nehm ich am besten als Lötmaterial?Ist da Zinn aus dem Elektronikbereich(für Steuergeräteplatinen etc.) ausreichend oder sollte man da eher etwas anderes nehmen?
milzinger
9.March.2009, 07:29
Da die Lötfahnen ja schon mal verzinnt waren kannst du dein Lötzinn nehmen, bei neuen Zellen geht das nicht, da es sich bei den Lötfahnen um Aluminium handelt und du dazu ein spezielles Lot brauchst.
Grüße Andy
...bei neuen Zellen geht das nicht, da es sich bei den Lötfahnen um Aluminium handelt und du dazu ein spezielles Lot brauchst.
Schon mal eine Kokam zerlegt, Andy? Eindeutig NEIN!
Die besitzen lötbare Lötfahnen an den Ableitern, die nicht aus Alu bestehen. ;)
Gruß Hans
Hellsing
9.March.2009, 12:09
Mahlzeit!
Ahja...besitzen also Standardlötfahnen.Ergo...gutes Elektroniklot verwendbar wenn ich das recht verstehe.
1000 Dank nochmal von meiner Seite für Eure schnelle Hilfe!
Gruß...Nico
milzinger
9.March.2009, 13:24
Ach menno Hans hast du mich wieder ertappt :)
Nein ich habe noch keinen Kokam zerlegt nur Polyquests und da brauchte ich ein Alulot. Fettes sorry für meine Falschinfo bei Kokams ;)
Grüße Andy
y.o.r.k
11.March.2009, 11:36
das ist Interessant, ich dachte auch dass das so ist, aber ...
Ich hab gestern neue Kokams SLBP (2400mAh/30C)verlötet, der Minuspol ging Problemlos mit dem Standardlot (SN60Pb38Cu2) der Pluspol lies sich erst durch Alu Flußmittel und ALulot zu einer Verbindung bewegen.
Beide Lötfahne waren gleich vorbehandelt, aufgerauht und gereinigt.
Die Lötfane sieht genau so aus wie auf dem Foto vom Hans :confused::confused::confused:
...der Pluspol lies sich erst durch Alu Flußmittel und ALulot zu einer Verbindung bewegen.
War das bei einer oder bei mehreren Zellen?
Ich habe auch schon mal eine abtrünnige Lötfahne gehabt, aber das war ein Einzelfall, bei dem offenbar das falsche Material "angenietet" wurde, was man auch an etwas anderer Farbe erkennen konnte.
Da ich solche Probleme anziehe, bin ich sicher, dass Deine Zelle eigentlich für mich bestimmt war. ;)
Gruß Hans
y.o.r.k
11.March.2009, 13:03
Hans, ich denke da liegst du richtig. Ich habe noch 3 weitere Einzelzellen, bei denen sieht die Lötfahne schon optisch anders aus.
Verlötet habe ich diese allerdings noch nicht, dann könnte ich es genau sagen.
Die "Gestrige" hatte auch diese matte Aluoberfläche, die dürfte echt ein Ausrutscher gewesen sein.
PS: ich habe die "Fehllieferung" der Zelle auch schon beim Händler reklamiert, dieser hat mir versichert diesen Zelltyp in Zukunft zu sammeln und sobald du welche bestellst diese dann exklusiv an dich zu schicken ;), oder an den Obama, der will ja die Stammzellenforschung wieder fördern *gg*
Ach, Du bist so gut zu mir! *o*
Obama soll sich lieber für Hirnzellenforschung einsetzen..:mad:
Gruß Hans
Hellsing
11.March.2009, 19:55
Halli-hallo!
Bevor ich jetzt anfange am kommenden Wochenende die Akkus zu "zerlegen" hätte ich noch eine Frage:
Was ist das eigentlich für ein seltsames Stoffklebeband am Ende welches die Platinen "abschirmt"?
Ist das was "konventionelles" was ich überall kaufen kann oder gibt es irgendeine Alternative?
"Weglassen" kommt ja sicherlich nicht in Frage.:lol:
Und was Obama und die Hirnzellenforschung angeht...glaube das ist nicht so einfach,vor allem im Bundestaat Texas...da gibts leider nur "Büsche" und Unkraut hat ja bekanntlich kein wirkliches Gehirn.:doh:
so long...Nico
y.o.r.k
11.March.2009, 20:43
... der Vollständikeit halber:
ich verwende für das Löten von Alu "Tanic Flux" (einst von lipoly.de, die haben das aber offensichtlich nicht mehr im Programm), damit habe ich ganz gute Ergebnisse erzielt.