Von Bürstenmotoren Drehzahlen "berechnen"

[Funfahrer]

Hallo.

Ich bin gerade auf der Suche nach einem passenden Motor. Ich habe mich dazu mal bei Graupner umgesehen und bin jetzt nicht sicher, wie ich mit den dortigen Angaben die realistische Drehzahlberechnung vornehmen kann, wenn man das überhaupt berechnen kann.

Also, dort gibt man die Leerlaufdrehzahl an und einen Wirkungsgrad, nehmen wir mal 75%.

10.000 Umdrehung an 9,6 Volt Leerlauf, davon 75% macht ja 7500. Muss ich davon jetzt noch mal etwas abziehen, wenn der Motor unter Last betrieben wird oder ist die Angabe des Wirkungsgrades bereits die Lastdrehzahl? Oder begebe ich mich gerade in einen Denkfehler?

:thx:

[JollyJoker]

Hallo.

Ich bin gerade auf der Suche nach einem passenden Motor. Ich habe mich dazu mal bei Graupner umgesehen und bin jetzt nicht sicher, wie ich mit den dortigen Angaben die realistische Drehzahlberechnung vornehmen kann, wenn man das überhaupt berechnen kann.

Also, dort gibt man die Leerlaufdrehzahl an und einen Wirkungsgrad, nehmen wir mal 75%.

10.000 Umdrehung an 9,6 Volt Leerlauf, davon 75% macht ja 7500. Muss ich davon jetzt noch mal etwas abziehen, wenn der Motor unter Last betrieben wird oder ist die Angabe des Wirkungsgrades bereits die Lastdrehzahl? Oder begebe ich mich gerade in einen Denkfehler?

:thx:

Hi Jens,

es gibt nicht DIE Lastdrehzahl, sondern nur eine Lastdrehzahl, welche eben dem jeweiligen Lastfall entspricht. Siehe Bild. Dort kannst Du dann für einen angepeilten Strom die Drehzahl ablesen. So ähnlich sieht das Bild dann für andere Motoren auch aus.

Gruß Peer

[Funfahrer]

Danke Peer, nettes Programm :prost: . Jetzt fehlt nur noch eines für Rennboote :(;)

[Henning]

Mal praktisch gedacht:

Läuft das Boot richtig frei, wirst du in etwa 90% der Leerlaufdrehzahl unter dieser Last erreichen, also 10000leer, Last 9000

Das Boot selbst und der Prop tun ihr Übriges ( nicht) und dadurch musst du bei der Geschw.Berechnung noch mal etwa 30% abziehen.
Z. Bsp. 9000 Last macht rechn. für das Boot etwa 6300U/min


Der Wirkungsgrad des Motors bezieht sich auf die Verlustenergie bei max Wirkungsgrad.
also z.Bsp 500 Watt rein, bei 75% Wirk.grad, 375Watt an der Kupplung, der Rest ist z. Bsp. Abwärme.

[Funfahrer]

Also muss ich vermutlich bei meiner Berechnung mehr runter gehen, so ähnlich habe ich mir das schon gedacht. 6300 Last zu 10.000 leer ist schon ein deutlicher Unterschied in Deiner Beispielrechnung, aber so wird es auch sein. Dann nochmals grübeln, arbeite mit FePos, da sind die Sprünge immer recht groß wenn man dem optimalem Ergebnis nahe kommen möchte und zuviel ist eben auch nicht immer gut.

[Thomasköhler]

Nene nicht 10000 Leer, macht am Ende 6300 Last...........

hast du entweder falsch verstanden oder dich falsch ausgedrückt.

Im Optimalfall wie Henning schon sagt, liegt zwischen Leer und Lastdrehzahl rund 10% Unterschied, der Rest der dann noch verloren geht ist der Wirkungsgrad des Gesamtsystems "Boot und Prop".


Sag doch einfach mal den speziellen Falls, für welches Boot mit welchem Prop und wieviel Fepos du fahren willst.

[Funfahrer]

Vermutlich falsch ausgedrückt. Es geht im Prinzip um das optimale Zusammenspiel zwischen einem 28er Jet, Motor und eben Zellenzahl. Ohne die Hardware bis an ihre Grenzen zu bringen und trotzdem Spaß zu haben. Bei Nimhzellen kann man sich feiner rantasten als bei Fe- und Lipos. Deswegen meine Überlegung welche Kombination passen könnte, da ich einiges neu kaufen werde. Da ich die Akkus dann auch in einem Funktionsmodell mit gleichem Antrieb nutzen möchte sollte es dort auch passen.

Und weiterhin geht es mir um das Verstehen wie das nun funktioniert. Einfach den Motor aus einem beliebigen Baubericht in ein Boot zu pflanzen ist die eine Sache, es zu verstehen die andere. Habe mich damit bisher wenig auseinandergesetzt und in der Vergangenheit einfach in fremde Töpfe geschielt. Das langt mir nun nicht mehr.