Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : BEC vom Flycolor Regler fällt aus
all over again
2.October.2023, 12:40
BEC (+5V) fällt nach Anschluss einer Wasserpumpe aus...
Was hab ich falsch gemacht?
Zum betreiben einer Wasserpumpe im Kühlkreislauf eines Rennbootes habe ich alle Komponenten verschaltet,
und konnte danach ca. 20 Min. fahren. Dann war der (+5V) Ausgang vom BEC des Reglers (Flycolor 150A) tot.
Hab alles überprüft, und finde keinen Fehler...
Was mir aufgefallen ist...
- ohne einschalten der Pumpe war die Stromentnahme vom Receiver allein ca. 29mA, gemessen am (+5V) des BEC-Ausganges
- mit einschalten der Pumpe ging der Strom auf ca. 60mA hoch, normal?
Zieht der Optokoppler am Eingang des RC-Schalters soviel Strom zum Betrieb?
Ich stell hier mal ein Photo dazu ein. Vielleicht hat jemand hier eine Idee oder Tip, was falsch gelaufen ist..
Viele Grüsse,
Dietmar
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105459
all over again
9.October.2023, 09:21
Guten Morgen liebe Modellbaufreunde..
Hat wirklich niemand eine Idee oder Tip für mich, oder ist das Thema so uninteressant für Euch?
Viele Grüsse,
Dietmar
koenschenk
9.October.2023, 11:54
ich weiss das pumpen unter last mehr ström ziehen, was auch passiert das der druck im fahrt im pump sehr hoch wird und geht der ström hoch und dann Brent der bei aus ,besser ist der pump bekommt sei eigenen ström system mit accu und Schalter
GunnarH
9.October.2023, 17:25
Guten Morgen liebe Modellbaufreunde..
Hat wirklich niemand eine Idee oder Tip für mich, oder ist das Thema so uninteressant für Euch?
Viele Grüsse,
Dietmar
Ist halt schwer zu sagen.
Hats das BEC zerschodssen oder hat es nur abgeschaltet und funktioniert nach einem Neustart oder einer Abkühlpause wieder?
Wenn es nur vorübergehend abschaltwt reicht es wenn eine der Komponenten eine hohe kurze Stromspitze zieht und dann das BEC wegen Überlast aussteigt, ist es wegen Übertemperatur zieht irgendwas deutlich Strom, wobei die 5A die Flycolor angibt eher die Spitzenleistung als die Dauerleistung sein werden, was es Dauerleistung kann ist dann die Frage.
Wenn es wegen Stromspitzen ist kann es helfen einen dicken Low ESR Kondensator (10000uF) oder einen Stützakku mit 4 NiMh/ NiCd Zellen an den BEC Stromkreis zu hängen.
Hats das BEC zerschossen kann das alles von einer hohen Spannungsspitze durch irgeneine Fehlfunktion bis zu einem Herstellungsfehler des Reglers sein.
Um nicht gleich den Empfänger zu "verlieren" wenns das nächste Mal passier würde ich eigenen Akku oder ein separates BEC für die Pumpe verwenden.
Gruß
Gunnar
rc-racer
9.October.2023, 19:01
Hallo,
mal nur so gefragt an was für einem Setup betreibst du das ganze? Was für eine Servo wird damit versorgt?
Bei Leistungsstarken Servos oder mehr als 4S, verwende ich meist einen separaten Empfängerakku, weil ich da schlechte Erfahrungen mit den interen BEC gemacht habe.
MiSt
10.October.2023, 07:08
Wenn ich mir das Bild aus dem Eröffnungsbeitrag anschaue:
die Pumpe wird aus einem separaten, kleinen 2s-Lipo über einen Step-Down-Wandler mit 4,5V betrieben
als Schalter wird ein "Kill-switch" mit Optokoppler zum Empfänger benutzt
Wenn das
wirklich genau so verdrahtet ist
der Opto-Kill-Switch wirklich keine galvanische Verbindung zwischen Empfängerstromkreis und Pumpenstromkreis herstellt (nachmessen, es gab "Opto"-Regler, die dennoch Akkumasse und Empfängermasse verbunden hatten!!!)
kann man das nicht safer bzw "richtiger" machen.
Dann wäre der BEC-Ausfall nach 20min. (am Stück oder intermittierend, z.B. 4x 5min.?) wohl auf eine andere Ursache zurückzuführen. Beispiele sind halt die genannten starken Servos in Verbindung mit hoher Fahrakkuspannung, sowie ein BEC-Design, das sich nicht ausreichend selbst schützt.
all over again
10.October.2023, 10:41
Hallo und danke erst einmal an alle,
welche mir jetzt Tips geben. War schon am verzweifeln...
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Nun, hab jetzt mal alles durchgemessen. Die Verschaltung ist korrekt, so wie auf dem Schema. Ebenso sitzt eine Freilaufdiode an der Spule der Pumpe.
Das Servo vermessen, (unter Last), keine Auffälligkeiten. Ist ein S605, analog, waterproof, 9kg, von Spektrum.
1. die Pumpe zieht genau 245mA aus dem 2s-Lipo.
2. der BEC-Ausgang des defekten Reglers ist definitiv hin. Ausgabe 0V.. Widerstand zwischen Ground und dem 5V (+) Draht (ohne Akku)
gemessen, 17,7 Ohm...
3. alle Optokoppler-GND-Drähte im Bezug zum Receiver und aktivem BEC-von einem gleichen Flycolor-Regler im angesteckten Zustand,
plus angestecktem 2s-Lipo gemessen. Keine internen Widerstände (also vorhandene Verbindungen), kleiner 200 kOhm gemessen.
4. alle Optokoppler (+) -Drähte im Bezug zum Receiver und aktivem BEC-von einem gleichen Flycolor-Regler im angesteckten Zustand,
plus angestecktem 2s-Lipo gemessen. Keine internen Widerstände (also vorhandene Verbindungen), kleiner 200 kOhm gemessen.
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Ab jetzt wird es aber interessant:
4. Fluss-Ströme bei aktivierter Pumpe, Kanal-3 ON, gemessen...
4.1 Multimeter zwischengeschaltet GND Kill-Switch zu GND-Receiver (37,5mA)
4.2 Multimeter zwischengeschaltet (+) Kill-Switch zu (+)Receiver (38,5mA)
4.3. Multimeter zwischengeschaltet (S) Kill-Switch zu (S)Receiver (0,5mA)
Jetzt stehe ich wieder an, und habe dafür erst mal keine Erklärung. Fliesst da was zurück in das BEC?
Und wenn ja, hat das Auswirkungen bei so einem verhältnismässig kleinem Strom?
Oder sollte das BEC vom Flycolor für so einen Anwendungsfall nicht angedacht sein?
Fragen über Fragen..
Viele Grüsse,
Dietmar
MiSt
10.October.2023, 11:03
Die einfachste Form eines Optokoppler-Eingangs würde nur die Eingangsdiode des Optokopplers und einen Vorwiderstand von der Signalleitung nach GND haben. Dann flösse auf +5V kein Strom. Diese Variante funktioniert aber in sehr vielen Empfänger-Kombinationen gar nicht, oder nicht zuverlässig (denn Amplitude und Strombelastbarkeit des PPM-Signals sind nicht genormt und stark divers, nur die Pulsbreiten sind "genormt"). Die Alternative mit der Diode vom +5V über Vorwiderstand nach Signal wäre etwas besser kalkulierbar, dann flösse auf GND kein Strom.
Somit gibt es diese Varianten faktisch nicht. Also ist in der Praxis mehr Elektronik nötig, quasi ein "Impulsverstärker", die/der dann auch aus der +5V-Leitung versorgt werden muss. Insofern ist es an sich plausibel und OK, dass hier ~38mA auf +5V/GND fließen - dieser lächerlich geringe Strom stellt das BEC an sich auch vor keinerlei Probleme.
Wie hast Du die Widerstände gemessen? Moderne DVMs messen mit nur etwas mehr als 0,2V, somit bleiben Silizium-Halbleiter mit Schwellspannung ~0,6V stromlos, selbst Schottkydioden werden oft nicht erkannt. Wenn man den Verdacht hat, dass irgendwo eine Verbindung besteht, und sei es eben über eine Siliziumdiode in einem Chip (alle MOS-Chips haben "inhärente" Dioden), so nutzt man den "Diodentest"-Modus des DVM. Dann wird mehr (2V)Prüfspannung genutzt, die eben auch Siliziumdioden (und sogar alte rote LEDs mit 1,6V Vorwärtsspannung) leitend macht. Auch die, deren Vorhandensein man nicht erwartet, und die man auch gar nicht möchte.
Ich bleibe aber tendenziell bei "unglücklicher Zufall".
Man kann auf dem niedrig aufgelösten Foto nicht den genauen Typ des Killswitches erkennen, jedenfalls meine alten Augen nicht. Hast Du einen Link zur Anleitung, vielleicht findet man da einen versteckten Hinweis auf "was weiß ich".
all over again
10.October.2023, 12:05
Hi Michel,
so hier mal zwei Bilder und ein Manual zum Kill Switch 2.0...
Gemessen hab ich mit einem Multimeter Peaktech 3360...
Und noch ein kleiner, kopierter Auszug aus dem rc-network Forum, falls Dir das etwas hilft...
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rc-network.de Forum
29. Juli 2014 #7
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Hallo,
@BNoXTC1: Der Killswitch hat einen PIC µC drinnen und dieser braucht eine geregelte Strom- und Spannungsversorgung.
Diese wird durch den Längsregler im Killswitch erzeugt. Daher kann man (im speziellen ich, weil ich das schon gemacht habe) den Killswitch mit 2S betreiben.
@fireball412: Die Information habe ich mir "direkt von der Platine" geholt, als ich genau vor dieser Frage stand und keine Rückmeldung im Forum erhalten habe.
Ich habe hierzu den Aufkleber des Killswitchs soweit aufgezogen, dass ich die Kiste öffnen konnte und habe dann, neben dem PIC 12...
einen Längsregler (im SO 8 Gehäuse, direkt neben dem Empfängereingang) gefunden (Bezeichnung des IC's bei Google eingegeben).
Da es länger her ist, dass ich das gemacht habe, kann ich mich nicht mehr an den Typen erinnern, ich denke aber, Ihr könnt meine Aussage leicht selbst nachprüfen
(und gleich ein längeres Empfängerkabel dranlöten, ich durfte meinen ein weiteres mal öffnen). Es steht leider nicht mit dem Manual in Verbindung.
Grüße,Philipp.
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MiSt
10.October.2023, 13:03
Welches DVM das ist, ist egal. Wichtig ist, im "Diodentest" zu messen, um unerwartete und unerwünschte Diodenstrecken aufzuspüren, die für ein seltsames bis fatales Eigenleben sorgen können.
In der Anleitung steht, dass "per default" die Logik aus dem Empfänger versorgt wird, der Schalter und die "Ignition" (hier: Pumpe) hingegen aus dem Zusatzakku. Insofern ist klar, dass die ~38mA für die Versorgung der Logik sind, und das ist auch OK so. Ein "Längsregler" ist hier wohl drin, weil der PIC nur 5V verträgt, es aber zunehmend Empfängerstromversorgungen mit mehr Spannung gibt. So idiotisch, dass der Längsregler am Zusatzakku dran ist und die Optokopplung aufhebt ist das Design eher nicht.
Wenn die in der Anleitung beschriebenen Lötbrücken "B" und "C" (beide!!!) offen sind - wie "default" - wird eine zufällige Koinzidenz immer wahrscheinlicher.
all over again
10.October.2023, 15:19
Hi Michel,
ups, hab jetzt mal den angeratenen Diodentest gemacht, und ups, ich wurde fündig...
Bei Zwischenschaltung des DVM von Switch-GND nach Receiver GND sagt der Diodentest bei anliegenden +5V-BEC und abgestecktem 2s-Akku werden ca. 400mV Spannungsabfall angezeigt. Na Klasse...
Hab mal schnell den Schalter vorsichtig geöffnet, und mir mal die verbauten SMD-Teile angeschaut. Also da drin auf der Platine hocken:
-1x IRF7456-HEXFET
-1x CLM2931A- Low Power voltage regulator
-1x PIC12F675- RISC CPU
-1x PC357N-Single Optocoupler (nix da von Double-Optocoupler, wie beschrieben...)
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Viele Grüsse,
Dietmar
MiSt
10.October.2023, 17:47
Hmmm. Ein Optokoppler reicht auch eigentlich aus, um den FET auf der "Power"-Seite anzusteuern. Das kann man an der Platine eigentlich ganz gut erkennen/verfolgen:
Plus vom LiPo ist mit Plus zur Pumpe verbunden
Minus zur Pumpe kommt vom FET
Minus vom Akku geht auch an den FET
das Gate des FET wird über den Optokoppler-Ausgang und einen Spannungsteiler angesteuert
Der Optokoppler-Eingang ist mit dem PIC und somit mit der BEC-Seite verbunden.
Der Low-Drop sorgt wie erwartet für 5V am PIC auch für den Fall, dass die Empfängerspannung höher ist.
Die erwähnten Lötverbindungen sind offen.
Soweit alles erwartbar, und erwartungsgemäß, und imho in Ordnung.
Aber mir kommt die Verdrahtung der LED komisch vor. Ich kann es nicht sicher erkennen, aber es sieht so aus, als sei LED-plus am Powerakku-Plus über den SMD mit der Aufschrift 102 (1k) angeschlossen???
Da die LED aber blinken können soll, muss sie vom PIC kontrolliert werden, und somit entweder über einen zweiten Optokoppler (den gibt es aber nicht) angesteuert werden, oder es gibt dann doch irgendwie eine Verbindung :jaw:
EDIT:
Wenn das so wäre, dann zum Beweis eins der LED-Kabel mal ablöten und neu messen ==> nun sollte der Spuk vorbei sein.
EDIT2:
LED-Masse ist LiPo-Masse. Somit kann die LED gar nicht blinken können, aber auch nicht das Problem sein???
Komisches Produkt.
all over again
10.October.2023, 19:46
Hallo Michael,
ja, hast Du richtig erkannt. Der (+) der LED geht über den 1K-Widerstand an den (+) vom Akku und der andere Pol direkt auf einen PIC-Ausgang.
Hab die LED mal am Plus abgelötet, hat aber auch nichts gebracht. Die 0,4V Spannungsabfall stehen immer noch im Raum...
Werd mich Morgen mal intensiver um den Aufbau der Platine kümmern, vielleicht fällt mir als Halblaie etwas auf..
Und erst mal grossen Dank an Dich um Deine tolle Unterstützung bei dieser eigenartigen Geschichte...:thx:
Einen schönen Abend noch...
Dietmar
GunnarH
10.October.2023, 21:29
Ah, das mit dem LiPo hatte ich übersehen, das macht die Sache noch rätselhafter, ich war davon ausgegangen dass der 4.5V Spannungsregler den Strom aus dem BEC zieht.
Funktioniert der Regler noch mit einer externen Empfängerspannungsversorgung? Wenn nicht hats den Regler im Zweifelsfall einfach unabhängig von deiner Pumpenschaltung zerschossen und dabei das BEC mit gegrillt.
Wenn der Regler ansonsten noch geht kann es das BEC auch aus den von Michael genannten Gründen zerschossen haben, dann nimm einfach mit ein separates BEC oder einen Empfängerakku.
Gruß
Gunn
all over again
10.October.2023, 22:18
Schönen, späten Abend Gunnar,
nein, so ging es leider nicht aus. Der Flyclor Regler ist nicht mehr ansprechbar...
Und wenn ich Morgen bei der Ursachensuche nicht weiter komme, kommt ein RC-Schalter mit dem besten Optokoppler aller Zeiten ins Haus, und das Teil heisst ganz einfach, "Relais"...*pleased*
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Tja, Dummheit muss bestraft werden. Hatte noch zwei Turnigy 180A / V2 daliegen und hab sie verkauft.
Weil man ja als Modellbauer "nie, nie wieder" sich ein neues Boot aufbaut...
Der Regler hätte sich bei dem Projekt Wasserpumpe an den Kopf gegriffen und sich gefragt, bist Du noch ganz dicht, wozu?
Viele Grüsse,
Dietmar
MiSt
11.October.2023, 07:16
Guten Morgen Dietmar.
Der (+) der LED geht über den 1K-Widerstand an den (+) vom Akku und der andere Pol direkt auf einen PIC-Ausgang.
Hmm, auf meinen zweiten Blick sah es eher so aus, dass die LED fest zwischen LiPo-Puls und -Minus verdrahtet sei - dann könnte sie allerdings nicht blinken. Wenn sie gemäß Anleitung blinkt bzw. blinken kann, muss sie am PIC sein und dann wird über diesen Pfad definitiv die gelvanische Trennung aufgehoben (= das wäre Pfusch, da wäre der zweite Optokoppler erforderlich gewesen, oder aber - weit einfacher, billiger und von der Helligkeit her kontrollierbarer: man lässt die LED gegen +BEC blinken ...).
Hab die LED mal am Plus abgelötet, hat aber auch nichts gebracht. Die 0,4V Spannungsabfall stehen immer noch im Raum...
Werd mich Morgen mal intensiver um den Aufbau der Platine kümmern, vielleicht fällt mir als Halblaie etwas auf..
Entweder Du schmeißt das Ding weg, denn es ist nicht ok, wenn obiger Punkt zutrifft, oder aber Du zeichnest mal die komplette Schaltung raus. Um den "400mV-Pfad" zu finden, zeichne innerhalb des Blocks für den PIC von den Ausgängen zum Optokoppler bzw. zur LED intern jeweils eine Diode in Sperrrichtung nach + und GND ein (das sind diese "inhärenten" Dioden, die bei jedem CMOS-Chip herstellungsbedingt existieren). Ich habe mal "angefangen", siehe Anhang ("LDR" = "LowDropRegulator", "OC" = "OptoCoupler").
Und erst mal grossen Dank an Dich um Deine tolle Unterstützung bei dieser eigenartigen Geschichte...:thx:
Gerne. Ist spannend :cool:.
EDIT (Nachtrag zum defekten Flycolor)
Das BEC des Flycolor ist also "tot". Je nach Konzept versorgt es auch den Prozessor des Stellers, somit ist es bei einer gemeinsamen Stromversorgung logisch, dass der Steller nichts mehr tut. Man kann aber versuchen, 5V auf der roten Leitung einzuspeisen - ist ja eh schon kaputt. Im Idealfall läuft der Prozessor dann wieder. Es kann aber auch sehr gut sein, dass der Prozessor beim Defekt des BEC Überspannung "gesehen" hat und daher kaputt ist.
Wenn das BEC des Flycolor ein Schaltregler ist, kann man da einen Haken dran machen - der Reparaturaufwand kann "unermesslich" werden.
Für den Fall das es (mehrere parallele) lineare Spannungsregler sind, oder aber die CPU einen eigenen Linearregler (*) hat, kann man einen Tausch versuchen. SO-8-Chips tauscht man am bequemsten und risikoärmsten, indem man die Beine mit einem Cutter abschneidet (Klingenüberstand auf ~1mm einstellen und Pin für Pin über das Gehäuse hebeln, um die PCB keinesfalls zu beschädigen), und dann einzeln von den Pads ablötet. Pads mit Lötsauglitze säubern. Das Auflöten des neuen Chips ist dann simpel.
(*)
Dazu aus dem Datenblatt des Prozessors die Vcc-Pins raussuchen und zu einem potentiellen eigenen Linearregler verfolgen, so als Anfangsidee.
105470
all over again
11.October.2023, 11:17
Hi Michael,
erneuten Dank für die neue Aufgaben für mich....!
Ich komm mir schon langsam vor wie in einem meiner Kindheits-Lieblingsfilme "Nr.5 lebt"...:o
Als der Army-Roboter mit seinem neuen Freund und Beschützer in einem Buchgeschäft steht, und in wahnsinniger Geschwindigkeit
Bücher durchblättert und dabei freudig ruft "Input, Input.."...:D
Also gut, ich fang mal zuerst mit dem Flycolor an, weil das macht wahrscheinlich mehr Sinn...
Werde mal sehen, was passiert, wenn ich mit einem Regelnetzteil mit Strom und Spannungseinstellung in den defekten BEC langsam gen (+)5V einspeise...
(allerdings bei vorab gemessenem Widerstand zwischen (+) und GND sah ich nur 17 Ohm..!!)
Falls es klappen sollte, werd ich mal dann mal vorsichtig einen schwachen Lipo an die Batteriestecker klemmen,
und schauen ab wann es dann raucht...:D
Und auch Danke für Deine Bemühungen zur zweiten Baustelle...*pleased*
Viele Grüsse,
Dietmar
all over again
12.October.2023, 10:34
Gute Morgen Michael,
melde mich wieder zurück, speziell zum Thema "Flycolor 150A kein BEC mehr.."
Nun, hab mir mal die Mühe gemacht, und das Teil bis auf die Signal-Hauplatine komplett (entsilikoniert..) Oh Gott, was hab ich getan...https://www.rc-rennboote.de/forum/images/smilies/mad.png
Der erste Versuch mit vorsichtiger Rückeinspeisung der (+) 5V hatte nicht funktioniert, da bereits bei eingestellten ca. 3,5V und max. 0,4A die beiden Schottky-Dioden sowie der MP24820 schön warm wurden.
Aber ich hoffe, den Fehler gefunden zu haben. Nach einiger Suche blieb nur noch der MP24820 übrig. Laut Datenblatt ein Step-Down-Converter mit max.5A Ausgangsstrom. Der wird gespeisst von der Batteriespannung, und gibt dann die (+) 5V aus.
Ja, am Ausgang war ein niederohmiger Kurzschluss von ca. 14 Ohm nach GND...
Den Ausgangspin vorsichtig entlötet und ein wenig nach oben gebogen, dann neue Messung.
Und, der Kurzschluss auf der (+) 5V Leitung war weg. Nun noch mal vom Pin1 (Out) nach GND gemessen, und die 14 Ohm waren wieder da.
So weit so gut.
Ab jetzt wird es dann lustig.. Wo bekomme ich so ein Teil her? Er wird scheinbar massig in Laser-Druckern verbaut....
Natürlich nur vom bösen Chinesen, Europa, kann man vergessen...
Fündig geworden bei Ali.... express für ganz wenig Geld. Aber, Versand nach Austria, no... Deutschland ja...
Soll scheinbar eine Zoll-Geschichte im Zusammenhang mit der EU und ihrer dämlichen Verpackungsordnung und CO-2 Geschichte sein, wo Österreich nicht mitmacht, und dadurch hinten runter fällt.
Also wenn Du jezt keine Idee hast, wo ich so ein Teil herbekomme, werde ich es zum Schwager nach Deutschland liefern lassen,
und dann wieder mit einem Brief retur zu mir...:thumbdown:
Ja, und dann bleibt noch die Frage, soll ich nun mal versuchen, wieder mit der Rückeinspeisung der (+) 5V über die Signalleitung zu gehen, einen kleineren 4s Akku sowie Motor anzustecken und mal sehen, was beim gasgeben mit der Funke pssiert, oder nicht?
Wo bekommt man dann auch die dünnflüssige, graue Silikon-Vergussmasse her zum wieder verschliessen des Reglers,
falls der Abschlusstest erfolgreich sein sollte??
Fragen über Fragen...
Wenn Du in den nächsten Tagen hier mal reinschaust, ich würde mich freuen...
Viele Grüsse, Dietmar
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Und Sorry, das untere Bild ist falsch, da steht noch Step-Down auf 3,3V., und nicht korrekt (+) 5V...
105475
MiSt
12.October.2023, 11:41
"MP2482DN" oder "MP24820"? Im deutschen ebay gibt es ersteren (aber auch nur aus China), letzteren nicht, z.B. fünf Stück: https://www.ebay.de/itm/404230087235
Das Ding ist "not recommended for new design", also abgekündigt.
Funktioniert der 78L05 unten im Bild noch? Das wäre noch interessant/wichtig. Er wird aus der Akkuspannung betrieben, gehe ich davon aus. Er könnte sehr gut die interne Versorgung der CPU sein, wobei mich das etwas wundert wegen der 2s-Untergrenze des Stellers. Eigentlich bräuchte es dort einen Low-Drop-Regler, der dann aber wieder i.d.R. die 6s-Obergrenze nicht "schafft". Gegen Entladeende des 2s-LiPo kann der 78L05 die 5V nicht mehr sicher halten ... naja.
den MP2482 rausschneiden (der ist definitiv hin)
am Akkuanschluss ein Labornetzteil mit z.B. 12V anschließen, strombegrenzt auf 0,5-1A (sollten eigentlich nur ein paar mA sein, heiß werden darf nix)
der 78L05 sollte arbeiten und 5V bereitstellen
einen Empfänger aus einem Empfängerakku betreiben und das schwarze sowie das weiße Kabel anschließen, sofern bisher nichts seltsames passiert ist
die Strombegrenzung der 12V auf ein paar A hochdrehen
einen sehr "milden" (sehr wenig kV) Motor anschließen
ausprobieren (falls das jetzt schon funzt, macht das kaputte BEC nicht die CPU-Versorgung, sondern der 78L05). Dann könnte man den Steller einfach nutzen - halt ohne BEC
über das rote Kabel der Servoleitung 5V zuführen (im Idealfall über ein zweites Labornetzteil, begrenzt auf z.B. 300-500mA, nur einige 10mA-100mA erwartet, ebenfalls nix heiß)
ausprobieren (läuft die CPU nun?)
"richtigen" LiPo anschließen
"richtigen" Motor anschließen, ggf. mit Luftschraube belastet, sodass "richtig" Strom fließt
ausprobieren
Sollte das so funktionieren, ist nix außer dem BEC kaputt. Dann lohnt es natürlich, den Schwager einzuspannen für das Ersatzteil für ein paar Euro. Die Schottkies solltest Du dann noch prüfen, auch die Spule.
Ich selbst vergieße meine Steller "schon immer" (in der Tat, habe wirklich nie einen unvergossenen Steller im Boot) in einer Form aus Acrylglas mit normalem Laminierharz. Kleine Exemplare für z.B. Minihydro schmiere ich einfach mit UHU plus schnellfest zu. "Offizielle" Elektro-Vergussmasse auf Silikon-, oder PU-, oder was-auch-immer-Basis ist vermutlich für Endverbraucher nicht so leicht zu bekommen.
Der MAX662A ist kein Flash-Memory, sondern eine Ladungspumpe, also ein Hilfs-IC, um die nötigen 12V für den Flashvorgang selbst zu erzeugen. Allerdings benötigen moderne CPUs wie der 80C51F392 diese Hilfsspannung nicht mehr, somit wäre es auch möglich, dass der Chip hier "missbraucht" wird als Stromversorgung für die FET-Treiber (wäre dann aber arg "schwächlich" dafür ...). Die räumliche Nähe "spricht Bände" :(. Das hat aber mit dem Defekt vermutlich nichts zu tun.
https://www.silabs.com/documents/public/data-sheets/C8051F39x-37x.pdf (das ist vermutlich die CPU)
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all over again
12.October.2023, 18:54
Schönen Abend, Michael,
ja, es gibt neue Neuigkeiten. Der Regler macht wieder seinen angestammten Job...:)
Zuerst mal mit (+) 5V Rückspeisung betrieben, (Strom auf 150mA), und lief sofort an. Dann den zweiten Regler (der intakte) am Receiver angeschlossen,
also über Y-Servokabel, und beide Motoren (4074/ 2200kv) liefen anstandslos bei 4s sauber los. Dann mit 6s weiter, auch alles ok. I'am happy....;)
Das heisst also, der intakt gebliebene L7805 versorgt scheinbar die Platine...
Und ja, der Step-Down-Converter ist ein Typ "N", also mit Kühlflache auf der Rückseite. Werd ich sofort bestellen und zum Schwager nach D. liefern lassen.
Ja, den Link hatte ich auch schon gefunden, trotzdem danke...!
Die beiden Schottkys, den 220µF Tantal -C und die Ferrit-Spule hab ich überprüft, alles ebenso noch intakt. Und das mit dem C8051F39 hast Du auch richtig erkannt...:o
Und zur Vergussmasse, den Harz auch mit Härter, ups, wenn ja, ist das ja dann eine "endgültige Vergussmasse", oder...??
Ansonsten noch einmal ein grosses Dankeschön für Deine, aufwendige, begleitende Fehlersuche. So etwas gibt es nicht jeden Tag, meinen allergrössten Respekt daher, auch von Deinem Fachwissen...:thx::prost:
Viele Grüsse,
Dietmar
Kay
12.October.2023, 18:57
Moin Zusammen,
die Ladungspumpe bzw Spannungsverdoppelung dient meistens als "Grundversorgung" für die Treiber, sprich für die "Logik" und benötigt nur wenige mA.
Die eigentliche Ansteuerung der FETs geht dann andere Wege. Ich gehe auch davon aus, das die FETs auch TTL kompatibel sind - bei bis 6s Reglern ist das sehr oft so.
Bitte im BEC Zweig auch die Stützkondensatoren prüfen, sowohl am Eingang, als auch am Ausgang. Ich habe es schon gehabt, das der Ausgangskondensator des BEC einen Kurzschluss hatte.
Viel Erfolg :prost:
LG Kay
MiSt
12.October.2023, 19:38
Sehr gut gelaufen, Dietmar, gerne :prost:.
Nun ja, "Fachkenntnisse", von irgendwas muss ich ja meine kostspieligen Hobbies finanzieren ... oder?
Ja, Laminierharz vergießt endgültig. Es ist aber auch eher selten, dass Steller reparabel sind. Die Jazz80 auf meinen alten Fotos z.B. leiden nach ein etlichen Jahren praktisch alle früher oder später unheilbar an Alzheimer :jaw:. Meine Roxxy 9xxx sind allesamt noch intakt, wobei die auch ein Schaltregler-BEC-Problem haben: einen Designfehler, denn deren Schaltregler-Chip verträgt nur eine Obergrenze an Spannungsanstiegsgeschwindigkeit beim Anklemmen der Versorgung. Sehr kurze Akkukabel, also eigentlich ideal ==> früher oder später platzt das BEC wegen zu steilem Anstieg, wenn man keinen Antiblitz nutzt (den man eigentlich aus anderen Gründen einbaut).
Dann noch diesen Müll von Pumpenschalter entweder sanieren (= galvanische Trennung wirklich etablieren) oder ersetzen.
all over again
12.October.2023, 20:40
Hi Kay,
ja hab auf Deinen Tip hin, auch dieses Kondis überprüft, sind ebenso intakt., danke...*pleased*
Und Michael, zum Thema Kill-Switch Drecksschalter, das suche ich nicht weiter.. Hab mir einen normalen RC-Schalter mit Mini-Relais für die Pumpe bestellt und fertig.
Sehr schade, das es den Flycolor nicht in 180A im gleichen Design, Baugrösse gibt. Weil die Ähnlichkeit im Design zum Turnigy 180A-V2 ist nicht zu übersehen...:)
Euch beiden noch ein einen stressfreien Freitag, und danke für alles...
Viele Grüsse,
Dietmar
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@ Hallo koenschenk,
nun, die Pumpe wird von einem 2s-Lipo gespeisst, und zieht nur 250mA bei 4,5V...:o
all over again
13.October.2023, 09:35
Guten Morgen Michael,
jetzt bin ich's doch noch einmal mit einer wahrscheinlich naiven Fragge an Dich...
Was hält eigentlich die Regler-Hersteller davon ab, diese Art FET in den Endstufen zu verbauen?
Eine bessere Wärmeableitung dieser "DirectFET" gibt es doch gar nicht...?
Und der Mehrpreis ist doch sicher bei einer Mengen-Herstellung vernachlässigbar, oder nicht?
Fragen über Fragen...:confused:
Viele Grüsse,
Dietmar
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MiSt
13.October.2023, 10:21
Es gab und gibt BL-Steller im Modellbausektor mit "direct FETs", m.W. z.B. die Roxxies.
Zur Fertigung mit den gängigen und billigen SO-8-FETs benötigt man nur "steinzeitliche" SMD-Fertigungsanlagen und PCBs, für die direct FETs m.W. etwas elaborierteres Equipment. Bin aber kein Fertigungsspezialist, somit gefährliches Halbwissen :cool:.
Grundsätzlich kann man saubere Designs aber mit jeder Gehäuseform aufsetzen. Wie unsauber allerdings manche Designs (neben manchen Iginition-Kill-Switches) sind, davon können ein paar Jungs aus der SAW-Szene ein Lied singen. Da werden die Steller z.T. kräftig "gepimpt", um ihre Designschwächen bis hin zu -fehlern zu kompensieren.
all over again
13.October.2023, 10:54
Hallo Michael,
danke für die für mich ausreichende Antwort..:o
Ja, das schnelle chinesische Geld, und billige Masse, die Hauptargumente. Aber es soll ja neu verkauft werden, wenn der Regler abfackelt.
Und ja, ich kenn das alte Bild mit der Wäscheleine und den daran aufgehängten Reglern bei SAW-Treffen auch...:D
Viele Grüsse,
Dietmar