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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fountain 115 twin



Oese
29.September.2022, 11:47
Moin, ich habe auch endlich angefangen, meine Fountain 115 mal in Angriff zu nehmen.

Heute war Anprobe. Sitzt hauteng, aber passt genau!

Wird mit 2x 1700 kV 6s TP4070 und 150A Flycolor gefahren werden. Einer der Motoren lag noch rum, sollte dann gut abgehen mit 45 mm.

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Oese
30.September.2022, 19:10
Muss der SP bei dem Boot vor oder hinter die 1. Stufe?

Da ist sonst wenig Platz für den Servohalter ;)

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Kulle
30.September.2022, 20:41
Hi Öse,

Grundeinstellung!! Wenn es ganz schnell werden soll, noch etwas nach Vorne. Frage ilcapitanoalex der ist über 130 km/h schnell damit!

Gruß Manfred



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Oese
30.September.2022, 20:59
Moin Manfred, ja habe das SAW-Ergebnis gesehen! Klasse!

Stimmt, hat Eike am Ende auch so raus gehabt. Gut dann müssen die Motoren hinter die zweite Stufe. Mehr Platz vorne!

Danke und schönes langes Wochenende!
Oli

Oese
1.October.2022, 12:11
So sollte das hinhauen!

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IlCapitanoAlex
1.October.2022, 12:46
Servus,

die Fountain die Eike vermessen hat war so aufgebaut wie ich die erste für Manfred aufgebaut hatte, ich habe den COG sehr weit hinten gefahren weil ich auf Speed getestet hatte nicht auf Kurvenverhalten. Meine Fountain 115 hat Frontmotoren weil Federstahl verwendet wurde als Wellenmaterial. Läuft halt dann extrem leicht der ganze Antrieb.

Gruß Alexander


Moin Manfred, ja habe das SAW-Ergebnis gesehen! Klasse!

Stimmt, hat Eike am Ende auch so raus gehabt. Gut dann müssen die Motoren hinter die zweite Stufe. Mehr Platz vorne!

Danke und schönes langes Wochenende!
Oli

Oese
1.October.2022, 16:55
Ja Frontmotor mit 2x Flexwelle wollte ich mir hier ersparen. Ist natürlich gut für den Schwerpunkt. So liegen die Motoren deutlich höher.

Ich werde erstmal nen Akkuschlitten einbauen, dann kann ich testen. Wenn der Schwerpunkt damit zu hoch ist kann ich ja später auf Akkus am Boden umbauen.

Inbetriebnahme ist eh noch etwas hin da ein Regler fehlt, da hatte ich noch einen der jetzt aber woanders eingebaut wurde. Ich dachte ich hätte zwei neue aber falsch gedacht!

Und dann war auch noch ein Kühlnippel am Flycolor abgebrochen. Aber retour geht er deswegen nicht. Gut wenn einer als Ersatz da ist.

Dieses Mal war ich super pingelig beim ausrichten der Antriebe und des Ruders. Hoffentlich versaut es der hohe Schwerpunkt nicht ;)

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Oese
2.October.2022, 11:10
Ich kann doch nicht warten. Regler fix umgelötet... Jetzt ist schon fast Endmontage :)

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Oese
2.October.2022, 15:17
So erster Test mit 45/14 innenschlagend lief gut. Schwerpunkt scheint geradeaus gut zu passen, Kurven könnten noch etwas besser. Hatte auch mal einkringeln und auch hüpfen bei schnellerer Fahrt. Insgesamt aber ziemlich stabiler Lauf!

Nach der Temperaturentwicklung und Fahrzeit zu urteilen nimmt das Setup einiges weniger an Strom als meine Baby RSV. Da ist noch Luft. Schnell war es trotzdem schon, wenngleich ich noch nichts an Messgeräten im Kahn hatte.

Werde mal außenschlagend probieren.

Und ist ja schon ein etwas anderes Gefühl, so ein großes Boot^^ Macht aber süchtig. Der leicht heiser kreischende Sound der Innenläufer und das spritzende Wasser - wer kennt es nicht ;)

IlCapitanoAlex
2.October.2022, 15:34
Hi,

ich fahre die große / kleine Fountain und große Adrenalin twin nur aussenschlagen,

Gruß Alexander

Oese
2.October.2022, 19:40
Danke für das Statement. Außenschlagend muss ich den SP auf jeden Fall ordentlich nach hinten nehmen. Ggf. auch den Strut noch etwas flacher. Habe jetzt mit 4516/2 DrProps und 1716 ABC getestet, mit den 4516/2 hatte ich mit noch falschem Schwerpunkt enttäuschende 91 km/h, mit SP weiter hinten war es aber schon besser, leider nicht mehr gemessen. Fahrzeit geringer vielleicht auch wegen der höheren Steigung, trotzdem noch kühl. Vor allem kam es deutlich schlechter in Fahrt, aber da sind die 4514/2 mit mehr Vorblatt natürlich besser.

Kurvenlage natürlich besser, wobei die innenschlagend auch nicht so schlecht war. Servowegbegrenzung tat ihr übriges.

Naja das Abstimmen wird noch etwas dauern. Macht ja auch am meisten Spaß ;)

Konnte auch direkt testen wie es sich auf dem Rücken fährt ;) Habe eine Antenne seitlich am Rumpf rausgeführt so dass es manövrierbar bleibt ;)

Kulle
2.October.2022, 20:55
Hallo Oese,


den Strut paralell zur letzten Fläche!!

Kulle
2.October.2022, 20:57
Hallo Oese,

Props aussenschlagend Schwerpunkt mitte erste Stufen!!

Oese
3.October.2022, 11:11
Danke nochmal für die Tipps! Hab jetzt mal innenschlagend als Vergleich gemessen, immerhin mal 100 km/h mit dem über 1s mittelnden GPS mit den 645/2.

Sah in der Spitze durchaus etwas schneller aus. Trotzdem sehr stabil und in den Kurven auch ok, kein Einkreiseln mehr, nur noch etwas hüpfen, aber nicht dramatisch. Den höheren SP scheint das große Boot gut zu verkraften.

Habe jetzt für außenschlagend den SP noch mal 2 cm zurück, etwa Mitte Stufe, die Struts waren schon in etwa parallel. Bin gespannt.

Ich glaube die 445/2 sind etwas besser um das große Boot anzuschieben, denke über 447/2 oder 448/2 nach.

Mal gucken wie es jetzt optimiert außenschlagend geht!

Oese
3.October.2022, 13:32
Ja mit außenschlagenden Props ca. 5 km/h weniger, was sich aber wohl in Luft auflösen würde, wenn sie freier liefe. Ich kriege den SP jetzt aber kaum noch weiter zurück.

Aus dem Grund ists auch beim Anfahren deutlich schwerer. Mein Teich ist dann dafür nicht geeignet. Ich mache jetzt mal die 445/2 wieder drauf :)

plinse
3.October.2022, 13:58
Moin,
außen schlagend läuft die Fountain am besten und dazu der Hinweis von Manfred zu den Powertrims.
Am besten lässt sich der Winkel der Powertrims mit Struts einstellen, die 123 Scale-Struts von WD200 gibt es leider nicht in passender Größe für die 115er.

Als junger Vater komme ich gerade zu "nichts", gut, dazu habe ich dieses Jahr im Familienkreis noch mehrere Kaminöfen und eine Küche eingebaut, gewerkelt habe ich dieses Jahr genug aber komischerweise nicht an Modellbooten ;)

Ich habe Scale-Strutartige Antriebe für meine 115er in der Mache, muss sie langsam mal wirklich fertig schnitzen.
Vorteil: Niedriger Wellendurchtritt durch den Heckspiegel, trimmt man den Strut dann parallel zur hinteren Lauffläche, kommt das Wellenende nicht so hoch über das Wasser.
Je größer das Boot und je länger die Powertrims, desto eher kann man die Igus-Lager von MTC verkraften, ich habe mich bei der 115er Fountain deshalb bewusst dagegen entschieden.

Ich bin mal gespannt, wie die Flycolor dein Setup am Ende weg stecken. Ich traue denen ja einiges zu aber die Fountain ist eine Ecke größer als das Raptörchen, mit scharfen Propellern und 1600er Motoren waren die Steller im Raptörchen gut gefordert, mit 1700kV im größeren Boot wird spannend.
Ich traue dem Unterwasserschiff der Fountain mehr zu, sie ist gestuft, läuft super, Länge geht aber in Volumen und irgendwann auch Masse mit der dritten Potenz ein.

Ich habe wahlweise 2 Außenläufer oder 2x Plettenberg Dinator liegen, plane in Richtung 8s2p oder so zu gehen, dann sind die Flugfarben eh raus, Motorengröße dürfte grob ähnlich sein, peile aber auch Frontmotoren mit Federstahlwellen an.

VG, Eike

Oese
3.October.2022, 15:21
https://youtu.be/ibFr7_kQxJs

Mal kurzes Fahrvideo (danke Tochter, gut gefilmt!), mit 445/2 außenschlagend. Gemessen 91 km/h aber es quält sich weniger.

Ich denke es fehlt etwas die Power, um das große Boot aus dem Wasser zu heben. Innenschlagend funktioniert das aber.

Kühl bleibt es alles. Die TP scheinen weniger zu ziehen als die Außenläufer in der Baby Raptor. Nächstes Wochenende werde ich mal die Dreiblatt testen, wenn die Regler da sind und alles mit 6mm Bullets verbunden ist. Vielleicht dann auch mit Strommessung wenn ich die Muße habe ;)

Erstmal bin ich aber schon zufrieden. Das Boot fährt sich gutmütig, Fahrbild ist super, ist so schon was für etwas größere Teiche.

Das mit den Struts stimmt. Kommen bei mir 5mm über der Lauffläche raus. Das ist bei denen das Optimum. Die Strut 3 sind zumindest um einiges stabiler als die filigranen Strut 5. Und der Rumpf ist so mega steif. Da flext nix, auch ohne Nachlegen!

P.S.: Das Farbschema bildet die Farben Schleswig-Holsteins ab und stellt kein geopolitisches Statement dar :lol:

Oese
4.October.2022, 06:01
Oder ich nehme die Struts hoch bis maximal parallel zur Kiellinie, vielleicht kommt sie dann noch etwas aus dem Wasser.

Jacko
6.October.2022, 00:42
Moin Oese,

ich habe gerade mal so etwas quer gelesen hier.
Dein Antrieb TP 4070/1700 an 6S mit 150er Flycolor.
Wenn du die Möglichkeit hast mal Testweise auf 4 oder 5 Zellen zu gehen mit größerem Prop (z.B. X457), dann tu das.
Die Fountain braucht mehr Lift am Heck was durch größere Propeller möglich ist (so meine Erfahrung von der Großen 145er).....die beiden Stufen vorn sollten aus dem Wasser sein, dann geht das auch voran.
Schwerpunkt ca. Mitte 2.Stufe wie Manny schon gesagt hat.

Am besten testen ;-)

Gruß J.J.

Oese
6.October.2022, 06:04
Hi Jacko, danke! Ich werde größere Props probieren. Auf dem Weg war ich gedanklich schon. 57mm ist natürlich riesig. X447 hatte ich mal ins Auge gefasst.

Bei der ersten Fahrt lief sie so wie Du schreibst, mit innenschlagenden Props - und ggf. einem gelockerten Antrieb, so dass der Strut noch etwas höher war als parallel zur letzten Stufe.

Ich werde das schon irgendwie hinkriegen ;)

LG!

Oese
9.October.2022, 16:53
So, mit 645/3 werden es immerhin schon 106,8 km/h, sie braucht dabei aber weiterhin ne Menge Anlauf mit den 1,6er Steigungen.

Das gute ist, die Props schieben dabei schon so, dass sie schon etwas mehr rauskommt bei der leichten Welle heute, auch aussenschlagend. Denke mal ab 110 km/h würde es recht gut aussehen!

Strom liegt beim Beschleunigen bei ca. 210 A, insgesamt etwas niedriger weiterhin als bei der Baby Raptor. Da kommen die TP4070 auch mal ein bischen auf Temperatur - Regler, Kabel und Akku sind noch handwarm. Die Vollgaszeiten sind aber auch kurz, mal paar Sekunden, der See ist natürlich immer wieder schnell zuende.. Freue mich schon auf mal ein bischen mehr Auslauf!

Und bin gespannt wie es mit X447 wird...

plinse
9.October.2022, 23:02
"Monos lieben Octura", wobei ich die 648/3 für meine liegen habe. Die 645/3 fahre ich auf dem Raptörchen und die wären mir für die 115 zu klein.
1700er Motoren für die Bootsgröße sind aber auch eine Ansage. Letztendlich braucht so ein Mono Anschub und das kommt über Propellerfläche, also über Durchmesser.
Ich werde meine Motorhalter so gestalten, wahlweise Plettenberg Dinator mit ich glaube 1000kV und Außenläufer mit 1400kV einsetzen zu können.
Dein Setup ist eine Herausforderung an die Drehzahlsteller, hast ja alleine in deinem Raptörchen mehr Steller gekillt als ich die letzten 6 Jahre zusammen ;)

Egal, muss meine endlich mal ans laufen bekommen, die große lief klasse und die kleine wird das auch tun, deine ist immerhin schon auf dem Wasser :)

VG, Eike

Oese
10.October.2022, 20:34
Ich bin am Überlegen ob 647/3 oder 648/3 die Steller überlasten würden. Bis jetzt waren es ja die Außenläufer, allerdings zusammen mit viel Feuchte (waren jeweils alte Steller, die viele Wassereinbrüche erlebt hatten), die Probleme gemacht hatten.

Da verlasse ich mich voll auf Deine Angaben 950A Burst bei den Flycolor! Und auf die Temperaturdrosselung. Bisher waren die nicht heiß.

Zusatzkondis fehlen auch noch fällt mir ein^^ Also beste Voraussetzungen ;)

Dinatoren mit mgm oder so ist nicht ganz meine Preisklasse ;)

Aber an größeren Props komme ich wohl nicht vorbei, wenn die Steller es nicht packen muss ich auf ZTW Seal gehen. Die machen auch 8s. Kosten aber auch gleich ne gute Stange mehr.

plinse
10.October.2022, 23:49
Moin Oese,
ich habe die Plettis nicht neu gekauft, vielmehr haben die Vorbesitzer die Fehler gemacht, diese ab 1€ in die Bucht zu stellen und die Leute von heute schätzen diese Motoren nicht mehr wert. Zu den Kursen hätte ich keinen TP4070 neu bekommen ;) ... und komischerweise waren beide Motoren quasi neu.
Gut, volle Ecken und beerdigte Projekte... die 115 liegt bei mir ja auch schon gut ein Jahr ;) ... aber da will ich den Winter über dran.

Ich schrieb das mit meiner Motorenwahl auch weniger wegen der Plettis an sich sondern wegen der 1000-1400kV. In dem Bereich werde ich mich bewegen mit 8-10s. 1700kV und die großen Propeller mit viel Steigung, da hätte ich auch meine Bedenken. SAW-Like fahren - kein Thema, da können die Flycolor die Ströme. Runden fahren, auch mal Teillast dabei und den Akku leer machen - ich wäre vorsichtig.

1700er in der Bootsgröße passen in meinen Augen nicht - außer du willst SAW-Like auf Spitzengeschwindigkeit fokussieren - großer See - laaange Geraden, ...

Andererseits braucht ein Boot von den Dimensionen auch Propeller, die anständig schieben. Schraubt man die bei 1700kV-Motoren drauf, geht halt richtig Strom durch.

Du kennst mein Pfusch-Excel vom Raptörchen und der großen Fountain.

Gebe ich dort 6s, 1700kV und die 645er ein, lande ich bei rund 130km/h

Irgendwo ist da deutlich mehr Schlupf als bei meinem Raptörchen und erst recht mehr Schlupf als bei der großen Fountain, die ich von Manfred hier hatte.
Meine SSS4074 1600kV sind mit den 645/3 gut ausgereizt und brechen fast 20% in der Drehzahl ein. Das würde ich bei deinen TP4070 nicht so erwarten, da TP ja nicht die Gehäuseaußenmaße angibt, deine Motoren sind gut und gerne 30mm länger, ohne es jetzt nachgesehen zu haben ;) aber meine TP4050 ... sind größer als die SSS4074 und da kommen jetzt noch 20mm oben drauf. Die drehen die 645 mit links, ausreichend Strom vorausgesetzt ;)
Auch bringt die Fountain ein paar % mehr Bootsgeschwindigkeit aufs Wasser bezogen auf die Strahlgeschwindigkeit der Propeller als das ungestufte Raptörchen.

Setze ich da den Drehzahleinbruch an, den ich bei den großen SSS in Manfreds Fountain gemessen habe und den besseren Wirkungsgrad vom Rumpf, einfach prozentual und nehme die 1700kV als echte Leerlaufdrehzahl, hat dein Boot ein Target von 130km/h mit den 645/3
Wenn ein Boot nicht sinnvoll im Target ist, muss man eh aufpassen, was der Stromverbrauch gerade so macht, der kann gerade ziemlich ineffizient hoch sein - um nicht zu sagen destruktiv hoch ;)

Klar, du bist erst am Anfang der Abstimmung, die Frage ist halt, was den größeren Schlupf bzw. Drehzahleinbruch verursacht.

Letztendlich messe ich ja wenn ich mir ein Setup genauer ansehe Drehzahl, Geschwindigkeit und Propellersteigung, dazu auch mal die Leerlauf-kV vom Motor, um diese mit dem Lastfall zu vergleichen. Ich habe es hier mal fein aufgedröselt:

https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?45006-Messtechnische-Bewertung-und-Interpretation-von-Setups

Ist ohne Messungen schwer zu sagen, was in die Knie geht: Akku / Motor / Effizienz vom Setup, ...

Die 645/3 passen gut auf die kleine Baby Raptor und bringen dort mit anständig geknechteten 1600kV Motoren an 6s 115km/h, du warst mit deinen Außenläufern glaube ich noch einen Schluck schneller, wäre auch die Frage ob reproduzierbar oder halt mal gemessen.
Davon ausgehend kannst du dir ja das selbst grob hochrechnen: 6 1/4% mehr wegen mehr kV, locker noch mal 5-10% wegen weniger geknechteter (größerer) Motoren und noch mal fertig ausgetrimmt ein paar Prozent mehr wegen des gestuften Rumpfes.

Der Versuch mit Octura X447 macht auf jeden Fall Sinn, 1,6er Steigung mit 1700kV und der Bootsgröße dürfte haarig werden.
Oder aber mit 5s austrimmen auf "gerechnete Zielgeschwindigkeit", das hat weniger Risiko, dass irgendwas aufgibt.

Flycolor 150A hatte ich einige offen. Das sind gute Steller aber die serienmäßige Kühlung ist mies.
Immer dran denken, wie wenig Wärmekapazität die paar FETs haben und wie heiß die gewesen sein müssen, wenn sie nach dem Stillstand vom Boot und dem zum erliegen kommen der Wasserkühlung den Kühlkörper durch wärmen. Macht man sich das bewusst, fühlen sich 45-50°C "gut handwarm" gleich viel böser an ;)
VG, Eike

Oese
11.October.2022, 06:39
Ich hatte gerechnet und komme bei 75 % Schlupf genau auf die 106 km/h, je nachdem welche Spannung ich unter Last dann annehmen darf. 1700 kV ist ja nicht viel mehr als 1600 kV, zumal das vermutlich Leerlauf ist. Bei angenommen 35000 upm (in der Raptor bin ich bei den Außenläufern ja bei maximal 30000 gemessen gelandet, insofern halte ich das für optimistisch) komme ich mit 25 % Schlupf bei den 645/3 auf 113 km/h. Das ist realistisch, nur das kriege ich auf dem Teich nicht hin. Da würde ich bei vielleicht 110 km/h landen mit mehr Platz.

Die 5 km/h Unterschied zur Baby Raptor sind locker außen- vs. innenschlagend bzw. der gedrücktere Rumpf, der momentan erst bei höherer Geschwindigkeit rauskommt. Daher momentan deutlich mehr Schlupf.

Die > 115 bei der Baby RSV waren ziemlich konstant, teilweise 120. Wenn sie das nicht gepackt hat war meistens was. Gemessen mit dem eher trägen Telemetriesystem. Mit 645/2 hat sie oft 110 geschafft, das hat ein Kumpel mal vom Display abgefilmt. Die läuft aber temp.- wie strommäßig am Anschlag. Wenn auch (bis auf die beiden Regler) ohne Probs. Motoren bei 60-70°C max. Die nehmen mehr Strom als die Innenläufer und lassen sich schlechter kühlen. Zudem geht der Strom wenn die Fountain aus dem Wasser ist besser runter als bei der Baby Raptor, eben aufgrund des Rumpfs, insofern könnte es sich mit größeren Props ausgehen...

Also ich stimme Dir zu, 8s und Deine Motorwahl ist etwas mehr die sichere Bank.

Wenns nicht klappt brauche ich die größeren Props für das Boot trotzdem, muss dann "nur" Steller, Motörchen und Akkus tauschen ;)

Also ja, 1500 oder 1400 hätten es auch getan aber den 1700 hatte ich noch, das werde ich jetzt mal ausprobieren. Alternative könnte sein doch wieder auf innenschlagend zu gehen, da kommt sie deutlich schneller in Fahrt und braucht vermutlich auch nochmal weniger Strom. Wäre dann eben meiner Motorenwahl geschuldet. Wobei das schon sehr schick aussieht mit außenschlagenden Props bei > 105 km/h und echt stabil liegt...

Drachenhoele
11.October.2022, 07:38
Hallo zusammen,

ich fahre auch eine Fountain 115. Mein Setup ist wie folgt:

Motoren: Rocket 4092/1550 kV
Regler: Flycolor 6s 150 A
Akkus: 6s 5000 mAh
Propeller ABC 1916, innenschlagend
V Max = 117 km/h

Gruß Erik

plinse
11.October.2022, 08:28
Naja, ein paar % mehr oder weniger Schlupf entscheiden im Zweifel, ob eher knapp dimensionierte Drehzahlsteller klar kommen oder eben nicht.

Mit den Powertrims hast du tendentiell eher steil stehende Trimms oder wenig eingetauchte Propeller, wenn du nach der Winkelangabe von Manfred gehst.
Das drückt entweder den Rumpf stärker aufs Wasser oder aber fehlt am Schub.
Beides kostet Geschwindigkeit, "erhöht den Schlupf", ein angedrückter Rumpf zieht Strom, eher hoch laufende Propeller nicht.

Das musst du trennen, sind es hoch laufende Propeller, kannst du einigermaßen ungestraft größere Propeller fahren, um Propellerfläche ins Wasser zu bekommen. Mit Vorsicht ist dann die Anfahrt zu genießen, diese kann dann sehr viel Strom ziehen, gerade auch mit scharfen Motoren.
Den angedrückten Rumpf kannst du in gewissen Grenzen durch zurück genommenen Schwerpunkt etwas kompensieren, bis es fahrtechnisch tricky wird. Du merkst es zuerst wenn du vom Gas gehst und das Boot nervös wird, während es noch schnell ist (potenziell instabil) und den Lift der Propeller verliert. Wird es zu nervös, bist du an der Grenze vom kompensieren ;) . Aktuell redest du aber von einem stabil liegenden Boot, also sollte da noch was gehen.

Wie gesagt, ich habe mich wegen der Höhe der Igus-Lager bei meinem Aufbau gegen die MTC-Antriebe entschieden.
Alex hat TFL-Antriebe, die nicht diese Höhe in der Durchführung durch den Heckspiegel vorgeben (dafür aber auch nur über die Welle abdichten), damit bekommt er die Trimms am Spiegel flacher über das Wasser. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.

Am Raptörchen habe ich den Trimm sauber bekommen, indem ich die Trimms recht hoch fahre, für das kleinere Boot sind 645/3 ja auch im Verhältnis größere Propeller und die Stabilität bei Gaswegnahme kommt von den Trimmklappen, somit auch nicht von einem Schwerpunkt, der das Boot zu sehr andrücken würde. Sie fliegt aber auch nicht ab, sobald ich vom Gas gehe. Ich hatte eine Phase in der Abstimmung, wo genau das der Fall war, stabile Geraden bei Vollgas und dann recht abrupte Abflüge. Das war brutal, löste sich dann wie gesagt mit Trimmklappen.
Die Fountain mit Struts läuft hervorragend ohne Trimmklappen aber da kommt etwas das Thema "Wer A sagt muss auch B sagen" ins Spiel. Dafür, dass ich so einen Abstimmungskompromiss beim Raptörchen drinne habe, bin ich mit seinem Laufverhalten sehr zufrieden. Bei der Fountain strebe ich aber an, diesen Kompromiss gleich über den Aufbau zu vermeiden.


@Drachenhöhle: Wie machen sich die Motoren? Fährst du sie schon länger?
Über das Setup hatte ich auch schon mal nachgedacht, habe es sogar liegen. Die kV ist nicht zu scharf, günstige Motoren, an sich schon schick.
19er ABC haben ja 48mm, sind also auch nicht ganz klein.

VG, Eike

Oese
11.October.2022, 19:59
Danke nochmal Eike für die Erläuterung zum Schwerpunkt, ist logisch, hatte ich bis jetzt noch nicht so auf der Pfanne. Auch das mit den hohen Props ist logisch, viel höher als beim Raptörchen sind sie aber nicht. Allerdings muss das Boot vorne natürlich etwas hoch kommen, um A weniger Reibung zu haben, B die Props tiefer im Wasser. Das Gleichgewicht ergibt sich ja quasi, wenn der Auftrieb vorne mit dem Lift hinten über den Schwerpunkt als Drehpunkt gleich ist.

Aber hast recht, beides ist "Schlupf" - das nasse Laufen und das freie Quirlen. Die Raptor fährt mit wenig Schlupf, 30.000 Upm mit 645/3 sind mit meinen "an die 120" (oft 117) über 90 %.

@ Drachenhoele: Nettes Setup! Habe nur die 1716 mal probiert. Ist vom Lift her das Gegenteil von den Octura, läuft dann innenschlagend eben nicht zu frei, oder? Außenschlagend hatte ich es probiert aber nicht gemessen... Sah aber nicht ganz so schlecht aus..

Drachenhoele
11.October.2022, 20:54
Hallo Eike,
Ich benutze die Motoren ca. 15 Fahrten und immer ohne Probleme und bleiben auch im Sommer unter 45 °C (mit aktiver Kühlung).
Gruß Erik


@Oese:
Die ABC haben deutlich weniger Lift als die Octuras, anbei ein Link zum Video der letzten Fahrt: https://youtu.be/1S6yLj11h4Q

Oese
11.October.2022, 21:43
Den Teich kenne ich vom Video mit 110 km/h. Andere Props oder nur Trimmung seitdem?

Sehr schön!

Drachenhoele
12.October.2022, 09:08
Hallo Oese,

ich habe nur einen der Flycolor Regler getauscht, da der linke beim Beschleunigen immer kurze Phasen hatte in den er nicht komplett aufgemacht hat.

Gruß Erik

Oese
12.October.2022, 17:26
Aha ok :) :D

Oese
15.October.2022, 12:33
Bin jetzt nochmal innenschlagend gefahren mit den 645/3, ca. 114 km/h soweit die kurzen Spurts das hergeben. Strom nicht über 180A.


Das Fahrbild ist innenschlagend halt etwas anders, kommt weiter raus, trotzdem noch stabil, aber nicht ganz so wie außenschlagend.

Hab dem Ruder noch etwas mehr Caster gegeben, Kurvenlage aber nicht groß anders. Mal gucken wie es sich dann außenschlagend auswirkt!

Oese
23.October.2022, 13:34
Jo außenschlagend mit den X447 habe ich zwar einen guten Antritt, aber der Lift resultiert auch eher in "fester" Wasserlage.

Struts hoch nehmen hilft nix. Strom geht zwar zurück bei fast gleicher Geschwindigkeit, aber nix über 90 km/h.

Lässt sich trotzdem spaßig fahren, aber der Geldbeutel blutet weiter. Werde mir mal 50mm 1,9er Alu kommen lassen...

plinse
23.October.2022, 16:24
Moin Oese.

hast du mal den Schwerpunkt zurück genommen, bis sie nervös wird?

Nur mal als Beispiel, was ich aus der großen raus geholt habe:

https://speed-mania.de/Bilder/rennboote/210610_fountain58_kulz_custom_made/210820_132kmh_abgleich.jpg

Das gemessene ist grün, damit ist der Schlupf des Bootes quasi auch gemessen, so man annimmt, dass die Steigung der Octuras recht genau trifft.

Nehme ich jetzt 1700kV-Motoren mit gleichem Drehzahleinbruch unter Last und gleichem Schlupf bei etwas höher belasteten 3,7V/Zelle, dann rechne ich da 138km/h und da der Rumpf rein skaliert ist und auch beim Alex gescheit läuft, die Octuras auch nur skaliert sind (X4... ), würde ich budgetsparend eher mal das Setup "durchmessen" und mal gucken, wo es klemmt. Wenn du den Klemmer nicht findest, wird das Boot auch mit anderen Propellern nicht schnell, mit den eher scharfen Motoren fackelst du eher was ab.

Mein Anspruch wäre, dass mit skalierten Komponenten annähernd die gleichen Abgleichsfaktoren zu erreichen sein sollten, also bleibt eine ganz einfache Kausalkette:

Spannungslage (Akkus können fritte sein)
Drehzahl (Motoren können entmagnetisiert sein)
Propellergeometrie (Einige 2nd-Hand Propeller sind reinste Kunstwerke und gehören eher in die Tonne als verkauft, wie sind deine so ;) ? )
Geschwindigkeit (Schlupf im System, um die 85% umgesetzte Geschwindigkeit zu erreichen, lief die Fountain frei getrimmt aber sicher fahrbar - kein "Harakiri-Frei" ;) )


https://www.youtube.com/watch?v=7yMIZsk3MpI
Guck die Kette mal durch, sonst habe ich eher Bedenken Richtung zu erwartender Lebensdauer der Steller und Akkus ;)

VG, Eike

Oese
23.October.2022, 19:25
Ich kriege den Schwerpunkt nicht weiter zurück. Stromseitig ist alles im grünen Bereich, nicht über 180 A heute. Über 5 min. Fahrzeit. Also da sehe ich gar keine Probleme. Akkus sind neu, 50C SLS 5000mAh. Alles kühl dazu! Motoren kann ich auch ausschließen, einer ist neu einer alt und das Boot geht schnurgerade und zieht auch rechts wie links absolut gleichmäßig Strom.

Sie läuft halt außenschlagend noch recht nass, es fehlt Schub, um sie rauszufahren. Die 645/3 konnten das schon im Ansatz, ich warte auf 646/3 und 647/3, aber das kann noch etwas dauern.

Die X447 liften noch mehr und drücken vorne mehr runter als die DrProps, die auch in 445/2 etwas über 90 bringen, mit noch weniger Strom. Das fällt mir bei dem Rumpf andersherum auf: Der kann tief im Wasser laufen ohne eben zu hohe Ströme!

Es liegt am freitrimmen. Dazu brauche ich größere Props mit eher weniger Lift. Am besten 50mm. Oder vielleicht eben die 647/3, an die ich mich über die 646/3 rantasten kann. Meine 1716 ABC waren etwas angemackelt, da hab ich jetzt einen Ersatz, aber noch nicht getestet. Die anderen Props sind wie neu, hatte nach dem Einbau der Strebe da keine Probleme mehr mit ;)

Die Rechnung geht ja auch auf: 1700 kV * 6* 3,7 * 0,9 * 0,75 * 47 * 1,4 * 60 / 1000000 = 100 km/h. Da würde sie sicher auch hinkommen wenn sie frei genug liefe.

Mit den 645/3 lief sie fast die 0,75 Rumpffaktor, auch immer noch nicht sehr frei und mit zuwenig Anlauf. Außenschlagend Richtung 110 km/h. 0,85 kann ich mir vorstellen wenn sie wirklich frei kommt und Auslauf hat^^ Tja oder die Props laufen eben zu hoch und da kommt der hohe Schlupf her - das wird im Vergleich zu den X457 sicher ein Teil der Gleichung sein!

Zelle unter Last und der Lastfaktor der Motoren sind es evtl. zusätzlich noch, die hineinspielen. Das 6s-Setup ist ja stromintensiver. TP gibt Leerlauf an. Das können auch mal 80 % der Lastdrehzahl sein? Das müsstest Du doch wissen?

Leider zeigt das Graupner-Telemetrie-Modul konsequent auch voll geladen ohne Last 2V zuwenig an, Einzelzellen hab ich noch nicht per Telemetrie gemessen, da brauche ich noch nen Adapter für.

Möglicherweise limitierend wäre noch der eine xt90 auf der einen Seite, der aber vielleicht den Shunt auf der anderen aufwiegt. Außerdem noch keine Kondis. Das ist noch to do. Kann ja auch paar km/h bringen, bei der Baby rsv die 6mm Bullets damals 5 km/h bei mir!

plinse
23.October.2022, 22:34
Das ist der Grund, warum ich meine mit Frontmotoren bauen werde.
Betrachte ich bei der großen, wie weit die Motoren hinten lagen und skaliere das runter, komme ich auf die Einbaulage, wie ich sie im Raptörchen habe und so sehr mir das Boot Spaß macht und gefällt, dann sind Wartungsarbeiten an dem Boot ein Krampf, trotzdem hatte ich auch dort die Akkus immer am hinteren Anschlag.
Dazu ist auch immer die Frage, wie dicht man sehr kurze Flexwellen bekommt - ich bin kein Freund davon.

Und meine Eigenbau Powertrimms werden auch nicht die leichtesten werden - wenn dann hatte ich aber auch noch nie Probleme mit Gewicht hinten am Boot. Schwer zu kompensieren (oder eben auch ein Grund das Innenlebven doch noch mal raus zu reißen), war bisher immer nur Gewicht zu weit vorne am Boot.

VG, Eike

IlCapitanoAlex
23.October.2022, 22:59
Yup, mit Frontmotoren läuft die kleine optimal und man hat super leicht laufende Wellen mit homogenem Bogen. Platz für 2x6S, 2x8S bis hin zu 2x 10S wenn es sein muss was aber a bisl schwer werden würde :laugh:...
104458
Gruß Alexander

http://youtu.be/nYzH3-5PyOo

CzeckyA
23.October.2022, 22:59
Das ist der Grund, warum ich meine mit Frontmotoren bauen werde.
Betrachte ich bei der großen, wie weit die Motoren hinten lagen und skaliere das runter, komme ich auf die Einbaulage, wie ich sie im Raptörchen habe und so sehr mir das Boot Spaß macht und gefällt, dann sind Wartungsarbeiten an dem Boot ein Krampf, trotzdem hatte ich auch dort die Akkus immer am hinteren Anschlag.
Dazu ist auch immer die Frage, wie dicht man sehr kurze Flexwellen bekommt - ich bin kein Freund davon.

Und meine Eigenbau Powertrimms werden auch nicht die leichtesten werden - wenn dann hatte ich aber auch noch nie Probleme mit Gewicht hinten am Boot. Schwer zu kompensieren (oder eben auch ein Grund das Innenlebven doch noch mal raus zu reißen), war bisher immer nur Gewicht zu weit vorne am Boot.

VG, Eike

Nabnd Eike,
das heißt du baust deine Motoren so weit wie möglich nach vorn bei kleinen Booten?
Gruß
Czecky

Oese
24.October.2022, 08:18
Stimmt absolut, ich habe andere Boote auch mit Frontmotoren gebaut, dann liegt der SW auch tiefer und die Wellen sind weniger steil. Ich bin nicht an die Wartungs-Grenze gegangen mit der Motor-Position, aber viel weiter nach hinten wäre sehr eng gewesen. Und ja, ich fahre sie mit 8 mm Steven, paar Tropfen (ca. 5 mL je Fahrt) kommen da rein! Nichts für Salzwasser!

Umbauen kann ich ja immer noch. Ich gucke erstmal, was ich jetzt hinkriege. Die Baby RSV läuft ja auch mit SP recht weit vorne durch die Mittelmotoren, bei > 110 km/h passt das dann auch.

Zur Berechnung noch mal: Meine 1600 kV Außenläufer laufen an identischen Akkus mit ähnlichen Strömen 30.000 Upm unter Last. Das sind etwa 85 % von 35.500, was 1600 kV an 3,7V 6s wäre. Ich gehe davon aus dass die 1700 kV Innenläufer noch weniger unter Last halten, Die Lastdrehzahl dürfte ebenfalls Richtung 30.000 Upm gehen. Damit komme ich mit den 645/3 sogar mit 0,85 Schlupf auf die 110 km/h, an die sie ja knapp rankommt.

Alex magst Du Dein Setup verraten? Ich habe jetzt auf Ebay ein Päärchen X450/3 geschossen, der Kollege hatte zwei Paare (wurde im Marktplatz aufmerksam ;) ). Stand da schon in USA auf der Merkliste aber so ist es mir natürlich deutlich lieber :) Bin mal gespannt, Steigung* Durchmesser ist immer noch weniger als bei den 645/3 (1,6*45=72, 1,4*50=70), dürfte aber besser anschieben.

Ja und dann mal gucken was die FlyColor langfristig so sagen dazu :D

IlCapitanoAlex
24.October.2022, 10:24
Setup steht auf Youtube in allen Videobeschreibungen drin von der kleinen Fountain, war die Baggerseevariante die ich da gefahren bin, nur mehr Anlauf und neue Akkus, Gruß Alexander


Stimmt absolut, ich habe andere Boote auch mit Frontmotoren gebaut, dann liegt der SW auch tiefer und die Wellen sind weniger steil. Ich bin nicht an die Wartungs-Grenze gegangen mit der Motor-Position, aber viel weiter nach hinten wäre sehr eng gewesen. Und ja, ich fahre sie mit 8 mm Steven, paar Tropfen (ca. 5 mL je Fahrt) kommen da rein! Nichts für Salzwasser!

Umbauen kann ich ja immer noch. Ich gucke erstmal, was ich jetzt hinkriege. Die Baby RSV läuft ja auch mit SP recht weit vorne durch die Mittelmotoren, bei > 110 km/h passt das dann auch.

Zur Berechnung noch mal: Meine 1600 kV Außenläufer laufen an identischen Akkus mit ähnlichen Strömen 30.000 Upm unter Last. Das sind etwa 85 % von 35.500, was 1600 kV an 3,7V 6s wäre. Ich gehe davon aus dass die 1700 kV Innenläufer noch weniger unter Last halten, Die Lastdrehzahl dürfte ebenfalls Richtung 30.000 Upm gehen. Damit komme ich mit den 645/3 sogar mit 0,85 Schlupf auf die 110 km/h, an die sie ja knapp rankommt.

Alex magst Du Dein Setup verraten? Ich habe jetzt auf Ebay ein Päärchen X450/3 geschossen, der Kollege hatte zwei Paare (wurde im Marktplatz aufmerksam ;) ). Stand da schon in USA auf der Merkliste aber so ist es mir natürlich deutlich lieber :) Bin mal gespannt, Steigung* Durchmesser ist immer noch weniger als bei den 645/3 (1,6*45=72, 1,4*50=70), dürfte aber besser anschieben.

Ja und dann mal gucken was die FlyColor langfristig so sagen dazu :D

Oese
24.October.2022, 11:19
Lehner 2240 wieviele Windungen? Und mit 1716 oder etwas größer für SAW? :)

Muss mal suchen :)

plinse
24.October.2022, 11:27
Nabnd Eike,
das heißt du baust deine Motoren so weit wie möglich nach vorn bei kleinen Booten?
Gruß
Czecky

Moin,
nein, das wäre übertrieben.
ich warte bis ich alle fest zu positionierenden Komponenten beisammen habe, in diesem Fall zieht sich der Powertrim-Eigenbau halt länger hin. Andererseits haben die Powertrimms eine feste Position und bezogen auf den Schwerpunkt einen deutlichen Hebel.

Wo der Schwerpunkt hin gehört, habe ich für mein Empfinden selbst mit der großen Fountain von Manfred raus gefahren:
https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?44727-Fountain-58-Twin-mit-SSS-56104-800kV-V2&highlight=fountain+150
Am Ende lege ich alle geplanten Komponenten dann in das Boot und "würfel" so lange, bis der Schwerpunkt passt.

Bei den Akkus plane ich dann einen gewissen Verschiebebereich und der Wunschschwerpunkt muss sich einstellen, wenn die Akkus in der Mitte vom Verschiebebereich liegen. Habe ich dann Propeller, die anders liften, ... kann ich reagieren und bin nicht am Limit. Das Bild aus Post 3 von Manfred ist der Schwerpunkt, den ich mit Octura X457 gefahren bin.

Wenn ich jetzt umrechne: 57*115/150=43,7mm
X447 mit 47mm sind bezogen auf die Bootsproportionen also größer, der Rest ist alles skaliert und wir haben keinen Anhaltspunkt, dass man so nicht hätte skalieren sollen. Die X447 sind etabliert gute und beliebte Propeller und die Fountain 115 läuft gut. Mit auf die Proportion bezogenen größeren Propellern müsste der Schlupf eher weniger sein als deutlich mehr.


Stimmt absolut, ich habe andere Boote auch mit Frontmotoren gebaut, dann liegt der SW auch tiefer und die Wellen sind weniger steil. Ich bin nicht an die Wartungs-Grenze gegangen mit der Motor-Position, aber viel weiter nach hinten wäre sehr eng gewesen. Und ja, ich fahre sie mit 8 mm Steven, paar Tropfen (ca. 5 mL je Fahrt) kommen da rein! Nichts für Salzwasser!

Das ist es halt, man muss aber an die Wartungsgrenze, weil du jetzt deine Verstellbarkeit des Schwerpunktes beschneidest.
Ich habe das Raptörchen ja gebraucht gekauft - teilabgestimmt - fast neu aus dem Bastelkeller. So gesheen kenne ich das rum tricksen, glücklicherweise sind die Motoren aber an der Wartungsgrenze und ich habe den Schwerpunkt hin bekommen.
Das Thema Wasser kenne ich ähnlich, Schwerpunkt am Poller, ich muss glücklicherweise nicht weiter was verstellen, im Bug etwas Auftriebskörper wurde dann aber echt knapp und so knapp mag ich es nicht.



...
Zur Berechnung noch mal: Meine 1600 kV Außenläufer laufen an identischen Akkus mit ähnlichen Strömen 30.000 Upm unter Last. Das sind etwa 85 % von 35.500, was 1600 kV an 3,7V 6s wäre. Ich gehe davon aus dass die 1700 kV Innenläufer noch weniger unter Last halten, Die Lastdrehzahl dürfte ebenfalls Richtung 30.000 Upm gehen. Damit komme ich mit den 645/3 sogar mit 0,85 Schlupf auf die 110 km/h, an die sie ja knapp rankommt.
...
Ja und dann mal gucken was die FlyColor langfristig so sagen dazu :D

Mit den Annahmen wäre ich vorsichtig.
TP4070 sind keine kleinen Motoren, wenn du die mehr als 10-15% drückst, sind in meinen Augen die Flycolor für das fahren von Runden (mehr als einzelne Geraden) dahin. Dazu streuen Motoren stark, ich mache also immer eine vergleichende Messung meiner realen Motoren, 10% Einbruch unter Last ist entspanntes Baggersee-Setup (für den Antrieb), 15-20% ist ambitioniertes Baggersee-Setup und nicht mehr narrensicher, drückst du die Motoren mehr, musst du sehr genau wissen, was du tust.

Das ist beispielsweise der Plot aus meinem Raptörchen:
https://speed-mania.de/Bilder/rennboote/181011_raptoerchen/211219_raptoerchen_kV_korr.jpg
Bei dem mache ich binnen eines Akkus auch mal so 2 Pausen, so machen es die Motoren seit Jahren mit. Entspannt ist es für die Motoren nicht ;)
Mir ist es das Risiko nicht wert, auszuprobieren, ob ich die Akkus am Stück leer fahren könnte.

Deine Ströme finde ich jetzt auch nicht gerade gering, die Frage ist, wie oft du das abrufst und wie lange der Anfahr-Peak ist. Was zieht das Boot ausbeschleunigt?

VG, Eike

Oese
24.October.2022, 12:54
Ja, der Anfahrpeak sind 1-2 Sekunden. Runden fahre ich so nicht, da kommt dann schnell wieder Teillast. Leider kann ich auch nur abschätzen, wo der ausbeschleunigte Strom hingeht. Auf jeden Fall eher in Richtung 150-160A mit den 645/3, weniger mit den X447.

Letztlich bleibt momentan daher auch die thermische Belastung insgesamt gering - soll natürlich nicht dazu führen, dass dann auf nem größeren Teich der Regler qualmt.

Vermutlich fahre ich auch noch voll in der Beschleunigungsphase bei meinen Speedmessungen mit nem 1s-GPS. Das ist ja nur schwer vergleichbar mit Deiner Messtechnik. Aber wenigstens fahre ich nicht ganz blind! Ich war auch schon öfter auf der Seite von SM Modellbau ;)

Ja die 4070 sind recht groß, aber das sollte ja mit den 4074(?) in Deinem Raptörchen ungefähr verhältnismäßig sein. 4074 wären bei der Fountain 115 sicher überlastet. Ich fahre die 40er Außenläufer in der Baby RSV schon ziemlich heiß, die erreichen gute 70°C im Hochsommer (sind ja auch größtenteils luftgekühlt), aber mir lötet es längst nichts ab wie bei früheren Versuchen mit kleineren Böötchen ;) Das ganze ist jetzt schon 2 Saisons stabil. Ja, die Regler sind da evtl. der schwächere Teil, aber da macht eben auch Feuchte was aus - ich hatte in früheren Booten immer mal wieder Wasser drin und auch die Baby RSV ist am Anfang mit nem Leck in der Deckelhalterung gefahren - hat ne Weile gedauert bis ich das gefunden hatte (Wurde nur bei Crashs, also Kentern, nass innen, dann aber durchaus etwas vollgelaufen. Das hatten die ersten Flycolor mitbekommen und der eine ältere Seaking war auch nicht mehr ganz taufrisch. Beide zeigten vorher schon Unregelmäßigkeiten, insofern war es glaube ich eher eine auch kriechfeuchtebedingte Reaktion, zumal das Abfackeln ja nicht unter Volllast auf dem See sondern einmal auf dem Trockendock im Leerlauf und einmal nach der Fahrt auf dem Weg nachhause passiert ist (noch gefahren und beim nächsten Mal dann tot).

Wenn ich Glück habe passt es mit den Motörchen in der Endabstimmung so ähnlich wie in der Baby RSV. 8s ist sicher auskömmlicher mit mehr Luft, aber das wird erst umgebaut wenn es nicht auch so geht ;)

Ziel für mich wäre erstmal > 110 bis ca. 115 km/h außenschlagend mit nicht zu viel Strom und gutem Anfahrverhalten. Damit wäre es ja eine gemäßigtere Fountain 115 :) Eigentlich müsste das hinzubekommen sein. > 120 km/h glaube ich bei mir noch nicht so recht dran ;)

plinse
24.October.2022, 13:01
TP benennt die Aktivteillänge, SSS die Außenmaße vom Gehäuse.
4074 sind nach TP-Nomenklatur eher 4040er, da hast du fast das doppelte an Aktivlänge in deinen.
Die sind also deutlich größer und sollten vom Aktivteil her 645er Propeller o.ä. spielend Volley nehmen ;)
VG, Eike

Oese
24.October.2022, 13:40
Ok, also damit eher weniger belastet sein mit den Props.

Ja das mit der unterschiedlichen Nomenklatur ist mit bewusst. Doppelt so lang war mir so allerdings nicht bewusst ;)

Dann tippe ich auf stärkeres Quirlen. Interessant dass Alex mit 1716 so gut fährt. Muss mir die auch nochmal dranschnallen! Eigentlich müsste der Schwerpunkt ja passen Hälfte vordere Stufe. Und sonst ähnliches Setup!

CzeckyA
24.October.2022, 15:51
Hi Oese,
also den Flycolor kannste schon ein wenig etwas zutrauen, die 150er stecken schon gemein was wech,vor allem wenn man die Wasserkühlung modifiziert hat, dazu brauchst nicht einmal die Wasserdichte Pampe rausfieseln. Hab schon etwas geschrieben wie ich die gepimpt habe.
Allerdings sollte man beachten, wenn man den Steller gequält hat und dann ans Ufer fährt wie raus nimmt, merkt man wenig von der Wärme, die 150er Fly glühen gerne nach bei solchen Mistakes, es braucht 1-3 min bis der Alu Körper die Hitze aufnimmt,bei einem Spezl von mir hat ca 5-6 min der Fly im Kofferraum Rauchzeichen gegeben mit ordentlichen Knistern, hör ich aber in meinen Kreisen öfter. Also wenn Timing passt, kannst ruhig ein bißchen mit Viertelgas cruisen, heißer wird der deswegen auch nicht, im Gegenteil, der kühlt ordentlich runter bis du die Kiste ausm Wasser nimmst.
LG
Czecky

CzeckyA
24.October.2022, 16:02
TP benennt die Aktivteillänge, SSS die Außenmaße vom Gehäuse.
4074 sind nach TP-Nomenklatur eher 4040er, da hast du fast das doppelte an Aktivlänge in deinen.
Die sind also deutlich größer und sollten vom Aktivteil her 645er Propeller o.ä. spielend Volley nehmen ;)
VG, Eike

Die TP 4070 Reihe haben schon ein ordentliches Gewicht für so ein kleines Bötchen.
LG
Czecky

plinse
24.October.2022, 18:17
Die ABC haben wenig Lift, das dürfte Dir entgegen kommen.

Der Rest ist natürlich auch die Frage mit dem Platz. Du siehst auch an meinem Messplot, dass das Boot hinten raus gute 3s ausbeschleunigt lief. Zuerst stieg die Akkuspannung wegen der Entlastung nach dem Beschleunigen und zum Schluss der Geraden fiel sie langsam wieder wegen fortschreitender Entladung. Gute 3s mit weitgehend stationärer Drehzahl.

1716er sind ja vom Durchmesser 43mm, das entspricht maßstäblich etwa den 57er Propellern, die ich auch auf der Großen gefahren bin, nur dass Alex etwas mehr Steigung drauf hat. Als Propellerdurchmesser für ausreichend Schub sollte das reichen.
Andererseits hat Alex TFL-Powertrims, die sich im Gegensatz zu den MTC sehr tief am Heckspiegel montieren lassen. Mit angenommen gleicher Höhe der Propellernabe über dem Wasser drückt es seinen Bug weniger an oder anders rum mit gleichem Winkel der Trims bezogen auf den Rumpf sind bei Ihm die Propellerblätter tiefer eingetaucht.

Das kann dazu führen, dass du einen anderen Schwerpunkt fahren musst - oder aber größere Propeller, wenn du die Trimms hoch nimmst.
Alex hat die Trimms von der Bauart genommen, wovon ich einen an meiner Chucky evo habe. Gegenüber den MTCs mit Kugelgelenk würde ich davon ausgehen, dass die Wellenhöhe mehrere Millimeter hoch kommt, wenn man denn versucht, beide Trimms maximal tief zu montieren.

Das ist auch der Grund, warum ich immer einen Innenausbau vom Boot wähle, bei dem ich um den geplanten Schwerpunkt drum herum in beide Richtungen mehrere cm vertrimmen kann. Bei Heckmotoren wird das wartungstechnisch dann bei kleinen Booten unangenehm.

VG, Eike

Oese
24.October.2022, 20:44
Ja bei der großen Fountain machen die 2-3mm vermutlich weniger aus als bei der kleinen. Die muss ich im Zweifel kompensieren. Die Frage ist dann, wo die Schubachse dann angreift - höher, weil der Mittelpunkt der Drehachse höher liegt oder ähnlich hoch, nämlich da wo die Propeller ins Wasser greifen - nur dass es größere Propeller sein müssen weil durch die höhere Drehachse mehr Schlupf entsteht.

Ausrichtung parallel zur letzten Stufe ist es bei mir auch, Props dann weniger im Wasser..

Oese
24.October.2022, 20:47
Hi Oese,
also den Flycolor kannste schon ein wenig etwas zutrauen, die 150er stecken schon gemein was wech,vor allem wenn man die Wasserkühlung modifiziert hat, dazu brauchst nicht einmal die Wasserdichte Pampe rausfieseln. Hab schon etwas geschrieben wie ich die gepimpt habe.
Allerdings sollte man beachten, wenn man den Steller gequält hat und dann ans Ufer fährt wie raus nimmt, merkt man wenig von der Wärme, die 150er Fly glühen gerne nach bei solchen Mistakes, es braucht 1-3 min bis der Alu Körper die Hitze aufnimmt,bei einem Spezl von mir hat ca 5-6 min der Fly im Kofferraum Rauchzeichen gegeben mit ordentlichen Knistern, hör ich aber in meinen Kreisen öfter. Also wenn Timing passt, kannst ruhig ein bißchen mit Viertelgas cruisen, heißer wird der deswegen auch nicht, im Gegenteil, der kühlt ordentlich runter bis du die Kiste ausm Wasser nimmst.
LG
Czecky

Oha das ist mir so wie Du es beschreibst auch noch nicht passiert kann aber auch ein Faktor sein!

plinse
24.October.2022, 21:13
Die Flycolor in Original haben halt eine sehr lange Strecke vom Halbleiter bis zum Wasser im Kühlkörper und die Oberfläche in den Wasserkühlbohrungen ist auch nicht üppig.
Andererseits können die Steller wirklich das, was drauf steht, in Spitze auch mal mehr, man darf dann nur nicht ausgiebig in der Teillast rum gurken.
Ausreichend Pausen oder angemessene Last und alles ist gut, speziell mit niedrigpoligen Innenläufern.

Wenn ich an den Stellern "tune", dann sieht es nicht mehr schön aus aber es bringt einiges.
Die gefrästen Kühlkörper sind besser als die Serie, geht man direkt auf die Kupferschienen drunter, wird es noch besser, ist dann aber nicht mehr "wasserdicht".


Zu der Propeller/Powertrim-Geschichte:
Mit höher gelegener Propellernabe aber passendem Abtriebswinkel würde ich größere Propeller nehmen, dann bekommt sie mehr Schub. Haken an dem ganzen: Speziell in der Anfahrt können die Ströme dann noch mal deutlich steigen, ob die Flycolor das können, hängt stark an den Umständen. In der Spitze können die einiges, die Spitze sollte aber auch eine Spitze bleiben und keine verschleppte Dauerlast werden ;)

Die Große von Manfred hatte die 123 Scale-Struts von WD200 verbaut. Damit bekommt man die Antriebe auch schön tief montiert.

VG, Eike

Oese
24.October.2022, 21:26
Hab mir die TFL angesehen, sind clever konstruiert in dem Punkt.

In der Baby Raptor hatte ich im Sommer ja sogar Temperatur-Abschaltung bei den Flycolor, weil ich nur einseitig gekühlt hatte. Da waren die auch heiß.

Und die Propellerlage hängt ja auch davon ab, ob das Boot vorne rauskommt. Dann kommen die hinten auch ins Wasser. Habs bei der RSV ja auch mit den MTC. Und die sind jeweils bei allen Booten so tief angebaut wie es geht. Die Welle geht innen durch den Übergang vom Boden zum Heckspiegel, quasi noch ein Stück durch den Boden. Es geht mit den TFL noch tiefer, dann ist der Wellenausgang exakt auf Höhe der Abrisskante. Ich muss eben das Optimum finden aus genug Schub und nicht zu hohem Strom.

Ich mache mir gerade Gedanken ob nicht auch die - exakt auf Höhe der Abrisskante - gelegenen recht massiven Kugelgelenk-Gehäuse der MTC bremsen, wenn das Wasser da nicht abreißt?

Zur Illustration mal das Bild beim Aufliegen auf dem Tisch:

104462 104463104464

plinse
24.October.2022, 23:07
Moin Oese,
ich tippe vor allem auf die Kombination aus Anstellwinkel, Eintauchtiefe der Propeller und Schwerpunkt.

Ich habe die MTC ja auch am Raptörchen und das sind durchaus gute Antriebe - vieles ist ja auch gut an denen.
Das eigentliche dürfte eher sein, dass du dich an dem empfohlenen Schwerpunkt fest hältst, dabei aber entweder nicht den empfohlenen Anstellwinkel der Trimms fährst oder aber die Propeller sehr hoch über dem Wasser hast.

Viele Wege führen nach Rom:

Etwas höherer Anstellwinkel der Trimms und Schwerpunkt zurück
Trimms im empfohlenen Winkel und größere Propeller bei um und bei empfohlenem Schwerpunkt


Bei meiner weißen Spirit of Gabon hatte ich die Motoren etwas weit vorne, da habe ich auch die Trimms recht hoch genommen und das Ruderblatt gegen ne Messerklinge getauscht. Mit all den Tricks in Summe habe ich sie dann auch sehr gut zum laufen bekommen, aber halt nicht mit einem dicken, fetten Alu-Massiv-Ruderkeil und auf dem vergleichsweise kleinen Boot hatte ich recht große Propeller. Schnell läuft die top, ich darf aber keine Akkus mit langer Bauform wie die Quantum 65C nehmen, es müssen kurz bauende Akkus sein. Wenn man sich da nen grenzwertigen Bock schießt beim Innenausbau, kann man es ggf. hin tricksen, Motoren noch nen Centimeter weiter vorne hätten die Akkus auf den Tunnel gemusst und damit nicht mehr gepasst.

Taugt die Ruderaufnahme für die Verwendung von Messerklingen? Bei den Jagdmessern gibt es teils recht brauchbare Rohlinge für überschaubar Geld.
(Hintergrund: Je weniger Widerstand unter dem Schwerpunkt, desto freier kommt der Rumpf, wenn man sonst nichts mehr verstellen kann/mag und weniger Widerstand macht eh noch schneller, hilft also doppelt.)

VG, Eike

Oese
25.October.2022, 07:45
Bei der Ultima Ratio bin ich ja noch nicht angekommen. Festhalten am SP eher nicht, aber da ist es jetzt eben eng. Viel zu hoch finde ich die Props nicht - und sie gehen ja tiefer rein wenn das Boot mehr rauskommt. Morgen kommen 50 mm Aluprops. Also mal abwarten, ist im Prozess.

Ich kann die Motoren evtl. noch 1-2 cm in der Halterung nach hinten schieben. Das probiere ich evtl. mal! Notfalls die Steven noch etwas kürzen! Dann kommen auch die Batterien noch weiter nach hinten. Mich wundert es, die Motoren sind so schwer und schon so weit hinten eigentlich... Paar cm sind es halt!

Irgendwie wird es schon klappen. Messer ist auch ne Idee, wollte ich immer schon machen, hab hier extra Wasseraufnahmen in den Rumpf integriert!

Am Ende ist es ja der erste Aufbau. Wenn ich im Winter den Motorhalter nochmal versetzen muss dann ist das halt so. Der ist zwar schön eingeharzt, aber nichts was nicht abzubekommen wäre...

Wenn ich mir nochmal mein Video ansehe dann ist der Ton schon deutlich höher als bei den 1600 kV Außenläufern. Also drehen sich die Motoren schneller. Das heißt die Props gurgeln rum... Weitertesten..

plinse
25.October.2022, 09:26
Dass die Motoren drehen, davon würde ich auch ausgehen.

Würdest du 4070er TP mit 1700kV an 150er flycolor mit guten 6s abwürgen, würde ich als Sieger auf die Motoren tippen - wie es dann um die Verlierer stünde, sollte klar sein ;)

Ich denke auch, dass du die Propeller nicht optimal ans funktionieren gebracht hast. Sind die Propeller in Ordnung oder "modellbautechnische Kunstschnitzungen in schön aufpoliert ;) ?

VG, Eike

Oese
25.October.2022, 13:18
Ne das sind gute Propeller^^ Die X447 habe ich von Bonzi Sports bearbeiten und wuchten lassen. Das ist nicht Hochglanz wie DrProps aber auch nicht selbstgemacht. Bischen Nachwuchten muss ich einen noch.

Mit DrProps aber das gleiche. Die sind generell besser aber vollbringen da gerade auch keine Wunder! 45mm ist da gerade auch nicht groß genug..

Oese
28.October.2022, 21:54
So, heute endlich auf die neuen Regler mit den richtigen Steckern und Kondis umgebaut, Motoren noch 2 cm weiter nach hinten und auch die Akkuschienen raus, die tragen auf, stellten zusätzliches Gewicht vorne dar und waren eh ganz nach hinten gestellt ;)

50 mm Props sind auch gekommen, dann kann ich mal wieder sehen.

104476

Oese
29.October.2022, 10:35
Der cm Schwerpunktverlagerung macht sich doch bemerkbar! Das Boot bekommt die Nase etwas hoch und liegt mit den 50mm TFL Aluprops jetzt sehr gut, Kurven sind auch besser. Und besonders gefällt mir wie das Boot mit Wellen umgeht. Schon deutlich stabiler als meine kleineren! Mal sehen wie es bei höheren Speeds wird.

Mit den Alus jetzt gleicher Speed wie mit den X447 Octuras aber Spitzenströme nur im 135A-Bereich, also eine deutliche Verbesserung -20% Strom für gleiche Geschwindigkeit!

Ich werde dann als nächstes mal X450/3 probieren, bin gespannt! Wenn sie damit dreistellig wird, das sollte ja eigentlich mindestens drin sein, ohne zuviel Strom ist es erstmal ein schönes Setup!

Mir fiel auf, die Aluprops laufen wirklich wuchtig, da hat der eine Octura doch deutlich mehr Schwingungen erzeugt, muss ich nacharbeiten. In der Folge musste ich trimmen, das hatte also Auswirkung auf die ins Wasser gebrachte Leistung! Kann auch paar km/h ausmachen glaube ich!

Oese
30.October.2022, 11:26
Jo erste Fahrt mit den X450/3 ging, siehe Video, auch wenn die Octura nicht ideal sind und vorne wieder bissl mehr drücken. Obwohl es eigentlich nicht so schlecht lag. Die Motoren drehen auch nicht so hoch. Außerdem nicht so schön in den Kurven.


https://youtu.be/TaiuokEh35o

In der Folge dreistellig knapp verpasst und damit weniger Speed als mit den 645/3. Dabei mehr Strom... Ging schon über 215 A. Aber gute Fahrzeit > 5 min. Alles handwarm.

Aber 2. Fahrt, die neueren Akkus, Gas voll durchgezogen, dann gemerkt dass nur eine Seite läuft, dachte mir nichts nur mildes wundern bis es dann Poff gemacht hat. Motoren gegen Regler haben die Motoren wieder mal gewonnen. Oder mal wieder ein Montags-Flycolor, kam bei nem Kumpel auch schon vor, der diesmal natürlich daneben stand. Eike hat ja auch gewarnt. Und klar recht behalten.

Daher jetzt die große Frage. Reichen 180A Hobbywing mit 1080A Burst? Oder besser ZTW?

CzeckyA
30.October.2022, 11:51
Hi Oese,
hol dir nen Swordfish, den bekommt man noch bei Alienpower. Com
Zwar auch um paar Euros teurer geworden, hier in Deutschland bekommst keinen mehr.
ZTW sind ned schlecht, kommen aber mit Aussenläufer ned ganz so klar.
An deiner Stelle hät ich schon aufgehört beim ruckeln.
LG
Czecky

Oese
30.October.2022, 15:33
Swordfish hatte ich schon mal, ist mir leider auch kaputt gegangen.

Geruckelt hat es nicht, eine Beschleunigungsstrecke dann hat es wohl schon angefangen zu brennen..

Na zum Glück sonst nichts kaputt..

War danach nochmal mit der rsv los, das hat entschädigt. Hat auch nen Jahr gedauert bis die richtig lief..

Oese
2.November.2022, 21:19
Hab jetzt wieder Seaking 180A genommen. Bei Berlinski im Angebot für 139,95 und waren gestern schon da trotz Feiertag!

Gelötet jetzt auch schon.

Die kann ich auch noch weiter nach hinten setzen.

Werde noch strafferes Teflon verbauen wegen Dichtheit, hab noch mal TFL Alu 3-Blatt und ABC 1916 zum Probieren im Zulauf. Dann müsste das eigentlich besser werden!

CzeckyA
3.November.2022, 19:18
Nabnd,
Berlinski ist ein fairer Händler, der mir schon mal einen 120 A Regler ohne Murren getauscht hat, der Out of the Box fail war.
LG
Czecky

CzeckyA
3.November.2022, 20:07
Hi Oese,
da hat mal jemand mal getüftelt und an Propellern geschnitzt,an der Eintrittsschneide vom Prop eine Fase gemacht, die dazu diente, die Strömung gezielt abreisen zu lassen, um die Saugseite des Propeller Blattes schon so früh wie möglich Kontaktfrei zum Wasser zu halten, Boot war schneller bei weniger Strom, ich glaube ABC Props sind so gestaltet.
LG
Czecky

Kay
3.November.2022, 22:44
Moin,

kurz und bündig: nein, sind sie nicht.

lg Kay

Oese
4.November.2022, 06:49
Du meinst den Barr Cut? Ich hatte mal ein Päärchen Octura so bearbeitet, das lief ganz gut.

Bei 2-Blatt gehts noch, 3-Blatt wage ich mich noch nicht ran.

Hab gestern nochmal mit den 1716 getestet, auch knappe 90 km/h und Anfahrschwäche. Und zum frei laufen dann zu langsam/zu wenig Schub.

Schwerpunkt ist jetzt kurz vor der letzten Stufe, man siehtves beim Anfahren und beim Fahren über Wellen. Neben den Props kann es eigentlich nur noch das Ruder sein dass runterdrückt...

Aber die ABC haben kaum Vorblatt und einen recht schmalen Schnitt. Daher weniger Lift. Das Vorblatt hilft aber durch die größere Fläche beim Anfahren..

Muss weiter auf die richtigen Props warten oder sonst eben innenschlagend testen. Die Props aus der Ukraine sind halt unschlagbar. Propshop aus UK schildet mir noch eine Sendung von vor 1,5 Jahren und rührt sich überhaupt nicht, keine Ahnung was da los ist..

CzeckyA
4.November.2022, 12:48
Hi Oese,
da muß ich mich mal schlau machen wie das geht mit der Abreißkante am Blatt, nicht das dies Teil dann zum Flugzeug wird, wenn schwierig sein sollte trau ich mich dann au ned ran, die Props sind ja grad ned billig.
LG
Czecky

IlCapitanoAlex
4.November.2022, 13:39
PropShop UK gibt es nicht mehr nach dem Großbrand im Werk vor ein paar Jahren. Props werden jetzt über Facebook Protean Design (https://www.facebook.com/Danatprotean) vertrieben. Die alte Bestellung wird wohl nicht mehr kommen... Gruß Alexander

Oese
9.November.2022, 07:24
Laufflächenbearbeitung begonnen. Man sieht schon deutlich wo sie doch nicht ganz plan war/ist.

Erhöhte Stellen am Heckspiegel drücken natürlich den Bug, und konkave Stellen lassen sich das Boot festsaugen.

Bin mal gespannt was da geht!

104534

Kulle
9.November.2022, 14:23
Hi Oese,
ich denke es bringt nicht deutlich mehr!! Man sollte am Setup arbeiten und nicht an kleinen Details!!
Diese Maßnamen sind nur noch das letzte Detail. Schaue mal auf das Heck was da bei Deinem Boot mehr Gewicht ist!!!
Um Vergleiche zu machen, sollten alle Parameter die gleichen sein.

Gruß Manfred

Oese
9.November.2022, 20:42
Hi Manfred, einerseits ja, so hatte ich es geplant, andererseits kann gerade das schon für die Symptome sorgen, die ich habe. Habe bei meinen Booten die Lauffläche letztlich immer intensiv bearbeitet. Das bringt schon einiges. Meine Fountain wurde wie festgehalten. Es lag ja teilweise, bei entsprechenden Props, viel Leistung an, d.h. die Props waren auch im Wasser. Irgendwo war zu viel Widerstand. Andererseits auch nicht sehr viel. Aber eben so, dass ich nur mit wirklich scharfen Props über 100 km/h kam - aber niemals mit 1716. Da waren 90 km/h die Spitze. Zwar mit 1 Hz Sampling - habe jetzt erst einen Logger mit 10 Hz - aber man sah es auch, eher mittlerer Speed.

Bin jetzt auch schon fertig mit dem Schleifen, und habe schärfere Ecken und planere Lauffläche, das sollte schon eine Verbesserung bringen. Ich werde sehen, welcher Unterschied sich ergibt.

Was meinst Du mit Gewicht am Heck? Mein Problem war ja eher ein zu weit vorne liegender Schwerpunkt - jedenfalls mutmaßlich. Die Fountain aus Deinem Video läuft auch nicht sehr frei, meine läuft fast freier. Ansonsten ähnliches Setup wie bei mir mit 6s und den 1716 ABC. Der Schwerpunkt scheint weiter vorne als bei mir, die Akkus weiter vorne, die Regler vor den Motoren... Die Struts sind länger, aber nicht sehr viel tiefer hinsichtlich Eintauchtiefe der Props. Das Ruder ist auch MTC Ruder 3, nur verlängert. An den längeren Struts liegt es m.M.n. nicht, längerer Strut heißt zwar Props tiefer im Wasser aber auch mehr Hebel für den Proplift.

Bin heute jedenfalls mit dem Umbau auf etwas dickeres Teflon fertig. Schleifergebnis jetzt nochmal:

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plinse
9.November.2022, 23:11
Moin Oese,

naja, ich denke du meist dieses Video:

https://www.youtube.com/watch?v=Do7BK-TOFEw&t=8s
Du hast 1700er "gescheite Motoren", das Boot in dem Video von Chris hat die billigen Rocket in 1540kV - also 50€ Motoren.
Nicht dass die schlecht sind - aber er hat das zu den Flycolor und zum 6s besser passende Setup und er hat einen See, wo er das Boot mal laufen lassen kann.

So einen 1540kV Rocket hatte ich mit dem Flycolor 150 in meiner GTone an 6s und das verträgt einiges an Propeller, ich müsste nachgucken, was ich da an Prather drauf hatte. Das quasi gedoppelt, dann kannst du nochmals mit den Propellern höher greifen, da die Motoren dann gemeinsam anschieben und die Ströme nicht eskalieren.

Du hast deutlich schärfere Motoren und fährst auf so engem Raum, dass der Strom nicht wirklich runter kommt, weil das Boot die Geschwindigkeit nicht aufbauen kann. Der gestorbene Steller kam jetzt nicht überraschend ;) und ob das GPS schneller abtastet ist eigentlich ebenfalls nebensächlich.
Um einen Boottrimm gescheit beurteilen zu können, solltest du so lange gerade aus fahren können, dass 1Hz vs. 10Hz. nicht das Thema sind ;) .

VG, Eike

Oese
10.November.2022, 06:20
Mit den 645/3 konnte ich schon sehen dass es schneller wurde. Innenschlagend sowieso, aber wenn Alex 135 km/h 6s außenschlagend fährt dann ist das Motivation genug nicht zu früh aufzugeben ;)

Ja, mag sein. Das Boot ist für meinen Teich schon recht groß und auch schwer bis das auf Touren kommt.

Doof dass es so früh dunkel ist sonst hätte ich heute noch mal ne Chance gehabt zu testen, jetzt halt erst am WE.. Ansonsten ist temperaturenmäßig ja noch voll Nebensaison..

Oese
10.November.2022, 10:01
Hoffe das GPS-Fenster ist groß genug.

Zweilagig Plexiglas, von innen großflächig mit Epoxy verklebt und an dieser Stelle die Struktur hoffentlich am wenigsten beeinträchtigend..

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plinse
10.November.2022, 14:02
Nur mal so am Rande, das ist jetzt eine Messung von Manfreds Fountain 58:
https://speed-mania.de/Bilder/rennboote/210610_fountain58_kulz_custom_made/210820_132kmh_zoom.jpg
Die Beschleunigung von 7,5sec-10,5sec bringt das Boot von gut 50km/h auf gut 130km/h - ab dem starken Stromanstieg bei Vollgas, ausgehend von Gleitfahrt und Propellern mit Griff. Rund 80km/h Differenz in ~3 Sekunden.

In deinem Video aus Beitrag #60 sehe ich Vollgasphasen von ~1,5 Sekunden und du startest nicht bei gut 50km/h sondern eher bei dem, was man in dem Messplot so bei ~5-6 Sekunden sieht. Dann 1,5-knapp 2 Sekunden vollgas und du kommst über 100km/h, das ist doch ok.

Weiter so zu fahren, ist aber durchaus riskant, du kommst kaum aus den hohen Strömen der Beschleunigung raus.

Der Messchrieb heißt nicht, dass man nicht schneller beschleunigen kann, für ein Mono mit einigermaßen Masse, ggf. etwas hoch laufenden Propellern bei Dir mit den MTC-Trimms, da würde ich mir mal einen See suchen, wo du 5sec das Gas stehen lassen kannst.

Aus der Geschwindigkeit nach knapp 2sec Gas würde ich keine Aussage ableiten. Dein Boot läuft recht gut, Vollgas-Aussagen würde ich auf dem See aber nicht treffen.

VG, Eike

PS.: Werf mal einen Blick auf meinen Messplott vom Raptörchen aus Post 43. Da ist zwar der Beginn der Beschleunigung wegen der kV-Betrachtung abgeschnitten, du siehst aber, wie die Drehzahl und der Strom verändern, woran man sich auch überlegen kann, wie lange sich die Geschwindigkeit noch steigert. Auch ein kleines Boot wie das Raptörchen braucht ein paar Sekunden, das liegt in der Natur der halb getauchten Propeller. Auf kleinen, beengten Seen fahre ich bevorzugt Boote mit getauchten Propellern wie Ecos, ...

Kay
10.November.2022, 20:00
Hoffe das GPS-Fenster ist groß genug.

Zweilagig Plexiglas, von innen großflächig mit Epoxy verklebt und an dieser Stelle die Struktur hoffentlich am wenigsten beeinträchtigend..

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Moin Oese,

in meinen Augen brauchst du das nicht machen mit dem Plexiglasfenster beim GPS.

Ich habe damals bei meiner lütschen HPR64 im Deckel das CFK auf ca 5 x 5 xm weggeschliffen, dann schwarzes Glas komplett im Deckel nachgelegt und anschliessend das GPS via Klett im "Ausschnitt" befestigt - Ergebniss: funzt wunderbar :)

lg Kay

Oese
10.November.2022, 20:47
Kay, danke für den Tipp, ich hatte an sowas gedacht. Sehr elegant! Wusste aber nicht ob es geht und wie dünn das cfk sein müsste. Das probiere ich vielleicht beim nächsten Mal.

Eike, danke für die Blumen. In dem Video waren ja ältere 40C Akkus an Board die ich zwar gut behandle, die aber vermutlich gut einbrechen. Hab jetzt nen Adapter fürs Einzelzellenmonitoring da, um mir das mal anzuschauen.

Eigentlich müsste ich es hören wenn die Drehzahl noch höher geht. Das ist möglicherweise noch ein bischen - und ok, vielleicht beschleunigt das Boot auch dann noch weiter bei nicht mehr so stark steigender Drehzahl. Letztlich nach frühestens 2-3 s ist annähernd das Maximum erreicht. Und dann muss das GPS den Punkt noch richtig gesetzt haben bei 1s. Bei den x450/3 hatte ich aber das Gefühl viel kommt nicht mehr, mit 645/3 DrProps merkte man dass der Auslauf nicht reicht und da mehr als die 106 km/h außenschlagend drin waren.

Der Teich ist derselbe wie immer bei mir, an dieser Stelle kann ich aber besser von der Seite beurteilen wie das Boot liegt und sehe nicht nur Heck und Rumpf. Und ja, er sieht aus der Perspektive wirklich klein aus - das sind schon 150m Durchmesser eigentlich. Mein Kumpel hat rangezoomt.

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Letztlich ist alles über 100 km/h auf diesem Teich sehr schnell... Zum Testen trotzdem der Hammer, weil ich ihn komplett durchwaten kann. An den tiefsten Stellen vielleicht 1,50m. Habe extra ne Wathose. Ganz gediegenes Bergen. Und ich hab sogar schon verlorene Deckel wiedergefunden. Props leider noch nie :laugh:

Oese
11.November.2022, 15:28
Tja, das GPS-Fenster war deutlich zu klein, auch bei einem größeren Fenster gab es leider starke Empfangsschwierigkeiten, so dass ich jetzt den Graupner-GPS-Sensor so eingeklebt habe, dass er aus dem Rumpf herausragt. So hat es guten Empfang, ich hoffe, dass es auch mechanisch hält. Den SM Logger werde ich erstmal ins Raptörchen bauen.

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Extra früher Schluss gemacht um noch mal im Hellen an den See zu kommen. Mit 48mm Alu TFL 3-Blatt mit 1,8er Steigung hatte ich sehr hohe Ströme bis 250 A und die Nase wurde tief ins Wasser gedrückt - unschön. Allerdings konnte ich damit sehen dass auch die 40C-Akkus so hohe Ströme liefern können, dabei nur wenig (ca. 3,6V pro Zelle) einbrechen. Mit dem Einzelzellensensor am Sensor stimmen jetzt auch die Spannungen. Die Seaking waren heiß, Akkus und Motoren eher nicht.

Ganz anderes Bild mit ABC 1916, die sehr gut zu laufen scheinen. Zwar nur 98 km/h mit meinem alten GPS gemessen aber das bei nur 75 % Akku und spürbares, deutliches Potential bei Strömen maximal nur knapp über 200 A, eigentlich fast ideal. Sie kam auch deutlich mehr raus. Ich muss die heute angekommenen Props nur nochmal nachwuchten. Dann scheint es damit zu laufen. Jetzt kann ich vielleicht mal feinabstimmen ;)

Oese
12.November.2022, 09:08
Wow, heute Murphy's am Teich. Endstück abgeschert. Bislang auch noch nie vorgekommen! Neuer Prop natürlich direkt in den Fluten versunken...

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GPS braucht lange bis es Empfang hat. Dann habe ich die Werte aber auf der Telemetrie gehabt. Natürlich beschleunigt das Boot tatsächlich langsamer als die Baby Raptor. Wenn ich den Hebel durchgezogen halte kommt es zum Ende der Strecke über 100 km/h, ist aber nicht ausbeschleunigt. Damit erklären sich die Werte bisher tatsächlich gut.

Ansonsten bin ich mit der Wasserlage zufrieden. Jetzt erstmal reparieren und dritte Deckelverschraubung einbauen - Moosgummidichtung ist nicht ganz dicht..

Oese
12.November.2022, 15:00
Ich glaube ich muss mir mal Federstahl ansehen :klop:

Oese
21.November.2022, 06:59
So habe das Wetter gestern nochmal genutzt, bei Sonne ist es ja auch nahe des Gefrierpunkts angenehm am Teich ;)

Leider war plötzlich der Servo tot - und ich musste feststellen, dass die neuen Wellen zwar super laufen, ich aber vergessen hatte, die 3-Blatt Octura noch feinzuwuchten.

Also wieder die Octura 2-Blatt angebaut. Die ziehen an dem Boot aber leider nicht nur wenig Strom sondern wie gehabt auch wenig vom Teller - wobei auch mit diesen die Beschleunigungsphase nach 100m Sprint noch deutlich anhält!

Fortschritte sind aber zu verzeichnen bei der Dichtheit - und wichtigste Erkenntnis, vermutlich ist das Ruder zu stark geneigt. Das werde ich erstmal wieder ohne zusätzlichen Caster testen! Dann steht es nach nachmessen schon leicht negativ zur Rumpfachse, vermutlich hatte ich da zu viel Neigung eingebaut, so dass es in der Kurve dann zum Kippeln und Hüpfen kam!

Fortsetzung folgt wie immer... Federstahl ist angeleiert dauert aber noch...

Oese
27.November.2022, 11:35
So, nachdem gestern der Postbote nicht geklingelt hat und ich somit den Zoll für den Ersatzpropeller nicht entrichten konnte, dann mein Empfänger in der Fountain plötzlich den Geist aufgeben wollte - sich aber mittels neu aufgespielter Firmware glücklicherweise wiederbeleben lies - hab ich nun heute das beste aus der Situation gemacht, die X450/3 gewuchtet und noch bevor es wieder zu kalt wird schnell nochmal zum See.

Und joa, das war tatsächlich jetzt mal die erste richtige Adrenalinrunde. Das Boot ist jetzt in der Beschleunigung immerhin mal so schnell wie das Raptörchen - wobei das GPS gesponnen hat. Ich meine mal die 120 im Augenwinkel gesehen zu haben, kurz darauf aber wieder 55 bis 60 km/h trotz Fullspeed, was eher nach Faktor 2 drunter aussah. Definitiv weiß ich es also insgesamt noch nicht was da stand^^

Aber mit leeren Akkus zum Ende der Runde nach 3500-4000 mAh ging es immer noch fix auf 105 und drüber... Das passt auf jeden Fall schonmal! Und das mit den älteren 40c.. Strom war ok, nur kurz über 200A. Scheint als ob der Knoten geplatzt ist :)

Kurvenfahrt ist besser ohne zusätzlichen Ruder Caster, ich muss nachher nur nochmal gucken obs nach dem ganzen Umbauen auch senkrecht ist denn auf einer Vollgasstrecke kam es trotz sonst ziemlich stabilem Lauf etwas ins unruhige - kann aber auch ne seitliche Welle gewesen sein! Bin in jedem Fall erstmal zufrieden, auch wenn noch Wasser durch die Wellen rein kommt. Hab jetzt nen kleinen Lappen drin..

BTW - Regler gebrannt und Prop abgeschert jeweils auf der leicht unwuchtigen Seite. Zufall?

plinse
27.November.2022, 21:46
Naja, Vibrationen und Elektronik sind ein Thema für sich, in so einem steifen Kohlefaserrumpf gehen Vibrationen ja auch durch, auf die Seitenzuordnung würde ich weniger geben aber wenn Propeller abscheren, sich Flexwellen ggf. kurz verklemmen, da können fiese Ströme fließen.

Aber ist doch schön zu hören, dass sie jetzt anständig läuft. X450/3 habe ich auch im Fundus für die 115... also ab Weihnachten, die kamen gerade frisch hier aus der Börse :)

VG, Eike

Oese
28.November.2022, 07:08
Ja die Props scheinen sehr gut zu harmonieren. Klingt auch prima und sehr unangestrengt!

Ich weiß gar nicht ganz genau was den Unterschied zu meinen ersten Fahrten mit denen jetzt ausmachte. Props fein gewuchtet und Rumpf geschliffen, andere Regler und neue Wellen... Auf jeden Fall ging es jetzt :)

Oese
3.December.2022, 15:35
Heute hab ich mal mit ABC1916 gegengetestet. Scheint nicht ganz so gut zu beschleunigen wie mit den X450/3, kommt aber auch auf 110 km/h auf der Strecke. Strom höher als mit den X450/3, 225A max., fällt dann zügig unter 200 A ab.

Läuft mit den ABC jetzt auch sehr frei...

Nach GPS-Update hat das heute nicht mehr gesponnen...

Oese
4.December.2022, 14:51
Ja heute nun mit funktionierendem GPS und den X450 standen 116 km/h auf dem Display, damit bin ich sehr zufrieden!

Akkus mussten sich natürlich erst aufwärmen, nach 1800 mAh ging es dann in die richtige Richtung! In die 120er konnte ich noch nicht vordringen, das scheint aber in Reichweite :prost:

Oese
17.December.2022, 13:02
Erste Erfahrungen mit Federstahl.

Bohrer abgebrochen im Endstück. Kriege ich das irgendwie wieder raus?

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P.S. der Prop war eh hin ;)

koenschenk
17.December.2022, 17:37
hi oase du kannst versuchen das Endstuck auf zu heizen und mit ein spitz Zange das bohr raus zu drehen/ziehen

H5N1Martin
17.December.2022, 17:48
Wolltest du das Loch selbst ins Endstück Bohren?
Ich hoffe du weißt, das dass exakt sein muss und das richtig.
Heißt, CNC oder ähnliches.

Ich habe meine anfertigen lassen, und man hört und sieht sofort wenn's nicht exakt ist.

Leider habe ich bei mir Federstahlwellen nicht lange am laufen gehabt. Meist so ,5-10 runden, dann ist sie gebrochen.

Ein Bootskollege der sich wirklich damit aus kennt, wusste auch nicht mehr weiter, wieso das immer passiert.

plinse
17.December.2022, 20:29
Was hast du denn gemacht?

Federstahl aus dem Endstück bekommen, geht eigentlich über Hitze - Gasflamme, gleichmäßig heiß machen und dann ausstoßen bzw bei Sackloch kommt der Federstahl, wenn der Kleber ausbrennt. Mechanisch wird das nichts.
Ich fahre gerne und viel Federstahl. An sich hält das, man kann aber Federstahl und Flexwelle nicht gegeneinander austauschen, so der Bootsaufbau für das eine oder andere zuvor getaugt hat.

VG, Eike

Kulle
17.December.2022, 21:03
Hi oese,

ich habe sowas noch nicht gesehen wie Du den Prpeller ind den Schraubstock spannst!!!
Wenn Du alles so machst, dann wundert es mich nicht das es so lange dauert bis das Boot mal vernünftig läuft.

Es wäre besser auf die Leute zu hören die das Boot kennen, um die richtigen Einstellungen zu machen.

Gruß Manfred

Oese
18.December.2022, 12:21
Moin, danke für die Hinweise. Nein ich hatte ein Endstück mit vermutlich 2 mm Bohrung aus Fehllieferung liegen und es fälschlich als 2,5 mm eingeschätzt und dann eines mit 2,5 mm neu gekauft.

Ich habe es tatsächlich zuerst recht einfach aufgebohrt bekommen. Hatte dann aber versucht die Welle hinein zu bekommen, das ging noch nicht, also wollte ich noch einmal nachbohren, wobei sich der Bohrer verhakt hat.

Mir war schon klar, dass es ein Versuch ist. Wenn es nicht wuchtig gelaufen wäre hätte ich es verworfen. Habe leider keine Standbohrmaschine, und der Bohrer war auch nicht ideal! Hab jetzt zwei neue Endstücke bestellt, dann hab ich noch eins in Reserve.

@Eike: Raus ja, aber ich will die Welle ersteinmal reinbekommen und verkleben. Das ist ein abgebrochener Bohrer! Bei den Flexwellen habe ich das Endstück innen und die Flexwelle außen jeweils angeschliffen bis ich diese zusammenfügen konnte. Hier wollte ich es mit dem Bohrer machen. Das Federstahl-Material ist ja enorm hart. Das lässt sich nur wenig schleifen.

Ja es ist ein Sackloch, also muss ich es gegen den Luftdruck hineinbringen. Wenn dann noch loctite dazukommt..

In das korrekt gebohrte scheint es dass ich es mit Kraft langsam hineinbekomme, scheue mich aber noch das final zu machen und frage daher lieber noch mal!

Naja, werde es mal probieren, entsprechende Messingrohr-Führung in mein Stevenrohr einzubauen. Müsste eigentlich gehen, fluchtig ist es!

@Manfred: Die Kritik muss ich wohl annehmen! Ich bin tatsächlich eher weniger Feinmechaniker und die Ausstattung wächst auch noch mit! Aber inzwischen lief das Boot ja schon recht gut! Ca. 120 km/h bei sehr niedrigen Temperaturen an 6s! Auf Federstahl will ich jetzt gehen weil die Flexwellen zu kurz sind und Wasser hineinlassen. Außerdem lohnt es sich wohl insgesamt.

@H5N1Martin: Welche Stärke Federstahl hast Du genutzt? Ich bin daher gleich auf 2,5 mm.

plinse
18.December.2022, 12:44
Moin,
ob Federstahl hält, hängt an Motorgröße, Propellern und an brauchbarer Verlegung und Rundlauf. Drehzahl kann Federstahl fast ohne Ende, ich habe da Boote mit ü50krpm Last und noch keinem Federstahlabriss.
2,5mm sollte für deine Kombi reichen, wenn du die Motoren deutlich weiter nach vorne verlegst und die Wellen einen leichten Bogen machen, kannst du auch 3mm nehmen.

Endstücke aufbohren, ist so eine Wissenschaft für sich.

Ich habe einige Endstücke "versaut", obwohl ich gescheite HSS Co Bohrer genommen habe, bis mein Reitstock an der Drehbank sauber eingestellt war - jetzt geht es gut - ABER das Endstück muss sich auch gescheit spannen lassen. Ein Endstück mit aufgepresstem Mitnehmer lässt sich mit meinem Werkzeug schon mal nicht gescheit spannen.

Was ich im Zweifel mache, ist dass ich Sandpapier und Akkubohrer nehme, den Draht spanne und langsam aber sicher abschleife. Gib dich keiner Illusion hin ;) , das dauert aber es klappt ;) und während dessen stößt man ganz genüsslich den einen oder anderen Fluch auf denjenigen aus, der "die paar Hundertstel passt nicht" verursacht hat.
Nach Kontrolle mit der µm-Schraube würde ich übrigens üblicherweise davon ausgehen, dass es meist am Draht liegen dürfte und sei es, dass er nicht 100% rund ist. (Draht in Messchraube spannen und dreht er sich leicht ungleichmäßig - tja...
Viel muss klassischerweise nicht runter aber ne halbe Stunde ist man schnell beschäftigt. Ich messe klassisch vorher und nachher und der Draht ist meist sehr gut auf Nennmaß, wenn er dann endlich rein geht.

Ich habe nebenbei eine Wellenanlage, die ich nicht in den Griff bekomme (bisher)

In einem Katamaran auf einer Seite reißen mir immer die Wellen an der Kupplung ab. Nehme ich die Welle von der anderen Seite, hält die neue Welle auf der guten Seite wieder viele Fahrten und reißt auch nicht, die Welle, die dort vorher gehalten hat, reißt auf der schlechten Seite nach 3-4 Fahrten. So lange hält dort klassisch auch eine neue Welle. Blöd, dass ich dort die Kupplung nur mit großer Operation raus bekomme, nach meiner Meinung liegt es entweder an der Kupplung oder einem Schlag in der Welle vom Motor.

Es sind manchmal Feinheiten.

In anderen Booten mit teils sehr einfachen Wellenkupplungen hält 2mm Federstahl auf teils ü50k Lastdrehzahl ohne je Abrisse in den Booten gehabt zu haben.

VG, Eike

Oese
18.December.2022, 13:40
Ich habe ja so einen leichten Bogen drin. Damit wird ja immer gedehnt und gestaucht - sollte aber sicher bei der hohen Elastizität passen?

Chlorid, Wasserstoff (wobei wo sollte der da jetzt herkommen) und tiefe Temperaturen können das Material natürlich spröder machen. Aber sonst? Sind es vermutlich dynamische Belastungen. 50.000 mal pro Minute ist ja ne Ansage..

Ich sollte also erstmal mit günstigen Props fahren?

Wellensicherung wollte ich mit den Endstücken dann auch mal angehen - da brauche ich aber auch das richtige Werkzeug für..

Ok also mit Geduld schleifen, ok.. Bei dem Katamaran, haste da mal die Wellenkupplungen vertauscht obs an der liegt?

MiSt
18.December.2022, 13:55
Edelstahlrohr in den gängigen Größen gibt es bei https://www.hero-berlin.de/Praezisionsfeinrohre/Uebersicht_Edelstahlrohr_und_draht.html

Für das Abdrehen auf 4,76mm, oder das Schneiden eines Außengewindes, ist eine Drehbank dann immer noch praktisch, wobei Letzteres auch ohne geht.

Federstahlwellen brechen immer genau dann, wenn sie "gewalkt" werden (= zwei Wölbungen statt einer, typisch bei Wellenversatz und resultierend "z"-förmigem Verlauf). Flex "kann" das, Federstahl nicht.

plinse
18.December.2022, 14:33
Wie Michael schreibt, einen einfachen Bogen, kein Z.

Zu meiner speziellen Welle - ich habe im Kreuz getauscht, was ich tauschen konnte ;) ... die Kupplungen selbst gehören nicht dazu. Manchmal merkt man später, wo man sich beim Bootsbau ein Bein gestellt hat. Für einen gescheiten Bogen erfolgte das einkleben der Motorspanten mit Welle und Kupplung. Durch den großen Kupplungsdurchmesser komme ich aber weder an alle 4 Motorschrauben noch kann ich die Kupplung lösen und von der Welle ab schieben.

Ich habe mich jetzt an den Gedanken gewöhnt, für die Demontage Löcher in die Laufflächen zu schneiden, vor einer erneuten Montage dann die Kupplungen auf einen technisch notwendigen Durchmesser zu reduzieren (auf geschliffenem Passstift in die Drehbank und abdrehen). Aber die nächsten Schritte sind so erfreulich, als dass das Boot in der hintersten Kellerecke gerade drauf wartet. Seit ich Vater wurde, hat Modellbau auch gerade nicht die höchste Prio ;)
Das nächste mal nehme ich wieder TFL-Edelstahl-Kupplungen und Wellendurchmesserkombinationen, die ich dort im Zweifel geliefert bekomme...

Zurück zu deinem Boot aber du hattest gefragt ;)
Nebenbei: In meinem Katamaran kann es nur noch an krummer Motorwelle oder an der Kupplung liegen, wobei ich den Motor neu gekauft habe (beide), die Kupplungen allerdings auch und die haben an sich einen hervorragenden Ruf. Ich mag also gerade keine Restursache als Ursache benennen aber das Boot an sich ist symmetrisch und auf der anderen Seite klappt es ;)

Ich habe das auch nur erwähnt, um einen Hinweis zu geben, wie sehr es auf Feinheiten ankommen kann - nicht mehr - nicht weniger...

VG, Eike

Oese
18.December.2022, 15:44
Ok danke! Ja, Z ist auch bei Flex nicht gut das weiß ich. Sollte jetzt eigentlich ein Bogen sein.

Auf die Feinheiten die sich dann noch offenbaren werden, bin ich dann mal wieder gespannt! Danke Euch!

Wie ist es mit Druck auf die Welle beim Vortrieb? Muss vermutlich dann eben so gelagert sein dass das nicht zu einem S oder Z führt?

Michael: Edelstahlrohr für die Lagerung bzw. als Rumpfdurchführung?

plinse
18.December.2022, 16:43
Eine Federstahlwelle zieht sich nicht zusammen. Minimal Spiel am Drucklager und dann läuft das ganze auf dem Drucklager.

Die Edelstahl-Präzisionsrohre meinte Michael als Grundlage für die eigene Herstellung von Wellenendstücken.

VG, Eike

MiSt
18.December.2022, 19:55
Michael: Edelstahlrohr für die Lagerung bzw. als Rumpfdurchführung?

Grundmaterial für das Endstück.

Z.B.
4mm außen, 2mm innen, ablängen, M4 drauf, fertig
5mm außen, 2mm innen, ablängen, auf 4,76mm abdrehen für Dogdrive

Oese
18.December.2022, 21:50
Ahh ach so :)

Oese
12.February.2023, 13:38
So, nachdem ich am 4.1. nochmal 2 Endstücke versaut hatte habe ich es jetzt gestern endlich mit viel Geduld geschafft zwei Federstahlwellen fertig zu machen und die Fountain umzubauen.

Das Schleifen der Wellen ging dann mit Dremel und Handschuh (wegen der entstehenden Wärme) sowie 320er, 400er und 600er Papier ganz gut, auch mit Loctite ging sie rein und nach ein bisch en drehen die Luftblase auch raus.

Als Lager habe ich erstmal ein 3mm ad 2,7mm id Messingröhrchen in ein 3/5mm Teflonrohr und das in ein 5/7mm Teflonrohr geschoben und dann ins alte, etwas gekürzte Stevenrohr eingebaut. Das Foto zeigt einen Rest nach dem Einkürzen. Kugellager werde ich auch nochmal ausprobieren.
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Die Motoren mussten dann noch etwas tiefer und flacher und dann hat es gepasst. Gefällt mir bisher schonmal sehr gut und läuft auch schon schön ruhig.

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Einziger Wermutstropfen: Ich habe die Wellen mal wieder ein paar mm zu kurz gemacht, so dass sie nur mit 2 statt 4 Inbusschrauben fest sind. Ich hoffe das hält. Fürs nächste Mal weiß ich das dann wieder. Wenns nicht hält muss ich eben gleich noch mal längere machen.

Gleich gehts das erste Mal raus in diesem Jahr!

Oese
12.February.2023, 14:23
So, erfolgreiche Runde, hat gehalten. Dann mal gucken wie lange :lol:

Oese
2.September.2023, 21:30
Kleines Update, ist ja etwas Zeit vergangen: Die kürzere Welle landete natürlich irgendwann im Teich inklusive Prop.

Die Fountain ist an den Wellen an einer Seite jetzt dicht, an der anderen kommt tröpchenweise Wasser rein - die eine Welle ist vermutlich etwas dünner. Störte jetzt aber nicht so sehr.

Das Boot geht nun gute 120 km/h mit den X450/3, mein Teich vor der Haustür ist dafür aber zu klein.

Ich hatte ein paar Abflüge die aber auf ein minimal verstellten Rudertrimm zurückzuführen waren.

Lief jetzt schön frei.

Leider hatte ich diesen Sommer nur einmal die Gelegenheit auf einem adäquaten Teich - freue mich schon auf die nächsten Male!

Hier ein kleines Video, leider mit dem etwas vertrimmten Ruder weshalb ich immer mal wieder das Gas lupfe wenn das Boot instabil wurde - der Fokus im Video lag aber eh auf der Pursuit, die jetzt ein Kumpel fährt xD


https://youtu.be/Xznyvf2Zt5M?feature=shared

Oese
6.September.2023, 20:45
Mist. Direkt am Endstück abgeschert

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Oese
6.September.2023, 21:17
Ich muss wohl auf 3 mm umbauen^^

IlCapitanoAlex
6.September.2023, 21:38
Bei 50er Props ist das Drehmoment schon ganz schön und somit 2,5mm an der Grenze... Federstahl ist eh eher was für hohe Drehzahlen und hat eben auch seine Grenzen. Selbst in meier H45 habe ich damals 3mm verbaut da ich große Props verwendete bis 60mm und das bei 12S und 800KV Aussenläufer... hier hab ich auch einmal eine Welle abgeschert... In meiner Foiuntain 115 fahre ich 2,5mm und ü 50' rpm mit bis zu 1917 ABC und das hält. Gruß Alexander

turbounlimited
6.September.2023, 23:04
Mist. Direkt am Endstück abgeschert

105406

dann lies hier nochmal:

2-motoriges gestuftes Mono - Zu viel Lift (https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?44543-2-motoriges-gestuftes-Mono-Zu-viel-Lift)
Beitrag 3,

................aber das braucht ja niemand und ist mit Arbeit verbunden

Gruß
Gerald

Oese
7.September.2023, 06:30
Turbo, Ich denke immer daran!! Der Umbau auf Federstahl war eigentlich schon um das vorzubereiten. Es muss ja was da sein zum Abdrehen. Bei 3 mm Federstahl bleiben wieder nur 1,5 mm Material bei 6mm Endstücken.

Evtl. war es auch der falsche Stahl. Hatte ich aus irgendeinem Bastel-Modellbaushop.

Naja Erfahrung ist alles.

Danke für die Tipps!

Oese
7.September.2023, 12:40
Bei 50er Props ist das Drehmoment schon ganz schön und somit 2,5mm an der Grenze... Federstahl ist eh eher was für hohe Drehzahlen und hat eben auch seine Grenzen. Selbst in meier H45 habe ich damals 3mm verbaut da ich große Props verwendete bis 60mm und das bei 12S und 800KV Aussenläufer... hier hab ich auch einmal eine Welle abgeschert... In meiner Foiuntain 115 fahre ich 2,5mm und ü 50' rpm mit bis zu 1917 ABC und das hält. Gruß Alexander

OK 12S 800kV Außenläufer und 60mm sind ja auch ne Hausnummer. Wenn da 3mm halbwegs hält bzw. langsam an die Grenzen kommt.. Ich hoffe es ist bei mir nicht zu steif. Ca. 5 mm Versatz habe ich über die Länge. Mit 2,5 mm ging das gut! Vielleicht kann ich die Powertrimms auch etwas weiter runter nehmen dann werden sie nicht so stark gebogen. Ich werde auch nochmal ein kürzeres Ruder ausprobieren und schauen, ob sie dann in engeren Kurven nicht mehr hüpft. Weitere Kurven kann ich schon sehr schön fahren. Dann habe ich dadurch hinten nochmal weniger Lift und kann die weiter runter stellen.

Ü 50k RPM ist aber auch heftig. Aber die Fountain fährt auch sowas von stabil. Auch kleinere Wellen jucken die ja nicht im geringsten. Es war ein sehr schöner Run gestern. Beim zweiten Akkupack dann aber Ende...

Drehmoment sehe ich doch am Strom eigentlich, oder? Ich bin 50mm Dr Props Naviga gefahren, 1.4er Steigung. Die liefen eigentlich sehr leicht, max. 180 A beim beschleunigen. Mit den ABC oder X450 komme ich auf über 220A in der Spitze. Aber klar, das versagen muss nicht unbedingt proportional zum Drehmoment auftreten, vorher genug gedehnt und dann reißt sie halt irgendwann..

Oese
7.September.2023, 17:00
Nochmal zwecks Fehleranalyse: Ich gehe eigentlich nicht davon aus, dass die Welle gewalkt wurde. Eher am Endstück zum ersten Lager hin nicht optimal.

Die Welle sollte doch da brechen, wo sie am stärksten "gewalkt" wird, oder? Bei Z-Form müsste das ja an einem der beiden Bögen sein.

Andererseits treten ja immer an Verbindungsstellen höhere Kräfte auf: Zum Endstück hin ist das Material völlig starr, zur Welle hin kann der Federstahl Kräfte aufnehmen. Daher reißt es eher am Übergang Endstück/Welle, da dort die Drehmomente des Props "ungefedert" an die Welle übergeben werden.

Ich würde als Fehlerursache auf das Material tippen. Da muss ich guten Federstahl nehmen. Hatte bei RC Raceboats und MTC keinen bekommen und daher irgendwo irgendwas bestellt. Das Material ist recht hell, wie legierter Stahl. Habe noch ein anderes Stück dass eher nach unlegiertem Kohlenstoffstahl aussieht. Außerdem ist die Welle nicht gerostet. Ich würde ja eher unlegiertem Stahl vertrauen...

Ich schaue mir mal die DIN-Normen dazu an (Quelle erstmal Wikipedia..):



DIN 17223-1 Runder Federstahldraht – Patentiert (https://de.wikipedia.org/wiki/Patentieren_(W%C3%A4rmebehandlung))-gezogener Federdraht aus unlegierten Stählen; 12.2001 ersetzt durch DIN EN 10270-1
DIN 17223-2 Runder Federstahldraht – Ölschlussvergüteter (https://de.wikipedia.org/wiki/Verg%C3%BCten_(Metallbearbeitung)) Federstahldraht aus unlegierten und legierten Stählen; 12.2001 ersetzt durch DIN EN 10270-2
DIN 17224 Federdraht und Federband aus nichtrostenden Stählen (https://de.wikipedia.org/wiki/Rostfreier_Stahl); 2.2003 ersetzt durch DIN EN 10151 und DIN EN 10270-3

wem55
7.September.2023, 18:09
Hallo Oese,
wenn du genau wissen möchtest, was an der Welle passiert ist, könntest du mir die schicken.
Wir haben hier bei uns die Fa. Draht-Wolf.
Ich hatte dort einen Spezialisten nach 2mm Federstahl gefragt und der war sehr interessiert, mal eine (oder mehrere) defekte Wellen von Rennbooten zu untersuchen.

Bei Bedarf bitte melden.

Oese
8.September.2023, 10:57
Danke! Melde mich!

Oese
25.December.2023, 11:33
Weihnachtsgrüße von mir! Und Bauerfolg - 3mm Wellen... Haut mit dem Biegeradius auch hin trotz der Kürze..

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Für diese habe ich auch schöne Wellensicherungen mit 3mm i.d., werde es eingebaut nochmal posten. Jetzt müssen die erstmal aushärten.

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Und dann freue ich mich aufs fahren, es ist ja wirklich recht warm. Kürzeres Ruder ist auch noch dabei. Müsste ja noch etwas schneller und freier fahren mit weniger Nickmoment und ggf. weniger Hüpfen in Kurven. Vielleicht können sogar die Antriebe tiefer.. Bin sehr gespannt!

Bin zwischendurch mit anderem Stahl noch mit 2,5mm gefahren, aber nur verhältnismäßig kurze Zeit. Da ist wenigstens nichts mehr passiert..

Oese
29.December.2023, 13:54
Umbau hat geklappt, Verhalten gemäß Theorie ;) . Gestern lief es noch zu frei, dann Antriebe runtergestellt und heute dann astrein gefahren. Kurvenverhalten auch besser. Topspeed konnte ich noch nicht testen, kommt aber zügig auf > 115 km/h

Oese
30.March.2024, 14:01
So hier auch nochmal ein Update. Die Konstruktion mit Messingröhrchen im Teflon wurde ersetzt.

105865

Habe das Messingröhrchen, ca. 6 cm, etwas gebogen und in das alte Stevenrohr eingeklebt während die Achse montiert war. Passt damit jetzt 100 %.

Gleich gehts zum testen...

Oese
25.November.2024, 13:06
Tja, jetzt sind die beiden Wellen wieder kaputt. Evtl. waren sie nicht ausreichend gehärtet. Rechnerisch habe ich Drehmomente von ca. 1-2 Nm, der Stahl muss damit Scherspannungen von 200-400 N/mm² aushalten. 1.4310 müsste das packen, der war mir als 2,5 mm Welle nicht sofort gerissen.