PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Steckkontakte motorseitig abgelötet



Bernhard
17.September.2022, 15:01
Hallo,
hatte zuletzt etwas Ärger mit der Elektronik/Elektrik im Boot.
Verbaut:
4s
hobbywing seaking v3 90A
Surpass hobby 3660 2600kV
timing serienmäßig 15grad
Temperaturmässig bis dato immer warm aber nie überhitzt.

Zuletzt hat es mir dann die beiden orginal-Elkos in der Zuleitung samt Diode zerlegt (alles recht warm, Akkus machten das erste mal dicke Backen).
Habe das auf eine mangelhafte batterieseitige Verkabelung geführt, da ich da ursprünglich etwas geschlampt habe.
Also 8 Elkos mit je 220uF in die Zuleitung, alle Leitungen eingekürzt, externen Empfängerakku.

Heute beim Probelauf, nach einer halben Akkuladung steht das ganz mitten am See.
Die Steckverbindungen 4mm Gold motorseitig haben sich entlötet….an allen drei Phasen.

Leider ist bei der B24 der Motor baubedingt recht weit vorne im Rumpf und ich hab ehrlichweise die Kabeln zuletzt nicht kontrolliert da die recht versteckt sind.

Nun zu meiner Frage:
Können womöglich lose Steckverbindungen am Motor schon zum letzten Ausfall mit den defekten Elko geführt haben? Könnte mir vorstellen, dass das im HF Bereich bei der PWM nicht so super ist und schöne Störungen verursacht.

Macht es Sinn die Motorleitungen direkt mit dem ESC zu verlöten?
Alternativ würden mir auch Pressverbinder einfallen.

Das Timing erscheint mir generell recht hoch. Macht es Sinn dieses Mal auf 7,5 oder 11,25 zu stellen?

Würde mich über Ratschläge freuen.

Beste Grüsse
Bernhard

maddin1997
17.September.2022, 15:37
Hi!
Defekter Elko- ja kann sein, dass das zusammen hängt.

Zu 2: 3660 mit 4mm Goldis (vermutlich die orig. nicht geschlitzten?) ist mmn. etwas mutig. Würde da auf eine hochwertige Steckverbindung wie z.B. 5mm Goldis aus dem Shop von RC- Raceboats zurückgreifen oder vergleichbares.
Der vermutlich erhöhte Übergangswiderstand an den Steckern macht die Temperaturen bei dir aus. Löt da was ordentliches rein, dann geht das. Im Speedcar hab ich meist 8er Bullets von Castle genutzt, 500A+ kein Thema.

LG Martin

maddin1997
17.September.2022, 15:39
Timing: 15 grad erscheinen mir recht hoch- ich hab die Erfahrung gemacht, dass 4 Poler zwischen 5-10 grad am besten und effektivsten laufen.

rc-racer
17.September.2022, 16:00
Hallo Bernhard,

was für einen Propeller bist du gefahren? Wie viel teillast bist du gefahren? Das mögen Elkos nämlich nicht sondernlich gerne.

Die 4mm Goldkontaktstecker halte ich auch für ungeeignet. Hatte irgendwo mal gelesen das diese nur bis ca. 60A sinnvoll sind.

plinse
17.September.2022, 17:31
Schlechte Stecker können dich die Elkos kosten aber vor allem handelt es sich dabei um die akkuseitigen Stecker.
Die Chinastecker von den Motoren kann man meist vergessen, mit denen an Surpass-Motoren habe ich in der Werkstatt Zielwerfen auf den Mülleimer geübt ;) aber das war auch das einzige, was mir an den Motoren bisher negativ aufgefallen ist. Sonst sind die Ok.

Eine gewisse Unbekannte ist, wie weit du das Setup zusätzlich mit intensiver Teillast gar gefahren hast.

Stecker verwende ich wenn dann 6mm Gold von Lehner.

Auch brauchbar sind die MP Jet aus dem RC-Raceboat-Shop oder wo immer du die auch bekommst.
Mit Steckern generell musst du aufpassen.
Durchmesserangaben sind Fahrkarten, eine Angabe aus dem einen Shop passt nicht zwingend auf die gleiche Angabe aus dem nächsten Shop und wenn du Pech hast, passt eine reine Durchmesserangabe aus einem Shop heute nicht auf die gleiche Angabe aus dem gleichen Shop von vor 2 Jahren bzw. aus der letzten Charge Stecker...

Deshalb nutze ich die Lehner, die waren bisher immer reproduzierbar, höchstens mal etwas schwerer zu stecken, da ist mir aber noch nie was abgefackelt.
MP Jet habe ich auch mit berechenbarer Qualität beobachtet, diverse Billigstecker sind hingegen Kernschrott. Da mag mal heute eine Charge zusammen passen aber es ist eigentlich reine Geldverbrennung, wenn heute gekauftes, nicht mehr mit dem vorhandenen zusammen passt.

15° ist nicht abwegig, versuch es halt mal mit weniger, ich fahre solche Motoren aber mit 15°.

Worauf ich aber auch dringend gucken würde, ist ob der Antrieb irgendwo schwergängig geworden ist.
Ist der frisch gewartet und leichtgängig wie bisher auch oder hat da ein Lager gefressen.

Lötstellen sind im Modellbau auch immer eine kritische Geschichte, es können weniger Modellbauer löten, als es Modellbauer gibt, die behaupten, dass sie löten können ;)
Regler Richtung Steller löte ich gerne oder aber verwende dort Steckerchargen aus meiner "vor Lehner 6mm-Zeit", von denen ich weiß, dass sie zusammen passen. Da komme ich auch nicht mit neuen Akkus und wieder neuen Steckern daher, das sind halt 3 fixe Steckerpaare zwischen einem Motor und einem Steller - es ist ja nicht so, dass Billigstecker garnicht funktionieren würden, man darf sie nur nicht groß mischen ;) ...

Motor und Steller zusammen zu löten ist aber das beste - eine Lötstelle pro Kontakt, fertig - du sparst halt eine Lötstelle und einen Steckkontakt.

VG, Eike

MiSt
17.September.2022, 18:16
Imho unterrumpftes Boot ==> viel Teillast ==> Elkos platt, Magnete entmagnetisiert ==> Strom motorseitig durch die Decke ==> Steckverbinder entlötet.

Check für die Magnete:
- Rastmoment noch da?
- Leerlaufstrom wie früher oder überhöht?
- Leerlaufdrehzahl wie früher oder überhöht?

Bernhard
17.September.2022, 19:38
Hallo,
erstmal vielen lieben Dank für die wirklich gute und sinnvolle Hilfe von allen! :thx:

Gefahren wird das ganze an einem Graupner K 48 oder 51 je nach Wasser. Da der 51er das ganz schon recht ans Limit des fahrbaren bringt (thermisch ist da aber alles im grünen).
Teillast ist sicher mehrfach vorgekommen. Allerdings nie länger als vll mal 50m am Stück plus Kurven. Lässt sich halt ab und an nicht vermeiden, gerade wenn es wellig ist.

Hab das ganze gerade zerlegt und mal angesehen.
Es sind tatsächlich die billigen Goldis ohne Federkontakt.
Auffällig war… ein Stecker fällt quasi von alleine raus. Da freut sich der Drehstrommotor, wenn immer wieder eine Phase weg fällt :bang:D.
Hoffe der Regler hat davon keinen Schaden genommen. Bei einem kurzen Werkstättenprobelauf an einem anderen Boot machte er aber keine Probleme.
Der Motor hat auf jeden Fall das zeitliche gesegnet…:rolleyes:
Werde wohl den gleichen wieder nehmen und diesmal die Anschlüsse fix verlöten. Ist mir persönlich lieber.

@Eike
haha ja das mit dem Löten glaube ich gerne! Komme zwar aus dem Elektrotechnikbereich, allerdings Anlagenbau…. Da hat man zwar immer wieder, aber nicht Alltäglich mit löten zu tun. Gibt also sicher Leute die das besser können :).

@Michael
inwiefern meinst du unterrumpft? Muss gestehen das Boot war anfangs stark überfordert mit dem Motor und da sicher viel Teillast gefahren wurde.
Mittlerweile habe ich den Rumpf modifiziert und das rennt voll offen recht stabil. Grundsätzliche probiere ich das Fahrverhalten so zu halten, dass auf den Geraden immer voll offen ist und das klappt auch gut. Je nach Wetter wechsle ich dann zwischen den Propellern runter bis 45mm. Könnte es aber womöglich ein Folgeschaden der früheren Teillast sein?
Aber ich denke mit dem Schadenshergang hast du recht.
lg Bernhard

Bernhard
17.September.2022, 19:56
Was mir tatsächlich gerade einfällt.
Bevor das mit den Elkos angefangen hat, bin ich direkt davor sicher eine halbe Akkuladung nur Teillast gefahren. Das könnte natürlich auch bei einer einmaligen Aktion das ganze ins Rollen gebracht haben.

maddin1997
17.September.2022, 20:10
Thema Stecker: Was meine Erfahrung angeht: Jeti Stecker sind auch sehr gut. Fiel mir grad ein, dass ich die am SpeedCar verbaut hab, akku/Reglerseitig.

Bernhard
17.September.2022, 20:17
Danke!
Werde dann aber beim neuen Motor gleich direkt löten. Wieder eine Fehlerquelle eliminiert :D. Frei nach, was es nicht gibt, kann nicht kaputt werden :D.

tobi75
17.September.2022, 21:01
Hi Bernhard,
ich habe meine Zweifel, dass Du 2600KV an 4S und 48er Prop "voll offen" stabil fährst. Das sind über 37000U/min unter Last! Falls ich mich nicht komplett verrechnet habe, sollte das locker um 100km/h laufen...
Bewegst Du Dich in dem Bereich?
Anderenfalls wäre das ggf. auch ein Grund für die Hitzeentwicklung/Ströme...

LG
Tobias

Bernhard
17.September.2022, 21:39
Hallo Tobi,
Das Video ist mit einem 51er K. Also ja in etwa in diesem Bereich ist es schon unterwegs. Mittlerweile ist das Setup allerdings noch etwas stimmiger, da ich den Rumpf umgebaut habe, den Strutwinkel verändert habe, den Winkel der Lenkachse verändert habe. Mit den Turnfins bin ich noch etwas unglücklich. Aber es ist ein Just for Fun Boot, solange das Fahren Spaß macht reicht mir das…mehr Ambitionen hab ich nicht.
An das Fahrverhalten deiner Boote aus den Videos kommt das natürlich nicht ansatzweise! Das ist eine ganz andere Schule!


https://youtu.be/WgQUT77Q5gs

LG Bernhard

Bernhard
18.September.2022, 00:20
Hallo,
um das Thema Teillast nochmals aufzugreifen.
Gibt es Erfahrungen mit den YPE Reglern bzw Sunrise ICE Navy
Habe gesehen die haben active freewheeling. Das würde das ganze doch elegant lösen oder?
http://www.sunrisemodel.com/en/product-details.php?cid=97&id=60
Gibt es als YPE auch bei Hobbyking.
Der Preis scheint mir durchaus interessant.

lg
Bernhard

plinse
18.September.2022, 09:36
Was mir tatsächlich gerade einfällt.
Bevor das mit den Elkos angefangen hat, bin ich direkt davor sicher eine halbe Akkuladung nur Teillast gefahren. Das könnte natürlich auch bei einer einmaligen Aktion das ganze ins Rollen gebracht haben.

Ja, das passt und dann kommt das von Michael beschriebene zum tragen:


Imho unterrumpftes Boot ==> viel Teillast ==> Elkos platt, Magnete entmagnetisiert ==> Strom motorseitig durch die Decke ==> Steckverbinder entlötet.

Check für die Magnete:
- Rastmoment noch da?
- Leerlaufstrom wie früher oder überhöht?
- Leerlaufdrehzahl wie früher oder überhöht?

Das komische ist ja, dass die AC-Seite plötzlich mehr Strom gezogen haben dürfte.

Wenn es das wirklich so war, helfen natürlich die besten Stecker nichts.

Vergiss aktiven Freilauf Richtung Entmagnetisierung vom Motor.
Steller können auch über Teillast sterben und das kann man durch aktiven Freilauf verbessern, wenn es aber durch die höheren Rippleströme die Magneten entmagnetisiert hat, dann hilft aktiver Freilauf den Magneten nicht wiklich.

Mit dem Setup hilft nur die Wahl vom passenden Gewässer und Wetter und eine disziplinierte Abstimmung mit kurzen fahrten, so dass du am Ende vollgas fahren kannst und nicht lange in Teillast rum gurkst.
"Gelegentlich brauche ich Teillast" heist dann faktisch, dass du das falsche Gewässer / Wetter erwischt hast oder mit dem Setup noch nicht fertig bist.

Bei einem günstigen 3660 sind ~100km/h quasi dessen "SAW-Niveau", nicht ganz aber es geht in die Richtung.
Treibst du ein Setup derart auf die Spitze, verzeiht es nicht mehr viel, treibst du es noch weiter auf die Spitze, verzeiht es irgendwann nichts mehr.

Wenn ich ein scharfes Setup mit Teillast bewegen muss, dann immer nur max. 1/4 Gas quasi eine Strecke über den See und dann lasse ich das Boot etwas treiben. Das nutze ich nur zum zurück holen vom Boot, nicht um "for fun zu fahren". Will ich ein Gefühl für ein noch nicht fertiges Boot gewinnen, dann fahre ich eher mit weniger Zellen, dafür dann aber wieder vollgas.

Das dein Setup bei dem günstigen Motor und der abgerufenen Last dauerfest ist, dürfte auch schon grenzwertig sein.

Meine Spirit of Gabon mit China-Setup ist etwas schärfer aber da fahre ich die Akkus nur in 3-4 Etappen leer mit Pausen zwischen drin.

VG, Eike

tobi75
18.September.2022, 10:02
Hallo Bernhard,
drehzahltechnisch bewegst Du Dich auf dem gleichen Niveau, wie ich mich bei meinen Booten (1700KV/6S, 3400/3S).
Ich fahre jedoch im Mono 2 nur nen 42er Prop (TFL 4219).
Klar die B24 ist im Vergleich Recht klein aber ob der 3660 einen 48er oder 51er Prop sauber ausdreht?
Falls Du kleinere Props da hast, kannst Du ja schauen ob das ggf. besser funktioniert...
Bei HK ist der Motor als Car- Motor gelistet. Max. 63A laut Hersteller. Ich vermute, das der große Prop und die kurzen Beschleunigungsphasen, wesentlich höhere Ströme erfordern und den Motor thermisch stark belasten. Dadurch kann das Entlöten zustande gekommen sein...
Ein Leo der gleichen Baugröße wiegt auch mal eben 40g mehr, als der Surpass. Zumindest auf dem Datenblatt.
Vielleicht zukünftig etwas weniger Last, also das Setup etwas entschärfen (freier Trimmen, kleinerer Prop 40-42mm), mehr Auslauf und hochwertige Stecker, dann sollte das besser passen. Wenn der Regler noch lebt, war der ja offenbar ausreichend dimensioniert...

LG
Tobias

CzeckyA
18.September.2022, 14:21
Hallo Bernhard,
mit dem Motorstecker ablöten kenn ich zur genüge, da sich die Stecker abgelötet haben, sind die Magneten vom Motor eigentlich nicht entmagnetisiert,entmagnetisierte Neodym haben fast keinen Rastmoment mehr.
An allen drei Phasen ist schon heavy.
Unmodifizierte Seaking ESC sind überhaupt nicht teillastfähig,da kannst Elkos dran hängen wiede willst, sogar die fetteste Ausführung an Elkos wo es gibt.
Geh mal über auf 120 bis 180er Seaking, die 90er V3 sind der größte Schrott den es auf dem Markt gibt, davon hab ich ca. 6 verbraten, wenn das Setup passt, verlöt ich die Regler Motorkabel so kurz wie möglich ohne Stecker. Ansonsten habe ich mir das zur Angewohnheit gemacht die Schlitze zu weiten, gehen dann zwar schwer zu stecken, aber das hält Bombenfest,sogar so fest das der Regler beim Einschlag die Motorkabel ausm Motor reißt, hat ich zweimal.
LG
Czecky

Bernhard
18.September.2022, 21:23
Hallo.
vielen Dank erstmal für die wirklich tolle und konstruktive Hilfe und die Zeit die ihr euch nehmt! :thx:

Was ich halt nicht ganz verstehe… das Setup hat bis vor kurzem und bereits sicher 20 Akkuladungen eigentlich gut funktioniert. Vll war tatsächlich die lange Teillastgeschichte ( Möwe hat über mehrere Runden das Boot gejagt… war halt lustig :rolleyes:) daran schuld.


Wenn ich das ganze also richtig verstanden habe dürfte das ganze in diesem Fall kein Regler sondern mehr ein Motorenproblem sein oder?
Sollte ich mich nicht ganz irren (das Gelernte ist auch 15 Jahre her :rolleyes:)genauer die Wirbelstrom und Hystereseverluste im Motor.
Die Wirbelstromverluste müsste man im Prinzip durch möglichst dünne und gute Statorbleche eigentlich senken können müsste ( der Surpass hobby hat hier 0,35mm, ich habe aber bereits welche mit 0,2mm gesehen)
Die hängen aber eig auch am Quadrat der induzierten Spannung. Insofern sollten da doch das active freewheeling helfen diese Spannungsspitzen zu minimieren oder irre ich mich?
Bin da fast der Meinung, dass das mehr hilft, als ein schwerer Motor um die Wärmeenergie abzufangen…. Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
Bei den Hystereseverlusten wird man nichts machen können.

Bezüglich Setup generell:
ich hab die K Serie von 40 bis 51mm daheim liegen und hatte mich da schon hochgetastet. 40, 42mm waren wirklich nicht sehr berauschend.
Der 45 auch noch sehr zahm.
Der 48 läuft eig am besten meiner Meinung nach zumindest.
Der 51 ist ehrlicherweise Overkill, aber wenn es wirklich keine Wellen hat macht er schon Spaß.
Womöglich würde es also Sinn machen, da wo ich normal den 51er fahre auf den 48er zu wechseln und dort wo normal der 48er ins Spiel kommt auf den 45er zu wechseln.

@czecky
inwiefern meinst du sonst modifiziert? Hast du da genauere Infos?
lg
Bernhard

CzeckyA
18.September.2022, 22:59
Nabnd Bernard,
Your Zitat:
inwiefern meinst du sonst modifiziert? Hast du da genauere Infos?
Die Wasserkühlung, guck ma hier in dieser Themensparte, da hab ich schon geschrieben wie.
Gruß Czecky

plinse
18.September.2022, 22:59
Moin,
du mischst da einiges. Die Eisenverluste haben nichts mit der induzierten Spannung zu tun, nur mit Induktion(sänderung) und Frequenz.
Was bei Lehren vermittelt wird, ist oft an Einsatzfälle gekoppelt, hast du eine feste Windungszahl steigt die induzierte Spannung mit der Drehzahl (Frequenz) und dazu quadratisch hast du dann deine Wirbelstromverluste im Blech, es hängt aber nicht an der induzierten Spannung primär. Fass die Windungszahl an und die Blechverluste bleiben zumindest mit offenen Klemmen gleich, die induzierte Spannung aber nicht, die ändert sich dann proportional mit der Windungszahl.

Was dich hier gekillt haben könnte, das sind die Wirbelstromverluste in den Magneten, das hat wieder nichts direkt zu tun mit dem Blech ;)
Das wäre dann der Hinweis von Michael mit der Entmagnetisierung, in Teillast gar gefahren, dann fehlt später die Gegenspannung als Strombegrenzung.
Wenn du Vollgas gibst, hören die Steller mit der PWM auf und fahren offenen Block. Das erzeugt weniger Wirbelstromverluste in den Magneten als das dauernde "drauf rum gemeißel" mit PWM und getakteten Strömen (damit getaktetem Feld). Die Hitze stecken die Magnete dann irgendwann nicht mehr weg.

VG, Eike