Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rigger - Schwerpunkt usw
wem55
31.January.2022, 21:38
Hallo,
ich überlege, einen Rigger zu bauen.
Möglichst aus Holz und Styrodur oder so.
Grobe Maße und diverse Zeichnungen habe ich schon.
Was mir hauptsächlich noch fehlt, sind Angaben zum Schwerpunkt.
Die habe ich bisher nirgendwo gefunden.
Oder gilt auch hier die 1/3 Regel?
Man setzt doch den Motor ziemlich nach hinten, dann Regler und Empfänger und den Akku ziemlich weit nach vorne.
Die Schwimmer sitzen doch etwas tiefer als der Rumpf?
Gibt es da "Richtlinien" oder sollte ich das verstellbar machen?
Als Motor hätte ich den 2860-2730KV mit einen 90A Flycolor aus dem BSW Mono vorgesehen.
Danke für Hilfe
MiSt
1.February.2022, 10:16
Hmm, Wolfgang, in aller Deutlichkeit: nach Deinen Fragen hast Du noch nicht ansatzweise genug "gelesen" und Bilder geguckt :cool:
Um den Einstieg mit Dreipunktern (natürlich sind die Tatzen tiefer als der Hauptrumpf ...), Hydroplanes oder eben Riggern zu kriegen, würde ich den Kauf einer funktionierenden Konstruktion empfehlen, auch wenn das weniger "romantisch" ist. Schon beim Bau kann man genug "falsch" - eher "ungeschickt" machen. Alternativ ein Gebrauchtteil. Ich könnte Dir z.B. ältere Rigger aus meinem Fundus anbieten.
"Man" setzt Komponenten auch nicht hierhin oder dahin, das ist situativ so oder eben anders: Es gibt Monos mit Front-, Heck- und vereinzelt sogar Mittelmotor bzw. entsprechende Akkupositionen, das gilt hier sinngemäß. "Früher" waren z.B. Frontmotoren bei Riggern gar nicht so selten, heute eher "exotisch".
Und selbst die SP-Lage ist abhängig vom Rest der Konstruktion (Wellenkasten ja/nein, z.B., Propeller mit viel Lift oder wenig, ...). Und beeinflusst daher wiederum die Position von Akku, Motor, etc.
Jo-nny
1.February.2022, 11:19
Hallo Wolfgang,
Rigger sind, wenn man sich damit noch nie richtig befasst hat, nicht ganz ohne. Sie sind empfindlicher und schneller, was sie aus meiner Sicht eher zu Sportgeräten statt Spaßbooten macht.
Ein Outrigger ist eine Zweckkonstruktion eines 3-Punkt Hydroplane. Daraus erschließt sich logischerweise das fahren auf nur 3 Punkten: Propeller und Schwimmer links / rechts. Der Rest befindet sich in der Luft.
Ich würde eher auf Holz gehen, wenn sich nur diese beiden Möglichkeiten bieten. Aus dünnem Balsa lässt sich mit Recht wenig Aufwand was zusammenbauen. Um Gewebeverstärkungen und Imprägnierung des Holzes wirst Du dennoch nicht herumkommen.
Bezüglich dem Schwerpunkt sagt man grob ein paar cm hinter den Schwimmer Abrisskanten. Im Gegensatz zu einem Mono definiert man (oder zumindest ich) die Lage des SP anders. Ausschlaggebend ist daher m.M.n. das Reckmaß, also der Abstand zwischen Propeller und Abrisskanten der Schwimmer. Davon kann man dann etwa 10-20% (auch wieder gemessen ab Schwimmerabriss) als Schwerpunkt bei einem Ovalrigger anstreben. In diesem Bereich sollte dann auch die Turnfin liegen, eher leicht davor.
Wo dann im Endeffekt Motor / Regler / Akku ihren Platz finden, ist dir Überlassen. Früher hat man auch gerne Mal Akkus nach hinten und Motoren nach vorne gesetzt, da waren die Zellen aber auch schwerer. Macht das heute noch jemand?
Verstellbar machen kann man vieles an einem Rigger. Notwendig ist es bei einem vernünftigem Aufbau eigentlich nicht. Strut und Ruder sollten sowieso immer verstellbar sein. Wenn du 3S fahren möchtest, finde ich die Drehzahl etwas zu wenig. Evtl. mit 4S, dann könnte der Regler der begrenzende Faktor sein.
Stell doch Mal die Zeichnung ein, nach der du bauen möchtest. Dann kann man evtl. schon vorher nach Fehlern suchen und Tips geben, die spezifischer sind.
MfG
Johannes
Ch.Lucas
1.February.2022, 13:20
Hi,
schau dir mal ein paar Pläne hier auf der Seite an, http://www.ne-stuff.net/2016/03/keps-fe-2s-freebie.html .
Motor weit vorne macht man wenn man eine Starre Welle nutzen möchte und somit einen flachen Wellenwinkel erreichen möchte. Mit Flexwellen kann man einfacher die Einstellung Propellerwellenwinkel und Höhe verändern. Bei einem Rigger mit Wellenkasten auch noch die Propellertauchtiefe. Die Pläne zeigen Einbaupositionen für Motor, Akku usw. die aber wie schon vom Michael und Jonny geschrieben nicht zwingend sind. Einfach vor Baubegin auf einer langen Leiste die Komponenten auflegen und so verschieben dass sie den im Plan angegebenen Schwerpunkt erreichen. Bei Outriggern kann man wunderbar herumexperimentieren . Wellenkasten oder einen Ski unter bzw. um die Propellerwelle. Verschiedene Tatzen mit unterschiedlichen Laufflächen anstellwinkeln, V-Winkeln, Laufflächenbreiten und Abstufungen . Alles was mit Luft angeströmt wird Aerodynamisch gerundet oder auch Scharfkanntig um Auf- bzw. Abtrieb zu erzeugen.
Super schmale mit extra Lauffläche usw. da sind Deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt , bzw. man lern schnell was nicht so gut läuft.
Happy Amps Christian
wem55
1.February.2022, 20:03
Erst mal danke für die Antworten.
Michael, ich möchte schon selber bauen, als Rentner ist ja Zeit für so etwas – finde ich immer noch richtig gut, dass ich das jetzt so kann.:prost:
Und wenn ich 2 mal oder 3 mal baue, ist das auch nicht schlimm.
Ein Sumpfboot habe ich auch schon in den Mülleimer gesteckt.:doh:
Und Material habe ich auch noch rumliegen, das muss ja auch mal weg.
Es macht einfach mehr Spaß, so ein Teil komplett selber zu bauen und ein Rigger ist ja von der Form her nicht so anspruchsvoll.
Das Abstimmen ist dann eine andere Hausnummer.
Johannes, das mit dem Schwerpunkt hatte ich bisher noch nirgendwo gelesen. Danke, da kann ich was mit tun.
Dass der Motor, den ich hier aus dem Shop habe, für einen Rigger etwas schneller drehen sollte, hatte ich auch schon gelesen.
Der hat eine Drehzahlgrenze bei 55000 und sollte mit 4S im Leerlauf bei 40400 liegen. Das sollte doch gehen. Der 90A Flycolor ist bis 6S geeignet.
Die kann der auch ab – hatte ich aus Versehen (falsches Kabel) schon mal in einer Yacht mit Jet-Antrieb versehentlich gemacht.
Da hab ich mich gewundert, dass das Teil auf einmal so schnell ist und dass die Blätter im Ansaugkanal auf einmal so fest sitzen.:bang
Christian, die Seite mit den Plänen gefällt mir, ich denke, ich werde mich am JAE.12G mal versuchen.
Da ist der Körper 574 mm x 64 mm x 37 mm und die Tatzen 353 mm
Da wäre dieser: https://www.zippkits.com/NE/JAE-12G-freebie-1.pdf
:thx:
Isomar
2.February.2022, 00:06
Hallo,
hier hätte ich einen Plan eines kleinen Rigger.
Wir haben den schon öfters gebaut, funktioniert recht gut auch mit wenig Leistung.
Gruß Franz
MiSt
2.February.2022, 08:26
Verstellbar machen kann man vieles an einem Rigger. Notwendig ist es bei einem vernünftigem Aufbau eigentlich nicht.
Ich praktiziere das leicht abweichend, ich mache immer den Anstellwinkel der Schwimmer ("Keilwinkel") verstellbar. Das ist recht simpel in der Konstruktion, hat mir en Detail auch schon geholfen, und könnte Wolfgang ein paar Experimentier- und Aha-Möglichkeiten geben, ohne immer gleich "schnitzen" zu müssen.
Stell doch Mal die Zeichnung ein, nach der du bauen möchtest. Dann kann man evtl. schon vorher nach Fehlern suchen und Tips geben, die spezifischer sind.
Das ist ein "Minenfeld". Schon in den Diskussionen zur Antriebsauslegung hört man immer "ach, das funktioniert schon". So ist das natürlich auch mit Riggerplänen von vor Jahrzehnten, seinerzeit designed für Verbrenner-Hubraumklassen. Klar schwimmt sowas, fährt auch schnell, das lässt sich quasi nicht vermeiden mit BL + LiPo.
So, wie z.B. Johannes' Konstruktionen (Danke!) fahren, ist aber eine ganz andere Nummer. Man könnte die konstruktiven Abweichungen durchaus aus heutiger Sicht als "Fehler" bezeichnen, wenn man das will. Etwas neutraler formuliert, empfehle ich eine Recherche nach "Wellenkasten pro/contra/wenn ja, dann wie", sowie "Slipkante pro/contra/wenn ja, dann wie, wo, wie steil und wie viele", und "(St)reckmaß wie lang/kurz/warum".
Und noch ein Wort zum Material "Holz". Gebaut ist das Ding damit "im Handumdrehen". Danach wird's zäh, denn ohne Wasserschutz geht es nicht, und der benötigt die zigfache Zeit bei nur einem Bruchteil des Spaßes, den man beim Zusammenbau hatte. Ich bringe daher mal für solche "Plattenbauten" wie in den Plänen oben eine Bauweise aus GFK-Platten ins Spiel. Die Spanten aus 1,5-2mm GFK, die Seiten und Deckel aus 0,3-0,5mm. Lässt sich mit Hilfe von Dreikantleisten aus ASA (oder, falls Du eine Kreissäge hast, aus Forex gesägt - ist leichter und klebt wie der Teufel mit Sekundi) in den Kanten technisch genauso bauen wie aus Holz, bei guter Passgenauigkeit ist Kleben mit Sekundi möglich, ist hinterher aber sofort "fertig". Bearbeitung dabei mit Schere bzw. Laubsäge (gutes feines Metallblatt), Dremel sowie den Fußpflegefeilen der Holden (ok, ich kaufe die immer selbst im 50'er Pack ...).
Bezugsquelle für GFK in allen Stärken: www.lerrox.de (http://www.lerrox.de)
Larger
2.February.2022, 10:47
Leider sind mit dem alten Forum viele Threads zu dem Thema verlorengegangen.
https://iser-modell.de.tl/universal-Riggerplan.htm
Das hier hat Schnippi damals mal geschrieben. Als Ausgangsbasis kann man sich danach richten. Soll ja kein Wettbewerbsmodell werden.
Alternativ zu der von Michael vorgeschlagenen Bauweise kannst Du auch dünnes Flugzeugsperrholz verwenden. Dann reicht vernünftiger Lack als Nässeschutz.
Einfache Schwimmer kannst Du auch aus Styrodur schnitzen und Schleifen und dann mit dünnem GFK oder Flugzeugsperrholz beplanken.
Da kann man sich richtig austoben
Das Teil hier https://th.bing.com/th/id/R.7df3a7189154c8be6ff8ba6106d85d20?rik=%2bEtDWtcat yBUkg&riu=http%3a%2f%2fwww.rc-network.de%2fforum%2fattachment.php%3fattachmentid %3d631043%26d%3d1479423367&ehk=uCXgaQ45rQuZN6lQ%2fqoLrCHEF5B5ljOz1OYAJcSNig8% 3d&risl=&pid=ImgRaw&r=0
hab ich sogar mal life gesehen vor Jahren. weiß nur nicht mehr wo,
Der Miha Holc hatte vor Jahren mal Radschuhe von einem Modellflugzeug als Basis für Schwimmer genommen. Das Teil lief auf dem ersten SAW in Duisburg echt Klasse
Gruß Heiko
Sika
2.February.2022, 13:07
Was ist denn dein Ziel für den Rigger? Wie schnell soll das Boot werden? Wie groß ist dein Gewässer? Soll es ein Spassboot sein? Oder willst du ggf. doch mal an Wettbewerben (Ovalrennen) teilnehmen? Oder nur für Speed (SAW)?
Es gibt da ja viele Spielarten. Ein SAW-Rigger ist schon sehr anders aufgebaut als ein Oval-Rigger für 6min-Rennen. Die Pläne der Amis (JAE oder KEP) liegen irgendwo dazwischen, weil die Amis damit entweder 5-Runden-Rennen fahren (50-70s) oder 2-Lap auf Zeit (18-20s).
* Wenn du nur mal einen Rigger aufbauen willst, um einmal im Leben einen gebaut zu haben, dann kannst du ein einfaches Konzept von vor 30 Jahren zusammenbasteln ("Universal-Rigger").
* Hast du Ambitionen Richtung SAW oder Oval-Rennen, dann würde ich einen GFK-Rumpf empfehlen - dann würde ich aber auch empfehlen erst einmal als Zuschauer dabei zu sein und mit den Teilnehmern zu reden.
* Willst du mit deinem vorhandenen Motor&Regler der "King-Vom-Teich" sein, also schon recht schnell (90-110km/h), und mit Vollgas spektakulär um die Kurven, dann sind die JAEs oder KEPs richtig. In dem Fall würde ich persönlich allerdings eher den etwas größeren .21 aufbauen bzw. von KEP gibt es eine Version für die alten P-Limited Regeln (Baukastenmotor 3656 mit 2030KV). NE-Stuff: KEP's FE-4SL (P-Limited) Freebie (http://www.ne-stuff.net/2015/11/keps-fe-4sl-freebie.html)
Gruß,
Jörg
wem55
2.February.2022, 17:02
Toll, so viele Infos,
Franz, die Zeichnung ist klasse, da stehen ja alle Maße drin.
Ich denke, ich werde mit dem mal anfangen.
Michael, mir ist schon klar, dass an einem Rigger anscheinend noch VIEL mehr einzustellen ist als bei einem Mono.
Das, was Johannes designed hat, finde ich genial. Aber so viele Kurven in einem Modell nachzubauen, traue ich mir nicht zu, Ich werde mit der eckigen Form anfangen.
Beim Material hatte ich erst an Holz gedacht, aber Epoxyplatten ist natürlich auch einen gute Idee.
Heiko, danke, toll, das ist ja schon eine komplette Bauanleitung mit richtig guten Tipps.
Jörg, ich werde wohl keine Rennen fahren, (Jucken täts schon:) )
Unser Vereinsteich hat gut 60 mal 60m und bei unsem Stadtparkteich kann man eine Gerade von evtl. maximal 100m fahren. Bei beiden reichen mir gut 60km/h völlig.
Da wird es für mich schon grenzwertig.
Wir haben zu dieser Jahreszeit ( etwa von Dezember bis März) eine sogenannte Eiswiese, da kann ich das Gas mit gut 80 km/h schon so 5-6 Sekunden stehen lassen, so schnell ist im Moment mein BSW Mono.
Für den Rest des Jahres müsste ich nach Paderborn (Nesthauser See) fahren – etwa eine gute halbe Stunde Fahrzeit.
Wenn es stattfindet und ich es irgendwie schaffe, werde ich in Obermoos wieder zuschauen. Das war letztes Jahr eine super Erfahrung.
Aber dort aktiv mitzufahren, würde ich mich nicht trauen.
Ich will ja nicht als Hindernis durch die Gegend fahren.
Einen SAW würde ich mir auch gern mal anschauen, aber von uns bis München sind gut 600 km, das ist leider nicht sehr sinnvoll.
Also doch eher das etwas kleinere Modell, dass sollte für die kleineren Teiche ausreichen.
Und erst mal die eckige Form – muß ja nicht der einzige bleiben.*pleased*
Würde denn dann der 2860-2730KV mit dem Flycolor 90A an 4S passen?
MiSt
2.February.2022, 17:15
Michael, mir ist schon klar, dass an einem Rigger anscheinend noch VIEL mehr einzustellen ist als bei einem Mono.
Das ist eigentlich nicht richtig, bzw. das Einstellen ist an sich "übersichtlicher" gegenüber der Schleiferei, Leistenkleberei und Spachtelei beim Abstimmen von Monos. Ich bezog mich explizit auf Johannes (und habe das auch so zitiert), der gar nichts einstellbar macht außer Antrieb und Ruder. Ich eben darüber hinaus noch den Keilwinkel, weil ich im Vorfeld eben nicht weiß, wie ich ihn genau wählen soll. Weitere Einstellmöglichkeiten halte ich auch für overengineered und sie sind dann auch teilweise nicht so simpel zu konstruieren.
Das, was Johannes designed hat, finde ich genial. Aber so viele Kurven in einem Modell nachzubauen, traue ich mir nicht zu, Ich werde mit der eckigen Form anfangen.
Da hast Du mich missverstanden. Es geht nicht um kurvig oder eckig. Es geht um die drei Punkte, wo das Ding das Wasser berührt, und wie deren "Umgebung" designed ist. Die SuFu-Stichworte dazu habe ich bereits genannt.
Ein paar Beispiele dazu, ohne Wertung, nur Feststellungen:
Die Riggerpläne haben z.T. gar keine Slipkanten an den Schwimmern
Manche der Pläne haben keinen Wellenkasten
Wenn sie einen Wellenkasten haben, so hat dieser wiederum keine Slipkante
etc.
Würde denn dann der 2860-2730KV mit dem Flycolor 90A an 4S passen?
Da Du eh 3s-Akkus hast, würde ich damit anfangen, aber beim Bau schon drauf achten, dass 4s auch geht. Der 4s in Verbindung mit schlechtem Setup hat Brikettpotential für Regler/Motor.
tobi75
2.February.2022, 17:41
Hallo Wolfgang,
Johannes´ Design in Balsa bzw. Sperrholz stabil und fahrbar nachzubauen, dürfte echt schwierig werden ;). Interessant wäre da m.E., das (St)reckmaß, Anstellwinkel der Schwimmer, Struthöhe, etc. auf einen "Plattenrumpf" zu adaptieren.
Andreas (Keule hier im Forum) hat einen interessanten Hydro 1 Rigger nach Unterlagen aus CfK-Platten aufgebaut - der war schon gut damit im Wettbewerb unterwegs. Vielleicht schreibt er auch noch was dazu?
Was die Rennen betrifft - hau rein. Die Truppe hast Du ja nun schon ein wenig kennen gelernt.
Nur keine Angst vor der eigenen Courage! Alleine auf dem Teich rumkurven habe ich mir auch 2 Jahre lang schön geredet. Dann habe ich mir nen Ruck gegeben und für einen Wettbewerb gemeldet (gelle Maik? :rolleyes:). Da bin ich die ersten Läufe immer schön weit außen rum (Eco Expert), habe artig an den Bojen Platz gelassen - man will ja keinen behindern. Mittlerweile nehm ich auch mal das Messer zwischen die Zähne :laugh:.
Rennen fahren lernst Du nur durch Rennen fahren...
LG
Tobias
Jo-nny
2.February.2022, 17:54
Ich praktiziere das leicht abweichend, ich mache immer den Anstellwinkel der Schwimmer ("Keilwinkel") verstellbar. Das ist recht simpel in der Konstruktion, hat mir en Detail auch schon geholfen, und könnte Wolfgang ein paar Experimentier- und Aha-Möglichkeiten geben, ohne immer gleich "schnitzen" zu müssen.
Das weiß ich, und das werde ich auch nie infrage stellen :D. Ich tadel mich auch manchmal selber dafür, die Optik dem Zweck vorzuziehen. Für Rigger-Anfänger sind viele Variablen zu Anfang sicher von großem Wert, und auch im Wettbewerb geht sicher nichts über Flexibilität.
Etwas neutraler formuliert, empfehle ich eine Recherche nach "Wellenkasten pro/contra/wenn ja, dann wie", sowie "Slipkante pro/contra/wenn ja, dann wie, wo, wie steil und wie viele", und "(St)reckmaß wie lang/kurz/warum".
Und selbst dazu könnte man teilweise sagen: "Funktioniert schon irgendwie". Es ist eine Frage des Anspruchs an die spätere Performance und die spezialisierung auf bestimmte Bereiche (Oval, SAW, J4F etc.), worin die Rigger mitunter die Könige sind durch ihr "Baukastenprinzip". Einen meiner Ovalrigger würde ich im SAW nie versuchen einzusetzen, und umgekehrt genauso. Ich denke, unser Themenstarter will erstmal Erfahrung in dem Bereich sammeln und was bauen was fährt. Da fängt man nunmal weiter vorne an, so wie wir es alle mal vor 10-30 Jahren getan haben :) (Gott sei Dank gibt es keine Bilder von meinen ersten Gräueltaten an einem Eigenbau-Rigger aus Styrodur und Polyester-Harz *schauder*)
Und noch ein Wort zum Material "Holz". Gebaut ist das Ding damit "im Handumdrehen". Danach wird's zäh...
Aus dem Grunde schrieb ich: ..."wenn sich nur diese beiden Möglichkeiten bieten". Selbstverständlich gibt es viele Materialien, um solche Plattenkonstruktionen zu realisieren. Ich würde durch meinen Fetischismus eher Kohlefaserplatten bevorzugen, aber auch sowas wie Depron bietet tolle Optionen. Wie oben gesagt, alles eine Frage des Anspruch´s, und der scheint in diesem Falle nicht die Zeitersparnis zu sein. Je schneller das Grundgerüst steht, desto aufwendiger wird die Fertigstellung, da sind wir uns einig.
(Danke!)
Bitte, gerne :)
Aber dort aktiv mitzufahren, würde ich mich nicht trauen.
Warum nicht? Jeder muss mal anfangen und es ist dafür nie zu spät. Man lernt, sammelt Erfahrung im Kurs und viel Training mit dem eigenen Boot gehört genauso dazu: "Was kann es, was macht es, wie reagiert es wenn ich...". Zu Anfangszeiten, die noch garnicht sooo lange her sind, hab ich den Profi´s auch mehr im Weg gelegen als ich und sie wollten.
MfG
Johannes
carphunter
3.February.2022, 17:56
Hallo Wolfgang,
hier mal ein paar Bilder wie ich früher noch meine Rigger in Balsaholz und 0,4mm Sperrholz aufgebaut habe.
Versiegelt wurde alles von Außen mit Sekundenkleber und Innen mit Glattfix. Einfach und billig.
https://www.youtube.com/watch?v=xEfhGVLyUv0
https://www.youtube.com/watch?v=6vV_FI1A1KA
Und noch eine Vollgas gerade.
https://www.youtube.com/watch?v=c5aHDmF3aBM
Und nein, Pläne gibt es davon nicht. Habe immer aus dem Kopf heraus und nach Gefühl sprich Erfahrung meine Rigger gebaut.
Gruss
Klaus
Bastelmaxx
3.February.2022, 21:34
Hallo Klaus,
was mir nicht klar ist bei deiner Bauweise, wie oder mit was klebe ich das Sperrholz auf das Balsa?
Ich habe das mal bei einem Minirigger probiert, hat aber dazu geführt, dass das Balsa nach Innen nachgegeben hat. Ergebnis war, dass das Sperrholz nicht sauber verbunden war und es entsprechende gewölbte Rumpfwände gab....
Hast Du da einen Tipp?
Gruß Marc
wem55
3.February.2022, 21:56
Hallo Klaus,
vielen Dank für die tollen Videos.
Das "nach Gefühl bauen" habe ich bei meinen bisherigen Modellen auch gemacht - allerdings ohne Erfahrung :rolleyes:
Wobei, ich bilde mir ein, dass die ganz gut laufen.:prost:
Eine Frage hätte ich noch (unter anderem) : warum wird das ganze noch beplankt?
Es geht hier doch nicht, wie bei einem "Schönschiffchen" (O-Ton Johannes ;)) um Optik.
Oder sorgen 2 Schichten für mehr Stabilität, falls das Boot mal abfliegt?
Dann: ist dein Rigger für SAW oder Rundkurs gedacht?
Anhand der Finne vermute ich, eher für einen Rundkurs bzw. einen etwas größeren Teich.
noch mal :thx:
carphunter
3.February.2022, 23:41
Hallo Marc,
ich schneide die Sperrholzbeplankung immer mit überstand und schneide es dann im verklebten Zustand zurecht.
Bei 0,4mm geht das noch mit einem Skalpell oder Teppichboden-Messer. Zum verkleben nehme ich auch hier Sekundenkleber allerdings arbeite ich auch mit verschiedenen Viskositäten (dünn/mittel/dick). Eine Sprühdose Aktivator kann auch nie schaden. Für die Beplankung auf keinen Fall dünnflüssigen verwenden. Je nach Hersteller besser mittel oder dick. Großzügig auftragen und darauf achten dass alles bestrichen ist, Zeitfaktor beachten (grosszügig auftragen und mit Spachtel verteilen). Sperrholz von einer Seite her nur punktuell auflegen und dann zur anderen Seite hin andrücken (wichtig damit es keine Luftblasen gibt). Achte auch auf deine Augen, da es zu starken Ausdünstungen kommt.
Gruß
Klaus
carphunter
3.February.2022, 23:48
Hallo Wolfgang,
der wurde von mir für SAW wie Oval aufgebaut. Je nach Anwendung wurde halt die Finne und der Motor wie Prop gewechselt.
Die Beplankung sieht nicht nur besser aus sondern verleiht dem Rumpf auch mehr Stabilität. Bei den Balsateilen nehme ich ja auch nicht einfach eine 2,5mm Platte sondern lieber eine 1 und 1,5mm und verklebe diese entsprechend, dabei muss man auch auf den Faserverlauf achten wegen mehr Festigkeit. Sind zwar jetzt auch nicht mehr wie 2,2mm aber wesentlich mehr Stabilität halt.
Gruß
Klaus
Bastelmaxx
4.February.2022, 06:50
@Klaus:
Danke für die Info. Mit Sekundenkleber ist das aber, wie du schon schreibst,eine ziemliche Tortur...:jaw:
Gruß Marc
carphunter
4.February.2022, 08:54
Hallo Marc,
Übung macht den Meister. Es geht schon verdammt schnell voran, allerdings muss man wirklich auf die Dämpfe und auf seine Finger aufpassen.
Ich hing auch mal mit einem Finger an dem Rumpf, der ging nicht mehr ab. Im Endeffekt habe ich dann ein Stück vom Sperrholz rausgerissen mit dem Finger. Das Stück musste ich dann am Finger bis auf die Haut abfeilen bzw. mit dem Dremel entfernen. Übrigens beschichte ich die Laufflächen der Rigger auch nur mit Sekundenkleber. Ich trage da immer ca. 3 Schichten auf, nach jeder Schicht wird geschmirgelt und wieder neu beschichtet.
Dadurch erreiche ich eine dicke Schicht Sekundenkleber die am Schluß bis hin zu 400er Schmirgelpapier poliert wird (nass).
Gruß
Klaus
PS ich hatte mit Dirk einen sehr guten Ausbilder was Balsaholz-Rigger anging. 2 von meinen Kollegen fuhren mit den Teilen schon vor 7-8 Jahren mit einem 4S1P Pack über 200 km/h, der eine mit einem 120 Seaking 205km/h und der andere mit eine Seaking 180 213km/h. Und das alles nur mit Low-Budget Komponenten aus China. Leichtbau sei Dank.
riggerdirk
5.February.2022, 17:13
Hallihallo allerseits-
Meine Empfehlung für die Beplankung von Balsaholz mit dünnem Sperrholz lautet mittelflüssiger Sekundenkleber. Warum mittelflüssig? Weil dünnflüssiger Sekundenkleber vor dem Aushärten viel zu tief ins Balsaholz eindringt, und das eigentlich geringe Gewicht bei guter Gesamtfestigkeit unnötig hochtreibt. Auf flächigen Passagen verstreiche ich den Kleber mit einem Restückchen Holz spachtelähnlich über das Balsabauteil. Danach presse ich die Beplankung flächig auf. Man sollte naheliegenderweise immer genug Papier zum Abwischen irgendwelcher Überschüsse parat haben. Und das Ganze muss sehr schnell gehen, da man die Beplankung vielleicht eine halbe Sekunde vor dem Anhärten des Klebers noch in die gewünschte Position rücken kann.
Dünnflüssigen Kleber verwende ich nur an Stellen , an denen es für die Festigkeit des Bauteils wichtig ist, tiefer einzuziehen (z. B.) in Rumpf- und Schwimmerecken, die ich äußerlich zu verrunden beabsichtige, und eine spätere schleifbare, kunststoffharte Oberfläche gewünscht ist.
Eine mit dünnflüssigem Sekundenkleber in 6, 7, 8 Schichten eingelassene Sperholzbeplankung kann superglatt geschliffen, und sogar, wenn gewünscht, auf Hochglanz poliert werden.
Damit sind prima robuste Schwimmerlauffllächen machbar, die dem Wasser wenig Möglichkeit zur Adhäsion geben.
Ansonsten... einfach mal machen ...
Schöne Grüße, Dirk
Bastelmaxx
6.February.2022, 14:59
Hallo Klaus & Dirk:
Vielen Dank für die guten Infos :thx:
Jetzt bleibt für mich nur noch die Frage, welches Fabrikat und Gebindegröße ihr beim Sekundenkleber benutzt. Bei der beschriebenen Menge kommt da ja einiges zusammen....
Alternativ bin ich am überlegen, Nachfolgeprodukte von G4 oder G8 auszuprobieren. Einfach wegen der leichteren Verarbeitung und der geringeren gesundheitlichen Belastung....
Gruß Marc
Larger
6.February.2022, 15:06
Hallo Marc, schau mal ob Du einen Werkzeughändler für Profibedarf in der Nähe hast. Da bekommstr Du Sekundenkleber aus dem Industriebedarf in größeren Gebinden für einen deutlich günstigeren Kurs als im Baumarkt
Weicon zB. Den hat mein Händler da gibt es Kleber für alle möglichen Anwendungen. Umgerechnet 700@ das kg ist deutlich billeger als UHu oder so für bis zu 3000€/kg
Heiko
PS oder mal bei R & G schauen 20g für 5€
Bastelmaxx
7.February.2022, 06:45
Alles klar, schaue ich gerne mal nach. Danke!
Gruß Marc
Sika
10.February.2022, 00:17
Allein beim Gedanken an eine flächige Verklebung von Sperrholz auf Balsa mit Sekundenkleber brennen mir die Augen. In Fliegerkreisen ist das auch deshalb verpönt, weil Sekundenkleber starrer ist als Balsa oder Sperrholz und es daher bricht - die Flieger verwenden wasserfesten Holzleim. Ich habe bisher weder das eine noch das andere selbst ausprobiert, aber ich hasse brennende Augen von Sekundenkleberdämpfen.
Ansonsten für große Mengen Sekundenkleber mal bei Hobbyking nach "Super Glue CA" schauen. Gibts in dünn, mittel und dickflüssig. Aus dem EU Lager kosten 50ml ca. 3€. Man sollte allerdings den Hinweis beachten, dass der Kleber eine Haltbarkeit von ca. 1 Jahr hat; danach verlängert sich die Abbindezeit und die Klebkraft wird schlechter. Das passiert mir aber auch mit allen anderen Sekundenklebern - alternativ: sie härten komplett durch.
Sika
10.February.2022, 01:01
@Wolfgang: Bei einem 60m x 60m Teich sind die angepeilten 60km/h sicherlich realistisch. Von daher kannst du einfach das Mono Setup mit 3s 1:1 in den Rigger umbauen. Der Rigger dürfte minimal schneller sein, da der Propeller durch die besser Anströmung minimal weniger Schlupf haben wird. Für einen größeren See dann auf 4s hochrüsten, aber dafür mit einem etwas kleineren Prop beginnen.
Ich persönlich würde unter den Rahmenbedingungen vermutlich den KEP 4SL bauen, aber der kleinere JAE .12G wird auch funktionieren. Oder dazwischen gibt's von ZippKit den JAE 26FE extra für 3s (als Bausatz, nicht als Plan). Wie geschrieben, alle nach US Philosophie konstruiert, also für Kurvenräubern auf einem eher kleinen See geeignet. Für 6min Rennen vermutlich zu ineffizient, müsste man aber ausprobieren.
speedboats
10.February.2022, 09:15
evtl.
wäre der auch was ...
mit etwas suchen gibts den Bausatz auch noch günstiger
https://www.ebay.de/itm/333923876704?_trkparms=amclksrc%3DITM%26aid%3D1110 006%26algo%3DHOMESPLICE.SIM%26ao%3D1%26asc%3D23699 9%26meid%3D95a2b06accd6483ca7fa0be86cfb97f3%26pid% 3D101196%26rk%3D1%26rkt%3D3%26sd%3D403153226654%26 itm%3D333923876704%26pmt%3D1%26noa%3D0%26pg%3D2047 675%26algv%3DSimplAMLv5PairwiseWebWithBBEV2bAndUBS ourceDemotionWithUltimatelyBoughtOfCoviewV1%26bran d%3DUnbranded&_trksid=p2047675.c101196.m2219&amdata=cksum%3A33392387670495a2b06accd6483ca7fa0be 86cfb97f3%7Cenc%3AAQAGAAACMHUauHaRYgWKKyqMsSIDyp35 AifW24JsRwBmXpPp%252BxWoyGjsLeioXnIRu5fTSIgI%252BE GQkggY%252B8KMB3PW0MSxmsMFKM8nmYoxhPwgjjvRCZIzODG2 uMMsD%252Fwe9egaPYl%252BcGmBvVZDmIlikYPJvkEWx0r4tU M174zAdX4EBckzL9PecwOAlhtzfI2ffQfG0SCIMqO%252BSZan hRK0bHmiuOB4jbHPo7BnnMrX%252Fh19gKUTd%252B7ym%252B LZ%252F0SMiAMg%252Bul%252F2mYuaCC4vIUPGxLT3gkGjrsi ykURwI%252BAVvqDPdYJaav7jX2XLe0F7N6Cl2FnKRpKiVYoiH tWGp0RYLxCavHt%252FV0%252F53LESfMYV4K55AEhaoG0Uje2 Ai67d0OUfQ2I%252F5Klv55y78cHBFUU2wa7fpc3jRd%252FSF y6ZbKzalGRm4o5ZwPs0YY9rvlLuoAr4qyPdicM2St4iGahpoO% 252BKKe3R7o3RSiOSXBAxEc8MAipNgW8ipekdlSibLYTxxccYi sW2kQ0EhumvIdivvrd2shgEZRQ3JdPVtXuEajZ4O3Ra5l6Pemm u2norm4rSrJjvxBmMxOndnNT2bhIDEVmPLVknECM8qJ4orLPPN nk%252B3Umsh1vh5iVSIn5VRfnpvNLH1OmSoDs7uRZruqwly8X LvKUiG1uu7yKKvM54QM2D4wZWxTx8rWKlNFCn7d3eMvCYS6yMI cGjm3ubgBRNcg82VwWrVw%252BabfqdEJODgrC46phC0nsc4qo UxSB%7Campid%3APL_CLK%7Cclp%3A2047675
(https://www.ebay.de/itm/403153226654?_trkparms=ispr%3D1&hash=item5dddce0b9e:g:f2EAAOSw4cVhPXtH&amdata=enc%3AAQAGAAACkPYe5NmHp%252B2JMhMi7yxGiTJkP rKr5t53CooMSQt2orsS%252BMKizvpuEDUfX4dvRWfUzTKv1Yj nAn1V5LQ7wJKwcBFzUNWSB14zX%252FB7OUALqmYq7dOOWDioC PpAtuETO5n4hJY4lk43ZH%252F4XS8UqFfBzgyhNWL6GhNXRpW EYJ0Fvn794RJXqQ9Ul8iptwZ5yhvYw9%252Bg27w0GWiPeFzOG cYXdIDFZCWRXdae0uTOTv1YxWFLwAknEQlyfK42kzTc6vvXOXy uxKHHP8aGyuJuqwju8VxTqqtmGzXad9UMde0ppdf8ZvZnNCpd3 o%252FMZZjEb6nZFve5oMkSfUriQ2O4c2KKSA3Ec%252FTSIU5 %252FQN30vVfpEn4hp5r6brPu3xMe%252Fz4vKuzmF%252BaIi b6D21AtZ%252Bj6uO0cRY2qwIyFDG%252F65oHkvqQ8nmj6ABp BBh%252FItHpn2Exew7r%252B9MS%252FLIyNrSBxrnxpKms5B OFXyUlGv6ed8%252Blr4MxkxkmKd5ZW7leuLD7ZGPqaKkFH%25 2FzWTiuK%252FsCobHiBw16KDA92FpB0CKePTE87PdVPMBf%25 2BZanww16n6vDT6AX3phTnSBw%252FYlgOoaiEC18syb1I8FYV tFDSYOe0BR9Dr5PYfBCjgY8xAeEzYdilYwJ2CX8eG4R3umtjoS Ml060ugGBroyRuyaO0nHNbPz8hJdlbkHlt5UUYJyWiY48N5qz4 jylj%252BEMSISNXPK2Mu1O4SCmCr%252FURxriBPlYPXgURVI kDDEaNQabqOZJAPT0hivxmVroTlX2UqMEVKbPH8%252BIxGrKK q1jDMvuKzR3mC5X%252BjtD4nYoj5iPA06yn90eljnWbIkSJNO dkELgihjKoJn3UpmPW3e%252BebXB8egfcKFKi%252Bb2bxGwZ 8%7Cclp%3A2334524%7Ctkp%3ABFBMvriQq9xf)
wem55
10.February.2022, 17:47
Hallo,
Sika, vielen Dank.
Ich denke, so werde ich es machen.
Aber - was ist ein "kleiner" Prop?
Mein Kleinster ist ein 34,5er Graupner.
Sollte ich mir noch Kleinere bestellen zum Probieren?
Speedboats - vielen Dank für den Link, aber ich möchte schon selber bauen.
Das ich beim "nur" zusammenkleben auf der sichereren Seite wäre, ist mir schon klar,
Aber ein bisschen Probieren ist auch ganz nett. *pleased*
eric_laermans
14.February.2022, 14:19
Auf rc-network.de wird auch einen schönen Rigger angeboten. Bausatz, sehr komplett und… mit Ausführlicher Bauanleitung auf Nieder-Deutsch *pleased*. (Börse, Biete, Schiffsmodelle, Titel: manche mögen es schnell!!!)
https://www.rc-network.de/threads/manche-m%C3%B6gen-es-schnell.11889199/
wem55
14.February.2022, 16:45
Hallo,
liebe Modellbaukollegen, danke für eure Mühen.
Aber mein Projekt ist zumindest schon mal so weit:
103551103552
Dazu sofort eine Frage: ich habe den Eindruck, dass ich ich mit dem Schwerpunkt nicht hinkomme.
Könnte ich die Schwimmer einfach weiter nach vorn setzen oder funktioniert das nicht?
carphunter
14.February.2022, 19:52
Hallo Wolfgang,
kannst du machen, funktioniert. Wie ich damals meinen 12 Zellen Sub-C Rigger auf die neue Lipo Zellen umgestellt habe musste ich das auch machen. Den vorderen Holm hatte ich beibehalten genauso wie die Schwimmer. Der hintere Holm wurde dann so weit nach vorne gesetzt wie der Abstand zwischen den Holmen war, dadurch konnte ich ja alles beibehalten (speziell die Schwimmer). Habe einfach mit 2 Carbonplatten die ganze Geschichte dementsprechend verlängert. Habe glaube ich sogar Videos von vorher und nachher.
Gruß
Klaus
https://youtube.com/playlist?list=PLNJ-Ss73AZACG5jUNBbS4DzbUxeCrdzZE
PS habe mal die Playliste von dem alten Rigger verlinkt.
1 Video war noch mit 12 Pub-C Zellen ohne Verlängerung.
2 / 3 und 4 Video war mit Verlängerung und 2 unterschiedlichen Motoren (2Poler im vergleich zu 4Poler).
wem55
14.February.2022, 22:35
Hallo Klaus,
danke für den Rat, dann hab ich notfalls noch eine weitere Option.
Aber OJE, wenn meins nur halb so flott läuft wie deins, ist das für meinen Teich viel zu schnell. :thumbdown:
Aber ich habs ja so gewollt. :laugh:*pleased*
wem55
17.February.2022, 16:14
Hallo,
ich hab mal etwas weiter gebastelt:
Das Rumpfgerüst ist fertig und muss noch laminiert werden.
Die schweren Teile (Motor, Regler und Akku) habe ich soweit wie möglich nach vorn gepackt, in der Hoffnung, dass der Scherpunkt dann hoffentlich passt.
Das Stevenrohr und die beiden CFK Stäbe würde ich nach dem Laminieren einkleben.
103574
Für die Schwimmer habe ich zwei Holzschablonen geschnitten, die ich vorher gebohrt habe.
Die habe ich auf Styrodurklötze geschraubt und in Form geschnitten/geschliffen.
Die habe ich etwas größer (höher) gemacht als in Isomars (Franz) Zeichnung, in der Hoffnung, das mir das Teil bei einem Crash nicht ganz untergeht.
103575
Für die Stabilität werden die noch beplankt/laminert.
Ich bin mir nur noch nicht sicher, womit.
Einfach nur Glasfaser und Epoxy oder mit 0,8mm Mahagoni Furnier?
Frage: sollten die Kanten unten an den Schwimmern auch scharfkantig sein oder ist das egal?
Die hintere Kante wird auf jeden Fall scharfkantig.
Ich hatte auch erst an Teichfolie gedacht, aber dass lasse ich doch, denn um da eine gerade Fläche rein zu schleifen dafür ist mir das zu weich.
Wieviel Kraft wirkt wohl auf Struut und vor allem aufs Ruder?
Mir sind gefühlt die Alu Teile hinten etwas zu schwer und ich würde gern in diese Teile diverse kleine Löcher bohren zwecks Gewichtsersparniss.
Nach der Gewichtsberechung von MiSt sind die sehr weit von Schwerpunkt entfernt und da wirken sich ein paar Gramm sehr stark aus.
Falls ich Gedankenfehler habe, bitte ich um Korrektur
Jo-nny
17.February.2022, 20:10
Hallo Wolfgang,
vielleicht wird es noch von dir geändert oder es kommt noch durch die montage des Struts zustande, aber bitte denk an:
...natürlich sind die Tatzen tiefer als der Hauptrumpf ...
und...
Ein Outrigger ist eine Zweckkonstruktion eines 3-Punkt Hydroplane. Daraus erschließt sich logischerweise das fahren auf nur 3 Punkten: Propeller und Schwimmer links / rechts. Der Rest befindet sich in der Luft.
Denn so wie es jetzt liegt, nämlich mit dem Heck auf der Wasserlinie, sollte es nicht sein. Anders würde aber auch deine Überlegung mit der Teichfolie an der Heckkante (welche zugegebenermaßen ziemlicher Unsinn ist) keinen Sinn machen. Der Winkel des Hauptrumpfes finde ich persönlich ebenfalls sehr steil. Die Kanten der Schwimmer sollten definitiv scharf sein, nicht nur die in Quer- sondern auch die in Längsrichtung. Darüber hinaus so gut wie möglich auch die der Slipkanten.
Wie von Michael schon vorgewarnt, ist die Nacharbeit mit Holz aufwendiger als der eigentliche Bau. Demnach sollte nicht nur alles Äussere, sondern auch die Innere Holzstruktur gut gegen Wasser geschützt werden. Denn so wie du wohl weißt, hat man auch gerne mal Wasser im Boot. Ob mit oder ohne Glas, musst du für dich entscheiden. Epoxy allein bietet ausreichend Imprägnierung, Glas bietet zusätzlich noch Druck- und Verwindungssteifigkeit der Aussenhülle.
Wieviel Kraft wirkt wohl auf Struut und vor allem aufs Ruder?
Mir sind gefühlt die Alu Teile hinten etwas zu schwer und ich würde gern in diese Teile diverse kleine Löcher bohren zwecks Gewichtsersparniss.
Wenn der Heckspant ausreichend stabil ist, sollte das irrelevant sein. Es gibt Eigenkonstruktionen (unter anderem an Michael´s Riggern) mit gezielten Löchern in Alu-Beschlagteilen, die sogar die Stabilität erhöhen. Aber dort ist dann der Querschnitt der Anbauteile auch ausreichend dimensioniert. Bei den Teilen die du hast, würde ich die Integrität der (geringen) Gewichtsersparnis vorziehen.
sind die sehr weit von Schwerpunkt entfernt und da wirken sich ein paar Gramm sehr stark aus.
Nein, nicht wirklich... Zumindest nicht in der Praxis.
Warum genau hast du alles so weit es geht nach vorne gelegt bzw. legen müssen? Wo ist denn dein Schwerpunkt in Längsrichtung? Und wie/wo befestigst du deine Finne?
MfG,
Johannes
wem55
17.February.2022, 20:59
Hallo Johannes,
Die Schwimmer werden/sind 18 mm tiefer als der Rumpf.
Das mit den scharfen Kanten längs war mir vorher nicht so klar - werde ich machen
Dann soll außen eine Lage Glas mit Epoxy drauf und innen werde ich es mit verdünntem Epoxy streichen.
Und evtl. etwas Epoxy reinlaufen lassen und schütteln/drehen.
Der Heckspant ist aus 2 mm Epoxy-Platte.
Den Schwerpunkt hätte ich mir, nach dem, was ich so gelesen habe, 3cm hinter der Schwimmerabrisskante vorgestellt.
Hab ich auf dem seitlichen Foto unten markiert (etwa da, wo das Messingrohr endet)
Die Teile hatte ich erst lose in den Rumpfgelegt und einen runden Stift drunter gelegt.
Dies zwar ohne Schwimmer, aber die wiegen ja kaum etwas und sind relativ nah am Schwerpunkt.
Das ist ja für mich auch wieder Neuland, aber gefühlt ist der Schwerpunkt noch weiter hinten.
Für die Finne würde ich 2 oder 3 Gewindebuchsen innen an die Holzplatte einkleben, wenn ich die Schwimmer laminiere.
Ob die dann direkt da dran kommt oder weiter hinten mit einem Zwischenstück, werde ich dann sehen.
Oder gibt es dafür schon einen konkreten Rat?
MiSt
18.February.2022, 09:26
Dann soll außen eine Lage Glas mit Epoxy drauf
Das wird in der Praxis schwierig respektive sch***e. Wenn das Gewebe um die scharfen Kanten soll, bleibt es nicht liegen, und falls doch, macht es die scharfe Kante rund. Wenn das Gewebe an den Kanten gestoßen wird, sickert u.U. ausgerechnet dort durch Haarrisse Wasser ein.
Ich halte bei dem verwendeten Sperrholz zusätzliches Gewebe für überflüssig, macht Gewicht ohne merkbaren/messbaren Steifigkeitszuwachs.
Der Heckspant ist aus 2 mm Epoxy-Platte.
Sieht auf dem Foto stumpf eingeklebt aus? Mit was? Keine Dreikant- oder Vierkantleiste zur Klebeflächenvergrößerung in den Ecken?
Den Schwerpunkt hätte ich mir, nach dem, was ich so gelesen habe, 3cm hinter der Schwimmerabrisskante vorgestellt.
Wo hast Du das gelesen? Immer, wenn es Unsinn ist, liest man sonst etwas von "zwei Fingerbreit"? Jede seriöse SP-Angabe ist prozentual zu irgendwas, entweder zur Rumpflänge/Stufenlänge bei ungestuften/gestuften Monos, oder zum (St)reckmaß bei Hydroplanes/Riggern.
Für die Finne würde ich 2 oder 3 Gewindebuchsen innen an die Holzplatte einkleben, wenn ich die Schwimmer laminiere.
Ob die dann direkt da dran kommt oder weiter hinten mit einem Zwischenstück, werde ich dann sehen.
Oder gibt es dafür schon einen konkreten Rat?
Meine Empfehlung wäre ein Stück Alu mit Gewinden alle 10mm, das am Schwimmer innen angeklebt/-schraubt ist und von vornherein nach hinten ein gutes Stück übersteht - absägen geht immer noch. Es gibt Alu-T-Profile, das wäre eine leichte und steife Möglichkeit. Das "I" vom "T" dann in den Schwimmer hinten eingelassen, das "--" innen auf die Fläche "getackert".
Denn die Position der Finne ist "im Schwerpunkt", je nach gewünschtem Einlenkverhalten etwas dahinter oder davor, und deshalb verstellbar. Und zur SP-Lage wiederum gibt es bei Riggern - je nach Wellenkasten ja/nein bzw. der Philosophie, ihn auf dem "Arsch" laufen zu lassen - einen weiten konstruktiv sinnvollen Bereich abseits von Fingerbreiten von 65-90% des (St)reckmaßes, mit 75-85% nach meiner persönlichen Philosophie.
Was Erleichterungsbohrungen in Alu-Gedöns angeht:
Das bringt nicht so viel, wie man denkt/hofft. Ich mache mir fast immer den Spaß, das Teil vorher/nachher zu wiegen - daher weiß ich das. 15-20% sind schon viel, für den Haufen Arbeit, den das macht. Allerdings mache ich sowas gerne - ist schön kontemplativ, und wenn man es schön sauber hinkriegt, sieht es g**l aus. Alu sollte man bei großen Durchmesser (>5mm als Hausnummer) übrigens nicht bohren, sondern mit Zapfensenkern die Löcher machen. Gebohrte Löcher in Alu werden "mit Hausmitteln" trochoidenförmig ... und es ist ohne Einspannen s a u g e f ä h r l i c h.
die Position und Größe sollte durchdacht sein, Johannes hat das schon anklingen lassen. Man sollte sich überlegen, wo entlang die Kräfte wie wirken, und nur dort bohren, wo eben KEINE Kräfte lang laufen.
konkret kannst du den Ruderausleger (und Strutausleger) im Bereich nach hinten ruhig bohren, auch relativ groß, ohne ihn vertikal zu stark - faktisch fast gar nicht - zu schwächen. Horizontal schwächt ihn das aber, aber da würde ich ihn eh versteifen, indem ich ihn mit dem Strutausleger verstreben würde (Gewindestange M2.5 reicht, eine Dreiecksverstrebung wäre besser, ist aber sehr aufwändig). Ich selbst mache bei meinen Riggern dies inzwischen immer einteilig, damit sich die Geometrie zwischen Ruder und Propeller faktisch nicht verändern kann. Die Kräfte auf das Ruder, in einer Kurve mit 10m Radius und >50-60km/h, sind brachial
Das mit den brachialen Kräften gilt auch für die Finne. Die muss daher leicht nach innen gekantet sein, damit sie sich unter Last in der Kurve maximal senkrecht aufbiegt. Eine Finne, die in der Kurve nach außen (also zur Kurveninnenseite) gebogen wird, hebelt den Schwimmer nach oben, statt ihn festzuziehen.
Larger
18.February.2022, 10:29
Hallo Wolfgang,
wenn Du an den Schwimmern Flächen hast , die nur in einer Richtung gewöbt sind, kannst Du die problemlos mit 0,5er Sperrholz beplanken. Ich mache das mit 5 min Epoxi, immer schön eine Fläche nach der anderen. Da muss aber alles stimmen, weil an den Kanten kann man hinterher nicht nachschleifen, nur schärfen. https://web.archive.org/web/20130211064549/http://www.microhydros.com/heiko_danz/heiko2.htm
Die Rümpfe sind was die Schwimmer betrifft, so gebaut. Die gewölbte Oberseite ist mit 0,5mm Abachi beplankt. Der Rumpf innen versiegelt. Hat ewig gehalten
Wie schon geschrieben kriegst Du Glasgeweb nicht um scharfe Kanten. Aber auch da kann man tricksen.
Ich mache das teilweise so, das ich die Kante großzügig abrunde und dann laminiere. Manchmal hilft dabei auch der Frischhaltefolie Trick um das Gewebe auf der Oberfläche zu halten.
Bleibt das Gewebe auch ohne Frischhaltefolie, lasse ich das erst mal angelieren und trage dann auf die Kante Baumwollmumpe auf. So kann man nach dem Aushärten eine scharfe Kante schleifen.
Bei Balsabeplankungen oder auch Styrodur wo man eine Kante nicht so stark verrunden kann schleife ich eine kleine Fase an, da drauf Baumwollflockenmumpe und dann wird erst mal eine Fläche laminiert. Nach dem Aushärten wird der Überstand an die nächste Fläche beigeschliffen und dann diese Fläche laminiert. das geschliffene Harz gut entstauben und mit dem Pinsel auf die "Klebefläche " Laminierharz aufmassieren und die nächste Fläche laminieren. Das hält, wenn man sauber arbeitet ziemlich gut.
Solche Arbeiten mache ich meist mit 80-100g Gewebe.
Auf einer gewölbten Styroduroberfläche reichen da zwei Lagen aus. Auf die Lauffläche allerdings noch eine dritte Lage
Heiko
MiSt
18.February.2022, 15:57
Zum Bekleben von Styrodurgebilden empfehle ich ein weiteres Mal eindringlich fertige GFK- oder CFK-Platten mit <= 0,5mm Stärke. Das Kleben geht super mit Epoxy aller Art, auch schnell härtendem Zeugs.
Damit ist man sofort fertig und kann das fast messerscharf schleifen.
wem55
18.February.2022, 16:53
Hallo Michael und Heiko,
ihr nehmt zum Beplanken aber fertige (gekaufte) Platten? - gäbe es da Kaufempfehlungen?
Oder macht ihr die etwa selber?
MiSt
18.February.2022, 17:42
Bezugsquelle für GFK in allen Stärken: www.lerrox.de (http://www.lerrox.de)
weiter oben schon mal empfohlen ...
wem55
18.February.2022, 21:41
Hallo,
Heiko, danke für die Tipps, das mit Folie um ein frisch epoxiertes Teil habe ich bei meinen Sumpfbooten schon gemacht.
Ich finde das ist eine gute Hilfe, um störrisches Glasfaser um eine eckige Kante zu bekommen.
Michael, danke für deinen umfangreichen Text.
Den Rumpf habe ich mit Sekundenkleber geklebt.
Den Heckspant allerdings mit 5 Min. Epoxy - du hast recht, leider ohne Vierkantleiste. Nachträglich noch etwas mehr reinstreichen, um einen größeren Radius zu bekommen, hält jetzt wahrscheinlich nicht so gut?
Würdest du meinen, der bricht mir so raus? (nur so als Einschätzung)
Das geschnittene Glasfaser habe ich schon passend liegen, hatte ich eigentlich schon heute machen wollen - hat meine Chefin verhindert :rolleyes:
Aber vielleicht könnte ich das dann ganz lassen und den ganzen Rumpf nur mit Epoxy tränken.
Epoxy Platten werde ich mir bestellen, wahrscheinlich werde ich noch mehrere Schwimmer bauen (müssen).
Das mit dem Alu T-Profil habe ich mich bisher nicht getraut, da die noch weicher sind als Alublech.
Aber wenn das bei dir funktioniert, werde ich mal nachahmen. ;)
Gute Idee.
Die elegant gebohrten Profile bei der Zardoz sehen wirklich richtig schick aus.
Nur zur Sicherheit: ist das auch einfaches "0815-Alu-Profil"?
Die Finne soll aus Maurerkelle werden, die Form vom J.A.E. finde ich gut.
Reichen hier 0,7 mm Dicke oder muss das 1 mm sein?
Zum Alu bohren: Metallbearbeitung aller Art war gut 45 Jahre meine Arbeit, ich behaupte, dass ich mich damit gut auskenne. Gerade auch mit Arbeitssicherheit usw.
Aber solche Hinweise sind regelmäßig immer wieder notwendig, ich hoffe, hier lesen viele mit.
Hab ich noch was vergessen?
Jungs, ich danke euch!!!
MiSt
18.February.2022, 22:29
Den Heckspant habe ich mit 5 Min. Epoxy eingeklebt - du hast recht, leider ohne Vierkantleiste. Nachträglich noch etwas mehr reinstreichen, um einen größeren Radius zu bekommen, hält jetzt wahrscheinlich nicht so gut?
Würdest du meinen, der bricht mir so raus? (nur so als Einschätzung)
Besser eine Matte von innen drauf, die in die Seiten reicht. Dreikantleisten machen denselben Job, sind aber exakt halb so schwer. Im Normalbetrieb bricht das natürlich nicht. Bei einem Crash mit Hebelwirkung von Ruder und Ausleger - gerne.
Das mit dem Alu T-Profil habe ich mich bisher nicht getraut, da die noch weicher sind als Alublech.
Kommt auch auf die Legierung an. Das T-Profil ist aber aufgrund seiner Struktur sehr stabil, das - und I-Profile - macht man auch aus/mit Stahl, um Material zu sparen ohne Einbuße an Steifigkeit, bzw. ein massiver Stahlträger würde sich unter dem Eigengewicht schon durchbiegen und käme gar nicht dazu, auch noch eine Decke zu tragen ...
Nur zur Sicherheit: ist das auch einfaches "0815-Alu-Profil"?
Ja, Baumarkt.
Die Finne soll aus Maurerkelle werden, die Form vom J.A.E. finde ich gut.
Reichen hier 0,7 mm Dicke oder muss das 1 mm sein?
Je dünner, desto mehr Neigung nach innen ist nötig gegen den beschriebenen Aufbiegeeffekt, desto mehr Unsinn macht aber die schräge Finne geradeaus, bzw. bei Linkskorrekturen, wo sie natürlich aushebelt.
Zum Alu bohren: Metallbearbeitung aller Art war gut 45 Jahre meine Arbeit, ich behaupte, dass ich mich damit gut auskenne. Gerade auch mit Arbeitssicherheit usw.
Aber solche Hinweise sind regelmäßig immer wieder notwendig, ich hoffe, hier lesen viele mit.
Kann ich nicht wissen, was Dein "Vorleben" war. Gut dass Du es weißt, und ja, das ist der Punkt - irgendwer ärgert sich über die unrunden Löcher oder verletzt sich gar, wenn der Bohrer "beißt".
Larger
19.February.2022, 08:26
Hallo Michael, die Teile habe ich gebaut bevor ich mit Laminieren angefangen habe
Heiko
Larger
19.February.2022, 11:59
Kleiner Nachtrag
wenn ich mit Tupfen fertig bin und noch Harzansatz habe, dann mache ich mir auf eine glatte Platte Frischaltefolie und darauf mit Verschnitt/ Reste. Vom Gewebe kleine Platten für alle möglichen Zwecke
Heiko
wem55
23.February.2022, 13:42
Hallo,
das meiste ist jetzt fertig, die Innereien sind drin.
Alles, was schwer ist, habe ich soweit wie möglich nach vorn gebaut, aber wenn ich mir die diversen Zeichnungen ansehe, die man so im Netz findet, meine ich, dass der Schwerpunkt deutlich zu weit hinten liegt.
Er sollte etwa an der Markierung liegen und ist jetzt an der Dreiecksleiste.
103585
Die Schwimmer müssen noch beplankt werden, (Fa. Ler.... hat noch nicht geliefert) und die Finne muss noch dran, dadurch kommt noch ein wenig Gewicht nach vorn.
Aber ich glaube nicht, dass das genügt.
Gesamtgewicht habe ich im Moment 1220 Gramm, mit einem 350 g schweren Akku.
Was mache ich:
Einfach mal auf dem Wasser probieren, wenn die Schwimmer fertig sind?
Und, wenns nicht gut läuft, vorn in die Schwimmer Gewicht rein?
Oder wie macht sich das bemerkbar?
Ich habe bisher nur einmal beim Lipo-Masters letztes Jahr Rigger fahren sehen.
(Beim Mono finde ich: je mehr ich fahre, desto mehr fällt mir beim Fahren etwas auf, aber meist helfen diese ganz einfachen, kleinen Hinweise von anderen *pleased*)
MiSt
23.February.2022, 14:36
Die Markierung ist zu weit vorne.
80% des Abstandes vom Propeller zur Abrisskante der Tatzen ist weiter hinten. Auch 85% sind noch weiter hinten als diese Markierung.
103591
Fahren. Heck im Zweifelsfall mit Wellenkasten abstützen, bzw. auf einem Laufschuh laufen lassen.
Auf keinen Fall sinnloses Gewicht nach vorne.
wem55
23.February.2022, 15:24
Vielen Dank,
werde ich probieren.
Dann bin ich beruhigt, den Schwerpunkt nach hinten legen werde ich hinbekommen, denke ich. *pleased*
Und die Finne dann in etwa in Höhe des Schwerpunktes.
MiSt
23.February.2022, 15:33
Der aktuelle SP - bei der Dreikantleiste - ist schon relativ weit hinten, aber das kriegt man hin mit einem Laufschuh. Weiter nach hinten muss er echt nicht.
103592
wem55
27.February.2022, 18:15
Hallo,
ich habe den Rigger heute morgen das erste mal probiert.
Er schwimmt, (irgendwie hatte ich Angst, dass mir das kleine Teil auf dem Wasser untergeht) wenn er liegt, schauen die Spitzen der Schwimmer einen guten cm aus dem Wasser.
Er scheint recht flott zu sein, nur die Wendigkeit erscheint mir eher schlecht.
Oder kann das an einem zu kleinen Ruder liegen?
Allerdings habe ich noch keine Finne dran.
Ich konnte aber nur gut 2-3 Minuten fahren, dann hat der Empfänger gemeckert, vermute ich.
Und es waren zu viele Enten auf dem Teich.
Aber im Trockenen geht alles wieder.
Ich werde morgen noch mal testen, vielleicht kriege ich die Finne bis dahin fertig.
Aber ich muss den unbedingt signalfarben spritzen, etwas weiter weg sieht man den kaum noch, wenn er nicht fährt.
Arowana
28.February.2022, 20:33
103602103601​​Mich würde mal interessieren, wie man das Problem mit dem Schwerpunkt in den Griff bekommt!
Bei mir ein Hd2 Setup Leo 3674 mit Seaking 180 Lipo 4 S 5000 mah.
Bei mir ist er auch viel zu weit hinten, siehe Markierung!
Mit den Komponenten weiter nach vorne, kann ich ja auch nicht mehr!
wem55
28.February.2022, 23:02
Hallo,
ich bin heute morgen ein paar Runden gefahren, allerdings mit einem 307 g schweren Akku. (3S-5000Ah-50C)
Gefühlt war er geradeaus etwas am "Hoppeln", mit der jetzt angebauten Finne scheinen die Kurven gut zu klappen.
Allerdings hatte ich bei den Überlegungen zum Schwerpunkt einen 404 g schweren Akku drin.
Ich denke, 100 g Unterschied so weit vorn ist eine ganze Menge, das macht beim Schwerpunkt locker 2 cm aus.
Von der Geschwindigkeit her schien er kaum langsamer zu sein als das BSW-Mono.
Ich werde morgen noch mal probieren, evtl. mit den beiden verschiedenen Akkus, möglichst mit Video.
@Arowana - deiner sieht aber deutlich eleganter aus .
Ich hatte vorm Einkleben von Motor und Regler die Teile nur so reingelegt und war der Meinung, dass alles Schwere so weit wie möglich nach vorn muss.
Ich denke, nach den ersten Fahrten war das wahrscheinlich richtig.
Bei dir scheint der Motor "relativ" weit hinten zu sein - ob man das mit Zusatzgewicht in den Griff bekommt???
Ich hatte bei mir schon befürchtet, dass ich Gewicht vorn in die Schwimmer packen muss, aber da hat mir MiSt von abgeraten.
Scheint auch so zu gehen. *pleased*
Arowana
1.March.2022, 00:20
Vom eleganter aussehen hat man natürlich auch nichts, wenn er dann Scheisse läuft!
Ich habe ihn gebracht hier im Forum gekauft!
Dann einzige was ich gemacht habe ,war ihn neu lackieren!
Der Vorgänger hatte fast das gleiche Setup.
(Ich 3674 der andere 3665)
Ich bräuchte fast 300 Gramm vorne mehr !
Alles schon probiert ,von anderen Motor Lehner 1930 und 50 mit andren Regler von Atos 160 Flier 250 usw aber trotzdem komme ich nicht hin
Hallo Arowana,
aus meiner Sicht wirst du kaum eine andere Möglichkeit haben, als das Basteln an zu fangen: alles raus und auf einer anderen Stelle, deutlich weiter vorn, wieder ein zu kleben.
Aber vielleicht haben die Spezialisten hier im Forum noch andere Ideen.
Ich binja noch Neuling. :D
Ich rate i m m e r und j e d e m davon ab, Blei oder anderes Zusatzgewicht in ein Rennfahrzeug zu packen :bang. Wenn man das muss, z.B. wegen eines Mindestgewichts in einer Standardklasse, ist mir das immer ein Gräuel.
Mir wird es auch i m m e r ein Rätsel bleiben, warum alle Welt so ein Gewese um den SP macht. Klar, der kann grundfalsch liegen, oder auch nur suboptimal, aber er wird insgesamt gesehen völlig überbewertet. Und gerne wird am SP rumgewürgt, um ein echtes Problem zu kaschieren.
@Hoppeln
Hoppeln ist primär kein SP-Thema, sondern ein Problem sich periodisch ändernder Auftriebsverhältnisse. Also z.B. beim Beschleunigen hebt sich der Propeller selbst aus dem Wasser ==> Schub bricht zusammen, Heck sinkt runter ==> Spiel beginnt von neuem (ist nur ein Beispiel, es gibt da schon ein paar mehr Mechanismen ...). Sehr "typisch" als Ursache sind auch runde Struts, die dem Propeller keine besonders definierte Eintauchtiefe anbieten, und an denen sich außerdem Wasser periodisch hochzieht/-saugt.
Wer sich da keinen Stress machen will, baut den hier im Thread ca. 13x erwähnten Wellenkasten drunter und lässt das Heck da drauf fahren.
@Arowana
Auf dem winzigen Foto lässt sich für ältere Mitmenschen eine Markierung nur erraten. Wenn es der schwarze Strich ist, ist das zwar relativ weit hinten, aber das sollte noch beherrschbar sein. Abgesehen davon, dass der SP "falsch" sein soll, gibt es aber keine brauchbaren Infos.
Fotos in sinnvoller Größe/Auflösung
Foto von unten
Foto von der Seite
Beschreibung des Problems beim Fahren
Ein Wechsel vom 3665 zum 3674 ergibt natürlich schon Gewicht weiter hinten. Ggf. fuhr das Ding ja vorher (nicht alle Vorbesitzer entsorgen nur "Leichen" und missglückte Versuche - leider aber schon so einige).
Eine Lackierung macht auch einiges an Gewicht
Arowana
1.March.2022, 10:44
103604103605103606Danke für die Antworten! Ja da wo der Strich ist, ist der Schwerpunkt.Der Vorbesitzer ist damit gefahren, da lief er auch ziemlich gut.Ich bin damit noch nicht gefahren, da ich dachte das es keinen Sinn macht, solange das Problem mit dem Schwerpunkt besteht!
Der Vorbesitzer ist damit gefahren, da lief er auch ziemlich gut.
Sagt er? Hast Du es selbst gesehen? Was ist "ziemlich gut"? Oder war das Boot noch gar nicht fahrfertig aufgebaut gewesen?
Das Hydro-1 Finale der WM in Gent, 2013 (bin damals Vierter geworden *pleased* ): https://www.youtube.com/watch?v=ZUrSgHCmTGA
Seitdem fahren wir 15-20% mehr Runden ...
Ich bin damit noch nicht gefahren, da ich dachte das es keinen Sinn macht, solange das Problem mit dem Schwerpunkt besteht!
Der Schwerpunkt - wie gesagt, eh überbewertet - kann vorher nicht soooooo dramatisch anders gewesen sein.
Was direkt auffällt:
die Fotos sind nicht zielführend.
Das Boot muss auf den Schwimmern und der Propellernabe, auf einer ebenen Fläche, liegen.
Dazu muss i.d.R. die Finne und das Ruder demontiert werden. Dann das Foto so von der Seite, dass man die Winkel einschätzen kann
relevant ist dabei
der Anstellwinkel des Rumpfbodens (Hausnummer: 0,5-1°), keinesfalls nach hinten ansteigend
der Keilwinkel der Schwimmer (Hausnummer: 3-5°)
Auch ohne solch ein Foto
der Antrieb ist absurd tief montiert, oder die "Bauchfreiheit" ist absurd groß gewählt ==> fährt dann unnötig "hochbeinig", Gewicht unnötig weit oben, bildet kein tragendes Luftpolster unter dem Rumpf
kein Wellenkasten
die Höhe hinten bestimmt obengenannte Winkel
der Motor ist fast waagerecht montiert (weil der3674 länger ist als der 3665 ???), die Welle kommt recht steil aus dem Rumpf ==> wenn man jetzt eine praktikable Höhe und einen sinnvollen Wellenwinkel einstellt, hat man einen S-Schlag, das überlebt eine Federstahlwelle und ihre Lagerung nur für einzelne Minuten
die Welle muss in einem (!) Bogen geführt werden
der Turnfinhalter sieht zu grazil aus - das dürfte sich in der Kurve gnadenlos wegbiegen
der Vorbesitzer (?) hat ziemlich "wilde" Ridepads montiert
das sieht nach einem Höhensprung in der Schwimmerlauffläche aus
damit wurde der Abriss künstlich nach hinten verlegt, dem SP "entgegen" ==> so kann man die SP-Lage auch beeinflussen :laugh:
Sieht nicht gut aus. Aber weniger wegen des Schwerpunkts ...
EDIT: So meine ich das mit dem Foto. Rot ist der Keilwinkel der Schwimmer, orange die Bezugslinie respektive der Anstellwinkel des Hauptrumpfs. Und ja, das ist KEIN Rigger. Das ist ein Lobster :laugh:. Und wie man sieht, habe ich für solche Zwecke ein "Tweakboard" mit einem Schlitz für die Turfin, das habe ich bei Wettbewerben sogar immer dabei. Da kann man so ein Ding kurz drauflegen, ohne etwas demontieren zu müssen, z.B. nach einem Crash, und auf einen Blick sehen, ob (noch) alles OK ist.
103608
Hallo,
hier ein Video von der Fahrt heute morgen:
https://www.youtube.com/watch?v=u-AbkD-doIo
Heute war ein 5Ah Akku drin, der 404 Gramm wiegt und ich habe zu gestern mit einem 305 Gramm schweren Akku keinen Unterschied gesehen.
Also scheint das mit dem Schwerpunkt doch nicht so wichtig zu sein - Michael hatte mal wieder recht.
Würde denn wohl ein Wellenkasten und ein eckiges Ruder das Hoppeln abstellen?
Wobei das mit mehr Wellen mehr zu werden scheint. (Soweit ich das erkenne)
Geschwindigkeit war lt. Logger 67 km/h.
Aufteilung:
103610
Finne:
103609
Jo-nny
1.March.2022, 18:26
Er scheint recht flott zu sein, nur die Wendigkeit erscheint mir eher schlecht.
Oder kann das an einem zu kleinen Ruder liegen?
Allerdings habe ich noch keine Finne dran.
Hallo Wolfgang,
nach deinen Beobachtungen letztes Jahr im Vulkanpark solltest du mitbekommen haben, dass dort kein einziger Rigger (oder andere Hydro´s, im übrigen auch Mono´s) ohne eine Finne gefahren ist. Mehr noch als bei den Einrumpfbooten ist eine Finne essenziell bei Outriggern, die auch um die Kurve fahren sollen. Das ist auch nicht verwunderlich, wenn etwas zu 98% in der Luft fährt. Das Ruder gibt dabei nur die Richtung vor, in der das Boot fahren soll.
Der Schwerpunkt - wie gesagt, eh überbewertet - kann vorher nicht soooooo dramatisch anders gewesen sein.
Michael,
ich sehe das etwas anders, wenn auch nicht in dramatischer Weise, deshalb muss ich da einhaken. Der Schwerpunkt bei einem Rigger ist nicht so stark gewichtig wie bei einem Mono, aber so ganz überbewertet finde ich ihn nicht.
Die Lage des SP gibt Aufschluss darauf, in welchem Verhältnis die statische Gewichtsverteilung auf den Propeller und die beiden Schwimmer ist.
- Zu weit hinten (Propellergewicht zu hoch) und der Rigger läuft frei auf den Tatzen, springt evtl. von linkem Schwimmer auf den rechten.
- Zu weit vorne (Propellergewicht zu gering), und die Schwimmer laufen gedrückt, das Heck fängt unter Umständen an zu springen.
Entsprechende Rumpfgeometrien (Wellenkasten, flache(re) Schwimmerwinkel, Reckmaß...) beruhigen/stabilisieren allerdings diese Auswirkungen, sofern korrekt ausgeführt.
Was du evtl. meinst: Der "Totbereich" des SP´s ist einfach höher als bei einem Mono, da die Auflagefläche auf Länge und Breite insgesamt gesehen größer ist. Etwas deutlicher wird das bei einem auftriebsempfindlichen HS1, welches bei falschen SP durchaus unruhig werden kann. Sicher kann man auch hier mit Struteinstellungen etc. etwas korrigieren, verwischt aber in meinen Augen das eigentliche Problem.
VG,
Johannes
Arowana
1.March.2022, 21:31
So so sieht er von der Seite aus !103612103613103614103615
Ch.Lucas
1.March.2022, 21:33
Hi,
wenn der Schwerpunkt nicht weiter nach vorne kann und der Rigger hinten noch recht Nass läuft würde ich hinten entweder einen Wellenkasten oder was ich immer gerne gemacht habe nur einen Ski montiert. Dabei ist der Ski seitlich offen und wird nur hinten über lange M2 oder bei mehr Masse M3 Schrauben auf Abstand gehalten . Am einfachsten Senkkopfschrauben verwenden die durch die Senkung im Ski liegen und der Schlitz, der Imbussechskannt oder der Kreuzschlitz mit etwas 2K Klebstoff zugespachtelt werden. Ich mache immer zwei Schrauben bzw. auch sehr gut weil einstellbar sind zwei kleine Wantenspanner in die man normale Schrauben einschraubt. Der Ski liegt vorne am Rumpfboden an und hat eben hinten zwei Abstandshalter . Man , ein Akt das zu erklären. Nächstens ein Bild.
Ach noch vergessen , ein offener Ski hackt beim Kurvenfahren nicht ein und lässt das Heck sauber seitlich driften wodurch sich der Anstellwinkel des Turnfin leichter einstellt wie wenn der Wellenkasten immer gegen das Wasser arbeitet. So einen Ski habe ich aus dünnen 1mm Alublech , mal 2 cm mal 3 cm breit , Verklebt mit einem etwas schmalleren 1,5 mm dicken CFK Streifen ausgeführt. Das ist steif genug . Das überstehende Alu kann man mit einer Zange leicht abwinkeln um mehr Wasser zu führen oder am Heckabriss etwas den Winkel zu verstärken , quasi wie ein Cupping am Propeller. Gibt viel zum Spielen .
Happy Amps Christian
Arowana
1.March.2022, 21:49
Danke für die Antwort!Das mit dem Wellenkasten, werde ich mal probieren!Bin wie gesagt damit noch nicht gefahren!
Vielleicht sollte ich ihn mal testen, was kann schon passieren
Was du evtl. meinst: Der "Totbereich" des SP´s ist einfach höher als bei einem Mono, da die Auflagefläche auf Länge und Breite insgesamt gesehen größer ist. Etwas deutlicher wird das bei einem auftriebsempfindlichen HS1, welches bei falschen SP durchaus unruhig werden kann. Sicher kann man auch hier mit Struteinstellungen etc. etwas korrigieren, verwischt aber in meinen Augen das eigentliche Problem.
Hmmmja, so fast.
Angesichts von unzähligen Threads, die den Fokus auf den SP legen (war auch hier die anfangs "einzige" Frage), und in denen dann oft so getan wird, als ließe sich alles über den SP regeln ... imho nein. Ein Boot mit unglücklicher Geometrie wird auch mit "richtigem" SP (wo ist der dann überhaupt???) niemals wirklich befriedigend fahren. Umgekehrt ist es oft halb so schlimm, die "Baseline" ist besser.
Und ja, bei einem Rigger mit stark reduziertem Aerodynamik-Störfeuer kriegt man eine gewaltige Bandbreite an SP-Lagen zum befriedigenden Laufen durch diverse konstruktive Möglichkeiten. Nur manche davon allerdings richtig, richtig gut, die "richtige" SP-Lage eben für eine gute Geometrie :).
@Wolfgang
Lege das Boot doch mal wie in dem Foto oben auf die Dreikantleiste, einmal mit dem leichten Akku, und dann mit dem schweren Akku. Dann bekommst Du einen Messwert dafür, wieviel sich der SP verschoben hat (so gut wie nicht bezogen auf den erwähnten prozentualen "richtigen" Bereich). Insofern habe ich nicht "recht", sondern die real existierende SP-Verschiebung durch die 100g in SP-Nähe ist recht irrelevant. "Hoppeln" wird in manchen Threads schon mal durch Aufballastieren oder SP-Verlagerung gelöst, das kann funktionieren, effektiver ist meistens, man findet die Ursache der periodischen Instabilität Auftrieb vs. SP, die meist in der Geometrie liegt und durch eine suboptimale SP-Lage verstärkt wird
Und lies bitte hier im Thread und in anderen Threads nochmal nach, was hier zur Position der Finne bezüglich dem SP und dem resultierenden Einlenkverhalten steht. Die Finne auf dem Foto ist bezüglich der SP-Lage auf der Dreikantleiste in einem anderen Foto "gewagt" positioniert. "Nach Lehrbuch" wird das extrem giftig einlenken - natürlich nur, wenn Du auch richtig draufhältst in Kurven.
@Daniel
Die Fotos zeigen, dass ich in ein paar Dingen zum Glück zu pessimistisch war. Z.B. die Ridepads sehen "normal" aus, auch der Turnfin-Halter könnte je nach Ambitionen in den Kurven tauglich sein.
Allerdings finde ich ihn wirklich ein bisschen "hochbeinig" (= etwas unnötig viel "Bauchfreiheit"), und tatsächlich hinten arg hoch, denn der Rumpfboden steigt nach hinten leicht an. Wenn man ihn hinten aber mal so ~10mm (Hausnummer ...) runternimmt, wird der Verlauf der Welle in meinen Augen noch fragwürdiger hinsichtlich ihrer Lebenserwartung. Mein Ansatz wäre:
aktuelle Welle und aktuellen Durchbruch raus
Strut höher für korrekten Verlauf des Rumpfbodens
Endstück die "magischen" 2° geneigt für eine "Schubachse durch die Bugspitze" bzw. physikalisch korrekter durch die vertikale SP-Lage
Schlitz im Rumpfboden von 2,5mm Breite (falls 2mm Welle), sodass die Welle selbsttätig ihren Weg in einem (!!!) sanften Boden finden kann
falls das so nicht klappt, muss der Motor evtl. etwas steiler - natürlich unter Berücksichtigung des Deckels ...
neuer Durchbruch an der gefundenen Stelle in der korrekten Neigung
verschließen des Schlitzes, wo er nicht mehr nötig ist, mit GFK/CFG-Platte, und/oder Harz+Gewebe, oder ...
Meiner persönlichen Einschätzung nach wird er mit dem weit hinten liegenden SP ohne Wellenkasten (*) nicht optimal laufen. Zumal auch der eh schon recht "knackige" Keilwinkel durch das empfohlene Absenken des Hecks vergrößert wird, und systembedingt ein weiteres Moment erzeugt, das den Rigger hinten mit einiger Kraft ins Wasser drückt. Propeller wie der auf deinem Foto, mit viel "Lift", um auf der Wasseroberfläche zu bleiben, haben auch viel "Walk", weswegen man gerne auch bei Hydroplanes/Riggern welche mit eher moderaten Seitenkräften wählt und das Heck mit anderen Mechanismen oben hält - das ist aber wie vieles auch eine Philosophiefrage.
Wobei die Auslegermimik eine Einstellbarkeit des Keilwinkels entweder bereits zulässt, oder man kann ihr das "beibiegen".
(*)
"Wellenkasten" kann man auf 'zig Arten bauen. Nur die relevante Unterseite, wie Christian vorschlägt, geht auch. Habe ich schon oft "quick and dirty" gemacht, um zu schauen, ob die Reise in die richtige Richtung geht. Meine eigenen Erfahrungen mit derlei in Kurven ist aber katastrophal hinsichtlich Einhaken (**). Daher versehe ich den zunächst provisorischen Ski nachträglich zur Seite hin mit Slipkanten von 45° oder sogar flacher, entweder beidseitig, oder nur zur Kurvenaußenseite. Der Lobster oben auf dem Foto kriegt die auch noch. Den habe ich vor >10 Jahren gebaut und damals selten in HS14 gefahren, aber dass er zum hakeligen Kurvenfahren neigte mit der aktuellen Combo aus runder und kantiger Wellenkasten-Geometrie, das weiß ich noch ...
(**)
Ich hatte obendrein mal das "Vergnügen", bei einem Wettbewerb in einer Gruppe zu fahren mit einem Briten, der auch für die Schwimmer vorne der Meinung war, dass Ski ausreichen. Unglücklicherweise musste ich ca. alle 5 Runden an ihm vorbei, und dabei erwies sich ein Sicherheitsabstand von min. 15-20m als erforderlich, denn das Ding hakte alle paar Meter ein und schlug Haken wie ein Hase.
Hallo,
man wird immer wieder überrascht:
der Schwerpunkt liegt bei 53mm bei 395mm Abrisskante/Prop, das sind 13,5%.
Aber ob ich den 305g oder den 354g schweren Akku reinlege, macht sich fast nicht bemerkbar - bestenfalls 1mm Unterschied.
Das hätten ich deutlich mehr geschätzt - halt nur geschätzt. :rolleyes:
So kann man sich täuschen.
Die Finne werde ich noch weiter nach hinten versetzen, Hinterkante auf Höhe des Schwerpunktes.
Dann das Alu-Ruder eckiger machen.
Am liebsten würde ich hier auch Maurerkelle nehmen, aber dann müsste ich den Kühlwassereinlass noch ändern, das möchte ich gern vermeiden.
Und dann noch mal testen, solange das Wasser im Teich gelassen wird.
Demnächst wächst da Wildwiese.
Larger
3.March.2022, 07:42
Hallo Wolfgang. Das wird oft unterschätzt mit dem Schwerpunkt einstellen durch Verschieben des Akkus. Wenn alles fix ist außer dem Akku, dann muss man den schon weit verschieben können um den Schwerpunkt nennenswert zu verändern.
Kannst Du leicht ausprobieren.
Wie Michael schon schrieb. Die Pos. der Turnfin ist suboptimal. Nicht nur in Bezug auf die Lage zum Schwerpunkt, auch die Befestigung an der Innenseite zum Schwimmer. Das behindert an der Stelle die Wasserströmung
Gruß Heiko
wem55
10.March.2022, 20:18
Hallo,
ich habe noch mal ein Video gemacht.
Mit 3S und einem 34,5er Prop.
Die Finne ist im Moment wie auf dem Foto.
103663
@ Tobias, wie ist denn hier der Sound mit dem 2860-2730KV?
Geschwindigkeit habe ich heute nicht gemessen.
https://www.youtube.com/watch?v=7P2vAdrYi5A
tobi75
10.March.2022, 22:24
Hallo Wolfgang,
also ich höre vom Motor nix. Die Antriebsanlage übertönt irgendwie alles ;).
Hör Dir aber mal die Frequenzen beim Wegfahren von Rigger und Mono mit 42er in den beiden Videos an: die klingen ähnlich von der Tonhöhe. Besonders deutlich wird das m.E., wenn Du jeweils den Start der Boote mit 25% Geschwindigkeit abspielst.
Der Rigger dreht aus, meine ich. Wobei der Motor sicher auch einen deutlich größeren Prop durchzieht - gerade im Rigger. Kommt halt darauf an ob der Rigger damit klarkommt...
LG
Tobias
Bastelmaxx
11.March.2022, 07:09
Hallo Wolfgang,
meines Erachtens dreht der Motor seine Nenndrehzahl, so wie Tobias schon geschrieben hat. Und sicherlich sollte er auch einen größeren Prop problemlos vertragen. Der relativ niedrig drehende Motor und der kleine Prop passen sicherlich zu Sound und Geschwindigkeit deines Riggers :)
Was mir noch eingefallen ist, welches Timing Du im Regler eingestellt hast. Hier können ein oder zwei Stufen höher deutliche Veränderungen bewirken (je nachdem was der Regler an Einstellmöglichkeiten hergibt...).
Gruß Marc
wem55
11.March.2022, 08:29
Hallo,
Erstmal vielen Dank für die Tipps.
Einen größeren Prop werde ich probieren, so lange ich dort noch fahren kann.
Die (Stadtwerke) scheinen so langsam den Wasserstand zu reduzieren und es wächst immer mehr Gras hoch. :thumbdown:
Im Sommer ist das eine Wildwiese.
Das Timing ist bisher bei allen Flycolor Reglern auf Standard eingestellt.
Ich habe mit der Programmierkarte mal "gespielt ", aber da ich nicht weiß, wie sich eine Änderung aufs Fahren auswirken würde, hab ich mich nicht getraut, da was zu ändern.
Was mir noch auffällt ist etwas ganz Anderes: Du legst beim Wassern der Boote die Funke immer sehr nah an die Stegkante und direkt neben deinen Fuß.
Auf diese Art und Weise sind beim Aufstehen schon einige Funken im See verschwunden - ich konnte meine X-8N gerade noch auffangen bevor sie abtauchte.
Seither liegt der Sender weit weg von der Kante ... :rolleyes:
Gruß Roland
wem55
11.March.2022, 19:25
Hallo Roland,
danke für deine Sorgen *pleased*
und du hast völlig recht, aber meine Funke ist wasserfest :bang
Ich hatte eine Vorrichtung zum Umhängen gebastelt, aber ohne Sicherung.
Da ist mir die Funke beim Herausnehmen eines Bootes schon mal heraus gekullert und mit 2 Umdrehungen in den Teich.
Ich konnte zwar schnell hinterher greifen und sie aus dem Wasser ziehen, aber sie war komplett unter Wasser gewesen.
Also Akku raus, zu Hause auseinander geschraubt, weitgehend trocken geblasen und mit Kontaktspray eingesprüht.
Am nächsten Tag war wieder alles o.k. und das Ding funktioniert bis heute.:prost:
Ganz großes Glück gehabt.
Aber im Prinzip hast du recht, auf dem Video sieht das etwas gefährlich aus. :doh:
wem55
14.March.2022, 13:39
Hallo,
ich habe mal hinten der Strut 2mm höher gesetzt und auf Anraten von Eric 4 mm Depron unter die Schwimmer geklebt.
103728
Dies weiche Zeug hat vier Akkus problemlos überstanden und gefühlt läuft der Rigger deutlich besser.
Ziel war, den Angle-of-Attack (das musste ich erst googeln) etwas größer zu machen.
Das scheint geklappt zu haben.
Leider konnte ich nur auf unserem Vereinsteich fahren, Geschwindigkeit messen lohnt sich da nicht so richtig.
Aber immer wieder interessant, was solche Änderungen bewirken.
tobi75
14.March.2022, 14:04
Hallo Wolfgang,
Naja - Nase hoch, Ar*** runter = mehr Anstellwinkel, oder? Und zwar von allem: Schwimmer und Rumpfboden.
Damit kommst Du auch mit vergleichsweise geringer Geschwindigkeit gut aus dem Wasser und das Fahrzeug läuft leicht (weniger Widerstand).
Wenn Du da jetzt nen größeren Prop (z.B. 36 oder 38) montierst, fängt´s ggf. an mit Springen, weil´s zu schnell wird. Dann musst Du den Angle of Attack wieder reduzieren. Aber dann nicht einfach den Strut tiefer stellen, sonst wird die Kiste zu hochbeinig...
LG
Tobias