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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Traxxas Boote zum Erfahrung sammeln?



Neuer2021
5.November.2021, 21:40
Hallo Freunde des Wassersports,

Wie seht Ihr das, wenn man mit den Traxxasbooten starten möchte. Macht das Sinn oder sollte man was gebrauchtes kaufen was evtl. schon besser ist.
Klar gibt es verschiedene Bootstypen, aber ich kenne nur die Maxispeed von vor 30 Jahren.
Traxxas wirbt mit über 50 m/h, das scheint recht flott zu sein, oder ist das nur mit verschiedenen Nachrüstungen zu erreichen.? Wie z.B. bei den Autos mit mehr S oder grossen Ritzel ...
Wie lange kann man mit einem solchen 6S Boot fahren bei z.B. 5Ah und durchschnittlich 40 bis 60% Maximalleistung?

Gruss
Andreas

tippina2013
5.November.2021, 22:27
Hallo neuer ich bin zwar eher Laie hier gibt sicher bessere Profis. Habe jemand am Baggersee getroffen der hatte so ein Traxas Boot. Der war total unzufrieden da es nicht auf Speed kam. Des weiteren ist der Kahn ein toatal labriges ABS Boot. Wenn ich mich richtig entsinne braucht der auch spezielle Akkus oder Ladegerät das weiss ich nicht mehr genau. Finde den Preis viel zu hoch für so einen Kahn. Würde an deiner Stelle erst mal überlegen Cat oder Mono und dann ein gebrauchtes mit einem Vernünftigen Rumpf aus GFK / CFK kaufen. Das kostet nicht mehr eher weniger. ansonsten wenn du es dir zutraust bau doch selbst eins auf hier im Forum findest du gute Bauberichte .

gruss Holger

tobi75
5.November.2021, 23:02
Hallo Andreas,

bevor Du Dein Geld für einen RTR-ABS Rumpf ausgibst, rate ich Dir, entweder einen "richtigen" gebrauchten Rumpf zu organisieren oder einen Rumpf selbst aufzubauen - sofern Du Dir das zutraust (kein Hexenwerk).
Meine Empfehlung wäre ein Rumpf in "Mono 1"-Größe, also 60-70cm, 3S 5000er Lipo, 36er K-Prop und nen 2860er Motor mit ca. 3000KV + 90-120A Regler. Das fährt schon ordentlich und die Kosten bleiben überschaubar.
Mit den Daten kannst Du hier auch eine Suchanfrage einstellen - vielleicht findet sich ja was passendes.
Und falls Dir das zu lahm erscheint - das fährt etwa so:

https://youtu.be/WI2Dpty2cfo

Ein Ladegerät und eine 2Kanal Funke solltest Du ggf. auch mit einkalkulieren...

LG
Tobias

Neuer2021
6.November.2021, 08:43
Guten Morgen Holger und Tobias,

Vielen Dank für eure Hinweise und Tipps. Also gut: ABS ist also was instabiles, dann gucke ich mal was GFK und CFK ist und wo die Unterschiede sind. Habe bisher nur Lexan Erfahrung.
Das so ein kleines Boot mit so einem kleinem Motor so schnell ist ist toll, aber warum sind die Wohl so laut ...?
Ich versuche erstmal bei einem Treffen zu gucken wie die einzelnen Rumpfformen und Größen auf mich wirken. Das Auce isst ja mit ...
Danke noch mal und

viele Grüße
Andreas

tobi75
6.November.2021, 09:59
Hallo Andreas,
größere Boote benötigen mehr Leistung, um schnell zu sein. Das schlägt sich in den Preisen für die Komponenten nieder. Darüber sollte man sich im Klaren sein.
Die Geräuschentwicklung ist auf das Drehzahlniveau (28-30000U/min), den 2Blatt-Prop und Schwingungen der Antriebsanlage in Verbindung mit dem Resonanzkörper "Rumpf" zurück zu führen. Zudem trägt Wasser auch sehr schön den Schall. Weniger Geräusch gibt's nur durch entsprechende bauliche Maßnahmen, die ggf andere Nachteile mit sich bringen. Z.B. erfordert der Einsatz von weniger Drehzahl mehr Steigung am Prop, um die gleiche Strahlgeschwindigkeit zu erreichen. Dadurch verschlechtert sich u.U. das Anfahrtverhalten. Ein größerer Prop führt dann in einmotorigen Setups zu unerwünscht starken Drehmomenteinflüssen, etc., etc. ...

Der Betrieb von Rennfahrzeugen ist halt mit einem gewissen Geräuschpegel verbunden...

Apropos schnell - hier mal nicht Mono AS ( gedacht/geeignet für Einsteiger), sondern Mono A: https://photos.app.goo.gl/fEij28diebR3dFQPA
Ist noch etwas penetranter vom Geräusch her :p

LG
Tobias

Rogi
6.November.2021, 11:25
Hallo Andreas,
Mein erstes Boot war eine Princes von tfl.
Die gibt es auch von anderen Herstellern.
Das war vermutlich die beste Entscheidung um mit Hobby zu starten.
Die ist Recht flott und seht gutmütig.

plinse
6.November.2021, 23:05
Von den Joghurtbechern wurde ja schon richtigerweise abgeraten.
GfK hat einfach auch den Vorteil, dass du daran besser weiter basteln kannst.

Gebrauchtkauf ist ein bisschen Glückssache, Preis/Leistung kann dabei sehr gut sein, man kann aber auch an schrecklich verbastelte Boote kommen.

Das Risiko bei Treffem ist, dass heutzutage oft nur noch Boote von mehr oder weniger deutlich über 1m gefahren werden. Für den Einstieg sind kleinere Boote aber geschickter, da ist die Lernkurve einfach deutlich günstiger.

...
Wie lange kann man mit einem solchen 6S Boot fahren bei z.B. 5Ah und durchschnittlich 40 bis 60% Maximalleistung?
...
Und das schreit schon nach Lernkurve ;) ...
Anfänger überpowern Boote gerne und versuchen sie dann durch fahren in Teillast unter Kontrolle zu halten. Das belastet die Drehzahlsteller sehr stark und die fackeln dann auch gerne mal ab. Gerne auch bei deutlich weniger Strom als sie nominell können sollten ;)
Viele wollen das dann nicht wahr haben und dann folgt halt "learning by burning". Das Setup von Tobi hat Hand und Fuß, da kannst du Spaß mit haben, es ist flott und geht mal was schief, sind die Komponenten günstig.

VG, Eike

Neuer2021
9.November.2021, 08:47
Hallo Eike,

Die Lernkurve hab ich schon bei Autos begonnen, und da war es früher in derTat ein Problem mir Teillast, aber seit 10 Jahren nicht mehr. Ich fahre gerne mit Reserven nicht weil ich überfordert bin oder keine Kontrolle habe, sondern weil ich mich an verschiedenen Herausforderungen erfreuen kann. Mal macht das springen spass mal möchte ich nur die Fahrwerkskomponenten arbeiten sehen. Und abund zu will ich auch nur mal Rasen und gucken was die Mühle kann.
Im Auto sind m.M.n die Anforderungen gar nicht mal so klein, fängt schon mit dem Anfahren ohne Cogging an, Ihr habt ja Wasser.... . Dann die Kühlung, das ist schwierig da Dreck die Lüfter ruiniert, Ihr habt da Wasserkühlung.

Gruss
Andreas

Genesis1983
9.November.2021, 11:14
Offensichtlich hast Du das Problem nicht verstanden.....

Neuer2021
9.November.2021, 16:52
... Dann erklär mal ...

wem55
9.November.2021, 18:03
Hallo Andreas,
ich bin erst vor einem Jahr mit Modellbooten angefangen, vorher gar nichts, also absoluter Neuling.
Meine Frau hatte mir ein Chinaböötchen zu Weihnachten (Baubericht Umstieg von 3S auf 4S) geschenkt, da habe ich dann angefangen, bzw. versucht, das Ding schneller zu machen.
Ich war auch sehr beratungsresistent und habe alles mögliche probiert.
So nach und nach musste ich dann feststellen, dass die Spezis hier im Forum doch recht hatten.
Dann habe ich mich überzeugen lassen, ein richtiges, regelkonformes Rennboot zu bauen. (Baubericht Neues Boot-Mono1...)
Mit den Teilen, die Tobias in #5 empfohlen hat.
Absolut die Richtige Entscheidung.

Vielleicht solltest du das mal lesen und dann erst weiter entscheiden.

Viel Spass

Michas
9.November.2021, 18:09
"learning by burning"

made my day :laugh:

Rogi
9.November.2021, 19:48
Ach, ich versuche es auch einmal...



Im Auto sind m.M.n die Anforderungen gar nicht mal so klein, fängt schon mit dem Anfahren ohne Cogging an, Ihr habt ja Wasser.... .

Da liegt der Größe unterschied.
Wir haben Wasser und keine Räder.
Das Boot muss schnell ins gleiten kommen.

Wenn nicht dann wäre es vergleichbar mit RC Auto den du fest halten würdest und nur langsam rollen lässt.

Freewheeling / Teillast ist im Boot deutlich kritischer als in Luft oder auf der Straße.

Wir sehen hier solche Einstellung wie deine immer wieder
Fast immer enden die im Rauch.
Ist aber dein Geld.

Es gibt jedoch einige Hersteller die deren regler als Teillastfest nennen.

Falls Englisch kein Problem darstellt, habe ich ein Link der einiger erklärt, wie man ein Regler "kalt" kriegen kann um Teillast zu verkraften.

https://youtu.be/uqzOQGiwGnE

StarLord
9.November.2021, 19:49
Meine Empfehlung wäre ein Rumpf in "Mono 1"-Größe, also 60-70cm, 3S 5000er Lipo, 36er K-Prop und nen 2860er Motor mit ca. 3000KV + 90-120A Regler. Das fährt schon ordentlich und die Kosten bleiben überschaubar.

LG
Tobias

Hallo Tobias,
welche Empfehlung für ein Boot hier aus dem Shop kannst du mal geben für dein genanntes Setup?
Viele Grüße
Chris

BTW: bin im falschen Beitrag gelandet, passt aber vielleicht auch

plinse
9.November.2021, 20:15
Hallo Eike,

Die Lernkurve hab ich schon bei Autos begonnen, und da war es früher in derTat ein Problem mir Teillast, aber seit 10 Jahren nicht mehr. Ich fahre gerne mit Reserven nicht weil ich überfordert bin oder keine Kontrolle habe, sondern weil ich mich an verschiedenen Herausforderungen erfreuen kann. Mal macht das springen spass mal möchte ich nur die Fahrwerkskomponenten arbeiten sehen. Und abund zu will ich auch nur mal Rasen und gucken was die Mühle kann.
Im Auto sind m.M.n die Anforderungen gar nicht mal so klein, fängt schon mit dem Anfahren ohne Cogging an, Ihr habt ja Wasser.... . Dann die Kühlung, das ist schwierig da Dreck die Lüfter ruiniert, Ihr habt da Wasserkühlung.

Gruss
Andreas

Moin Andreas,
keine Frage, Auto ist nicht ohne aber Boote fangen bei langsamer Fahrt teils an am Wasser "zu kleben"... die Erfahrung zeigt, dass nicht sinnvolle Setups auch heute noch abbrennen.
Weil es aber oft so läuft wie bei Dir, habe ich aufgegeben, gegenan zu schreiben. Probiere es aus, wie du es nennst - an Herausforderung erfreuen, ... - du wirst sehen, wie die Elkos es nennen ;)


made my day :laugh:

Gerne doch...


https://www.youtube.com/watch?v=3oCeBdVu1gE
... manchmal passt es einfach... im Aligator-Thread musste die Lernkurve ja unbedingt in "groß" durchlebt werden... gestört hat es die Lernkurve jedenfalls nicht ;)

Man verliert nur die Lust, mehrfach im Jahr das gleiche zu schreiben und die Physik dahinter interessiert halt nicht, ob man es auf 3s, 6s, 10s oder gar 12s übertreibt ;) ... und zu Anfang jagen die meisten halt einen Motor oder Steller hoch ;)

VG, Eike

Neuer2021
9.November.2021, 21:20
Ach, ich versuche es auch einmal...



Da liegt der Größe unterschied.
Wir haben Wasser und keine Räder.
Das Boot muss schnell ins gleiten kommen.

Wenn nicht dann wäre es vergleichbar mit RC Auto den du fest halten würdest und nur langsam rollen lässt.

Freewheeling / Teillast ist im Boot deutlich kritischer als in Luft oder auf der Straße.

Wir sehen hier solche Einstellung wie deine immer wieder
Fast immer enden die im Rauch.
Ist aber dein Geld.

Es gibt jedoch einige Hersteller die deren regler als Teillastfest nennen.

Falls Englisch kein Problem darstellt, habe ich ein Link der einiger erklärt, wie man ein Regler "kalt" kriegen kann um Teillast zu verkraften.

https://youtu.be/uqzOQGiwGnE

Danke für den Link und die Ausführungen...
Teillastfähigkeit bei Motor und Regler fahre ich teilweise schon seit über 10 Jahren Auch wenn es so angepriesen ist hab ich mit Lehner, Kontronik, Castle positive Erfahrungen gesammelt im Vergleich zu manch anderen Produkten. Zumindest in den Autos die besondere Situationen befahren. Mit einem Raupenantrieb hatte ich schon schnell gemerkt wieviel Reibungsverluste über die ganze Mechanik entsteht. Aber wenn man in Matsch und Schlamm fährt und alles zugesetzt ist dann schaltet sich i.d.R. der Regler ab. Motortemp sehe ich ja. Wird aber teilweise auch über den Regler abgeschaltet. Und den Übergang von Verdrängung zum Gleiten kenne ich auch schon. Allerdings fahre ich auch keine billigen Chinasachen mehr. Chinasachen sind für mich per se nicht billig. Daher schrieb ich auch die billigen Chinasachen. Also schlecht gewickelt, verdrehte Magnete, schlechte Litzen und Lötungen...
Ich weiss zwar nicht was ihr mit eurer Lernkurve habt aber einige Probleme sehe ich wirklich nicht als Problem sondern als Hobby an.
Ich kenne auch die Leute die mal möglichst schnell sein wollen , 200 mit nem Buggy und dann vorsichtig auf VMaxx gehen und bloß nicht elektronisch bremsen, damit der Regler das durchhält ... Aber da wollte ich nicht hin. Und wo mich das Bootfahren hingebracht hätte ist doch egal,
Ich will lediglich Spass an der Sache haben und wenn was kaputt geht ist das doch ok ...
Und es fängt doch immer erst mit einem Auto oder einem Boot an .. Nun hab ich viele Autos.
Weiss nicht warum ihr da so skeptisch pessimistisch ... seid...

Viel wichtiger ist doch wo man fahren kann und das man fahren kann. Alles andere kommt von selbst.
Habt Ihr nur ein Boot was nicht kaputt gehen darf? Bei mir ging immer wieder was kaputt aber mittlerweile nicht mehr da ich vernünftig fahre , voll langweilig. ...
Ich dah das so: learning by doing und toll wenn man was erfahren hat und dazu lernt oder dazu lernen musste

tobi75
9.November.2021, 21:45
Hallo Tobias,
welche Empfehlung für ein Boot hier aus dem Shop kannst du mal geben für dein genanntes Setup?
Viele Grüße
Chris

BTW: bin im falschen Beitrag gelandet, passt aber vielleicht auch

Hallo Chris,
passt ggf. ganz gut auch in diesen Thread. Mein aktueller Favorit ist das BSW-Mono hier aus dem Shop. Ich fahre selbst eine Etti Envoy und die hat augenscheinlich das gleiche U-Schiff. Ich fahre damit in Mono 1/A und kann von der Performance her durchaus mithalten. Das Boot kann mehr, als ich am Sender :lol:. Ist halt Übungssache.
Leistungsmäßig verträgt der Rumpf auch über "Anfängerniveau". Das sollte beim BSW ähnlich sein. Laut Shop misst der Rumpf 635x185mm, was m.A. gar nicht mal sooo klein ist für Mono 1/A...
"Michas" hat eins für die von mir angesprochene Klasse "Mono AS" aufgebaut und abgestimmt: klick (https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?42900-Mono-1-A-AS-ein-Baubericht&highlight=bsw-mono). Wolfgang hat eine ähnliche Variante als Neueinsteiger aufgebaut und hier (https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?44763-Neues-Boot-%96-Mono-1-oder-%E4hnlich&highlight=bsw-mono) dokumentiert.

Zu den anderen Rümpfen kann ich nix sagen. Die Gozi wäre mir definitiv zu klein. Gerade wenn alle anderen größere Boote fahren und für ordentlich Wellen sorgen, ist m.E. "mehr Rumpf" von Vorteil, weil weniger zappelig...

LG
Tobias

tobi75
9.November.2021, 22:18
Hallo Andreas,
ich sehe das so: warum muss man denn die Fehler, die andere gemacht haben, nochmal selbst machen? Nur, um (letztlich) zur Erkenntnis zu gelangen, dass die guten Ratschläge wohl doch ernst gemeint und begründet waren? Also bitte. Das ist nicht "learning by doing".
Ich fänd es wirklich ärgerlich, wenn ich 400km zum Rennwochenende anreise und mir dann ein Boot kaputt geht. Da betreibe ich doch lieber Risikominimierung und hole mir Tipps und Anregungen von denen, die das offenbar im Griff haben.
Wenn Du unterschiedlichen Leistungseinsatz im Boot fahren willst, kannst Du ja über eine variable Lipo-Bestückung nachdenken - 4S/5S zum "Rumjuckeln" und 6S zum Geraden "Ballern". Damit vermeidest Du Teillast-Gegurke.
Um eine jeweils unterschiedliche Abstimmung Deines Bootes (SP, Prop, Trimm-Einstellung) wirst Du aber m.E. nicht herum kommen, wenn Du das ganze ohne Schäden betreiben willst...

LG
Tobias

Neuer2021
10.November.2021, 08:36
Hallo Tobias,

Thx, aber ich kann nicht von vornherein alle Fehler vermeiden, dann müsste ich ja von vornherein wissen was mir z.B. an Bootstyp gefällt und dann theoretisch ein perfektes Boot bauen. Mir hat hier mal einer per PN und auch Telefon erklärt, selbst wenn man 2 identische Boote hat, fährt das eine und das andere nicht. Oder: selbst wenn man ein perfektes Setup hat ist es am nächsten Tag nicht mehr so. und eigentlich wollte ich mir das ganze ja auch erstmal ansehen. Da sehe ich mittlerweile ganz andere Herausforderungen in diesem Bereich des RC Hobbys.
Den Tipp Teillast zu vermeiden in dem man mit 4S anstatt mit 6S fährt war gut. Ich hab überlegt ob das bei den Autos was bringen könnte. Hm, ich fahre manche Basher von 4 bis 8 S je nach Laune, aber mir ist wegen Teillastfahrten noch nix kaputtgegangen. Bei den Crawlern wird ja viel Teillast gefahren und bei mir noch mehr, da ich von vornherein nicht auf max. Laufgeschwindigkeit ritzle. Wenn wir rumfahren reichen 150W Spitze und ich hab ne Kombo drin die bestimmt 800W leisten kann. Da hab ich auch keine Teillastprobleme. Andererseits bekomme ich bei dem Dicken Temperaturprobleme wenn ich onroad fahre und durch das "rekupperieren" sehr lange Fahrtzeiten realisieren, da die Power nicht im Dreck verpufft sondern rückgewandelt wird.
Ich finde die Idee mit so einem Traxxasboot dennoch nicht schlecht, man kann erstmal gucken wie einem das Wasser liegt und wenn es denn schneller sein muss kann man ja das nächste Projekt angehen. Kinder bekommen ja auch erstmal was, was ruhig kaputt gehen kann .... obwohl der Papa schon weiss was nicht so toll ist ...

LG Andreas

Genesis1983
10.November.2021, 10:59
Und wieder werden Äpfel mit Birnen verglichen
....Helis kann man nicht mit Autos vergleichen und Autos nicht mit Rennbooten.
Wenn Du die hier gegebenen Ratschläge nicht beherzigen willst, warum fragst Du überhaupt??????
Mach einfach wie Du willst und zahl dein Lehrgeld.:thumbdown:

andi 66
10.November.2021, 13:11
@Andreas
Kaufe dir ruhig ein Traxxas oder Ähnliches rtr Boot zum gucken. Muss ja kein neues sein. Laufen tun die auch. Wenn du merkst ok es macht mir Spaß auf dem Wasser kannst du ja immer noch aufrüsten. Das vorhandene etwas tunen oder aber was wertigeres kaufen.

tobi75
10.November.2021, 13:50
Genau. Wenn Du aus dem Car-Bereich kommst, hast Du höchstwahrscheinlich schon ne Funke und Ladetechnik.
Neu wären mir die Traxxas-Boote zu teuer, v.A. wenn die aus ABS sind. Gebraucht gibt´s vielleicht ein Schnäppchen.
Informiere Dich ggf., wo Verschleiß- oder Ersatzteile zu bekommen sind und welche Propaufnahme/Wellen/Lager verbaut sind und ob die bei Bedarf durch Artikel aus den einschlägigen Shops ersetzt werden können (rc-raceboat, TFL, etc.). Damit gibt es dann nicht nur "den" Propeller aus der Ersatzteilliste des Herstellers. Dürfte dem Lernprozess beim Abstimmen entgegen kommen...

Ein Mono-Rennboot wird m.E. nie ein breites Spektrum an Anforderungen abdecken, da es nur für einen Zweck gebaut wurde - so schnell, wie möglich durch/um den Kurs, also "volles Rohr wo geht" ;). Die "eierlegende Wollmilchsau" gibt es auch hier nicht...

LG
Tobias

rc-racer
10.November.2021, 15:41
Hallo,
was vielleicht eine Einsteiger auch einem Quereinsteiger von RC-Autos nicht direkt bewusst ist, die größte Herausforderung, aber auch der größte Spaß bei RC-Rennbooten ist das abstimmen des Rennboots nach seinen Vorstellungen. Diese können durchaus verschieden sein und auch von den örtlichen Gegebenheiten abhängen. Ob man auf den Meer, einem großen See oder einen kleinen Teich fährt, beeinflusst massiv die Auswahl des Modell. Selbst ein und dasselbe Modell kann durch geschickte Manipulation der Rumpfgeometrie, Auswahl der gewählten Komponenten und optimiert der Gewichtsverteilung, so verändert werden, dass es in der Kurve wie auf Schienen fährt oder auf absolute Hochgeschwindigkeit auf der Geraden ausgelegt ist. Beides geht meist nur in Form eines Kompromisses und nicht jeder Rumpf ist für das angestrebte geeignet ohne Modifikationen.
Aber um auf das Thema zurückzukommen. Ein Fertigmodell, wie die Traxxas-Boote haben aufgrund ihrer begrenzten Modifizierbarkeit in dieser Hinsicht einige Nachteile. Ich denke aber es ist zu einfach zu sagen, dass man sie auf keinen Fall kaufen sollte. Man sollte nur vorher genau wissen wo ihre Grenzen liegen.

Vorab ob 50km/h schnell oder langsam ist, ist relativ. Für ein Mini auf einem kleinen See ist das ordentlich und macht tierisch viel Spass vor allem wenn mehere Minis auf dem See ums Eck flitzen. Ein 1m Modell auf einem großen See (sagen wir mal länger als 250m, längste Seite) das einsam seine Runden zieht wird dahingegen Aussehen wie ein Güterzug. Kann Spaß machen, den meisten ist es aber dann schnell zu langsam und sie fangen an am Modell zu basteln. Hierliegen aber die Grenzen des Fertigmodells. Ein Standard MonoAS fahrt so um die 70km/h, also knapp 40% schneller (siehe Beitrag #3 von Tobias) als ein RTR-Modell.

Jetzt mal zu den vorher und Nachteilen die mir so ein fallen zu den drei Möglichkeiten:

Fertigmodell Traxxas – Das Plug and Play Modell

Vorteile:

Modell ist fertig gebaut, man kann direkt losfahren, ohne sich allzu sehr mit der Materie auseinander zu setzen und einfach ein bisschen Spaß haben.
Gut um mal zu schauen, ob Lust am Hobby besteht und WICHTIG! ein passendes Gewässer vorhanden ist oder ob man bereit ist, die Fahrt zu einem Gewässer überhaupt auf sich zu nehmen.
Es erleichter den Einstieg, da alles dabei ist. Was viele vergessen, man braucht neben Fernbedienungen, auch Ladegerät, Lötkolben etc. falls man gebraucht, umbauen oder Neubauen möchte und noch keine RC-Modelle irgendeiner Gattung besitzt. Von Messgeräten bzw. Datenloggern ganz zu schweigen.


Nachteile:

Der Rumpf ist meist ABS oder ähnliches, lasst sich also nicht oder nur mit bescheidenen Ergebnissen Modifizierten. Der Standard der Modifikationen eines „normalen“ Rennboot-Rumpfes ist Kanten schärfen, Unterschiff schleifen oder spachteln.
Die Elektrischen Komponenten lass sich nur mit äußerster Vorschicht upgraden. Stärker Akku überlastet meist die anderen Komponenten. Hier finden sich im Forum schon einige Berichte. Wellenanlage umbauen nur eingeschränkt möglich.
Die 50km/h die das Boot kann lassen sich nicht groß steigern oder führen meist zu einem komplett neuen Setup aus Motor, Regler und Akku, was dann in einen passenden GFK-Rumpf überführt wird, der sich der Leistung entsprechend modifizieren lässt. Somit wird das RTR-Modell dann in die Ecke wandern.


Gebrauchtes Modell – Das Ausbaubare Modell

Vorteile:

Kann preislich ein Schnäppchen sein, weit unter Neupreis ist durchaus möglich.
Wer die nötige Ausstattung hat, sowohl für das bauen (Epoxid-Harz, Lötwerkzeuge, Schleif und Fräswerkzeuge etc.) und ggf. schon eine Fernsteuerung und Akkus besitz (Diese werden Gebraucht meist nicht mit verkauft, würde auch nicht unbedingt Empfehlen Akku gebraucht zu kaufen) lernt beim Aufbau viel dazu, was ihm Nachher beim optimieren des Modells zu Gute kommt.
Mit ein wenig Glück und guter Kommunikation mit dem Käufer, deshalb für den Einsteiger die Empfehlung das Modell hier in Forum zu kaufen, kann man auch ein Modell erstehen das besser läuft und ggf. schneller läuft als ein Traxxas- Modell. Möglicherweise ist es sogar günstiger, da bereits vorhandene Komponenten benutzt werden konnten. Der GFK-Rumpf ist leicht modifizierbar falls einem das Rennboot-Fieber „Höher, weiter, schneller“ mal so richtig gepackt hat.

Nachteil:

Wer das Modell über Ebay etc. kauft kann auch mal böse überrascht werden. Hier im Forum besteht diese Möglichkeit auch, aber die Wahrscheinlichkeit ist geringer. Vor allem wenn man mal im Forum schaut, wer der Verkäufer ist. Vielleicht gibt es sogar einen Baubericht zu dem Modell.
Werkzeug und einige Komponenten werden benötigt.
Der Wille am Modell zu experimentieren, sollte vorhanden sein. Plug und Play ist zwar durchaus möglich, Kleinigkeiten sind aber immer zu tun, wenn man nicht gerade ein Modell, in dem nur noch der Empfänger fehlt, übernimmt. Schon ein anderer Akku kann eine leicht geänderte Gewichtsverteilung ergeben, die ein minimale Einstellarbeiten nach sich ziehen. Sei dies durch Schwerpunktänderung oder ein anderer Propeller aufgrund der höheren Lastspannung des neuen Akkus im Vergleich zum alten Akku der Vorbesitzers.


Neues Modell - Das Individuelle Modell
Vorteil:

Man lernt am meisten beim Bauen über Rennboote. Kann also leicht etwas ändern, wenn man bei der Probefahrt merkt das es nicht so läuft wie man sich das vorgestellt hatte oder man doch mehr Geschwindigkeit möchte.
Es gibt viele Bauberichte hier im Forum. Auch einige an Einsteiger gerichtet, die sehr genau beschrieben sind mit hilfreichen Erklärungen, warum etwas so gemacht wurde.
Wen man sich vorher schlau gemacht hat, lässt sich genau das passende Modell nach den eigenen Vorstellungen bauen. Durch geschickte Komponenten Wahl ist hier fast jedes Budget einzuhalten, in gewissen Grenzen natürlich.

Nachteil:

Aufbau kostet Zeit, nicht das Bauen an sich (wer will schafft, sofern alle Komponenten und Materialien vorhanden den Aufbau in 4-5h ohne die Trockenzeiten), aber die Recherche, das Auswählen der passenden Komponenten etc. kostet viel Vorbereitungszeit. Besser einmal zu viel nachlesen oder fragen, als den neuen Rumpf verbauen.
Rümpfe müssen aus der Form alle Nachbearbeitet werden. Das heißt kontrollieren und ausbessern von Dellen und Unebenheiten am Unterschiff ist Pflicht.
Der Preis ist vor allem wenn noch nichts vorhanden ist bei dieser Variante am größten und lohnt sich meist nur, weil nachfolgende Projekte von den Anschaffungen und der Anhäufung von Wissen profitieren. Auch lässt sich der Preis schwerer am Anfang genau beziffern, als bei einem RTR-Modell, wie das Traxxas.


Was man jetzt möchte kann jeder selbst entscheiden.
Jetzt habe ich doch mehr geschrieben als ich eigentlich wollte und vieles wurde von anderen schon erwähnt, aber die obigen Punkte sind die meiner Meinung nach die größten unterschiede der drei Varianten. Ich hoffe es hilft bei der Entscheidung.

molalu
10.November.2021, 16:53
@Andreas
Kaufe dir ruhig ein Traxxas oder Ähnliches rtr Boot zum gucken. Muss ja kein neues sein. Laufen tun die auch. Wenn du merkst ok es macht mir Spaß auf dem Wasser kannst du ja immer noch aufrüsten. Das vorhandene etwas tunen oder aber was wertigeres kaufen.

100% richtig. Vor 4 Jahren beim SAW hat ein Teilnehmer ein TRAXXAS-Mono zum Spaß ins Wasser geschmissen. Der fuhr 2x durch die Schranke. Ich weiß den Durchschnittswert nicht mehr, aber die alten Hasen haben nicht schlecht gestaunt.

Neuer2021
11.November.2021, 08:17
Hallo Andreas, Tobias, Jens, Ingolf, Markus,

Ich hoffe ich hab niemanden vergessen,
Vielen Dank für eure Zeilen und Gespräche und Einladungen. Insbesondere Jens für die ausführlichen Ratschläge. Andere Anfänger die hierüber stolpern hilft das bestimmt.

Beste Grüße
Andreas

tobi75
11.November.2021, 08:56
Kein Ding! Der erste Schritt ist getan - Du hast vorher gefragt ;).
Wenn Du so lange warten kannst und die Möglichkeit hast, solltest Du Dir unbedingt mal ein Rennen anschauen oder zu einem Treffen fahren. Leider nehmen die Aktivitäten saisonal- und witterungsbedingt gerade stark ab. Bei YT gibt es aber einige Mitschnitte, die einen guten Eindruck vermitteln, was da so abgeht...
z.B. https://www.youtube.com/watch?v=81XINxjfwPA&t=118s oder hier https://www.youtube.com/watch?v=zEl_VvTYSMM

Oder SAW, falls Dir das zusagt: https://www.youtube.com/watch?v=cO-FlJiK6l8

LG
Tobias

Neuer2021
15.November.2021, 07:40
Guten Morgen,

Am Wocvenende hatte ich die Gelegenheit einige Rennboote in Aktion zu sehen. Ich bin auch über viele Themen unterrichtet und aufgeklärt worden. Vielen Dank an Ronny und Hansi.
Was ich als Anfänger nicht wusste sind so augenscheinliche Sachen wie Grösse, Fahrbild und Wellen. Ich dachte ja mein grosser Monstertruck wäre Gross, aber die Boote brauchen m.m.n. schon eine gewisse Grösse damit man sie auf Entfernung sehen kann, zumal im Kofferraum die Boote grösser erscheinen als irgendwann irgendwo im Wasser. Das Unterschiff sieht man dann gar nicht mehr. Ist zwar profan aber wusste ich nicht.
Auch viele andere Zusammenhänge habe ich besser verstanden. Wenn man sein Wissen nur aus lesen und reden füllt ist das für den Stammtisch nett aber nicht für die Entscheidungsfindung welches Boot es sein könnte ....
Ich werde nun mal mit neuem Wissen und vor allem Erfahrung diesem Hobby folgen. 😀

Viele Grüße
Andreas