Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein neuer mit Fragen zu Rundnasen
BRAT
26.October.2021, 18:52
Hallo,
zuerst einmal zu mir, mein Name ist Jan und ich bin 29 Jahre alt oder jung, wie ihr`s wollt.
Ich habe in der Vergangenheit schon RC Flugmodelle gebaut/geflogen und RC Motorräder.
Mein Vater hatte in meiner Kindheit immer ein Modell einer Mathea VII mit einem kleinen Taifun Selbstzünder Motor, für mich war das eines der interessantesten und schönsten Boote die es gibt. Nach einigen Jahren nun, habe ich mir den Bausatz der Mathea VII von Aeronaut gekauft und möchte diesen aber Zeitgemäß mit einem Brushless-Antrieb aufbauen.
Hierzu werden sich bestimmt einige Fragen ergeben, was die beste Motorisierung oder auch passende Ruderanlage usw. angeht. Habe nähmlich schon gesehen, dass viele nicht das Ruder aus dem Bausatz verbauen und leider habe ich bei Rennbooten noch zu wenig Erfahrung und Wissen um hier für mich das richtige auswählen zu können.
Des weiteren wäre ich über Tips und Anmerkungen von anderen welche den Bausatz schon einmal aufgebaut haben dankbar, auf was es zu achten gilt.
Viele Grüße
Jan
Rogi
26.October.2021, 19:05
Hallo Jan,
willkommen hier im Forum.
IlCapitanoAlex
26.October.2021, 19:22
Hallo Jan,
willkommen... Aeronaut empfiehlt ja einen Zeitgemäßen Antrieb mit Kira Motor von Kontronik und Koby 90A Regler da kannst du dich daran orientieren und es muss ja nicht etwas in hoher Preisklasse sein da gibt es einige günstige Alternativen z.b. 3660 SSS Motoren und 150A Flycolor Regler oder Seaking 180A ... Die Mathea ist ja kein Hochgeschwindigkeits Boot da würde ich 1600-1800KV beim Motor nehmen mit anfangs 42mm Prop 1,4er Steigung und mit 4S Lipo starten. Mit dem Motor und den Reglern kannst dann bis 6S später hochgehen... Ich habe vor kurzem die Manta von Aeronaut gebaut mit 1500kv Motor und 42er K-Prop die lief schön vorbildgetreu... vid ist auf meinem YT
Gruß Alexander
PS: Allerdings habe ich di Manta mit Hydro Antrieb gebaut also Halbgetaucht, das ist auch Zeitgemäß
plinse
2.November.2021, 08:25
Moin,
Alex hat etwas wichtiges erwähnt: Es ist kein Hochgeschwindigkeitsmodell!
Man muss bei dem Modell eine Entscheidung treffen: Zeitgemäß (in Maßen) oder "Scale".
Mit getauchtem Antrieb kann man auch einen 0815-Bürstenmotor nehmen, wobei ein Brushless mit weniger Zellen betrieben fast einfacher zu kaufen sein dürfte ;)
Zeitgemäß ist, dass derartige Modelle mit an die 100km/h fahren. Das sollte man mit dem Holzrumpf nicht ansatzweise versuchen. Die Mathea ist ein zügig fahrendes "Schönschiffchen".
Die erste Entscheidung ist also, eine zeitgenössische Alu-Hydro-Antriebsanlage hinter das Heck zu bauen oder eben nicht und bei dem getauchten Antrieb zu bleiben.
Für mich ist das Modell ein fahrfähiges Standmodell, schönes Holzfurnier, schöne Metallbeschläge, ...
Das ist kein Modell, was man gescheit wasserdicht abkleben kann oder man muss sich unter dem Aufbau einen "inneren Deckel" vorsehen, der dann unsichtbar und ohne Konflikt mit den Beschlägen abgeklebt werden kann. Es bleibt aber ein mechanisch empfindliches Modell mit den ganzen Beschlägen, nichts, wo man Überschläge mit Geschwindigkeit riskiert.
Ansonsten ist es einer der wirklich wenigen verbliebenen echten Bausätze, schön in Holz für Modellbauer.
Der Zeitgeist ist ja heute eher einen mehr oder weniger robusten Fertigrumpf zu nehmen und Fertigkomponenten dran zu spaxen, je nach Aufwand und Details, die man dabei betrachtet etwas, was man mit gekauften Frästeilesätzen / Fertigkomponenten im Extremfall an einem Wochenende fertig bekommen kann. Dieser Bausatz ist der wirklich klassische Ansatz mit "so richtig bauen" :)
Der Ansatz "etwas zeitgemäß" unterwegs sein zu wollen, wird halt von dem Scale-Ansatz in Holz deutlich begrenzt. Das sollte man auch tunlichst akzeptieren.
VG, Eike
MiSt
2.November.2021, 09:15
Mal abgesehen davon, dass sich der Threadersteller bereits zurückgezogen hat (?): Wie kommt man darauf, dass die Matthea einen getauchten Antrieb hat (haben muss?), oder andersrum, dass sie "scale" aussehend nicht mit Oberflächenantrieb laufen kann?
Vorbildgetreue Hydroplanes "müssen" sich an die Regel der Originale halten, dass der Propeller innerhalb/unterhalb der Rumpfdraufsicht liegen muss. Das schlösse dann hinten angebrachte Strutanlagen o.ä. aus.
Allerdings funktioniert es einwandfrei, dass man den Propeller unter den Spiegel setzt und die Höhe so wählt, dass sich vorne an den Schwimmern ein sinnvoller Keilwinkel ergibt und der Rumpfboden einen ganz leichten Anstellwinkel hat in Fahrlage (Staudruck). So konstruiert, und mit einem Schwerpunkt sehr knapp hinter dem Abriss, läuft so ein Ding mit (halbwegs) fliegendem Heck hinten auf dem Propeller, der mangels Wellenkasten (der wäre halt nicht vorbildgetreu) etwas tiefer als halbgetaucht läuft.
Allerdings ist sowohl der "Radstand" auf diese Art überschaubar, als auch die Lage von SP zu Auftriebs-Druckpunkt ungünstig für "hohe" Geschwindigkeiten. Ich hatte seinerzeit eine auf der Matthea basierende Rundnase konform für HS7 (27T Carmotor, 7x NiMh, K34,5) am Start, sowas läuft (lief) so knapp 50km/h und hatte schon durchaus nennenswerte Flipneigung bei leichtem Gegenwind. Weswegen ich sie i.d.R. im Regal gelassen habe für Wettbewerbe, man will ja schließlich gewinnen :cool:
Eines der Fotos zeigt im Vordergrund eine weitere "Matthea" eines Freundes, die als Ferrari Arno IX fertig gebaut wurde.
"Abgedichtet" - hmmmja, stark überwiegend zumindest - sind beide übrigens mit traditionellen Süllrändern unter dem Aufbau.
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