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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mono schneller machen



Sellyboy
25.October.2021, 20:21
Hi Leute,

Ich bin neu hier im Forum und brauche mal den Rat von versierten Elektro Piloten.
Ursprünglich komme ich aus der Verbrenner-Ecke und baue schon über 20 Jahre hauptsächlich 1/8 Hydro's.
Von E-Antrieben habe ich absolut keinen Plan. Jetzt zu meiner Frage - Ich habe mir bei Ebay ein Mono (keine Ahnung welcher Hersteller) geschossen
und hätte gern ein paar km/h mehr. Das Boot ist 80 cm lang verbaut ist ein SSS 3660 2400KV Motor ein 180A Regler von Tsunami und ein Lipo 4S 5000mA/h 70C
Was macht mehr Sinn einen anderen Motor z.B. Leopard 3674 2200KV an 4S oder den vorhandenen Motor mit einen 6S Akku zu fahren?
Was ist Eure Meinung?
Hier noch der Link von der ersten Probefahrt: https://youtu.be/ncfu3CX2Lb4

Iser-Modell
25.October.2021, 21:08
Hallo Namenloser...
Weder-noch...
2400kv an 4S ist ein stimmiges Setup.
Senkst du nur die KV musst du einen größeren Prop fahren, was den Stromverbrauch erhöht.
Den vorhandenen Motor an 6S zu betreiben geht komplett nach hinten los.
Deine Last U/min liegt bei ca 31T, das passt schon für ein Mono.

Der Motor ist allerdings schon etwas klein für das Boot.
Akku und Regler sind völlig ok.

Du könntest einen größeren Motor (z.B. 4074, max. 4082) mit etwa gleicher KV und Akku verwenden,
um mit dem höheren Drehmoment einen größeren Prop fahren zu können.
An 6S werden gerne 1600KV im Mono mit entsprechendem Prop gefahren.
Durch die höhere Spannung bei kleinerer KV hält sich der Strom auch wieder in Grenzen.
Auch hier liegts du wieder bei runden 31T unter Last.

Wobei sich hier erst mal die Frage nach deinem aktuellen Prop stellt.
Dazu hast du nichts geschrieben.

Dein Boot läuft in dem Video doch schon sehr gut.

VG Ralf

Edit: fimlst´e quer, siehst´e mehr ;)

Sellyboy
25.October.2021, 21:30
Danke Ralf für die schnelle Antwort.
Zur Zeit ist ein 42 mm Graupner K-Serie drauf.
Ich weiß jetzt nicht ob das jetzt ne dumme Frage ist aber was meinst du mit 31T stehe echt auf dem Schlauch.

LG Mike

Sellyboy
25.October.2021, 21:44
Sorry für die dumme Frage ich hab es gerafft aber nach einen langen Arbeitstag ist es nicht mehr so leicht für die grauen Zellen:doh:

Iser-Modell
25.October.2021, 21:49
31.000 U/min (Umdrehungen pro Minute)
Die Last U/min lässt sich ungefähr errechnen.
Die KV gibt die lastfrei Drehzahl des Motors pro Volt an.

Iser-Modell
25.October.2021, 21:50
Sorry für die dumme Frage ich hab es gerafft aber nach einen langen Arbeitstag ist es nicht mehr so leicht für die grauen Zellen:doh:
Alles gut ;)

Rogi
25.October.2021, 21:51
Also ich finde auch das dein Mono eigentlich gut läuft.
Ich habe in meinem Mono ähnliche Größe ein 4092 Leopard mit 1720 KV an 6S Lipo.
Der ist vielleicht schneller aber hat Probleme mit Drehmoment.
Es ist ein prather 225 drauf (46mm) der etwas mehr Steigung haben sollte als die ganze x Serie von octura oder die k props.

Trotzdem, auch mit 1,4 er Steigung legt sich das Teil sofort auf die rechte Seite.

Iser-Modell
25.October.2021, 22:00
Na ja, ich denke nicht dass Mike gleich Rekorde knacken will.
Ein 4082/1600 an 6S mir 46-48er Alu in dem 80cm Boot drückt auch schon ordentlich nach vorn.
Die Alu-Props sind auch direkt einsetzbar um müssen nicht zwingend gewuchtet werden.
Das kommt einen Wiedereinsteiger ja auch entgegen.

Rogi
25.October.2021, 22:04
Sehe ich genauso so Ralf,

Mein Beispiel war mehr eine Warnung es nicht zu übertreiben. Manchmal ist weniger mehr.

Gruß Igor

Sellyboy
25.October.2021, 22:28
Naja Rekorde will ich nicht wirklich brechen aber ein paar km/h mehr könnten es schon sein und perfekt wäre wenn der Kahn dann immer noch so stabil läuft.
Ich würde auch gern bei 4s bleiben da ich mir erst ein paar neue zugelegt habe. Bleibt also nur der Motor. Welchen würdet ihr mir da empfehlen.
Wie ist eigentlich die Angabe "maximale Belastung" in den technischen Daten der Motoren zu verstehen. Soll das z.B. bedeuten das ein Motor nach erreichen dieses Wertes das zeitliche segnet oder das er maximal den angegebenen Strom zieht also der Blockierstrom.

LG Mike

turbounlimited
25.October.2021, 23:04
Hallo Mike,
habe mir gerade mal das Video angesehen und dazu ein Frage: wo bist du denn da gefahren? Kenne mich in Halle etwas aus
Und genau wie Ralf sagt, und das ist auch meine Meinung - das läuft doch wirklich gut, noch dazu wenn du
mit Elektro anfängst. Du hast jetzt einen 42er K drauf und dafür wirklich super, evtl. mal einen Alu 42er testen, das geht noch günstig

Gruß Gerald

Sellyboy
25.October.2021, 23:19
Hallo Gerald

Das ist in Neustadt am Kanal (Nähe Pferderennbahn) jo und mit dem Alu Prob werd ich's mal versuchen denke das ist ne gute Idee

Larger
26.October.2021, 07:20
Naja Rekorde will ich nicht wirklich brechen aber ein paar km/h mehr könnten es schon sein und perfekt wäre wenn der Kahn dann immer noch so stabil läuft.
Ich würde auch gern bei 4s bleiben da ich mir erst ein paar neue zugelegt habe. Bleibt also nur der Motor. Welchen würdet ihr mir da empfehlen.
Wie ist eigentlich die Angabe "maximale Belastung" in den technischen Daten der Motoren zu verstehen. Soll das z.B. bedeuten das ein Motor nach erreichen dieses Wertes das zeitliche segnet oder das er maximal den angegebenen Strom zieht also der Blockierstrom.

LG Mike

Das ist so zu verstehen, das der Motor eine Akkuladung verkraftet ohne Schaden zu nehmen. Der wird nicht gleich kaputt gehen, aber dauernde Überhitzung schadet dem Motor auf Dauer, genauer den Magneten. Das kann man dann auch nicht so einfach wegkühlen.
Wenn der Akku liefern kann und es vom Motor , zB. durch zu großen Prop verlangt wird, dann zieht der Motor so viel Strom wie er braucht um den Prop zu drehen. Das geht dann bis zum Durchbrennen, sofern nicht vorher der Regler in`s Jenseits geht.
An Spannung geht kein Motor kaputt, es sei denn die ist so hoch das die Drehzahlgrenze überschritten wird.

Heiko

Sellyboy
26.October.2021, 10:40
Ok das habe ich jetzt so einigermaßen verstanden.
Könnt Ihr mir eine Empfehlung geben welcher Motor an 4S die besten Leistungsdaten liefert ich denke das der verbaute TFL SSS 3660 2400KV bestimmt nicht der beste seiner Klasse ist.

plinse
26.October.2021, 11:28
Moin,
fahre jetzt erstmal und gucke, wie warm der Motor wird, aktuell läuft das ganze gut, entscheidend ist, was wie warm wird.

WICHTIG bei Elektroantrieben ist, dass du Vollgas fahren kannst, wir hatten gerade einen Quereinsteiger von Verbrennern, der das nicht einsehen wollte ;)
https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?44839-Mhz-Aligator&highlight=aligator
Dass dem der Steller aufgeraucht ist, war quasi mit Ansage.

Letztendlich ist das elektrotechnisch begründet, Kurzfassung: Mit hoher Teillast killst du auf Dauer deinen Steller, fahre also ein Vollgasfestes Setup und versuche nicht, mit dem Drehzahlsteller die Beherrschbarkeit wieder herzustellen, weil du es mit dem Propeller übertrieben hast ;)

Wenn der Motor jetzt noch Reserven hat, nicht viel wärmer ist als gut handwarm, dann suche dir einen passenden Alupropeller mit 1,4er Steigung, sowas zum Beispiel oder vielleicht auch 1-2mm noch größer. Das musst du ausprobieren, wie frei dein Boot läuft und was wie warm wird, können wir dir nicht sagen. Nach dem Video sieht es eigentlich gut aus, prüfe also die Temperaturen jetzt und dann kannst du weiter sehen.
https://www.rc-raceboats-shop.de/profi-metallprops/2blatt-props/42mm-2-blatt-propeller-dd.html

VG, Eike

plinse
26.October.2021, 11:44
Ok das habe ich jetzt so einigermaßen verstanden.
Könnt Ihr mir eine Empfehlung geben welcher Motor an 4S die besten Leistungsdaten liefert ich denke das der verbaute TFL SSS 3660 2400KV bestimmt nicht der beste seiner Klasse ist.


Es ist ein gescheiter Motor in Bezug auf Preis/Leistung.
Viele werden Lehner als "die besten" bezeichnen, die kosten aber auch das etwa 3-4-fache und sie haben eine Luftspaltwicklung. Würgt man die etwas ab, ziehen die brutal durch mit brutalem Strom. Wenn man weiß, was man tut, bekommt man sehr hohe Performance bei guter Effizienz umgesetzt, macht man Fehler, stirbt der Drehzahlsteller sehr schnell den Heldentod ;)

Also Vorsicht damit, nach "dem Besten" zu fragen. Da bekommst du unzählige Meinungen und irgendwie haben alle Recht aber es hilft Dir dann nicht weiter ;)

Bei den Brushless für Alltagsfahrerei braucht man nicht "das beste", respektive das teuerste ;)
Für Otto-Normal-Anwendungen sind Statoren mit Statorzähnen oft besser - sprich gutmütiger. Es ist auch überhaupt kein Problem, so ein kleines Mono mit einem preiswerten SSS bis an die Unfahrbarkeit zu überpowern.

Du schriebst aber auch zuvor:

Naja Rekorde will ich nicht wirklich brechen aber ein paar km/h mehr könnten es schon sein und perfekt wäre wenn der Kahn dann immer noch so stabil läuft.
...
Dafür brauchst du nicht zwingend einen neuen Motor - vielleicht schafft es auch schon der vorhandene Motor.

Je schneller ein Mono wird, desto weiter kommt es aus dem Wasser, igendwann wird es instabil und kann das Drehmoment einmotorig nicht mehr aufnehmen. Hydroplanes, die du kennst, machen das über ihre Breite, Monos, die sehr schnell werden, fährt man eher zweimotorig um das Drehmoment aufnehmen zu können. Einmotorig sind da Grenzen gesetzt und so schlecht läuft dein Boot schon nicht.
Ich würde kein Geld groß in den Antrieb stecken, eher ausprobieren, ob etwas mehr Durchmesser oder Steigung dich weiter bringen und wann die Grenze von der Fahrstabilität kommt.

VG, Eike

Sellyboy
26.October.2021, 12:02
Vielen Dank Eike das ist doch mal eine Aussage mit der ich viel weiter komme.
Dann werde ich mir mal ein paar Pröpse bestellen und testen die ich hier rumliegen hab fangen alle erst bei 57 an das ist glaube zu groß so im Bereich 40-45 sollte doch ok sein oder

plinse
26.October.2021, 14:46
...
Ob das Boot maximal perfekt frei läuft (das sicher nicht) oder leicht/etwas mehr fräst, da halte ich es mit Ralf ;)

...
Edit: fimlst´e quer, siehst´e mehr ;)

Es ist kein Hopser dabei, kann also freier getrimmt werden, deshalb auch mein Hinweis jetzt einfach unverändert zu fahren und die Temperaturen zu prüfen / als Basis für die weiteren Schritte zu nehmen.

Läuft das Boot anständig frei, sollten noch thermische Reserven vorhanden sein, würde das Boot maximal fräsen, wäre bereits was abgeraucht.

@Mike: Du bist jetzt bei 42mm, ist die Frage, wie viele Propeller und wie viel Porto du zahlen willst, ob du jetzt einen Satz von 40-45mm holst oder öfter bestellst und einzelne nimmst ;) ...
An 45mm mit dem Motor glaube ich nicht pauschal, wenn das Boot sauber frei läuft, dann kann es sich noch ausgehen.

Grüße, Eike

Sellyboy
26.October.2021, 17:25
Danke erstmal für Eure Mühe mit mir hab aber da nochmal ne Frage was meint ihr mit frei fahren bzw es fräst und wie kann man das beheben.
Ach und MiSt unbeliebt mache höchstens ich mich durch meine unqualifizierten Fragen ich bin aber für jeden Beitrag der mich weiter bringt dankbar

MiSt
26.October.2021, 17:45
Danke erstmal für Eure Mühe mit mir hab aber da nochmal ne Frage was meint ihr mit frei fahren bzw es fräst und wie kann man das beheben.

"Frei fahren" bedeutet dass nur wenig des Rumpfes noch Wasserkontakt hat, dennoch das Boot weder springt noch sonstwie den Wasserkontakt völlig verliert. "Fräsen" bedeutet demgegenüber, dass das Boot unnötig viel Wasserkontakt hat. Sowas macht man durchaus absichtlich, wenn man extreme Wendigkeit benötigt wie z.B. in F1 oder F3-Wettbewerben, und gleichzeitig extrem viel Leistung zur Verfügung hat. Sonst, also wenn man z.B. eine Mindestfahrzeit hat (Eco, Mono, Hydro), macht man das nicht bzw. nur in dem Maße, dass man halt noch sicher im Pulk fahren kann. SAW-Boote sind i.d.R. sogar so frei getrimmt, dass selbst minimale Wellen sie in Schwierigkeiten bringen können.

Zur Abhilfe gibt es viele Ansatzpunkte, z.B. sinnlose Turnfins links weglassen, dünne Ruderblätter nutzen, Trimmklappen entweder weglassen oder korrekt einstellen, Rumpfböden auf Dellen untersuchen, Neigung und/oder Grundhöhe des Antriebs verstellen, etc.


Ach und MiSt unbeliebt mache höchstens ich mich durch meine unqualifizierten Fragen ich bin aber für jeden Beitrag der mich weiter bringt dankbar

Ich werde den Beitrag dennoch löschen bzw. habe ihn gelöscht.

plinse
26.October.2021, 17:46
Frage ist, wie/ob sich das Boot aufs Wasser drückt.

Schwerpunkt
Lift vom Propeller
Trimmklappen (hast du ja beispielsweise am Boot)

So kann das Boot ggf. durch die Trimmklappen stabilisiert werden, die bremsen aber auch und wenn das Boot durchs Wasser pflügt, weil es aufs Wasser gedrückt wird, bremst es erst recht.


Willst du einzelne Geraden sehr schnell fahren, stimmst du anders ab als wenn du beispielsweise 5min fahren und mit begrenztem Akku möglichst weit kommen willst.

Sellyboy
26.October.2021, 18:02
Das sind ja schon mal mehrere Stellschrauben an denen ich noch drehen kann.
Von meinen Ergebnissen werde ich Euch berichten bis dahin Danke nochmal für Eure Ratschläge und Erklärungen durch die ich schon ein ganzes Stück weiter bin.

Shark
26.October.2021, 20:21
Moin,

möchte mal eine weitere Methode in den Raum werfen wie man sich an die Leistungsgrenze eines Setups herantasten kann als mit Handauflegen auf die Komponenten und nach der Temperatur fühlen. Ist für mich ehr ein sehr subjektive Methode mit vielen variablen Parametren auf die meist kein Auge hat bzw. auch nicht wirklich Einfluss. Nur mal um ein paar aufzuzählen:

- Anfangstemperatur der Komponenten
- Umgebungstemperatur
- Wassertemperatur
- Kühleffizienz
- Messmethode / Methodik (Hand oder Messgerät)
- etc.

Wenn man im Winter abstimmt bleibt logischerweise alles kühler und im Sommer wird dann alles doch sehr warm, obwohl sich die Leistungsaufnahme nicht geändert hat. Auch kann man durch eine sehr gute Kühlung die Temperatur der Komponenten im Rahmen halten, obwohl diese Total überlastet sein können, ohne das man das wirklich mit bekommt ...

Aus meine Sicht sinnvoller und erkenntnisreicher ist es die Fahrzeit mitzustoppen und mit der später in den Akku eingeladenen Kapazität dann den mittleren Strom zu berechnen anhand folgender Formel:

Strom [A]= eingeladene Kapazität [Ah] * 60 / Fahrzeit [min]

Bei normalen J4F Setups bei denen man mehr oder weniger gut Vollgas durchfahren kann, kann man dann annehmen, dass die Peak Ströme beim Beschleunigen dem 1,5 bis 2 fachen des mittleren Stroms betragen. Mit einer angenommen mittleren Lastspannung von rund 3,5-3,6V pro Zelle Lipo-Zelle hat man dann auch schnell die entsprechende Leistungsaufnahme. Die Daten lassen sich dann ganz einfach mit den Herstellerdaten der elektrischen Komponenten abgleichen und objektiver beurteilen ob etwas überlastet ist oder nicht.
Das wird aus meiner Sicht zu wenig gemacht. Immer wenn ich Leute danach frage wie hoch der mittleren Strom bzw. Verbrauch ist oder die von mir eine Einschätzung haben wollen kommt die Antwort: " Das kann ich dir leider nicht sagen ..."

Wer es noch genauer wissen möchte, der kommt ums direkte messen / mitloggen nicht drum herum, gerade bei extremen Setups wie z.B. für SAW Anwendungen, da die Leistungsaufnahme bei gemächlicher Fahrt und Topspeed und deren zeitlichen Anteile sehr unterschiedlich sind.

Trotzdem gehört der kurze Temperaturcheck auch bei mir immer mit zur routinemäßigen Kontrolle der elektrischen Komponenten ob alles OK ist. Die Verbindungsstecker gehören übrigens auch mit dazu ...

Gruß,
Patrick

Ch.Lucas
26.October.2021, 20:52
Hi,
wenn Du mit den sehr guten Empfehlungen durch bist müsste das Boot schon mal,einiges an Gewüschwindigkeit noch zugelegt haben.
Was auch noch zum Ausprobieren geht wäre kleine oder auch größere Dreikantleisten auf zu kleben um den Rumpf etwas mehr aus dem Wasser zu heben bzw. etwas weniger zu benetzen, je nach Fahrlage .
Was auch noch zum Probieren geht allerdings nur in kleinen Schritten wäre noch das Timing zu verändern. Dazu ist aber die Temperatur des Motors und des Stellers bei herumspielen genau zu beobachten . Um damit Eistellungen zu verändern sollte man auch eine Einstellkarte bzw. Box haben . Per Piptonfolge die Parameter zu verändern brauch bri manchen Stellern viel gedult. Timingwinkel vergrößern bewirkt normalerweise ein anheben der Drehzahl , verringern ein absenken. Es kann somit auch ein absenken der Drehzahl sich Positiv auswirken wenn dadurch aber ein größerer Propeller anschiebt.

Happy Amps Christian

Sellyboy
26.October.2021, 21:31
Da ich morgen frei habe werde ich mit dem Böötchen mal ans Wasser gehen und drei vier Akkus leer fahren dabei werde ich mit meinen GPS Logger die Geschwindigkeit messen um auf einen einigermaßen genauen Durchschnitt zu kommen.
Des weiteren werde ich die Methode von Shark aufgreifen und den mittleren Strom ermitteln dann habe ich Fixpunkte an denen ich eine Effizienz der Maßnahmen die ich durchführen werde bestimmen kann.
Als erstes werde ich mich dem Unterwasserschiff widmen da sind einige Dellen und Lackiernasen dann wird der Akku etwas in Fahrtrichtung nach links und nach hinten in Richtung Schwerpunkt versetzt um dem Drehmoment ein Schnäppchen zu schlagen und um den Bug leicht anzuheben, die linke Trimmklappe wird entfernt,
die Prop-Welle bekommt einen 2° Einstellwinkel nach oben um mehr Lift zu haben
zwischen den Maßnahmen werde ich jedes mal die oben aufgeführten Messdaten ermitteln wenn das Boot dann soweit optimiert ist geht es weiter mit verschiedenen Propellern und unterschiedlichen Timings

y.o.r.k
27.October.2021, 09:36
Hallo Namenloser...
[...]
Edit: fimlst´e quer, siehst´e mehr ;)

Meine Rede:laugh:

Larger
27.October.2021, 14:56
Nur eine Trimmklappe zu entfernen halte ich für nicht so gut.
Wenn die Klappen o° stehen, als exat in Verlängerung der Laufflächen, dann wirken sie auch als solche. Machst Du jetzt beide ab, kann es sein, das Du den Schwerpunkt anpassen musst, was aber nicht so schlimm ist.
Wenn die Klappen dran bleiben sollen, dann schau wie die montiert sind. Die Abrißkante am Heck muss scharf sein. Die Trimmklappen sollten dann knapp oberhalb der Abrißkante sitzen. Was auf jeden Fall ab kann ist der linke Turnfin. Der ist unnötig und den Rechten etws höher montieren und senkrecht stellen.

Heiko

plinse
27.October.2021, 16:14
Moin Heiko,
da hat Mike glaube ich auch Turnfinne und Trimmklappe vertauscht. Michael hatte die Demontage der linken Turnfinne empfohlen.
Trimmklappen würde ich vorerst dran lassen und eigentlich auch eine Änderung nach einander testen, dann behält man den Überblick wie es wirkt.
Grüße, Eike

Sellyboy
27.October.2021, 17:05
Hi,
jo mein Fehler natürlich meinte ich die Turn Fin.:doh:
so jetzt mal ein kleines update nachdem ich heute am See war hat sich eine Durchschnittgeschwindigkeit von 68 km/h und ein mittlerer Stromverbrauch von 72A ergeben.
Den Stromverbrauch kann ich noch nicht einordnen von der Geschwindigkeit her sollte noch was gehen.
Gerade bei der Geschwindigkeit war ich aber schon ein wenig erstaunt weil ich es von Gefühl her als viel langsamer empfunden habe.
Ich werde mich jetzt erstmal dem Unterwasserschiff widmen. Bin ja gespannt was das bringt.

Bis dahin Grüße Mike

Sellyboy
27.October.2021, 21:40
So die erste Lage Spachtel ist drauf. Ich bin aber schon etwas verwundert wie tief die waren bei einen GfK/CfK Rumpf der ja in einer Form laminiert wird ist das schon merkwürdig. Klar gibt es härtungsbedingten Verzug aber doch nicht so viel und in diesen Ausmaß. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen das, dass Urmodell schon nicht die beste Qualität hatte. Was ich mir aber vorstellen kann ist das diese Dellen sich negativ auf das Fahrverhalten ausgewirkt haben.
Naja es ist wie es ist morgen dann Zwischen-Schliff nochmal spachteln und dann Finish-Schliff.
102966102967

Ch.Lucas
28.October.2021, 07:09
Hi,
ja diese Dellen gibt es schon seit Anno Xmal. Das ist halt einfach ein Problem der nach Insekten Vorbild leichten Hülle die alles aushalten soll. Wir haben ein Zeit lang innen Längsspannten eingebaut . Da diese Dellen wie Trimklappen wirken habe ich auch direkt mit Wantenspannern die Dellen dafür benützt . Also eine Leiste anstelle der Längsspannten und oben als Decksabstützung so eine Art T-Träger gegen den dann der Wantenspanner drücken oder ziehen konnte. Das Funktioniert eigentlich ganz gut, kann die Delle gar in eine Beule umwandeln. Weiter viel Spaß mit dem Boot, bist auf den Richtigen Weg .

Happy Amps Christian

tobi75
28.October.2021, 08:15
So die erste Lage Spachtel ist drauf. Ich bin aber schon etwas verwundert wie tief die waren bei einen GfK/CfK Rumpf der ja in einer Form laminiert wird ist das schon merkwürdig. Klar gibt es härtungsbedingten Verzug aber doch nicht so viel und in diesen Ausmaß. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen das, dass Urmodell schon nicht die beste Qualität hatte. Was ich mir aber vorstellen kann ist das diese Dellen sich negativ auf das Fahrverhalten ausgewirkt haben.
Naja es ist wie es ist morgen dann Zwischen-Schliff nochmal spachteln und dann Finish-Schliff.
102966102967

Hallo Mike,
Dellen in dem Ausmaß haben nach meiner Erfahrung erheblichen Einfluss auf´s Fahrverhalten. Die Dellen können auch beim Einlaminieren einer Heckspiegelverstärkung entstanden sein. Im Bereich einer Flutkanalwand sieht´s meist ähnlich aus. Ich hatte bisher noch keinen Rumpf, den ich nach dem Aufbau nicht spachteln "musste". Ok - ich lege selten vorher das Lineal auf - wozu auch, wenn sich´s beim Einkleben eh verformt :p

- Dellen raus
- Kanten scharf
- U-Schiff leicht angeschliffen
wirkt häufig Wunder...

LG
Tobias

Larger
28.October.2021, 13:40
Die Ursachen sind verschieden bei solchen Dellen.
Kann passieren beim Einkleben vom Motorhalter Akkuschalen usw, hier vielleicht auch der Rumpf etwas zu früh aus der Form gekommen, oder mal zu warm gelegen. Bei Rennbooten kenn ich keinen der tempert. Dann verzieht sich unter Wärmeeinwirkung so schnell nichts mehr. Wenn ein ungetemperter Rumpf bei 30° im Schatten in der Sonne im Auto liegt, dann tut sich da was. Wenn da das Vorgelat in die Gewebemaschen sackt, ist das noch das kleinste Problem. Bei so großen Laufflächen und den üblichen Laminatdicken passiert so was gerne beim Einkleben diverser Halterungen
Eher unwahrscheinlich, das das gewollt war um die Fahreigenschaften zu beeinflussen

Heiko

Sellyboy
28.October.2021, 23:18
Nein das kann ich mir auch nicht vorstellen das, dass gewollt ist aber ich bin jetzt
fertig mit spachteln, schleifen und polieren hat zwar einiges an Arbeit gekostet aber er ist jetzt absolut eben. (Sagt jedenfalls mein Haarlineal*pleased*)
Am Wochenende geht es an den See bin mal gespannt was es gebracht hat.

Gruß Mike

Larger
29.October.2021, 07:02
Polieren brauchst Du die Flächen nicht. Mit 400er Nasspapier in Längsrichtung reicht aus

Heiko

Sellyboy
30.October.2021, 23:12
So ich war heute am See und bin hell begeistert. Also vorab den größten Geschwindigkeitszuwachs gab es durch das spachteln der Laufflächen. Nach dem ersten leeren Akku zeigte der GPS Logger eine Geschwindigkeit von 79 km/h das ist ein Zuwachs von 11 km/h. Ich habe dann den Strut 1,5° mit dem Prop nach oben eingestellt und bin wieder ein paar Runden gefahren. Durch diese Maßnahme kam aber der Bug zu sehr aus dem Wasser worauf ich den Strut einen halben Grad wieder nach unten gestellt habe. Jetzt lag das Boot in seiner Längslage perfekt nur neigte es sich durch das Drehmoment etwas nach rechts und der GPS Logger zeigte mir 82 km/h an also habe ich den Akku nach links verschoben und einen 43 x 1,4 Alu Prop montiert dann die nächste Testfahrt jetzt fahrt sich das Boot absolut stabil frei und der GPS Logger zeigt mir im Durchschnitt 88 km/h dabei werden Regler und Motor nur etwa 40 C° warm. Ich bin echt froh das ich auf euch gehört habe und keinen anderen Motor eingebaut habe für eure Ratschläge möchte ich mich nochmal bedanken da ich heute nicht dazu gekommen bin ein Video zu machen reiche ich das bei Gelegenheit noch nach.
Bis dahin
LG Mike

plinse
30.October.2021, 23:43
Prima, das freut mich!

Dein Rumpf war auch wirklich bemerkenswert wellig.

VG, Eike