PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neues Boot – Mono 1 oder ähnlich



wem55
4.July.2021, 21:28
Hallo liebe Spezialisten,

nachdem ich beim letzten Mal immer erst gemacht und dann gefragt habe, möchte ich es hier andersrum machen.

Auf Anraten von Johannes habe ich schon mal einen SRC2860/2.5Y *2700UpM/V* mit 2mm Federstahlwelle und einen 34,5er Prop hier aus dem Shop bekommen.

Als Rumpf würde mir vorschweben:

MHZ Shockwave 635 x 125 mm

Raceboats BSW-Mono 1 CFK/AFK 635 x 185 mm
oder
Hydro+Marine No Step 2 WE 650 mm lg
Hydro+Marine Fire Bee 640 mm lg
Allerdings wird bei den beiden H+M als Motor schon ein 36er angegeben.

Johannes hatte mir allerdings einen Rumpf vorgeschlagen, der nur 560mm lang ist

Oder sind die beiden unteren auch schon zu groß für den 2860er Motor?

Der hintere Aluteil der Welle hat keine Abstützung.
Muss ich die dann noch irgendwie abstützen oder funktioniert das auch so?
Der Motor ist relativ lang und nur mit 2 Schrauben befestigt – braucht der noch hinten eine zweite Abstützung?

102126

Dazu würde ich erstmal einen 80A Regler probieren, den ich noch habe.


Als erstes fallen mir Neuling da diese Fragen ein:
(Bein alten China-Böötchen war das ja alles vorgegeben)


Wie weit vom Heck sollte der Prop sitzen?
Sollte der mittig sitzen oder etwas versetzt? Wenn ja, wieviel?

Wie weit weg sollte das Ruder neben der Antriebswelle/Prop sitzen?

Wo sollten die Finnen evtl. sitzen?

Was muss ich sonst noch ganz zu Anfang des Bauens beachten?

Shark
4.July.2021, 22:53
Hallo Wolfgang,

hier mal ein wenige Leselektüre die einiges beantworten sollte ...

www.rc-raceboats.de/special/Beginner%20E-Powerboat.pdf (http://www.rc-raceboats.de/special/Beginner%20E-Powerboat.pdf)

Gruß,
Patrick

Mahandra
5.July.2021, 06:53
Hallo Wolfgang,

die Leselektüre hast du mehrmals empfangen. Vielleicht hast Du schon ein bissel Zeit gehabt um zu lesen?:o
Ich würde nicht unbedingt daran festhalten um die bestehenden Komponenten im neuen Boot zu benutzen.

Das neue Boot ist natürlich u.a. von deinen Wünschen/Finanzen/Umgebung abhängig, wie z.B wie schnell möchtest Du fahren, wie gross ist denn dein Fahrwasser, was möchtest Du ausgeben.

Ein Tip: Grosses Boot bedeutet oft teure Komponenten im Boot, aber auch mehr oder grössere Akkus und dann auch grösseres Ladegerät.

Gruss Andreas

wem55
5.July.2021, 11:10
Hallo Patrick und Andreas,

als Geschwindigkeit wäre 50km/h ok., gut, 60km/h das Ziel, mit 70km/h wäre das hier auf unserem Teich schon absolut die Obergrenze.

Den Beginnertext habe ich schon ein paar mal durchgelesen, nur hilft mir der bei speziellen Fragen wenig weiter.

Aber der Hinweis Abstand Propeller zum Heckspiegel 10% der Rumpflänge ist schon wichtig.

Da ja bei einem einzeln gekauften Rumpf keine Bauanleitung bei ist, muss ich restlichen Maße selber ermitteln oder hier versuchen, Infos zu bekommen.

Nur sollte natürlich erst mal der Rumpf festgelegt werden, um dann weiter zu machen.

Mal schaun

turbounlimited
5.July.2021, 12:14
Hallo Wolfgang,

was ich dir empfehlen würde:
Toys'Port (toys-port.hu) (https://toys-port.hu/de/index.htm)
und geh dann mal auf Mono und da auf das Boot OZON
Du bekommst hier eine wirklich super Qualität und auch ein gut laufendes Boot, damit wirst du sicherlich viel Spaß haben
Hatte vor vielen Jahren mal eine Triton da gekauft, und ich kann nur sagen, absolut TOP das Boot und die Verarbeitung
manchmal bereue ich das ich die Triton verkauft habe, naja man muss auch mal was anderes ausprobieren

Gruß Gerald

Larger
5.July.2021, 14:30
Hallo Wolfgang,
nun hast Du die Qual der Wahl. Egal ob hier im Shop oder bei MHZ, H&M usw, machst Du prinzipiell nichts falsch. Wenn Du nun schon den Antrieb hast, dann halte Dich an die Größenempfehlung beim Rumpf. Such Dir was in Frage kommendes aus und dann nutze die Suchfunktion hier im Forum und schau mal nach Aufbauberichten. Wenn Du da fündig wirst, dann kannst Du Dich in der Regel daran orientieren. Kannst auch Google bemühen, dann aber lieber hier mal konkret nachfragen. Nicht alles was da son an Aufbauberichten rumschwirrt ist auch immer richtig.
Und nicht an Geschwindigkeiten klammern. Ein Minimono mit 45km/h wirkt schneller wie ein MonoI bei gleicher Geschwindigkeit. Langsam anfangen und dann hocharbeiten. Das vermeidet meist teure Fehler.
Noch was, Du brauchst keine Finnen(Mehrzahl), nur eine Finne. Und die sitzt rechts auf Kante der Lauffläche. Aber so was ergibt sich eigentlich aus dem PDF.
Der Henning hat sich damals sehr viel Mühe gegeben

Gruß Heiko

wem55
5.July.2021, 16:19
Hallo Spezis,

Gerald, du hast meinen Geschmack voll getroffen. Das Teil könnte ich mir vorstellen!

Heiko, da ich ja zum Spass fahre und dann manchmal auch falschrum, würde eine zweite Finne doch Sinn machen, oder?

Bei den Vorschlag von Gerald ist ein 2860er Motor, den ich schon habe, vorgesehen.

Oder ist die Ozon immer noch zu groß dafür?

turbounlimited
5.July.2021, 18:46
Hallo Spezis,

Gerald, du hast meinen Geschmack voll getroffen. Das Teil könnte ich mir vorstellen!

Heiko, da ich ja zum Spass fahre und dann manchmal auch falschrum, würde eine zweite Finne doch Sinn machen, oder?

Bei den Vorschlag von Gerald ist ein 2860er Motor, den ich schon habe, vorgesehen.

Oder ist die Ozon immer noch zu groß dafür?
NEIN auf keinen Fall zu klein, vor allem, du hast sofort Spaß damit

sorry, meinte natürlich auf keinen Fall zu groß

Uwe
5.July.2021, 23:26
Ahoi Wolfgang,

ich finde die Optik der Ozon auch sehr schön und dein SRC-Motor sollte dazu bestens passen. Ich besitze das Boot selbst, die Qualität von Josefs Rümpfen sind wirklich super. Ich hatte vor einigen Jahren mal etwas zu meiner Ozon geschrieben: https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?42942-Ozon-Mono-1&highlight=ozon. Vielleicht gibt dir das etwas Input.

LG Uwe

tobi75
6.July.2021, 07:17
Hallo Wolfgang,

zum Thema Aufbau: bevor Du irgendetwas endgültig befestigst, solltest Du die Komponenten (Regler, Motor, Akku, Wellenanlage, Servo, Ruder) in den Rumpf legen bzw. provisorisch befestigen (Klebeband) Dann kannst Du schauen ob und wie Du mit dem (Längs-)Schwerpunkt hinkommst und wo die Komponenten ggf. platziert werden müssen, damit Du nur durch Verschieben des Akkus den Schwerpunkt in einem sinnvollen Bereich verstellen kannst. Man will ja nicht unnötig viel Trimmgewicht verbauen müssen...

Und besorg Dir einen belastbaren 3S Akku im Bereich um 400g - das sollte dann mindestens 5000mAh und 30-40C Entladerate entsprechen. Mein Favorit (aus eigener Erfahrung): SLS XTRON 5300 oder 5800. Die setze ich auch im Wettbewerb ein - preiswert und robust. Gibt´s hier: klick (https://www.stefansliposhop.de/akkus/sls-xtron/sls-xtron-30c/sls-xtron-5300mah-3s1p-11-1v-30c-60c::1045.html)

LG
Tobias

wem55
7.July.2021, 19:37
Hallo,

ich habe gerade den Rumpf BSW-Mono1 aus GFK hier aus dem Shop bestellt.
Der Flutkanal soll schon drin sein, da hätte ich etwas Angst gehabt, den selber zu machen und dicht zu kriegen.
Die Buchse für die Wasserkühlung ist auch geordert, da die, die ich noch habe, zu kurz ist.
Die Teile fürs Ruder würde ich selber bauen, ebenso wie evtl. Finnen oder Trimmklappen.
Wenn der Rumpf da ist, kann die Lage der Bauteile überlegt und festgelegt werden.
Henning Busch schreibt in seinem Bericht, dass das Heck verstärkt werden muß?
Ist das bei jeden gekauften Rumpf so?

Und wie dick sollte die Heckwand dann werden?

Mal schauen, wann der Rumpf kommt, dann gehts weiter.

Michael, was ist ein Flächenservo? Kommt das von den Fliegern?

Danke und tschüß

Wolfgang

Mahandra
7.July.2021, 20:51
Hallo,

ich habe gerade den Rumpf BSW-Mono1 aus GFK hier aus dem Shop bestellt.
Der Flutkanal soll schon drin sein, da hätte ich etwas Angst gehabt, den selber zu machen und dicht zu kriegen.
Die Buchse für die Wasserkühlung ist auch geordert, da die, die ich noch habe, zu kurz ist.
Die Teile fürs Ruder würde ich selber bauen, ebenso wie evtl. Finnen oder Trimmklappen.
Wenn der Rumpf da ist, kann die Lage der Bauteile überlegt und festgelegt werden.
Henning Busch schreibt in seinem Bericht, dass das Heck verstärkt werden muß?
Ist das bei jeden gekauften Rumpf so?

Und wie dick sollte die Heckwand dann werden?

Mal schauen, wann der Rumpf kommt, dann gehts weiter.

Michael, was ist ein Flächenservo? Kommt das von den Fliegern?

Danke und tschüß

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

!!! Die info zum Flächen Servo von mir war falsch und habe ich gelöscht !!


Stimmt, der Spiegel muss bei beinahe bei jedem Boot verstärkt werden. Am besten eine Schablone aus Pappe machen und dann eine wasserdichte 4 mm Multiplex oder 3 mm Karbon Platte laminieren.

Natürlich kannst Du auch Glasgewebe oder Karbon selbst kaufen und dann lamineren.

Gruss Andreas

IlCapitanoAlex
7.July.2021, 21:11
Hallo Wolfgang,

hier findest du Flächenservos (https://www.google.com/search?q=fl%C3%A4chenservo&client=firefox-b-d&sxsrf=ALeKk03TUNFkTrg1lJTqLXgKD5kksfCyDw:162568842 7191&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjn1d6p4dHxAhW0_7sIHSp2D3YQ_AUoAnoECAEQB A&biw=1440&bih=775). Wie der Name es schon sagt in den Flächen der Flieger verbaut werden, sehr flach und klein sind aber viel Stellkraft haben. Diese werden oft in kleineren Booten eingesetzt manchmals sogar zwei die gegenläufig ein Ruder anlenken im push an pull verfahren z.B. bei kleinen Cats.

Gruß Alexander

tobi75
8.July.2021, 06:50
Hallo Wolfgang,

hier ein Baubericht zum BSW Mono aus diesem Forum: klick (https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?42900-Mono-1-A-AS-ein-Baubericht). Da gibt es sicher die eine oder andere Anregung.

Ich setze seit kurzem eine Etti Envoy in Mono 1/A ein. Die hat das gleiche U-Schiff, wie das BSW Mono, soweit ich informiert bin und das auf den Shop-Bildern erkennen kann. Die läuft mittlerweile ganz passabel. Ist mit Frontmotor und 2mm Federstahlwelle aufgebaut. Heckspant wurde mit Kohlegewebe und Gfk-Platte(n) nachgelegt und hat eine Dicke von ca. 3mm - das reicht m.E. bei einem kleinen Spiegel im Mono 1...

Ich verwende gern diese Flächenservos in meinen kleinen Booten (Eco, Mono 1, Mono AS): https://www.hoelleinshop.com/KST-Servo-DS135MG-Digital-Servo.htm?shop=hoellein&SessionId=&a=article&ProdNr=KSTDS135MG&t=182&c=66251&p=66251. Zur Befestigung klebe ich M3-Einschlagmuttern "auf Kopf" auf den Rumpfboden. Die kleinen Krallen werden vorher natürlich gestutzt. Dann den "Fuß" mit Mumpe und etwas Gewebe abdecken - fertig. Mir reichen bislang 2 der Befestigungslaschen am Servo für eine stabile Montage aus.

Die signifikanteste Verbesserung des Fahrverhaltens hat sich bislang nach Schärfen der Abrisskanten an den vorderen Längsstufen eingestellt - war halt ein gebrauchter Rumpf, der schon einige Modifikationen über sich ergehen lassen musste. Sollte aber bei einem neuen Rumpf nicht das Thema sein - vielleicht nur mal drauf achten...

LG
Tobias

Jo-nny
8.July.2021, 12:18
Sorry dass ich da nochmal zwischenhaken muss, aber die KST-Servos kann ich aus persönlicher Erfahrung nicht empfehlen. In Mono's sowie Hydro's sind mir in meiner letzten aktiven Saison 5 Stk. gestorben. Manchmal durch Wasser (da reichen ein paar Tropfen oder Rückstände nach flutung) und zweimal einfach so. Wenn mir das letzte übrig gebliebene KST auch verreckt ist, kommen die Teile nie wieder in mein Boot.
Kann sein, dass ich zu grob mit den Dingern bin, ist wie gesagt meine persönliche Erfahrung.

Ich kann dagegen uneingeschränkt die Graupner Servos empfehlen. Fahre in den Mini's die DES 281 und in den "Großen" Mono 1 und Hydro 1 die DES 587. Die kleinen hab ich schon geflutet und die funktionieren immernoch tadellos. Ein Getriebe von einem 587 ist mir bis jetzt kaputt gegangen nach einem Crash in Mono AS. Das wars.
Auf diese paar 10tel Schwerpunkt in der Hochachse kann ich verzichten und ein Halter dafür ist nicht unwesentlich komplizierter.

Aber: Meine Erfahrung. Kann jeder machen wie er will natürlich :)

VG,
Johannes

molalu
8.July.2021, 16:41
oder mit einem kleinen Einbaurahmen aus "was-auch-immer"

www.servorahmen.de

wem55
11.July.2021, 16:52
Hallo und schönen Sonntag,

so, der BSW-Mono Rumpf ist angekommen.

Ich würde als erstes das Heck verstärken, dazu schon die erste Frage:

Um eine vernünftige Verbindung zu bekommen, müßte ich die Fläche im Boot anschleifen.

Da die Oberfläche schon sehr rau ist, wie mache ich das am besten?

Einfach per Hand mit grobem Schleifpapier/band oder sogar mit einem kleinen pneumatischen Winkelschleifer?

Dann an Michas aus Esen:

Ich habe deinen tollen Baubericht schon mehrmals rauf und runter gelesen. Klasse, der hilft mir enorm weiter.

Dazu noch eine Frage:
Du hast die Bohrung für die Welle mittig gebohrt - hat das für einen guten Geradeauslauf genügt oder sollte die doch etwas außer Mitte?

Michas
12.July.2021, 09:30
Hallo Wolfgang,

genau dafür war der Baubericht gedacht…

Die Bohrung fürs Stevenrohr ist mittig, es gibt dazu aber auch andere Meinungen :-)
Ein Tipp zum Flutkanal, den solltest du vergrößern damit sie sich zuverlässig und schnell
dreht. Zumindest mit 400g Wettbewerbszellen geht es sonst nicht ohne Blei.

LG Micha

wem55
12.July.2021, 16:48
Hallo Micha,

danke, ich werde die Welle so wie du mittig bohren.

An den Flutkanal möchte ich eigentlich nicht bei gehen, ich bin froh das der drin ist.

Was passiert, wenn ich ihn so lasse?

Funktioniert das Drehen dann gar nicht oder nur mit Zusatzgewicht oder nur langsamer?

Michas
13.July.2021, 15:11
Hallo Wolfgang,

das Problem ist das zuverlässige drehen. Am Steg hat es meistens funktioniert, im Rennen ist sie mir, abhängig von Wind und Wellen,
einige Male auf dem Dach liegen geblieben. Daher meine Empfehlung den Flutkanal zu vergrößern.

LG Micha

wem55
14.July.2021, 15:37
Hallo Michas,

ich traue mich noch nicht, die Wand vom Flutkanal zu ändern.

Da ich (noch) keine Rennen fahre, werde ich das erst mal so probieren.

Dann wieder eine Frage:
Du hast bei dir den Motor direkt in der ersten Stufe.

Meine gekaufte Welle ist etwas zu kurz und wenn die bestellte 40 mm breite Kühlung auf dem Motor sitzt, kommt der noch höher.
102231
Also sollte ich lieber eine neue besorgen, damit der Schwerpunkt möglichst tief kommt?

Und wie hast du beim Not-Aus die Kabel durch den Flutkanal bekommen?

Oder wie wirkt sich das aus, wenn der auf der anderen Seite sitzt?

Danke

Uwe
14.July.2021, 19:45
Moin Wolfgang,

ja, so gesehen ist die Wellenanlage eindeutig zu kurz. Der Motor sollte zwingend vor der Stufe plaziert werden: 1. wegen dem tiefen Schwerpunkt und 2. wegen dem flachen Wellenwinkel. Hast die die Wellenanlage hier aus dem Shop oder hat eventeuell ein Vorbesitzer die Anlage gekürzt?

Wenn du keine Rennen fährst, dann kannst du vorerst gerne auf einen Notaus verzichten.

Wenn ich an Rümpfen Gewebe nachlaminiere, dann ziehe ich Sandpapier über die Stelle, entferne den Schleifstaub und reinige großflächig mit Aceton oder Isopropanol.

LG Uwe

wem55
14.July.2021, 22:43
Hallo Uwe,

bei der Heckverstärkung habe ich das so gemacht, wie du beschrieben hast.

Die Welle ist hier aus dem Shop, habe ich aber bestellt, bevor ich wusste, welchen Rumpf ich nehme. :klop:

Den Not-Aus finde ich sehr praktisch, den würde ich, wenns passt, auch bei anderen Booten machen.

Ich hatte schon eine Ersatzwelle bestellt, die ist länger und sollte funktionieren. Dauert nur noch. :(

tobi75
15.July.2021, 06:52
Hallo Wolfgang,

aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Rümpfe in der Größe mit Akkus im Bereich von 400g auch etwas Gewicht rechts neben der Welle vertragen/benötigen, damit sie nicht nach links "hängen".
Es wäre aus meiner Sicht kein Problem, den Notaus auf die rechte Seite zu verlegen.
Die Vergößerung des Flutis solltest Du ernsthaft in Erwägung ziehen - gerade, wo der Rumpf noch so schön leer ist. Dazu baust Du Dir hinten einfach eine zweite Kammer aus Plattenmaterial daneben. Dadurch bekommst Du ggf. 50-70ml mehr Volumen, was quasi 50-70g Blei an der gleichen Stelle entspricht - mit dem Unterschied, dass Dein Boot nicht schwerer wird :cool:
102237

Wichtig ist nur, dass die Stöße der Platten ordentlich stabilisiert werden (Mumpe + Gewebe). Dichtigkeit versteht sich von selbst...

LG
Tobias

Shark
15.July.2021, 09:42
Eine Flutkanalerweiterung speziell im Heckbereich hat sich sehr bewährt, siehe Herleitungen dazu von @Shark. Obendrein ist sie die simpelst mögliche Herangehensweise an dieses Thema, weil man bestens drankommt beim Basteln.

https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?44194-Baubericht-Hydro-amp-Marine-Chief&p=305898&viewfull=1#post305898 (der dortige Verweis zeigt leider in das alte Forum - Datenschutzprobem)

Moin,

das hier (https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?31051-Lizard-Flutkanal-funktioniert-nicht&p=234968&viewfull=1#post234968)ist der richtige Link auf den Michael verweisen wollte. Ist schon eine gefüllte Ewigkeit her als ich das geschrieben habe ...

Gruß,
Patrick

wem55
15.July.2021, 13:59
Hallo,

ich habe mal die Bauteile ins Boot gelegt, um mal zu schauen, wo die bei einem Schwerpunkt von 30 mm liegen könnten.
102238102239102240

Die Gewichtsverteilung um die Längsachse habe ich noch nicht probiert.

Tobi und Uwe:
wenn das alles so passen würde, wäre noch Platz für einen etwas größeren Flutkanal.
Der ist übrigens ganz schön schief - ich weis nicht, ob das Absicht war.
50 bis 70 cm³ wäre da hinten machbar - muss ich mich doch trauen, das zu ändern.:rolleyes:

Michas, bei dir scheint der Motor nicht ganz so weit vorn zu liegen und der Akku als schwerstes Teil ganz hinten.
Wenn ich das bei mir auch so lege, bin ich mit dem Schwerpunkt gaaanz weit hinten.
Wie kann das sein?

Wie ist das mit dem Schwerpunkt um die Längsachse? Die sollte doch auch mittig liegen, oder?

Kennt jemand ein Video, in dem sich ein Rennboot auf den Kopf dreht und sich durch den Flutkanal (möglichst langsam) wieder aufrichtet?
Ich habe das bisher noch nie gesehen und würde mir das gern mal anschauen.

tobi75
15.July.2021, 15:40
Hallo Wolfgang,

ich gehe davon aus, dass der "schiefe Flutkanal" Absicht ist. Meine Flutis baue ich üblicherweise auch nahezu senkrecht zur Lauffläche. Vorteil: ich bekomme den quaderförmigen Akku besser (oder überhaupt) zwischen Welle und FK-Wand. Außerdem ist das Volumen "unten" nicht so relevant, wenn das Schiff auf dem Deck liegt, da die hintere Lauffläche erst nach und nach ins Wasser taucht, wenn der Rumpf durchkentert...

Den SP um die Längsachse lege ich immer etwas nach links - als statischen Gewichtsvortrimm zum Kompensieren des Propdrehmoments. Bei meiner Tomcat habe ich den Regler von links nach rechts verlegt, weil das Boot in Rechtskurven quasi nach außen gekippt ist...
Bei Deinem Rumpf würde ich 8-10mm aussermittig am Heckspiegel als Richtwert ansetzen (also Rumpf zwischen Bugspitze und Auflagepunkt am Spiegel balancieren). Den korrekten Wert musst Du später "erfahren".
Patrick bevorzugt, wie er schreibt (https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?31051-Lizard-Flutkanal-funktioniert-nicht&p=234968&viewfull=1#post234968), einen mittigen Schwerpunkt (in Querrichtung, also Längsachse, oder :rolleyes:? ) - das scheint auch zu funktionieren, muss dann ggf. aber anderweitig korrigiert werden (Keile, Asymmetrie im U-Schiff,...).

LG
Tobias

Bastelmaxx
15.July.2021, 17:30
Hier ein Video (beispielhaft):

https://www.youtube.com/watch?v=zAv44tnDvNo

Gruß Marc

wem55
15.July.2021, 18:12
Hallo Marc,
danke für das Video.

Die Geschwindigkeit des Drehens ergibt sich aus der Größe der Öffnungen?

Oder sind das nur Belüftungslöcher, damit das Wasser beim Beschleunigen wieder raus läuft ?

Was passiert, wenn der Flutkanal zu groß ist?

tobi75
15.July.2021, 20:30
Hallo Wolfgang,

je schneller ein passend dimensionierten Fluti voll läuft, desto schneller dreht sich der Rumpf. Groẞe bzw. viele Öffnungen im Deck nützen nur dann, wenn die durch das einströmende Wasser verdrängte Luft auch entweichen kann. Man muss also auch entsprechende Entlüftungsöffnungen über der Wasseroberfläche haben, wenn der Rumpf auf dem Dach liegt - ergo am Boden...
Und ja - die Öffnung am Heck wird benötigt, damit das Wasser beim Anfahren ablaufen kann. Je schneller, desto besser.
Ein zu großer Fluti ist nicht so tragisch - ggf. hängt der Rumpf im Ruhezustand etwas mehr. Dadurch wird im Extremfall das Anfahrverhalten etwas beeinträchtigt - aber da muss man schon übertreiben...

LG
Tobias

Shark
15.July.2021, 20:43
Patrick bevorzugt, wie er schreibt (https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?31051-Lizard-Flutkanal-funktioniert-nicht&p=234968&viewfull=1#post234968), einen mittigen Schwerpunkt (in Querrichtung, also Längsachse, oder :rolleyes:? ) - das scheint auch zu funktionieren, muss dann ggf. aber anderweitig korrigiert werden (Keile, Asymmetrie im U-Schiff,...).


Moin,

@ Tobi
wie du sicherlich gesehen hast ist mein Beitrag über die FKs von 2013 also schon ein paar Jährchen alt ... Für moderat motorisierte Monos mit Oberflächenpropeller würde ich immer noch mit mittigem SP abreiten. Je mehr Leistung ungesetzt und je freier die Boote laufen desto weiter darf der schon nach links wandern, da die Stützfläche kleiner und das Drehmoment, was ausgeglichen werden möchte, größer wird. Ein Teil des Drehmoments wird auch durch das Ruder kompensiert, wenn es korrekt angeordnet ist.
Und Ecos ohne ordentlich Gewichtsvortrimm sind einfach nicht fahrbar bzw. laufen zu nass und damit zu langsam / ineffizient ...

Wichtig ist halt, dass der SP da liegt, so dass das Boot gut fährt und nicht damit der FK funktioniert. Der FK muss dem SP angepasst werden und nicht umgekehrt.

@ Wolfgang
Der Drehvorgang ist ein dynamischer Prozess. Bei gut ausgelegte FKs reicht es auch aus wenn diese sich nur langsam mit Wasser füllen. Große Öffnungen sorgen halt dafür das schnell Wasser rein und die Luft entsprechend raus kann, so dass sich das System sich schneller in Drehung versetzt. Ist erst einmal ein gewisser Drehschwung erreicht, kann auch ein eventuell vorhandener kritischer Punkt durch die vorhandene Rotationsenergie überwunden werden. Was bei langsamen füllen nicht der Fall wäre. Eine Badewanne ist mit einem dickeren schlauch auch schneller gefüllt wie mit einem kleinen ...
Die Öffnungen im Deck bieten zwei Vorteile: Auf dem Dach liegend kann dort direkt Wasser rein laufen und es muss nicht erst durch die Hecköffnung bis nach vorne laufen. Und die Hecköffnung ist auch im ersten Moment nur zum Teil im Wasser, so dass der vorhandene Querschnitt gar nicht voll zum tragen kommt. Da machen mehrere Öffnungen deutlich Sinn. Wenn sich dann das Boot gedreht hat, kann durch die Öffnungen auf dem Deck auch gut die Luft wieder reinströmen und das Wasser besser herausfließen, ohne das sich ein Unterdruck im FK bildet.
Die Entwicklung des FK kommt halt aus der Rennszene. Für Boote ohne FK war da schon mal das Rennen frühzeitig zu Ende wenn die stabil auf dem geschwommen sind. Und der Umdrehvorgang mit FK darf im Rennen auch nicht lange dauern, da so viel Zeit verloren geht in der man auch hätte Runden fahren können.

Eigentlich kann ein FK nicht zu groß sein. Irgendwann ist natürlich kein Restauftrieb mehr vorhanden und das Boot nicht mehr schwimmfähig, oder nur so wenig das es gleich beim Anfahren zum U-Boot wird ...

Gruß,
Patrick

... da war Tobi etwas schneller ...

wem55
16.July.2021, 11:23
Hallo,
danke Shark und Tobias.

Und wieder eine Frage: wird die hintere Öffnung des Flutkanals sofort geöffnet oder testet man auf dem Wasser erst mit geschlossenem Flutkanal?

Ich habe den jetzt hinten geöffnet und oben ein kleines Dreieck eingeklebt.
102241102242
Ich würde als nächstes die neue Wand einkleben.

Wenn ich dann die hinteren Öffnungen schon auf habe, könnte ich das von dort noch "etwas dichter" machen.

Ich hätte allerdings auch links eine Finne, damit ich zumindest auf dem Teich eine 8 fahren kann.

Oder geht das ohne linke Finne auch einigermaßen?

(der Teich ist nicht so groß, da muss man auch schon mal andersrum lenken *pleased* )

Ich suche immer noch ein schöneres Gewässer bei mir in der Nähe. :bang

tobi75
16.July.2021, 15:07
Hallo Wolfgang,

ich teste nur mit funktionsfähigem Flutkanal - ich will mir ja das Bergen ersparen, falls das Boot umschlägt. Das kann schnell mal passieren, wenn man nach den ersten vorsichtigen Versuchen zum Trimmen des Geradeauslaufs, etwas übermütig wird. Wozu sollte man mit geschlossenem Flutkanal testen?

Warum willst Du den Fluti nur so ein "Fitzelchen" erweitern? Fehlt der Platz für die restlichen Komponenten? Kommst Du sonst mit dem SP nicht in die angepeilte Region?
Ich würde das rechteckig bis an das Wellenrohr heranführen - Du brauchst ja keine Anschraubfläche für einen Powertrimm. Zumindest sollte der so groß, wie möglich sein. Wenn sich das Boot nachher doch nicht gescheit dreht, kommt das große Bedauern. Und vom vielen Umbauen wird so ein Rumpf nicht leichter - das kannst Du mir glauben ;).
Das Nachlegen/Abdichten von der Innenseite des FKs bietet sich förmlich an, wenn man da so schön rankommt, findest Du nicht? Also, leg los.

Bzgl. der Linkskurven müsstest Du Dein Verständnis von "einigermaßen" definieren. Es geht ohne Finne und Ruder rechts - aber eben nur in Schönschiffchenmanier und nicht unter "Zug". Das klappt eigentlich nur rechts herum...

LG
Tobias

Mahandra
16.July.2021, 15:55
Hallo Wolfgang,

ich teste nur mit funktionsfähigem Flutkanal - ich will mir ja das Bergen ersparen, falls das Boot umschlägt. Das kann schnell mal passieren, wenn man nach den ersten vorsichtigen Versuchen zum Trimmen des Geradeauslaufs, etwas übermütig wird. Wozu sollte man mit geschlossenem Flutkanal testen?

Warum willst Du den Fluti nur so ein "Fitzelchen" erweitern? Fehlt der Platz für die restlichen Komponenten? Kommst Du sonst mit dem SP nicht in die angepeilte Region?
Ich würde das rechteckig bis an das Wellenrohr heranführen - Du brauchst ja keine Anschraubfläche für einen Powertrimm. Zumindest sollte der so groß, wie möglich sein. Wenn sich das Boot nachher doch nicht gescheit dreht, kommt das große Bedauern. Und vom vielen Umbauen wird so ein Rumpf nicht leichter - das kannst Du mir glauben ;).
Das Nachlegen/Abdichten von der Innenseite des FKs bietet sich förmlich an, wenn man da so schön rankommt, findest Du nicht? Also, leg los.

Bzgl. der Linkskurven müsstest Du Dein Verständnis von "einigermaßen" definieren. Es geht ohne Finne und Ruder rechts - aber eben nur in Schönschiffchenmanier und nicht unter "Zug". Das klappt eigentlich nur rechts herum...

LG
Tobias


Hallo Tobias
dein erstes “rechts” müste glaube ich links sein.

Gruss Andreas

wem55
16.July.2021, 17:48
Hallo,

Andreas, mir ist schon klar, was Tobias gemeint hat. *pleased*

Ich habe die Wand jetzt drin und mal grob gemessen, danach sollte das Volumen jetzt ca. 80ml größer sein.

Tobias, das wäre sogar noch etwas mehr, als du in Nr. 26 genannt hattest.

Morgen mach ich hinten die Löcher auf und teste mal, obs dicht ist.

Den Steg von Original-Flutkanal würde ich stehen lassen.

Die Aussparungen müssen doch unten ziemlich bündig sein, damit das Wasser komplett heraus fließen kann?

tobi75
16.July.2021, 22:35
Hallo Wolfgang,

genau: linksherum "geht" ohne Finne und mit Ruder auf der rechten Seite. Aber eben nur solala...
Den Steg von der Fluti-Wand kannst Du stehen lassen. Mach ggf. in die überflüssige Wand noch ein paar Löcher oder dremel das grob weg. Der untere Rand der Fluti-Öffnung sollte so tief, wie möglich sein - aber lass ein wenig vom Spiegel stehen (1-2mm). Das lässt der Lauffläche mehr Stabilität...

LG
Tobias

wem55
19.July.2021, 14:41
Hallo liebe Leute,

jetzt ham wa den Salat:

der Flutkanal ist undicht.
Aber nicht dort, wo ich gewerkelt habe, sondern weiter vorne, dort, wo der Erbauer des Rumpfes tätig war.
102306
Frage: was mache ich jetzt - etwas Aceton hereinschütten, schütteln und Aceton wieder raus und dann mit langem Pinsel und Epoxy versuchen, an die Stelle zu kommen?

Oder gibt es eine andere Möglichkeit- anderes Material - das dicht zu bekommen?

Noch was : macht es Sinn, den Rumpf vorne auszuschäumen?
Hat das schon mal jemand probiert, oder erzeugt der Bauschaum so viel Druck, das der Rumpf platzt?

tobi75
19.July.2021, 15:45
Hallo Wolfgang,

um den Fluti dicht zu bekommen, lasse ich angedicktes Harz (mit Thixo und Baumwollflocken) im Flutkanal an der Nähten entlang laufen. Üblicherweise mach ich das in zwei Durchgängen - oben und unten und lass das Harz zwischendurch abbinden.
Wenn´s mal schnell gehen muss, kann man auch mittelflüssigen Sekundenkleber an der Naht entlanglaufen lassen...

Ich mag Ausschäumen nicht:
- das ist ne ziemliche Sauerei und schlecht dosierbar,
- das zieht Wasser und ist dann irgendwie immer feucht und
- es wiegt ja auch etwas, was unpraktisch ist, wenn man vorn keinen Ballast braucht

Ich verwende gern diese Luftpolstersäcke aus Folie, die in vielen Paketen mitgeschickt werden. Alternativ geht natürlich auch Poolnudel - ähnlich schwer, wie Bauschaum aber ohne Wasseraufnahme und rückstandsfrei zu entfernen, falls es notwendig sein sollte...

LG
Tobias

Mahandra
19.July.2021, 16:25
Hallo Wolfgang,

”jetzt ham wa den Salat” … wo denn? Nee du hast ja Wasser.;)

Noch eine kleine Hilfe wenn Du Poolnudeln einbaust. 20Gramm Poolnudel ergibt 1 kg Auftrieb. Wenn das Boot 3kg wiegt hast du an 60 Gramm Poonlnudel genoeg um es am schwimmen zu halten. Wenn es vom Platz past vergesse den Deckel nicht.
Mehr Sicherheit gibt das verschrauben vom Deckel.

Kann mich Tobias nur anschliessen was das ausschäumen angeht. Wenn du nicht den richtig Schaum hast kann das Boot auch etwas verformen.

Grüsse Andreas

Shark
19.July.2021, 17:18
Noch was : macht es Sinn, den Rumpf vorne auszuschäumen?
Hat das schon mal jemand probiert, oder erzeugt der Bauschaum so viel Druck, das der Rumpf platzt?

Lieber Wolfgang,

ich weiß nicht ob es dir bekannt ist, aber das Forum hat eine Suchfunktion, die mehr oder weniger gut funktioniert. Die befindet sich oben rechts im Header der Webseite. Da das Forum schon ein paar Tage alt ist, hat sich mit der Zeit doch einiges an Wissen und wertvollen Informationen angesammelt. Es lohnt sich immer nach bestimmten Begriffen mal zu suchen und einfach mal die Threads zu durchschmökern ...

Die Begriffe "auszuschäumen" oder "ausschäumen" hätten dir bestimmt alle notwendigen Informationen geliefert ... und offene Fragen kann man dann immer noch stellen.

Die Methode nimmt aber etwas mehr eigene Zeit in Anspruch ...

Gruß,
Patrick

wem55
19.July.2021, 20:24
Hallo liebe Spezis,

@Tobias - ich werde das mit dem angedickten Epoxy mal versuchen. Etwas Aceton vorher geht ja, aber anrauhen ist ja nicht möglich.
Aber wenn das bei dir geklappt hat, wird es bei mir hoffentlich auch dicht.

Beim Bauschaum hatte ich eh schon Bedenken wegen des Druckes, ich bleibe dann doch bei den Poolnudeln.

Sorry, an die Suchfunktion habe ich noch nicht gedacht.

Danke für die Tipps

seni
20.July.2021, 07:08
hi,

mit nem improvisierten Werkzeug kommt man fast bis vorne in die Spitzen.

Eine Mumpe mit nur Microballons fliesst viel besser wie mit Thixo/Flocken.

Es gibt Schaum zum selber mischen, 35Kg pro m3.

Arsène

wem55
21.July.2021, 12:18
Hallo und danke für die Tipps

Hurra, der Flutkanal ist jetzt dicht.

Es hat so geklappt, wie Tobias geschrieben hatte.

Jetzt muss ich noch auf eine längere Welle und das Ruder warten, dann gehts weiter.

wem55
23.July.2021, 11:50
Liebe Spezialisten,

bevor ich weitermache, brauche ich wieder Hilfe:

Als nächstes müsste der Motorhalter, das Servo und der Akkuhalter fest ins Boot geklebt werden.

Dies bitte streichen:
Mich irritiert jetzt, das diese Teile bei mir alle viel weiter vorn liegen müssen, um den Schwerpunkt 3 cm hinter der Stufe zu erreichen.
102322

In dem Baubericht von Michas liegen die viel weiter hinten und das ist doch der gleiche Rumpf - oder?

( https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?42900-Mono-1-A-AS-ein-Baubericht/page2 )

Habe ich da einen Denkfehler drin?

Dann habe ich gelesen, dass die 2mm Welle (und Stevenrohr) etwas gebogen sein sollte, da sie sich bei hohen Drehzahlen aufschwingt.
Ist das richtig?

Uwe
23.July.2021, 19:57
Lieber Wolfgang,

zur Antriebsanlage: hast du die Produktbeschreibung gelesen?

Diese Kompaktwellenanlage eignet sich für alle Anwendungen mit Motoren mit 19mm Lochkreis und überzeugt durch extrem leichten und schwingungsarmen Lauf.

Dabei wird die Federstahlwelle komplett mit wenig Spiel in einem Teflonrohr in dem Stevenrohr geführt. Im Köcher sitzen 3 Kugellager und Motorseitig die präzise Kupplung: da sollte sich nix aufschwingen.

Anders sieht es aus wenn die Federstahlwelle ohne Stevenrohr auf einer großen Länge im Rumpf frei liegt. Dann bietet sich eine leichte Biegung und mittlere Abstützung z.B. mit einem Kugellager an. So habe ich es bei meiner Ozon gebaut.

LG Uwe

wem55
23.July.2021, 20:27
Hallo,

Uwe, danke für den Hinweis, ich werde dann auch noch ein zusätzliches Kugellager, so wie in Michas Baubericht, quasi kurz vorm Motor, einbauen.

Dann habe ich noch mal wegen des Schwerpunktes gemessen, das mit den 3 cm vor der Stufe in Michas Baubericht kann nicht passen.
Das würde ja etwa 39% entsprechen.
Und ich habe hier erfahren, dass knapp 30% ideal sein sollte.
Dann passen auch die Bilder aus Michas Baubericht wieder.

Also werde ich es so machen.

Bis jetzt habe ich ein Gewicht ohne Akku von 750 g.
Lt Reglement muss das Bot doch 1000 g wiegen.
Da könnte ich das Gewicht, was noch ins Boot rein muss, zum austarieren nutzen.

Armin 75
23.July.2021, 22:17
Hallo Wolfgang,

ich habe auch eine BSW mit einer Wellenanlage aus dem Shop. Ich hab kein Kugellager vorne eingebaut. Funktioniert sehr gut. Hab nur einen Schrumpfschlauch über das längere Teflon und das Messingrohr geschrumpft.
Der Akkuposition bei dir auf dem Foto passt ungefähr. Bei mir muss er fast mittig über die Welle und vielleicht 2 cm weiter in Richtung Heck. Genaue Position musst du dann noch testen.
Der Flutkanal ab Werk funktioniert bei mir auch nicht (egal wo der Akku liegt). Bin schon gespannt, ob deine Anpassung am Fluti den gewünschten Erfolg bringt. Dann muss ich auch mal ran...wobei es immer blöd ist, so etwas nach dem Einbau der Komponenten zu machen.
Warum der Hersteller des Rumpfes den Flutkanal nicht ändert versteh ich als Anfänger auch nicht.
Gruß
ARMIN

wem55
24.July.2021, 07:43
Hallo Armin,

danke für die schnelle Antwort.

Es beruhigt mich, das ich mit meiner letzten Überlegung dann wohl richtig liege.

Die genauen Positionen werde ich versuchen, auszutüfteln. *pleased*

wem55
5.August.2021, 18:52
Hallo,
so, es geht weiter:
der Motor ist drin, in der gleichen Stellung wie bei Michas.
102421
Das Kugellager habe ich (erstmal) weg gelassen.

Bei der Suche der Schwerpunkte brauche ich noch Hilfe.

Wenn ich die anderen Bauteile so positioniere wie auf dem Bild bin ich bei 217 mm von hinten, das entspricht 34,2%
102422 102423

Die 3 cm aus dem Baubericht von Michas entsprechen 34,7%. Habe ich in Beitrag 46 falsch gerechnet.

Ich hatte vorher gelesen, dass der Schwerpunkt bei 1/3 = 33,3% sein sollte.
Oder ist das je nach Boot doch etwas unterschiedlich und wie viel Toleranz gibt es da?
Muss man das einfach ausprobieren?

Tobias, wäre der Schwerpunkt um die Längsachse so richtig?
102424
Das wären etwa 8 mm "schräg"

Wie ich den 3S-5A Akku fest bekomme, muss ich mir noch überlegen.

Was mache ich, wenn ich nur mit 2S-5A fahren möchte? Muss ich dann Gewicht hinzufügen?

Ich bitte um Antworten, ob ich die anderen Bauteile etwa so einbauen kann.
Ich traue mich nicht, das ganz selber zu entscheiden, denn nachher ändern wäre doof.

Vielen Dank

tobi75
5.August.2021, 19:09
Hallo Wolfgang,
die 8mm aussermittig beim Längsschwerpunkt sind ein guter Ausgangswert. Ob das passt musst Du erfahren. Ich glaube auch nicht, daß Du noch mit 2S fahren willst, wenn Du ordentlich mit 3S abgestimmt hast :D...
Servo muss noch rein, Regler kannst Du kletten oder mit doppelseitigem Silikonklebeband fixieren. Schwerpunkt lege ich in den Bereich von 80-85% der Stufenlänge. Ob sich das mit ca. 34% vom Spiegel gemessen deckt, kannst Du ja mal prüfen. Da Du mit moderater Drehzahl unterwegs bist, kann der SP tendenziell etwas weiter zurück, damit das Boot freier/leichter läuft...

Probier's halt aus...

LG
Tobias

wem55
5.August.2021, 19:36
Hallo,
Tobias, danke für die schnelle Antwort.

Dann kann ich morgen beruhigt weiter bauen.

Ist 30.000 U/min eine "moderate" (Leerlauf) Drehzahl?

Ich hatte das so verstanden, das die 30.000 meist der angestrebte Wert sein sollte.

Wie groß sollte eigentlich die Finne werden?

Ich habe mal eine aus Maurerkelle "geschnitzt" - etwas größer als bei meinem China-Böötchen.

Oder doch etwas kleiner machen?

102425

Danke

tobi75
5.August.2021, 20:41
Hallo Wolfgang,
ja, ich erachte 2700KV an 3S als moderat. Meine Wettbewerbsboote fahre ich mit 2900 - 3500KV an 3S. Meine Envoy (ähnliches U-Schiff, wie Deine) fährt mit 3400KV ( 36er - 38er Prop). Als Anfänger passt Dein Setup und sollte auch für eine annehmbare Geschwindigkeit sorgen. Die Finne kann m.E. noch wesentlich breiter. Ich fahre Finnen im Bereich von 40x60mm - die sollen ja Fläche zum "Halten" im Wasser haben. Mauerkelle ist aus meiner Sicht gut geeignet...

LG
Tobias

wem55
6.August.2021, 16:50
Hallo,
so, das Ruder sitzt dran und die Finne auch.
102428

Dann habe ich an dem 80A Regler (der mittlere) 102429

die Stecker angelötet und mal probehalber mit einem Flysky Empfänger angeschlossen.
Beim Einschalten hat es einmal heftig geknistert und der Motor hat nur son bisschen gedreht.
Gebunden mit dem Flysky habe ich ihn dann nicht mehr bekommen.
Mit einem anderen Regler und Empfänger hat es dann funktioniert.
Was kann ich da falsch gemacht haben?

Auf jeden Fall habe ich mir noch einen 90A Flycolor bestellt, da der 50A, den ich zum Probieren genommen hatte, sicher etwas zu klein ist.

So ein Sch.....


Kabel vertauscht habe ich nicht und der andere baugleiche Regler funktioniert in dem anderen Böötchenn schon länger.

wem55
10.August.2021, 16:26
Hallo an die Spezis,

jetzt brauche ich wieder Hilfe: ich habe den Flutkanal in der Badewanne getestet, so ohne weiteres dreht sich das Boot nicht.

Der Flutkanal scheint doch noch etwas klein zu sein.

Wenn ich alle Teile in den Rumpf lege, plus einen VA-Blechstreifen (51 Gramm) links in den Flutkanal, bin ich schon bei knapp einem Kilogramm - ohne Wasserkühlung.

Der Schwerpunkt um die Längsachse ist dann allerdings nicht bei links + 8mm (Tobias Rat), sondern bei +15 mm.

Durch die Hecklastigkeit muss ich vorn etwas nachhelfen, damit die Luft aus dem Flutkanal heraus geht.

102458

Welche andere Möglichkeit, außer den Flutkanal noch mal zu ändern, gibt es noch, das Drehen vernünftig hin zu bekommen?
An welchen Stellen würde man "Luftlöcher" bohren, damit auch vorne Wasser in den Flutkanal fließt und beim Gasgeben auch wieder hinaus?

Bastelmaxx
10.August.2021, 19:22
Hallo Wolfgang,

sehe ich das richtig, dass Du die eigentlichen Öffnungen des FKs (also hinten) noch nicht geöffnet hast? Wenn ja, wird es schwierig, die korrekte Funktionsweise des FKs zu beurteilen, weil er ja eigentlich nicht richtig funktionieren kann. Also solltest Du erstmal die Stellen öffnen, die sowieso geöffnet werden...

Aus eigener Erfahrung ist es wichtig, dass die Luft vorne entweichen kann. Ich habe jetzt gerade kein Bild zur Hand, aber es gibt hier im Forum sicherlich einige Bilder von Mono's, auf denen man sehen kann, wo vorne Entlüftungslöcher oder -schlitze Sinn machen. Du solltest dort keine Löcher einbringen, wo der Rumpf in Fahrt noch mit Wasser oder Spritzwasser benetzt wird. Ansonsten muss eben die Luft raus und Wasser rein. Dabei die FK-Wand nicht beschädigen, durchgebohrt ist schnell... :bang

Denk daran, das Boot liegt ja auf dem Kopf, also muss in dieser Position auch die Luft so schnell es geht entweichen und Wasser einströmen. Das unterstützt nochmal den "Durchkenter-Effekt".

Gruß Marc

P.S.: Ist das ein 2s-Lipo oder 3s-Lipo auf den Bildern? Wenn dann unbedingt erstmal nur mit dem 3s-Lipo testen!

tobi75
10.August.2021, 19:26
Hallo Wolfgang,
dreht sich der Rumpf ohne das Zusatzgewicht, wenn Du den Fluti "manuell" entlüftest? Falls nicht, wirst Du um eine Erweiterung des Flutkanal wohl nicht herum kommen. Mit Gewicht arbeiten, damit der Rumpf sich dreht, ist der falsche Ansatz...

LG
Tobias

wem55
10.August.2021, 19:51
Hallo,

Marc, die hintere Öffnung ist schon gemacht, sonst würde das Drehen ja gar nicht gehen.
Da das aber die einzige ist, kommt vorn kaum Wasser hin bzw. die Luft nicht raus.

Tobias, das hört sich sch... an. :bang ;)

Ich finde, es ist jetzt schon kaum Platz für den Akku.

Oder darf der noch etwas mehr in die Mitte?
102464



Rechnung nach Mist
















mm
g
Gramm x mm
links
rechts



Akku
25
371
9275
9275




Regler
60
81
4860

4860



Servo
28
15
420

420



Ruder
64
34
2176

2176



Finne
85
9,5
807,5

808



Not-aus
73
10
730

511



Kabel
60
17
1020

1020



Kontergew.
92
51
4692
4692

















links
rechts







13967

9795















Danach würde ich zumindest etwas "Kontergewicht" benötigen.
Oder habe ich da wieder einen Denkfehler drin?

Shark
10.August.2021, 21:36
Hallo Wolfgang,

habe jetzt nicht noch mal den ganzen Thread gelesen ob da was zu geschrieben wurde, aber der Regler gehört für mich definitiv auf die linke Seite ! Der wird da schon irgendwie neben den Motor oder Hochkant an den FK passen. Das macht dann deine Gewichtsbilanz deutlich besser, ohne zusätzliches Gewicht. Aussagekräftiger wäre die Gewichtsbilanz, wenn du den Rumpf auch damit rein neben würdest. Die rund ca. 300-330g, die der leere Rumpf mit FK auf die Waage bringen müsste (ca. 1/3 des fahrfertigen Gesamtgewichts) sind nicht zu vernachlässigen ...

Deine Frage nach den Entlüftungslöchern bzw. den Öffnungen an Deck sind für mich schwer nachvollziehbar. Oder waren dir die Bilder hier (https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?42900-Mono-1-A-AS-ein-Baubericht&p=300518&viewfull=1#post300518) im Baubericht vom Micha nicht aussagekräftig genug ?

Gruß,
Patrick

p.s. der Notaus kann auch noch nach links ...

tobi75
10.August.2021, 22:03
Hm - so wie ich das verstanden habe, liegt der Längsschwerpunkt bereits 15mm aussermittig, damit sich das Boot dreht. Wenn jetzt alle Komponenten nach links gepackt werden, dreht es sich vielleicht von allein, hängt aber nach links...
M.E. sollte die Kammer im Heckbereich deutlich vergrößert werden.
Hier mal meine Tomcat EVO:102465
Der Regler liegt übrigens rechts, damit der Rumpf nicht "aufrecht" durch Rechtskurven fährt. Das hat sich in der Fahrerprobung so ergeben...

Edit: Ich stimme Patrick zu - wenn Du den Regler nach links legst, kannst Du ggf. auf die 51g Edelstahlblech verzichten....

LG
Tobias

MiSt
11.August.2021, 07:11
... Da das aber die einzige ist, kommt vorn kaum Wasser hin bzw. die Luft nicht raus.

Also rein sprachlich ausgewertet keine Entlüftungsbohrung vorne. Ohne geht es nicht. Entweder Anregungen aus anderen Berichten holen, oder Foto von unten und von links machen, dass ein User Vorschläge machen kann.





Rechnung nach Mist
















mm
g
Gramm x mm
links
rechts



Akku
25
371
9275
9275




Regler
60
81
4860

4860



Servo
28
15
420

420



Ruder
64
34
2176

2176



Finne
85
9,5
807,5

808



Not-aus
73
10
730

511



Kabel
60
17
1020

1020



Kontergew.
92
51
4692
4692

















links
rechts







13967
9795












Danach würde ich zumindest etwas "Kontergewicht" benötigen.
Oder habe ich da wieder einen Denkfehler drin?

Kein Denkfehler. Es gäbe aber elegantere Möglichkeiten, die Drehmomentbilanz linkslastig zu machen, siehe Vorschläge der Kollegen. Ich schätze es übrigens sehr, wenn man sich die klitzekleine Mühe macht und aus Respekt meinen Nick richtig schreibt :rolleyes:.

tobi75
11.August.2021, 07:38
Hallo Wolfgang,
was meinst Du mit "Kontergewicht"?
Deine Bilanz ist doch linkslastig!? Deine Rechnung bezieht sich jedoch auf einen mittigen Schwerpunkt oder? Müsste da nicht an alle Maße ein Offset von 8-10mm? Wenn der berücksichtigt wird, sollte die Bilanz zu "0" ausgehen.
Wenn sich dann der Rumpf noch dreht - perfekt.
Mir wäre Dein 15g Servo mit Kunststoffgetriebe nicht stabil genug. Ggf. reicht auch die Zugkraft nicht, um präzise zu lenken. Meine Servos haben i.d.R. Metallgetriebe, 30g und 5-6kg Stellkraft...

LG
Tobias

MiSt
11.August.2021, 07:55
Das "Kontergewicht" ist in der Tabelle korrekt links vermerkt und sorgt recht exakt für den Betrag der Linkslastigkeit ("4692" gegenüber "4172" als Differenz re/li).

Um wieviel der SP nun links liegt, lässt sich erstens ausmessen, und zweitens aus dem Gesamtgewicht des Bootes und der Linkslastigkeit von "4172" errechnen.

Shark
11.August.2021, 11:26
Hallo zusammen,

noch mal was zur rechnerischen Ermittlung des Schwerpunktes (Schwerpunktrechnung) bzw. Gewichtsbilanz. Ich weiß jetzt nicht wo Michael das das letzte mal beschrieben hat, bin mir aber sicher das es korrekt war so wie ich ihn kenne. Hab das glaube ich auch schon mal genau beschrieben und weil es jetzt hier gut rein passt, mach ich es gerne noch mal.
Eine Schwerpunktberechnung lässt sich in alle drei Raumrichtungen machen. Für jede Richtung braucht man ein Bezugspunkt / System. Dieses ist normalerweise für den SP in Längsrichtung das Heck / Heckspannt, die Querrichtung die Mittschiffsline und für die Höhe Unterkante Kiel. Von diesen Bezugspunkten werden die SP Positionen der einzelnen Komponenten aus gemessen. Dabei hat der Gemessene Abstand auf der einen Seite ein positives Vorzeichen und auf der anderen ein negatives Vorzeichen. Dieses ist wichtig, da es die Auswertung leichter macht. Jetzt listetet man alle Komponenten auf mit ihrer Lage (Abstand zum Bezugspunkt) und den entsprechenden Gewichten auf. Anschließen berechnet man das Moment was jede einzelne Komponente erzeugt (Gewicht x Abstand) und summiert alle Momente auf. Wenn man mit den erwähnten positiven / negativen Vorzeichen arbeitet braucht man sich keine Gedanken machen auf welcher Seite die Komponente sich jetzt befindet, das hat man ja schon durch das Vorzeichen gemacht. Den Gesamtschwerpunkt bekommt man dann indem man das Gesamtmoment durch das Gesamtgewicht teilt und das Vorzeichen gibt dann an in welcher Richtung der SP dann liegt. Das Gesamtgewicht ist auch schnell ermittelt, da man ja schon alle Gewichte der Komponenten aufgelistet hat und diese nur noch aufsummieren muss. Am einfachsten geht das mit einer Tabellenkalkulation. Für den Längenschwerpunkt mach ich das für jedes neue Projekt um mir ein Bild von der zu erwartenden Situation zu machen. Anbei mal ein Bild von meiner Tabelle ...

In der Tabelle vom Wolfgang fehlt neben dem Empfänger (tolerierbar) das Leergewicht es Rumpfes, was gravierende Auswirkungen hat. Rechnet man die Tabelle so durch, so kommt man zu einem aufgelisteten Gewicht von ca. 570g und einem SP von 7,3mm außermittig. Nimmt man jetzt den Rumpf mit dazu und nimmt an der SP von diesem sei genau mittig (ist er nicht da der FK ja schon drin ist) und dieser 330g wiegt, so landet man bei einem außermittigen SP von ca. 4,6mm also nur rund 65% von dem zuerst berechnetem ...

Die Überprüfung / Kontrolle des SP in Querrichtung nach der Methode von Tobi mit Fingern an der Buchspitze und am Heckspannt ist soweit OK / Korrekt. Man darf jetzt aber nicht den Fehler machen und annehmen, wenn der Finger hinten am Heckspannt bei 15mm außermittig liegt auch der SP 15mm außermittig ist. Das ist nämlich falsch !! Diese Methode sagt nur, dass der SP auf der Verbindungsline zwischen den beiden Fingern liegt. Logischerweise liegt er da wo sich auch der Längsschwerpunkt befindet. Unter der Annahme der Längsschwerpunkt liegt bei 1/3 der Rumpflänge vom Heck, so ist der SP in Wirklichkeit nur noch 10mm außermittig ! Der Abstand des SP zu Mittelschiffslinie lässt sich einfach über den Strahlensatz bestimmen für beliebige SP in Längsrichtung.
D.h. wenn eine 6mm außermittigen SP errechnet der Längenschwerpunt bei um die 33% liegt und man am Heckspannt den Finger bei 9mm hat ist alles OK. Bei gleich langen Modellen mit gleicher SP Lage in Längsrichtung kann man auch die Lage des Fingers am Heckspannt als Referenz benutzen. Das ist ja hier mit der BSW vom Wolfgang und der Tomcat von Tobi hinreichend genug gegeben.

Gruß, Patrick

Mahandra
11.August.2021, 12:04
Hallo,

Finde ich sehr interessant wie das ausgerechnet wird. Noch ein paar Bemerkungen. Ich vermisse in der Gewichtsauflistung alle Halter für: Motor,Servo, Empfänger, Akku, Regler.
Das Servogestänge, Prop, Motor, Wasserkühlung,Stecker evtl noch eine Deckelverschraubung?
Die Finne in #53 ist aussen befestigt, glaube die “muss” von drinnen verschraubt werden.

LG Andreas

Shark
11.August.2021, 12:55
Hallo,

Finde ich sehr interessant wie das ausgerechnet wird. Noch ein paar Bemerkungen. Ich vermisse in der Gewichtsauflistung alle Halter für: Motor,Servo, Empfänger, Akku, Regler.
Das Servogestänge, Prop, Motor, Wasserkühlung,Stecker evtl noch eine Deckelverschraubung?
Die Finne in #53 ist aussen befestigt, glaube die “muss” von drinnen verschraubt werden.

LG Andreas

Hallo Andreas,

sicherlich wird so eine Berechnung genauer je kleinteiliger man die Komponentenliste macht, aber auch aufwendiger wenn man jede keine Schraube etc. mit auflistet. Bringt aber keinen wirklichen Mehrgewinn für eine Beurteilung bzw. Abschätzung. Da reicht es die Hauptkomponenten zu verwenden.
Wenn ich in meiner Liste Motor stehen habe, dann gehört für mich Motorhalter, WK, Kupplung schon mit dazu. Das eingetragene Gewicht ist dann entsprechend gewogen bzw. mit dazu addiert aus Erfahrung. Genauso Servohalterung beim Servo, Akkuhalterung beim Akku, usw.

Gruß,
Patrick

MiSt
11.August.2021, 13:06
Wunderbar. Nun steht es zweimal hier lokal drin, wie man den echten Seitenversatz ausrechnet.


Um wieviel der SP nun links liegt, lässt sich erstens ausmessen, und zweitens aus dem Gesamtgewicht des Bootes und der Linkslastigkeit von "4172" errechnen.

Den Gesamtschwerpunkt bekommt man dann indem man das Gesamtmoment durch das Gesamtgewicht teilt und das Vorzeichen gibt dann an ...

Nun muss erstens ein Seitenversatz her ("Kontergewicht", "Regler nach links", Regler nur weiter ans Stevenrohr, aber weiterhin rechts, ...).

Und zweitens und wichtiger muss eine oder mehrere Entlüftungsbohrung(en) schlau gesetzt werden. Dann lüppt das.

Und Turnfins "müssen" nirgendwo angeschraubt werden. Es gibt nur sinnvollere und weniger sinnvolle Stellen und Vorgehensweisen, sogar mit Begründung.

Mahandra
11.August.2021, 13:45
Hallo Andreas,

sicherlich wird so eine Berechnung genauer je kleinteiliger man die Komponentenliste macht, aber auch aufwendiger wenn man jede keine Schraube etc. mit auflistet. Bringt aber keinen wirklichen Mehrgewinn für eine Beurteilung bzw. Abschätzung. Da reicht es die Hauptkomponenten zu verwenden.
Wenn ich in meiner Liste Motor stehen habe, dann gehört für mich Motorhalter, WK, Kupplung schon mit dazu. Das eingetragene Gewicht ist dann entsprechend gewogen bzw. mit dazu addiert aus Erfahrung. Genauso Servohalterung beim Servo, Akkuhalterung beim Akku, usw.

Gruß,
Patrick

Hallo Patrick,
verstehe. Wieder was gelernt. Meine Bemerkungen waren für Wolfgang sein Boot. Und da fehlt der Motor in der Liste.

LG Andreas

wem55
11.August.2021, 20:39
Hallo liebe Leute,

entschuldige Michael, ich habe das große S bisher überlesen - sorry.

wenn ich das richtig verstanden habe, liege ich mit meiner Gewichtsverteilung anscheinend einigermaßen richtig.
Blöd, den Empfänger habe ich wirklich übersehen.
Den Motor hatte ich ignoriert, da der für den Schwerpunkt der Längsachse mittig liegt.
Den Not-Aus und etwas Kabel hatte ich beim Probieren in der Wanne mit ins Boot gelegt.
Ein Metall-Servo ist schon bestellt. Für eine Probefahrt sollte das Plastik-Servo halten, oder?
Die Turnfinne habe ich nur so lose zum Probieren des Schwerpunktes und für die Badewanne angeschraubt.
Das der Rumpf wegen des Flutkanals dann links mehr Gewicht hat, habe ich auch übersehen.
Und das die Schwerpunkte sich dann bei 1/3 Länge und bei 8 bis 13 mm treffen ist mir jetzt, wo es Patrik geschrieben hat, auch klar.
Mein "Kontergewicht" hatte ich schon auf 27 Gramm reduziert, dann dreht es in der Badewanne auch noch.

Noch zu den Entlüftungslöchern: Die oberhalb der Wasserlinie liegenden dienen dazu, dass beim Beschleunigen wieder Luft in den Flutkanal kommt.
Aber wenn es auf dem Kopf liegt, muss die Luft entweichen können.

Aber ich traue mich nicht, so wie bei Michas vier Löcher vorn und noch drei in die Stufe zu bohren.
Im Prinzip leuchtet mir das ein, aber kommt beim Fahren dort nicht wieder Wasser in den Flutkanal?

Müssen die oberen tatsächlich so groß sein wie bei Michas? Bei mir dürfte das Drehen ruhig ein paar Sekunden länger dauern, ich will ja keine Rennen fahren.





Ich hatte gehofft, das ich das Boot zu den Lipo-Masters fahrbereit mitbringen könnte, mal sehen, ob das was wird.

tobi75
11.August.2021, 21:15
Hallo Wolfgang,
die Entlüftung in der Stufe würde ich in jedem Fall vorsehen. Dann läuft auch das Wasser aus der Stufe. Da kommt beim Fahren sicher nix rein. Die Löcher im vorderen Bereich für die Entlüftung müssen an den höchsten Punkt über der Wasserlinie in Rückenlage - das sollte logisch sein, oder? Sinnvollerweise platziert man die Bohrungen im Schatten einer Abrisskante, damit sie nicht direkt angeströmt werden - halt so, wie in Michas BSW.
Im Eco-Expert hatte ich sie über einer Stringerleiste...
Die Löcher im Deck brauchst Du nicht zwingend. Damit läuft der Fluti schneller voll.
Zur Not kann man auch eine kleine Hutze oder einen Abweiser über den Bereich mit den Bohrungen platzieren. Der Bereich, wo die Löcher letztlich gebohrt werden, kommt normalerweise nur in Linkskurven in die Nähe des Wassers und hat m.E. keinen großen Einfluss auf das Fahrverhalten.

LG
Tobias

Shark
11.August.2021, 22:29
Hallo Wolfgang,

prinzipiell reichen zwei kleine Löcher, eines im Bug und eines in der Stufe an den höchsten Stellen, also direkt neben der FK Wand. 3mm Durchmesser sollten die schon haben sonst kann durch die Oberflächenspannung des Wassers es schon mal passieren das sich eine Blase bildet und die Luft doch nicht entweichen kann.

Zum bohren der Entlüftungslöcher: Ich nehme dafür gerne die Diamantfräser für den Dremel dafür (siehe Bild). entweder die konisch spitzen oder die mit einem Kugelkopf. Damit kann man sehr gezielt die Position des Lochs bestimmen und auch die Bohrtiefe. Wenn erst einmal ein kleines Loch drin ist kann man was durch stecken und von hinten schauen wo man genau gelandet ist mit dem Loch und dann ggf. noch die Richtung korrigieren, in der man das Loch dann erweitern möchte.



Ich hatte gehofft, das ich das Boot zu den Lipo-Masters fahrbereit mitbringen könnte, mal sehen, ob das was wird.

Wenn ich das richtig interpretiere beabsichtigst du in 1,5 Wochen zu dem Rennen im Vulkanpark zu kommen. Falls dem so ist kann ich dir nur empfehlen alles mitzubringen, auch wenn es nicht fahrfertig ist. Denn nur so können die Kündigen vor Ort dann drüber schauen, daran Tipps geben und dir damit weiterhelfen.

Gruß,
Patrick

wem55
12.August.2021, 17:54
Hallo,

ich habe mich doch getraut, Entlüftungslöcher zu bohren
und den Regler vor den Motor ganz nach links gesetzt.

Das Drehen in der Badewanne funktioniert jetzt ohne Kontergewicht. *pleased**pleased**pleased*

wem55
16.August.2021, 11:44
Hallo,

das BSW-Mono 1 ist weitgehend fertig.

Motor war schon drin, das erste kleine Kunststoff Servo hatte schon beim Probieren den Geist aufgegeben.
Jetzt habe ich eine Nr. größer und mit Metall Zahnräder eingebaut.
Regler und Empfänger liegen erstmal nur so drin, den Akku habe ich mit Styrodur-Klötzchen "gesichert".

Etwas Farbe in Form von Klebefolie ist auch draufgekommen.

Und Entlüftungslöcher oben habe ich auch noch gebohrt. Ziemlich weit vorne, in der Hoffnung, dass, wenn es auf dem Kopf liegt, dort auch Wasser in den Flutkanal kommt.

Ich habe heute morgen an unserem Teich kurz probiert, allerdings nur gut 3 Minuten. Aber es fährt sogar linksrum ;););)

Das ist schon etwas anderes, als ich gewohnt war. Macht richtig Spaß. Aber ob das schon so gut läuft, wie ihr euch das vorstellen würdet, wird sich zeigen.

Aber so wie Tobias, sofort falschrum ins Wasser, habe ich mich nicht getraut.

Ich bin ja schon froh, dass ich es zum Wochenende fahrfertig mitbringen kann.

Die Feinheiten müsst ihr mir dann dort noch sagen/zeigen.

Frage dazu: ich würde das Boot, 2 geladene Akkus, Funke und Abklebeband mitbringen.

Was sollte ich noch einpacken?

(ich fahre mit meiner Frau Sonntag nach München und an den Starnberger See - von daher kann ich nicht so ganz viel "Technik" mitnehmen ;))

102524 102525

:thx:

tobi75
16.August.2021, 12:43
Na das hört sich doch schon gut an!
Bring vielleicht noch verschiedene Props mit zum Probieren. Ladegerät+Kabelei ist auch nicht verkehrt ;).
Und noch ne andere (größere) Finne?

LG
Tobias

Edit: da vorn auf dem Deck sind die Löcher im Fluti m.E. nicht notwendig, weil der Rumpf vorm Durchkentern über das Heck absinkt. Nach meinem Verständnis wären Öffnungen auf Höhe des Akkus zielführender gewesen...

wem55
16.August.2021, 14:52
Danke Tobias,

werde ich mitbringen.

Ich hatte mich schon über deine "riesige" Finne und das Ruder gewundert.

Oder ist da kürzer und breiter besser? Auf jeden Fall fängt man sich damit dann nicht soviel Unkraut ein.

Diverse Propeller hätte ich eh mitgebracht, denn da habe ich noch einige Fragen zu.

Der Rumpf ist unten noch roh, also nicht gespachtelt und geschliffen. Dazu noch Tipps wäre auch gut.

Mal sehen.

Tschüss und immer eine handbreit Wasser unterm Kiel (je nach Ruderlänge *pleased* )

tobi75
16.August.2021, 19:23
Hallo Wolfgang,
ob nun breiter oder länger besser ist, kann ich nicht sagen. Meine Überlegung ist jedoch, dass zu lange Finnen/Ruder ungünstige Hebel darstellen und auch Spiel stärker zum Tragen kommt. Deshalb so kurz wie möglich, so lang, wie nötig. Die Fläche zur Führung kommt dann über die Breite.

LG
Tobias

wem55
17.August.2021, 17:02
Hallo,

1. ich habe schon mal je eine größere Finne und Ruder vorbereitet. Kleiner machen geht ja immer.
102527

2. Ich habe heute noch mal ein paar Runden gedreht. Ich habe ja noch kein Auge für die Feinheiten, aber mir ist aufgefallen, dass das Boot ziemlich schräg im Wasser im Wasser hängt. Etwa so wie auf dem Foto.

Erst habe ich gedacht, das links viel zuviel Gewicht ist.
Aber als ich mir das Foto abgesehen habe, musste ich mit Erschrecken feststellen, dass das Ruder überhaupt nicht im Winkel ist.
(sch.... ,ich hätte gewettet, das ich das richtig montiert hatte):klop:
102528

Ich hätte jetzt vermutet, dass das schräge Fahren am Ruder liegt und nicht am falschen Gewicht.

Da die linke Seite bei Geschwindigkeit in der Luft ist, scheint auch die Wasserkühlung nicht zu funktionieren.
Der Motor war, nachdem ich 30m zum Auto gegangen und den Deckel herunter gemacht habe, immer noch ganz schön warm bis heiß.

Ich habe auch mal das Notaus-Kabel etwas länger gemacht, das Boot mit dem Prop ganz ins Wasser gehalten und mit einem Zangenamperemeter den Strom gemessen.
Der lag bei 70A bei Vollgas.

Das schräge Fahren bei Vollgas liegt aber schon am schiefen Ruder, oder?

tobi75
17.August.2021, 19:25
Hallo Wolfgang,
hilfreich ist das schräg montierte Ruder vermutlich nicht. Also schnell die Löcher von aussen mit Tesa abdecken, Mumpe rein, 24h warten und neu bohren (zumindest 3 Löcher). Das klappt bis Samstag ;).
Experimente mit größeren oder längeren Löchern in den Aluwinkeln würde ich lassen - das ist nur Pfusch...

LG
Tobias

Uwe
17.August.2021, 20:59
Sehr schade Wolfgang, da musst du das Ruder sehr sorgfältig neu anzeichnen und präzise bohren! Vielleicht hilft eine Schablone, damit dir der Bohrer nicht wegläuft.

Wie ist das passiert: du hast doch mit der Klebenaht eine annähernd gute Hilfslinie am Heck?

Gutes Gelingen, mache es so wie Tobias vorschlägt und du schaffst es bis zum WE!

LG Uwe

wem55
17.August.2021, 22:00
Danke für die Tipps,
werde ich morgen machen.

Aber wie mir das passieren konnte? Ich könnte mich in den Hint... treten.
Wird wohl doch schon Alzheimer sein. :doh:

Trotzdem :thx:

tobi75
17.August.2021, 22:02
Noch ' n Tip aus eigener Baupraxis: damit die Bohrungen nicht verlaufen, bohre ich immer mit nem Zentrierbohrer vor. Den habe ich eigentlich für Arbeiten an der Drehbank, aber im Akkuschrauber funktioniert der auch - gerade bei härteren Materialien. Alternativ mit den von Patrick hier im Forum neulich angesprochenen Diamantfräsern für Dremel&Co.
Zum Ausrichten der Senkrechten habe ich zwei Alu- Winkelprofile auf eine Möbelbauplatte geschraubt. So, dass das Vau des Rumpfes zentral dazwischen hängt. Den Abstand der Winkel-Profile habe ich so eingestellt, dass die Stringer am U- Schiff saugend dazwischen passen. Wenn man dann auf der Platte noch eine Mittellinie anzeichnet, kann man ganz einfach mit ne Anschlagwinkel alle Maße hochloten...

LG
Tobias

MiSt
18.August.2021, 08:24
Ich hätte jetzt vermutet, dass das schräge Fahren am Ruder liegt und nicht am falschen Gewicht.
...
Das schräge Fahren bei Vollgas liegt aber schon am schiefen Ruder, oder?

Ja.

Der Mechanismus ist so: Fast immer muss man ein bisschen nach links gegenlenken oder -trimmen, um geradeaus zu fahren. Das schräg montierte Ruder erzeugt in dem Fall zusätzlich zur Richtungskorrektur noch den Effekt, das Heck zu heben bzw. das ganze Boot um seine Längsachse nach links zu drehen.

wem55
19.August.2021, 11:31
Hallo,

das Ruder ist jetzt senkrecht dran und das Boot läuft jetzt auch gerade im Wasser.

Ist schon interessant, was son schiefes Ruder bewirkt.

Bei aller Theorie hier im Forum - begreift man erst so richtig, wenn mans wirklich gesehen hat. :rolleyes:

Nur dass ich das so schief angeschraubt habe und es erst auf dem Foto gesehen habe, ist mir richtig peinlich. :bang

Dann geh ich mal packen.

wem55
31.August.2021, 15:50
Hallo,

das ist ja toll, kaum schreibe ich Neuling hier was, schon werde ich als Beispiel zitiert. *pleased*

Aber Kai, falls du dies liest - die Spezis hier im Forum haben (dummerweise :() recht.

Ein aktueller Rumpf, mit neuen Teilen aufgebaut, macht schon Sinn.

Aber Weiter:

ich habe den Flutkanal in eine eckige Form vergrößert, ich hoffe, das es dann funktioniert.

102603

Das Ruder habe ich kürzer gemacht und geändert, gefällt mir aber noch nicht, werde ich morgen noch mal machen.

Da ich den billigen 80A China-Regler für mein China-Böötchen brauche (der zweite ist mir ja kaputt geknistert) möchte ich einen 90A Flycolor Regler einbauen.

Der ist zwar ca. 40 g schwerer, aber da ich noch unter 1000 g ohne Akku liege, müsste das vom Gesamtgewicht her gehen.

Wie sich das auf den Schwerpunkt auswirkt, muss ich mal probieren.

Den Rumpf anschleifen mache ich morgen, aber vorm Spachteln scheue ich noch etwas zurück.

Dann werde ich noch mal auf dem Wasser probieren.

Ein Video ist leider etwas schwierig, da zu den Zeiten, wenn ich fahre, meist kein zweiter Zeit hat.:rolleyes:


Zu dem Flycolor Regler: ich habe zwar eine Programmierkarte, nur, wie schließe ich das an und was sollte ich da einstellen?
Oder lasse ich einfach die Werkseinstellung?

MoD
31.August.2021, 17:43
Einfach mal Anleitung lesen ... :rolleyes::

KLICK (http://en.flycolor.net/uploadfile/201809/98266af871.pdf)

KLACK (http://en.flycolor.net/uploadfile/202007/dcfee3c7fa.pdf)

Angeschlossen wird das ganz einfach mit dem Empfänger Kabel. Die Markierungen sind auf der Box aufgedruckt.

Einstellen musst du nicht viel - aber wenigstens Timing und Vorwärts oder Vorwärts/Rückwärts-Modus, Motordrehrichtung und Spannungsabschaltung kannst/solltest du überprüfen ...

Gruß Roland

wem55
31.August.2021, 18:46
Hallo Roland,

danke für die Antwort, aber auf der Bedienungsanleitung finde ich nur, wie das zum Fahren angeschlossen wird.

102607

Ein Patchkabel war bei meiner Programmkarte nicht dabei. Könnte ich mir ja machen.

Daher die Frage: wo kommt das Kabel vom Regler rein? Auf dem Foto rechts oder links?

102608

Das Patchkabel geht dann wahrscheinlich zum Empfänger?

Und wann gebe ich Strom drauf? doch erst, wenn alles angeschlossen ist?

Danke für einen Hinweis.

tobi75
31.August.2021, 19:06
Hallo Wolfgang,

das Kabel vom Regler gehört m.E. in die rechte Buchse - da sind 3 Symbole ausgewiesen.
Regler und Progkarte verbinden und dann Akku an den Regler und schon sollte sich auf der Karte was tun.
Alles einstellen, mit OK bestätigen - fertig...
LG
Tobias

MoD
31.August.2021, 19:07
Hi Werner.

Sorry das mit dem Patchkabel war Blödsinn - da war ich geistig woanders

Du steckst einfach das Kabel das zum Empfänger geht in die Programm Box.
In den verlinkten Anleitungen der Box und des Reglers steht doch alles drin was du wie Programmieren kannst.

Zum Programmieren schließt du einfach nur einen Akku an den Regler an, dann zeigt die Progbox die Werte an.
Um die Gaswege anzulernen schließt du den Motor auch noch an, dann hörst du auch das ensprechende Biepen.

Gruß Roland

Edit:Tobias war schneller

wem55
31.August.2021, 19:21
Jungs, danke. :thx:

Damit kann ich was tun.*pleased*

Uwe
31.August.2021, 19:51
Moin Wolfgang,

sag mal: hast du die Antriebsanlage wieder ausgebaut?

LG Uwe

wem55
1.September.2021, 07:30
Hallo Uwe,
Ja, ich habe die Welle noch mal heraus genommen, um die Vergrößerung des Flutkanals machen zu können.
Ich hatte den nur mit Sekundenkleber dicht gemacht, da ich damit gerechnet habe, dass ich da nochmal dran muss.
Ich denke, dass ich die gleich wieder einbauen (festkleben) kann.
Die Änderung am Ruder will ich auch noch machen.
Leicht schräg gestellt, so wie ich es bei Tobias gesehen habe.
Fotos folgen noch.

speedboats
1.September.2021, 12:06
nur zum Verständnis ....
an seiner Speedman war das aber nichht "leicht" schräg

tobi75
1.September.2021, 12:12
Jaja - wir reden hier von etwa 7-10° effektivem Ruderachswinkel (also inkl. des Rumpf-Anstellwinkels von ca. 2°) :cool:.
Ggf. funktioniert das auch mit kleinerem Winkel - habe ich aber noch nicht getestet....

LG
Tobias

wem55
1.September.2021, 13:32
Hallo,

das Ruder habe ich jetzt geändert:

102617

Ich fürchte, dass ich das Ruder zu früh gekürzt habe.
Ich habe das Gelenk höher und schräg (gut 7° zum Heckspiegel) gesetzt, da war das Ruderblatt schon abgeschnitten.
Na ja, schlimmstenfalls schnitze ich ein Neues.

Die Finne sollte auch noch etwas größer werden, was meint ihr, wieviel?

tobi75
1.September.2021, 13:34
Alles gut, Wolfgang - sieht brauchbar aus! Hauptsache, das Rudergelenk wird nicht durch Wasser gezogen.

LG
Tobias

Edit: setz ggf. die Anlenkung noch nach oben auf den Ruderhebel.

wem55
1.September.2021, 13:52
Hallo Tobias,

ich dachte, nur ich als Rentner könnte um diese Tageszeit im Forum rumdaddeln :):)*pleased*

Wenn ich das Kugelgelenk nach oben setze, passt die ganze Richtung nicht mehr zum Servo.

Der hintere Teil ist jetzt gut 12 mm höher als Mitte Welle und wenn das Kugelgelenk durchs Wasser zieht, würde der Halter auch schon im Wasser laufen.

Ich werde es mal im Wasser probieren.

Da meine Augen noch nicht so fachkundig sind, hoffe ich, das ich auch etwas erkenne, denn aufs Fahren konzentrieren und Details erkennen muss ich erst noch üben. :rolleyes:

tobi75
1.September.2021, 15:35
Hallo Wolfgang,

als IT-ler im Homeoffice bin ich flexibel, was private und betriebliche Angelegenheiten betrifft :p.
Leg das Boot mal auf dem Tisch "in die Kurve" und schau, wieviel Luft die Anlenkung noch hat. So´n Gestänge nachbiegen, ist ggf. schnell erledigt.

LG
Tobias

wem55
2.September.2021, 15:45
Hallo,

ich habe wieder etwas weiter gemacht:

Alte Finne und evtl. neues Ruder aus Messerklinge:
102618

neue Finne und das Ruder so, wie ich es gerne lassen würde:
102619

dann liegt jetzt der Flycolor Regler drin, dafür habe ich den Wasereinlass neben dem Motor genommen und den Ablauf schräg durch den Flutkanal gelegt.
102620

den Einlass für den Motor habe ich jetzt hinten im Flutkanal, der Ablauf ist der Alte und liegt rechts auf Höhe der Stufe.
102621

Der für den Regler liegt direkt rechts neben dem Motor, auf der anderen Seite ist leider kein Platz, weil da der Akku liegt.
Jetzt habe ich dort einen langen Schlauch zum Motor, aber ein besserer Punkt für den neuen Wassereinlass des Motors ist mir nicht eingefallen.
102622

Ich bin der Meinung, das an allen anderen Punkten nicht genug Wasserströmung wäre.

Wenn nichts dazwischen kommt, fahre ich morgen früh mal eine Runde - oder zwei - oder drei ....


Hätte ich fast vergessen:
Das Programmieren vom Flycolor Regler mit der Programmierkarte scheint geklappt zu haben.

Dazu noch eine Frage: was bewirken die Werte beim Anfahren und fürs Timing?

Dann musste ich beim Einschalten der Funke die Gasstellung auf Vollgas schieben - bei welchen Reglern ist so?

Bisher brauchte ich das bei meinen anderen Reglern nicht.

tobi75
2.September.2021, 19:16
Hallo Wolfgang,

warum bohrst Du denn so viele Ein- und Auslässe in Dein Boot :rolleyes:?
Die Kühlung meiner Renner hat einen Einlass - Heck oder Stufe, je nach dem, wo die Motor/Regler-Kombi sitzt. Der führt zum Regler. Vom Regler geht´s dann zum Motor und dann in den Auslass. Der Durchfluss mit einem MS-Rohr 4x3 reicht völlig, wenn der Anströmwinkel stimmt. Bei so viel Schlauch im Boot besteht m.E ein höheres Risiko, dass Du eine der Wasserleitungen abknickst oder zudrückst, weil die immer irgendwie im Weg sind.
Im Eco liegt der Wassereinlass soweit vorn, dass der auf der Geraden in der Luft ist - Wasser wird nur in der Kurve aufgenommen. Die Motoren und Regler (und die Leistung) in Eco-Expert sind die gleichen, wie in Mono 1/A und das reicht von der Kühlung auch.

Ruder und Finne find ich gut. Bin gespannt, was die Fahrerprobung ergibt...

Achso - Gasstellung: Bei meinen Reglern (Seaking 120A, roxxy 9100-6) gelange ich durch Vollgasgeben (und Halten) vor dem Einschalten des Reglers in den Modus für das Anlernen des Gasweges. Nach kurzer Zeit quittiert der Regler mit einer Tonfolge die Vollgasstellung und erwartet die Neutralposition. Also Gas an der Funke auf Null, Regler quittiert nochmal - fertig. Üblicherweise merkt sich der Regler diese Einstellung!? Bei einem TSUNAMI 180A hat das übrigens auf Verdacht genauso funktioniert...

LG
Tobias

Rogi
2.September.2021, 19:48
Bisher brauchte ich das bei meinen anderen Reglern nicht.
Doch, du hast es nur nie gemacht.
Was dann einiges aus Vergangenheit erklärt

wem55
2.September.2021, 21:23
Hallo,

Igor, leider habe ich das bisher nicht gewusst, da es anscheinend auch so funktioniert hat.

Würde es etwas bringen, wenn ich das bei den anderen Booten nachträglich noch machen?

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man untergewissen Bedingungen kein Vollgas erreicht.

Wie kann man das nachträglich nachvollziehen oder ändern?

Rogi
2.September.2021, 22:00
Hallo,

Wie kann man das nachträglich nachvollziehen oder ändern?

In dem du dein Regler auf dein Gasweg anlernen tust.
So wie Tobias dir es beschrieben hat.

Wie soll sonst der Regler wissen bei welche Stellung / Wert dein Vollgas liegt?
Zumindest bei unserem Protokoll den dir dein Receiver weiter gibt. Muss angelernt werden.

Uwe
3.September.2021, 01:21
Hallo Wolfgang,

deine Wasserkühlung erschreckt mich grad etwas. Besonders diese Sache am Heck: Einlass im Flutkanal, 180 Grad Biegung mit Messingrohr wieder zurück in den Rumpf. Wie Tobias schon sagt: es reicht ein Kühlwasserkreislauf mit kurzen Wegen völlig aus. Mein Mini-Mono kommt mit Aussenläufer und Flug-ESC sogar ohne Wasser klar und die Temperaturen sind im grünen Bereich.

LG Uwe

wem55
3.September.2021, 11:13
Hallo,

ich habe gerade getestet.
Geschwindigkeit mit dem (45,5er - falsch), war ein 34,5er gut 53 km/h. Vorher lag ich bei ca. 45.

Kurven gehen besser als vorher, nur einmal habe ich sie auf den Kopf gelegt - sch... der Flutkanal reicht immer noch nicht.
Es fehlt noch ein kleines bisschen.

Das werde ich in der Badewanne mal mit etwas Gewicht probieren, einfach, um rauszukriegen, wie viel noch fehlt.
Nur größer machen kann ich den Flutkanal nicht mehr, dann bekomme ich den Akku nicht mehr rein.

Dann musste ich leider abbrechen, da ich gegen die Mauer geknallt bin, irgendwie war der Kurvenradius zu groß.

Dabei hat sind durch den Aufprall zwei 4er Stecker zwischen Regler und Motor abgegangen.

Ich denke, ich werde das direkt verlöten.

Oder spricht da etwas gegen?

Wie kurz darf ich die Kabel abschneiden?
Die vom Flycolor sind ein paar cm länger als die Alten.

Zu der Kühlung:

Ich habe das Gefühl, dass der Wassereinlass neben dem Motor nicht ausreicht. Evtl. ist der Winkel vom Messingröhrchen falsch oder nicht genug.
Wo könnte ich denn sonst noch einen Einlass hinsetzen? Oder den ersten neu machen und schräger setzen?

Temperaturen konnte ich heute leider nicht mehr fühlen, da das Boot schon zu lange im Wasser gelegen hatte.
(Gut, dass ich mein Rettungs-Sumpfboot jetzt immer im Auto habe)

Leider bin ich beim Fahren so darauf konzentriert, nichts kaputt zu fahren, dass mir das Auge für die Feinheiten, die man zum Abstimmen braucht, fehlt.

Dazu die Frage: wenn ich mit dem Handy ein Video mache, wo stelle ich das am besten hin?
Eher weit unten oder lieber so etwa auf Augenhöhe?

wem55
7.September.2021, 16:05
Hallo,
so ein Sch....
ich hatte das Boot ja gegen eine Mauer gesteuert. :klop:

Erst habe ich mich über etwas Wasser im Boot gewundert, jetzt ist mir klar, warum.

102650

Nur wo die beschädigte Stelle IM Boot ist , ???

Denn die Macke ist links vorn, da ist noch komplett Flutkanal.
Also muss innen auch etwas passiert sein.

102651

Meine Idee wäre, ein Loch zu bohren, wo eine Spitze einer Spritze rein passt, dann Epoxy (ich habe 30 Minuten Epoxy) herein spritzen,
das Loch mit Paketband zukleben, und versuchen, das Epoxy auf die passenden Stellen fliessen zu lassen.

Mit Festhalten und hin und her Drehen des Rumpfes solange, bis das Epoxy anfängt hart zu werden.

Die letzten Minuten, kurz bevor es dickflüssiger wird, versuchen, den Kleber auf die passenden Stellen zu bekommen.

Oder hat jemand eine bessere Idee?


Das Boot läuft jetzt geschwindigkeitsmäßig so, wie ich mir das vorgestellt hatte. (Lt. GPS gut 64km/h)
Viel mehr möchte ich auf unserem Teich auch nicht fahren. Dann wird es langsam eng.

Für die Feinabstimmung hätte ich gern noch fachlichen Rat.
Geradeaus ist es kurz vorm Abheben (soweit ich das beurteilen kann)
in den Kurven hoppelt es etwas, aber ich meine, ähnlich wie die, die ich im Vulkanpark gesehen habe.

Nur dafür muss ich noch ein Video machen.

Nur muss ich ab Samstag zwei Wochen nach Malle. *pleased*
Zwar ohne Boot, aber dafür mit Taucheranzug. :cool:

R/B
7.September.2021, 17:55
Hallo
Kleb das Boot normal ab bohre ein 2mm Loch in den Deckel und puste mal kräftig rein. Geht am besten mit einer E Zigarette durch den Rauch siehst Du alle Löcher. Zur Not kann dir auch ein bekannter helfen der Raucht.

Gunnar2
7.September.2021, 21:07
Hallo,

wenn Du die Welle ziehst und durch das Stevenrohr bläst, brauchst Du keine weiteren Löcher bohren ;-)
Wer nicht rauchen will, tunkt das Boot in der Badewanne unter Wasser.

wem55
8.September.2021, 11:05
Hallo,

ich habe Epoxy mit einer Spritze in den Flutkanal gegeben und noch etwas ganz vorn ins Boot geschüttet.

Dan habe ich den Kleber hin und her geschwenkt - komisch, wenn man so etwas macht, scheint das Epoxy doppelt so lange zu brauchen, bis es nicht mehr fließt.

Da ich Stevenrohr, Motor und Regler herausgenommen hatte, ging das trotzdem ganz gut.

Heute morgen habe ich das Boot zugeklebt und durch das Loch vom Antrieb mal gepustet, es scheint dicht zu sein.

Wasser im Flutkanal bleibt auch drin, ohne woanders hin zu fließen.

Das beruhigt so doch erst mal wieder.

wem55
9.September.2021, 12:43
Hallo,
so, das Drehen funktioniert auch jetzt endlich regelmäßig.

Ich habe links an die Wand vom Flutkanal noch 20 Gramm = 4 STück Felgengewichte (Tipp von Armin) geklebt.

Das hört sich zwar nicht viel an, ist aber nach der Rechnung von MiSt in g/mm eine ganze Menge für den Längs-Schwerpunkt

Aber jetzt kann ich ruhigen Gewissens an den etwas größeren See fahren und testen.

Video folgt noch.

wem55
30.September.2021, 17:27
Hallo,
Tja, das Boot läuft jetzt schon ganz schön.
Geradeaus finde ich schon gut, in der Kurve hoppelt es.

Ich hatte das Handy an die Fernbedienung gebastelt und musste mich gut konzentrieren, um fahren und filmen hin zu bekommen.
Man bekommt leider keine Nahaufnahmen und einmal ist mir das Boot an die Mauer geknallt.


https://www.youtube.com/watch?v=aUyRl1L4eU4

https://youtu.be/VDKc7BQmgz8

https://youtu.be/LusLL1GQDnY

Für die Kurven könnte ich noch ein paar Ratschläge gebrauchen.

Die Finne ist 31 mm breit mal 35 mm unter Bootskante und das Ruder ist 26 mm breit und 45mm tiefer als Mitte Prop.
Die Flächen, wo ich meine, dass es dort am meisten Wasserkontakt hat, habe ich "etwas" geschliffen.
Gefahren bin ich mit einem 39er Prop, Spitze damit knapp 65 km/h.
Temperatur scheint (gefühlt) zu passen, Fahrzeit mit 3S-5000A locker 10 Minuten.

102753


Danke

tobi75
30.September.2021, 18:43
Hallo Wolfgang,

das sieht doch schon gut aus!
Wenn ich mein Handy an die Funke schnalle, schaue ich nicht auf´s Display - ich ziele einfach mit der Funke dahin, wo ich hinschaue und drehe den Körper mit. Leider bin ich damit oftmals "vor" dem Boot :rolleyes:.

Die Kurvenradien, die Du fährst, sind schon recht eng für ein Mono. Besserung schafft da m.E. die Vergrößerung des Anstellwinkels der Ruderachse (Festziehen des Hecks) und ggf. mehr Führungsfläche (Ruder, Turnfin).
Ein wenig hat das auch mit Fahrtechnik zu tun. Normalerweise fährst Du mit voller Geschwindigkeit auf die Kurve zu, lupfst kurz das Gas, damit sich der Rumpf "setzt" und Grip aufbaut, lenkst ein und legst das Gas wieder an, um mit Druck durch die Kurve zu fahren. Wenn´s anfängt zu hoppeln, muss man halt die Lenkung leicht öffnen (wenn Platz ist). Am besten übst Du das linkerhand, weil da keine Mauer am Kurvenausgang steht :p.
Mit Blick auf einen Ovalkurs sollten die aktuell "hoppelfrei" fahrbaren Radien aber ok sein...

Wenn Du "Ecken hebeln" willst, solltest Du ein Eco, F1E oder F3E bauen :cool:...

LG
Tobias

wem55
9.November.2021, 16:31
Hallo,
also, das Fahren macht jetzt richtig Spass.

Es war eine gute Entscheidung, nach den Erfahrungen mit dem Chinaböötchen so etwas zu bauen.

Das Boot läuft Spitze 65km/h, was für viele mittelkleine Seen sicherlich reichlich ist.

Durch einen anderen Beitrag bin ich darauf gekommen, mal die monetäre Seite zu betrachten (was man ja eigentlich nicht machen sollte, ist ja Hobby :doh:):

Hier aus dem Shop:
Rumpf BSW Mono1 74,90€
Motor 2860-2700KV 56,90€
400er Antriebswelle 33,40€
34,5er Graupner Prop 5,19€
1 Rolle Abklebeband 2,99€
Silikonschlauch 3x7mm 2,19€

Die anderen Sachen meist vom „Chinesen“ oder ähnlich:
Regler Flycolor 90A knapp 40,00€
Metall-Servo mittelgroß 10€
Empfänger Flysky 6 Kanal 15€
Lipo Akku 3S-5000mAh 60,50€
36er Graupner Prop 5,50€
Ruder 12,50
Sekundenkleber dünn, Mittel, Dick, Beschleunigungsspray 15€

2mm Draht mit M2 Gewinde, Kugelgelenk 2mm,
etwas Glasfasermatte, 5 Min. Epoxy mit Härter, 60 Min. Epoxy mit Härter,
etwas Silikonkabel rot und schwarz, einige 4 mm Goldstecker
ein paar M3 Niro-Schrauben
Maurerkelle für ganz flaches Ruder und Turnfinne,
etwas Material vom Schrottplatz
sonstiges Kleinmaterial
ca. gut 70€

sind etwa 410€

Ich hoffe, ich habe nichts wesentliches vergessen.

Aber es war doch "etwas" mehr, als ich eigentlich ausgeben wollte, wobei ich mit den recht preiswerten Chinateile immer etwas geizig war. *pleased*

Unterm Strich aber alles richtig gemacht.

Dann noch herzlichen Dank an alle hier im Forum (und z.T. auch vor Ort) die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben.:thx:

wem55
31.December.2021, 18:25
Hallo,

ich bräuchte noch mal etwas Info:

den Geradeauslauf finde ich o.k., nur, was könnte ich versuchen, um ein "Hoppeln" in den Kurven zu vermeiden?

Ich hatte eine kleinere Finne probiert, aber dann wird es noch schlechter - also die große Finne wieder dran.

Da Ruder habe ich gut 10 mm kürzer geschnitten, auch hier habe ich den Eindruck, dass das eher schlecht war.

Wie schon geschrieben, mit dem 39er Prop geht das Teil 65.
Ich habe heute mal einen Tenshock C6142 probiert (leider ohne Tacho), gefühlt noch schneller, aber vom Geräusch her leiser, der Motor ist wohl kraftmäßig am Ende und dreht nicht voll aus.
Der Akku war auch ziemlich schnell leer, wobei die Temperaturen von Motor und Regler maximal handwarm waren.
War auch nur ein Versuch!

Aber was könnte ich für ein besseres Kurvenverhalten ändern?

Vielen Dank für Tipps

grubenschrauber
31.December.2021, 21:16
Hallo Wolfgang , ich denke du solltest deinen finnenhalter bzw finne parallel zum v bauen anstatt senkrecht runter und parallel zum ruder

plinse
31.December.2021, 21:43
Moin,
nach deinen Bildern würde ich schon erwarten, dass du den Winkel der Ruderachse bereits angestellt hast, gefühlt sogar ziemlich stark aber da können die Bilderausschnitte täuschen.
Hier mal etwas mehr/weniger versuchen und wenn die abgeschnittenen Ruderblätter eine Verschlechterung brachten, dann wieder zurück oder ggf. um den Schritt, wie du abgeschnitten hast, auch größer versuchen. Alles, was stabilisiert, kann am Ende auch zu viel werden, so dass das Boot anfangen kann zu stolpern.
Eine Edelstahl-Maurerkelle ist ein super Rohling für solche Versuche und in jedem Baumarkt zu bekommen.
Im Zweifel einfach mit etwas größeren Ruderblättern/Finnen starten als geschätzt, abschneiden ist einfacher als dran schneiden ;)
Wenn man sich seine alten Experimente aufhebt, hat man irgendwann auch eine Kramskiste und braucht nicht immer alles neu schneiden. Zu Anfang zerschneidet man halt dann 1-2 Maurerkellen.
Der Winkel der Finne wäre das nächste. Dadurch, dass du bereits eine Änderung vom Ruderblatt im Fahrverhalten bemerkst, bist du ja an den richtigen Parametern dran, wobei ich mit paralleler Finne recht gute Erfahrungen habe, es ist aber nie ein singulärer Parameter. Deshalb immer nur eins zur Zeit ändern, nur so behältst du den Überblick von Ursache und Wirkung.
VG, Eike

tobi75
1.January.2022, 12:39
Hallo Wolfgang,

wenn Du Dich da auf Deine Fahrvideos beziehst - das hat was mit Fahrtechnik zu tun ;). Für mein Empfinden bist Du insgesamt zu langsam/zögerlich unterwegs und lupfst auch das Gas vor der Kurve nicht. So baut der Rumpf keinen Grip auf und hoppelt durch die Kurve. Wenn ich mit meinen Booten nur Kreise fahre und dabei langsam das Gas aufziehe, fangen die auch an zu Hoppeln. Zur Fahrtechnik habe ich in diesem Thread ja schon geschrieben. Dazu hatte ich auch in Vulkanpark #1 (2021), dank Johannes' Unterstützung/Anleitung, ein Aha-Erlebnis - das funktioniert!
Um beherzt in die Lenkung greifen zu können, ohne zu kringeln oder einen Abflug zu provozieren, darf auch der Ruderausschlag nicht auf "Hafenschlepper" programmiert sein. Da ist weniger ggf. mehr.

Finne senkrecht zur Lauffläche hat bei keinem meiner Monos zufriedenstellende Resultate hervor gebracht. Ich fahre fast immer mit Finne parallel zum Ruder. Einzig bei meiner Tomcat Evo (Mono AS) habe ich sie leicht aus der Senkrechten gedreht (so ca. 5°, unteres Ende nach außen). Sowas muss man erfahren. Eine reproduzierbare (Kurven)Fahrtechnik ist dabei sehr hilfreich. Also - üben, üben, üben...

Vielleicht ergibt sich dieses Jahr auch die Gelegenheit, Deinen Boliden mal live auf einer Rennveranstaltung in Aktion zu sehen und ggf. selbst zu fahren?

LG
Tobias

MiSt
1.January.2022, 13:09
https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?43239-Mono2-Supermono-Baubericht&p=304412&viewfull=1#post304412

und folgende Beiträge, könnte hier auch ein Thema sein - also prüfen, ob auch dieser Rumpf zwei stabile Fahrlagen kennt in Kurven.

wem55
7.February.2022, 15:31
Hallo,
mal wieder ein kleiner Nachtrag:
Michael, ich habe auf deinen Rat hin rechts jetzt einen Keil drunter, bei den ersten Fahrten hab ich gemeint, es wäre besser geworden.

103540

Nur ist mir dummerweise 2 mal der Deckel während der Fahrt herunter geflogen.
Bei ersten mal lag dann noch der Akku im Wasser, da ich den sträflicherweise bisher noch nicht festgemacht hatte.

Das habe ich dann sofort nachgeholt.

Da es beide Male recht windig war, waren ziemlich Wellen auf dem Teich und ich hab gedacht, dass es am losen Akku gelegen hat.
Aber eben musste ich wieder "Wassertreten" um alles raus zu holen. Gut, das der Teich nur etwa knietief ist.
20 m hin und zurück, da werden die Füße ganz schön taub.:thumbdown:

Ich muß dazu sagen, dass der Renkforce Logger knapp 85 km/h anzeigte. und das bei Wellengang.

Dazu mal wieder eine Frage an die erfahrenen Kollegen mit den noch schnelleren Booten: steigt mit höherer Geschwindigkeit die "Hoppelei" so stark, dass sich das Klebeband löst?
Es war kein neues, es hatte eine Fahrt hinter sich.

Ansonsten bin ich mit der Geschwindigkeit super zufrieden, das hätte ich mir zu Anfang nicht träumen lassen.

Noch eine Frage zu dem Renkforce Logger: bei denen, die auch so ein Teil haben - dauert es bei euch auch recht lange, (gute 5 Minuten) bis der sich justiert hat und funktionsbereit ist?

Ich wollte ein Video machen, leider lohnt es sich nicht, dass zu zeigen, es sind höchstens 10 Sekunden geworden, der Rest ist ein leerer Teich.:bang

Tobias, den Ruderausschlag habe ich schon auf etwa 60% reduziert.
Dann habe ich an der Funke mal probiert, bei Ruderausschlag die Geschwindigkeit um 25% zu reduzieren.
Leider hat der Deckel verhindert, das ich da etwas erkannt habe.
Ja, zum Fahren, ich liebe halt Vollgas und wenn sich das Teil dann wieder richtig dreht, ist ein Abflug nicht so schlimm - zumindest bei den bisherigen Geschwindigkeiten :confused:

speedboats
7.February.2022, 16:09
bei zunehmender Kälte klebt Klebeband schlechter ...

wem55
7.February.2022, 16:40
Hallo,
ich bin am überlegen, den Deckel noch zusätzlich zu verschrauben.
Aber ich habe Angst, dass dass zu viel Gewicht bringt.bringt

Michas
7.February.2022, 16:54
Hi,

in M3 wiegen 4 Senkkopfschrauben und 4 Einpressmuttern in Alu zusammen 4,1g…
Denke nicht, das das wesentlichen Einfluss aufs Fahrverhalten hat ;-)

LG Micha

tobi75
7.February.2022, 17:23
Hallo Wolfgang,

ggf. das Klebeband vor dem Verkleben etwas anwärmen (in der Hosentasche). Nach meiner Erfahrung löst sich das Klebeband durch Abflüge, wenn das Wasser kräftig über den Deckel spült. Zur Sicherheit klebe ich über die Stöße an allen Ecken nochmal Stücken diagonal drüber...

85km/h mit 2700U/V an 3S halte ich für unwahrscheinlich. Selbst mit 40er Prop (1.4er) bei 2700U/V Lastdrehzahl, 3,7V pro Zelle und 80% Wirkungsgrad sind´s rechnerisch nur 80km/h. Realistischer sind m.E. 60 - 65 km/h und das ist ja für so ein zahmes Setup schon recht ansehnlich.

Bezüglich des Steuerns - das sind zwei (bzw. drei) aufeinanderfolgende Kommandos: Gas lupfen, Einlenken, Gas anlegen (satt). Du brauchst dieses Nickmoment, wenn Du abrupt vom Gas gehst, damit der Rumpf sich setzt. Dann hat er Wasserkontakt und baut ordentlich Grip auf beim Einlenken. Nur so halbseiden beim Einlenken das Gas raus nehmen, bringt m.E. nicht viel.
Das klappt natürlich auch nur, wenn die Wasserbedingungen nicht zu rauh sind...

LG
Tobias

wem55
7.February.2022, 21:04
Hallo Tobias,
ich habe etwas aufgerüstet und jetzt einen 2968-3400KV Motor drin.

Und kann endlich den Akku festzurren.*pleased*

Von der Geschwindigkeit bin ich echt begeistert, an den Kurven übe ich noch weiter.:rolleyes:

Micha, das mit dem Schrauben werde ich wohl machen, denn 2 mal der Deckel weg, ist doof.:bang

turbounlimited
7.February.2022, 21:16
Hallo Wolfgang,
am abkleben kommst aber trotzdem nicht vorbei und empfehlen würde ich das hier aus dem Shop
RC-Raceboats Abklebeband 25mm

habe das bei dem jetzigen Wetter und länger "auf dem Dach liegend" auch ohne Verschraubung
als wirklich super und sicher empfunden
Gruß Gerald

wem55
7.February.2022, 21:40
Hallo Gerald,
das habe ich benutzt.
Hat aber leider nicht (genug) geholfen. :klop:

MiSt
8.February.2022, 07:43
... dass sich das Klebeband löst?
Es war kein neues, es hatte eine Fahrt hinter sich.

Meine Kalkulation besagt, dass jedes Mal neues Klebeband unter dem Strich billiger ist als Deckel- oder Totalverluste :cool:.

Das Klebeband meiner Wahl ist seit Jahren das vom Modellbaupiraten. Leider hat er inzwischen nur noch die 50mm breite Variante, was sich allerdings auf der Kreissäge beheben lässt zu 2x 28,5mm breitem Band :p. Für mich das Klebeband mit dem breitesten nutzbaren Temperaturbereich, wobei die Rolle in der Hosentasche bei kalter Witterung trotzdem Standard ist, wie Tobias schon empfohlen hat.

seni
8.February.2022, 08:18
hi,

bei diesen Temperaturen empfehle ich Blenderm. Ziemlich teuer aber ziemlich gut.

Gibt' z.B. hier:
https://www.newpharma.de/3m/13541/3m-blenderm-fixierpflaster-2-5cm-x-4-5m-rollen-12-1525-1.html?utm_campaign=cse_idealo_dede&utm_source=idealo&utm_medium=cse&utm_content=de&utm_term=b2690_p13541_3M+Blenderm+Fixierpflaster+2 ,5cm+x+4,5m+Rollen+12+(1525-1)

Arsène

Van Aelst Jozef
8.February.2022, 09:25
Arsène, hello. Everything OK there? Long time- no seen.l
I use in winter also this tape.
https://www.ebay.ca/itm/191752022887?hash=item2ca54fab67:g:KZIAAOSwzT5ZekD Z
Buy it in a a hockey or inlineskate or rollerblades store. Hockers use this tape to secure there legprotection shield. As you know, there are also often in contact with (wet and cold) ice. Works best if it is pre-heate together with your lipo's. Also , remove the tape from the hull the same day. Otherwise it is possible that your painting comes off (if your hull is paint by a professional or conform with the rules of art --> no problem : however my paint comes off:://Conclusion --> I don't know the tricks of the trade.)

Best regards.
Jef.

wem55
8.February.2022, 14:18
Hallo,

thank you, Arsene and Josef
its a good notice, to take medical tape and also tape for Ice Hockey.
Very good idea, maybe this tapes are better then mine.

Best wishes

wem55
8.February.2022, 14:22
Hallo,

Michael, das mit dem mehrmals Benutzen hatte ich beim Lipo Masters gelernt.

Mit der heutigen Erfahrung würde ich auch sagen - das gilt nur im Sommer.

Bei solchen tiefen Temperaturen bin ich noch nie mit einem abgeklebten Boot gefahren.

Man lernt dazu.
Immer wieder. :doh: *pleased*

turbounlimited
8.February.2022, 17:00
..........das mit dem mehrmals Benutzen hatte ich beim Lipo Masters gelernt.

................

wie kommt man auf sowas ?????????? :doh:
Selbst in den alten Wettbewerbszeiten kam niemand auf so eine Idee

speedboats
8.February.2022, 18:05
Oh doch

mein "altrer Mentor" hat sich das Klebeband mehrfach verwenden auch zum Sport gemabt ...

nur im Winter halt nicht

wem55
13.February.2022, 17:09
Hallo,

hier noch der "Crash"

https://www.youtube.com/watch?v=jFO2Kok_ENQ

Leider kann man den interessanten Teil der Kurve nicht sehen.

tobi75
14.February.2022, 09:36
Hallo Wolfgang,

die Fahrlage hört sich doch schon gut an! Man sieht halt recht wenig :p.
Jetzt noch die Deckelbefestigung in den Griff kriegen und dann sieht man sich mal beim Rennen ;), oder?

LG
Tobias

wem55
14.February.2022, 16:22
Hallo,
wenn ich den Deckel richtig befestigt habe, werde ich noch mal ein Video probieren.

Da ich mich im Moment mit dem Rigger beschäftige, ist mir aufgefallen, dass dort die Finne relatif stark gebogen wird.

Wäre das fürs Mono auch etwas oder funktioniert das da nicht?

Gibt es schon neue Termine für Lipo-Masters?
Ich hatte noch nichts gefunden.
Da man über weitere Öffnungen nachdenkt, müßte das doch machbar werden.
Wäre ganz schön. *pleased*

wem55
1.March.2022, 16:55
Hallo,

so, der Deckel ist verschraubt und sollte jetzt halten.
Hier ein Video von heute morgen:
https://www.youtube.com/watch?v=21FmXPk_G5o

In den letzten Sekunden habe ich noch die eine von den zwei Flaschen im Wasser erwischt, ist aber nichts kaputt gegangen.

Komentare erwünscht :rolleyes:

tobi75
3.March.2022, 09:45
Hallo Wolfgang,

sieht doch schon gut aus. Ich bin aber der Meinung, dass sich 3400KV an 3S etwas mehr nach "Zahnarzt" anhören müssten. Der Motor dreht offenbar nicht aus. 42mm TFL würde ich ggf. im Mono 2 fahren. Für Mono 1 eher 37-38mm bei der Drehzahl. Hast Du das schon probiert? Ggf. bringt Dein Akku auch nicht genug "Druck" und die Spannung bricht entsprechend ein.
Meine "Rakete" (Mono 2) fährt prinzipiell die gleiche Drehzahl (1700KV an 6S), dreht nach Gehör aber deutlich höher...

LG
Tobias

wem55
3.March.2022, 14:00
Hallo Tobias,

dann werde ich mal einen kleineren Prop probieren.

Die Akkus sind ja alle noch nicht so alt, normalerweise sollten die noch GUT funktionieren.

Ich habe 5 Stück von den 3S-5000mAh, 3 x ZOP als 60C, davon 1 Hardcase und 2 andere und 2 Neue von Ovonic als 50C - ja klar, alles "billige".

Interessant ist, das die ZOP 376 und 354 Gramm wiegen und die Ovonic 305 Gramm.

Ich habe es beim Sumpfboot schon gehabt, das aus den Akkus mehr Strom gezogen wird als die können, da hat das Teil dann abgeschaltet, wobei man nach einer guten Minute dann weider fahren konnte - bis zum nächsten Stop.

Das habe ich bei den "schnelleren" noch nicht gehabt.

Wie würde ich dann merken, dass der Akku nicht genug "Druck" hat?

Dein Mono 2 sieht auch gut aus, machst du das speziell fürs Lipo-Masters?

tobi75
3.March.2022, 15:37
Hallo Wolfgang,
zu 5000mAh 50C und 305g sag ich mal: "ja, ne - is klar" ;).
Warum wohl 5000er SLS, die mit 20C gelabelt sind, ca. 350g wiegen? Nur an den Anschlusskabel wird´s wohl nicht liegen...

Wenn der Regler nicht abschaltet, kann´s auch sein. dass der Motor den 42er mit dem bereitgestellten Strom einfach nicht durchziehen kann. Die Akkus sind nach dem Fahren ordentlich warm, oder?
"Druck" merkst Du vermutlich erst, wenn Du mal einen hochwertigeren Akku probiert hast.
Normalerweise dürfte Dein Mono mit der Drehzahl und dem 42er TFL nur schwer auf dem Wasser zu halten sein.
In meinem Mono 2 Video bin ich mit nem 40er TFL unterwegs...

Ggf. macht der Regler auch nicht voll auf. Hast Du den Gasweg korrekt angelernt? Bzgl. der 3400KV bist Du Dir auch sicher?

Wer richtet denn noch Mono 2 Rennen in DE aus? Doch nur LipoMasters, oder? Ich orientiere mich am LipoMasters Reglement. Bei Mono 2 als Expert-Klasse sind dort die 5300er SLS XTRON als (robuster) Einheitsakku anstelle der 285g-Packs zugelassen. Die waren doch schon ziemlich verschleißanfällig.

Beim IDM-Cup gibt´s ja "nur" MS2 mit 4S und Einheitsmotor in der Größenordnung.
International wird mittlerweile mit Limiter und dicken (400g+) Zellen gefahren, wenn ich richtig informiert bin - aber soweit bin ich noch nicht :)...

LG
Tobias

wem55
3.March.2022, 17:39
Hallo Tobias,
ich habe gerade die beiden verschiedenen Akkus im Rigger gefahren.
Dabei ist der ZOP - 60C kalt geblieben und der Ovonic - 50C leicht handwarm geworden.
Aber ich hatte da einen 39er statt 36er Prop drauf.
Muss ich morgen noch mal andersrum probieren.

Die Flycolor Regler habe ich bisher einfach eingesteckt und gefahren.
Mir der Programmierkarte habe ich mal rumprobiert, aber letztlich die Originaleinstellung gelassen.
Wie könnte ich erkennen, das der Regler nicht auf Vollgas geht?

Ich muss mal schauen, dass ich von Flysky noch ein Drehzahlmodul bestelle.

Welches wäre da sinnvoll:
(Spannung und Temperatur hab ich schon drin)

MODELL: FS-CPD01 RPM Telemetrie [magnetische] modul
Monitor palette von geschwindigkeit 60000RPM/minuten
Power: 4,0-6,5 V DC
Gewicht: 6,6g
Größe: 31*15*8,5mm


MODELL: FS-CPD02 RPM Telemetrie [Foto Induktion (optische)] modul
Monitor palette von geschwindigkeit 60000RPM/minuten
Power: 4,0-6,5 V DC
Gewicht: 6,8g
Größe: 31*15*8,5mm

Dann noch: gibt es dies Jahr nur 2 Rundstreckenrennen? (Beide im Vulkanpark)

tobi75
3.March.2022, 18:26
Hallo Wolfgang,

was die Module betrifft, kann ich die nicht weiterhelfen - da habe ich keine Erfahrung. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die optische Messung einfacher im Modell zu realisieren ist, als die magnetische. Dazu müßte doch sicher irgendwo ein Magnet befestigt werden, oder? Das mag ich mir aber nicht bei 30000 U/min an der Kupplung vorstellen. Dann eher ein Folie-Klebchen mit Markierung für den optischen Sensor. Weiß nur nicht ob und wieviel Licht der braucht...

Zur Programmierung des Gaswegs brauchst Du bei den einfachen Reglern eigentlich keine Karte. Wir hatten das doch schon mal, oder?
1. Sender auf Vollgas
2. Regler mit Strom versorgen - Regler quittiert durch Motorpiepen (2x ?)
3. Sender auf Neutral - Regler quittiert
- fertig.

Sollte so auch in der Anleitung stehen.

Manchmal haben Regler auch eine Kontroll-LED die im Betrieb dauerhaft leuchtet (z.B. rot). Bei Vollgas leuchtet dann eine zweite LED auf (z.B. grün).

Wie gesagt, ich finde die Frequenz des Fahrgeräusches für 3400KV an 3S zu niedrig...

MiSt
3.March.2022, 19:52
Der technisch sinnvollste Sensor für BL-Motoren misst weder optisch, noch magnetisch, sondern einfach an einer Phase des Motors elektronisch das Drehfeld. Für den EagleTree Logger (RIP) gab es das schon vor vielen Jahren. Wo und beim wem es aktuell sowas gibt - k.A.

Die 285g-Akkus hatten bei uns in keiner Klasse so wenig Stress wie in Mono2 :cool:.


Dann noch: gibt es dies Jahr nur 2 Rundstreckenrennen? (Beide im Vulkanpark)

Das war letztes Jahr, und das Jahr davor, nicht wesentlich anders :rolleyes:

tobi75
4.March.2022, 07:09
Der technisch sinnvollste Sensor für BL-Motoren misst weder optisch, noch magnetisch, sondern einfach an einer Phase des Motors elektronisch das Drehfeld. Für den EagleTree Logger (RIP) gab es das schon vor vielen Jahren. Wo und beim wem es aktuell sowas gibt - k.A.


SM-Modellbau hat sowas für Unitest/Unilog im Programm:
https://www.sm-modellbau.de/Brushless-Drehzahlsensor-fuer-UniTest-2-UniLog-1-2

Tobias

MiSt
4.March.2022, 07:30
Wolfgang hatte FlySky Sensoren ins Spiel gebracht. Es würde mich ziemlich wundern, wenn Unisens-Sensoren an Flysky funktionieren würden? Wobei mir nicht präsent ist, wo die Sensoren angeschlossen werden sollen ...

Aber so lange

noch nicht geklärt ist, ob der Steller komplett aufmacht
unklar ist, ob die Akkus akzeptabel funktionieren (werden die wenigstens ein bisschen vorgewärmt bei den aktuellen Temperaturen? So 20-25°C Kerntemperatur wäre schon nötig vor der Fahrt, also bei Raumtemperatur in der Nähe der Heizung gelagert und dann nicht nennenswert abgekühlt, denn sonst ist die Spannungslage - "Druck" - sehr mau. Das würde übrigens erklären, warum die Dinger nicht schweineheiß werden ... was sie eigentlich müssten, weil die Propeller konsequent zu groß gewählt sind. Sie haben es dann gerade mal geschafft, sich selbst zu konditionieren, bevor sie leer wurden)


finde ich persönlich jeden Cent für Sensorik rausgeschmissenes Geld. Danach übrigens auch, aber da kann man auch gut begründet anderer Meinung sein, dann nämlich, wenn man akribisch in den Krümeln der Performance-Steigerung sucht, dann geht es nicht ohne. Aber nur dann.

EDIT:
Es ist vermutlich mit sehr vertretbarem Aufwand möglich, den optischen Sensor zu benutzen. Schließlich haben wir das zu Bürstenzeiten auch schon so gemacht. Entweder einen schwarzen Strich auf die silberfarbene Kupplung, oder - weil das zumindest früher i.d.R. nicht funktioniert hat - die Kupplung bis auf einen silberfarbenen Strich schwärzen (beides geht mit "Edding", und mit Spiritus auch wieder weg). Den optischen Sensor dann auf die Kupplung "schauen" lassen.

Obendrein ist es mit elektronischen Kenntnissen kein unüberwindliches Problem, den Optosensor auf Phasensensor umzupfriemeln, allerdings ist das Resultat am Ende immer "falsch". Beim Phasensensor muss die Polzahl des Motors (und eine eventuelle Getriebeuntersetzung) berücksichtigt werden, dafür gibt es beim Optosensor aber bestimmt keine Konfiguration im Anzeigemenü - wozu auch. Optisch gemessene Rotationsdrehzahl ist schließlich die echte Rotationsdrehzahl, egal welches Getriebe oder wie viele Pole.

wem55
4.March.2022, 12:24
Hallo,

ich habe die Akkus bei gut 20° im Keller gelagert, dort werden sie auch geladen.
Vorgewärmt habe ich die bisher noch nicht, werde ich mal probieren, ob ich da einen Unterschied merke.

Normalerweise packe ich die Zuhause ins Boot, klebe es zu und fahre zum Teich (gute 7Minuten)

Mit einem Drehzahlmesser gemessen macht der 2860-2730KV mit einem geladenen Ovonic bei Vollgas etwa 34500 U/min.
Das entspricht der theoretischen Leerlaufdrehzahl und heist doch, dass der Regler voll aufmacht?

Den Spannungssensor habe ich drin, damit ich den Akku nicht zu weit runter fahre, wird in der Fernbedienung angezeigt.

Mit dem Chinaböötchen hatte ich ganz zu Anfang einen Akku mangels Erfahrung "totgefahren", würde ich gern in Zukunft vermeiden.

Den Temperatursensor habe ich bisher nur im Mono an einer "Ecke" des Motors dran geklemmt, auch hier nur, um aufhören zu können, wenns deutlich zu heiss wird.
Auch hier wird die Temperatur im Sender angezeigt.

Und wo kann ich elektronische Kenntnisse kaufen? :thumbdown::thumbdown::rolleyes:

Shark
4.March.2022, 12:29
Moin zusammen,

also die Sachen von SM-Modellbau sind mit allen gängigen Telemetriesystem kompatibel, man muss nur das entsprechende im Gerät einstellen. Für den von Tobi oben verlinkten Sensor ist aber das Unilog erforderlich an dem dieser angeschlossen wird. Dieser wird dann an den Telemetrieeingang des Empfängers angeschlossen.

Wenn man nicht die Daten aufzeichnen möchte sondern nur live sehen am Sender, dann kann ich nur der Unisens-E (https://www.sm-modellbau.de/UniSens-E) empfehlen. Der misst und gibt die relevantesten Daten aus (Spannung, Strom, Drehzahl, Kapa). Gibt es mit vielen verschiedenen Stecksystemen zum einfachen dazwischen stecken. Nutze die schon seit einigen Jahren mit vollster Zufriedenheit. Man kann auch Alarmschwellen setzen für jeden Ausgabeparameter. Ganz praktisch um den Akku nicht leer zu fahren / fliegen.

@Micheal
selbst bei einem Optischen Sensor ist es nötig die Anzahl der Impulse für eine vollständige Umdrehung einzustellen. Wer sagt denn, dass auf der Welle nur eine Erkennungsmarkierung ist bzw. ein Propeller immer zwei Blätter hat ...

Gruß,
Patrick

MiSt
4.March.2022, 12:42
@Michael
selbst bei einem Optischen Sensor ist es nötig die Anzahl der Impulse für eine vollständige Umdrehung einzustellen. Wer sagt denn, dass auf der Welle nur eine Erkennungsmarkierung ist bzw. ein Propeller immer zwei Blätter hat ..

Als Maximalpragmatiker habe ich selbstredend immer nur eine Markierung auf die Kupplung gemacht, und wäre nicht mal auf die Idee gekommen, mehrere zu machen. Denn man bewegt sich dann sinnfreier Weise nur auf die obere Grenzfrequenz der Signalauswertung zu ...

MiSt
4.March.2022, 12:54
Hallo,

ich habe die Akkus bei gut 20° im Keller gelagert, dort werden sie auch geladen.
Vorgewärmt habe ich die bisher noch nicht, werde ich mal probieren, ob ich da einen Unterschied merke.

Normalerweise packe ich die Zuhause ins Boot, klebe es zu und fahre zum Teich (gute 7Minuten)

Klingt ok, bzw. beneidenswert. Unsere sch*** Ökoheizung bringt die Bude im Wohnbereich kaum über 20°C, geschweige denn den Keller :laugh:.


Mit einem Drehzahlmesser gemessen macht der 2860-2730KV mit einem geladenen Ovonic bei Vollgas etwa 34500 U/min.
Das entspricht der theoretischen Leerlaufdrehzahl und heist doch, dass der Regler voll aufmacht?

Was für ein Motor denn nun? 2730/V? 2910/V (Mono AS)? 3400/V?

Voll geladen 12,3-12,6V der 2730/V unter Leerlauf-Last wären ~34000rpm, ja, also komplett "auf".


Und wo kann ich elektronische Kenntnisse kaufen? :thumbdown::thumbdown::rolleyes:

k.A.

Aber wer welche hat, ist vielleicht noch nicht auf die Idee gekommen gewesen, den FlySky-Sensor zu modden? War letztlich nur eine laut gedachte Idee, die ich halt umsetzen würde, wenn ich das Problem hätte, und die ich nachträglich ("EDIT") zur Verfügung stellen wollte.

So, wie ich auch schon mal die "falschen" Leute davor warne, in Billig-Alu mit großen Bohrern zu hantieren :cool:.

tobi75
4.March.2022, 13:57
Hallo Wolfgang,

zwischen den Zeilen lese ich, Du hast seinerzeit einen 2860 mit ca. 2700KV mit einem Drehzahlmesser überprüft. Das Ergebnis (34000U/min) legt nahe, dass der Regler voll aufmacht und offenbar ohne Anlernen auch funktioniert.
Jetzt verwendest Du einen 2968 mit 3400KV (ich rate mal: Surpass Hobby, o.ä?). Der sollte aber deutlich höher drehen, als das, was im Video zu hören ist. Das ist natürlich keine belastbare Methode zur Drehzahlbestimmung, sondern nur meine subjektive Wahrnehmung, die sich auf eigene Erfahrungen mit Setups in dieser Drehzahlregion gründen (Mono 1, Mono2, Eco-Expert).
Ursachen dafür haben wir genannt.

Als erstes rate ich Dir, einen deutlich kleineren Prop zu testen (z.B. 36-38mm). Damit sind aktuelle Mono 1 bereits sehr flott unterwegs. Dann vielleicht mal bei Gelegenheit in einen der empfohlenen und erprobten Akkus investieren. Die sind bei entsprechender Behandlung auch sehr haltbar...

LG
Tobias

wem55
4.March.2022, 15:27
Hallo,

sorry, ich komme schon langsam durcheinander:

Der 2860-2730KV ist im Moment im Rigger, der 2968-3400KV im BSW-Mono.

Ich wollte nur verdeutlichen, dass der Flycolor 90A Regler voll aufmacht, den ich in beiden mit der gleichen Einstellung drin habe.

Mein kleinster "vernünftiger" Prop ist zur Zeit der 34,5 er Graupner, den werde ich auch im Mono noch mal probieren.

Ich hätte noch kleinere, aber die sind nur aus einfachem Plastik und wahrscheinlich für diese Drehzahlen ungeeignet.

Ich schaue mal hier im Shop, sagt mal, wie klein sollte man denn runter gehen, auch z.b. für den Rigger?


Da ich nur mal die maximale Höchstgeschwindigkeit austesten wollte, habe ich auch "deutlich" zu große probiert.

Aber einfach nur größer geht auch nicht immer.
Ich werde mal nur so aus Spass noch vorgewärmte Akkus testen.

tobi75
4.March.2022, 16:48
Hallo Wolfgang,
nochmal: Gasweg anlernen und Regler "einstellen" (mit der Prog-Card) sind zwei verschiedene Dinge!
Gasweg lernt man an, damit Regler und Empfänger sich "kennenlernen". Der Regler weiß u.U. nicht genau, welchen Signalbereich der Empfänger für Neutral bis Vollgas verwendet...

36-38er 2Blatt im Mono 1 - wie oft noch ;);)?

Der Rigger fährt damit sicher auch. Grundsätzlich sollte der, mit gleichem Setup, schneller sein, als Dein Mono. Der Fahrwiderstand ist systembedingt geringer...

LG
Tobias

andi 66
4.March.2022, 18:37
Wenn du bei den Flycolor den Unterspannungsschutz nicht deaktivierst macht der sehr schnell zu.
Hatte ich auch mal. Dachte der Regler taugt nichts.Dann fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren. Cut off deaktiviert und ich dachte ich hätte 2 Zellen mehr im Boot

wem55
4.March.2022, 19:27
Hallo Andreas,
dazu eine Frage: wenn dieser Unterspannungsschutz eintritt/aktiviert wird, wird das Boot dann langsamer, oder setzt es kurz ganz aus?

Denn das hatte ich schon im Sumpfboot.

Bei den schnelleren noch nicht.

tobi75
4.March.2022, 20:17
Boah Leute - ich sag nur "RTFM": read the f...cking manual!!!
Da steht, dass der Regler reduziert (50%) und nach 5s den Motor stoppt. Und nach 50% Leistung sieht das im Video nicht aus...
Um auszuschließen, dass der Regler nicht voll aufmacht, gibt's ne ganz einfache Lösung: Regler anlernen. Danach testen - am besten mit nem 36er Prop :D...

Tobias (leicht genervt)

andi 66
5.March.2022, 06:32
Ich muss zugeben das ich das mit den 5sec nicht auf dem Schirm hatte aber auch noch nicht bemerkt habe.
Ob der Regler dann wirklich nur 50% zulässt bei Unterspannung ?
Bei mir funktioniert es ohne Überwachung sehr gut

Sorry fürs Nerven 😗

tobi75
5.March.2022, 08:50
Hallo Andi,
das steht halt so in der Anleitung, die ich zum "Flycolor 90A Boat ESC" im Netz gefunden habe.

Ich war nur angenervt, dass noch eine weitere (exotische) Ursache für das nach Gehör zu geringe Drehzahlniveau angeführt wurde, bevor die m.E. offensichtlicheren Ursachen ausgeschlossen wurden. Das kann einen Anfänger schnell überfordern.

Von daher - warten wir erstmal ab, was bei den nächsten Tests herauskommt.

LG
Tobias

wem55
5.March.2022, 11:47
Hallo,
ich hätte ja gern getestet -
jetzt habe ich endlich die kleinen Props drauf,
habe mal einmal die Akku richtig schön vorgewärmt-

und dann so ein Sch.....

der Teich ist gut zur Hälfte geforen

aber nur mit Optimismus kommt man weiter, demnächtst sollte der Sommer hoffentlich bald kommen *pleased*

mal sehen,wanns wieder klappt

tippina2013
5.March.2022, 23:05
Hallo Wolfgang, ich habe jetzt mal alles durch gelesen. Ich frage mich aber warum du immer noch so Beratungsressistent bist bzw. oft kein Feedback zu irgend welchen Tipps den anderen gibst. Hast du bei der Wasserkühlung immer noch den Motor den Regler separat? Was ich absolut nicht verstehe!!!!!!!!!! Warum sträubst du dich so dagegen den Regler anzulernen????????????? Statt dessen machst du dir und anderen das Leben schwer. Das Anlernen ist in 2 Minuten passiert. Das soll jetzt nicht negativ klingen , nur kann ich verstehen dass der eine oder andre keine Lust mehr hat.


@ all hätte mal zum abkleben da das hier auch schon angesprochen wurde. Wie macht ihr das, das es bei einem Abflug hält, bei mir wird es momentan meist irgend wo abgerissen. Klebe den Deckel mit 4 Streifen ab, die sich überlappen. Gibt es da eine vorgehensweise die sich bewährt hat ?

gruss Holger

wem55
6.March.2022, 08:15
Hallo Holger,

entschuldige bitte, dass ich nicht alle Kleinigkeiten poste, die ich gemacht habe.:rolleyes:

Natürlich habe ich das mit dem Anlernen des Reglers probiert - im Leerlauf macht der mit und ohne Anlernen gute 42000 U/min.

Die Wasserkühlung geht erst direkt in den Regler, dann in den Motor und dann raus.

Die Drehzahlgeräusche aus dem Video, die Tobias "bemängelt" hat, weil sie nicht so hochtourig klingen, werden wohl an dem doch deutlich zu großen Prop (D=42) liegen.
Im Sommer könnte das vielleicht (oder sicher :confused:) zu Temperaturproblemen führen.

@Tobias, oder läuft das Boot noch zu nass?

Zum Testen bin ich noch nicht gekommen, da der Teich halb zugefroren war. Mal nächste Woche nachmittags probieren.

Ich finde es schade und auf diesem Kommunikationsweg leider etwas umständlich, dass man gerade diese kleinen, wichtigen Details nicht direkt vor Ort besprechen kann.
Einerseits ist es klasse, dass es so ein Forum gibt, aber im direkten Gespräch wird vieles deutlicher und verständlicher. (Hab ich ja beim Lipomasters gesehen)
Ich gebe zu, dass ich mich mit vielen Tipps schwer tue, da ich vieles, was ich nicht direkt sehe, nicht nachvollziehen kann.
Und ja, sicher bin ich häufig auch beratungsresistent.:thumbdown:*pleased**pleased*

Zu dem Abklebeband - dass mir der Deckel herunter gegangen ist lag wohl an der Temperatur. Ich mache die Boote normalerweise zu Hause komplett fertig und fahre dann zum Teich. (10 Min.)
Aber wenn ich das Klebeband los machen und dann mit evtl. leichter Feuchtigkeit wieder draufkleben muss, hält das bei im Moment 3 - 8 Grad nicht gut.
Selbst neues will dann nicht so richtig.
Wenn man im Sommer, so wie ich es bei den Lipomaster gesehen habe, das Band mehrmals verwendet, funktioniert der Kleber noch gut.

tobi75
6.March.2022, 09:51
Hallo Wolfgang,
leider sieht man die Fahrlage nicht so gut, da die langen Geraden immer von Dir weg oder auf Dich zu gefahren werden. Aber grundsätzlich scheint der Rumpf nicht durchs Wasser zu "fräsen".
Daß der Regler ohne Anlernen bereits den vollen Gasweg hat, kann komponentenbedingt zufällig passen. Um das zuverlässig auszuschließen, hätte ein Anlernen und die Rückmeldung "das war's wohl nicht - Regler hat auch vorher voll aufgemacht" völlig gereicht. Jegliche Diskussion, dass das auch ohne Anlernen zu funktionieren scheint, hilft da nicht weiter :rolleyes:...

Die Leerlaufdrehzahl spricht zumindest für 3400KV.
Bin gespannt ob das Drehzahlniveau mit kleinerem Prop hörbar ansteigt. Was hast Du denn jetzt drauf geschnallt?

Hier nochmal zum Abgleich 3500KV mit 37er TP 2Blatt:
https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?44563-Ich-freue-mich-weil&p=311954&viewfull=1#post311954

In dem Frequenzbereich sollte sich das m.E. bewegen...

LG
Tobias

wem55
10.March.2022, 19:13
Hallo,

@Tobias, schau/hör dir doch dies noch mal an.

Das ist jetzt mit 3S und einem 36er Graupner Prop.

Das mit dem Aufwärmen der Akkus habe ich zeitlich nicht hinbekommen, aber es war ja recht schönes Wetter vorhin.

Wäre der Sound so o.k. oder fehlt da immer noch Drehzahl?

https://www.youtube.com/watch?v=wi5K0Wa7-IE

tobi75
10.March.2022, 21:05
Hallo Wolfgang,
er dreht in jedem Fall deutlich höher. Das passt m.E. schon. Besonders auf der Rückfahrt am rechten Bildrand am Anfang des Videos dreht der Motor schön aus...
Die Geschwindigkeit scheint auch auf ähnlichem Niveau zu liegen, wie vorher mit dem 42er, soweit man das im Video abschätzen kann.
Jetzt solltest Du das Hoppeln auf der Geraden angehen. Bei den Wasserbedingungen sollte das stabil liegen. Wirkt ein wenig, wie das "Pumpen" bei Riggern. Vielleicht kannst Du noch mal ein Bild von der Seite hier einstellen, wo der Rumpf auf Stufe und Spiegel liegt (auf einer ebenen Fläche) und man auch die Position des Trimms, also Neigung und Höhe, gut sieht. Ggf. kann man da ansetzen.

Und das mit dem "wir lupfen kurz das Gas vor einer engeren Kehre, damit Rumpf sich setzt" könntest Du auch üben ;) - ggf. sogar das Fahren eines quer vor Dir liegenden (imaginären) Ovalkurses. Platz ist m.E. ausreichend vorhanden.

LG
Tobias

wem55
14.March.2022, 12:58
Hallo,

ich habe mal wieder eine Frage:
kann sich eine Finne aus 0,7mm Maurerkelle um gut 2mm ohne Feindberührung bei "normaler" Fahrt verbiegen?

103730

Ich bin eben auf unserem Vereinsteich gefahren, da ist mir das Boot bei gerader Fahrt "abgeflogen" und steckte kopfüber im Teich.
Das mit Vollgas, als ob es sich in die Erde bohren wollte.
Als ich mit unserem Ruderboot dort war und es berührt habe, kam es frei und stoppte.
Innen war kein Wasser und der Akku hatte noch 28%, aber irgendetwas stinkt jetzt, wohl weil die Kühlung trotz unter Wasser nicht mehr funktioniert hat.

Wie bekomme ich das falsche Foto weg? Aber so sah die Finne vorher aus.

tobi75
14.March.2022, 13:57
Hallo Wolfgang,

hat das Failsafe nicht angesprochen? Das solltest Du mal an Land probieren. Alles einschalten, leicht Gas geben und dann Sender aus - dann sollte der Motor auch abschalten. Falls nicht, solltest Du Dir dringend eine Lösung überlegen. Was wenn Du eine Funkstörung hast und das Boot mit Vollgas ungesteuert über den Teich säbelt?

Und ja - so eine Turnfin kann bei einem Abflug verbiegen. Machen Ruderblätter auch hin und wieder - wenn Du Pech hast, in den Propellerkreis :rolleyes:.

LG
Tobias

wem55
14.March.2022, 16:56
Danke Tobias,
das/den Failsafe hatte ich in der Funke so eingestellt, dass dann kein Signal mehr kommt.

Wie das beim Empfänger geht, dass der dann auch nichts mehr macht, muss ich mal schauen.

Gut, dass das Boot in Richtung Boden gegangen ist, auf ein stabiles Hindernis zu oder gar auf eine Person wäre ganz schön sch... gewesen.
Und gut, dass der Teich dort nur so 80 cm tief ist.

tobi75
14.March.2022, 17:40
Hm - eigentlich sind da nur Regler und Empfänger relevant. Der Sender kann von mir aus das Fernsehprogramm ausstrahlen - wenn Funkstörung, kommt davon nix beim Empfänger an und der sollte dann entsprechend reagieren.
Ich hatte im RC-Car bereits den Fall, dass der Regler bzw. Empfänger nach Signalverlust die letzte Position hielt. Mit nem anderen Empfangssystem (Spektrum) hat dann der Empfänger nach Signalverlust (Sender aus) die Null-Position angesteuert. Bei modernen Reglern steht meist dabei, wie sie reagieren, wenn kein Signal mehr kommt. In der Flycolor-Anleitung steht "Throttle Signal Loss Protection" - ist m.E. nur wichtig, wenn der Empfänger den Geist aufgibt...

Was verwendest Du denn als Funke/Empfänger?

Tobias

wem55
14.March.2022, 19:13
Sorry - ich Esel hatte ganz vergessen, dass ich eine Flysky Funke zum Probieren genommen hatte.

Das mal was nicht funktionieren könnte, hab ich nicht berücksichtigt und den Failsafe nicht eingestellt. :bang:bang:doh:

Normalerweise nehme ich die Radiomaster, da stelle ich das immer als erstes mit ein

MiSt
15.March.2022, 08:20
Ich bin eben auf unserem Vereinsteich gefahren, da ist mir das Boot bei gerader Fahrt "abgeflogen" und steckte kopfüber im Teich.

Für mich ist das so abgelaufen:

das Boot hat mit der Finne etwas "relativ ortsfestes" erwischt. Das kann ein Ast, aber auch ein Fischrücken gewesen sein
das hat die Finne verbogen und außerdem die Nase des Bootes nach unten geschlagen, weswegen es abgetaucht ist in voller Fahrt
zum Thema Failsave ist schon alles gesagt (nur noch nicht von jedem)

wem55
15.March.2022, 14:04
Hallo Michael,

das beruhigt mich schon mal, dass ich wahrscheinlich keinen Fahrfehler gemacht habe.
Gegen Sachen im Wasser ist man machtlos.
Es hätte mich auch gewundert, wenn sich dies Blech einfach durch Wasserdruck verbogen hätte.

Ich habe mal in der Flysky nachgeschaut, dort stand das Failsafe auf 50% - also ist der Motor gute 3 Minuten mit halber Kraft (bis ich mit dem Ruderboot dort war) ohne Kühlung weiter gelaufen.

Regler und Motor stinken jetzt etwas. - Kann ich die so weiter verwenden?

Ich habe mal trocken probiert, alles läuft noch und die Leerlaufdrehzahl passt auch noch.

wem55
23.March.2022, 12:02
Hallo,

nachdem alles wieder trocken und nachgeschaut ist, bin ich heute morgen auf einem etwas größeren See gefahren.

(nachdem keine Autos von irgendwelchen Anglern dort waren, hab ich mich getraut, dort zu fahren)

Dazu die Frage:

Wer kennt sich mit dem Renkforce Logger aus?

Und wie genau ist der wohl?

Denn die gemessene Geschwindigkeit kann doch wohl nicht sein, oder?

103766

Das mit dem Mono und einem 2968-3400KV Motor mit einem 3S-5000mAh Akku und einem 42 TFL-Alu Prop.

Kann das sein? Das Boot "flog" teilweise auf dem Wasser.

@Tobias - das Motorgeräusch war von Ton her schon etwas höher als sonst.

tobi75
23.March.2022, 12:41
;) - Theoretisch ist das mit Deinem Setup drin. M.E. wären aber bereits zwischen 80-90km/h eine Hausnummer bei dem kleinen Boot.

Das Problem bei solchen Loggern ist m.E. das Aufzeichnungs-Intervall. Wenn Du da in kleineren Runden hin und her kurvst und der Logger ungünstig "Positionsschnappschüsse" protokolliert, kommt da ein verfälschtes Bild raus. Günstig wäre, wirklich längere Strecken mit konstanter Geschwindigkeit zu fahren (mindestens für die Dauer eines Aufzeichnungsintervalls). Schau mal ob dieses Intervall irgendwo einstellen kannst...

Jetzt zum Prop :rolleyes:. Das der trotz des 42ers (armer 29er Motor) höher dreht, liegt vermutlich daran, dass der Rumpf bei den Wellen auf dem größeren Gewässer freier läuft. Trotzdem: das ist kein Rigger. In meinem Mono 2 fahre ich den gleichen Prop mit nem Leo 3674 und der dreht nicht voll aus (ok, mein Mono 2 ist mit 2,5kg auch etwas schwerer, als Dein BSW).

Aber vielleicht bekommst Du ja noch brauchbare Messergebnisse mit dem Logger hin, dann kannst Du die Geschwindigkeit mit dem 36er und 42er Prop direkt vergleichen. Mehr als einen 38er würde ich dem 29er Motor mit 3400KV im Mono nicht zumuten...

LG
Tobias

Oese
29.March.2022, 06:08
Den Logger kann man zwischen 1s und 10s umstellen. Wenn er im Kreis gefahren sein sollte käme ein zu kleiner Wert heraus.

Du kannst den Logger ja mit Software auslesen. Da sieht man die Messpunkte.

Mein erstes kleines Mono hat etwa 80 km/h mit 3200 kV und solchen Propgrößen gemacht. Und das saugte hinten etwas...

Oese
29.March.2022, 06:09
Den Logger kann man zwischen 1s und 10s umstellen. Wenn er im Kreis gefahren sein sollte käme ein zu kleiner Wert heraus.

Du kannst den Logger ja mit Software auslesen. Da sieht man die Messpunkte.

Mein erstes kleines Mono hat etwa 80 km/h mit 3200 kV und solchen Propgrößen gemacht. Und das saugte hinten etwas...

StarLord
11.April.2022, 20:20
Moin, mein BSW ist nun auch „fertig“ und ich kann mich ja hier mit einklinken - ist ja das selbe Schiffchen.
Erstfahrt war schon mal ganz gut. Ist noch etwas am Wippeln über die Längsachse bei Vollgas. Da muss ich noch mal ran. Ruder und Turnfinne werde ich mir dann noch aus einem Messer oder Kelle sägen. Und neue Akkus müssen her ( die im Clip sind echt durch)

https://www.youtube.com/watch?v=0KcQNlza_9U

wem55
12.April.2022, 19:40
Hallo,

Sorry, dass ich mich jetzt erst wieder melde, wir waren 2 Wochen im Urlaub und haben uns von da Corona mitgebracht.

Also geht Testen erst nach Ostern wieder, (hoffentlich :))

@Oese: ich habe den Logger jetzt auf 50m Messstrecke eingestellt - vorher stand er auf 1 Sec.

1oom waren mir zu viel, denn ob ich die am Stück in einer Gerade fahren kann???

@Tobias: dass der 42er Prop eigentlich zu groß ist, ja klar.
Aber ich möchte doch mal gern die machbare Höchstgeschwindigkeit austesten.*pleased*
Dann hatte ich daran gedacht, den Kiel zu verrunden, um das Längskippeln zu vermeiden, da du da gute Erfahrungen mit gemacht hast, aber den Kiel finde ich schon ziemlich rund.
Hättest du da ein ca. Maß (Radius)?

@Starlord, es würde mich reizen, mal ein paar Runden zusammen zu drehen.
Wäre bei 2 gleichen Booten sicher mal interessant.

tobi75
12.April.2022, 20:04
Hallo Wolfgang,

gute Besserung! Das Verrunden mache ich nach Gefühl, ein konkretes Maß habe ich dafür nicht. Ziel der Übung war bei meinem Rumpf das Nach-Außen-Kippen am Kurvenausgang zu mindern. Ich habe dazu auch den Kiel vorn verrundet.
Ich würde an Deiner Stelle mit dem SP um die Längsachse experimentieren: einfach mal 50g (oder mehr) auf den Fluti in Höhe des SP um die Querachse (:lol:) geklebt und schauen ob die Kippelei besser wird. Dann langsam an das Optimum heran testen. Das Kippeln kann auch von Spiel in der Ruderlagerung in Verbindung mit zu viel "Vorblatt" am Ruder (Rudervorderkante vor Ruderachse) herrühren. Das vielleicht auch mal prüfen und ggf. reduzieren...

LG
Tobias

wem55
8.May.2022, 22:05
Hallo,

ich hatte das BSW schon auf LipoMasters Regeln ( 2860-2910KV, 36er Prop und 400g Akku) zurück gebaut, da wurde das Rennen abgesagt/verschoben.
Schade
Also wieder den 2968-3400KV mit einem 90A Flycolor und einem 42er Prop wieder rein und etwas gefahren.
Nachdem ich rechts einen kleinen Keil drunter habe, bin ich mit mittelgroßen Kurven zufrieden, in ganz engen hoppelt es immer noch.

103929

Auf einem größeren See probiert – lief gut, bis auch einmal das Boot weg war.
Es muss einen kleinen Hopser gemacht haben, da habe ich leider noch nicht den Blick für, um das zu erkennen.
Sch…. Herz in der Hose, hab ich so vor mich hin gezählt – 21 22 23 24 bei 25 tauchte es auch einmal wieder auf und ich konnte an Land fahren, das Boot war auch innen noch trocken, also keine Verluste.

Heute Morgen war ich in beim AMC Paderborn, um noch mal zu fahren,
(der Tacho zeigte nachher 90,4km/h an)
da ist mir das gleiche passiert, wobei das Wiederauftauchen gefühlt da locker 2 bis 3 Minuten gedauert hat.

Ich war gedanklich schon dabei, das Mono abzuschreiben.

Gibt es etwas, wie man dies Tauchen verhindern kann? (Leider kein Video gemacht)

Larger
10.May.2022, 10:22
Hallo Wolfgang, wenn der Rumpf springt, das sollte man eigentlich sehen. Hört sich für mich eher so an, als ob der Rumpf unterschneidet und dadurch abtaucht. Hatte ich mal bei einem extremen Prototypen. Bei Überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit hat es den vorne runter gehauen

Heiko

wem55
10.May.2022, 12:12
Hallo Heiko,
ja, der Rumpf hüpft etwas, so eine Nick-Bewegung, ähnlich, wie ich sie bei einigen Katamaranen gesehen habe.

Aber was könnte ich dagegen machen?

Passt die Gewichtsverteilung (Schwerpunkt) dann nicht?

"Feindberührung" scheint es nicht gewesen zu sein, hinten war noch alles o.k.

Die anderen Kollegen hier, die auch dies Boot haben, hatten so etwas nicht berichtet.

tobi75
11.May.2022, 07:28
Hallo Wolfgang,

möglich, dass der Anstellwinkel für den avisierten Geschwindigkeitsbereich zu hoch ist. Der Rumpf neigt dann auf der Geraden bereits bei kleinen Impulsen (Blatt, Wellen) zum "Aufsteigen". Das Aufsetzen geht dann häufig in ein Unterschneiden über. Besserung bringen hier ggf. kleine Stringer am Bug, die das Eintauchen ein wenig dämpfen. Möglich ist auch, dass Dein Trimm zu stark auf die Stufe drückt. Wenn der Rumpf frei kommt, gibt dann der Prop den Impuls auf die Nase. Stellst Du den Trimm wieder etwas flacher, neigt der Rumpf noch eher zu Aufsteigen :rolleyes:...
Ob der SP passt, siehst Du, wenn das Boot parallel zu Wasseroberfläche hüpft.
Generell solltest Du Dir überlegen ob Du Dein Mono 1 für einen 42er Prop und 90km/h+ abstimmst oder auf das AS-Setup mit 36er Prop. Die notwendigen baulichen Veränderungen sind u.U. nicht für beide Setups geeignet...

Edit: die anderen Kollegen fahren m.W. auch keinen 42er und über 90km/h - eher so 70-80...

LG
Tobias

wem55
11.May.2022, 14:14
Hallo Tobias,

ich fürchte, die Ursache liegt beim Boot, da mir dies "Abtauchen auch in unserem Teich schon 2 mal passiert ist, und hier war es deutlich langsamer.

Also den Prop etwas höher stellen?
Wo und wie müsste ich denn die Strinder hin kleben? Da habe ich überhaupt keine Vorstellung.

Den Motor und den 42er Prop hatte ich nur drauf, um zu probieren, wie schnell das Boot sein könnte.

Aber ich werde es wieder regelkonform "runterbauen" um an unserm Teich zu üben, um Bojen herum zu fahren.
Ab welcher Geschwindigkeit könnte es so einigermassen im Feld mithalten?

In Paderborn war jemand mit einer alten, ramponierten, aber regelkonformen Shark, der fuhr fast rechtwinklig um deren Bojen herum.
So genau habe ich das nicht mal letztes Jahr bei euch gesehen.
Ich fürchte, das bekomme ich nie so hin.
Aber da muss ich wohl noch ein paar Jahre üben.

tobi75
11.May.2022, 16:18
Hallo Wolfgang,

wenn Dein Boot nicht extrem übergewichtig ist und keine unnötigen Sachen durch Wasser gezerrt werden (z.B. Kühlwasseraufnahme, Ruder-/turnfinhalter), kann das mit dem AS Setup durchaus mitfahren. Die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Booten sind nach meiner Wahrnehmung eher gering.

Aus eigener Erfahrung weiß ich auch, dass die tolle Performance/Abstimmung beim alleine Fahren auf dem heimischen Gewässer im Rennen meist nicht mehr viel Wert ist.
Dort kommt es gar nicht so sehr auf Geschwindigkeit an, sondern darauf, konstant zügig und ohne Fahrfehler oder Defekte durch zu fahren...

Die angesprochenen rechtwinklige Umrundung von Bojen kann prinzipiell aber auch ungewollt sein :rolleyes:. Interessant wäre, ob der Kollege ebenso zügig einen gro0en Radius fahren kann, ohne dass das Boot eigenständig abbiegt...
Eine derartige Wendigkeit ist m.E. für den Ovalkurs auch gar nicht erforderlich. Du kennst ja die Videos meiner "Rakete". Wenn ich das Kurvenverhalten so im Rennen umsetzen kann (Acker!!), wäre ich sehr zufrieden...

Edit: die Stringer werden parallel im Abstand von jeweils ca. 2 - 3cm zum Kiel im Bugbereich angebracht, Länge 6 - 8cm. So, dass sie in normaler Fahrlage nicht im Wasser sind...

LG
Tobias

wem55
31.May.2022, 16:06
Hallo,

ich bin leider jetzt erst dazu gekommen und habe vorn 2 Stringer (auf Tesafilm) hin geklebt in der Hoffnung, dass ich dann kein Tauchboot mehr habe.

@Tobias - hast du das so gemeint?

104031

Ich habe mich aber noch nicht getraut, noch mal zu testen. :confused:

tobi75
1.June.2022, 07:05
Hallo Wolfgang,

ja - so meinte ich das mit den Stringerleisten. Wenn Dein Schiff so stark auf die Nase geht, dass es unterschneidet, stimmt etwas mit dem Schwerpunkt nicht (zu weit vorn) oder der Antrieb drückt zu sehr auf die Stufe. Aber das war ja mit dem scharfen Setup, oder? Außerdem bist Du auf einem größeren Gewässer gefahren, da sind die Wellen schon ein Faktor. Da muss man sich halt an die mögliche Höchstgeschwindigkeit herantasten. Es kann auch sein, dass der Rumpf durch eine Längswelle aus dem Wasser gehoben wurde und dadurch seitlich gekippt ist. Wenn er dann ins Wasser schlägt, folgt meist ein Abtaucher.

Da hilft m.E. nur Gefühl im Gasfinger...

Edit: warum bohrst Du so viele Löcher an ungewöhnlichen Stellen in Deinen Rumpf? FK Entlüftung? Die wäre m.E. außerhalb der Lauffläche besser platziert. Der Rumpf dreht ja über eine Seite, sodass die Bohrungen auch aussen neben dem Stringer gereicht hätten. So drückts Dir da v.A. bei rauhen Bedingungen immer Wasser rein und verändert leicht den SP, was ggf. das Abtauchen begünstigt.
Hatte ich bei einem Eco auch: FK-Entlüftung genau im Anströmbereich bei Kurvenfahrt - FK läuft voll, Rumpf unterschneidet permanent in Linkskurven. Abhilfe hat hier ein Stringer geschaffen, der das Wasser aus diesem Bereich ferngehalten hat...

LG
Tobias

MiSt
1.June.2022, 09:11
Die Stringer in ihrer jetzigen Form werden gegen das Abtauchen geradeaus nur wenig helfen, allerdings in Kurven könnten sie es verhindern.

Gegen plötzliches Unterschneiden geradeaus hilft auch/besser eine Vorkufe wie bei Riggerschwimmern, also ein steileres Stück Bug, das normalerweise nicht im Waser ist:

104036

oder sowas:

104035

im Extremfall ein "Hammerhaibug" bei manchen Vorbildern (Sunseeker XS), quasi eine ästhetisierte Version der "Abtauchverhinderungskeile":

https://www.sail-world.com/photos/sailworld/photos/std_240x160_Sunseeker4_200804240724.jpg

Nach meiner Beobachtung passiert so ein Abtauchen nach vorne tendenziell eher, wenn der SP zu weit hinten ist, bzw. zu wenig Druck auf der Stufe ist. Denn dann kommt es gerne zu einem Aufsteigen und dann Aufschaukeln um die Querachse, mit großer "Fallhöhe" der Nase und dann eben gerne Unterschneiden.

wem55
10.June.2022, 15:55
Hallo,

wo ich gerade am Schreiben bin:

Das Mono ist jetzt regelkonform zurück gebaut (ich habe nur noch keinen Akku, der min. 400g hat).

Aber heute morgen mit dem etwas Leichteren ein paar Runden gefahren - Geschwindigkeit knapp nur 68 km/h.

Würde das fürs LipoMasters reichen oder bin ich dann ein Hindernis?

Getaucht hat es diesmal nicht. *pleased*

ph`L
12.June.2022, 00:46
Hallo Wolfgang,
zu deiner Frage zitiere ich gerne mein Lieblingsnordlicht, der im Jahre 2020 folgenden Satz innerhalb einer Whatsapp Gruppe von sich gab:

​" ... Geschwindigkeit ist nicht immer entscheidet ..."​ (und ja, der Schreibfehler dabei ist gewollt ;) )

Gerade auf dem Oval ist dies auch meiner Meinung nach sehr treffend - mit mehr Geschwindigkeit gewinnst du nicht, es macht es nur einfacher.
Eine saubere Linie fahren und dabei möglichst wenig Abstand zu den Bojen lassen ist hier the way to go. Konzentriert über die volle Lauflänge seine Runden abzuspulen und dabei den Faktor der 5 Mitbewerber ständig im Blick haben um passend reagieren zu können ist das A und O.
Gerade als Anfänger kommt man hier in ungewohnte Situationen, die nur durch mehr Fahrpraxis, sprich Übung, gemeistert werden können.
Mir sind definitiv langsame Leute lieber, die ihre Linie möglichst halten und damit einschätzbar sind. Was bringt es mir, wenn ich zwar überholen könnte, durch unvorhersehbare Aktionen dies aber nicht möglich ist und es womöglich im Crash und dabei im Ausfall für ggfs. beide endet?

Es ist schon mehr als 10 Jahre her, dass ich das letzte mal ein GPS mit im Boot hatte, aber mir kommt 68 km/h für ein AS Mono schon ziemlich viel vor, zu viel ehrlichgesagt. Nimm es mir nicht übel, aber ich würde es fast ein wenig anzweifeln.
Aber wie weiter oben bereits geschrieben, eine saubere Fahrweise bringt dich definitiv weiter als maximale Geschwindigkeit.

Gruß
Phil

Und nimm bitte Abstand davon dich als Hindernis zu bezeichnen, durch Fernbleiben und Nichtteilnehmen an Wettbewerben kann man einfach nicht besser werden, das ist Fakt!

Shark
12.June.2022, 09:58
Hallo Wolfgang,

erstmal zur deiner Frage:

Ja, die Geschwindigkeit ist passend für LM Mono AS, das erreiche ich mit meiner Alien auch so grade. Die Maximalgeschwindigkeit auf der Graden ist aber nicht so entscheidet wie die, die das Boot durch die Kurven mitnehmen kann. Auch das Handling bzw. die Kontrollierbarkeit des Bootes sind sehr wichtig. Und dazu tragen sowohl Boot als auch Fahrer bei ...

Was wird in einer vollen Renngruppe als Hindernis empfunden. Ein langsameres aber kontrolliert und gut einschätzbares Boot / Fahrer ist da ehr weniger das Problem. Da können sich erfahrene Fahrer gut drauf einstellen und entsprechend Rücksicht nehmen. Problematisch wird es erst wenn da etwas oder jemand wirr um den Kurs fährt oder ein Boot pestschnell ist aber andauernd irgendwo wegfliegt und/oder auf dem Kopf liegen bleibt.


Und noch mal was zum Abtauchen und der Vorstufe:
Eine vernünftig gestaltete Vorstufe kann recht viel bewirken wie ich vor zwei Jahren an meiner SAW Twin-X (Mono X von Rasch) feststellen musste die neigte dazu mal spontan abzutauchen bei leichten Wellen. Das bekommt bei 100-120 + km/h der nicht wirklich gut. Da war es mir lieber die sie fliegt länger durch die Luft und baut dort die Geschwindigkeit / Energie ab. Also habe ich der eine testweise eine Vorstufe angespachtelt. Soweit ich mich erinnere hatte ich seitdem keinen spontanen Abtaucher mehr. Die Vorstufe hat drei wesentliche Effekte:

1. Hinter der Kante/Stufe bildet sich in normaler Fahrt durch die Luftumströmung ein Unterdruck der die Aerobalance nach vorne schiebt und das Pitchmoment verringert
2. Wenn die Stufe zu Wasser kommt verringert sich die benetzte Fläche vorne, so dass das Boot weniger stark gebremst und der Bug nach unten gezogen wird
3. Die Stufe hat allgemein einen größeren Anstellwinkel, so das der Bug beim Eintauchen wieder stärker aus dem Wasser gedrückt wird

Zusätzliche Stringer (wie in anderen Posts schon erwähnt) an der Vorstufe wirken sich auch positiv aus, da mehr Wasser vom Rumpf weggeleitet und Auftrieb erzeugt wird.

Gruß,
Patrick

p.s.
hatten meinen Post gestern vor dem vom Phil angefangen aber erst grade fertiggestellt und daher nicht mehr umgeschrieben ...

Kann mich gar nicht erinnern, dass da ein Schreibfehler war in meiner Aussage :laugh: von der ich aber weiterhin überzeugt bin ;)

wem55
19.June.2022, 14:48
Hallo, so ein Sch....

heute morgen ist mir das Mono bei mittlerer Geschwindigkeit untergetaucht und nicht wieder hoch gekommen.:bang:thumbdown:

Wir haben zwar mit dem Ruderboot gesucht, (danke an die Kollegen vom AMC Paderborn) aber leider nichts gefunden.

Ich werde morgen früh mal in den Taucheranzug steigen und ein paar Runden schnorcheln gehen, aber viel Hoffnung habe ich nicht.

@Tobias, die beiden Dreiecksleisten, die ich vorn dran geklebt hatte, waren wohl nicht genug (hatte Michael ja schon prophezeit)

Damit hat sich ein Mitfahren beim LipoMaster erst mal für mich erledigt, denn so schnell bekomme ich kein neues Boot gebaut.

Aber ich weis ja jetzt, wies geht. *pleased*

Jan, falls du mitliest hast du evtl. noch einen BSW-Mono Rumpf?

tobi75
19.June.2022, 16:46
Hallo Wolfgang,
das ist wirklich schade :(.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Dein Boot wieder-findest. Failsafe war hoffentlich programmiert? Sonst fährt das Ding unter Wasser sonst wo hin...

Setz den Suchradius auf jeden Fall großzügig an...

LG
Tobias

speedboats
20.June.2022, 14:16
Ich werde morgen früh mal in den Taucheranzug steigen und ein paar Runden schnorcheln gehen, aber viel Hoffnung habe ich nicht.


nimm ne lange Leine und mach die Am Ufer fest und gib mit jeder Runde 30cm zu
wenn der See nicht tief ist kannst du mit ner langen Stange (zusammengetapte Besenstiele) oder Harke von oben Stochern ... das funktionirt ganz gut

wem55
20.June.2022, 16:29
aaach,:(
danke für die Tipps, aber dort ist ein so gewaltiger Pflanzenbewuchs, wenn das Boot da hinein gerauscht ist - keine Chance.

So viele Pflanzen, die bis knapp unter die Oberfläche gehen, hätte ich nicht erwartet.
Die sieht man von oben fast gar nicht.

Ich habe mir bei den Kleinanzeigen eine gebrauchte Speedman gekauft - mal sehen, was aus der dann wird.

Ich fürchte, das dieses Kapitel dann abgeschlossen ist.

Vielen Dank an alle, die mit Input dabei waren.

Ich werde dann mal wieder von vorn anfangen. :rolleyes::(*pleased**pleased**pleased*