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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Drifter M, Wasser im Rumpf und Hitzeprobleme mit dem YGE



direct-cu
3.July.2021, 13:15
Erstmal Grüße in die Runde :prost:

Setup:
Rumpf Drifter M von H&M
2x 3S Tunrigy Graphene 5000mah
YGE 155 Opto V3
Leopard 4074
Prop 46
3.2 Flexwelle
Deckel verschraubt und komplett abgeklebt.

Problem 1.
Wasser Einlass im Ruder, dann direkt zum Regler , Motor und wieder raus.
Könnte der Durchfluss an Wasser zu gering sein, sodass die Kondis vom Regler extrem heiß wurden und den Schrumpfschlauch vom Regler geschmort ist ?

Problem 2.
Wasser im Rumpf, hab keine Idee wo es her kommt.

Tobbi
3.July.2021, 13:59
Hallo,wo kommst du denn her aus Niedersachsen.? Erst mal.Hat der Regler Zusatzkondis? War der Motor auch heiß? Erstes Profi Boot,oder schon Erfahrungen mit anderen. ? mfg Tobias

plinse
3.July.2021, 14:06
Moin, moin,

bist du viel Teillast gefahren? Das würde speziell die Elkos stark belasten.
Problem an der alten Bauform von deinem YGE ist, dass die Wasserkühlröhrchen seitlich an der Platine angelötet sind und über die Masse-Plain Wärme aus der Platine ziehen. Für die FETs ist diese Kühlung recht gut, die Kondensatoren sind aber faktisch ungekühlt.

Vermeide Teillast, wenn du mittlere und höhere Teillast fahren musstest, lasse das Boot länger mal treiben, so dass sich die Wärme verteilen kann und spendiere dem Steller sehr nah an seinem Anschluss, ggf. auf der Platine reichlich Zusatzkondensatoren.

Diese Bauform Steller wurde ja von YEP kopiert. Ich habe gerade den 180A Typ für mich etwas "aufgemotzt", der ist jetzt ~2cm dicker, weil er vollflächig eine Lage Elkos drunter bekommen hat, die elektrisch eher besser angebunden sind als die ab Werk (zumindest nicht schlechter ;) ) und da wird nichts mehr groß warm, einfach weil die Elkos jetzt reichlich dimensioniert sind.

Wie gesagt, diese Bauform Steller kühlt über die WaKü "alles nur nicht die Elkos", die sitzen nämlich räumlich getrennt auf einer ungekühlten Platine.

Wasser - tja - Flexwelle...
Hast du abtriebsseitig das Strut gefettet? Sinngemäß den Raum zwischen den Lagern mit Fett gefüllt?
Tropft es rein, wenn du das Boot einfach nur ins Wasser setzt?
Was sich auch lohnen kann, ist einfach mit einer Spritze Druck auf den Kühlkreis zu geben, an den Silikonschläuchen am Motor sehe ich schon mal keine Kabelbinder an den aufgesteckten Schläuchen. Ich hatte auch schon mal beschädigte Schläuche, sowas findest du beim abdrücken.
Alle Verschraubungen gedichtet?

Da fällt sonst eine Ferndiagnose schwer, am Ende must du das Boot systematisch auf eine Leckage absuchen.

Grüße, Eike

Mahandra
3.July.2021, 14:29
Hallo,

was mir aufgefallen ist das da null Spiel ist bei der Antriebswelle.
Ich würde das Boot mal in die Badewanne setzen. Vielleicht siehst Du dann schon etwas. Die Idee mit der Spritze benutze ich auch.

Gruss Andreas

danthem
3.July.2021, 14:48
Tagchen,
der Wassereinlass im Ruderblatt ist in der Tat sehr mickrig,würde ich ein wenig nacharbeiten bzw auffeilen.
Motor 4074 kv??
2000 kv + 46 mm Prop,Teillast und vielleicht noch ein wenig nass abgestimmt und du bist zB schon etwas heiß unterwegs.
Gruss

plinse
3.July.2021, 15:44
Ja, die Info zu kV und Fahrstil wäre noch gut. Was für eine Steigung hat der Propeller?
Teillast, gerade hohe Teillast belastet die Elkos stark.
Hast du überprüft, ob der Steller auch bei Vollgas voll öffnet? Das ist zumindest bei den Kopien (YEP) nicht ganz selbstredend und die sind wohl ziemlich identisch kopiert, würde das hier entsprechend erwarten ;)

direct-cu
4.July.2021, 09:09
Hallo,wo kommst du denn her aus Niedersachsen.? Erst mal.Hat der Regler Zusatzkondis? War der Motor auch heiß? Erstes Profi Boot,oder schon Erfahrungen mit anderen. ? mfg Tobias

Moin Tobi, komme aus dem Landkreis Leer.
Ne der YGE hat keine zusatz Kondis, Motor war geschätzt Handwarm.
Ja ist erstes Profi Boot, hab es als komplett Set per Kleinanzeigen gekauft in Teilen.
War die letzten Wochen damit beschäftigt die alte Lackierung zu entfernen, Stecker alle neu verlötet und oder erneuert.
GFK Servohalter, Reglerhalter und Lipoplatten hab ich noch selber per CNC gefräst.
Gestern war dann die erste Testfahrt, lief an sich sehr gut, kam schnell ins gleiten, kein hüpfen oder abheben. Werde beim nächsten mal nicht wieder vergessen ein video zu machen🤦*♂️
Erfahrungen hab ich im RC Car Basher Bereich.

direct-cu
4.July.2021, 09:31
Moin, moin,

bist du viel Teillast gefahren? Das würde speziell die Elkos stark belasten.
Problem an der alten Bauform von deinem YGE ist, dass die Wasserkühlröhrchen seitlich an der Platine angelötet sind und über die Masse-Plain Wärme aus der Platine ziehen. Für die FETs ist diese Kühlung recht gut, die Kondensatoren sind aber faktisch ungekühlt.

Vermeide Teillast, wenn du mittlere und höhere Teillast fahren musstest, lasse das Boot länger mal treiben, so dass sich die Wärme verteilen kann und spendiere dem Steller sehr nah an seinem Anschluss, ggf. auf der Platine reichlich Zusatzkondensatoren.

Diese Bauform Steller wurde ja von YEP kopiert. Ich habe gerade den 180A Typ für mich etwas "aufgemotzt", der ist jetzt ~2cm dicker, weil er vollflächig eine Lage Elkos drunter bekommen hat, die elektrisch eher besser angebunden sind als die ab Werk (zumindest nicht schlechter ;) ) und da wird nichts mehr groß warm, einfach weil die Elkos jetzt reichlich dimensioniert sind.

Wie gesagt, diese Bauform Steller kühlt über die WaKü "alles nur nicht die Elkos", die sitzen nämlich räumlich getrennt auf einer ungekühlten Platine.

Wasser - tja - Flexwelle...
Hast du abtriebsseitig das Strut gefettet? Sinngemäß den Raum zwischen den Lagern mit Fett gefüllt?
Tropft es rein, wenn du das Boot einfach nur ins Wasser setzt?
Was sich auch lohnen kann, ist einfach mit einer Spritze Druck auf den Kühlkreis zu geben, an den Silikonschläuchen am Motor sehe ich schon mal keine Kabelbinder an den aufgesteckten Schläuchen. Ich hatte auch schon mal beschädigte Schläuche, sowas findest du beim abdrücken.
Alle Verschraubungen gedichtet?

Da fällt sonst eine Ferndiagnose schwer, am Ende must du das Boot systematisch auf eine Leckage absuchen.

Grüße, Eike

Moin Eike, der Motor hat 2150 KV.
Ja denke schon das es viel Teillast war, war halt meine erste Fahrt gestern, voller Unsicherheit weil ich den Drifter nicht direkt versenken wollte 😅
Das die Kühlung nur seitlich läuft ist mir auch aufgefallen, macht evtl. eine zusätzliche kühlplatte Sinn?
Klinkt interessant mit den zusätzlichen elkos, könntest du mir das evtl. näher erklären, Bilder etc ?
Müsste ja eh am regler drann weil der Schrumpfschlauch weg geschmort ist.
Kenne die zusätzlichen Kondibänke vom RC Car Bereich, meine ganzen Autos haben die bekommen. Jeweils so nah wie möglich am regler + und - Kabel.

Das mit dem abdrücken des Kühlkreislauf werde ich mal testen. Die Kabelbinder an den Motor Schläuchen hatte ich kurz vorher abgemacht, konnte es während der Fahrt nicht sehen ob beim Wasserauslass was herauskommt.

Flexwelle war ausreichend gefettet, aber den Raum im Steut habe ich nicht extra was gedrückt.
Wollte bei der nächsten Bestellung noch neue Lager für den Stut bestellen, um das dann schon mal auszuschließen.

Ja Rumpf an sich ist dicht, Verschraubung an der Strut/Ruderanlage sind noch nicht gedichtet, hatte mir dafür selbstklebendes Transparentes dichtband besorgt. Das Boot ist bisher nur testweise zusammengebaut, die fertige Lackierung fehlt noch, für den Fall das noch was geändert werden muss.

Grüße Patric

direct-cu
4.July.2021, 09:35
Hallo,

was mir aufgefallen ist das da null Spiel ist bei der Antriebswelle.
Ich würde das Boot mal in die Badewanne setzen. Vielleicht siehst Du dann schon etwas. Die Idee mit der Spritze benutze ich auch.

Gruss Andreas

Moin Andreas,
Wo genau meinst du null Spiel ?

direct-cu
4.July.2021, 09:40
Ja, die Info zu kV und Fahrstil wäre noch gut. Was für eine Steigung hat der Propeller?
Teillast, gerade hohe Teillast belastet die Elkos stark.
Hast du überprüft, ob der Steller auch bei Vollgas voll öffnet? Das ist zumindest bei den Kopien (YEP) nicht ganz selbstredend und die sind wohl ziemlich identisch kopiert, würde das hier entsprechend erwarten ;)

Steigung vom Prop weiß ich nicht, nur den Durchmesser gemessen 46er, kann man die Steigung messen?
Wird aber auch noch zwei drei neue props bestellt, evtl Empfehlung was die Größe Steigung oder Hersteller angeht ?
Kann man es überprüfen ob der Regler voll aufmacht auch bei ab gestecktem Motor? Bei YGE sollte glaube die LED ausgehen oder ?

direct-cu
4.July.2021, 09:53
Tagchen,
der Wassereinlass im Ruderblatt ist in der Tat sehr mickrig,würde ich ein wenig nacharbeiten bzw auffeilen.
Motor 4074 kv??
2000 kv + 46 mm Prop,Teillast und vielleicht noch ein wenig nass abgestimmt und du bist zB schon etwas heiß unterwegs.
Gruss

Moin, meinst du die Horizontale Bohrung im Ruderblatt und oder auch die vertikale vergrößern?
KV ist 2150.
Zu Nass, kann ich noch nicht genau abschätzen, der Drifter kam sehr schnell in gleiten wenn du das meinst. Habe mir unzählige bauberichte hier durchgelesen und die jeweiligen Testfahrt Videos angeguckt.
Die Schwerpunkt Abstimmung bewegt sich nach der Rumpf Hersteller Angabe, der vorbesitzer hatte die beiden Kufenspitzen mit etwas harz ausgegossen um mehr Gewicht vorne zu bekommen weil der bei GPS gemessenen 90 kmh abheben wollte.
Hab bei der gestrigen ersten test Fahrt etwas zögerlich was Vollgas angeht😅

Grüße Patric

danthem
4.July.2021, 10:20
Vor allem die horizontale nach vorne verlängern;ich nehme dafür immer Schlüsselfeilen.Also ein 46mm ? Prop-selbst bei einem 5s Setup wäre das schon sportlich.
Geh mal auf einen kleineren,so 40-42 mm 1.4 und schau dann weiter.102119 Reicht dann die Kühlung noch nicht hin,könnte man noch einen zweiten Wasserkreislauf anlegen...gibbet so Dual Water Intake Blätter.

plinse
4.July.2021, 10:52
Moin Eike, der Motor hat 2150 KV.
Ja denke schon das es viel Teillast war, war halt meine erste Fahrt gestern, voller Unsicherheit weil ich den Drifter nicht direkt versenken wollte 😅
Das die Kühlung nur seitlich läuft ist mir auch aufgefallen, macht evtl. eine zusätzliche kühlplatte Sinn?

Moin Patric,

2150kV für 6s passt zu einem Katamaran, ist aber definitiv das heiße Ende eines alltäglich fahrbaren Setups.
Ich fahre einen 6s Katamaran mit 45er Propellern und der geht über 160km/h, ist natürlich auch eine Frage der Steigung und dort schieben 2 Antriebe, was den einzelnen Antrieb entlastet, das bei 2300kV.

Da siehst du grob, wo dein Antrieb versucht, das Boot hin zu bringen, mit einen Motor ist natürlich alles höher belastet.

Bis das Boot abgestimmt ist und du zuverlässig vollgas geben kannst, solltest du dir wie Tommi schreibt kleinere Propeller zulegen oder ggf auf 5s gehen.

42x1,4 ist eine gute Basis.

Kühlplatten würde ich bleiben lassen, lieber mehr Kondensatoren und Belastung etwas runter, du hast keinen Twin-Antrieb, da solltest du etwas zurück nehmen oder sehr genau wissen was du tust (und früher oder später mit Verlusten rechnen ;) )...
(Wenn man brennende Steller riskiert, tut man auch gut dran, ein Boot nicht zu lackieren ;) )




...
Klinkt interessant mit den zusätzlichen elkos, könntest du mir das evtl. näher erklären, Bilder etc ?
Müsste ja eh am regler drann weil der Schrumpfschlauch weg geschmort ist.
Kenne die zusätzlichen Kondibänke vom RC Car Bereich, meine ganzen Autos haben die bekommen. Jeweils so nah wie möglich am regler + und - Kabel.


Man sollte wissen, woran man lötet, Polaritäten und ein geeigneter Lötkolben sollten kein Neuland sein, sonst nimm eine Kondensatorplatine in ausreichender Spannungsfestigkeit und löte diese direkt vor den Steller in die Zuleitung, so dicht davor wie es geht.
Ich habe gerade mal in meinen Bildern geguckt, ist ein YEP150 aber das Vorgehen ist das gleiche:
https://speed-mania.de/Bilder/rennboote/170510_chucky_evo/170511_yep150_zusatzkondis.jpg

2 Kondensatoren ab Werk, die 3 sind extra, direkt auf die Platine, später eine Kühlplatte drunter und ein Bad in Platinenlack schadet auch nicht:

https://speed-mania.de/Bilder/rennboote/170510_chucky_evo/170511_yep150_gr16_gelackt.jpg


...
Das mit dem abdrücken des Kühlkreislauf werde ich mal testen. Die Kabelbinder an den Motor Schläuchen hatte ich kurz vorher abgemacht, konnte es während der Fahrt nicht sehen ob beim Wasserauslass was herauskommt.

Flexwelle war ausreichend gefettet, aber den Raum im Steut habe ich nicht extra was gedrückt.
Wollte bei der nächsten Bestellung noch neue Lager für den Stut bestellen, um das dann schon mal auszuschließen.
...

Die Flex am besten nur leicht ölen, das Fett muss im Strut zwischen die Lager, am leichtesten läuft die Flexwelle ohne groß extra Schmierung im Teflon.


Moin Andreas,
Wo genau meinst du null Spiel ?

Ich bin zwar nicht Andreas aber das hat er gut auf den Bildern gesehen. Flexwellen haben ja eine feste Drehrichtung und die Außenlage zieht sich dabei zusammen, das macht die Welle unter Last etwas kürzer. Dabei darf kein Druck auf das Drucklager kommen, je nach Länge braucht man so 1/2mm Luft am Drucklager, gut sind auch Motoren mit etwas axialem Spiel am Rotor, dann braucht man nicht ganz so genau drauf achten ;)
Zu viel Spiel kann es nämlich auch sein... dann drückt es die Flex in einen Bogen und sie reibt am Teflonschlauch.

Grüße, Eike

GunnarH
4.July.2021, 11:03
Ähm, ein 150km/h Single Prop Setup für eien Drifter M?
Da fährst du nie und Nimmer Vollgas mit. Dass da die Kondis dabei heiß werden ist normal, wird aber früher oder später zum Defekt führen wenn die so heiß werden dass sie sich ausschrumpfen, das sind dann deutlich über 105°C.
Dazu sehen mit die Motorstecker nach 4mm aus, die sind bei mehr als 50A komplett am Ende, das hilft auch nicht. Auf jeden Fall 5 bzw. 6mm Stecker setzen oder fest verlöten.
Dazu wäre die Frage, welche Funke und wie ist der Gasweg proframmiert? Die älteren YGE (die YEP kopiert hat) funktionieren nur mit vollem Gasweg richtig auch wenn sie so tun als ließen sie sich programmieren (nehmen den Neutralpunkt in der Mitte an, aber der Restweg reicht auch bei 150% nicht bis Vollgas), bei Pistolensendern muss man über Mischer den Nullpunkt auf ca. -70% verschieben, dto. bei Knüppelsendern mit Rückstellfeder.
Das Wasser kommt möglicherweise daher dass du deine Kühlwasserschläuche nicht mit Kabelbindern gesichert hast, bei 100km/h+ kommt da schnell weit über 1Bar Druck zusammen so dass es an den Schlauchnippeln rausdrückt.
Weitere Möglichkeiten: Schlecht abgeklebt, Verschraubungen vom Ruderhalter, Löcher im Laminat (ist bei H+M aber eher selten) oder Undichtigkeit am Kühlmantel, beim Ausziehen beschädigt man wen nman nicht aufpasst schonmal einen O-Ring.

Gruß
Gunnar

plinse
4.July.2021, 11:07
Steigung vom Prop weiß ich nicht, nur den Durchmesser gemessen 46er, kann man die Steigung messen?
Wird aber auch noch zwei drei neue props bestellt, evtl Empfehlung was die Größe Steigung oder Hersteller angeht ?
Kann man es überprüfen ob der Regler voll aufmacht auch bei ab gestecktem Motor? Bei YGE sollte glaube die LED ausgehen oder ?

Steigung kann man mit passendem Gerät messen, mit einfachen Hausmitteln eher nicht und das ist auch ein Wert, der bei Herstellerangaben oft nicht stimmt ;)

Bei dem YGE muss die eine LED aus gehen. Ich programmiere meine Funke immer auf leicht reduzierten Knüppelweg, lerne dann an und schlage dann 10-15% Servoweg wieder drauf.
Das, was ich den max. möglichen Servoweg reduziert habe zum anlernen, schlage ich wieder drauf.

Die YEP sind da etwas komisch, diese Angewohnheit ist mal draus entstanden, dass irgendwie alles etwas warm wurde mit YEP150A wie auf den Bildern vorweg und dann sah ich, dass einer der beiden Steller eine leicht glimmende LED behielt, ich war mir aber eigentlich ziemlich sicher, sie gleich angelernt zu haben. :confused:
Das ganze Spiel erneut mit zuvor reduziertem Gasweg und ich hatte plötzlich ein paar km/h mehr auf dem GPS :rolleyes: ups :rolleyes:... blieb dann auch alles kälter...

Wichtig am Bootssetup ist, dass es gescheit anfährt ohne sich fest zu saugen, dass du zuverlässig vollgas geben kannst und dass bei Vollgas der Steller auch voll öffnet.

Die Geschwindigkeit an dein Limit treiben, kannst du später dann mit den Propellern, mit 4214 starten und später bei 44-45mm raus kommen wäre plausibel, vielleicht auch 46mm aber dann kommst du in Bereiche, wo man das Boot ggf. nach schnellen Geraden etwas treiben lassen sollte, mit Teillast massiv aufpassen muss und weit davon weg kommt, den Akku am Stück leer fahren zu können.
Für den Anfang wäre das arg riskant und ziemlich wahrscheinlich, dass der Steller dann früher oder später abfackelt.

Grüße, Eike

direct-cu
4.July.2021, 12:33
Vor allem die horizontale nach vorne verlängern;ich nehme dafür immer Schlüsselfeilen.Also ein 46mm ? Prop-selbst bei einem 5s Setup wäre das schon sportlich.
Geh mal auf einen kleineren,so 40-42 mm 1.4 und schau dann weiter.102119 Reicht dann die Kühlung noch nicht hin,könnte man noch einen zweiten Wasserkreislauf anlegen...gibbet so Dual Water Intake Blätter.

Beide Einlässe sind nun schon mal größer.
Bestelle dann erstmal ein paar kleinere Props.

danthem
4.July.2021, 12:50
Cool,Wunder darf man nicht erwarten-zumal jetzt im Sommer,ausreichend dicke Schläuche sauber verlegt und möglichst kurz,das alles kost ja nichts.
Dreh und Angelpunkt ist hier der Propeller-mal so als Anhaltspunkt für einen einmotorigen Kat unter 1m an 6 Zellen:1800-2000 kv mit Abc 1615-1716 oder Octura x 42/43 mm wenns mit Lift sein soll.

plinse
4.July.2021, 13:54
Guck auch, dass du Zusatzkondensatoren möglichst schnell dran bekommst.

Die Kondensatoren sind meist spezifiziert bis 105°C. Guck mal, ob die Deckel der Kondensatoren sich bereits gewölbt haben, normal sind diese plan, haben aber Sollbruchstellen als eingestanztes Kreuz, sollte der Kondensator "platzen wollen".

Mit deiner ersten Fahrt warst du nahe dran, den Steller hinzurichten ;) ... ausgehend von den Kondensatoren. Dazu kommt, dass diese austrocknen, starke Überlast stecken die zwar befristet weg aber sie nehmen Schaden. Oft geht sowas nicht gut, bei Hotlinern (Elektrosegelflug so mit 3-5kW) und stark ausgereizten Stellern tausche ich die Kondensatoren alle 1-2 Saisons, wenn ich denn zum Fliegen gekommen bin ;)
Als ich noch regelmäßig geflogen bin, waren die Kondensatoren an einem Schulzesteller mal nach 2 1/2 Jahren fertig, der Steller damit auch. In der Reparatur hat Herr Schulze dann die Kondensatoren aufgedoppelt, bei der Art Modell kommst du pro Flug vielleicht auf 1min Motorlaufzeit, nur mal um ein Gefühl zu vermitteln, dass man bei solchen Modellen auch bei regelmäßiger Nutzung sehr viel fliegen muss, um überhaupt in den Bereich von "Betriebsstunden" zu kommen und da hat sich nichts entschrumpft.

Daran siehst du, wie sehr im Modellbau die Elkos eh schon überlastet werden und du warst nochmals deutlich drüber.

Wäre das mein Steller, würde ich die Kondensatoren tauschen - ich mache sowas an meinen Stellern aber auch selbst und dann kostet das nicht viel, kein Versand und so, eine dicke Kondensatorbank davor hängen und hoffen, dass es nicht so schlimm war (dass der Schrumpfschlauch mehr wegen Grat an der Platine denn wegen Temperatur aufgerissen ist), wäre die Alternative.
Ich würde die 4 Dinger aber tauschen.

Grüße, Eike

direct-cu
4.July.2021, 13:59
Ähm, ein 150km/h Single Prop Setup für eien Drifter M?
Da fährst du nie und Nimmer Vollgas mit. Dass da die Kondis dabei heiß werden ist normal, wird aber früher oder später zum Defekt führen wenn die so heiß werden dass sie sich ausschrumpfen, das sind dann deutlich über 105°C.
Dazu sehen mit die Motorstecker nach 4mm aus, die sind bei mehr als 50A komplett am Ende, das hilft auch nicht. Auf jeden Fall 5 bzw. 6mm Stecker setzen oder fest verlöten.
Dazu wäre die Frage, welche Funke und wie ist der Gasweg proframmiert? Die älteren YGE (die YEP kopiert hat) funktionieren nur mit vollem Gasweg richtig auch wenn sie so tun als ließen sie sich programmieren (nehmen den Neutralpunkt in der Mitte an, aber der Restweg reicht auch bei 150% nicht bis Vollgas), bei Pistolensendern muss man über Mischer den Nullpunkt auf ca. -70% verschieben, dto. bei Knüppelsendern mit Rückstellfeder.
Das Wasser kommt möglicherweise daher dass du deine Kühlwasserschläuche nicht mit Kabelbindern gesichert hast, bei 100km/h+ kommt da schnell weit über 1Bar Druck zusammen so dass es an den Schlauchnippeln rausdrückt.
Weitere Möglichkeiten: Schlecht abgeklebt, Verschraubungen vom Ruderhalter, Löcher im Laminat (ist bei H+M aber eher selten) oder Undichtigkeit am Kühlmantel, beim Ausziehen beschädigt man wen nman nicht aufpasst schonmal einen O-Ring.

Gruß
Gunnar

Moin Gunnar,
Ja 150 kmh wäre was😅 zufrieden wäre ich mit 90/100 kmh.
Benutze eine Pistolenanlage von Spektrum DX5C DSMR,
Musste bei der Funke den Nullpunkt auf -50 stellen. Rückwärts habe ich noch stark abgedreht, alles andere gelassen. Konnte im Netz nichts weiter finden wir man die YGE Regler anlernt.
Kontrolliere es gleich mal ob der Regler voll auf macht bei Vollgas, geht doch auch bei abgestecktem Motor oder?
Motorstecken sind 4mm, werde mir dann nicht 5oder 6mm bestellen.
Kühlwasserschläuche waren kurz vorher noch mit Kabelbinder gesichert, hatte sie zum testen entfernt.

Grüße Patric

direct-cu
4.July.2021, 14:22
Guck auch, dass du Zusatzkondensatoren möglichst schnell dran bekommst.

Die Kondensatoren sind meist spezifiziert bis 105°C. Guck mal, ob die Deckel der Kondensatoren sich bereits gewölbt haben, normal sind diese plan, haben aber Sollbruchstellen als eingestanztes Kreuz, sollte der Kondensator "platzen wollen".

Mit deiner ersten Fahrt warst du nahe dran, den Steller hinzurichten ;) ... ausgehend von den Kondensatoren. Dazu kommt, dass diese austrocknen, starke Überlast stecken die zwar befristet weg aber sie nehmen Schaden. Oft geht sowas nicht gut, bei Hotlinern (Elektrosegelflug so mit 3-5kW) und stark ausgereizten Stellern tausche ich die Kondensatoren alle 1-2 Saisons, wenn ich denn zum Fliegen gekommen bin ;)
Als ich noch regelmäßig geflogen bin, waren die Kondensatoren an einem Schulzesteller mal nach 2 1/2 Jahren fertig, der Steller damit auch. In der Reparatur hat Herr Schulze dann die Kondensatoren aufgedoppelt, bei der Art Modell kommst du pro Flug vielleicht auf 1min Motorlaufzeit, nur mal um ein Gefühl zu vermitteln, dass man bei solchen Modellen auch bei regelmäßiger Nutzung sehr viel fliegen muss, um überhaupt in den Bereich von "Betriebsstunden" zu kommen und da hat sich nichts entschrumpft.

Daran siehst du, wie sehr im Modellbau die Elkos eh schon überlastet werden und du warst nochmals deutlich drüber.

Wäre das mein Steller, würde ich die Kondensatoren tauschen - ich mache sowas an meinen Stellern aber auch selbst und dann kostet das nicht viel, kein Versand und so, eine dicke Kondensatorbank davor hängen und hoffen, dass es nicht so schlimm war (dass der Schrumpfschlauch mehr wegen Grat an der Platine denn wegen Temperatur aufgerissen ist), wäre die Alternative.
Ich würde die 4 Dinger aber tauschen.

Grüße, Eike

🤣Leben am Limit.
Die Kondis sind noch plan von oben. Wie geplatzte aussehen kennen von einem RC Car Regler, die ich mal nach einem Lüfter defekt kaputt bekommen habe.
Bin noch unschlüssig ob ich mir das Tauschen und neue Kondibank direkt an der Platine löten zutraue 😅
Würde denn so eine Kondibank wie auf dem Bild nicht ausreichen, nach wie möglich am + & - des Reglers?

direct-cu
4.July.2021, 18:38
Guten Abend an alle,

Bisherige Updates:
Beide Wassereinlässe im Ruder sind nun vergrößert.
Komplettes Kühlsystem per Spritze abgedruckt, alles dicht.
Regler LED ging wie schon von euch vermutet nicht aus bei Vollgas, habe nun das ganze Prozedere Anlernen mit der ProgCard2 gemacht. Hab es wohl beim ersten Versuch nicht richtig gemacht (nicht steinigen bitte :doh:)
Nun lauft er perfekt, led geht aus bei Gas auf anschlag. Macht Mords radau :cool:, hatte testweise einen 4S Lipo dran.

Taugen diese Kunstoff Props im Anhang was? Müssten glaube ich diese K-Props von Graupner sein in den großen 48, 45 und 42.

direct-cu
4.July.2021, 18:45
Guck auch, dass du Zusatzkondensatoren möglichst schnell dran bekommst.

Die Kondensatoren sind meist spezifiziert bis 105°C. Guck mal, ob die Deckel der Kondensatoren sich bereits gewölbt haben, normal sind diese plan, haben aber Sollbruchstellen als eingestanztes Kreuz, sollte der Kondensator "platzen wollen".

Mit deiner ersten Fahrt warst du nahe dran, den Steller hinzurichten ;) ... ausgehend von den Kondensatoren. Dazu kommt, dass diese austrocknen, starke Überlast stecken die zwar befristet weg aber sie nehmen Schaden. Oft geht sowas nicht gut, bei Hotlinern (Elektrosegelflug so mit 3-5kW) und stark ausgereizten Stellern tausche ich die Kondensatoren alle 1-2 Saisons, wenn ich denn zum Fliegen gekommen bin ;)
Als ich noch regelmäßig geflogen bin, waren die Kondensatoren an einem Schulzesteller mal nach 2 1/2 Jahren fertig, der Steller damit auch. In der Reparatur hat Herr Schulze dann die Kondensatoren aufgedoppelt, bei der Art Modell kommst du pro Flug vielleicht auf 1min Motorlaufzeit, nur mal um ein Gefühl zu vermitteln, dass man bei solchen Modellen auch bei regelmäßiger Nutzung sehr viel fliegen muss, um überhaupt in den Bereich von "Betriebsstunden" zu kommen und da hat sich nichts entschrumpft.

Daran siehst du, wie sehr im Modellbau die Elkos eh schon überlastet werden und du warst nochmals deutlich drüber.

Wäre das mein Steller, würde ich die Kondensatoren tauschen - ich mache sowas an meinen Stellern aber auch selbst und dann kostet das nicht viel, kein Versand und so, eine dicke Kondensatorbank davor hängen und hoffen, dass es nicht so schlimm war (dass der Schrumpfschlauch mehr wegen Grat an der Platine denn wegen Temperatur aufgerissen ist), wäre die Alternative.
Ich würde die 4 Dinger aber tauschen.

Grüße, Eike

Wäre es theoretisch möglich das ich die Zusatzkondensatorenbank an die Plus und Minus Pole der bestehenden Kondi Platine vom Regler löte ?
Auf dem zweiten Bild sieht man das der Kopf der Kondis noch heil ist.

Grüße

Tobbi
4.July.2021, 19:11
Kannst auch recht dicht am Regler an die bestehenden + - Pol Kabel einfach dranlöten. und dann mit einschrumpfen. Props müssten gehen für tests.
Ohne Wiederstand Volllast hochfahren kann auch Regler killen.Habe ich auch schon geschafft,sind die nicht für gemacht,egal welcher Hersteller.

GunnarH
4.July.2021, 19:13
Guten Abend an alle,

Bisherige Updates:
...
Nun lauft er perfekt, led geht aus bei Gas auf anschlag. Macht Mords radau :cool:, hatte testweise einen 4S Lipo dran.

Taugen diese Kunstoff Props im Anhang was? Müssten glaube ich diese K-Props von Graupner sein in den großen 48, 45 und 42.
Kuststoff kannst du bei Geschwindigkeiten über 80, max. 90km/h vergessen.
Hat der 4S Pack mindestens 4500mAh und 40C?
Wenn ja mach damit erstmal die nächste Testfahrt, das sollte mit dem 46er Prop schon Richtung 100 gehen.
Das wird allerdings für den Akku trotzdem etwas stressig, fahr auch wenn es damit vernünftig läuft erstmal maximal eine Minute und prüf ob der Akku nichtmehr als handwarm ist, am Stück leer fahren wird damit nicht möglich sein.

Für 6S wirst du einen langsamer drehenden Motor brauchen, einen so kleinen Prop um damit auf gut 100 bei Vollgas zu kommen kannst du nicht fahren, und mehr als 100, vielleicht noch 110 (dazu musst du das Setup auch erstmal hinkriegen) ist wegen Abheben und der Stabilität des Rumpfs nicht zu empfehlen.
Wenns der Regler von der Temperatur mitmacht wäre Plan B 4S2P zu fahren.

Die Zusatzkondis kannst du an der Platine anschließen, die Kabel sollten aber möglichts kurz sein, nicht mehr als 2-3cm pro Seite.

Gruß
Gunnar

direct-cu
6.July.2021, 11:52
Hallo,
Die Kunststoff Props sehen auch nicht mehr so gut aus bei näherer Betrachtung, kanten sind fransig.
Bestellt habe ich mir ein 42er und 44er mit einer Steigung von 1.4.
Der 4s Lipo hat 60C mit 6700mah. Bekomme ich dann nicht Probleme mit dem Schwerpunkt wenn ein dicker Lipo auf der Seite liegt?
Habe nur 3S und 4S Lipos.

Die zusätzliche Kondibank hat 5.000µF, liege ich in meiner Vermutung richtig das plus und Minus an der Platine jeweils über den plus und Minus Pol der Lipokabel ist?
Wollte die Kondibank neben der Kühlleitung des Reglers positionieren, sodass die etwas mit gekühlt werden.

Grüße Patric

direct-cu
6.July.2021, 11:58
Moin Tobbi,

Die Regler Kabel sind sehr kurz und habe AS150 Stecker angelötet, bekomme wenn kein Schrumpfschlauch mehr drüber. Wollte wenn nicht an die Platine von den Kondis dann direkt an den Lötpunkten von den Lipokabel an der Platine.

Okay, gut zu wissen. Nochmal glück gehabt.
Wie sollte man denn so ein Volllast Test machen? Ohne angeschlossen Motor?


Grüße Patric

plinse
6.July.2021, 12:31
Mach die Kabel der Kondibank kurz, die Idee mit der Nähe zum Kühlrohr kannst du vergessen.
Denk mal über die Wärmeübergänge nach, rundes Rohr und runde Kondensatoren führen zu Kontaktpunkten, dann noch Kunststoff zur elektrischen Isolation dazwischen (muss da auch sein), die Kühlwirkung kannst du vergessen.

Guck dir mal diesen Drehzahlsteller an:
https://yuki-model.de/ztw-seal-bl-esc-200a-8s-sbec-8a-hv
Wasserkühlung im Alugehäuse und die Kondensatoren in einem Alukranz eingegossen - das ist aber auch der einzige mir bekannte Steller am Markt, wo ich behaupten würde, dass der Hersteller sich Gedanken zur Kondensatorkühlung gemacht hat :rolleyes:

Selbst die Edelhersteller scheinen sich ein Ei auf das Thema zu pellen:
https://www.mgm-controllers.com/en/tmm-28026-3-for-race-boats-x2-series
https://www.mgm-controllers.com/en/tmm-25063-3-for-race-boats-x2-series
Rufen ein paar Hunnies für so einen Steller auf und das Gehäusekonzept und Themen wie Kondensatorkühlung sind kaum erkennbar betrachtet worden ;)
Hauptsache beim Kumpel waren die Elkos noch "MGM gelabelt" :laugh:
Dafür sitzen die Elkos bei den MGM dicht dran, bei deinem YGE sitzen sie über Pins angebunden auf separater Platine - elektrisch also eher mickrig angebunden, da kannst du die Kondibank besser in die ersten wenigen Zentimeter des Akkukabels löten, da bist du dann wenigstens auch mit anständig Querschnitt dran.

Reichlich davon dicht mit ordentlich Anschlussquerschnitt dran und gut.

Grüße, Eike

MiSt
6.July.2021, 13:02
der springende Punkt ist die <<<<LÄNGE>>>> der Kabel zu den Kondensatoren wegen der (massiv störenden) Leitungs-Induktivität proportional zur Länge
der Querschnitt ist eher nachrangig, wenn auch nicht egal
Kondensatorkühlung ist totaler Quatsch, wenn die Dinger heiß werden, ist etwas wirklich wichtiges ANDERES nicht in Ordnung

Rogi
6.July.2021, 14:27
@michael.

Wobei 1 und 2 verheiratet sind und das Kind heißt Widerstand.
Ist der viel größer als der zu lipo, mag der Strom nicht dahin.

Gruß
Igor

MiSt
6.July.2021, 15:18
Igor, Induktivität und ohm'scher Widerstand ist nicht dasselbe.

Der (Wechsel-)Strom durch die Kondensatoren ist vergleichsweise überschaubar, weswegen ich sagte, dass der Querschnitt vergleichsweise nachrangig ist. Kurze Zuleitung zu den Kondensatoren ist natürlich auch für den ohm'schen Widerstand von Vorteil, logo, und "dick" ist kein Nachteil.

Der (Fahr-)Strom von und zu den Lipos hat damit nichts zu tun. Die Lipos haben lediglich selbst, und wegen ihrer relativ langen Kabel, eine relativ hohe Wechselstrom-Impedanz, die man mit den Elkos direkt am Steller kleiner macht, weil sonst die steilflankigen Kommutierungen sowie die überlagerte PWM auf den Leitungen ganz fürchterliche Signalverläufe erzeugen (die in ihren Peaks wesentlich über der Akkuspannung liegen können und daher die Steller killen, wenn man an die maximale Zellenzahl ran geht).

Das Problem bei der Anbindung von Zusatzkondensatoren ist also/aber die Induktivität einer geraden Leitung, die immer dieselbe ist, egal was für ein Querschnitt, und nur proportional zur Länge ist. Die Induktivität will verhindern, dass der Stromanstieg schnell ist. Aber nur, wenn der Strom sich schnell ändern kann, können die Kondensatoren den angestrebten Job machen, kurze Spannungsspitzen aufzunehmen oder kurze Spannungseinbrüche aufzufüllen (oder korrekter: die vom Steller "gesehene" Quellimpedanz senken). Also muss die Induktivität klein gehalten werden.

Deshalb ist es z.B. sinnvoll, entweder jeden Kondensator mit seinen eigenen Beinchen an +/- anzulöten, weil sich dann die jeweiligen Induktivitäten parallel schalten, und im Ergebnis sich die Gesamtinduktivität um die Anzahl der Beinchen verkleinert. Oder man lötet die fertig konfektionierte Bank so kurz wie irgend möglich, oder über jeweils mehrere parallele, voneinander isolierte Kabel, an plus bzw. minus an.

Letzteres ist auch ein gutes Mittel für den Fall, dass eine Akkuleitung mal wirklich lang sein muss: Statt zum Beispiel 1x 6mm² dann eben 3x 2,5mm² (isoliert voneinander) zu einem Zopf flechten und an den Enden (Akku bzw. Steckverbinder) dann parallel verlöten

Am besten ist es allerdings, nicht ständig Dauerteillast zu fahren und wirklich richtig kurze Akkukabel verlegen ==> dann braucht man das ganze Gedöns überhaupt nicht.

Mahandra
6.July.2021, 16:07
Igor, Induktivität und ohm'scher Widerstand ist nicht dasselbe.

Der (Wechsel-)Strom durch die Kondensatoren ist vergleichsweise überschaubar, weswegen ich sagte, dass der Querschnitt vergleichsweise nachrangig ist. Kurze Zuleitung zu den Kondensatoren ist natürlich auch für den ohm'schen Widerstand von Vorteil, logo, und "dick" ist kein Nachteil.

Der (Fahr-)Strom von und zu den Lipos hat damit nichts zu tun. Die Lipos haben lediglich selbst, und wegen ihrer relativ langen Kabel, eine relativ hohe Wechselstrom-Impedanz, die man mit den Elkos direkt am Steller kleiner macht, weil sonst die steilflankigen Kommutierungen sowie die überlagerte PWM auf den Leitungen ganz fürchterliche Signalverläufe erzeugen (die in ihren Peaks wesentlich über der Akkuspannung liegen können und daher die Steller killen, wenn man an die maximale Zellenzahl ran geht).

Das Problem bei der Anbindung von Zusatzkondensatoren ist also/aber die Induktivität einer geraden Leitung, die immer dieselbe ist, egal was für ein Querschnitt, und nur proportional zur Länge ist. Die Induktivität will verhindern, dass der Stromanstieg schnell ist. Aber nur, wenn der Strom sich schnell ändern kann, können die Kondensatoren den angestrebten Job machen, kurze Spannungsspitzen aufzunehmen oder kurze Spannungseinbrüche aufzufüllen (oder korrekter: die vom Steller "gesehene" Quellimpedanz senken). Also muss die Induktivität klein gehalten werden.

Deshalb ist es z.B. sinnvoll, entweder jeden Kondensator mit seinen eigenen Beinchen an +/- anzulöten, weil sich dann die jeweiligen Induktivitäten parallel schalten, und im Ergebnis sich die Gesamtinduktivität um die Anzahl der Beinchen verkleinert. Oder man lötet die fertig konfektionierte Bank so kurz wie irgend möglich, oder über jeweils mehrere parallele, voneinander isolierte Kabel, an plus bzw. minus an.

Letzteres ist auch ein gutes Mittel für den Fall, dass eine Akkuleitung mal wirklich lang sein muss: Statt zum Beispiel 1x 6mm² dann eben 3x 2,5mm² (isoliert voneinander) zu einem Zopf flechten und an den Enden (Akku bzw. Steckverbinder) dann parallel verlöten

Am besten ist es allerdings, nicht ständig Dauerteillast zu fahren und wirklich richtig kurze Akkukabel verlegen ==> dann braucht man das ganze Gedöns überhaupt nicht.

Hallo Michael,
ich lese gerne deine Bemerkungen und freue mich über deine ausführlichen Antworten. Was wäre denn eine gute Länge von:
1. “wirklich richtig kurze Akkukabel”?
2. Reglerkabel?

Gruss,
Andreas

MiSt
6.July.2021, 16:46
Akkukabel: 0cm
Reglerkabel (was meinst Du damit?): 0cm

OK, das geht nicht.

So kurz wie es geht halt. Lieber mal vorher einen Moment überlegen, wie rum man die Steller und/oder Akkus dreht, anstatt am Ende unnötig viel Länge zu produzieren.

Rogi
6.July.2021, 17:16
Hallo Michael,

Ich habe wohl das Wort Leitungs-Induktivität übersehen.
Worum es mir ging ist die Tatsache daß erzeugte spitzen von Kondensatoren geschluckt werden sollen bevor diese den lipo erreichen.
Das geht aber nur wenn der Widerstand zu Kondensatoren kleiner ist als der zu Lipo und wenn Kondensatoren schnell genug sind diese aufzunehmen.

Auch bei kurzen Kabeln werden die spitzen da sein und belasten träge Lipo, auch wenn die dann kein oder wenig Leitungs-Induktivität produzieren. Darum ging es mir erstmal nicht.

GunnarH
6.July.2021, 18:07
Hallo Michael,

Ich habe wohl das Wort Leitungs-Induktivität übersehen.
Worum es mir ging ist die Tatsache daß erzeugte spitzen von Kondensatoren geschluckt werden sollen bevor diese den lipo erreichen.
Auch bei kurzen Kabeln werden die spitzen da sein und belasten träge Lipo, auch wenn die dann kein oder wenig Leitungs-Induktivität produzieren

Hallo Igor,
den Akku scheißt das nicht wenn er ein paar Spannungsspitzen abkriegt, wenn man mit kaputten oder für die Kabellänge zu wenig Kondis fährt raucht gerne mal der Regler ab, aber nicht der Akku.
Wegen dem induktiven Widerstand der Leitungen kommen die Spannungsspitzen bei Teillast auch kaum dort an.
Stattdessen bauen sich die Spannungsspitzen dann im Regler auf wenn sie nicht von den Kondensatoren geschluckt werden.
Das zweite Problem ist der Spannungseinbruch beim Einschalten der FETs, auch das müssen die Kondis abfedern.
Da es jeweils nur um sehr kurze Spikes geht ist Schnelligkeit (=wenig Induktivität) wichtiger als ohmscher Widerstand bei der Anbindung der Kondis.

Gruß
Gunnar

MiSt
6.July.2021, 18:45
Danke Gunnar. Vielleicht glaubt man es ja Dir :lol:

Rogi
6.July.2021, 19:55
Naja Jungs. Es ist ja nicht so daß es keine Kondensatoren an ESC selber gibt.
Und keiner hat gesagt das ohmscher Widerstand hier wichtiger wäre.
Wir sprechen hier über Zusatz Kondensatoren.
Bei eine kurze Leitung zu Lipo.
Nein der lipo wird nicht in Flammen aufgehen, aber es tut ihn nicht gut spitzen deutlich über seine Spannung / Ladespannung zu haben, auch wenn immer wieder nur kurz.
Habe meine Erfahrung gemacht in einen anderen Hobby Bereich.
Lipos die an einen Copter mit Zusatzkondensatoren waren länger frisch und hielten länger als die ohne. Sonst identisches Setup.
Den Regler war in beiden Setups das ganze egal. Am Ausgang hatte ich ein LC Filter für den sauberen bec.

Aber ohne jetzt seitenlang hier OT zu schreiben.
Machen wir bitte weiter mit Wasser im Rumpf.

plinse
6.July.2021, 20:24
Moin zusammen,
ja, die Induktivität ist hier ausschlaggebend, andererseits wenn man den deutlich gebrauchten YGE Steller sieht mit den Wegbaukondensatoren auf der hoch gelegten Platine, die bereits den Schrumpfschlauch weg geschmort haben und das soll mit einer Kondensatorbank kompensiert werden, dann ist das Ziel nicht niederimpedanter dran zu sein als der Akku, das hat Michael schon richtig gesagt, dass der nicht so schnell über den Jordan geht. Bei "industriell hergestellten Akkugeräten" wird aber auch auf die Spannungswelligkeit geguckt, siehe Erfahrung von Igor.
Das Ziel muss sein, dass die Kondensatorbank niederimpedanter oder zumindest vergleichbar niederimpedant dran hängt wie die ab Werk verbauten Kondensatoren, wo es durchaus Anzeichen gibt, dass diese bereits nahe End of Life sind. Vorteil von Kondensatorbänken ist auch, dass die jeder tauschen kann, der sie einbauen kann - man muss nicht an den Steller dran.

Und um noch eine auf die Klugschieteritis drauf zu setzen ist vielleicht aufgefallen, dass ich plötzlich von der Impedanz schreibe...
Was sagt man also einem Modellbauer, dem das Akadämliche so etwa nen Meter unter der Schulter durch geht: "Kurz und dick" ;)

Im Modellbau braucht es nicht zwingend viele Betriebsstunden, damit so eine Kondensatorbestückung hin ist, siehe mein Beispiel vom Hotliner.
Dieser Drehzahlsteller mit abgekniffenen Kabeln und Co hatte ja ein Vorleben und jetzt einen harten Start ins neue Modell. Wie viel Lebensdauer der Kondensatoren da noch übrig ist :confused: 50%? 10%?

Wie gesagt, richtig aufgekochte Kondensatoren würde ich tauschen, speziell wenn es sich bei dem hoch geschmorten Schrumpfschlauch um so einen original dickwandigen robusten Schrumpfschlauch vom Stellerhersteller gehandelt hat und nicht um so dünnes, empfindliches Zeugs, was man gerne im Modellbauhandel bekommt ;)
Die original Schrumpfschläuche schmoren nicht von selbst weg :rolleyes: und wenn die weg schmoren, war das für die Kondensatoren mehr als ein Schlag in den Nacken.

Zu den Kabellängen:
Kabel in 8 und 10AWG kaufe ich quasi nicht. Was ich da in meinen Modellen noch mal extra brauche, das schneide ich von neuen Akkus und Drehzahlstellern ab, weil ich Kabel klassisch kürze. Was an den Komponenten dran ist, ist mir also üblicherweise deutlich zu lang. Der bei sowas entstandene Verschnitt reicht mir klassisch aus, um eine Kondensatorbank anzulöten oder was sonst noch so daher kommt.
Dann kann man sich an 5 Fingern abzählen, wie kurz Kabel sehr oft sein können. Am Akku belasse ich immer so um die 5cm BEI ALLEN AKKUS, passend mache ich es IMMER im Modell, damit passt jeder meiner 6s 5000er Akkus auch in jedes meiner 6s-bestückten Modelle und dann werden die Kabel so kurz gestaltet, wie es sinnvoll geht.


Man kann sich natürlich alles schön hin reden: "Da passte die Kondensatorbank nicht ins Design meiner Carbonplatten" und so aber immer dran denken, Strom hat keine Augen ;) und "Form follows Function" - selten umgekehrt und dann klassisch zu Lasten der Funktion... beachtet man das dann nicht, geht halt auch mal was über den Jordan ;)

Wir hatten doch gerade so "schöne Bilder" von abgebrannten Modellen hier im Forum.
Kommt der Brand richtig "gut", stört das dann aber nicht nur die Optik vom Innenausbau :laugh:
https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?44563-Ich-freue-mich-weil&p=309798&viewfull=1#post309798
Es brennt auch so schon mal was ab, wenn man es herausfordert halt noch öfter und heller.


Mit so einem "Markensteller aus inländischer Produktion" wäre sonst mal eine Anfrage angebracht, was ein Satz neuer Kabel, Kondensatoren und gleich der Einbau so einer Kondensatorbank kostet:
http://yge.de/wp-content/uploads/2017/05/Bedienungsanleitung-Caps-5-9.pdf
... sicher mehr als die 10€, die man in Eigenausführung ins Material stecken würde aber dann ist die Sache auch wieder rund.

Grüße, Eike

Rogi
6.July.2021, 20:40
Hinter die Kulissen
102150
102151

So mache ich das.
Die gesamte Kabellänge zwischen Regler und lipo entspricht die Länge mit maximaler Verstellweg den ich mit liposchiene erreichen kann.

Oder hier...
102152

Aber ich denke, wie schon erwähnt, eigentlich OT.
Falls ihr weiter darüber schreiben wollt macht doch ein thread auf den man auch dann passend finden kann.
Da haben in Zukunft auch andere etwas davon. Und es es ist leichter wieder zu finden.

plinse
6.July.2021, 21:26
Hallo Michael,
ich lese gerne deine Bemerkungen und freue mich über deine ausführlichen Antworten. Was wäre denn eine gute Länge von:
1. “wirklich richtig kurze Akkukabel”?
2. Reglerkabel?

Gruss,
Andreas

Richtig sauber beantworten wird dir dies keiner können (sauber heißt auf den mm und fachlich begründet ;) ).


Nimm das Beispiel meines Hotliners - 2 1/2 intensiv geflogene Saisons, vielleicht sind dabei 2 Betriebsstunden Motorlaufzeit beisammen gekommen, dann waren die Kondensatoren so platt, dass der Steller gestorben ist. Kabellänge von Stellerplatine bis Akku knappe 10cm, sehr hohe Auslastung vom Steller, andererseits kaum Einsatz von Teillast (Motor an/aus)
Viele würden aber dazu neigen zu sagen, dass ein Setup, was 2 1/2 Jahre gehalten hat "safe" ist, meine Erfahrung ist, dass es auch elektrisch verschlissen sein kann.
Hast du einen gescheiten Aufbau, erzeugen die Leitungsinduktivitäten weniger Spannungsspitzen, Kondensatoren, (Steller) und Akkus werden weniger belastet.
Frei übersetzt - mit längeren Kabeln wäre mir mein Hotlinersteller vielleicht nach einem Jahr ausgestiegen, mit besseren Steckern vielleicht erst nach 3 Jahren.
Was ist jetzt gut? Am meisten altern die Elkos, wenn man sie vor EndOfLife tauscht, ist es zumindest "ausreichend" :laugh:
Über Halbleiter sterben unsere Drehzahlsteller klassischerweise kurzfristig durch massive Überlast oder eingedrungenes Wasser und Kurzschluss, nicht wegen Alterung.
Was muss der Modellbauer machen?
Letztendlich das, was er für richtig hält und es sich leisten kann ;)

Wer ein funktionierendes Modell noch 5 mal fährt, ins Regal stellt und dann nach 3 Jahren wegen Stauballergie verkauft, der braucht sich hierzu wenig Gedanken machen, speziell bei moderaten Setups.
Wer regelmäßig und viel fährt, sollte sich mehr Gedanken machen. Wer scharfe Setups mag erst recht.
Wer wartungsfreundliche Steller verwendet und Kondensatoren selbst tauscht, der kann deren Alterung auch stärker "riskieren". Wer vergossene Steller verwendet und da nicht selbst was dran macht, den kommt das teurer :rolleyes:




Ich kann aus industrieller Erfahrung nur sagen, dass wenn man die Datenblattkennfelder von Elektronikbauteilen deutlich verlassen will, man von den Herstellern nur noch folgende sinngemäße Aussage bekommt: "Mach eine Lebensdauererprobung und überleg Dir, was du dich traust, wir garantieren für das, was auf dem Datenblatt steht!"

Deshalb das Beispiel mit dem Hotliner, vielleicht 2 Betriebsstunden, da läuft der Motor immer nur wenige Sekunden am Stück, unter 1min pro Akkuladung (10-12 Steigflüge pro Flug), die Kondensatoren waren nach geschätzt 2 Betriebsstunden platt.
http://www.rubycon.co.jp/en/catalog/e_pdfs/aluminum/e_zlh.pdf
Rubycon ZLH, sehr gerne genommen für unsere Drehzahlsteller, 10.000h verspricht der Hersteller laut Datenblatt aber guck mal auf die Mickymaus-Ströme.

Nur als grobe Orientierung, wie weit weg wir im Modellbau von einer Datenblattanwendung der Kondensatoren sind und der Modellbauer sucht Motor, Steller und Akku aus und "verbricht" die Verkabelung. So viel zum Thema Lebensdauererprobung durch die Hersteller jeder einzelnen Komponente :laugh:

Macht man die Verkabelung also so gut es geht nach bestem Wissen und Gewissen oder unnötigerweise etwas schlechter?

Es gibt keine richtig harte Grenze bei den Kabellängen.
Dazu kommt die Frage, ob dein Boot gut abgestimmt ist, ob du überwiegend vollgas fahren kannst oder ob du aus Angst vor der eigenen Courage und wegen nicht abgeschlossener Abstimmung regelmäßig in hoher Teillast rum gurkst und dich Vollgas nicht traust. Bei letzterem kann man nur raten, die Kabel pedantisch kurz zu halten, reichlich Zusatzkondensatoren zu spendieren und endlich das Boot fertig abzustimmen, um konsequent vollgas fahren zu können :rolleyes:

Grüße, Eike

direct-cu
8.July.2021, 10:59
Guten tag Leute,

Meine Bestellung ist angekommen, nun habe ich bemerkt das der Prop 8.1mm und DogDrive 9.5mm (Strut 10mm) nicht den selben Durchmesser haben.
Stellt das ein Problem da ?

Grüße Patric

plinse
8.July.2021, 11:40
Das ist eher ein Schönheitsfehler, erst mal das Grobe abstimmen, dann Kleinigkeiten und beim abstimmen des Groben stört das nicht.

GunnarH
8.July.2021, 13:20
Nein, das ist mit den kleiner werden Durchmessern nach Hinten hin ist kein Schönheitsfehler, das ist schon richtig so.
Wenn der Drivedog geringfügig kleiner als der Strut ist reißt die Strömung sauber ab und verhindert dass sich zwischen Strut und Drivedog ein Überdruck bilden kann was dann Wasser in den Strut und wenns dumm läuft ins Boot reindrückt (wenn man ein Drucklager verwendet sollte das auch nicht außen überstehen, sonst passiert dasselbe).
Die Nabendurchmesser der Props sind eh je nach Hersteller und Durchmesser verschieden, da sollte man auch vermeiden Props mit mehr Nabenduchtmesser als Drivedog Durchmesser zu verweden, ist aber wegen dem Längsabstand zum Strut nicht ganz so kritisch wie ein zu großer Drivedog oder Drucklager Durchmesser.

Gruß
Gunnar

direct-cu
8.July.2021, 13:32
Okay, danke euch erstmal. War etwas irritiert weil der alte 46er Aluprop exakt den selben Durchmesser wir der Dogdrive hat :confused:

direct-cu
9.July.2021, 21:02
Guten Abend,

Kurze Frage, wie bekommt man am besten die Bohrungen am Heckspiegel vom Ruder dicht?
Habe es mit Cellpack versucht, scheint aber nicht dicht zu sein oder hab was falsch gemacht :confused:
Will morgen vormittag die nächsten Testfahrten machen ;)

Mahandra
9.July.2021, 21:49
Guten Abend,

Kurze Frage, wie bekommt man am besten die Bohrungen am Heckspiegel vom Ruder dicht?
Habe es mit Cellpack versucht, scheint aber nicht dicht zu sein oder hab was falsch gemacht :confused:
Will morgen vormittag die nächsten Testfahrten machen ;)


Hallo,

ich schmiere immer Sikaflex 221 oder Silikon an die Schrauben ( und natürlich die Auflagefläche vom Ruder/ Powertrimm) und dann langsam in die Borhungen reindrehen. Bis jetzt war immer alles dicht. Viel Spass morgen;)

Gruss Andreas

direct-cu
10.July.2021, 07:24
Guten Morgen,
Die Druckscheibe hat nun 0.5mm Spiel, passt das so?
Flexwelle ist knapp 330mm lang.

andi 66
10.July.2021, 07:28
Moin Moin
Das sollte so passen

direct-cu
10.July.2021, 10:20
Nach Kurze Fahrt hat es die Flexwelle überdreht :doh:
Hab Gott sei dank bei der letzten Bestellung eine mit bestellt.
Wie gehe ich dabei am besten vor wenn ich diese tauschen will ?

Grüße Patric

Mahandra
10.July.2021, 12:23
Nach Kurze Fahrt hat es die Flexwelle überdreht :doh:
Hab Gott sei dank bei der letzten Bestellung eine mit bestellt.
Wie gehe ich dabei am besten vor wenn ich diese tauschen will ?

Grüße Patric

Hallo Patric,
überdreht? Ich weiss nicht genau was Du damit meinst. Du kannst kontrollieren ob:
- Drehrichtung stimmt?
- paste die neue Welle leicht, einwandfrei und ohne Wiederstand in die Kupplung?
- wird die Welle nicht angehoben oder versetzt wenn sie in die Kupplung kommt

Wenn du die Ursache kennst ist es ja ok. Wechseln der Welle mache ich so:
1. Antriebswelle ausbauen mit Brenner erwärmen.
2. Antriebswelle mit Aceton säubern.
3. Wenn die Flexwelle nicht past spanne ich sie in einen Akkuschrauber und mit 100er Schmirgelpapier KURZ schleifen. (( Lieber öfter mal probieren ob sie past.))
4. Alles säubern und fett frei machen.
5 Mit Liqui Moly „Buchsen und Lager-befestigung“ die neue Flexwelle einschmieren und ein paar Tropfen in das Antriebsstück, Welle rein, 24 Stunden trocknen. Datenblatt sagt glaube ich nach 9 -10 Stunden endfest, aber ich warte lieber eben.

Das andere Ende der Flexwelle (welches in die Kupplung geht) runde ich ganz leicht ab und auch hier ein paar Tropfen Buchsen und Lager-befestigung drauf.
Das abrunden sorgt das sich die Flexwelle nicht aufribbelen kann,die Tropfen Lagerbefestigung machen a) die Oberfläche etwas rauher und b) kann da dann auch nichts aufribbelen.

102167

Gruss Andreas

direct-cu
10.July.2021, 13:10
Moin Andreas,
Die Welle ist durchgedreht, Spannzangenkupplung packt nichts mehr.
Hatte den Drifter gebraucht in Teilen gekauft, mag wohl schon paar Jahre auf dem Buckel haben die Flexwelle.
Die Spannzangenkupplung hatte ich neu bestellt, ist eine von H&M, gucke gerade ob die Spannbacken was abbekommen haben.

Tobbi
10.July.2021, 18:53
Einfach eine Kante reinflexen dann packt die auch wieder.

direct-cu
11.July.2021, 09:44
Moin Tobbi,
Meinst du in die Flexwelle oder die Spannbacken?

direct-cu
11.July.2021, 09:50
Guten tag euch allen,

Die Spannzangenkupplung scheint hin zu sein, hatte versucht im ausgebautem Zustand einen 3.2mm Bohren zu spannen. Selbst voll angeknallt dreht er ohne Mühe durch.
Liegt es daran das es eine Kupplung aus aus T6 Aluminum ist, laut Angabe von H&M ?
Wollt mir nun eine hier aus dem Shop die aus V2A bestellen, kostet die Hälfte als die aus Alu :doh:

Grüße Patric

plinse
11.July.2021, 10:43
Wenn eine Flex ein mal rutscht, verschleißt die Zange sehr schnell. Oft klemmen die eh nur knapp, dann kann man die Spannmutter rückseitig abdrehen/abschleifen, verpasst man das aber, kann man dort nicht mehr genug Material abnehmen und bekommt keine Klemmung mehr hin.
Man kann diese Kupplungen sich sehr schnell auch selbst kaputt machen, indem man sie nicht fest genug anzieht, durch Schlupf verschleißt und das war es dann. Man muss da nicht bange sein, nicht anziehen wie blöd aber schon anständig fest mit Gefühl, bis die Mutter wirklich Kraft aufnimmt.
Wer generell mal etwas schraubt, entwickelt ja ein Gefühl dafür, was eine Verschraubung kann und wann es zu viel wird :rolleyes:

Keine Ahnung, welche Ware H&M vertreibt, sieht aus wie MTC. Von MTC fahre ich Kupplungen seit Jahren - problemlos. Sehr gut sind auch die Kupplungen von Isomar / Franz Spannangel, da kann man ER-Spannzangen einsetzen und wenn nötig auch tauschen.

Aus welchem Material die Kupplungen sind, ist nur die halbe Aussage, viel wichtiger ist die Präzision und ob sie sich im Betrieb auch nicht lösen.
An vielen Stellen verwende ich gerne "günstige Fernöstliche Metallteile", aus der Erfahrung heraus gebe ich aber eher für eine Kupplung mehr Geld aus als für eine Ruderanlage, auch wenn man die Kupplung im Boot kaum sieht :rolleyes:

Die Kupplungen vom Modellbaupiraten haben auch einen guten Ruf, die vom Franz sind halt erste Sahne aber Kleinserie und nur bedingt verfügbar.

Grüße, Eike

direct-cu
16.July.2021, 22:00
Guten Abend, danke euch schon mal für die überaus kompetente und nette Hilfe von euch.
Hab nun mein Drifter wieder so weit das es morgen früh wieder zur nächsten Testfahrt geht.
H&M Spannzange war hin, die Spannbacken haben sich auf 3,5mm geweitet. Lag aber wohl an der alten abgenutzten Flexwelle.
Nun ist eine neue Flexwelle mit Loctite 648 verklebt, auch an der Motorseite mit Loctite verstärkt.
Neue Kupplung, neues Teflonrohr.
5000er Kondibank mit sehr kurzen Kablen mit dem YGE verlötet.
Lipo Verkabelung so weit es geht gekürzt um die Verluste minimal zu halten.
Motor Kabel geändert auf 5,5mm Goldkontaktstecker.
Hab noch vor und nach dem Regler Festo Y Verteiler verbaut, erhoffe mir dadurch bessere Verteilung der Kühlung auf den jeweiligen Reglerseiten.
Prop ist nun ein 42er Steigung 1.4.
Beide Löcher im Ruder für die Wasseraufnahme sind vergrößert.
Schrumpfschlauch über Stevenrohr, Schrauben im Heckspiegel sind mit Silikon gedichtet.
Lipos liegen bis anschlag im Heck, Schwerpunkt liegt damit erstmal im Standard Bereich.
Hab meine Liposchienen so gefräst das ich noch 14cm weiter nach vorne gehen könnte.
Versuche morgen eben Video zu machen.

Hab alle noch einen schönen Abend

Mahandra
17.July.2021, 06:29
Hallo Patric,
das hört sich ja alles gut an. Ich bin gespannt wie die Testfahrt geht.;)

Mit dem “Festo Y Verteiler” habe ich ein bischen gespielt. Drei Schläuche angeschlossen und dann mit einer Spritze Wasser durch. Wasser sucht sich den Weg mit dem geringsten Wiederstand das ist ja bekannt. Ich war überrascht das in der Verteilung ein grosser Unterschied qua Wassermenge war. In dem linken “Kanal” war beinahe 50%
weniger wasser dann in dem rechten. Wenn der Verteiler etwas gedreht wurde war es viel besser. Getest mit drei verschiedene Verteilern bei alle dasselbe Ergebnis.Die Verteiler habe nicht eingebaut.

Messe bitte nach dem fahren die Temperaturen von Motor/ESC.


Viel Spass beim fahren.
Gruss Andreas

plinse
17.July.2021, 10:58
Ich würde alles in Reihe schalten oder einen zweiten Pickup mit komplettem zweiten Kreis, wenn der erste Pickup nicht genug Druck liefert.

Die meisten überschätzen das verbleibende Potenzial einer Wasserkühlung. Drück mal wenn alles warm ist Wasser mit einer Spritze durch, wie stark sich dieses erwärmt, das ist nicht viel. Begrenzt ist die Kühlfähigkeit vom Wärmeübergang auf das Wasser, nicht davon, ob schon vorweg eine Röhre mehr gekühlt wird.
Wenn man sich dann noch einen asymmetrischen Kühlkreis bastelt, wo ein Kanal kaum Wasser bekommt, dann schadet sowas sogar mehr als dass es was nutzt.

Wenn die Kühlleistung nicht reicht, hilft eigentlich nur eine Pumpe, so dass die Kühlung auch in den Fahrpausen weiter läuft.

direct-cu
18.July.2021, 10:15
https://youtu.be/BGMF8TWTC10

Guten Morgen Leute,
Das nächste Video wird besser, in Querformat ;)

direct-cu
18.July.2021, 17:05
Wie ist eure Meinung zum Fahrverhalten? Soweit man es auf dem Video erkennen kann.
Wirklich Vollgas geben konnte ich nicht, er fing dann an etwas von links auf rechts zu wippen. Nach meiner Schätzung sollten es so 80 kmh gewesen sein, 70% Gas.
Beim nächsten Mal hab ich eine GPS Logger dabei.
Hatte wieder etwas Wasser im Rumpf :doh:

Minch
18.July.2021, 18:38
Moin
Also ich finde, zu der Fluglage des Bootes kann man so garnicht sagen... Aber wenn du weiter so fährst wie du es dort tust, dann wundert mich nichts, so kannst du nix abstimmen... nur Teillast! Mach eine Zelle weniger rein oder zwei... Wenn dein See es nicht hergibt, mal etwas Gas stehen zu lassen. Da wirst du viel mehr Freude dran haben... Und die "Zuschauer" auch. :prost:

Grüße Michael

Iser-Modell
19.July.2021, 17:49
Hi, filmst´e quer siehst´e mehr.
Man sieht zwar nicht viel aber man hört es.
a: lässt du das Boot nicht laufen. Also mal lange Strecken mit Vollgas (Hebel auf den Tisch)
b: wippt das Boot viel zu stark. Das liegt meistens am Schwerpunkt (SP) , manchmal am falsch justiertem Strut, oder beides.

Lass das Boot mal bei ruhigen Wasser richtig durchlaufen und die Cam sollte mitschwenken.
Dann können wir dir auch mehr sagen.

Hier mal ein Video zum Vergleich.
Der SP liegt bei dem Boot recht weit vorn (fast mittig) der Strut ist ganz leicht nach unten geneigt (1-2°) um Lift zu erzeugen.
Erst bei Vollgas liegt der der kleine Scheisser (66cm) sauber auf dem Wasser.


https://www.youtube.com/watch?v=r9O_fKYfhIU

direct-cu
20.July.2021, 19:54
Guten Abend,
Das Boot wippt von links nach rechts ab einer gewissen Geschwindigkeit. So wie ich gesehen hab, habe ich einen Fehler bei der Justierung des Struts gemacht.
Hab mal eine Frage, wenn es heißt den Strut von der Tischfläche 2-3mm, bezieht es sich auf Strut Unterkante oder auf mitte Welle ? Vermute das ich den Strut viel zu tief gesetzt habe und er deswegen anfängt zu Wippen :doh:


Ähm ja, genau so wie Fährste Quer siehste mehr ;)
Bekomme es wohl noch mal hin das ein vernünftiges Video bekomme in Querformat.

Grüße an alle

plinse
20.July.2021, 21:29
Wenn das Boot plan auf dem tisch aufliegt und die hintere Stufe auch auf dem Tisch aufliegt, sollte die Unterseite vom Strut die viel zitierten 2-3mm über dem Tisch sein und in der Lage ggf. sehr wenige Grad nach unten geneigt sein. Ist der Strut 1° geneigt, fährst diu eionen anderen Schwerpunkt als wenn er 2° geneigt ist, sind es 2 1/2° geworden (wer misst schon sooo genau), sollte es sich auch mit einem sinnvollen Schwerpunkt noch realisieren lassen.

Wenn du merkst, dass du mit dem Schwerpunkt nicht klar kommst (Verstellbereich ausgeschöpft oder ggf. so weit vorne, dass das Boot in den Kurven dauernd einkringelt, dann muss der Strut verstellt werden, um mit dem Schwerpunkt in den sinnvollen Bereich zu kommen.

Kleiner Tip für den Anfang (wo du noch bist). Nimm Malerböcke und eine gerade Platte mit an den See, sehr hilfreich sind auch Bohrer in 1/10 Abstufung, dann fährst du 2 Geraden, guckst dir die Bootslage an und trimmst. Dann fährst du weiter.

Mit einem schlecht getrimmten Boot jedes Mal den Akku in Teillast leer zu fahren, belastet das Material stark und du wirst mit dem Trimmen nie fertig. Ziel ist, Gas zügig durch ziehen zu können und dabei und bei Vollgas ein stabil liegendes Boot zu bekommen. Denk dran, dass die ganze Technik nicht dauerhaft teillastfest ist.

Grüße, Eike

direct-cu
26.July.2021, 20:56
Guten Abend Eike,

Hatte den Strut nun auf 3mm über Tischkante und leicht abfallend, sollten so 1° entsprechen.
YGE Timming auf 12° und PWM auf 10khz.
Am Wochenende konnte ich nun endlich voll durchziehen, GPS Logger hatte leider kein oder nur schlechtes Signal unter Deck :(
Der Drifter glitt ohne wippen oder abheben über's Wasser.
Nach vier Vollgas Bahnen kurz Wärme checken, Regler und Motor waren sehr heiß.
Liegt es daran das der Leopard 4074 2150KV an seine Grenzen ist bei 6S ?
Wollte mir den Leo 4084 1600KV bestellen, wäre das eine gute Wahl?

Grüße Patric

plinse
26.July.2021, 21:19
Moin Patric,
welchen Propeller hast du dabei jetzt drauf gehabt?
Mit 2150kV bist du am verdammt heißen Ende davon, einen Akku am Stück leer fahren zu wollen. Da muss das Boot sehr frei laufen - allerdings sauber Vollgas und der Propeller darf keinen mm zu groß sein. Mit dem kV bist du etwa 10% über dem, was ich selbst an 6s in einem Katamaran würde verbauen wollen. 10% mehr gehen meist immer noch, nur dann muss man Pausen einlegen, die Komponenten durchwärmen lassen und es darf nichts schief gehen, im Zweifel spielst du damit, etwas aufzurauchen.

Wer weiß, was er tut, kann dies bewusst tun ;)

Wenn du den Motor aus der Börse meinst... grundsätzlich würde der passen mit 1600kV, der wäre von den kV halt etwas unter meiner Wahl, dagegen kann man aber größere Propeller nehmen, so lange das Boot die Kraft aufs Wasser bekommt. Das schnellste Boot wird es so nicht, man kann sich aber mehr leisten wie falschen Schwerpunkt, etwas nassen Lauf, das Setup verzeiht mehr.
Wenn du frisch kaufst, gibt es auch 1800-2000kV.

1600kV an 6s fahre ich im Mono, passt grundsätzlich schon, ein Katamaran verträgt aber schon etwas höhere kV.
Deine 2150kV sind ja nicht grundsätzlich falsch, ist nur die Frage, ob die Komponenten mit dem Setup die Lernkurve und das abstimmen vom Boot überleben. 1600kV als "Lernmotor" wäre besser/einfacher.

Grüße, Eike

Jacko
27.July.2021, 00:19
Moin,

eine Drifter hatte ich auch mal, mit Leo 4074 / 2140Kv......bin erst 2x3S/5000 in Reihe gefahren und zum Schluß mit 6S/2P/5000 (2P taten ihr richtig gut). Propeller von x442-x645 und schlußendlich PS 4217/3, damit lief die am besten, immer stabile 130 +.

einmotorig abstimmen hat bei auch gedauert, Strut etwas schräg stellen (nach rechts vorn zeigend) und Standart 2mm über Tisch waren am Anfang ok.

Da muß man sich in Ruhe rantasten. Vielleicht erstmal weniger Zellen (4-5S) nehmen und das Gas mal 100mtr. stehen lassen...dann erst sieht man wie die Bude läuft.

der 4074 reicht aber dicke, der ist bei mir nie merklich warm geworden....auch bei ü130 und 10000mAh nicht, immer vorrausgesetzt das Boot läuft sauber !!

Gruß Joachim

Gruß Joachim

direct-cu
27.July.2021, 10:16
Moin,
Die Motoren Variante empfiehlt H&M.

Eike, der 42er 1.4 Alu Prop hatte ich drauf.
Den Leo gibt es noch als 4082 1800KV Variante?

Joachim, Strut schräg stellen, wegen dem Propwalk meinst du ?
Welchen Regler hattest du denn verbaut?
PS 4217/3 bedeutet 42mm Durchmesser 1.7 Steigung und 3 Blatt oder ?
6S/2P/5000 ist nicht zu viel Gewicht?
Habe nur 3S und 4S Lipos ;)

Grüße Patric

Jacko
27.July.2021, 14:35
Tach,

Regler war ein T180 /2, schrägstellen gegen Propwalk erfordert etwas Fingerspitzengefühl bis die richtige Einstellung gefunden ist......Propshop 4217/3 ist ein Dreiblatt mit 42mm Durchmesser aber realer 1,5er Steigung.

Und da die Drifter zu Zeiten der NiCd Zellen konstruiet wurde läuft es sehr leicht und kann bequem mit 2x6S/5000 betrieben werden, läuft mit dem höherem Gewicht auch bedeutend stabiler und fliegt auch ü130 km/h nicht ständig ab.

Die Laufflächen und Abrisskanten sind ja bei dir bearbeitet / geschliffen nehme ich an ? wenn nicht, bitte nachholen, das wirkt manchmal Wunder.

2x6S und PS 4217/3

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hier mit 2x3S in Reihe und Oktura X645 ging das dann 145.....

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Gruß Joachim

Jacko
27.July.2021, 15:15
Hallo Patric,
überdreht? Ich weiss nicht genau was Du damit meinst. Du kannst kontrollieren ob:
- Drehrichtung stimmt?
- paste die neue Welle leicht, einwandfrei und ohne Wiederstand in die Kupplung?
- wird die Welle nicht angehoben oder versetzt wenn sie in die Kupplung kommt

Wenn du die Ursache kennst ist es ja ok. Wechseln der Welle mache ich so:
1. Antriebswelle ausbauen mit Brenner erwärmen.
2. Antriebswelle mit Aceton säubern.
3. Wenn die Flexwelle nicht past spanne ich sie in einen Akkuschrauber und mit 100er Schmirgelpapier KURZ schleifen. (( Lieber öfter mal probieren ob sie past.))
4. Alles säubern und fett frei machen.
5 Mit Liqui Moly „Buchsen und Lager-befestigung“ die neue Flexwelle einschmieren und ein paar Tropfen in das Antriebsstück, Welle rein, 24 Stunden trocknen. Datenblatt sagt glaube ich nach 9 -10 Stunden endfest, aber ich warte lieber eben.

Das andere Ende der Flexwelle (welches in die Kupplung geht) runde ich ganz leicht ab und auch hier ein paar Tropfen Buchsen und Lager-befestigung drauf.
Das abrunden sorgt das sich die Flexwelle nicht aufribbelen kann,die Tropfen Lagerbefestigung machen a) die Oberfläche etwas rauher und b) kann da dann auch nichts aufribbelen.

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Gruss Andreas

fährst du eine 3,2mm Welle ? besser eine 4,75er nehmen.....ist alles stabiler und das Flexwellenende am Ende verlöten, dann rutscht auch nix mehr durch. Niemals die Flex selber schleifen / abrunden das reduziert den Durchmesser !!

Beispiel an einer 6,35er Welle, hier das Kupplungsende mit Silberlöt verlötet und leicht bearbeitet. Zarte Flamme ist wichtig und 600° Lot ;-)
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Gruß Joachim

direct-cu
27.July.2021, 15:45
Ja ist eine 3.2 Welle drin, hatte den Drifter gebraucht gekauft in Teilen.
Die letzte Welle hatte wohl schon ein paar Jahr auf dem Buckel, hab dann die neue mit Loctite 648 wieder eingeklebt und Motor seitig die Welle mit Loctite Getränkt.
Hatte keine Möglichkeit das Ende zu verlöten.

Grüße Patric

Mahandra
27.July.2021, 19:40
Hallo Patric,

Du kannst die Flexwelle immer abschleifen wenn sie nicht in die Antriebswelle past. Muss ja schon in die Antriebswelle rein. Nur eben wie ich geschrieben habe mit Gefühl und nur so viel das sie halt reingeht.

Mache ich seit Jahren so ohne das eine Welle lose gekommen ist. In keinem Boot.


Gruss Andreas