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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fett weg!



Mahandra
13.June.2021, 19:07
101963
Benutzt wird eine MTC Powertrimm 3 Eco L mit Finne und einem Wellenendstück 6,35mm Flex auf 4,75mm.


Meine Fragestellung war: womit schmiert/fettet denn ihr Eure Wellen?
Wd40/Balistol für die Flexwelle und das Wellenendstück mit Fett war das Credo.....


Mache ich jetzt auch so. Bischen Balistol auf die Flexwelle und dann Fett auf das Wellenendstück und rein in den Powertrimm. Das hört sich gut an, aber ist es das auch?


Das Wellenendstück ist 8mm im Durchmesser und das ist auch beinahe der Innendurchmesser vom Gleitlager.


Das erste Lager ist direkt am Eingang vom Powertrimm und am Ende. Folglich streife ich das meiste Fett (durch das erste Gleitlager) ab und nur ein ganz dünner Film sitzt zwischen beiden Gleitlagern.


Wenn eine Öffnung/Schmiernippel zwischen den beiden Lagern wäre dann würde
a) eine größere Menge Fett an der richtigen Stelle sitzen.
b) länger? sitzen bleiben.
c) die Welle müsste nicht jedesmal entfernt werden.




Über eure Anregungen und Bemerkungen würde ich mich freuen.
Gruss Andreas







101964

andi 66
13.June.2021, 19:45
Hallo Andreas
In deiner vorherigen Frage ging es um das abdichten eines Powertrimms und nicht um das Fetten.
Zum Abdichten schiebt man Fett mit dem Endstück ins Wellenrohr oder den Strut. Schmieren braucht man das Endstück nicht. Mit geöltem Lappen abreiben und gut ist. Welle halt wie erwähnt mit WD40 oder harzfreiem Öl einreiben nach dem Fahren

Schmiernippel wie auf deinem Foto kann man natürlich machen aber ob’s nötig ist?

Iser-Modell
13.June.2021, 20:20
Jeep, muss Andi zustimmen.
Um den Ausbau kommst du nicht drum rum.
Die Welle muss getrocknet und leicht geölt werden um einer Rostbildung vorzubeugen.
Vor der Fahrt leicht geölt mit etwas Luft zwischen Strut und Drucklager (0,3-0,5mm je nach Länge der Welle) wieder einbauen.
Fertig.

Mahandra
13.June.2021, 21:01
Hallo Ralf, Andreas,

Diese Woche bin ich 11 x gefahren. Normaal kan ich so 5-7 fahren und dann kommt halt Wasser rein. Bis jetzt habe ich bei allen Booten die Welle ungefähr eine Woche im Boot gehabt und dann erst rausgeholt.

Ich glaube das für mich so ein “Schmiernippel” von Vorteil sein kann.


Gruss Andreas

plinse
14.June.2021, 07:06
Je nach Antrieb kombiniere ich an der Stelle gerne die Verliersicherung für das Endstück mit dem "Schmiernippelverschluss".

Die Schraube, die das Endstück im Zweifel aufhält und vor Verlust schützt, verschließt dann auch das Fettreservoir. So einen Nippel wie im Bild würde ich nicht machen, der muss verschlossen werden und da strömt schon Wasser vorbei. Bei manchen Antrieben merkt man, wie es hier und da in der Fahrt Fett raus drückt. Ich würde mir da nichts anbauen, was aus dem Antrieb groß raus steht - muss man aber auch nicht ;)

Mahandra
14.June.2021, 10:29
Je nach Antrieb kombiniere ich an der Stelle gerne die Verliersicherung für das Endstück mit dem "Schmiernippelverschluss".

Die Schraube, die das Endstück im Zweifel aufhält und vor Verlust schützt, verschließt dann auch das Fettreservoir. So einen Nippel wie im Bild würde ich nicht machen, der muss verschlossen werden und da strömt schon Wasser vorbei. Bei manchen Antrieben merkt man, wie es hier und da in der Fahrt Fett raus drückt. Ich würde mir da nichts anbauen, was aus dem Antrieb groß raus steht - muss man aber auch nicht ;)

Okay,
Loch rein + Gewinde, Madenschraube. Vom Endstück an der Stelle 1mm abdrehen?
Kannst Du vielleicht ein Photo uploaden?

Du sicherst die Schraube mit Loctite?

Gruss Andreas

Oese
14.June.2021, 12:26
Bei mir wird auch das Endstück / Strut sehr heiß wenn ich frisch gefettet hab. Sobald das überschüssige Fett weg ist legt sich das dann. Ich denke mir daher im Moment wenn da noch ein bischen Schmierstoff ist reicht das, eher zuwenig als zu viel Fett. Die Sinterlager laufen doch auch ohne Öl/Fett sehr reibungsarm und großartig Verschleiß hatte ich da auch noch nicht.

Die Verliersicherung geht besser bei Federstahlwelle, dann ist genug Material zum Abdrehen am Endstück vorhanden...

plinse
15.June.2021, 10:36
Richtig, die Kombination 6mm Welle und 3/16 Flex mit kurzen Endstücken kommt mir nicht wieder ins Haus ;)
Eigentlich auch schade, dass die meisten Hersteller an sowas grundlegendes nicht denken.


Okay,
Loch rein + Gewinde, Madenschraube. Vom Endstück an der Stelle 1mm abdrehen?
Kannst Du vielleicht ein Photo uploaden?

Du sicherst die Schraube mit Loctite?

Gruss Andreas

Ziemlich genau so, hast du aber 4,75er Flex und 6mm Endstück bleibt nicht viel Fleisch zum stechen der Nut und du musst auch gucken, dass du die Sicherungsschraube nicht im Bereich eines Lagers platzierst.

. Mal nehme ich eine Made mit Loctite, mal nehme ich richtige Schrauben von oben kommend mit Kopf, je nach Zugänglichkeit. Schraube mit Kopf hat den Vorteil, dass du einmalig die Länge der Schraube zurecht schleifen musst, danach kannst du sie aber "schlaftrunken" anziehen, nimmst du eine Made, musst du anziehen bis klemmt und dann etwas lösen, das geht nur mit Loctite.

plinse
15.June.2021, 10:59
Hier siehst du ein in meinen Augen gelungenes Beispiel und eben ein für Sicherung ungeeignetes Endstück.

Der Antrieb:
https://www.rc-raceboats-shop.de/wellenanlagen-teile/antriebsanlagen/cat-powertrim-120mm.html
Mit dem Endstück:
https://www.rc-raceboats-shop.de/wellenanlagen-teile/wellen-und-ersatzteile/wellenendstueck-5mm-mit-20mm-bohrung.html
... lässt sich hervorragend umarbeiten, der Federstahl geht durch, bei 5mm Außendurchmesser und 2mm Innendurchmesser bleibt genug Fleisch einzustechen UND man sieht wo die Lager sitzen, da findet sich auch eine "freundliche Position" sogar hinter beiden Lagern. In meinen Augen optimal. Das Endstück wird innerhalb der Lagerbasis nicht geschwächt.

Nimmst du das kurze 6mm Endstück für 4,75er Flex von MTC hast du ~0,6mm Wandstärke, man sieht hier keine Laufspuren vom Lager aber das beginnt genau hinter dem Drucklager am Powertrimm-Ende.
Der Messschieber zeigt die Länge der Bohrung, da, wo also genug Fleisch zum Einstechen wäre, ist man im Bereich vom Lager und sonst hat man keine Wandstärke. Man will ja auch keine neue Schwachstelle schaffen - "Flex noch da aber leider ist das Ende vom Endstück weg" - wäre blöd ;) ...

Also derartige Sicherungen sind von manchen Herstellern nicht grundsätzlich eingeplant. Will der Modellbauer sowas umsetzen, muss er selbst mitdenken und ggf. Antriebe kaufen, wo die Umsetzung leichter machbar ist.
Mit einem Federstahldrahtendstück würde es sich auch an dem MTC-Beispiel umsetzen lassen, mit dem Mainstream der 3/16-Flex nicht wirklich ;)

Grüße, Eike

Oese
15.June.2021, 15:41
Die Hydro&Marine-Endstücke sind m.E. etwas länger.... ?!?

Aber unwesentlich. Muss ich mir mal genau ansehen!

101978

101979

Versuch wärs wert..

Mahandra
27.June.2021, 19:33
Richtig, die Kombination 6mm Welle und 3/16 Flex mit kurzen Endstücken kommt mir nicht wieder ins Haus ;)
Eigentlich auch schade, dass die meisten Hersteller an sowas grundlegendes nicht denken.



Ziemlich genau so, hast du aber 4,75er Flex und 6mm Endstück bleibt nicht viel Fleisch zum stechen der Nut und du musst auch gucken, dass du die Sicherungsschraube nicht im Bereich eines Lagers platzierst.

. Mal nehme ich eine Made mit Loctite, mal nehme ich richtige Schrauben von oben kommend mit Kopf, je nach Zugänglichkeit. Schraube mit Kopf hat den Vorteil, dass du einmalig die Länge der Schraube zurecht schleifen musst, danach kannst du sie aber "schlaftrunken" anziehen, nimmst du eine Made, musst du anziehen bis klemmt und dann etwas lösen, das geht nur mit Loctite.

Hallo Eike,

entschuldige meine spätere Reaktion. Da bin ich mit dir einer Meinung, wäre wünschenswert wenn der Hersteller von Haus aus etwas vorsehen würde. Bei meiner eingebauten Welle werde ich es leider so lassen. Beim nächsten Boot
werde ich es mir auf jeden genau ansehen und wenn möglich anpassen.

Werde jetzt auch das Gefühl nicht lose dass ich auf einem hohen Niveau am jammern bin. Das Boot fährt stabil, ist 5–7 Fahrten dicht und macht einfach Spass. Ergo: mehr genießen…stoppen mit jammern!


Gruss Andreas