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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Scorpion 5035/760kv



Chris39
25.May.2021, 14:27
Hallo ich bin neu hier und möchte nach 15 Jahren wieder ein Modell bauen..
Da ja irgendwie die verbrenner immer mehr verschwinden würde ich mir ein elektro bauen bin aber noch ziemlich neu in der Materie was die Anschlüsse angeht und die regler wenn man zwei Motoren verbauen würde.

Meine Frage welche regler brauche ich für den scorpion 5035/760kv und was für lipos und wie wird das im Boot verbaut das die Verteilung des Gewichts auch gleichmäßig ist.

Hier noch eine Liste von dem was ich mir bauen würde.

Mit freundlichen Grüßen Chris 101753

R/B
25.May.2021, 20:24
Hi und willkommen

Ein gewagtes Projekt für den Wiedereinstieg. Pro Motor 1 Regler und 1 Akkusatz. Sonst grillt es dir schnell die Elektronik. Welche Z Antriebe willst du Fahren? Bei MHZ kann man im Z Antrieb die Drehrichtung umkehren. Am besten du nimmst den Support von MHZ in Anspruch, da die Z nicht so extreme Leistung vertragen.
Ansonsten ganz klassische Bauweise und die Komponenten solange anordnen bis der Schwerpunkt zwischen 28 und 32 Prozent liegt so hast du die Möglichkeit das Boot zu trimmen.

GunnarH
25.May.2021, 20:51
Hallo Chris,
das ist als Einstiegsprojekt aber ambitioniert. Kann man machen, Fehler werden halt schnell teuer. Und man sollte schonmal was eingermaßen Schnelles gefahren haben sonst geht einem schnell mal die Flüssigkeit unterm Kiel aus, so ein Eimer kann erheblichen Sach- und Personenschaden anrichten.

Bei Reglern kann ich eigentlich nur YGE 205HVT mit einigermaßen gutem Gewissen empfehlen ("einigermaßen" weil die bei mehr als 6S auf keinen Fall nass werden sollten, das gilt allerdings für die meisten Regler), bei den China Teilen wie YEP, Hifei oder ZTW ist es immer etwas Lotterie was die Fertigungsqualität angeht.
Hobbywing sind da i.d.R. noch die zuverlässigsten von den Chinesen, die HV130 werden aber vermutlich für ein 1.60m Mono nicht ausreichen.
Akkus nimmt man im einfachsten Fall einen Pack pro Regler, üblich sind Kapazitäten zwischen 5 und 8Ah pro Pack.
Ich würde aber wegen Fahrtzeit und Zellenbelastung um 15Ah für beide Antriebe zusammen parallel schalten.
Da braucht man dann aber Adapter um die parallel zu schalten, dabei muss man aber aufpassen dass sich die Gesamtlänge der Verkabelung nicht nenneswert erhöht, das mögen die Regler nicht.
Damit kommen die Stecker in Spiel: XT90 ist am Bedienerfreundlichsten, da gibts Paralleladapter ohne Kabel, ich bin mir aber nicht sicher ob die bei der Bootsgröße reichen, üblich sind bei Booten in der Klasse eigentlich 6MM Lehner Stecker.
Gewichtsverteilung macht man idealerweise möglichst kompakt um den Schwerpunkt, da du Z-Antriebe verwenden willst kommen die Motoren ziemlich weit nach Hinten, du kannst die Akkus also längs davor setzen, so tief wie möglich, Längsrichtung hängt dann vom Schwerpunkt ab.
Der Schwerpunkt wird irgendwo um 30% ab Heckspiegel (ohne Überhang) rauskommen, da solltest du versuchen Spielraum zwischen 27 und 33% zu lassen.
Bei LiPos stellt sich dann immer die Frage der C-Raten, das kann man wie der Name schon sagt leider nur raten was der Hersteller darunter versteht, unter 30C ist aber auch bei Markenakkus nur eingeschränkt zu empfehlen.
Wozu ich gar keine Empfehlung geben kann, wieviel Zelln in Reihe.
Die MHZ Z-Antriebe sind todschick, aber leistungsmäßig deutlcih begrenzt, ich weiß nicht was man denen an Drehzahl und Drehmoment zumuten kann.
Dazu sollte man die Hochlaufzeit des Reglers begrenzen damait die Antriebe keine zu hohem Drehmomentspitzen beim Beschleunigen abkriegen.
Das müsstest du aber mit MHZ klären welche Props und wieviel Zellen die mit den Motoren an dem Boot abkönnen.

Ich würde allerdings wegen der Robustheit trotz optischer Abstriche (man braucht ein konventinelles Ruder am Heck) eher die Z-Antriebs-Attrappen von WD verwenden https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?44556-Fountain-150-Aufbaubericht&p=308032&viewfull=1#post308032

Gruß
Gunnar

Chris39
27.May.2021, 22:25
Hallo und danke erstmal für die Antworten..

Es muss ja nicht unbedingt ein Z-Antrieb sein was würdet ihr sonst so empfehlen was man nehmen könnte und was auch bissel Drehzahl am Ende aushält..

Mit freundlichen Grüßen Chris 😊

plinse
4.June.2021, 20:04
Moin,
soetwas ist robust weil einfach ein optisch etwas ansprechenderer Strut aber eben ohne Getriebe und ohne sehr spezielle Verschleißteile, Gelenke, ...
http://www.wd200-modellbau.de/?Antriebe%2FDrives:Scale-Strut_123
Du hast Dir aber ein ziemlich mächtiges Boot ausgesucht. Da musst du mal die Angebote studieren, was da dann auch von der Größe her passt, der Markt ist nicht ganz so üppig gefüllt in der Größe, WD200 und MTC-Powerboats sind aber gute Adressen.

Lenkantriebe und Getriebelösungen machen das ganze empfindlicher, die heutigen großen Elektroantriebe haben einfach mächtig Dampf und reißen im Zweifel auch was kaputt.
Im alten Hydroworld-Forum gab es einen Baubericht von einer großen Fountain, wo es Kugelköpfe von den Lenkantrieben, den Servohalter aus dem Rumpf, ... gerissen hat, da es das Forum nicht mehr gibt, lässt sich das jetzt nicht verlinken. Da wirken mächtige Kräfte in solchen Booten. Ich glaube das war eine Taboo - also noch eine Ecke größer...
Im Zweifel nimmst du besser ein 10-20cm kürzeres Boot, wo es mehr Auswahl an Hardware gibt, die oben verlinkten "Semiscale-Struts" passen beispielsweise gut zu Booten mit 1 1/2m.
Manchmal ist es einfacher einen schönen Rumpf zu finden als gescheite Hardware ;)
Grüße, Eike

Chris39
6.June.2021, 11:36
Hallo und danke nochmal für deine Tipps bin jetzt am überlegen mir vllt ein Boot mit verbrenner zu bauen und ein 32ccm Motor zu verwenden da wirken dann nicht ganz so große Kräfte und ist preislich gesehen auch etwas billiger.
Das Problem ist leider das viele die verbrenner aus dem programm genommen haben was ich sehr schade finde da man sprit immer dabei haben kann und Akkus laden macht sich eher schwierig am See.

Mit freundlichen Grüßen Chris 😊

plinse
6.June.2021, 18:38
Moin Chris,
das Angebot an Verbrennermotoren korreliert mit den Gewässern, auf denen man Verbenner fahren darf - noch fahren darf ;)
... es werden immer weniger!

Ich bin auch gerne mit Verbrenner unterwegs - und zwar mit einem kleinen Honda im Kofferformat, um meine Akkus an See laden zu können ;)

Im Ernst: Mit einem Boot in >1,5m ist Rennbootfahren bereits eine ziemliche Materialschlacht!

Gucke ich auf meinen Heizkoffer, dann kann ich mit kleinen Booten mit einer Ladung Akkus etwa einen Nachmittag fahren, nehme ich aber so 1,5m Boote ins Visier mit 12s2p 5000er o.ä., dann bekomme ich keine 2 Akkusätze in den Heizkoffer rein. Mein Gewässer ist eh nur begrenzt groß, Großmodelle machen für mich keinen Sinn, ich habe aber gerade ein sehr schönes Modell mit 1,5m und 12s2p zur Inbetriebnahme bei mir und werde mich dem Thema deshalb mal stellen... es ist auch zur IBN nur ein Akkusatz dabei, bestückbar zu 10s2p oder 12s2p, ohne vor Ort laden zu können, kommt man damit nicht sehr weit.

Bei Freunden am See beobachte ich das auch regelmäßig. Mit einem Großmodell freut man sich über eine (hoffentlich tolle) Fahrt, kann man vor Ort laden oder hat man viel Geld ausgegeben vielleicht auch 2 oder 3 Fahrten oder man ist sehr lange am Gewässer, laden dauert ja auch...

Ich habe auch so eine Baustelle stehen und profitiere gerade von "dem Fehler, frühzeitig die Akkus gekauft zu haben". Mit 6s oder 6s2p-Booten kann ich mit den Akkus sehr ausgiebig fahren ;)

... "mein Vergnügen" spielt sich dann aber im Rahmen von etwa 1m Bootslänge ab.

Wenn nach 15 Jahren mal wieder ein Modell gebaut werden soll, guckt doch mal, ob du an sowas nicht auch Gefallen finden würdest:


https://www.youtube.com/watch?v=dJggMoISdQE

In den letzten 15 Jahren ist viel passiert, viele Fahrgewässer sind komplett weg gefallen, die für Verbrenner werden erst recht nicht mehr.
(Und viele Modellbauer fahren weit mehr Auto als Boot - um etwas Boot fahren zu können.)

Prüfe erst mal die Lage an den Gewässern bei Dir in der Umgebung.

Grüße, Eike

GunnarH
6.June.2021, 18:59
Sowohl bei der Bootswahl als auch dem Antrieb sollte man sich überlegen: Wo kann ich damit fahren?
Bei Verbrennern kommen im westlichen bis südlichen Teil Deutschlands praktisch nur noch Bundeswasserstraßen außerhalb bewohnter Bereiche in Frage.
Wenn das für dich passt und du geschwindigkeitsmäßig nicht >100km/h anpeilst ist das nicht unbedingt die schlechteste Wahl.
So auf die Schnelle beim Googeln hab ich einen deutschen Shop gefunden der wassergekühlte Zenoahs hat: https://www.bullet-rc.de/categorie?page=categorie&cat=414&sorting=price-desc
Wenn du deutlich mehr Lesitung willst wirst du Quickdraw (http://www.quickdrawengines.com/) nehmen müssen, das ist dann allerdings eine andere Preislage zumal neben den i.d.R. saftigen Versandkosten aus den USA noch EUSt und ggf. Zoll dazu kommen.

Gruß
Gunnar

Mahandra
6.June.2021, 19:18
Das laden lange dauert kann ich nicht bestätigen. Mit Junsi Duo 4010 lade ich 4 x 6S in 40 Minuten voll. Wenn ich beide Ladegeräte einsetzen halt 20 Minuten. Heizungskoffer ist auch etwas grösser.

Es ist halt so: grosses Boot = grosser Motor oder halt 2 Motoren en dann müssen da halt Lipos rein, grosse Regler (oder zwei). Wenn dann noch mit 12S2P gefahren wird (oder grösser) dann wird es teuer.

Noch ein Aspekt: Mein grösstes Boot ist mit Ruder so 1,30m und das kann ich prima alleine noch im Haus transportieren und auch im Auto.
Grössere Boote sind oft auch unhandlicher.

Gruss Andreas

plinse
7.June.2021, 08:22
Moin Andreas,
zum einen kostet volle Nutzung der "Schnelladefähigkeit" Akkulebensdauer aber setzen wir die 20min, dann ist es die reine Zeit am Ladegerät und dann bist du mit ziemlich viel Geldeinsatz unterwegs (Junsi, ggf. mehrere, ...).
Klar, das geht, im Vergleich zum Verbrenner nimmst du aber einiges an Geld in die Hand. Dafür hast du mehr Gewässer zur Verfügung.

Worauf ich eigentlich raus wollte, ist dass der Aufand mit der Größe explodiert - etwa mit Länge³

Ich weiß, einigen hier bin ich zu wissenschaftlich unterwegs - egal - in der Praxis findet es sich aber wieder.
Die kleinen Schüsseln mit gut einem halben Meter fahren oft mit 2s, da hast du deine 5min Spaß.
Kommst du in den Bereich eines Meters landest du bei 4s2p-6s2p für "vergleichbaren" Spaß ;)
Große Modelle werden dann tendenziell immer leichter bezogen auf die Größe und nicht mehr schneller - warum wohl ;) und du schreibst ja selbst, dass du bei 1,3m bereits bei 12s2p bist.

Grob passt die Theorie zur Beobachtung und mit einer Abhängigkeit mit fast dritter Potenz legt man sich nur bewusst an, wenn man die Zeche zahlen soll ;)

Man sieht ja auch den Mainstream bei so Booten von 1-1,5m und die großen 2+m Pötte sind auf den Treffen immer "die Hingucker", die schnellsten Boote liegen eher bei 1-1,5m... weil man sich da noch mit Geschwindigkeit befassen kann, bei den ganz großen mehr mit dem Aufwand, die Größe überhaupt "befeuert und einigermaßen haltbar zu bekommen", immer mehr Probleme der Originale holen einen dann auch ein (massiv steigender Materialeinsatz und im Crash gehen sie dann auch schneller kaputt) ;)

Jeder soll machen, was ihm Spaß macht.
Ich hatte auch mal eine ~15-jährige Rennboot-Pause, die Technik hat sich in der Zeit massiv weiterentwickelt aber zumindest in meiner Gegend brauche ich keine riesen Boote mehr, weil die Seen, wo man noch fahren darf, das, was die Technik inzwischen ermöglicht nicht mehr hergeben - im Winter vielleicht noch, im Sommer geht es auf ein kleines "Rückzugsrevier ohne Badegäste". Ich kenne aber die "Goldgräberstimmung" nach so langer Pause ;)

Ist ja auch nur ein Tip an Chris, Weimar ist mitten in der Republik, Bundeswassersraßen, um Verbrenner zu fahren, sind wohl ne Ecke weit weg, den Rest muss er gucken. Will er semiscale zügig aber nicht richtig schnell fahren und schön soll es sein, ggf. im Wohnzimmer stehen, ist das auch mit den Z-Antrieben kein Problem. Will er ein wirklich schnelles Boot, würde ich etwas kleiner empfehlen, siehe Andreas mit seinen 1,3m zum Beispiel.
Die Frage über die Motoren kommend, lässt halt viel offen, wo es hin gehen soll. Die großen Scorpion können schon richtig was :cool: ... nur halt nicht für umme :rolleyes:

Grüße, Eike

carlo
7.June.2021, 08:37
Hallo und danke erstmal für die Antworten..

Es muss ja nicht unbedingt ein Z-Antrieb sein was würdet ihr sonst so empfehlen was man nehmen könnte und was auch bissel Drehzahl am Ende aushält..

Mit freundlichen Grüßen Chris 


moin,
bei den motoren geht es nicht um drehzahl, sondern um drehmoment. die passen super zu den zetis von mhz. habe selber mehrere davon gefahren. dass man die drehrichtung am zeti drehen kann, ist mir neu. vielleicht gibt es links und rechts dehend mittlerweile. wer zetis fahren will, sollte sich von enormen geschwindigkeiten trennen. würde mal sagen, aus erfahrung, sind 70-80 kmh völlig ok für so ein boot mit zetis. weiterhin haben alle eine drehzahlerhöhung von 7-8%. das bedeutet, dass auch die wahl des motors und des props etwas eingeschränkt ist. auch wenn es viele nicht hören wollen, aber die zetis laufen am besten mit den 76er 2-blatt-carbonprops mit 1,4er steigung. und sehr wichtig: immer den ölstand im auge behalten. regelmässig prüfen. ansonsten finde ich die dinger auch vom klang her super.
bei den 50er scorpion darf es max. nur 10S.


gruß
thomas