Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfe!! Ich beginne jetzt mein erstes Projekt! Baubericht RSV Baby Raptor als Twin
Hallo zusammen,
Die aktuelle Situation hat mich vor fast einem Jahr zum RC Boot gebracht und da mir Proboat, etc. nicht reichen und ich keine Baustellen mehr kaufen möchte habe ich mir überlegt mein ersten eigenes Projekt zu starten! 🥳🚀 Vielen Dank erstmal an Christoph, Dennis und Frederick für die super Teile!! 😎 Ich werde leider der Qualität eurer Arbeit nicht gerecht werden, hoffe aber durch den Support von dem ein oder anderen hier, es zum Fahren zu bringen... 🚤🤪
Viele Grüße
Daniel
Viel Platz ist ja nicht...
Wie würdet Ihr das übertragen? Mein erster Weg war nicht so doll... Werde jetzt mal versuchen die Teile auf Papier zu übertragen und dann aufzukleben...
Muss ich das Ruder mit 2 oder 6 Schrauben befestigen?
Moin Daniel,
das mit dem wenigen Platz am Heckspiegel hast du richtig erkannt. Ich habe ein Ruder von TFL an meinem Boot, du und Oese habt das Ruder von MTC. Ihr solltet Euch auf jeden Fall mal austauschen, da er einen Propellerverschleiß hat, den ich nicht kenne.
Wir hatten ja schon in Chats geschrieben, dass ich dir gerne mit Maßen von meinem Boot Anhaltspunkte gebe, hier gibt es aber ein kleines Detail, wo sich unsere Boote unterscheiden werden - der Abstand vom Propeller zum Ruderausleger.
Was mir auch aufgefallen ist, als ich bei meinem Rumpf die TurnFinnen nachgerüstet habe, ist dass mein Rumpf sehr massiv ist. Ursprünglich den Rumpf bestellt und dann das Boot gebaut hat aber Rolf (hydrorolli), somit weiß ich jetzt nicht welche "Bauweise" es ist, ich habe auch nur wenige Löcher gebohrt aber überall war der Rumpf massiv, so dass ich nur hinter eine der beiden Schrauben von einem Standard-TFL-Turnfinnenhalter noch eine Mutter bekommen habe, bei der anderen Schraube war das Laminat zu dick!
Ok, das ist eine Ecke am Heckspiegel, da liegt gerne etwas mehr Material aber es ist dort vorhanden und hier und da an anderen Stellen auch!
Die resultierende Steifigkeit ist natürlich brutal, ich würde die Bauweise als "Glas-Schwarz-Bulletproof" bezeichnen.
Dazu habe ich bei 45er Propellern knapp 1cm Luft zum Ruderträger.
Achte also drauf, wie steif deine Antriebe und der Ruderträger am Heck sitzen, beim "rum bolzen" ist einiges an Deformation in so einem Boot und den Kollegen hat das leider sehr schöne Propeller gekostet :rolleyes:
Die Info erreichte mich tatsächlich erst heute, leider etwas spät.
Bei mir verbaut ist dieser Ruderträger, verlängert mit einem untergelegten Sockel:
https://www.tfl-hobby.de/Ruder/Ruder-gross-ab-140mm/Ruderanlage--Ruder--170-mm-T.html
Der Ausleger baut 3cm hoch und 1cm breit. Der Abstand, den mir das zum 45er Propeller lässt, liegt bei ~8-9mm. Das hat sich bewährt, die 5mm bei Oese waren zu knapp, wäre mal interessant, wie hoch der MTC-Ruderträger baut und wie breit er an der Kontaktstelle zu den Propellern noch ist. Ich schicke Ihm mal den Link, dass er Dir die Info geben kann.
Du hast ja meine Maße mit 50mm Antriebsabstand, Powertrims so tief liegend verbaut, wie es geht. Das hat sich bewährt, kann aber mit deinem Ruder im Freigang der Propeller knapp werden.
Grüße, Eike
Muss ich das Ruder mit 2 oder 6 Schrauben befestigen?
Außen die 4 Schrauben und dann die Ruderanlenkung dazwischen, kannst Dir gleich das passende Messingröhrchen beschaffen, um dort Faltenbalge einsetzen zu können.
Grüße, Eike
Bei nem X447 habe ich ca 5mm zum Ausleger...
Der Powertrimm berührt auch den Ruderausleger und der Trimm endet direkt auf der Abrisskante. Kann das auch zu Problemen führen?
Vielleicht muss ich doch noch ein schmaleres Ruder kaufen... Dann passt der Servohalter auch nicht mehr... 🙈
Moin Daniel, schickes Boot wird das sicher!
Du hast die Trims jetzt etwas näher zusammen, dafür aber tiefer als ich:
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Dass der Trim auf der Abrisskante endet und oben das Ruder berührt ist nicht problematisch.
Ich hatte anfangs Probleme weil ich die Trims nicht mit Loctite gesichert hatte. Außerdem sind die am Heckspiegel etwas flexibel. Bei mir sind es auch 7-8 mm, bei den TFL-Alu-Props ist das nicht so schlimm, da reicht der Abstand auch für 47mm, aber bei leistungshungrigeren Props schlagen die offenbar manchmal auch bei 45mm an den Ruderausleger. Das ist ein mega teurer Spaß!
Das Problem ist, dass der Prop nach innen/oben gedrückt wird wenn er gegen das Wasser schlägt. Und seitlich ist er bei den Trims schlecht abgestützt, aber bei nicht zementiertem Heckspiegel (wie bei mir, im Gegensatz zu Eikes) flexen die auch etwas nach oben.
Das stabile Ruder ist dann durch den fetten Ausleger teilweise im Weg!
Du hast nach oben zum Ausleger mehr Luft als ich aber zum anderen Prop gefährlich wenig?
Am besten auch noch mindestens 2 wenn nicht 3 Lagen am Heck nachlegen damit das steif genug ist und möglichst wenig flext. Da hängen 2 kg Boot an den Trims jeweils wenn es fast ganz aus dem Wasser kommt ;)
Ich werde mal eine Stützkonstruktion testen und bei der nächsten Revision zwei Lagen am Heck nachlegen..
So ungesund sieht der Abstand aber nicht mal aus - nicht üppig aber auch nicht alarmierend.
Wie dick ist denn das Laminat vom Rumpf? Im Zweifel würde ich einige Lagen Kohle von innen rein legen. Bei einem zuvor in Betrieb befindlichen Boot im Antriebsbereich ordentlich mit Atze auswaschen, grob anschleifen, z. B. 80er und dann einfach 3-4 Lagen z. B. 200er Kohle über den Spiegel laminieren, an den Rändern überlappend in die Lauffläche.
Da, wo ich Antriebe und Ruder anschraube, "betoniere" ich Rümpfe gerne aus und damit meine ich nicht Harzseen rein zu kippen sondern Gewebe. Ungefülltes Harz hält nicht viel und mit Microballon gefülltes Harz ist nur leichter :rolleyes:
Viele bauen auch hinten eine Kohleplatte von innen ein, ich bevorzuge halt das nachlegen mit Gewebe. Das Heck ist Basis für die komplette Fahr-Präzision, das muss bockhart sein.
Nachdem es mir nach 2 Jahren intensiven fahrens mal den Motorspant raus gehauen hatte, habe ich den Rumpf dort auch ausgewaschen, angeschliffen, 2 Lagen 200er Kohle auf ~15 & ~12cm Breite in den ohnehin sehr steifen Rumpf bis unter das Deck gelegt, und unter die Spantauflage noch 2 Lagen in 2 und 3cm Breite, Glas drüber für die Oberfläche und dann nass in nass den Spant und die Drehmomentstützen da rein betoniert. So viel zum Thema Bewegung im Rumpf, den zuvor sauber verklebten Spant hatte es raus gebrochen, so sauber hätte man den ohne Klebstellenermüdung gewollt nie raus bekommen :laugh:
(Das war eine Microballon-Kleberaupe.)
Grüße, Eike
Also Ihr würdet das Ruder behalten und nur ein paar Lagen nachlegen oder ne Carbonplatte kleben?
Schraub so einen Powertrimm mal fest irgendwo an und guck, wie steif der ist.
Natürlich ist sowas schwingungsfähig aber bei meinem Rumpf ist das schon sehr steif. Am Ende verwettest du deine Propeller.
Mein Rumpf und der von Oese sind vom Gewebe her aber definitiv nicht vergleichbar. Wie deiner ist, können wir aus der Ferne nicht sagen, da weder Oese noch ich wissen, als was unsere Rümpfe bestellt wurden.
Ich würde keine CfK-Platte nehmen, die einzupassen wäre ich zu faul zu, dazu ist die an der Oberfläche glatt und müsste angeschliffen und mit wahrscheinlich ähnlich viel Matsche eingeklebt werden, wie ich an Harz brauche, um direkt Gewebe nachzulegen.
Gewebe nachlegen geht schneller und ist technisch auch besser, weil du die Ränder umlegen und in Lauffläche / Seitenwände, ... überführen kannst.
Das ganze Thema CfK-Platten im Modellbau ist eh ein 50/50 Mix aus Konstruktion und Optik. Man baut sich mit den Platten jedenfalls beste Festigkeitssprünge in die Modelle ein, weshalb ich einen gut nachgelegten Rumpf als deutlich belastbarer ansehen würde als einen mit eingeklebter CfK-Platte ohne Gewebeübergänge, ...
Tu dir den Gefallen und versteife den Heckspiegel so, dass du von Hand da nichts merklich drücken kannst - also die kleine Fläche, die du jetzt von außen abgetaped hast. Viel Fläche ist das nicht, viel Gewicht auch nicht und das Boot wird im Heckbereich echt fummelig, das wirst du nicht beliebig oft montieren und demontieren wollen :rolleyes:
Grüße, Eike
Ich habe bereits Kohlefaser 200g bestellt...
Welches Harz würdet ihr verwenden?
Was mache ich mit dem Ruder? Behalten oder lieber etwas schmaleres besorgen?
Ich denke das müsste auch mit dem Ruder gehen. Ich bin mit dem Ruder 3 ansonsten extrem zufrieden, hatte bisher noch keins das so stabil war. Am Heckspiegel ist es vielleicht enger, aber auf Höhe der Props doch nur unwesentlich. Ich denke ein steifer Heckspiegel ist da relevanter.
LG!
...
Welches Harz würdet ihr verwenden?
...
https://www.emc-vega.de/de/werkstoffe/epoxydharze/harz-haerter-gebinde/gebinde-h-285
Es gibt billigere aber das Gesamtpaket aus technischen Eigenschaften und physiologischer Verträglichkeit ist gut, härtet auch ohne Temperung gut aus, den Rumpf aber dann mal zum nachhärten ins Auto legen und in der Sonne parken, kann nicht schaden.
(Ok, dann merkt man, ob der Rumpf vorweg schon mal getempert wurde, wenn nicht kann es passieren, dass oberflächlich Gewebestrukturen sichtbar werden.)
Heute ging es endlich weiter 😎
Mit 80er Schleifpapier angeschliffen, mit Aceton ausgewaschen und eine Schablone gemacht.
Kohlefasermatte grob anhand der Schablone ausgeschnitten. Jede Lage etwas größer. Die Kleinste auf den Spiegel gelegt und mit Harz angetupft. Danach die anderen beiden Lagen trocken auf den Spiegel gelegt und wieder vorsichtig angetupft. So ganz leicht ist das Tupfen nicht an so engen Stellen...
Ich hoffe ich habe nichts vergessen und alles richtig gemacht
Jetzt warten bis es trocken ist und dann endlich mit dem Anbringen der Hardware beginnen
haslbeck
8.May.2021, 21:09
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=video&cd=&ved=2ahUKEwjFlcev5LrwAhURhv0HHeHPARcQtwIwBHoECAAQA w&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DjM hE_YVdTsU&usg=AOvVaw3YCTOWWtzqA8LytAick1xn
haslbeck
9.May.2021, 07:04
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Hallo Markus,
du gehörst also auch zu denen, wo ein TwinSetup funktioniert ;)
Die letzte Woche gab es zwei "Meldungen" über Facebook, wo die Propeller angeschlagen sind, ein mal am Ruderträger, wie bei Dir am MTC und ein mal sind scheinbar die Propeller zusammen gekommen.
Ursachen sind einige im Spiel:
schlecht verklebte Powertrims von dem scheinbar immer einheitlich verwendeten Typ von MTC in der Kugel
Ein Rumpf war zumindest weich, einer aber dafür auch bretthart, der weiche wird gerade nachgelegt, von den Abständen der Komponenten her müsste es dann auch funktionieren, so nichts anderes mehr "komisch" ist. Alles andere soll aber inzwischen passen.
Bei dem brettharten kamen wohl die Propeller aneinander, der Abstand der Antriebe Achse zu Achse war etwas geringer als bei mir, die Propeller etwas kleiner, was das wieder aufhebt, dafür hatten sich wohl beim letzten Schaden Verschraubungen gelöst.
Wenn man aufbaut ist ein Abstand von >5mm der Komponenten zum Propeller anzustreben, bei 50er Achsabstand mit 45er Propellern ist der "dichteste Kontakt" bei meinem Boot 5mm, zum Ruderträger etwas mehr.
Wer so baut, hat halt kein Vertun mit sich lösenden Schrauben oder anderen Kinken.
Konsequenter Einsatz von Loctite und ein offenes Auge, mal an den Komponenten wackeln, ob sich da was tut, das ist dann Pflicht.
Der Vorteil von so einem Twin-Setup: Zumindest für mich gehört ein semiscale Powerboot einfach so ;)
https://speed-mania.de/Bilder/rennboote/181011_raptoerchen/200904_raptoerchen_4s.jpg
... und es läuft halt auch bei hoher Geschwindigkeit mit ausgeglichenem Moment der Antriebe sehr schön :cool:
Ohne Finnen sähe es noch schöner aus aber dann leidet die Kurvenfahrt.
Als rein technisch aufgebautes Boot würde ich auf das ganze Klimbim vom Semiscale verzichten, dann gehört für mich aber auch ein Flutkanal ins Boot ;) und es wird dann halt auch kein Raptörchen... aber das muss jeder für sich entscheiden :rolleyes:
Hallo Markus
Du hast doch auch das Ruder 3 von Mtc und die dazugehörigen Powertrimms, oder? Du hast aber deutlich mehr Platz als ich. Bei mir berühren sich die Teile. Hat sich eventuell der Spiegel geändert? Wie weit sind deine Trimms auseinander?
Gruß Daniel
Moin, hab bei mir jetzt 3 Lagen dickes Gewebe nachgelegt, das ist schonmal ein anderer Schnack. Jetzt sind die Trims steif, der Heckspiegel lässt sich nicht mehr eindrücken und das Ruder lässt sich nur noch mit sehr viel Kraft 1-2mm auf den Trimm zubewegen wenn man beides zusammendrückt, vorher waren es 5 mm oder so.
Denke mal damit wird das Ding auch aufhören Props zu fressen. Gleichzeitig noch 8mm Steven mit 6mm i.D. Teflon eingesetzt dann sollten die Wellen auch vernünftig laufen, bin mal gespannt wie sich das insgesamt auswirkt :)
Bei Markus sieht es tatsächlich so aus als sitzt das Ruder etwas höher. Keine Ahnung warum^^
Moin Daniel,
jetzt wo ich es gerade sehe, ich würde die Turnfins steiler stellen, nicht so weit nach außen zeigend, oft kommen sie parallel zum Ruder.
Es scheinen recht unterschiedliche Rümpfe im Umlauf zu sein. Der eine Rumpf von einem auf Facebook ist besonders hart gebaut, wenn sich aber Schrauben lösen, können trotzdem die Propeller aneinander kommen.
Der Rumpf von Oese war wohl eher von der weicheren Natur, Themen mit den Powertrims gab es wohl auch, wenn jetzt der Rumpf zusätzlich versteift ist, sollte es gut ausschauen dafür, dass dann Ruhe ist.
Mein alter Rumpf ist ein Glas-Rumpf noch von Andi. Der ist ziemlich betoniert, dermaßen, dass ich beim Turnfin-Halter nur auf die weiter innen befindliche Schraube noch eine Mutter bekommen habe, bei der Schraube näher an der Lauffläche war die Materialstärke zu dick. Der Rumpf ist auch in Glas bocksteif - natürlich auch schwer. Wandstärke geht mit dritter Potenz in die Beulsteifigkeit ein oder wie war das noch :rolleyes: ... da reicht dann auch Glas...
Ich hatte ja den Aufbau meines Bootes mehrfach weiter gegeben und plötzlich kamen binnen einer Woche 2 unabhängige Meldungen von regelmäßig gefressenen Propellern rein. In beiden Fällen waren aber wohl sich lösende Schrauben mit im Spiel und bei Oese zusätzlich noch ein gewichtsbetonter Rumpf.
Bei einem so dicht mit Anbauteilen gepflasterten Heck gibt es natürlich kaum Platz, sobald sich was löst oder der ganze Aufbau nicht bocksteif ist.
Damit hat Daniel aber klare Sicht für seinen Aufbau - immerhin :hi5:
Bei Ferndiagnosen ist sowas ja immer eine Sache für sich.
Grüße, Eike
Heute habe ich meine ersten Löcher in ein Boot gebohrt… 🥳😎
Die Löcher habe ich kleiner vorgebohrt und dann von Hand auf die richtige Größe gebracht. Leider sind ein paar Löcher etwas größer geworden, da die Trimms leider etwas schief waren… 🙈 Das Loch ist jetzt etwa 1-2mm größer als ursprünglich geplant. Ist das schlimm? Muss ich das irgendwie reparieren?
Wie würdet ihr jetzt weiter machen? Trimmklappen und Finnen anbringen, dann Motorhalter einkleben und dann Stevenrohr anpassen?
Du hast robust nachgelegt, wenn du innen große Unterlegscheiben verwendest, ist das stabilitätstechnisch mit den etwas größeren Löchern unkritisch.
Was ich hingegen "gerne mag", ist nur einmalig auszurichten und man baut ja auch mal wieder was ab. Was hier hilft, ist bei der finalen Montage sich etwas Zeit zu lassen und den ganzen Zinnober mit gewachsten Schrauben einzuharzen. Das lässt sich wieder demontieren, sitzt aber 100%ig und reprodizierbar, mache das auch gerade an einem Boot, wo ich einen gebrauchten Rumpf gekauft habe, einige Löcher wieder verwende, andere etwas vergrößere und wieder andere dann verschließe.
Mechanisch reicht aber auch die Schrauben einfach mit Sikaflex o.ä. und einer großen Scheibe einzusetzen, so lange die Unterlegscheibe größer ist als das Loch.
Mach erst mal alle Anbauten außen fertig, überlege Dir, ob du sie abschließend mit gefülltem Harz einsetzen willst, wenn das fertig ist, setze erst den Motorträger ein. Du wirst merken, dass die Zugänglichkeit vom Heckspiegel mit eingeklebtem Motorträger deutlich schlechter wird.
Für derartige Montagen habe ich über die Jahre einige abgeschnittene Inbusschlüssel angesammelt und spätestens wenn der Motorträger drinne ist, wird da alles an Schrauberei zur Fingergymnastik, dein Motorträger macht dir das Leben da auch nicht wirklich leichter.
Alle äußeren Anbauten am Heckspiegel
Komponenten ins Boot legen, Schwerpunkt auswiegen
Wellenanlagen vorbereiten
Servo positionieren und Anlenkung fertig machen
Erneut alles lose rein mit Kupplungen, ... knappe 5mm Luft von Stevenrohr zur Kupplung, Schwerpunkt kontrollieren, Flexwellen/Stevenrohre im leichten gleichmäßigen Bogen, ...
Wenn alles passt, dann die Innereien einkleben, von hinten nach vorne, weil der Zugang zu allem hinter dem Motorträger ist danach kein Spaß mehr ;)
Überlege Dir auch, ob du im Zweifel hinterher das Servo wieder ausbauen könntest, ... Wassereinbrauch kann mal vorkommen, natürlich klebt man "immer fehlerfrei ab"... ;) aber irgendwas passiert dann doch mal und plötzlich willst du an irgendwas ran :rolleyes:
Grüße, Eike
Hallo Eike,
vielen Dank für deine ausführlichen Hilfestellungen!
Warum müssen gewachste Schrauben eingeharzt werden?
Was ist gefüllter Harz?
Soll ich die äußeren Anbauteile jetzt schon final mit Harz fixieren? Um im Nachhinein etwas ändern zu können wäre Sika besser, oder?
Gruß Daniel
Moin Daniel,
die äußeren Anbeiteile werden ja nicht mit Harz fixiert sondern verschraubt, Harz wenn dann nur in minimalen mengen in den Verschraubungen, um das Spiel komplett raus zu nehmen und erneute Montagen ohne Neuabstimmung zu ermöglichen. Vor der ersten Demontage dichtet das dann auch, später nimmt man dafür eine kleine Menge Sikaflex o.ä.
Gewachste Schrauben, damit sie sich bei Bedarf ohne Probleme lösen lassen, auf jeden Fall auch einwandfreie Schrauben verwenden, nichts ist blöder als eine halb dull gedrehte Inbusschraube hinten im Rumpf rein zu würgen und bei der Demontage ein Jahr später dann endgültig dull zu drehen. Ausbohraktionen hinten in Bootsrümpfen sind "gehobene Vorzüglichkeit", wer das mal hatte, wird mir zustimmen, dass ein Satz der üblichen Schrauben gut angelegtes Geld ist und sobald eine Schraube einen Knax weg hat und anfängt überzuspringen, dann kommt sie sofort weg. Das gleiche gilt für die Inbusschlüssel :rolleyes:
Bei 0815-Booten ist das entspannter, bei sehr fummeligen Booten wie einem Raptörchen in Twin-Ausbau ist das mit einwandfreien Schrauben und Werkzeugen fummelig genug.
Gefülltes Harz:
Harz pur hält nicht viel, das bricht auf Dauer weg und läuft auch in der Verarbeitung weg.
Füllstoff leicht wäre Microballon - staubig feine, hohle Glaskügelchen, das macht das ganze leicht, dickt auch an, hält aber nicht viel
Füllstoffe belastbar: Baumwollflocken, Glasfasermehl, Kohlefasermehl --> Sowas wäre hier das Mittel der Wahl
Einfach mal langsam etwas Füllstoff ins Harz rühren, das merkst du dann schon, ab wann das Harz nicht mehr weg fließt, sich aber noch verarbeiten lässt und wann es eine zu trockene Pampe wird. Dann wieder ein paar Tropfen Harz dazu und verwenden, nimmst du Laminierharz wie für das Nachlegen, dann hast du auch Zeit dafür.
Für deine Minimalmengen an den Verschraubungen kannst du auch aus dem Gewebe einzelne Fasern ziehen, auf 1mm kurz schneiden mit einem Cutter, da brauchst du nicht extra was bestellen. Du wirst eh Gewebereste haben. Sonst kann man sowas natürlich auch bei EMC bestellen, da wo ich dir auch den Harz-Link geschickt hatte.
Grüße, Eike
Hallo Eike,
Ich wollte die Anbauteile mit Sika wasserdicht am Spiegel ankleben und die Schrauben mit Loctide fixieren. Werde jetzt noch die etwas zu großen Löcher mit gefüllten Harz (kannte den Begriff) auffüllen. Habe Baumwollflocken da…
Da der Spiegel sehr eng ist lassen sich die Trimmklappen und Finnen nur bedingt schön anbringen. Die Klappen berühren die Trimms und die Finnen die Klappen. Wenn die Finnen parallel zum Ruder sein sollen dann muss ich leider durch die Rundungen am Spiegel sehr weit hoch gehen. Kann das so noch funktionieren oder sollte ich besser Finnen mit einem schmaleren Halter besorgen?
Gruß Daniel
Hab mal alles provisorisch angeschraubt. Sieht erstmal ganz gut aus…
Die Turnfins und ihre Befestigung überzeugen leider gar nicht :-(
Zunächst ist es erstrebenswert, dass sie möglichst weit außen sitzen, damit sie geradeaus so wenig wie möglich im Wasser sind und bremsen, und damit sie gutre Hebelhaben für die eigentliche Funktion, das Heck kurveninnenseitig runterzuziehen
Dann sind sie auch noch enorm dick, das bremst noch mehr und drückt auch den Bug sehr reichlich.
Und ganz problematisch finde ich, dass die Halte-"U"s auf dem Wasser aufliegen. Das drückt das Boot auf der Kurveninnenseite hinten hoch, hatte ich letztens erst beim Boot eines Freundes, das war echt schlimm, was das für Effekte zeitigte.
Meine Empfehlung:
Baue sie erst mal ab für die ersten Fahrten. So, wie es jetzt ist, haben sie nur völlig undefinierte Effekte, sogar geradeaus!
Schraube in die Löcher einfach je eine Schraube mit Scheibe zur Abdichtung
Falls das Fahrverhalten nach Turnfins "schreit", fertige Dir neue Halter an:
aus Alu-L-Profil mit 3mm Wandstärke
unter Nutzung der existierenden Löcher
weiter zu den Seiten rausgezogen, da, wo der Rumpf im Weg ist, halt Alu passend wegfeilen
sie müssen sicher über der Lauffläche enden (mindestens 3mm, besser 5mm), damit sie nicht durch's Wasser gezogen werden
Fins aus Maurerkelle ~1mm stark machen
von innen (wichtig! damit sie sich in den Kurven an den Winkeln abstützen können. Auch wenn sie damit 3mm weiter nach innen kommen als wenn man sie außen anschraubt) an die Winkel schrauben
nur eine (!) Befestigungsschraube, damit sie beim Überfahren eines Hindernisses nach oben wegdrehen können
Übrigens solltest Du das für das Ruder auch prüfen, ob das nach oben wegschwenken kann. Viele machen die untere Schraube der Blattbefestigung aus Kunststoff (Sollbruchstelle), ich bin inzwischen dazu übergegangen, dass die untere Schraube Metall bleibt, im Ruderblatt aber ein Schlitz ist, sodass es rausgezogen werden kann aus der Klemmung. Vorteil ist, dass es einerseits prima hält, andererseits bei einem "Boxenstopp" im Handumdrehen wieder an Ort und Stelle ist
Hallo Michael
vielen Dank für die Hinweise und Empfehlungen. Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren. Leider ist an dem Spiegel nicht mehr Platz und wenn die Finnen parallel zum Ruder stehen sollen dann geht das mit den Finnen die ich habe nur so. Probiere es dann erstmal ohne und schaue was passiert…
Gruß Daniel
DaniLi
10.March.2022, 21:58
Moin, nach fast einem Jahr Stillstand ist nun doch schon einiges passiert! Ich habe Hilfe beim Bauen bekommen. Vielleicht möchte Igor ein paar Bilder der einzelnen Bauabschnitte posten?!? 💪😎
Hallo zusammen,
@Daniel, na super, dann darf mich hier fertig machen lassen warum und wieso so und nicht anders :lol:
na gut.
Die meisten Komponenten waren schon da, also habe ich mir Gedanken gemacht wie das vernünftig zu verbauen wäre.
- Die Bohrungen habe ich geprüft und penibel eingepasst.
- Gesamtgewicht und Schwerpunkt ermittelt um die Motoren mit passenden Abstand zu Spiegel zu befestigen.
- Stevenrohre passend gebogen und geschnitten.
Hier ein Paar Bilder zu Motorenhalterung.
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So nah am Spiegel wie möglich um mit Werkzeug noch am Kupplung zu kommen.
Angeraut, gesäubert und mit Harz geklebt.
Davor die Stevenrohre provisorisch angesteckt um die Neigung der Motorhalter zu ermitteln.
Die Motoren abgebaut, den Halter drinnen gelassen und nicht mehr verstellt.
Bevor ich die Motorhalterung geklebt habe, musste ich Den Servo mit Anlenkung fertig machen weil mann sonst schwer dran kommen würde.
Das war nicht ohne, weil vorhandene Ruderausleger und Servoträger genauso breit sind wie das Teil wo die Gelenkstangen kommen.
Deswegen habe ich ein Kroppung vorgenommen was sowieso geplant war.
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Kleine Messingröhre eingeklebt, alles abgedichtet und befestigt...
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Ich wollte die Stevenrohre mit Harz kleben aber diese typische Herz mini Pool vermeiden oder zu angedickte Harzmasse verwenden.
Also habe ich mir ein ganz dünnes Kreis aus PETG gedruckt, den ich dann als "Schallung" benutzt habe.
Wie immer alles angeraut und sauber gemacht.
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Stevenrohrhalterungen sind aus 3D Drucker
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Die Regler (Flycolor) sind kaum wieder zu erkennen.
Erstmal haben die ein neues Kühlkörper bekommen (Fred).
Dann habe ich passend dazu eine Schale entworfen die ich im Rumpf mit Sikaflex kleben werde und die Regler raus und rein können ohne irgendwelche Klett Dinger.
Dazu noch eine innere Schale für extra Kondensatoren die in Hauptschale passt.
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Alles kurz , dicht und nah am Regler mit ordentlichen Querschnitt
wem55
11.March.2022, 19:42
Hallo,
die Reglern sehen richtig gut aus.
Welche Größe habt ihr drin?
Igor, welche Zusatzkondis hast du genommen?
Hallo Wolfgang,
das ist Standard Flycolor mit 150A
Zusatzkondensatoren sind 4 x ZLH 1000uF / 35V
DaniLi
11.March.2022, 21:23
Das Projekt ist richtig gut geworden. Hätte es selbst nicht besser hinbekommen… 😉
Alles ganz sauber eingeharzt 😎
Die Reglerhalter sind echt super geworden 💪🥳
Freue mich auf die Erstfahrt 🚀
DaniLi
11.March.2022, 21:26
Die Erstfahrt werden wir bestimmt ohne die dicken Finnen machen und dann werden wir ggfs. dünnere von TFL oder man baut ne Maurerkelle um
Genau, ich mache die Löcher erstmal wieder zu.
:prost:
DaniLi
11.March.2022, 22:44
Erstmal Schraube durch und testen, oder? 😉
Inferno
13.March.2022, 16:31
Der Servoträger ist ja sehr schön. Wer hat den gefräst ? Ich brauche auch so einen.
DaniLi
13.March.2022, 19:07
Die Teile kommen alle von Frederick