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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Baby rsv raptor



Oese
28.December.2020, 09:10
Nun ist es soweit, die ersten Schritte sind getan. Wie immer aufregend.

Plan ist jetzt dual Scorpion outrunner 4035 1600 kV 6s
Flycolor 150 A Regler
Ruder 3 und Verstellantriebe von MTC

Heute erster Schritt: Eine Lage CAFK an Boden und Heckspiegel sowie der Motorhalter-Rahmen nass in nass mit Gewebe - Die Erfahrung zeigt dass ansonsten schon ein Risiko besteht dass die Motoren abreißen - gerade erst wieder in der Chief passiert.

Risiko ist natürlich dabei weil es passen muss. Schwerpunktmäßig wurde die Lage natürlich gecheckt.. Die Montage/Demontage der Motoren wird mittelprächtig, ggf gerade noch zugänglich.

Die Motorträgerplatte wird später erst eingesetzt um die noch anpassen zu können.
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andi 66
28.December.2020, 14:44
Moin Moin
Wo sollen denn die Akkus hin🤔

Oese
28.December.2020, 15:46
Nach vorne. Fotos sind in Richtung Heckspiegel.

andi 66
28.December.2020, 15:54
Und dann kommst du mit dem SP hin?
Die Version Mittelmotor finde ich persönlich nicht optimal. Aber Versuch macht kluch ��*♂️

Oese
28.December.2020, 16:07
Ja hab ich getestet. Sollte etwa bei 30-33 % liegen mit Hardware hinten und paar Gramm Gewebe und Harz sind da ja jetzt noch dazugekommen. Die Motoren liegen noch gut im hinteren Drittel, sieht vielleicht auf den Fotos anders aus^^ Das Boot ist noch ordentlich lang nach vorne und die Anschraubplatte der Motoren ist 17 cm vom Heckspiegel entfernt. Das Ding hat noch nen Überhang hinten.

andi 66
28.December.2020, 16:14
Na dann gutes Gelingen

Oese
28.December.2020, 16:51
Danke. Aufgeregt bin ich ja schon. Bestimmt geht wieder was schief ;)

MiSt
28.December.2020, 17:00
Der Überhang zählt nicht bei der prozentualen Lage des SP. Es geht dabei nur um die im Wasser wirksame Länge.

Ich hoffe, Du hast das nur missverständlich formuliert.

Oese
28.December.2020, 17:34
Ja klar, Überhang nicht mitgemessen. Aber dadurch sieht die Position mittelmotormäßiger aus als sie ist ;)

Michas
28.December.2020, 17:40
Hai,

gebe mal meinen Senf dazu :prost:

Ich fürchte auch, dass es eng mit dem SP wird. Bei meiner einmotorigen Variante ist der Abstand vom Heckspiegel innen zum Motorspant 14cm. Regler neben dem Motor. Akkus 2x4S davor.

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LG Micha

Michas
28.December.2020, 18:01
Kleine Korrektur...

die Baby Raptor bekommt ein 6S2P Setup. Bei einer effektiven Rumpflänge von 88cm solltest du etwa bei 27 — 29 cm ab HS landen.

Das bekomme ich grad so hin ;)
Nach 2 Jahren Baupause wächst grad die Lust zum weiter bauen :hi5:

LG Micha

Oese
28.December.2020, 19:30
Ist ähnlich. Ich habe da fast 1 kg Motor hinter dem Schwerpunkt und das gleiche Akku-Setup mit ca. 1,6 kg teilweise davor.

Morgen ist der Klumpatsch trocken dann kann ich nochmal gucken.

Ansonsten habe ich immer noch die Regler. Die mussten bislang dann immer so weit nach vorne wie möglich ;)

Oese
29.December.2020, 00:35
Ja Schwerpunkt ist so jetzt bei 31 cm, gehe davon aus dass er am Ende etwa bei 30 cm liegen wird.

Oese
29.December.2020, 11:51
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Passt erstmal ;)

Oese
23.January.2021, 21:05
In kleinen Schritten geht es weiter - mal Löcher für die Antriebe gemacht ;)

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Oese
23.January.2021, 22:58
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Fast fertig xD Wellen und Servo noch und der Kleinkram. Aber bisher sitzt alles passig und lotrecht - halbe Miete! Ich werde es erstmal ohne Trimtabs versuchen...

Oese
27.January.2021, 08:56
Passprobe mit Reglern..

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andi 66
27.January.2021, 10:30
Moin Moin
Aufbau sieht gut aus 👍🏻 Aber die Kombination Skorpion mit Flycolor ist mit Vorsicht zu genießen. Mehrpoler mögen die Regler nicht sonderlich. Und der 4035 ist ein 10poler hab ich gelesen. Auf gar keinen Fall im Leerlauf hochdrehen lassen.Da hat es schon Brandgeruch gegeben

Oese
27.January.2021, 12:59
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Mit Deckbefestigungen und Akkuschienen (kommen flach auf den Boden). Das Sikaflex ist ja schon ein geiles Zeug!

Andi, danke für die Warnung. Ich werde nicht so hohes Timing fahren, wegen Fehlkommutation. Abtastrate ist bei Flycolor nicht einstellbar? Hatte die noch nie, hab aber ne Programmierkarte da, werd mal gucken!

Oese
28.January.2021, 16:23
Jetzt habe ich ein Problem: Welle zu kurz bzw. beim Einspannen ist die Stahlflexummantelung nach hinten geschoben worden.

Neue Welle kriege ich kaum ins Endstück geschoben. Vielleicht einen mm...

Und das dritte Problem: Teflon dreht sich mit! Das Problem habe ich manchmal bei 4,75 mm. Welches Teflon könnt Ihr empfehlen?

Edit: Aha Welle kriege ich ins Endstück wenn ich sie ein bischen anschleife. Ich habe noch ein Teflon-Inlay von rc-raceboats, das minimal mehr luft hat, ist aber zu groß für das Stevenrohr. Vielleicht schleife ich das auch an ;)

Ah ne mit WD40 gehts..

Oese
28.January.2021, 18:29
Verkleben Welle-Endstück mit Sekundenkleber? Hatte eben was gelesen dass Loctite 648 nicht so gut hält. Versuch macht kluch aber die teuren Props gibt mir der See nicht wieder ;)

andi 66
28.January.2021, 18:42
Sekundenkleber kann ich mir nicht vorstellen. Ich nehme ganz gerne Uhu Endfest 300 für die Endstücke

Oese
28.January.2021, 19:21
Hab ich aus einem Thread hier, in dem Du tatsächlich auch für Endfest 300 votiert hast. Ich muss gleich nochmal nachlesen. Ansonsten muss ich sagen kriege ich bei den Props Angst^^

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Ach ne Loctite war es bei Dir damals. Naja hält es ne Probefahrt oder lieber Loctite bzw. Endfest 300? Wollte morgen einmal antesten, und die brauchen ja jeweils 24h..

andi 66
28.January.2021, 19:37
Loctite geht natürlich auch wenn’s schön passend ist. Gibts auch spaltfüllend aber wenn die Flex angeschliffen wird würde ich eher Uhu endfest nehmen.Loctite kaufen nur zum Welle kleben🤔
Mit Uhu klebst du alles im Boot🤷*♂️

Oese
28.January.2021, 19:57
Zu kleine VE gekauft ;)

100766

12 h bis Endfest.

Ich wage es morgen, einmal antesten. Bin sehr gespannt, vor allem wie es sich in den Kurven verhält^^ Ob ich noch Trimklappen brauche, der Schwerpunkt stimmt, es innenschlagend geht.. Schwerpunkt liegt fertig aufgebaut mit Poolnudeln drin jetzt bei 32 %

andi 66
28.January.2021, 20:00
Was für Pröpse haste da drauf? ABC?

Oese
28.January.2021, 20:11
DrProps Tornado 4516. Hoffe die sind nicht zu viel^^

Aber schön scharf. Zweimal geschnitten heute.

Zur Not sind noch kleinere 42er Dreiblatt von Propshop unterwegs mit 1,3 Steigung. Damit sollte es erstmal fahrbar sein..

Hoffentlich ist der Teich frei, schon wieder -1°C ;)

turbounlimited
28.January.2021, 20:19
Hab ich aus einem Thread hier, in dem Du tatsächlich auch für Endfest 300 votiert hast. Ich muss gleich nochmal nachlesen. Ansonsten muss ich sagen kriege ich bei den Props Angst^^

..................

Hallo Oese, kann leider keinen Namen erkennen
wenn du Angst um die Props hast, bzw. die Verkleben sich möglicherweise lösen könnte, dann mach doch eine Endstücksicherung wie auf dem Foto, die mache ich bei jedem PT, denn gute Props sollte nicht auf dem Seegrund liegen.

Also zur Erklärung: in das Rohr vom Trim wird eine M3 Madenschraube eingebracht und an der Stelle das Endstück etwas abgesetzt. Nach dem Einbau wird die Madenschraube einmal voll bis Anschlag gedreht und dann eine halbe Umdrehung zurück und mit Loctite gesichert.
Dann kann das Endstück mit Prop nicht rausrutschen wenn sich mal die Verklebung Welle/Endstück lösen sollte

Gruß Gerald

andi 66
28.January.2021, 20:24
Ich lass mich überraschen
Freue mich aufs Video

Oese
28.January.2021, 21:28
Hallo Oese, kann leider keinen Namen erkennen
wenn du Angst um die Props hast, bzw. die Verkleben sich möglicherweise lösen könnte, dann mach doch eine Endstücksicherung wie auf dem Foto, die mache ich bei jedem PT, denn gute Props sollte nicht auf dem Seegrund!

Moin Gerald, das ist ein klasse Tip! Da hab ich vorhin noch drüber nachgedacht. Danke!

Ich heiße sonst Oli. Aber Oese ist wie mein Vorname - so nennen mich enge Freunde ;)

Oese
29.January.2021, 07:53
Oh man, Schneesturm im Anmarsch. Schnell zum See xD

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Oese
29.January.2021, 09:16
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Jo Teich war zu, ich konnte aber an einem kleinen Süßwasserfluss testen (wollte nicht gleich Brackwasser, das habe ich mich bisher noch gar nicht getraut ;) ).

Sieht erstmal sehr gut aus, scheint sehr schön wendig, bei kurzem Vollgas kam es hinten allerdings ganz raus, das wird gefährlich, muss die Antriebe nochmal flacher einstellen. Aber scheint als könnte es laufen :)

Oese
22.February.2021, 22:31
Kleines Update - Teich ist immer noch gefroren aber ich konnte zum Nord-Ostsee-Kanal.

Zu weit vorne ist der Schwerpunkt nicht - er könnte fast noch weiter nach vorn. Das Viech läuft ohne Wasserberührung allein auf den Antrieben und daher noch nicht sonderlich stabil. Die etwas gerader gestellten Antriebe haben diesbezüglich wenig gebracht. Das Boot stellt sich etwa 20° nach oben bei Vollgas - mit etwas stärker nach unten getrimmten Antrieben kam es auch raus aber nicht so steil.

Ich habe daher jetzt doch die Trimmklappen montiert, Alternative wäre eben sehr weit vorverlagerter Schwerpunkt gewesen. Aber bei meiner zweimotorigen Chief geht es ähnlich schlecht innenschlagend ohne Tabs.

Außenschlagend habe ich noch nicht probiert, das würde vermutlich gehen aber sehr viel Speed kosten.

Naja Abstimmen geht halt nicht über Nacht und außenschlagend kann ich notfalls ja immer noch testen ;)

andi 66
23.February.2021, 06:51
Moin Moin
Definiere bitte SEHR VIEL SPEED.
Ob so ein Mono 100 läuft oder 95 das siehst du nicht und spürst du nicht.
Also lieber langsamer und stabil als schnell und wie ein Sack Nüsse

Oese
23.February.2021, 08:28
Bei der Chief war es ein sehr deutlicher Unterschied. Ich werds noch mal testen.

Kurzer Test heute morgen ergab ganz gutes Verhalten mit den Tabs, können vermutlich parallel bleiben. Leider wenig Zeit, aber am Wochenende ist hoffentlich mein Teich wieder frei :)

Shark
23.February.2021, 17:18
Moin,

was ich irgendwie nicht nachvollziehen kann warum man die Antriebe flacher stellt obwohl das Boot schon frei läuft um dann festzustellen, dass es noch mehr die Nase hebt. Und dann dem Verhalten mit Trimmklappen entgegen zu wirken. Grade dann wenn Trimmklappen parallel / bündig mit der Lauffläche sind, ist quasi nur eine Rumpfverlängerung bzw. ein längerer des Hebels für die Gewichtskraft (vereinfacht gesehen). Da kann man auch den SP einfach vorne schieben für den selben Effekt ...

Ziel ist es doch das passende Zusammenspiel zwischen Schubachse und Schwerpunktlage zu finden. Dabei spielen Propellerlift und bei hohen Geschwindigkeiten auch die Lage des des Druckpunktes und die Größe der aerodynamischen Kräfte eine wesentliche Rolle. Dabei gibt es wahrscheinlich mehrere verschiedene Kombinationen die zu einem ähnlich gleichen Fahrverhalten führen.

Das Problem bei den meisten käuflichen Powertrimms ist es das man zwar die Neigung verstellen kann aber nicht die Höhe. Das führt dazu, dass man zwei Sachen gleichzeitig ändert wenn man die verstellt, einmal die Neigung und zum anderen die Propellereintauchtiefe. Dabei wäre es sinnvoller die Eintauchtiefe, sprich die Position des Propeller relativ zum Rumpf / Spiegelabrisskante gleich zu halten und die Schubachse durch verschieben des Durchstoßpunktes im Heckspiegel zu ändern. Das bedeutet aber einen höheren technischen Aufwand für die gesamte Wellenanlage.

Ja, innen- vs. außenschlagende Props machen erstmal einen Unterschied in der Fahrlage und somit auch auf den Bootsspeed bei gleicher Stellung der Antriebe. Der Vergleich hingt aber, da die Props aufgrund der anderen Anströmung, bedingt durch das V im Rumpf, bei einer außenschlagender Drehrichtung mehr Lift erzeugen und somit die resultierende Schubrichtung ändern. Nase wird mehr gedrückt -> mehr benetzte Fläche -> geringerer Speed. Richtig vergleichen kann man aber die beiden Drehrichtungen erst, wenn auch die relative Schubachse die selbe ist und das Boot die gleiche Fahrlage bei gradeausfahrt hat.
Leider habe ich bisher kein Modell bei dem ich das realisieren konnte, das wird sich aber bald ändern ...

Gruß,
Patrick

andi 66
23.February.2021, 17:40
https://www.tfl-hobby.de/Antrieb/Power-Trimm/Power--Trimm-4-75-mm--90mm---105mm--Verstellbar.html

Dieser Powertrimm von TFL ist 3fach verstellbar. Länge, Neigung und auch die Höhe durch die Langlöcher in der Anschraubfläche

Oese
25.February.2021, 05:40
Moin, außenschlagend liftet mehr? Ich dachte andersherum? Und ich stelle die Antriebe ja flacher WEIL das Boot zu frei lief. Das konnten die Klappen beheben.

Die Kurvenlage hat sich durch außenschlagend leider nur wenig verbessert. Ich hatte gerade mal 73 km/h auf der Uhr, der GPS hat aber vermutlich nur sporadisch gemessen. Optisch tatsächlich wenig Unterschied und schon recht schnell, leider ist beim Gegentest innenschlagend eine Welle zerstört worden, weil der Motorhalter gekippt ist - der musste jetzt erstmal fixiert werden. Irgendwas hat auch gleich die Propspitzen beschädigt - kein Tag zum Feiern gestern. Das meiste ist aber schon wieder repariert.

Kann es sein, dass die Trimmklappen die Kurvenlage nochmal deutlich negativ beeinflussen? Der Drehpunkt am Heck scheint dadurch kaputtzugehen. Vielleicht muss ich tatsächlich eher den Schwerpunkt nochmal verändern. Aber mit den Tabs parallel bleibt das Heck schön drin, Boot kommt trotzdem gut raus, aber nicht so extrem wie ohne.

Ich habe bei allen meinen Booten die Antriebe fast parallel weil es sonst einfach viel zuviel liftet.. Und dann meist keine Tabs dran. Schubachse fast parallel zum Kiel, dann bleibt meist noch ein Rest Heck drinnen...

Oese
25.February.2021, 08:11
So, Trimmklappen abgebaut - es reichen tatsächlich ein paar cm SP nach vorne. Kurvenlage ist aber dadurch auch noch nicht ideal. Ich werde nochmal wieder den Rudder Caster entfernen (der hat mich die Props gekostet - zuwenig Platz zur Ruderanlenkung gehabt - Kollision - und Kurvenlage nicht wirklich verbessert) und nochmal außenschlagend probieren. Aber die Klappen scheinen verzichtbar..

Shark
26.February.2021, 14:06
Moin,


Moin, außenschlagend liftet mehr? Ich dachte andersherum? Und ich stelle die Antriebe ja flacher WEIL das Boot zu frei lief.

ja, bei meinen 3 bisher gebauten Twin Monos mit V war das so. Und hier (https://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?43771-Frage-Antrieb-2-motorig-Laufrichtung) steht auch noch mal was dazu. Damit es keine Unklarheiten gibt bzgl. der Definitionen: Innenschlagen = die Blätter drehen oben innen, von hinten aus gesehen. Sprich der linke Prop dreht im Uhrzeigersinn.

Ein gutes Anzeigen dafür, dass die Antriebe / Props zu viel "Lift" erzeugen bei Cats und Monos ist, dass sie den Bug schwer aus dem Wasser bekommen beim Anfahren als auch im ausbeschleunigten Zustand. Die Boote laufen dann ziemlich nass und wenn sie mal abheben landen sie vornehmlich zuerst wieder mit der Nase.

Das ist aber nicht damit vergleichbar wenn ein Mono generell zu viel hydrodynamischen Auftrieb generiert und nur noch auf einer minimalen benetzten Fläche fährt. Dagegen hilft eine Antriebverstellung ehr wenig.

Genereller Zusammenhang SP in Höhenrichtung und Schubachse:

- Schubachse verläuft unterhalb des SPs -> Boot hebt die Nase
- Schubachse verläuft durch den SP -> Boot hat ein neutrales verhalten
- Schubachse verläuft über den SP -> Boot drück die Nase

Der Lift des Props spielt dabei mit in die effektive Schubachse mit rein (Stichwort Vektoraddition).

Bei allen meinen Monos gestuft oder ungestuft ist die Welle immer, relativ zur Lauffläche gesehen,
etwas steiler eingebaut ...

Gruß,
Patrick

Oese
26.February.2021, 16:23
Moin, danke nochmal für die Erläuterungen. Das kann tatsächlich auch bei der Chief so gewesen sein dass sie außenschlagend einfach viel nasser lief. Kam innenschlagend deutlich mehr raus weshalb ich der Meinung war das liftet mehr.. Na man lernt nie aus. Evtl. muss ich da auch nochmal ran ;)

Ich habe nun heute außen- und innenschlagend gegeneinander getestet und vom Speed her wirklich kaum Unterschied. Mit außenschlagenden Props ist es jetzt etwas stabiler, aber tatsächlich auch nasser.

Leider sind die Kurven noch nicht wirklich schön, auch mit Turnfins nicht. Zwar fahrbar aber nicht wie nach dem ersten kurzen Test erhofft.

Die Turnfins drücken die Nase jetzt noch weiter runter so dass sich das Verhalten komplett gedreht hat. Ich weiß nicht welche Rolle die abgebrochenen Spitzen der Props noch spielen.. Die waren an die Ruderanlenkung gekommen als ich das Ruder leicht schräg nach unten ausgerichtet hatte (negativer Caster). Muss morgen nochmal ohne Turnfins gegentesten um zu schauen woran das total gegenteilige Verhalten jetzt liegt. Auch das parallele herausheben des Rumpfes bei steileren Antrieben habe ich jetzt nicht mehr. Das war aber auch innenschlagend. Hatte ich eben nochmal probiert, lief damit extrem nass, mit nicht ganz vollen 40c Akkus trotzdem 92 km/h.

Temperaturen sind ok und geradeaus keine Abflugtendenzen, für den Rumpf ist das vermutlich alles noch ziemlich gemütlich. Um die Kurve kann es innenschlagend eben leichter kentern. Ich werde es wohl auf außenschlagend hin trimmen. Schwerpunkt nach hinten, Antriebe gerade, vermutlich hätte außenschlagend am Anfang direkt ein besseres Ergebnis gebracht und Löcher im Rumpf gespart. Aber ohne Abstimmphase macht es ja keinen Spaß. Vielleicht wird auch das Kurvenverhalten mit noch flacheren Antrieben nochmal besser, hatte ich bei vielen Booten schon..

Oese
27.February.2021, 16:13
Gestern und heute gingen keine 90 mehr, 89,7 war das höchste der Gefühle.

Unabhängig von der Stellung der Antriebe bekomme ich die Nase nicht hoch mit außenschlagenden Props und Turnfins, da müsste ich wohl was substanzielles am Schwerpunkt machen.

Andererseits sind die 90 für meinen Teich genug, es läuft stabil und heiß wird nichts, vielleicht warte ich jetzt erstmal auf andere Props bevor ich groß was ändere. Kurvenlage ist naja, ich teste nochmal andere Fins.

Vermutlich haben die 4516 Tornado auch nicht wenig Lift. Das ist ja auch für die Kurven weniger toll. Ich hab mal zwei TFL Props bestellt zum Gegentesten. Bin gespannt.

Kay
27.February.2021, 18:57
Moin Oese,

Wie Patrick schon schrieb, aussenschlagende Props liften beim Mono mehr. Das hängt damit zusammen, wie diese angeströmt werden.

Andere Frage: Wie dick ist dein Ruder ?
Ruder und zu tief montierte Turnfins erzeugen ein Nickmoment, welches den Bug nach unten drückt.

Ich persönlich fahre alles unter 70cm - 80cm nur mit Maurerkelle ( ca 1mm ) oder sogenannte Stoßspachtel ( ca 1,5 - 2mm ).

Hat auch den Vorteil, das die Kiste dann etwas schneller wird. In deinem Fall unter umständen bis zu 5kmh oder mehr ;)

Viel Erfolg ! :prost:

lg Kay

Oese
28.February.2021, 07:10
Moin Kay,

klar, ich habe ein Ruder 3 von MTC mit Wasseraufnahme, also 5 mm oder so. Das ohne Wasseraufnahme ist natürlich genau so stark.

Wasseraufnahme ist aber kein Problem, könnte ich ändern.

Ich hab mich immer gefragt: Wie befestigst Du die Maurerkelle/Messer am Ruderausleger? Unterlegscheiben vielleicht? Oder mit mehreren Lagen oben verstärkt?

Vor allem bei den Turnfins könnte ich mich mal an so eine Lösung machen. Die sind etwa 2 mm und haben mindestens 5 kmh gekostet. Ist Maurerkelle nicht zu elastisch dafür?

Schleifst Du die Kanten noch an?

Testplan bei mir für heute ist nochmal innenschlagend mit größeren Turnfins, 90 mm auf 70 mm gekürzt.. Ggf. auch mal die bearbeiteten 42er X von der Chief - einziges Päärchen das ich noch hab. Die Chief kam mit außenschlagenden Props und ohne Klappen wieder soweit aus dem Wasser dass die Props keinen Vortrieb mehr erzeugen. Probiere das jetzt nochmal mit Klappen aber nur halb soviel Akku vorne um den stärkeren Lift hinten zu kompensieren.

Außerdem habe ich die Baby rsv nochmal klar matt mit 2K Autolack lackiert, der Gelcoat hat immer Wasserflecken bekommen. Die Lackierung ist glücklicherweise halbwegs gelungen.. ;)

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So sehen die Props jetzt aus. Sind vermutlich Teil des Problems..

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Und die Turnfins..

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Oese
28.February.2021, 07:57
Props notdürftig geschliffen, wuchtig waren sie noch weitestgehend..

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Oese
28.February.2021, 09:23
So heute morgen lief sie. Ich wollte ein Video machen aber alleine funktioniert das nicht wirklich gut - vielleicht das Handy mal mit Klebestreifen an der Funke befestigen.

Vorher muss ich aber nochmal gegentesten ob es nicht doch auch außenschlagend geht und sich tatsächlich die Props so stark bemerkbar machen oder es wirklich innenschlagend vs außenschlagend ist: Motoren drehen schön aus, Boot kommt gut aus dem Wasser aber nicht zu viel, durch die großen Fins geht es sogar um die Kurven - deutlich besser und schneller als gedacht.

GPS hatte ich leider auch vergessen aber es muss deutlich schneller gewesen sein. Eben entweder durch den freieren Lauf (trotz größerer Fins) oder auch durch nachgeschliffene Props.

Edit: Außenschlagend natürlich immer noch nasser, aber trotzdem 94,8 km/h mit 30c Quantum - das ist ordentlich. Innenschlagend sind es dann vielleicht 100, das probiere ich morgen noch mal. Erstmal bin ich jetzt zufrieden - Kurvenfahren macht jetzt auch Spaß - manchmal braucht man offenbar wirklich mal größere Turnfins :)

Kay
28.February.2021, 18:31
Moin Oese,

bei deinem Boot würde ich gefühlt einen Stoßspachtel erst mal nehmen. Die fehlende Dicke kannst du oben zb mit dünnen CFK/GFK Plätchen rechts und links mit UHU Endfest aufkleben und für ca 3h bei max 50Grad im zb Lipokoffer "backen".
So ist die Klemmfläche etwas größer als bei U-Scheiben. Aber ein Test mit U-Scheiben sollte langen.

Das Ruder schleife ich keilförmig mit der Miniflex bzw den Bandschleifer von Proxxon an. Hab noch gute Augen ;)

Wenn du das Ruder dann noch etwas leicht trapezförmig nach hinten laufen lässt, bekommst du etwas mehr stabilität um die Längsachse :)

lg Kay

Oese
28.February.2021, 19:50
Super, danke!

Oese
4.March.2021, 16:15
Mit den 45mm TP-Power-Alus ist es etwas langsamer - mein GPS findet aber keine Satelliten mehr, so dass ich es nicht gemessen habe, vermutlich zu nass geworden. Lift ist nicht wirklich unterschiedlich zu den demolierten DrProp-Props.
Hab das Ruder jetzt aber umgebaut so dass ich mehr Platz zur Anlenkung habe - kann dann auch wieder etwas Rudder Caster anwenden. Jetzt müssten Props bis 50 mm passen.

Shark
4.March.2021, 23:05
Moin,

ist nicht böse gemeint, aber es liest sich für mich hier etwas überspitzt manchmal so:

"Habe hier einen Straßen PKW und habe jetzt schon verschiedene Rennreifen probiert, fährt zwar eigentlich recht gut, aber noch nicht wie ein Sport / Rennwagen durch die Kurve. Verbreitere jetzt vorne die Radkästen um mehr Lenkwinkel zu erreichen, dann sollte es auch besser in der Kurve werden"

Es ist wohl jedem klar, dass aus einem Straßen PKW nur dann ein richtiger Rennbolide wird mit entsprechenden Modifikationen am Fahrwerk ( Federn / Dämpfern etc.), denn in originalen Zustand ist er einfach dafür nicht gedacht.

Übertragen auf diesen Fall hier, stellt sich für mich die Frage ob der Rumpf in der Lage ist bzw. konzipiert wurde für die hier gewünschten Fahrleistungen bzw. Geschwindigkeiten. Ich denke ehr nicht. Aber um das zu beurteilen wäre es sicherlich nicht verkehrt mal ein aussagekräftiges Fahrvideo zu haben, so dass weitere geschulte Augen darauf einen Blick werfen können und selbst sich ein Urteil bilden können und dann eventuell entsprechende Empfehlungen. Beschreibungen können da schon mal subjektiv sein.
So ein Video lässt sich auch gut selbst machen. Es gibt für kleines Geld Kopfbänder mit Halterung für Aktion-Cams oder Smartphones. Hab mir selbst vor ein paar Wochen so eins zugelegt und das macht die Analyse des Fahrverhaltens eines Bootes später in Ruhe deutlich einfacher ...

Habe mir mal das U-Schiff der Chief angeschaut. Die hat für mein Verständnis für die angestrebten Fahrleistungen einfach zu viele Stringer grade im hinteren Bereich. Die führen dazu, dass das Boot halt sehr frei läuft und auch wahrscheinlich auch nicht so schön durch die Kurve geht.

Gruß,
Patrick

Oese
5.March.2021, 08:25
Moin Patrick, danke für den humorigen Kommentar. Die baby RSV Raptor sollte für über 100 km/h gut sein, es gibt Leute die die erfolgreich mit 115 km/h fahren. Die Chief wurde ebenfalls vom Vorbesitzer schon sehr schnell gefahren, mit etwa 110 km/h nach eigenen Aussagen. Geradeaus wie gesagt auch extrem stabil. Meine einmotorige hatte ich auf fast 95 km/h. Die Motorisierung und Zellenzahl ist durchaus in dem vom Hersteller H&M angezielten Bereich und nicht overpowered.

Ich schreibe hier ja nicht um zu jammeern, sondern um meine Erfahrungen mitzuteilen und Kommentare zu bekommen. Das Video zur Baby RSV steht klar aus. Sie fährt ja gut! Ich versuche es heute nachmittag noch mal.

Was mich gerade noch bezüglich der Baby RSV beschäftigt: Habe ein paar alte Videos unter anderem von MBP gesehen, da wurde sie einmotorig gefahren (10s2p mit nem großen Lehner, und weiß Gott auch nicht langsam). Offenbar ohne Turnfins - und mit sehr guter Kurvenlage.

Kann das am Schwerpunkt liegen? Das Boot dreht ja um den Schwerpunkt, der sollte dann ja möglichst mit dem Drehpunkt übereinstimmen. Momentan dreht die RSV etwas zu weit vorne, weil der Schwerpunkt weiter vorne liegt. Dafür geht sie geradeaus sehr gut. das wäre wiederum ein Argument für Turnfins, da sie erlauben, den Schwerpunkt zurück zu nehmen.

Mist hatte mich vor Mittelmotor gewarnt. Kann sein dass das die Auswirkungen sind.

Das sind alles Fragen, die alleine aufgrund der ganzen Einflüsse nur mit extrem viel Aufwand zu beantworten sind, daher poste ich das hier gerne...

Zippy
5.March.2021, 10:45
Moin,

ich bin meine Baby Raptor mit einem Single Antrieb (4092 an 6S) gefahren und habe sie bis auf 114,2kmh geprügelt, das ging allerdings nur mit einem viel zu großen Prop und demontierten Turnfinnen. Die Kurvendynamik hat dabei dementsprechend gelitten, aber ich wollte mal wissen was an Topspeed mit meinem Setup möglich ist.

Einmotoriger Antrieb an 10S2P mit 3040/3060 Lehner ist definitv aus der großen Raptor, das würde in der Kleinen nicht funktionieren. Funktionieren schon, aber dann eher als U-Boot.

Zum Thema SP bei der Baby Raptor, meiner lag bei 26cm ab dem Heckspiegel, was sehr gut funktionierte, ich weiß aber auch von single Außenläufer Setups an 8S die den SP bei 30cm und mehr haben müssen, weil sie sonst unfahrbar ist. Tendenziell würde ich meine nächste Baby Raptor wieder mit einem 4092 an 6S aufbauen, allerdings mit der Drehzahl hoch und der Propgröße runtergehen, denn ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass sie ab 50mm Prop eher unruhig liegt. Am besten lief meine mit M447.

Gruß

Dennis

Oese
5.March.2021, 12:33
Ach so das war die große Raptor von MBP. Das würde Sinn machen. Danke! Mein Schwerpunkt ist momentan bei 29 cm, also nicht völlig weit weg.

Eigentlich hatte ich eben mit Handy an der Funke gefilmt. Jetzt sind die Videos verschwunden :bang: Oder ich war zu doof den Knopf zu drücken.

Gut konzentrieren kann man sich ja nur auf eins...

Oese
5.March.2021, 15:32
So hier endlich das Video. Mit 45er TP Power. Noch nicht so besonders rasant. Man erkennt und hört das Kurvenverhalten, geradeaus liegt sie nicht schlecht. Wenn ich nicht filme kann ich durchaus schnelle Kurven fahren, am besten gehts kurz ohne Gas um die Kurve, dann auch 90° mit sehr kleinem Radius. Mit Gas heben die Props das Heck halt hoch, trotz negativem Sturz am Ruder. Ist mit außenschlagenden Props aber auch so.


https://youtu.be/4DU0cys3Pec

Oese
7.March.2021, 15:58
So GPS geht nach Trockenlegung und Behandlung mit wd40 und Zahnbürste wieder, werde also nochmal messen können bevor 48er Alus draufkommen (klingt echt nach Auto :laugh:).

Danach mit Bremsenreiniger entfettet und mit Plastik 70 konserviert wird es noch ne Weile halten :)

Oese
7.March.2021, 17:45
Noch was anderes, hab im Bauthread zum Supermono nochmal den Tipp mit den seitlichen Stützleisten gesehen. Könnte hier doch ähnlich sein? Ich werde auch das mal probieren...

Shark
7.March.2021, 18:25
Damit andere nicht extra suchen müssen nach dem Supermono Bericht (https://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?43239-Mono2-Supermono-Baubericht&p=304677&viewfull=1#post304677) so wie ich ...

Ja, so eine Stringerleiste / Strake ganz außen macht schon Sinn, das Mono hat ja keine. Die sorgen für zusätzlichen Auftrieb, je mehr der Winkel der Leiste nach unten zeigt umso mehr Auftrieb, da das Wasser ja nach unten geleitet wird. Da in voller Gleitfahrt nur der hintere Teil des Strakes Wasser sieht wird dadurch die Nase des Boots gedrückt. In der Kurve wenn sich das Mono zur Seite neigt erzeugt ein stark nach unten gerichteter Strake für mehr Längsführung und verhindert ein driften des Hecks wie eine Tunrfin.

Ist auf jeden Fall ein Versuch Wert, wobei ich so eine Leiste bis ganz nach vorne durchlaufen lassen würde. Eine Kunststoffleiste mit Sekunde auf Tesa oder Kapton aufgeklebt lässt sich auch wieder ohne Beschädigung des Rumpfes entfernen falls es nicht den gewünschten Erfolg bring.

Gruß,
Patrick

Oese
8.March.2021, 13:02
85,9 km/h mit den "Alus" - so fühlt es sich auch an. Macht aber schon Spaß, kommt schon wieder schön hoch, gerade mit ein bischen Welle, die dann allerdings in zu scharfen Kurven wieder die Kentergefahr erhöhen... Naja ich hab Balsa-Endleisten bestellt und werde das mal ausprobieren ab Mitte Vorschiff (da lässt sich die Leiste an die Rumpflinie anpassen) bis zur Abrisskante..

Heute erstmal Müll am Teich eingesammelt, fast zwei Säcke, durch Corona finden dort offenbar deutlich wildere Grillparties statt...

Oese
9.March.2021, 16:07
Sehr interessant! Mit zwei Balsa-Leisten an den Seiten fährt das Ding wie auf Schienen, fast wie ein Cat. Kein Kurvenhüpfen mehr und deutlich höhere Stabilität in den Kurven. Und direkt schicke 95 km/h mit den 48er Alus mit 1,9 Steigung (TFL).

Allerdings tritt jetzt ein Einkreiseln auf. Das ist mit Ruder Caster und Turnfins too much.

Sind allerdings auch dicke Leisten, 8x25. Mal gucken was ich mache. Erstmal ohne Turnfins testen, sonst schmalere Leisten :)

100943 100944

andi 66
9.March.2021, 20:04
Sorry für blöde Frage aber was ist Ruder Caster?

Oese
10.March.2021, 06:58
Das ist der Winkel der Ruderachse. Wenn die nach vorne unten gestellt wird, z.B. durch Unterlegscheiben unter die obere Verschraubung mit dem Rumpf, zieht das Ruder das Heck in der Kurve runter.

Ich bin sehr gespannt - werde gleich ohne Turnfins und mit geradem Ruder fahren. Entweder das passt dann schon, oder es läuft zu frei, dann kann ich wieder außenschlagend probieren, oder ich brauche doch wieder Turnfins, dann vielleicht ne Nummer kleiner...

Oder immer noch Einkreiseln dann schmalere Leiste.

MiSt
10.March.2021, 07:21
"Caster" = "Nachlauf"
"Camber" = "Sturz"
"Toe in/out" = "(Vor-)Spur"

Alles Begriffe aus der Fahrwerkstechnik. Wobei nur Nachlauf bei einem Boot interessant ist, siehe Erklärung von Oese.

https://www.modelgasboats.com/resources/tuning

Oese
10.March.2021, 08:40
Tja kreiselt leider weiter ein und hüpft wieder ohne Turnfins - also mal ausgewogener dosierte Kombination testen..

Oese
10.March.2021, 14:00
Mit schmalerer, kürzerer Leiste ist das Einkreiseln weniger schlimm, ich glaube es kommt wenn das Ende der Leiste mit einer Kante im Kurveninneren eintaucht.

Mit flacherer Leiste war zugleich der Effekt vermindert und etwas mehr Hopfneigung da..

Versuch Nr. 3 jetzt mit dickerer Leiste hinten und dünnerer Leiste vorne um weniger Kanten im Wasser zu haben. Außerdem passt es dann besser zur originalen Rumpfkontur.

100945

Oese
10.March.2021, 16:16
Mhm scheint zu funktionieren, auch wenn ein Endstück wieder etwas lose war und daher nicht volle Power anlag.

Naja mal sehen jetzt ist Sturm und Regen angesagt. Vielleicht kann ich die Leisten schonmal einharzen..

andi 66
11.March.2021, 05:24
"Caster" = "Nachlauf"
"Camber" = "Sturz"
"Toe in/out" = "(Vor-)Spur"

Alles Begriffe aus der Fahrwerkstechnik. Wobei nur Nachlauf bei einem Boot interessant ist, siehe Erklärung von Oese.

https://www.modelgasboats.com/resources/tuning



Hallo Michael
Nachlauf Sturz und Vor Spur kenne ich,habe ich aber nicht mit Booten in Verbindung gebracht.
Danke für die Info

Oese
11.March.2021, 06:15
100946

Stand heute morgen..

MiSt
11.March.2021, 08:50
Ich würde die Endleiste so aufkleben, dass sie nach vorne hin allmählich unwirksamer wird. Also schräg, damit flacher werdend, und der Überstand von außen beigearbeitet.

Am Ende des Tages geht es um die Gripverteilung vorne / hinten (schon wieder aus der Fahrwerkstechnik ...). Zuviel Grip vorne oder zu wenig hinten => Einkreiseln.

Ist bei Stufenmonos viiiieeel einfacher zu justieren.

https://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?29352-Turnfin-oder-nicht-Turnfin&highlight=nachlauf

Ralf Moser
11.March.2021, 12:02
Schaut mal nach einer Original Razor (oder derivate).
Die hatte Richtung Heck Außen so "Keile". Eigentlich auch nur letztendlich einen horizontalen Chine, Besonderheit war eben, dass die Razor das nur am Heck hatte.

Oese
11.March.2021, 12:34
Ja so hab ichs jetzt auch gemacht. Nur hinten wäre die Alternative, aber dann ist der Übergang so abrupt.

Danke für den Tipp mit der Razor!

100947

Konnte mich trotz Sturm und Regen nicht davon abhalten, nochmal kurz aufs Wasser zu gehen. Sieht ganz gut aus. Tatsächlich ist der Grip vorne gar nicht so schlecht wenn es nicht zu viel ist. Das Mono fährt jetzt mit 70 % Einschlag recht zackige und schnelle Kurven und hat dabei auf der ganzen Kurveninnenseite Grip. Gerade auch in der Kurve ist die Nase ziemlich weit unten, taucht aber nicht ein. Durch die Leiste hinten fährt es generell sehr flach aber wenigstens auf dem aufgerauten Wasser trotzdem recht frei und schnell. Fast wie ein Mix aus Cat und Mono. Mal gucken wie es auf glattem Wasser ist.

Problem ist jetzt die Leiste ist noch mit Sekundenkleber fest, die zu lösen wäre zerstörungsfrei nicht mehr gegangen. Sie hat sich aber noch nicht gelöst wie die ersten paar Mal und habe daher jetzt schon Harz zur Versiegelung über das Balsa gemacht. Hoffe es ist an den Rändern etwas eingezogen und hält dann insgesamt halbwegs. Naja sonst werde ich es dann ordentlich neu machen wenn es dann irgendwann abfällt xD

Edit: Hab die Razor gesehen, da sitzt die Strake ja tatsächlich auf den hinteren paar Zentimetern. Wäre nochmal alternativ auszuprobieren. Ich habe ja aber schon so viel Lift hinten und den SP so weit vorne....

Ich denke die Strake darf bis maximal an den SP ran, sonst ist Einkreiseln angesagt. Zu weit hinten ist andererseits dann dort eben viel Lift und kippen nach vorn..

Ralf Moser
12.March.2021, 09:49
Hi,
ok, hier hab ich noch ein Bild gefunden
https://forums.offshoreelectrics.com/cache.php?img=http%3A%2F%2Fi588.photobucket.com%2F albums%2Fss323%2Fgizmo1_photos%2FRazorhullsale006. jpg

Ich ging davon aus es geht um Kurven, und die Razor is wohl das beste Oval-Kurvenboot, dass ich je besessen habe. Damit die nicht geht muss man sich schon richtig anstellen :)

Oese
12.March.2021, 11:38
Ach nur ganz kleine hinten! Das sah von der Seite noch anders aus. Interessant! Danke!

Mahandra
12.March.2021, 16:37
Mhm scheint zu funktionieren, auch wenn ein Endstück wieder etwas lose war und daher nicht volle Power anlag.

Naja mal sehen jetzt ist Sturm und Regen angesagt. Vielleicht kann ich die Leisten schonmal einharzen..

Hallo Oese,

schade dass die Welle im Endstück lose war. Ich umschreibe mal kurz wie ich sie befestige, diese sind bei mir noch nie lose gegangen und konnte sie auch nur mit einem Brenner raus bekommen.
1. Wenn die Welle nicht in das Endstück past spanne ich sie in den Akkubohrer und schleife sie ganz kurz mit 100
2. Wenn die Welle gerade reinpast - prima.
3. Endstück + Welle mit Bremsenreinigiger gut säubern. Mache ich mit einem Pfeifenreinige und blase alles mit einem Föhn raus. Alles 30 minuten trocknen lassen.
4. Ein paar Tropfen von Buchsen- und Lager-Befestigung | Liqui Moly in das Endstück und die Welle einschmieren. Danach lasse ich es 24 Stunden aushärten.

Wenn Du hier suchtst sind noch andere Möglichkeiten beschrieben, viele Wege nach Rom.....

Mit freundlichem gruss,
Andreas

Oese
12.March.2021, 19:19
Danke, so habe ich es auch gemacht jetzt. Loctite 648. Das zuletzt lose gegangene war sogar ein gekauftes Endstück. Das ist mir auch noch nie passiert. Naja ist auch mein größtes Boot!

Oese
13.March.2021, 20:24
Heute morgen ein schlimmer Run, mal wieder zu frei mit Einkreiseln und Kentern, dann gespachtelt und geschliffen mit 1-2° angestellten Antrieben eine richtig rasante Runde. Heute zwar nur 88 bzw. 92 km/h aber immer schnellere Kurven. Allerdings noch Übersteuern wenn in der Kurve der Proplift die Innenseite voll ins Wasser drückt (ohne Gas passiert das nicht).

Ich spachtel und schleife die Leiste weiter...

Insgesamt auf dem richtigen Weg!

Oese
14.March.2021, 10:31
Hier ein Video von heute morgen, jetzt nochmal mit anderen Turnfins (Edelstahl von AH, gestern selbst geschliffen).

100952

Und endlich 100 km/h geknackt^^


https://youtu.be/TclOgMknBrs

100951

Oese
15.March.2021, 06:17
Werde die Balsa-Abrisskanten nochmal schleifen und glatt mit dem Heck verspachteln. Hab mich noch gefragt wo das viele Wasser am Heck hochspritzt - das wird es sein..

Oese
27.March.2021, 14:01
Mhm habe nochmal außenschlagend probiert auch mit bis zu 100 km/h - da fliegt sie irgendwie deutlich öfter ab als mit innenschlagenden Props.

Verträgt seitliche Wellen offenbar weniger gut, vielleicht durch meine Leisten?


Nagut dann bleibt es halt jetzt bei Innenschlagend..

Oese
28.March.2021, 14:10
Mit innenschlagenden Props fährt es aber echt gut.

Allerdings muss ich auch noch was zu den Wellen sagen. Habe die ja erst mit leichter Biegung eingebaut. Mittlerweile sind beide Seiten renoviert - und jetzt mit geradem, ungebogenem Stevenrohr.

Hab gerade noch an einem Boot für einen Freund gearbeitet - da noch gebogenes Stevenrohr - aber auch kürzer, hoffe es hält und raucht nicht gleich ab...

Mahandra
28.March.2021, 19:29
Mit innenschlagenden Props fährt es aber echt gut.

Allerdings muss ich auch noch was zu den Wellen sagen. Habe die ja erst mit leichter Biegung eingebaut. Mittlerweile sind beide Seiten renoviert - und jetzt mit geradem, ungebogenem Stevenrohr.

Hab gerade noch an einem Boot für einen Freund gearbeitet - da noch gebogenes Stevenrohr - aber auch kürzer, hoffe es hält und raucht nicht gleich ab...

Hallo Oese,

wenn die Stevenrohre nicht gebogen sind werden sie sich aufschwingen.
Ein etwas gebogenes Stevenrohr verhindert dies.

Gruss,
Andreas

Oese
28.March.2021, 20:28
Mhm mal sehen, die sitzen ziemlich stramm im Teflon, so dass es mit gebogenem Rohr immer das Teflon mitgedreht und in die Antriebe reingezogen hat. Ich muss das jetzt mal ausprobieren...

plinse
28.March.2021, 21:30
Moin,
da hast du ja die Baby Raptor über die Brennholzsaison schon ziemlich weit gebracht;) ... interessanterweise habe ich 4516er DrProps drauf aber Dreiblatt, auch bei 1600kV Motoren.
Die Flycolor kommen bei Dir scheinbar mit den Außenläufern gut klar oder?

Das mit dem Teflon ist durchaus so ein Thema, die Maßabweichungen zwischen den Herstellern sind nicht unerheblich. Dazu kommt das Spiel am Axiallager - ist es zu groß, schiebt es die Endstücke zu weit rein, staucht die Welle zu weit und etwas, was bis dato gut funktioniert hat, raucht dann mal ab :p

VG, Eike

andi 66
29.March.2021, 06:05
Wenn man das Teflon so ca2-3cm aus dem Stevenrohr rausgucken lässt und da dann selbstklebenden Schrumpfschlauch drüber macht sollte das Teflon an seinem Platz bleiben. Welle dann regelmäßig mit einem geölten Lappen abreiben dann sollte das funzen

plinse
29.March.2021, 07:29
Moin Andi,

leider haben wir am See die Erfahrung gemacht, dass man Flexwellenmaterial nicht von verschiedenen Shops mischen kann - also sollte ;-) - können tut man es sicherlich nur wie es dann funktioniert ;-) ...

Da stehen zwar Maße dran, teils bis zur zweiten Nachkommastelle, Abweichungen hatten wir schon deutliche auch in der ersten Nachkommastelle und mancher Shop hat dazu nicht jede Drehrichtung. Das Teflon von RCR hat bei mir immer gut funktioniert, meine Baby Raptor habe ich in dem Shop aber nie mit Flexwellen bestücken können mangels beider Drehrichtungen und das ist ja noch das gute Ende, weil das, was man bekommt wenigstens funktioniert.

Letztendlich habe ich mir Presshülsen gedreht:
https://speed-mania.de/Bilder/rennboote/181011_raptoerchen/200920_innen_neuausbau_2.jpg

Auf einem knappen Millimeter wird das Teflon 1-2 Zehntel gepresst, einen Fahrtag vorsichtig einfahren (viele Pausen zum abkühlen), dann Feuer frei und nicht mehr anfassen. Wartung wie du sagst, das Teflon bleibt wo es ist und dichtet gut ab. Endlich.

Letztendlich ist das ganze etwas nervig, da ich gerne größere Pakete bestelle und keinen Kleckerkrams... aber bei RCR bekommt man 4,75er Flex nur rechtslaufend, bei TFL hatten wir Ärger mit Maßabweichungen (ich kaufe gerne mal was bei Maik aber Flexwellen sind für mich dort gestrichen), favorisiert für Flexwellen werden aktuell die Shops, die Suhner-Flexwellen verkaufen, aber dann werden es tatsächlich mal Pakete nur dafür. Eigentlich sollte ja reichen, wenn Maße dran stehen :doh: ... aber historisch gibt es halt zu viele Varianten, metrisch und zöllig und dann noch passig oder "wie es grad von der Spule kommt"...

Grüße, Eike

MiSt
29.March.2021, 10:07
Mhm mal sehen, die sitzen ziemlich stramm im Teflon, ...

https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?44188-Flexwelle-l%E4uft-hei%DF&p=305853&viewfull=1#post305853

Van Aelst Jozef
29.March.2021, 15:32
Michael, bitte eine frage.
4,76mm flex in 6mm (oder minimum 5,5mm) innermass teflon. Richtig??

Gruss Jef.

MiSt
29.March.2021, 16:35
Ja, genau. Mindestens 0,5mm "Luft", gerne so 0,8-1mm.

Oese
29.March.2021, 21:29
Problem ist halt, dass ich Adapter für 7mm Steven überall habe. Da passen die Stevenrohre mit Teflon von H&M sowie MTC, die sind aber recht eng. Das Teflon von RCR ist zu dick, passt nur in 8 mm Messing - hatte mir schon überlegt 7 mm durch das Heck, dann 8 mm drauf.. Oder nur das Teflon in den Adapter reinführen.. Ich weiß, alles Ausreden. Kann ich alles noch probieren ;)

Andy, Schrumpfschlauch hatte ich jetzt drauf, leider keinen selbstklebenden. Jetzt habe ich ein Stück Silikonschlauch drauf, da hat es das Teflon neulich aber durchgedrückt obwohl es mega stramm saß und top funktioniert hat eine Weile.

Es kann auch das zu große Spiel gewesen sein - ich hatte an einem Motor eine fehlende Federscheibe bemerkt, dadurch hatte die Motorglocke Spiel. Das ist jetzt behoben, kurz danach der Schaden an der Seite, die sonst paar Monate funktioniert hat. Aber jetzt probiere ich eben das gerade Stevenrohr. Evtl. verträgt sich das besser mit dem engen Teflon und das gebogene eher mit dem lockeren Teflon? Dann hätte ich es für meinen Kumpel wenigstens richtig gemacht. Auf jeden Fall montiere ich jetzt die Welle während die Verklebung vom Stevenrohr aushärtet..

Mit dem verschiedenen Material ist mir jetzt auch aufgefallen... Wie gesagt bis jetzt H&M sowie MTC kam mir immer qualitativ ordentlich rüber, ist aber letztlich wohl doch eine Wissenschaft!

Habe dann jetzt schon länger kein Fett mehr genommen, zuletzt mal Ballistol ausprobiert, das ging erst sehr gut dann jetzt (hatte beim Einbau nicht neu geölt - das Zeug scheint schnell weg zu sein)...

Plinse: Ja bis jetzt kein Problem mit den Reglern, auch beim Trockentest, hab aber auch nur 7,5° timing bis jetzt. Höher teste ich vielleicht spätern och!

Die 48 mm TFL-Alus gehen schon sehr gut, und - aua - ich habe nicht nur Props verloren sondern auch schon wieder mehrere gekillt weil ich die Verstellantriebe ohne Schraubensicherung dran hatte. Und bei Edelstahl spart man sich dann gleich das abdrehen - naja hab ich ein paar 43er ;) Die stark deformierten Octuras kann ich dann für Schmiede- und Schnitzversuche nehmen :lol:

Aus Schaden wird man klug, jetzt ist Loctite Blau dran. Zum Abstimmen halt doof weil man es nicht mehr gut verstellen kann, also dann Trimm einstellen, Trimm ab, Loctite dran, Trimm wieder dran... Aber hält dafür jetzt! Ich weiß nicht ob das auch mit dem Teflon und Vibrationen zusammen hängt...

Lieferung mit 4516 3-Blatt ist aber unterwegs. Für Sonntags :D Für Samstags habe ich jetzt noch 47 mm 1,7er in cleaver-Form in Alu im Zulauf. Propshop lieferrt schon seit Monaten nicht nachdem es schonmal schneller ging...

Die Presshülsen - sehr gute Idee!!

Die Propsicherung am Endstück konnte ich noch nicht umsetzen. An der Stelle ist das Endstück ja ohnehin schon sehr dünn, das würde ich ja vollständig zerspanen. Lieber gut festkleben und bei komischen Geräuschen gleich in die Werft. Hatte hier nicht schonmal jemand ein Stück Schlauch als Wellensicherung oben dran gemacht? hatte ich auch probiert, schwingt nicht, Tauglichkeit wurde aber glücklicherweise auch noch nicht getestet ;)

Oese
16.May.2021, 16:58
So ich wollte nochmal ein kleines Update geben, hab noch einiges gemacht bzw. machen müssen. Größtes Problem war dass mir immer wieder die Props kaputt gegangen sind - der Heckspiegel war nicht steif genug. Drei Lagen dickes Gewebe konnten da abhelfen.

Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich 6 mm i.D. Teflon (RC Raceboats) mit 8mm Steven eingebaut und seitdem kein Problem mehr auch mit gefetteten Wellen die vorher immer zu heiß wurden. Mit Teflon von MHZ (5,5 mm i.D.) und geraden 7mm Rohren ging es aber auch schon, jedenfalls mit Öl.

Weitere Optimierungen waren der aufgrund einer Delle im Bereich des Motorhalters jetzt geschliffene Rumpf sowie die Wellen, die jetzt nach mehreren Versuchen deutlich vibrationsärmer laufen, was erstens den Ohren, zweitens aber wohl auch den Props gut tut. Da hab ich jetzt gelernt echt pingelig zu werden - manchmal nervt es natürlich. Ist ein gutes Gefühl wenn man dann irgendwann weiß was man wie tut - mit 648 geklebt ist bis jetzt auch noch kein Endstück verloren gegangen. Sicherheitshalber habe ich noch Schlauchstückchen als Wellensicherung drauf, wobei ich (glücklicherweise) noch nicht getestet habe ob die im Falle des Falles ausreichen.

Die Flycolor-Regler laufen mit den Scorpions recht gut. Mit 15° Timing gab es manchmal hitzebedingte Abregelung mit schärferen Props, mit 11,25° war der Kahn am Ende schneller und kühler, warum auch immer - das bleibt jetzt erstmal so. Zusätzlich habe ich in dem Zug die Reglerkühlung verbessert indem zuerst beide Regler und dann die Motoren durchströmt werden, das hatte ich vorher noch stiefmütterlich behandelt und nur jeweils eine Seite der Regler an den Kühlkreislauf angeschlossen. Mit den 4819 TFL Alus ging das bei Stromspitzen (mit Verzögerung durch Telemetrie ausgelesen) von etwa 120 A, damit erreicht das Boot aber auch nur ca. 90 km/h (die 101 km/h waren ein lucky shot oder Artefakt aufgrund der Messdauer von 5s, mit 1s Messdauer kam ich da nicht wieder hin), mit 3-Blatt Props 4817 war ich bei 200 A Spitze schon bei 108 km/h, die sind mir aber genau wie teure DrProps 4516/3 (99 km/h erster und einziger Versuch, ~150A) sofort zerplatzt, vermutlich aufgrund der am Heckspiegel stark flexenden Trimms. Weiterhin hatte ich 4717/2 Alus von TFL getestet die ebenfalls mehr Strom benötigen (170A max.) als die 4819/2 und drei bis vier km/h schneller waren. Ausbeschleunigt kann ich aufgrund des zu kleinen Sees nicht gut messen ;) Aber auf etwa 5 min. Fahrzeit komme ich noch mit den 0,25 kWh, die Ströme sind natürlich je Motor...

Durch Festharzen der Turnfins hat sich auch da und in der Kurvenfahrt Stabilität eingestellt und mit den vibrationsärmeren Wellen, geschliffenem Rumpf und nachgelegtem Heckspiegel komme ich mit den ursprünglich vorgesehenen und inzwischen zweimal :bang nachbeschafften 4516/2 Tornado inzwischen auf recht stabile 95-99 km/h ohne dass mir die Props wegfliegen bzw. die kleine Raptor die zum Frühstück isst. Lehrstunde: Bei zwei Propellern am Heck muss dieses noch härter als ohnehin schon^^ Sonst haut es die bei zu viel Druck gegeneinander oder an die nächstgelegene Extremität am Heck des Bootes...

derschneider
16.May.2021, 17:14
Lehrstunde: Bei zwei Propellern am Heck muss dieses noch härter als ohnehin schon^^ Sonst haut es die bei zu viel Druck gegeneinander

naja ...nicht unbedingt ..... ich habe bei solchen Twinsetups (Mono).... meist einfach einen Stabilisator zwischen die Antriebe geschraubt .... und schon war das Thema auch gegessen ....

als Beispiel mal in deinem Bild....
101687

geht sehr gut ....

vg Dirk

Oese
16.May.2021, 17:37
Ahja ok^^ Das hatte ich tatsächlich auch überlegt aber dann als vermeintlichen Bastelkram verworfen. Ist vielleicht noch zusätzlich eine gute Idee! Doppelt gemoppelt hält besser^^ :)

plinse
16.May.2021, 21:55
Naja, man hat halt auch mal sich lösende Schrauben... die Traverse bringt etwas mehr Sicherheit, um sich aber alleine drauf verlassen zu können, muss sie auch gescheit gemacht sein - gleichwertig zu den Stahl-Stopmuttern sozusagen. Geht sie stiften, landet sie im Zweifel auch im Propeller. Du landest also bei irgendwas wie 5-6mm Edelstahl mit rein geschnittenen Gewinden und dann wieder einem Einsatz von Loctite.

Wenn Dir bereits 45er Propeller angerannt sind, staune ich, dass du weiterhin 47 und 48mm Propeller versuchst. Nach der Verstärkung würde ich drauf spekulieren, dass 45er keine Verluste mehr haben sollten, 5mm Abstand wenn sich mal was aufschwingt, sollte man aber schon haben, gerne einzelne mm mehr, auf keinen Fall weniger ;) zumal es Dir ja auch den Ruderausleger angemackt hat, es ist also nicht alleine die Strebe zwischen den Powertrims. Speziell wenn das Boot aber mal springt oder sich überschlägt, kommen auf das Ruder schon erhebliche Kräfte, teils auch unterschiedlich gerichtet im Vergleich zu den Propellern und schwupps können Abstände untereinander schwinden und zu knapp werden...
Den Rumpf nachzulegen, war schon nicht verkehrt.

Mir fehlt jetzt vielleicht auch der Überblick deiner Gesamthistorie. Sind nach der Heckspiegelverstärkung noch Propeller gestorben? Was waren jetzt die größten Propeller, die du seit der Verstärkung ohne Verluste hast mehrfach fahren können?

Letztendlich kannst du auch davon ausgehen, dass Wellenendstücke krumm sind, wenn Propeller mal angelaufen sind. Insgesamt ist das also ein ziemlich teures Vergnügen, Propeller und Endstück bei getroffenem Ruderträger, beide Propeller und wenns blöd läuft auch beide Endstücke bei ineinander gekommenen Propellern und mit dem Endstück auch immer eine neue Flex :rolleyes:

Mich hat ja schon alleine die Wartezeit auf die Propeller aus der Ukraine sehr penibel werden lassen ;) ... die 4516 Namba (http://doctorprops.torgg.com/collection/3-blades/product/6453-3d-namba-champion-propeller-stainless-steel) passen aber auch hervorragend auf das Boot :cool:, ich habe die jetzt bald 2 Jahre im Einsatz - TOP

Grüße, Eike

Oese
17.May.2021, 05:23
Moin Eike, das "lustige" war ja dass ich die 4819/2 wochenlang ohne Schaden fahren konnte. Die Dreiblatt hats dann zerhauen.

Die 4516 Tornado hatte ich vorher an der Ruderanlenkung zerstört, da war nur 1-2 mm Platz als ich mit Rudder Caster gespielt hatte - natürlich auch komplett meine Doofheit. Dazu kamen sich lösende Verschraubungen der Trimms, die nochmal 2 Paare Props gekostet hatten plus eine verlorene Welle und ein verlorenes Endstück.

Sehr viele Gründe also, und nachdem ich die Stück für Stück beseitigt hatte und die 4819 heil blieben gingen halt die 3-Blatt-Props mit gleichem Durchmesser kaputt. Die 4516 haben ja einen knappen cm Abstand, die 4819 hab ich gekauft weil die 45mm Aluprops zu lahm sind und ich die Lieferzeit überbrücken musste. Als es dann ging dachte ich erstmal alles ok^^

Dass die Endstücke dabei vielleicht auch nen Schlag kriegen ist nochmal ein guter Gedanke, muss ich zukünftig überprüfen, hoffe aber es kommt jetzt nicht mehr so oft vor ;)

Hab mal M3 Abstandshalter 55mm bestellt die müssten genau passen. Werde ich natürlich mit Loctite befestigen, brauche keine sich lösenden Fremdkörper da^^

derschneider
17.May.2021, 14:25
Du landest also bei irgendwas wie 5-6mm Edelstahl mit rein geschnittenen Gewinden und dann wieder einem Einsatz von Loctite. :jaw: naja ...wenn man was totreden will ..kann man es ja so machen ......

ein einfaches Aluröhrchen .... täte es auch ...Gewinde warum ? Einfach um 1-1,5cm längere Schrauben rein in die Antriebsstützen ..... und so wirst du dieses Röhrchen nicht mal annähernd verlieren.
Fazit ist .... das wäre ne Arbeit von 30min .... wenn man Alurohr und Edelstahlschrauben da hat. Heckspiegel nachlegen wäre für mich die letzte Option .... vom Aufwand - Nutzen her .... ist ja nur meine Meinung.

vg und weiterhin gutes gelingen

Dirk

plinse
17.May.2021, 16:11
Naja, du brauchst irgendein Material um Gewinde rein schneiden zu können und das sollte tunlichst auch nicht ausreißen, Anzugsmoment aushalten und die Schrauben sollten auf der anderen Seite auch nicht abhauen, sonst bist du ohne besser unterwegs.
Oder hast du das Röhrchen nur als "Spacer" eher lose aufgesteckt und die Stopmuttern beibehalten, rein zur Übertragung von Druck?

Was ist das an der Stelle? M3 oder M4? Wenn es M3 ist und du gehst auf eine 4er Aluröhre, dann hält die auch nicht viel. Alu in 0,5er Wandstärke habe ich im Sortiment, damit mache ich Rumpfdurchführungen für Schläuche, viel mehr nicht und nach ein paar Jahren im Sortiment sind die meisten dünnwandigen Röhren auch krumm, weil nicht dauerhaft drauf aufgepasst ;)

Ganz labsch sollte das nicht sein, dazu habe ich Antriebe schon zu sehr schwingen sehen und die meisten kleinen Aluröhren sind halt weicher Mist. Wenn du weißt, wo man die Qualität von Pfeilschäften auch in kleinen Größen her bekommt, wäre ich interessiert ;) .

derschneider
17.May.2021, 18:48
ich merke ...du hast mich nicht verstanden ..... ....

schöne Woche noch...

Oese
24.May.2021, 06:22
Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich 6 mm i.D. Teflon (RC Raceboats) mit 8mm Steven eingebaut und seitdem kein Problem mehr auch mit gefetteten Wellen die vorher immer zu heiß wurden. Mit Teflon von MHZ (5,5 mm i.D.) und geraden 7mm Rohren ging es aber auch schon, jedenfalls mit Öl.

Man soll es nicht beschreien. Ausgerechnet die seit längerem vibrationsärmer laufende linke Welle ist - frisch gefettet - gestern wieder überhitzt. War jetzt wochenlang kühl! Entweder wieder zu viel Spiel oder eben doch nicht ganz ideal ausgerichtet.

Beim Fetten war mir aufgefallen, dass irgendwas wie Teflonabrieb an der Welle klebte, habe ich ein paarmal abgewischt und dann neu gefettet - da hätte ich aber wohl schon reagieren und den Teflonliner erneuern müssen! Und das weißt ja auch auf Reibung im Rohr hin, also stimmte irgendwas nicht, es ist nur aufgrund des noch ausreichend vorhandenen Teflons gut gegangen.

Nach der ersten Fahrt (mit mal wieder über 101 km/h neue Bestmarke) hat die Welle dann schon leicht gedampft, ich habe das Spiel nochmal neu eingestellt, die Welle sah aber auch etwas trocken aus - noch ein übersehenes Warnzeichen. Quittiert wurde es dann eben mit zerstörter Welle und Steven bei der letzten Fahrt. Immerhin habe ich gelernt bei "coolem Sound" (so ein Zuschauer) sofort zurückzufahren, dann verabschiedet sich zu 100 % gerade etwas. So habe ich wenigstens Endstück und Prop noch retten können ;)

plinse
24.May.2021, 09:20
Je nach Spiel im System und Länge der Welle muss man mit der Einstellung vom Spiel recht penibel sein. Ich musste nach einiger Zeit problemlosen Beriebs auch lernen, dass mein Augenmaß mir da weg gelaufen ist.
Man kann es auch nicht pauschal von Boot zu Boot übertragen.
Dazu brauchst du keine Schmierung im Teflon - ein bisschen Korrosionsschutz reicht ;) ... ich fette die Gleitlager, das davon ins Teflon kommende Fett reicht. Beobachte das mal, wenn du mehrere Akkus fährst. Der letzte Lauf am Tag hat die kälteste Flex, dann hat die "Schnecke" aber auch das Fett quasi komplett aus dem Teflon raus gefördert.
Zu viel Fett im Teflon erzeugt viskose Reibung und das nicht zu knapp.
Wenn dann noch das Spiel nicht passt, wird die Flex zusammen geschoben und reibt am Rohr (egal ob am Teflon oder am Messing, qualmen kann es auch, wenn das Teflon noch nicht durch ist ;)

Deshalb baue ich in Boote, die ich selbst aufbaue, auch bevorzugt Federstahlwellen ein, die haben so einige "Punkte", die mir einfach besser gefallen, einzig der Heckmotorausbau mit sehr kurz gehaltenen Wellen wie hier klappt dann nicht.

Oese
6.June.2021, 18:44
Mal wieder ein kurzes Video nach Wellenrevision (bleibt jetzt wieder kalt) mit neuer Bestmarke konstant 104-105 km/h.


https://youtu.be/W1hLix_NH40

101892

Und noch ein etwas rasanteres :)


https://youtu.be/ZrByL9_zn8E

Oese
13.June.2021, 13:05
Mit lecker 645/3 rennt dat Dingen sauber :prost:

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Oese
5.July.2021, 19:24
So und jetzt sind die Propeller auch sicher..
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Da bewegt sich jetzt nichts mehr :)

Oese
23.July.2021, 17:33
So, hatte das Teflon jetzt noch mit selbstklebendem Schrumpfschlauch fixiert, lief richtig schön sauber, ein paar Wellen geklebt - da brennt mir doch noch der eine Flycolor beim Test auf Vibrationen auf dem Trockenen durch.

Impressionen (Aufräumen muss ich auch echt mal!)

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Werde wohl auf hobbywing umbauen, obwohl es bis jetzt ja super lief. Kann meine Verkabelung dabei eigentlich gleich mal optimieren - hatte rechts teilweise ein paar Prozent weniger im Akku nach der Fahrt als links, vermutlich wegen des Stromsensors und daher zusätzlicher Steckverbinder und längerer Kabel am linken Motor, obwohl da der Empfänger dran hängt...

Mahandra
23.July.2021, 19:07
Fürchterlich Oese!
Bekomme direct einen Dejavu mit meinem Seaking 180V3 Brand vor ein paar Wochen.
Bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit dem Flycolor 150A.


Extra Kabels sind natürlich zu vermeiden…., vielleicht auch eine Idee um einen separaten Empfänger Akku zu benutzen?
Es ist möglich das deine Regler nicht mehr syncron liefen, dann kannste auch unterschiedliche Kapazitäten im Akku wahrnehmen. Hatte ich bei meiner HPR auch mal. Nach dem syncen waren beide Akkus wieder gleich.

Das optimieren habe ich auch mal gleich gemacht :D

Gruss Andreas

Oese
23.July.2021, 20:10
Wie denn syncen? Ich hab die Programmierung und Mischer am Regler überprüft, da war nix. Aber irgendwie hatte es sich angekündigt. Der Regler laggte irgendwie etwas. Beim Starten jeweils. Heute dann einmal krasse Fehlkommutation und dann Blitze...

Dir ist ein 180A abgebrannt? Wie das denn? Seaking ist mir noch nie kaputt gegangen...

Das witzige war, der Akku an dem das BEC und alles andere hing war am Ende voller :klop:

Ich hab erstmal durchgerechnet wieviele 6mm Stecker ich brauche. 30 Paare! Da ich 8 Akkus parallel laden will summiert sich das. Das wird ne Lötarie...

Mahandra
23.July.2021, 20:29
Wie denn syncen? Ich hab die Programmierung und Mischer am Regler überprüft, da war nix. Aber irgendwie hatte es sich angekündigt. Der Regler laggte irgendwie etwas. Beim Starten jeweils. Heute dann einmal krasse Fehlkommutation und dann Blitze...

Dir ist ein 180A abgebrannt? Wie das denn? Seaking ist mir noch nie kaputt gegangen...

Das witzige war, der Akku an dem das BEC und alles andere hing war am Ende voller :klop:

Ich hab erstmal durchgerechnet wieviele 6mm Stecker ich brauche. 30 Paare! Da ich 8 Akkus parallel laden will summiert sich das. Das wird ne Lötarie...

Einfach neu anlernen mit dem Y- Kabel. Ich glaube Du siehst niks mit der Telemetrie.
Wie der Seaking abgebrannt is? Der 5 Jahre prima funktioniert. Auch mein erster defekte.Wuste nicht nicht dass ich besser ab 6S mit externe Empfänger Akku fahren konnte…., jetzt weiss ich es.

Bei den 6mm kann ich dir echt Lehner empfehlen.Sind gut und auch nach Jahren noch gut.
Gruss Andreas

plinse
23.July.2021, 22:15
Ui, das hat sich gelohnt!
Akkus abziehen, Fenster auf und raus aus der Bude, gut, wenn man lange Luft anhalten kann :rolleyes: !

Das ist seit langem mal wieder ein Abbrand eines Flycolor, du fährst aber auch Außenläufer. Das ist die Kombination, die wenn es bei den Flycolor Probleme gab, meist als ursächlich benannt wurde - hoch drehen im Leerlauf mit Außenläufer.
Trotzdem erstaunlich, nachdem das Setup so lange gelaufen ist.

Ich verwende die Flycolor 150 gerne, bei Außenläufern würde ich aber tatsächlich auch zu YEP150 oder Seaking greifen.

Eine Option ist auch noch - gerade bei zuvor lange erfolgreich betriebenen Setups - dass dann doch irgendwann Wasser einen Weg durch den Verguss gefunden haben könnte.

Auf dass du den Gestank aus deiner Werkstatt schnell wieder los wirst! So Kunststoffgekokel ist ja auch alles andere als gesund :jaw:

Andererseits habe ich auch schon gehört, dass die Flycolor es nicht mögen, wenn sie bis zum Übertemperaturschutz belastet werden und dass sie hinterher auch mal eine weg hatten. Eigene Erfahrungen habe ich im Gegensatz zu Dir damit keine, da ich deine Experimente mit reduzierter Wasserkühlung nicht gemacht habe ;) ... vielleicht eine Spätfolge?
Geschont hast du deine Steller ja nicht und gefahren bist du viel. Da du viel gefahren bist, würde ich vor allem auf rein gekrochenes Wasser und ggf. Spätfolge von Überhitzung tippen, speziell wenn noch alle Magneten in den Motoren fest verklebt sind.

Sollte sich da an den Motoren was getan haben, kommt wieder das Außenläuferthema mit ins Spiel...

VG, Eike

Mahandra
24.July.2021, 02:30
Hallo Oese,
wenn Du dich vom Schreck erholt hast und der Geruch in Raum erträglich ist bleibt ja nur noch über um alles zu säubern.
Hatte dies noch gelesen:
https://www.rc-rennboote.de/forum/showthread.php?43463-Boot-nach-ESC-Brand-putzen&highlight=geruch

gruss Andreas

Oese
24.July.2021, 07:47
Konnte den Akku glücklicherweise sofort abziehen weil ich ja daneben stand... Das Boot ist glücklicherweise unbeschädigt, genau wie die drum herum verbaute Telemetrie.

Ach so ja klar neu anlernen :klop: da hätte ich drauf kommen können :klop:

Und genau, hab mir 20 paar LMT 6mm bestellt (aua, teuer) und für die Ladekabel paar billigere...

Ja ich hab auch an Feuchtigkeit gedacht die evtl. druntergekrochen ist, aber auch sonst lagen immer Ströme > 150 A an, wenn auch nur Sekunden. Ausbeschleunigt war zwar bei rund 160A, aber das kam quasi nie vor, eher 170-180A. Bei den hohen Außen- und Wassertemperaturen wurde es alles auch gut warm, wobei die Temperaturabschaltung nicht mehr eingriff. Aber die thermomechanische Belastung und heiß-kalt-Wechsel im Keller dann wieder kann schon dazu führen dass da Feuchte runterkriecht... Auch so ein Verguss ist da ja nicht unbegrenzt dicht gerade an den Nähten. Dazu halt die Belastung mit Außenläufern an der Spannungsgrenze, da helfen die Zusatzkondis im Zweifel auch nix mehr. Zudem sind bei nem Kumpel im letzten Jahr zwei Flycolor abgebrannt so dass der sich schon arg gewundert hatte dass es bei mir hält :laugh: Hab ich daher jetzt auch abgebucht, muss dann halt revisioniert werden. Zum Glück hab ich noch einen 180A seaking den ich gegen den verbleibenden Flycolor im anderen Boot austauschen kann, so bleibt der Schaden niedrig dreistellig ;) Nur wieder Basteln statt fahren war diese Woche nicht geplant :lol: Wollte noch weiter trimmen und optimieren, konnte jetzt durch die besser geschützten Props wieder etwas Ruder caster einstellen was nochmal bessere Kurven gebracht hat und seit ich die Props gegeneinander abgestützt habe gabs auch keine Abflüge mehr trotz mittlerweile 112 km/h - ich war echt glücklich :lol:

Naja am Ende wird es sich wieder lohnen...

plinse
24.July.2021, 13:17
Du, als ich zufrieden war mit dem Boot brach mir der Motorspant raus :rolleyes:
Ein Satz frische Flexwellen hin... aber man würde sich ja auch nicht über ein gut laufendes Boot freuen, wenn es denn selbstverständlich wäre :p

Die Lehner 6mm Stecker sind eine gute Wahl, nehme ich auch nur noch. Pass in der Kombi mit Billigsteckern auf, nicht mit Gewalt stecken, wenn es nicht passt, dann passt es nicht. Man kann sich auch gute Stecker durch untermaßige Buchsen zerdrücken ;)

Oese
24.July.2021, 16:56
Ja so ist das ;) Und ok danke für die Warnung :)

Oese
5.August.2021, 08:28
Krass, habe mit gekürzten Kabeln im direkten Vergleich 4-5 km/h mehr! Das finde ich sehr beachtlich. Dazu erheblich mehr Power beim Anfahren, was man auch an den Strömen sieht.

Habe erst einen Akkusatz umgelötet und kann daher vergleichen. Xtron 40c, die Quantum 30c und 40c haben noch xt90 (und statt Y-Kabel mit xt90 jetzt Y mit 6mm Gold)

Mit den noch nicht umgelöteten Steckern ist es exakt wie vorher von den Strömen und Topspeed, bei den Xtron 40c mit gekürzten Steckern sind es ca. 10-15% mehr Strom in der Spitze und über 117 km/h auf meinem kleinen Teich, da kam ich vorher regelmäßig auf 110-113.

Das hätte ich nicht erwartet! Sehr schönes Ergebnis!

plinse
5.August.2021, 08:49
Moin Oese,
das klingt doch gut und kommt auch in die Richtung, wo ich es erwartet hätte. Deine Außenläufer sollten etwas mehr Power haben als meine SSS.
Grüße, Eike

Oese
21.July.2022, 12:14
Jetzt ist ein seaking v3 180A ausgestiegen. Noch gefahren, mir war schon aufgefallen, dass die Akkus der Seite nicht so tief entladen werden - neu kalibriert - immer noch.

Dann blinkte nach der letzten Fahrt die grüne LED viermal kurz. Ich dachte Überhitzung... Aber es blieb dabei. Kein Piepen...


https://youtube.com/shorts/6w0zhNvhyVk?feature=share

Ohne Motor dran ging die Programmkarte. Mit zwei Phasen piepte der Motor sogar... Mit der dritten Phase wieder grüne LED viermal kurz...


https://youtube.com/shorts/ABY4Y_KC6nw?feature=share

Unter dem Heatsink ergaben sich Lücken in der Vergussmasse. Etwas rostige Schraube... Ich denke er hat Feuchtigkeit gezogen und eine Phase ist fehlerhaft. Erstes Mal dass mir ein seaking stirbt...

Oese
23.August.2022, 17:07
In der beiliegenden Anleitung steht zu dem Piepen "interner Fehler, schicken Sie den regler zur Reparatur ein".

Also dritte Phase defekt... Ich hab ihn inzwischen ersetzt..

Oese
31.October.2022, 14:14
So, durch Zwangspause bei der Fountain habe ich mich nochmal um die Baby Raptor gekümmert.

Mir war in diesem Jahr aufgefallen, dass sie bei Topspeed etwas wackelig war. Außerdem auf einer Seite immer etwas weniger im Akku als auf der anderen..

Hatte dann den Servohalter mit Harz eingeklebt um zu schauen ob es am Ruder liegt (hatte den Halter vorher nur mit Sikaflex eingeklebt, flexte etwas..).

So ganz viel hatte das aber nicht gebracht.

Heute sah ich beim Tischtest zufällig, dass sie nicht ganz aufliegt. Dort, wo ich geschliffen hatte (logisch!! Obwohl ich beim Schleifen immer ganz durch gezogen hatte, aber ggf. mit weniger Druck?) fehlten ein paar Zehntel, so dass sich dort eine konkave Wölbung auf den letzten 5 cm des Rumpfs ergaben - und zwar auf einer Seite etwas mehr als auf der anderen.

Daran saugt sie sich ja erstens fest - und zweitens, wenn auf beiden Seiten ungleich, stört das natürlich den stabilen Lauf.

Also weggeschliffen und wenn auch kaum Ergebnis im Topspeed dann läuft sie jetzt doch deutlich stabiler und kommt nicht mehr ins Wackeln!

Sehr schöner Abschluss des warmen Bootwochenendes!!

Rückwirkend betrachtet entstand das Problem nachdem ich Anfang des Jahres noch einen Hubbel auf der betreffenden Seite weggeschliffen hatte - aber da nicht darauf geachtet hatte, ob es dann bis zum Heckspiegel auch gerade weiterging! Macht Sinn. Werde ich in Zukunft auch mehr drauf achten!

Oese
29.March.2024, 13:00
Nach langer Zeit mal wieder ein Update: Nach der Erfahrung bei anderen zweimotorigen Booten mit besserer Kurvenlage mit kürzerem Ruder habe ich das jetzt auch bei meiner Baby Raptor umgesetzt - und siehe da, ich kann jetzt auf die Turnfins verzichten!

Damit kommt das Fahrgefühl nochmal auf eine ganz neue Ebene. Heute nur Kurztest, kein Topspeed, aber es sah sehr gut aus!

Oese
23.May.2024, 05:59
In meinem Umbaueifer habe ich auch glatt die Leisten entfernt.

Ziel war den Stromverbrauch deutlich zu reduzieren, bei gleichem oder besserem Topspeed. Ging auch runter, aber mit dem Fahrbild war ich nicht 100 % zufrieden.

Also wieder geschliffen.

Leider wurde deutlich, dass ich deutlich konkave Flächen auf der hinteren Lauffläche hatte, was sich in Festsaugen äußerte.

Die Leisten hatten fast einen Kat aus dem Boot gemacht, aber es lief nie wirklich frei.

Nach dem neuerlichen Schleifen kam jetzt Hüpfen dazu. Unabhängig vom Schwerpunkt.

Wobei sich das Boot mit Vollgas wieder festsaugte..

Also kam ich ums Spachteln nicht mehr drumrum.

Ansonsten funktionierte außenschlagend mit kürzerem Ruder gut, Kurvenfahrt war ok, auch ohne Turnfins.

Mal sehen wo ich es noch hinbekomme...

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Oese
17.July.2024, 08:54
So, ich musste noch mehr spachteln und schleifen. Schwerpunkt auf 28,5 % zurücknehmen (vorher mit innenschlagend auf über 30 %). Es nähert sich wieder einem fahrbaren Zustand ;)