Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tenshock Lagerschild Spalt
Moin Leute,
ich habe mal vor ein paar Jahren 2 Tenschock Viper hier im Forum gekauft (Größe ca. 36/70mm). Beschreibung war: "äußerlich mit Macken - laufen super". Die sollen nun doch mal zum Einsatz kommen :)
Nur jetzt sehe ich, dass das obere Lagerschild bei einem einen deutlichen Abstand hat, siehe Bild. Egal oder lieber versuchen, festzudrehen? Vermutlich braucht man dazu ein Spezialwerkzeug, um es in die vier Löcher um das Kugellager herum einzusetzen?
Viele Grüße
Alex
99556
andi 66
13.May.2020, 05:50
Moin Moin
Festdrehen kannst du das nicht glaube ich. Die Kabel sind doch hinten rausgeführt oder täusche ich mich🤔
Das Schild dürfte nur eingepresst sein
Vor dem Verpressen prüfen, ob die Welle Längsspiel hat :cool: .
Sonst sind da zu viele Distanzscheiben drin oder irgendwas ist faul. Seriös würde man das vordere Lagerschild abschrauben, den Rotor entnehmen, den hinteren Lagerschild wieder in Position pressen und dann wieder zusammenbauen
Na dann versuche ich doch erstmal, das vordere Lagerschild abzunehmen und schaue nach, was da los ist. Ich verstehe nicht ganz, warum man das hintere überhaupt abnehmen musste? Deswegen hat das Gehäuse ja wohl auch die Macken, weil die Motoren zur Demontage eingespannt wurden (vermutlich). Kugellagerwechsel?
GunnarH
13.May.2020, 11:28
Wenn das hintere Lagerschild raussteht ist das entweder Folge eines Abflugs oder laienhafter Bastelarbeit.
Ist aber nichts dramatisches, Loctite 638 oder 648 dran und wieder verpressen, dazu am Besten das vordere Lagerschild einsetzen damit es das Gehäuse und den Gewindeansatz (ich meine die vorderen Lagerschilde bei TS sind wie Lehner geschraubt) nicht verdrückt.
Prüf dabei dass die Lager OK sind, ansosnten gleich erstetzen wenn der Motor eh schonmal offen ist.
Gruß
Gunnar
Also der mit dem Spalt hat mindestens 3mm Längsspiel an der Achse. Der andere gar keins. Bekomme das vordere Lagerschild nicht so einfach losgedreht (zwei Schrauben rein, Wasserpumpenzange, Motor aber nur mit der Hand gehalten). Ich müsste ihn irgendwie einspannen oder auch mit Zange :thumbdown:
Mit zwei Wapu-Zangen gings. Natürlich vorher bissle Panzerband um den Motor gewickelt. Aber wie bekomme ich nun das hintere Lagerschild ab?
Ist auch schon ab :prost:
(Schraubenziehergriff rein und zwei Schläge mit dem Hammer)
Klebereste sehe ich nicht. Also ein paar Tropfen Loctite 648 drauf und dann mit dem Gummihammer immer im Kreis herum?
Moin Alex,
unter stümperhaftes Basteln dürfte fallen, dass es Modellbauer gibt, die Motoren mit der Welle aufschlagen, um den hinteren Lagerschild raus zu drücken.
Lager, die mal so belastet wurden, sind aber klassisch kaputt (Kräfte über Innenring und Kugeln gedrückt).
Wenn das vordere Lagerschild wie bei Lehner geschraubt ist, arbeitet man nur über das geschraubte Lagerschild. Des setzt aber vorraus, dass man den Aufbau des Motors so detailliert kennt und wer kennt schon alle Varianten, die er da an Chinesen & Co liegen hat.
Hat der Motor deutlich erhöhtes Axialspiel? Quasi so stark erhöht, wie das Lagerschild raus ist?
Wenn nein - dann wird es interessant, dann wurde gebastelt.
Grüße, Eike
Moin Eike, es wurde auf jeden Fall dran rumgebastelt. Zwei der vier Schraublöcher am vorderen Schild wurden vergrößert, mit neuem Gewinde. Vielleicht war das der Grund für die Bastelei? Zumindest sieht das nicht aus wie original. Ist beim anderen Motor auch so. Nunja, was bleibt mir übrig. Sauber zusammensetzen (ohne Spalt), losfahren :confused:
Axialspiel ist nicht das Längsspiel, also wie weit ich die Welle herausziehen kann, sondern inwieweit man die Welle seitlich drücken / ziehen kann? Da bemerke ich keins.
Also ein paar Tropfen Loctite 648 drauf und dann mit dem Gummihammer immer im Kreis herum?
Lass das Loctite weg, es sei denn, es schlabbert. Einpressen mit dem Futter der Ständerbohrmaschine ==> ohne Verkanten
Axial ist ziehen entlang der Achse, radial ist "seitliches klappern" quer dazu.
Dann war Axiaspiel wie gesagt 3 mm vorhanden. Das wird etwas weniger werden, wenn ich ordentlich presse aber nicht ganz weggehen.
Aldi-Standbohmaschine ist irgendwo im Keller. Ich versuche das mal nachher. Danke Jungs!
Der Tipp mit der Standbohrmaschine war top. So ging das Einpressen hervorragend. Jetzt ist alles wieder komplett. Der "Kandidat" hat aber immer noch 1-2 mm Axialspiel und zwar in Druckrichtung, wenn also etwas von Kupplungsseite drückt :rolleyes: Der andere Motor wie gesagt gar nicht.
Ständerbohrmaschine ist halt die Presse des armen Mannes :laugh: - nutze ich oft für sowas.
Ich persönlich schätze es sehr, wenn ein BL etwas (<1mm) Axialspiel hat. Dann kann man sich bei Flexwellen das Gedöns mit dem Spieleinstellen am Strut sparen, was eh nicht richtig klappt, und bei den übrigen Wellenanlagen-Konstruktionen ist es egal.
Wenn es dich stört, schraube das vordere Lagerschild nochmal ab und lege Passscheiben bei zwischen Rotor und Lager, so wie Du es beschreibst dann eben hinten, sodass man den Rotor nicht mehr so weit eindrücken kann. Eine "normale" U-Scheibe eignet sich nicht, weil sie rumeiert. Besser ist, (eine) Scheibe(n) für M4 aufzubohren auf 5mm, das eiert weniger.
Geliefert werden die Motoren original mit 0-? Passscheiben, um eben das Spiel klein zu halten. Beim Zerlegen und Wieder-Zusammensetzen gehen die schon mal verloren :rolleyes:.