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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rigger *Oldschool" GFK/CFK



DERKLEMPO
19.April.2020, 01:53
Hallo. Ich brauch mal etwas Unterstützung von Euch. Habe mir gestern einen Rigger Oldschool gekauft. Ist mein erster den ich Habe.
Er ist gebraucht und nochmals leicht verstärkt worden mit CFK vom Vorbesitzer. Danach 2x gefahren.
Der Motor sitzt jetzt vorn im Bug an einer 2mm CFK-Platte. Ruder+Servo+Wellenanlage mit 4,76er Endstück+Kühlung+CFK-Ruder.
Er wurde mit einem 3660/3400 kv Motor an 4s und 38er Prop gefahren. Als Antrieb ist eine 2mm Federstahlwelle verbaut.
Fehlt praktisch nur Motor+Akku+Regler.

Jetzt meine Fragen:
Was wäre ein optimales Setup für den Rigger? Was hält so eine 2mm Federstahlwelle an Leistung (Watt) aus? Welche Abmaße darf der Akku haben? Wieviel mah ollte er haben? Für welche Power und Geschwindigkeit ist das Teil geeignet?
Was müsste ich noch verändern an dem Teil damit es ne runde Sache wird?

Habe folgendes am Lager: FB mit Empfänger
1) Motor SSS 2960/2200kv/27 Volt/1300 Watt/ 48 Amp. max. +Kühlmantel +Lagerschildkühlung, Regler FlyColor 90Amp., CNC Alu Props, FB und diverse Servos.
2)Motor: SSS 3674/2075kv/2200 Watt/3-6s/73Amp. Regler REELY 130 Amp.
Akkus: 2x2s 2200mah / 2x 3s 3300mah / 2x 3s 5000mah
Wellenanlagen komplett: 3,18mm / 4,00mm / 4,76mm
+ Saugruder in verschiedenen Größen

Mir schwebt vor den 1. Motor zu nutzen. Der wäre vom Gewicht der Leistung und den Abmaßen+Kühlmantel ideal glaube ich. Der 90Amp. FlyColor-Regler ist wohl etwas groß. Damit hätte ich warscheinlich ein Platzproblem. Da sollte ein schmalerer an Bord sein der die 48Amp. gut verkraftet. Welchen? Noch keine Ahnung!

Vielleicht hat einer von Euch den gleichen Rigger und kann mir sein erprobtes Setup oder allgemeine Erfahrungen mit dem Rigger sagen.
Ich will damit keine Grenzbereiche austesten und kurz vorm Abfliegen sein. Er sollte aber schon gut abgehen und stabil laufen.

Vielen Dank im voraus. Gruß Andy.

tobi75
19.April.2020, 10:35
Hallo Andy,
zu Riggern und Setups kann ich nicht viel sagen.
Aber der SSS2960 hat nur einen 19mm Lochkreis, der zuvor verbaute 3660 einen 25er. Du wirst Dich also um einen Adapter oder einen anderen Motorspant kümmern müssen.
2mm Federstahlwellen können die geplante Leistung ohne Probleme ab, da brauchst Du Dir keine Sorgen machen...
Kritischer sind m.E. Schwingungen oder zu starke Biegung. Damit kriegst Du jede Federstahlwelle klein :rolleyes:...

LG
Tobias

GunnarH
19.April.2020, 13:57
Hallo Andy,
wie groß (Länge Schwimmervorderkante bis Rumpfhinterkante, Länge Laufflächenhinterkante bis Rumpfhinterkante, Rumpflänge, Gesamtbreite, Breite vom Rumpf, Breite der Laufflächen) und schwer ist der der Rigger jetzt ohne Einbauten?
Davon hängt ab was ein einigermaßen sinnvolles Setup ist.
Und weißt du ob der Vorbesitzer das Teil wirklich gefahren ist und vernünftig abgestimmt hat?
Wenn ja, hat er was zum Schwerpunkt gesagt? Den solltest du dann erstmal versuchen beizubehalten und vom Gewicht her nicht nenneswert schwerer werden, mit dem 3674 wirst du dann ggf. etwas an der Akkukapazität sparen müssen.

Dto. die Geschwindigkeit, wenn der mit den genannten Komoponenten vernünftig abgestimmt war sollte der 100-110 gelaufen sein, mehr würde ich dann auch nicht anpeilen, beim 3674 kann man wenns einem irgendwann mal zu langsam ist mit steileren Prop noch was nachlegen, aber erstmal ist die Aufgabe gute 100 vernünftig aufs Wasser zu bringen.

Von der Drehzahl her wirst du bei beiden Motoren 6S brauchen, von der Kapazität kommts drauf an welchen Motor und wie groß und wie schwer es werden darf.
Den 2960 sollest du maximal mit 6S 2000 fahren (mit etwas Vorsicht 2200er, dann musst du nur einen dritten 2S Pack dazukaufen), beim 3674 gehen gut die 6S 3300, mit etwas Vorsicht bezüglich Motortemperatur auch 5000er.
Da ist halt das Gewicht und der Platz ggf. der limitierende Faktor.

Die Welle verträgt auf jeden Fall mehr als du an Leistung mit einem gut 100km/h Setup fahren solltest, ich hab die früher im Cat bis ca. 4kW Peak / 2.5kW ausbeschleunigt bei ~40000U/min gefahren.
Wichtig ist aber dass die Welle nicht eiert und kein Korkenzieher ist, guten Federstahl zu bekommen ist try&error hat eine extreme Ausschussquote.
Schau auch dass die Wellenkupplung gut läuft und der Federstahl im Wellenendstück rund läuft, da gibts leider auch eine Menge Schrott am Markt.

Als Regler wirst du kaum um einen Seaking 120 Pro herumkommen, der ist von Größe, Gewicht und Leistung erste Wahl für nicht-SAW Rigger.

Gruß
Gunnar

MiSt
20.April.2020, 09:53
Also, wenn es sich um dieses Teil hier handelt:

https://www.rc-raceboats-shop.de/boote-und-zubehoer/hydros/rigger-oldschool-cfkaramid.html

ist es ziemlich "zierlich". Es war mal konzipiert für Hydro 1 (damals 7 Zellen Sub C). Insofern scheidet für mich der 3674 als zu groß und zu schwer aus, zumal auch heutzutage Hydro1-Rigger (drastisch größer, aber nicht schwerer ...) durchaus noch mit der Baugröße 28xx bzw. 29xx gefahren werden, zum Beispiel unsere :cool:.

Also der 2960, ggf. eben mit Lochkreisadapter oder halt neuem Spant. Von den Akkus würde ich die 2x 3s 3300mAh verwenden und als Propeller ein 36'er Alu 34'er Alu für den Start. Die 2mm-Federstahlwelle ist mehr als ausreichend, wenn sie korrekt gebaut ist. Auch der 90A-Regler wird reichen.

EDIT:
(angeblich) vorher: 3660 mit 3400/V an 4s und 38'er ==> 115km/h (wer's glaubt ... sicher tendenziell unfahrbar gewesen)
2860 mit 2200/V an 6s und 34'er/36'er ==> 100 bzw. 105km/h (glaube ich auch nicht ... könnte aber wegen weniger zu großem Propeller "etwas" fahrbarer sein)

GunnarH
20.April.2020, 11:09
Also, wenn es sich um dieses Teil hier handelt:

https://www.rc-raceboats-shop.de/boote-und-zubehoer/hydros/rigger-oldschool-cfkaramid.html

ist es ziemlich "zierlich". Es war mal konzipiert für Hydro 1 (damals 7 Zellen Sub C). Insofern scheidet für mich der 3674 als zu groß und zu schwer aus, zumal auch heutzutage Hydro1-Rigger (drastisch größer, aber nicht schwerer ...) durchaus noch mit der Baugröße 28xx bzw. 29xx gefahren werden, zum Beispiel unsere :cool:...

OK, in dem Fall sind 100km/h illusorisch.
Da passt der 2940 mit 4S 2200 perferkt zu, von der Motorbelastbarkeit gingen bis 4S ~3500mAh, aber weniger Gewicht ist bei dem Teil immer von Vorteil.
Das sollte dann mit einem 40er Aluprop zwischen 70 und 80 laufen, viel mehr kann der ohne größere Umbauten eh nicht.
Da ist dann der 120er Seaking leistungsmäßig etwas überdimensioniert, aber einen kompakten empfehlenswerten Regler um 80A der billiger ist weiß ich aus dem Hut leider nicht.

Gruß
Gunnar

DERKLEMPO
21.April.2020, 17:09
Hallo Leute. Danke für die Mitteilungen. Ich versuche mal paar Bilder mit Maßangaben einzustellen. Vielleicht wird dann die Bauliche Situation klarer. Besonders innen. Der Link von MiST zeigt den Rigger von der Bauform her. Ich werde am Wochenende austesten wieviel Gewicht er aufnehmen kann. Müsste dazu aber wissen wie tief er im Wasser liegen darf und wo der Schwerpunkt liegen sollte. Dann kann ich zumindest mal die Komponenten in den Rumpf packen um zu sehen wie es passt. So als Anhaltspunkt. Laut Vertreiber soll der Rumpf allein 330 Gramm wiegen. Was mir sehr dünn erscheint ist vorn die Haube und die Abdeckung des Mittelteils. Da würde ich noch mit einer dünne Lage CFK Gewebe verstärken. Ansonsten ist der Rumpf stabil. Gruß Andy. .

GunnarH
21.April.2020, 21:07
Hallo Andy,
dann mess erstmal Gesamtlänge und Breite, es gab den als Hydro 1 und als Hydro2
Wennn das die Hydro 1 Version ist peil mal für den Schwerpunkt 3-5cm hinter Schwimmerhiterkante an, in dem Bereich sollte dann auch in Etwa die Mitte der Turnfin sein (lieber leicht davor als dahinter).
Das Problem mit dem Gewicht ist nicht dass der absäuft, sondern dass er beim Anfahren vorme abtaucht, außerdem zieht das Strom und ist schlecht fürs Fahrverhalten.
Versuch auf jeden Fall unter 1100g fahrfertig zu bleiben.
Beim Hydro 2 wäre dann der 3674 richtig, von der Drehzahl her bräuchtest du da aber eigenlich idealerweise 5S.
Mit 4S und einem etwas steileren Prop kann auch noch gehen, wegen Lift solltest du dann aber ein ABC Prop mit 15-17°Rake nehmen, sonst wirds kritisch mit Bocken auf dem Heck.
Schwerpunkt 4-6cm hinter Schwimmerhinterkante, Gesamtgewicht sollte unter 1700g bleiben.

Gruß
Gunnar

DERKLEMPO
22.April.2020, 01:51
Hallo Leute. Hier die Bilder vom Rigger. Es ist vom Vorbesitzer schon einiges gemacht worden. Sieht innen eigentlich ganz gut aus. Von aussen muss noch einiges gemacht werden. Für den Preis von 85 Euro geht das meiner Ansicht nach in Ordnung. Vielleicht habe ich da auch ein Schnäpchen gemacht? Oder? Habe da noch zu wenig Erfahrung bei Riggern. Aber seht selbst. Gruß Andy.9943299433994349943599436

DERKLEMPO
22.April.2020, 01:54
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DERKLEMPO
22.April.2020, 01:56
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DERKLEMPO
22.April.2020, 01:58
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DERKLEMPO
22.April.2020, 02:02
Durch die Zeichnung muss man sich etwas durchfutteln mit großer Brille. Hatte wenig Zeit. Ich glaube die Bilder sagen alles. Gruß Andy.

DERKLEMPO
22.April.2020, 02:09
Wo bekomme ich einen neuen Motorspannt her. Sind mir zu viele Löcher. Will 19mm und 25mm Lochkreis haben für verschiedene Motoren. Der vorige hat wohl etwas rum experimentiert mit der Postion des Motors. Und große Unterlegscheiben. Gruß Andy.

MiSt
22.April.2020, 08:16
Was wiegt das Gebilde, das man auf den Bildern sieht? Das ist jedenfalls nicht der verlinkte Rigger, sondern mutmaßlich die von Gunnar erwähnte "Hydro2"-Version. Optisch ähnlich, aber etwas größer.

Von der Größe her (etwa wie heutige Hydro1) finde ich aber immer noch den 2860 passend, es sei denn, es wird am Ende zu schwer (Gunnars 1100g-Limit finde ich unnötig sportlich, aber bei 1300g oder so ist dann auch mal Ende ...).

Sehr unpassend finde ich den sonstigen Aufbau, insofern Schnäppchen - naja:

Turnfinhalter zu "gakelig", der muss wesentlich stabiler für schnelle Kurven (Stützdreieck zum Schwimmer, Spannstrebe zum Rumpf, irgend sowas)
Motorspantposition sehr ungünstig: Davor wäre der Akku zu weit vorne, aber was sonst soll man da vorne unterbringen ==> SP 5-6cm hinter die Tatzenkanten wahrscheinlich schwer einhaltbar
Wellenkasten fehlt (wurde wohl sogar absichtlich entfernt), der runde Strut wurde zwar offenbar schon versucht zu "retten" mit einem Plättchen, aber an sich ist ein runder Strut ohne Wellenkasten ein Desaster hinsichtlich Laufverhalten (saugt sich unkontrolliert an, kommt unmotiviert frei, saugt sich an, ... Heck springt...)
aktueller Wellenwinkel sehr ungünstig
Ruderposition ungünstig, rechts vom Propeller auf gleicher Höhe bietet immer Vorteile hinsichtlich Propwalkminimierung

GunnarH
22.April.2020, 19:16
Was wiegt das Gebilde, das man auf den Bildern sieht? Das ist jedenfalls nicht der verlinkte Rigger, sondern mutmaßlich die von Gunnar erwähnte "Hydro2"-Version. Optisch ähnlich, aber etwas größer.

Ja, das ist die Hydro 2 Version. Von der Länge her sind heutige Hydro 1 länger, von daher könnte man es mit dem 2960 und 4S bis maximal 3500mAh probieren, ich hab trotzdem etwas Bedenken dass das dann etwas schwer wird und trotzdem zu frei läuft.
Mit dem 3674 und 5S 4000mAh wird der Akku ca. 180g schwerer, der Motor gut 130g schwerer, der Rest bleibt gleich, macht also gut 400g Mehrgewicht.
Wenn ich damit mal 1700-1800g rechne wären das mit dem 2960 ca. 1300-1400g, beim Beschleunigen aus den Ecken ist das schon etwas Quälerei für den kleinen Motor, andererseits hat der eine Laufflächenbreite die für bis ca. 2kg ausgelegt sind, da wird der bei 1300g und ~75km/h ggf. schon bei leichtem Gegenwind vorne zum Ansteigen tendieren



Von der Größe her (etwa wie heutige Hydro1) finde ich aber immer noch den 2860 passend, es sei denn, es wird am Ende zu schwer (Gunnars 1100g-Limit finde ich unnötig sportlich, aber bei 1300g oder so ist dann auch mal Ende ...).

Der hat ziemlich schmale Laufflächen, 1300g sollte der nicht wiegen, würde er auch nicht wenn man sinnvolle Technik verwendet.
Für den kleinen mit 4S 2200ern sollte 1100g problemlos machbar sein. 4S 2200er SLS Quantum 40C wiegen 240g, selbst 7 Zellen NiCd wogen rund 300g, und da lagen die meisten Hydro 1 noch nicht nenneswert über 1kg.
Meine vergleichbar große XCess1 lag mit einem 160g Motor und 7 Zellen RC2000 bei etwas über 900g, und das war auch nur ein Standardlaminalt mit recht dickem Gelcoat.



Sehr unpassend finde ich den sonstigen Aufbau, insofern Schnäppchen - naja:

Turnfinhalter zu "gakelig", der muss wesentlich stabiler für schnelle Kurven (Stützdreieck zum Schwimmer, Spannstrebe zum Rumpf, irgend sowas)
Motorspantposition sehr ungünstig: Davor wäre der Akku zu weit vorne, aber was sonst soll man da vorne unterbringen ==> SP 5-6cm hinter die Tatzenkanten wahrscheinlich schwer einhaltbar
Wellenkasten fehlt (wurde wohl sogar absichtlich entfernt), der runde Strut wurde zwar offenbar schon versucht zu "retten" mit einem Plättchen, aber an sich ist ein runder Strut ohne Wellenkasten ein Desaster hinsichtlich Laufverhalten (saugt sich unkontrolliert an, kommt unmotiviert frei, saugt sich an, ... Heck springt...)
aktueller Wellenwinkel sehr ungünstig
Ruderposition ungünstig, rechts vom Propeller auf gleicher Höhe bietet immer Vorteile hinsichtlich Propwalkminimierung


100% Zustimmung.
Wenn der Wirklich 3440U/V mit 4S versucht hat ist auch klar warum die Kiste so verbastelt ist.
Mit guter Abstimmung kriegt man das Teil vielleicht in Richtung 90km/h, aber niemals auf 110, im besten Fall fährt er 90 und zieht Strom ohne Ende, im Standardfall bockt er auf dem Heck, und daran dürfte der Vorbsitzer gescheitert sein.

Gruß
Gunnar

DERKLEMPO
23.April.2020, 00:56
Hallo. Nach Angabe des Vorbesitzers soll es ein Rigger von HOPF sein. Mit Namen: ,,Inxs Old School,,. Bei dem gab es 2 Motoreinbau-Positionen. Motor mittig im Rumpf-Akku im Bug und Motor im Bug-Akku mittig im Rumpf. Dieses alte Modell soll wieder neu aufgelegt worden sein und wird über Raceboats verkauft.
Habe den Rigger gewogen. 718 gramm so wie er ist.
Ich weiß nicht ob das für die Größe viel ist. Ich schätze er hat ohne Anbauten so um die 600 gramm. Will die aber nicht demontieren um das genaue Gewicht zu ermitteln.
So wie ich das sehe, ist da nicht mehr viel Spielraum bis zum Max.-Gewicht. Motor,Akku und Regler müssen ja auch noch rein. Ein paar gramm kommen noch dazu wenn ich den ,,Wellenkasten,, mit 1mm GFK-Platten wieder herstelle. Leider habe ich keine Bilder gefunden wie er original aussieht um ihn nachzubauen. Habt ihr Bilder zum anschauen?
Wie auf dem Bild vom Heck zu sehen ist, war die Ruderposition im Original rechts neben dem Prop. Das kann ich wieder umbauen. Warum das geändert wurde, keine Ahnung.
Muss der Strut mittig am Heck sitzen oder etwas ausser Mitte nach rechts oder links? Sowas habe ich schon gesehen.
Was ist am Wellenwinkel so ungünstig? Die Biegung der Welle ist doch schön seicht mit großem Radius? Natürlich kann sie ganz schön vibrieren da das Stevenrohr nicht bis zum Strut geht?
Habe den BL Motor 2940/2200kv 4s (Gunnar) nicht gefunden. Wo gibt es den? Welche Leistung? Neuen Motorspant auch nicht gefunden.
Besser selber machen aus 2mm CFK oder einfach 2 Platten mit neuen Löchern anschrauben? Eine mit 19mm und eine mit 25mm Lochkreis zum auswechseln?
Eine Lagerschild-Kühlung werde ich wohl nicht brauchen. Kühlmantel sollte ausreichen.
Gruß Andy.

MiSt
23.April.2020, 08:03
Hallo. Nach Angabe des Vorbesitzers soll es ein Rigger von HOPF sein. Mit Namen: ,,Inxs Old School,,. Bei dem gab es 2 Motoreinbau-Positionen. Motor mittig im Rumpf-Akku im Bug und Motor im Bug-Akku mittig im Rumpf. Dieses alte Modell soll wieder neu aufgelegt worden sein und wird über Raceboats verkauft.

Ja, das wissen wir :cool:, aber aktuell ist nur die kleine Version hier im Shop, wurde von mir oben verlinkt ...


Habe den Rigger gewogen. 718 gramm so wie er ist.
Ich weiß nicht ob das für die Größe viel ist. Ich schätze er hat ohne Anbauten so um die 600 gramm. Will die aber nicht demontieren um das genaue Gewicht zu ermitteln.
So wie ich das sehe, ist da nicht mehr viel Spielraum bis zum Max.-Gewicht. Motor,Akku und Regler müssen ja auch noch rein.

Ich bleibe bei meiner Empfehlung, mit dem vorhandenen 2860 auszubauen. Das kommt schon hin mit dem Gewicht bei den vorhandenen kleinen Akkus. Wobei die 2200rpm/V für 4s (Gunnars Empfehlung mit großem Propeller, 40'er) recht zahm sind, für 6s (meine Empfehlung mit kleinem Propeller, 34-36'er) aber ziemlich scharf. Auch hier wären 5s mit adäquatem Propeller (36-38'er) eigentlich "richtig".

Zur Einordnung: In Hydro 1 (3s) sind aktuell 3500-4000rpm/V "gängig", das wären auf 6s umgerechnet 1750-2000rpm/V


Ein paar gramm kommen noch dazu wenn ich den ,,Wellenkasten,, mit 1mm GFK-Platten wieder herstelle. Leider habe ich keine Bilder gefunden wie er original aussieht um ihn nachzubauen. Habt ihr Bilder zum anschauen?

Ob der Wellenkasten "original" ist oder nicht, spielt keine Rolle. Vorhanden sollte er sein, insbesondere in Verbindung mit einem runden Strut. Bilder sollte es im Netz reichlich geben, auch hier im Forum ggf.

Grundsätzlich sollte er so hoch sein, dass der Rigger, wenn er auf den Tatzen und dem Kasten steht, an den Schwimmer-Laufflächen einen Keilwinkel von 4-6° hat. Der Winkel des Wellenkastens nach vorne ist dann sinnvollerweise etwas flacher, z.B. um 1-1,5°. Seine waagerechte Lauffläche könnte man hier auf 12-15mm dimensionieren.

Ich schräge den Kasten zur Kurvenaußenseite hin immer 45° ab zum Rumpfboden. Dabei lasse ich den waagerechten Teil Wellenkasten auf den letzten 10-20mm ein bissen aus der Schräge rausstehen, das reduziert geradeaus den Widerstand und ist folgenlos für die Kurven. Die Schräge an sich verhindert ein Verhaken des Hecks in Kurven, wie vorne an den Schwimmeraußenseiten.

Beidseitig abgeschrägt sieht man auch oft, IMHO erzeugt es unnötig Widerstand und bringt für Rechtskurven keinen Vorteil.


Wie auf dem Bild vom Heck zu sehen ist, war die Ruderposition im Original rechts neben dem Prop. Das kann ich wieder umbauen. Warum das geändert wurde, keine Ahnung.

rückbauen.


Muss der Strut mittig am Heck sitzen oder etwas ausser Mitte nach rechts oder links? Sowas habe ich schon gesehen.

etwas nach rechts (4-6mm) ist sinnvoll, meistens muss er auch leicht schräg, damit das Ding mit geradegestelltem Ruder geradeaus fährt. Das kann man aber nur in der Praxis trimmen.


Was ist am Wellenwinkel so ungünstig? Die Biegung der Welle ist doch schön seicht mit großem Radius? Natürlich kann sie ganz schön vibrieren da das Stevenrohr nicht bis zum Strut geht?

für die gängigen K-Propeller bzw. ihre Plagiate in Stahl oder Alu ist ein Wellenwinkel von ein paar Grad (2-4) praktisch immer zielführend. Die Schubachse geht dann durch den Schwerpunkt (bzw. durch den Bug), sodass der Rigger beim Beschleunigen nicht unter seinem SP durchfährt und sich aufbäumt. Und weil die Dinger fast keinen Lift haben, bleibt auch das Heck unten.


Neuen Motorspant auch nicht gefunden.
Besser selber machen aus 2mm CFK oder einfach 2 Platten mit neuen Löchern anschrauben? Eine mit 19mm und eine mit 25mm Lochkreis zum auswechseln?

Ich würde mit Adapter an das existierende Ding arbeiten, ja. Wobei die Problematik der Gewichtsverteilung wegen der ungünstigen Position des Spants ungelöst ist.


Eine Lagerschild-Kühlung werde ich wohl nicht brauchen. Kühlmantel sollte ausreichen.
Gruß Andy.

ganz bestimmt.

GunnarH
23.April.2020, 09:33
Hallo Michael,
die Empfehlung mit den 4S beim 2960 war für die Hydro 1 Version, bei der Hydro 2 Version würde ich auch mit 5S fahren, von der Kapazität her würde ich da dann 3000er Akkus anpeilen.
Beim Vergleich der Drehzahlen mit aktuellen Hydro 1 muss man allerdings berücksichtigen dass die um die 100 laufen, für die InXS würde ich für den Hydro1 mal 70-75km/h anpeilen, für den Hydro2 80-85km/h.

Wobei bei der Hydro2 Version die ~130g Mehrgewicht vom 3674 "den Kohl nicht fett machen", 1800g verträgt die problemlos, mit NiMHs kamen die Teile oft über 2kg (was aber nicht mehr optimal war).
Der Motor hat dann erheblich mehr Reserven und passt mit 2000U/V von der Drehzahl noch besser, bei der Hydro 2 Version darf es ruhig ein auch 40-42er Prop sein.

Mit dem 3674 könnte es vom Schwerpunkt evtl. hinhauen den Motorspant so zu verwenden wie er ist, der Regler muss dann aber auf jedne Fall auch vorne rein neben den Motor und die Akkus würde ich versuchen stehend rechts und links neben die Welle zu setzen, da müsste man schauen ob der 3674 reinpasst (der Vorbesitzer hatte ja nur einen 3660), die Ausrichtung vom Motorspant stimmt (wenn der genauso hingepfuscht ist wie der Rest des Bootes habe ich etwas Zweifel) und vom Schwerpunkt hinhaut.
Allerdings ist die Welle sehr lang, da Material zu finden das vernünftig rund läuft ist nicht ganz einfach.

Den 2960 müsste man auf jeden Fall nach hinten setzen und den Motospant rausmachen oder zumindest aussparen dass die Akkus ganz vorne rein gehen.
Vorteil wäre damit dass die Welle kürzer wird was weniger kritisch für Aufschwingen ist und dass man ggf. einen 90er Seaking oder Flycolor reinbekommt, beim 3674 wirds vermutlich schon mit einem Seaking 120 Pro ziemlich eng den neben den Motor zu bekommen.

Von daher mal kurz die Vor- und Nachrteile zusammengefasst:
2960:
+ Platzbedarf
+ billiger Regler müsste gehen
+ kurze Welle möglich
o Drehzahl ist mit 4S eher niedrig, mit 5S am oberen Ende
- Wellenumbau erforderlich
- Nicht so viel Reserven von der Belastbarkeit

3674:
+ Genug Reserven für verpatzte Setups
+ Passt mit 5S sehr gut von der Drehzahl
+ Kann ggf. ohne Umbau von Motorspant und Welle auskommen
o Etwas schwerer (aber unkritisch wenn der Rest des Bootes nicht viel zu schwer wird)
- Aus Platzgründen wird es vermutlich nur mit einem Seaking 120Pro gehen
- Länge der Welle

Gruß
Gunnar

Sika
23.April.2020, 22:45
Lange keine InXS II mehr gesehen.

Die Bilder triggern gerade ein paar sehr schöne Erinnerungen an die LA SAWs 2001. 80mph mit einer verlängerten InXS II, einem von Karlo geborgten Hacker XL 10, einem von Ray geborgten Schulze 32.80, Octura 1950 und 26 Stk. 1700SCR (4/5 Sub C) - mit der von Dick geborgten Hitec Anlage - sowie seinem legendären Spruch: "i
t's one beep time..." . Damit fing der SAW-Virus an. Arne, Gunnar, Matthias und ich - und eine Flasche Genfarclas 105 für den Rekord.

DERKLEMPO
24.April.2020, 03:36
Danke für eure Ratschläge. Na dann sieht,s ja doch nicht so schlecht aus. Die Edelstahlwelle könnte man etwas ruhiger bekommen in dem man ,,Aufschwing-Lager /-Begrenzer,, (eigener Begriff) einbaut.
Heißt: Kleine CFK-Platte mit Loch (Durchführung) für die Welle senkrecht nach unten am Boden ankleben. Davon 2 Stück. Eine kurz nach Ende vom Stevenrohr und eine kurz vor dem Strut.
Dann hat man gleichzeitig Festpunkte/Anlagepunkte für den Anbau des neuen Wellenkasten. Um das Stevenrohr zu ,,verlängern,, müsste ich mir noch ein Stück vom verbauten Stevenrohr besorgen, an das bestehede anmuffen und dieses bis zum Ende des Wellenkastens durchführen. Oder reicht schon ein passendes Teflonrohr um das Aufschwingen einzudämmen?
Ich denk das könnte funktionieren. So meine Vorstellung.
Machbar wäre das. Ob das sinnvoll ist und den Aufwand wert ist kann ich nicht sagen. Da seid ihr gefragt.???
Mit dem Wellenkasten könnte man zu mindest die Wiederstände der Anbauten (duch Verwirbelungen im Wasser am Unterschiff) in den Griff bekommen.
Werden die Edelstahlwellen überhaupt geschmiert? Zwecks Abdichtung und Gleitfähigkeit im Stevenrohr?
Einen neuen 5s Akku wollte ich mir eigentlich nicht extra kaufen. Also probier ich,s mal mit 2x 3s 60C 3000mah. Lipo,s bei kontrolliertem Gasfinger.
Erstmal steht die Optimierung des Rumpfes an. Zwischenzeitlich paar Testfahrten. Alles weitere später.
Gruß Andy.

MiSt
24.April.2020, 09:08
Das ist keine Edelstahlwelle, bzw. wenn sie eine ist, hält sie nicht. Es ist Federstahl, und wie Gunnar schon schrieb, muss der von bester Qualität sein. Und dann ist es kein Edelstahl-Federstahl, den es durchaus auch gibt, sondern Schnellrost-Federstahl.

So eine Welle wird mit Ballistol oder WD40 "geschmiert" bzw. am Rosten gehindert.

Ja, man kann sie abstützen, aber nicht in CFK lagern: Das schleift sie im Handumdrehen an der Stelle an und kaputt. Solche Lager macht man aus Messingrohrabschnitten mit 0,1mm mehr Durchmesser als die Welle, die man entweder verklebt (oder verlötet) an passend angefertigete Halter aus CFK (oder kupferkaschiertem Basismaterial FR4). Letzteres ist dann auch begrenzt verstellbar durch Erhitzen und Neuausrichten der Lötstelle

Grundsätzlich sind Stützlager nahe am Strut eh keine gute Idee, weil sie die Verstellbarkeit ruinieren.

Ein Teflonrohr mit 3-4mm Innendurchmesser, das seinerseits wieder fixiert ist, reicht in der Tat in der Regel als Aufschwingschutz. Ich fixiere Teflonrohre gerne in Kabeldurchführungstüllen aus Gummi, das ist sehr leise.

Für die 5s böte es sich an, entweder einen passenden 3s zu dem vorhandenen Pärchen 2s hinzuzukaufen, oder einen 2s zu dem Pärchen 3s. 5s am Stück kriegt man eh nicht sinnvoll unter bei der Motorspantposition.

GunnarH
24.April.2020, 19:34
...

Ein Teflonrohr mit 3-4mm Innendurchmesser, das seinerseits wieder fixiert ist, reicht in der Tat in der Regel als Aufschwingschutz. Ich fixiere Teflonrohre gerne in Kabeldurchführungstüllen aus Gummi, das ist sehr leise...
Ja, eine Abstützung etwa in der Mitte des Federstahls reicht aus, das verhindert dass die wie ein Springseil im Kreis fliegt, und wenn der Draht ein Korkenzieher ist oder Kupplung oder Endstück eiern helfen auch mehr Abstützungen nicht.
Beim 2960 hinten eingebaut könnte man auch eine 3.2mm Flexwelle verwenden, damit vermeidet man das Problem.

@Andy: 6S sind zu viel, mit Teillast quält man nur Motor und Regler, und die Aussagekraft bezüglich des Fahrverhaltens ist begrenzt, so fein dass das Vollgas mit 5S entspricht kriegt man das nicht dosiert, außerdem hat der Motor mit 6S beim Beschleunigen mehr Punch so dass das Boot schneller unruhig wird.
Dann fahr lieber erstmal nur 4S mit einem 42-45mm K-Prop, aber keine Ahnung ob es aktuell welche gibt, ansosnsten halt TFL, TP oder Tenschock Aluprop mit 1.2er Steigung.
2S 3300er mit echten 30C oder chinesischen 40-60C scheinen derzeit leider aus der Mode zu sein, SLS hat gar nichts, Hobbyking hat nur Turnigy 30C oder Turnigy Nano 35C die mir ein bisschen zu knapp wären (die Turnigy 30C kosten 15 Euro, das könnte man ggf. riskieren).
Was genau sind das für Akkus die du da hast (Marke, C-Rate)?

Gruß
Gunnar

DERKLEMPO
25.April.2020, 00:11
Welle jetzt offen oder Wellenkasten? Der sollte die Wiederstände der Welle im Wasser verringern. Wenn Welle offen und noch mit Stützlager ist bestimmt nicht gut. Die Lagerung im Teflonrohr ist da vielleicht besser. Oder gleich eine 4mm Flexwelleanlage. Die habe ich da. Der Motor sollte schon vorne bleiben.
Wo mach ich sonst die Akkus hin wenn der Motorspant drin bleibt? Den will ich nicht raustrennen. Neue Akkus wollt ich nicht unbedingt kaufen. Im Notfall 2x 2s Akkus. Welche 2s Akkus würdet ihr mir empfehlen für den ? Ich weiß das ist eine Glaubensfrage. Sollte nur nicht nach 10 Entladezyklen im Zellendrift liegen.
Die könnte ich noch in meiner Desperado Jr. OBL verwenden.
Einen kleinen China Halbmeter-Rigger aus Sperrholz (B068 siehe Bild) habe ich noch als Bausatz da. Den kann man mit 2s oder vielleicht 3s fahren. Motoren habe ich +Regler 40Amp. Wellenanlage +Antriebskonzept noch unklar. Muss noch aufgebaut werden. Wollte ich mit meinem Enkel in den Sommerferien machen. Ob das was wird? Corona wird noch da sein.
Anbei die Bilder von den 3s Akkus. Hier die Abmessungen. HRB 3s 60C 3000mah: 135x42x19mm. Wellpower: 135x43x21mm.
Das sind die echte Maße mit digital-Schiebelehre gemessen. Diese können von den Artikelbeschreibungen abweichen!9945799458
Gruß Andy.

DERKLEMPO
25.April.2020, 00:44
Mein lieber Mann! Da gibt es ja so vieeeele Sachen zu beachten! Als ich letztes Jahr um die Zeit vom Bootsmodellsport ,,infiziert,, wurde, hätte ich nicht gedacht das es so umfangreich werden würde. Vom technischen her und der ,,Will-haben/brauch-ich,, - Komponente. Dazu noch die Zeit in den Foren und zum Aufbau der ,,Schiffchen,,+ Material. Als Rentner wär das ne andere Frage.
Ich möchte mich hier an dieser Stelle noch mal recht herzlich bedanken bei denen die mir ihre Erfahrungen mitteilen um mich auf dem Weg vom ,,Rookie,, zum richtigen Modellbauer unterstützen.Wenn es auch nur schriftlich und mit Bildern ist. Es hilft mir sehr weiter!
Damit es nicht einseitig wird kann ich im Gegenzug gern mein Wissen im Bereich KFZ/Dachdeckerei/Dachklempnerei/Heizung-Sanitär anbieten.
Eine Hand wäscht die andere. So mein Motto. Bin gelernter OSSI jetzt WOSSI.
Bin per Tel. oder WhatsApp unter 0152/09182324 zu ereichen. Es gibt keine dummen Fragen--- nur dumme Antworten!
Gruß Andy.

GunnarH
25.April.2020, 09:20
Welle jetzt offen oder Wellenkasten?

Auf jeden Fall mit Wellenkasten wie Michael beschrieben hat.
Da das Boot derzeit keinen hat würde ich den Wellenkasten einfach nach hinten offen machen und im Rumpfdurchtritt ein Stück Messingohr (nach Innen gut 2cm überstehen lassen so dass ein Silikonschlauch draufpasst) mit Teflonschlauch mit ca. 3mm Innendurchmesser (z.B. von einer 2.2mm Flexwelle) setzen.
Zur Abdichtung innen auf das Rohr einen Silikonschlauch, oder wie Michael eine Kabeldurchführungstülle, mit einem Gleitlager mit 2mm Innenduchmesser (im einfachsten Fall aus Messingrohr selber gebaut, es gibt aber auch für kleines Geld Bronzelager).



Der sollte die Wiederstände der Welle im Wasser verringern. Wenn Welle offen und noch mit Stützlager ist bestimmt nicht gut. Die Lagerung im Teflonrohr ist da vielleicht besser. Oder gleich eine 4mm Flexwelleanlage. Die habe ich da. Der Motor sollte schon vorne bleiben.

Der Wellenkasten soll vor Allem das Heck auf der Geraden und in der Kurve stabilisieren.
Nur bei SAW Riggern fährt man i.d.R. keinen Wellenkasten weil der Prop bei den hohen Leistungen schon sehr viel Lift hat und in Verbindung mit dem Staudruck unter dem Wellenkasten das Heck zu stark angehoben wird.
Bei einem moderaten Setup mit Graupner K-Prop oder vergleichbaren Aluprops mit wenig Lift muss das Heck dagegen abgestützt werden, in der Kurve sowieso.



Wo mach ich sonst die Akkus hin wenn der Motorspant drin bleibt? Den will ich nicht raustrennen. Neue Akkus wollt ich nicht unbedingt kaufen. Im Notfall 2x 2s Akkus. Welche 2s Akkus würdet ihr mir empfehlen für den ? Ich weiß das ist eine Glaubensfrage. Sollte nur nicht nach 10 Entladezyklen im Zellendrift liegen.
Senkrecht stehend rechts und links neben der Welle, vermutlich so weit wie möglich nach Vorne, schau dass der SP ca. 6cm hinter Schwimmerhinterkante liegt.
Wegen (wenns auch nicht allzu viel ist) Drehmomentausgleich mach Links 3S und Rechts 2S, Regler vorne links neben den Motor.
Und mach ein U-Profil oder zumindest aus festem Schaum (Poolnoodle, Verpackungsmaterial) einen Abstandshalter zwischen die Akkus der verhindert dass Welle oder Kupplung die Akkus auffräst.



Die könnte ich noch in meiner Desperado Jr. OBL verwenden.
Einen kleinen China Halbmeter-Rigger aus Sperrholz (B068 siehe Bild) habe ich noch als Bausatz da. Den kann man mit 2s oder vielleicht 3s fahren. Motoren habe ich +Regler 40Amp. Wellenanlage +Antriebskonzept noch unklar. Muss noch aufgebaut werden. Wollte ich mit meinem Enkel in den Sommerferien machen. Ob das was wird? Corona wird noch da sein.
Grob kannst du dich da auch dran orientieren was ich zu der Hydro 1 Version geschrieben habe. Hat der Enkel Erfahrung mit RC- Modellen? Um das mit Rechts/ Links beim Entgegenkommen zu üben empfiehlt sich erstmal ein Verdränger, da ist das nicht so schlimm wenn ihm mal das Ufer in den Weg springt.

Aber erstmal weiter mit der aktuellen Baustelle.


Anbei die Bilder von den 3s Akkus. Hier die Abmessungen. HRB 3s 60C 3000mah: 135x42x19mm. Wellpower: 135x43x21mm.
99457
Gruß Andy.
Als Ergänzung zu dem 3S 3000er gingen z.B. SLS Xtron 2S 3000 30C (https://www.stefansliposhop.de/akkus/sls-xtron/sls-xtron-30c/sls-xtron-3000mah-2s1p-7-4v-30c-60c::1031.html)
Mit 2S 3300er siehts wie ich weiter vorne geschrieben hab eher mau aus, da bleibt praktisch nur der 30C Turnigy.

Gruß
Gunnar

DERKLEMPO
25.April.2020, 09:47
Hallo. Ich habe den Rigger mit allen Einbauten + Akkus 2x HRB 3s gewogen. Alles mit 150Amp. FlyColor-Regler und Motoren um nur eine Basis zu haben. Motoren alle bis 6s.
Motor: 4074: 1810 gramm,
Motor: 3674: 1760 gramm,
Motor: 2960: 1645 gramm,
Was noch dazu kommt sind paar Leichtgewichte. Empfänger/Antenne + Durchführung + Deko/Farbe/Lack.
Bei Motor 3674 und 150Amp. FlyColor-Regler ist der Regler 5mm zu Breit und 10mm zu lang mit Kühlwasserschläuchen. Der 90Amp. FlyColor-Regler ist 5mm flacher wie der 150Amp. 8mm kürzer, 6mm schmaler mit Schläuchen. Der 180Amp. V3 ist höher gebaut und in der Fläche etwas kleiner wie der 90Amp. FlyColor. Der würde gerade so reinpassen mit Schläuchen. Den 90Amp. FlyColor müsste ich etwas ankippen damit er passt. Im Notfall würde ich eine neue Abdeckung für den Bug bauen mit einen fließenden Übergang zum Mittelteil. (siehe Bild mit Pfeil).
Der 130Amp. REELY-Regler scheidet aus da er noch größer ist wie der FlyColor.
Was aber 100%tig geht ist der Motor 2960 mit 90Amp.Regler oder 150Amp.Regler im Bug ohne was neu zu machen. Das scheint mir die beste Lösung zu sein.
Dann komm ich auch mit dem Schwerpunkt relativ gut hin. Inclusive Akkus. Gewichtsmäßig würde das auch passen. Oder gibt es noch andere Varianten von euch?
Ps: Gibt Leute,die fallen einem nur auf den Wecker. Ich hoffe das ich nicht dazu gehöhre!
Muss mich in die ganze Sache allein ,,reinfressen,,. In unserer WhatsApp-Gruppe gibt es zwar Rigger-Fahrer aber nicht mit diesem Typ. Also kein Inputt von da.
Den wollten einige aus der Gruppe auch kaufen. Die würden vor den selben Propblemen stehen wie ich jetzt.
Gruß Andy.

GunnarH
25.April.2020, 10:03
Hallo Andy,
der 90er Flycolor sollte ausreichen, kannst du nicht den Motorspant etwas ausfäsen dass der etwas nach hinten kann wenns nicht ganz passt? Auf 5mm mehr oder weniger kommt das jetzt nicht an, und auch wenn der SP bei 65 landet geht das noch.
Der 3674 passt gut, den würde ich erstmal nehmen, mit den 4074 wird für den Regler vermutlich viel zu eng.
Alternativ den 2960, aber ja nicht mit 6S, da brennst du den ab und den Regler gleich mit.
Aber auch den 3674 besser nicht mit 6S, investier die 20-25 Euro für einen 2S Pack damit du 5S hast.

Gruß
Gunnar

DERKLEMPO
25.April.2020, 10:10
Sorry. Foto vergessen. Was würdet ihr mir empfehlen als 4s Motor oder 6s mit entsprechender Leistung für den Rigger um den Rumpf nicht zu überfordern? Oder was muss ich verändern um 6s fahren zu können? Irgendwann ist ja mal die Leistungsgrenze erreicht und wird nur unnötig teuer. Wenn das nah am Optimum liegt bin ich zu frieden. Das wolln ja alle! Damit muss man halt leben.
99459Natürlich wären paar Reseven nicht schlecht.

GunnarH
25.April.2020, 11:28
Hallo Andy,
für 6S brauchst du einen langsamer drehenden Motor, ein 3674 ist aber schon nicht verkehrt.
Also mal grob überschalgen: 2075U/V x 5 / 6 = 1730.
Der Motor sollte für 6S also im Bereich 1700-1750U/V liegen.

Gruß
Gunnar

DERKLEMPO
30.April.2020, 02:20
Neues Problem ist aufgetaucht. Die verbaute 2mm Federstahlwelle ist von minderer Quallität. Hat kleine ,,Einfressungen,, vom Rost der ausgeschliffen wurde. Materialgenauigkeit an den ,,unangegriffenen,, Stellen variiert bis 3 100erstel. Ist ne ganz normale,rostende Welle in einem 4x3mm Edelstahl Stevenrohr ohne was drin.
Will mir eine nichtrostende 2mm Präzionswelle besorgen. Eine Motor-Kupplung brauch ich auch noch dafür. Waren beim Rigger nicht mit dabei!
Der 2960er Motor hat 3,18mm Welle und die 36er/40er Motoren 5mm Wellen. Wo bekomme preigünstig Kupplungen für Starre Wellen her?
Bei 3,18 auf 2.00mm Kupplung besteht vielleicht ne Chance. Aber bei 5mm auf 2mm wirds krittisch. Habe da nichts gefunden im Netz!
Wo gibts da was? Muss keine Hochpräzionskupplung für 32 Euro sein. Wie kann ich Motor mit Welle verbinden??
Oder lieber umrüsten auf 4mm Flexwelle+passendes Stevenrohr? Ist wahrscheinich preisgünstiger und bei defekt leichter zu beschaffen. Dann wäre das Problem mit dem ,,Aufschwingen,, auch vom Tisch.
Wobei die hintere Aufname/Befestigung der Federstahlwelle zum Eingang in den Strut auch schon mehrmals gebohrt wurde und nur eine Madenschraube das Ganze gegen verdrehen sichert.
Da muss was vernünftiges her. Also wie kann manns machen? Oder wie macht ihr das?
Gruß Andy.

MiSt
30.April.2020, 07:43
Zunächst mal rate ich ein zweites Mal dringend davon ab, Edelstahl-Federstahl zu verwenden. Sowas gibt es, ja, und das ist bestimmt auch supertoll für viele Anwendungen. Für eine Wellenanlage, die halten soll, muss es aber das geradeste und federhärteste sein, was es gibt. Das rostet üblicherweise, aber das macht nix. Und 3/100 abgeschliffene Stellen habe ich mutmaßlich in jedem Boot irgendwo - so what.

(Spannzangen-)Kupplungen in vielen Abmessungen gibt es z.B. hier im Shop: https://www.rc-raceboats-shop.de/wellenanlagen-teile/kupplungen/spannzangenkupplung-5x20mm.html

Ich selbst mache mir die Kupplungen selbst, wobei ich im Gegensatz zu Gunnar und vielen anderen da der totale Prgmatiker bin:

Stück Alu-Rundmaterial in die Drehbank, bevorzugt Spannzange
plan drehen
anzentrieren
das größere Loch bohren
keinesfalls ausspannen
am Lochboden erneut anzentrieren
das kleine Loch bohren


Wenn ich "bohren" schreibe, meine ich folgende Vorgehensweisen:

für Chinamotoren 2/10 zu klein bohren, dann mit Originalmaß hinterher
für Lehner oder sonstwas mit maßhaltiger Welle 2/10 zu klein bohren, dann aufreiben (wird für notorisch kräftig untermaßige Chinawellen zu wackelig)
für Wellen mit 1/8" Durchmesser (3,175mm) keinesfalls 3,2mm bohren, sondern einen Bohrer für 1/8" besorgen. Entweder im Versand, oder aus dem nächsten Urlaub in GB mitbringen ...
für die kleine Bohrung von 1,5mm/2mm verwende ich 1,4+1,5 bzw. 1,9+2,0 Bohrer
zusammengefasst: Niemals gleich den Originaldurchmesser bohren
immer mit Schneidöl bohren, das wird in Alu erfahrungsgemäß dann leicht untermaßig (was so gewollt ist)


Zum guten Schluss die Querbohrungen und Gewinde für die Maden, immer zwei gegenüberliegend gegen die Unwucht von Stahl statt Alu. Auf der Federstahlseite setze ich normalerweise 4 (2x 2) Maden, das hält besser. Die Grate in den Bohrungen vom Gewindeschneiden mit dem SCHAFT des Bohrers brechen, nicht mit den Schneiden (das vermurkst auf den letzten Drücker oft die Passung)

Was die Bauart der Federstahl-Wellenanlage angeht, so baue ich die "seit immer" im Prinzip wie eine Flexanlage. Also Stevenrohr mit Teflonrohr, von dem ein Stück frei liegt bis zum Strut. Das liegt daran, dass ich vor gefühlt hundert Jahren meine allererste Federstahlwelle als Ersatz für eine Flex eingebaut hatte, das für gut befand und seitdem immer so vorgegangen bin. Für MICH funktioniert das gut sowohl für leicht gebogene Flexanlagen (z.B. Heckmotor im Rigger), aber auch mit Stützlagern im Teflonrohr für sehr lange praktisch gerade Wellenanlagen (Mono mit Frontmotor). Dicht (mit Fett-Depot zwischen den Lagern im Strut) und leise, easy wartbar mit einem Schluck WD40.

Die meisten machen es anders.

GunnarH
30.April.2020, 10:11
...

Ich selbst mache mir die Kupplungen selbst, wobei ich im Gegensatz zu Gunnar und vielen anderen da der totale Prgmatiker bin:

Stück Alu-Rundmaterial in die Drehbank, bevorzugt Spannzange
plan drehen
anzentrieren
das größere Loch bohren
keinesfalls ausspannen
am Lochboden erneut anzentrieren
das kleine Loch bohren

...
Hallo Michael,
bei Rundlauf bin ich in der Tat kein Pragmatiker ;) Aber noch lange nicht so perfektionsitisch wie Jörg M. :D

Für das Bohren von Wellenkupplungen hatte mir vor ein paar Jahren Jürgen Goebel einen super Tip gegeben:
Erstmal wie gehabt:
Stück Alu-Rundmaterial in die Drehbank, bevorzugt Spannzange (ich nehme i.d.R. Messing und verwende einfach das Drehfutter und drehe dann außen leicht drüber wegen Rundlauf)


plan drehen
anzentrieren
das größere Loch bohren (3.17 und 4mm bohre ich komplett mit einem passenden Zentrierbohrer, ab 5mm drehe ich die Bohrung auf Fertigmaß).

Dann:


Ausspannen!
Aus Messing einen Dorn drehen der stramm in die Kupplung passt
Kupplung auf den Dorn setzen und mit Schraubensicherung fixieren
Wellenseitige Bohrung anzentrieren, bohren, reiben


Bei deinem Ansatz den ich früher auch genutzt habe ist das Problem dass der kleine Bohrer weit hinten eingespannt werden muss und dadurch leicht wegläuft.


Was die Bauart der Federstahl-Wellenanlage angeht, so baue ich die "seit immer" im Prinzip wie eine Flexanlage. Also Stevenrohr mit Teflonrohr, von dem ein Stück frei liegt bis zum Strut. Das liegt daran, dass ich vor gefühlt hundert Jahren meine allererste Federstahlwelle als Ersatz für eine Flex eingebaut hatte, das für gut befand und seitdem immer so vorgegangen bin. Für MICH funktioniert das gut sowohl für leicht gebogene Flexanlagen (z.B. Heckmotor im Rigger), aber auch mit Stützlagern im Teflonrohr für sehr lange praktisch gerade Wellenanlagen (Mono mit Frontmotor)...

Da spricht grundsätzlich nichts gegen, ich hab allerdings gerne eine Verliersicherung fürs Wellenendstück, daher bevorzuge ich frei stehende Struts wo ich dann vorne einen Stellring bzw. einen Konus mit Madenschraube auf das Wellenendstück setze so dass es nicht abhauen kann wenn die Welle bricht oder sich in der Kupplung löst.


Gruß
Gunnar

MiSt
30.April.2020, 11:42
Tja, jetzt hat der Andy in jeder Hinsicht die Wahl :cool:

Meine Arbeitsweise für die Kupplung ist schnell, aber hinsichtlich Präzision ausbaufähig wegen der Bohrer-Verlauf-Problematik, das ist richtig. Ich habe allerdings auch unterschlagen, dass ich i.d.R. ein Stück Hero-Rohr einsetze in die Kupplung, da habe ich oft gar keine Stufenbohrung zu machen *pleased*

Denn Hero-Rohr in Kleinmengen ist ein echtes Ärgernis. Ich habe mal vor Jahren einen Lifetime-Vorrat gekauft für den Mindestbestellwert, aber ich werde nie verstehen, warum z.B. JNR das nicht in Kleinmengen anbietet hier im Shop.

Gunnar, Deine Bauweise für Federstahl ist die "andere" bzw. gängige.

Eine Verliersicherung einfach integrieren geht bei meinem Ansatz aber auch (kleine Kerbe in das Endstück einstechen, Made im Strut, Schraubensicherung drauf, bis dran drehen und dann ein Müh zurück bis das Endstück wieder frei dreht), ist mir aber für die Plastikpropeller (früher) oder Aludinger (heute) zu viel Aufwand.

DERKLEMPO
25.June.2020, 03:10
Habe gestern die erste Probefahrt mit dem Rigger ("Hydro2" Version) gemacht. Startgewicht mit 2x3s 3000mah 1695 Gramm. Setup: sss 3660/2200kv -- 40mm 1.4 Prop -- SeaKing 120pro. Schwerpunkt hatte ich auf 55mm nach Schwimmerkante eingestellt. 60mm ist kein Problem. Bin auf leicht welligem Wasser gefahren.
Wollte nur mal sehen wie tief er mit Max.-Gewicht in Wasser liegt. Das sah ganz gut aus.
Beim Anfahren gab,s ne kleine Bugwelle und das wars. Dann war er sofort aus dem Wasser und ist übers Wasser geschossen.
Musste sofort Gas wegnehmen da er gleich zu viel Geschwindigkeit hatte für die Wellen. War nicht mehr wie 40kmh drin. Also zu schwer ist er nicht.
Was mir aber aufgefallen ist:
1) Er zieht immer nach links. Und das nicht wenig. Selbst nach Rudertrimmung nur leichte Verbesserung.
2) Er ist fast unlenkbar! Erst bei ca. 15-20kmh sind Richtungsänderungen zu sehen.
3) Wenn ich trocken/ohne Last den Servo wieder auf 0-Position stelle und paar mal mit der FB hin und her bewege hat er meistens eine andere Position.
Ich vermute das der Servo defekt ist und im Wasser zu wenig oder keine Stellkraft hat.
Heut werde ich mal den Servo vorsichtig mit der Hand festhalten und schauen ob ein Getriebeschaden vorliegt. Ist ein Multiplex ,,Polo4,, Servo. Der sollte für den Rigger ausreichend sein.
Hier einige Bilder.9974699747997489974999750
Eine gescheite Tunfinn bekommte er noch. Vielleicht wäre es auch ratsam ein Keilruder zu verbauen was auch etwas länger ist. Ob die Position vor oder nach dem Prop. sowie rechts oder links vom Prop. geändert werden muss weiß ich nicht.
Da brauch ich Hilfe. Wenigstens habe ich eine Spannzange 5x2mm gefunden und bestellt. Musste schon mehrmals die Madenschrauben in der Alu-Kupplung nachziehen.
Gruß Andy.

plinse
25.June.2020, 06:57
Moin,
ein Getriebeschaden verändert die Mittenposition eines Servos nicht, nur die Möglichkeit des Servos zu stellen, weil das Poti als Reglerfeedback immer noch die gleiche Position liefern sollte, auch wenn Zähne im Getriebe fehlen. Ein Servo mit Getriebeschaden hört nicht auf zu stellen und sägt dabei vor sich hin.
Oft liegt mangelnde Rückstellgenauigkeit an schlechten Anlenkungen, ausgeschlagenen Servohörnern, ...

Dazu lies Dir das mal durch:
https://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?44163-Ruderblattgr%F6%DFe-bzw-Ruderblattform-Drifter-S&p=305683#post305683
Ein Rigger ohne Finne ist fast nicht lenkbar - warum steht da fast direkt beschrieben, braucht man hier nicht neu tippen ;) ... da schiebt das Boot einfach quer aber wer hat in seiner Neugierde nicht auch schon mal eine Testfahrt ohne Finne gemacht - liegt in der Natur der Sache, bringt aber wenig Erkenntnis.

Grüße, Eike

Ch.Lucas
25.June.2020, 11:55
Hi,
wie Eike schon geschrieben hat und vielleicht mal,nachschauen ob die Empfängerstromversorgung wie auch des Servos ausreichend ist und ob Digital oder Analog . Und wenn mit seperaten Akku , dann den Akku kontrolieren.

Happy Amps Christian

riggerdirk
25.June.2020, 15:04
Hi Andy,

wenn ein Rigger ohne Finne nach links zieht ( ich gehe mal blauäugig von einem normalen rechtslaufenden Antriebsstrang aus ), dann stimmt da was Grundlegendes nicht. Da muß ein Störfaktor stärker wirken als der gesamte Propwalk, der dabei gegenläufig arbeitet.
Ich selber habe manche Jahre auch links angebrachte Ruderanlagen gefahren.. bin aber komplett davon abgekommen. Man benötigt mehr Ruderblattfläche für annähernd vergleichbaren Geradeauslauf... das kostet aber deutlich Vortrieb.
Auf den Bildern kann ich nicht wirklich erkennen , ob der Strut fälschlicherweise etwas nach links weist- das könnte eine Ursache sein.
Eine weitere Ursache könnte sein , daß der linke Schwimmer noch nicht ganz frei läuft- das könnte Ähnliches bewirken.
(Die Rümpfe dieses Typs fuhren hinten normalerweise mit weit weniger Bodenabstand zum Wasser)

Gruß Dirk

DERKLEMPO
12.July.2020, 04:22
Hallo Leute. Ich habe mich gestern nochmal an den Rigger gemacht um die Ursache des ständigen ,,Linksfahrens,, zu ergründen. Dazu habe ich den seitlichen Versatz des Strut nach gemessen. Meiner Meinung nach steht er zu weit nach rechts. Die hinteren 2 Kufen haben einen Abstand von 58mm. Der Strut steht bei 24mm von rechts. (siehe Bilder) Streng ausser Mitte! Ich glaube das er deshalb so extrem nach links zieht. Meine Frage ist jetzt: Wie weit muss der Strut ausser Mitte der Kufen stehen damit der Propwalk kompensiert wird um geradeaus zu fahren? Zur Zeit ist die Ruderanlge links angebracht. Erstmal wollte ich das Ruder auf der jetzigen Position lassen und nur den Strut in der Position ändern. Wenn ich mir aber den Aufwand mache, wäre es da vielleicht nicht besser gleich das Ruder auf die rechte Seite zu bringen? Soll nach der Erfahrung vieler Riggerfahrer einen besseren Geradeauslauf bringen. Bei Ruder links sollte ein längeres/breiteres Ruderblatt verwendet werden. Was sich nachteilig auf die Vmax auswirkt. Also was ist eine optimale Position des Strut bei Ruder links oder rechts? Wie weit ausser Mitte? Den Ruderservo habe ich in der Zwischenzeit ersetzt und kann jetzt endlich vernüftig lenken. Wenn auch mit ständigem Gegenlenken wegen dem ,,Strut-Problem,,. Gruß Andy.

DERKLEMPO
12.July.2020, 04:28
Noch mal ne Frage: Wie groß (Höhe,Breite,Länge,Biegeradius,Abstufung) muss die Tunfinn sein für den Rigger? Und welche Form sollte sie haben. Will die aus 1mm Edelstahlblech bauen.

DERKLEMPO
12.July.2020, 04:37
Sorry. Die Fotos vergessen. Hier sind sie.9982399824998259982699827

tobi75
12.July.2020, 09:43
Hi,
ich hätte jetzt nicht primär die aussermittige Position des Struts im Verdacht. Nach meiner Rechnung sind das ja nur 5mm. In dem Bereich arbeite ich auch im Mono.
Fluchtet der Strut mit der Längsachse? Wie sieht's bei der Finne aus? Zeigt die vielleicht nach links? Einfach mal ein gerades Lineal/Aluprofil mit ner Wäscheklammer drauf zwicken und zur Mittellinie messen...
Fährt das Teil ohne Finne geradeaus?
Lässt sich der Linksdrall mit Rudertrimmung ausgleichen?

LG
Tobias

Armin
23.May.2021, 14:02
Hallo Andy,

da kommen bei mir auch wieder die Erinnerungen an die schöne Rennboot-Zeit hoch. Damals noch mit den guten alten NiCd Akkus von Sanyo RC-2000 und RC-2400. Habe noch einiges an Hardware und auch noch ein Bild vom Vorgänger-Boot der XZess-2 gefunden. Kann sich evtl. noch ein Wettbewerbsteilnehmer erinnern oder sogar auf dem Bild wiedererkennen? Auf dem Bild ist XZess-2 und 11-1998 vermerkt. Wir sind damals die XZess-1 noch mit einem Car Motor gefahren und die XZess-2 mit dem Lehner aus dem Mono-2, da der aufgerufene Preis von damals war 549,00 D-Mark! Mal sehen was ich noch finde und kann dann evtl. hier noch ein paar Bilder von der damals verwendeten Hardware einstellen.
Wer von Euch hat damals auch noch dieses Rennboot gefahren?
Bis bald
Armin