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Rogi
3.December.2019, 12:58
Alles hat angefangen mit einen günstig erworbene Trigger Rumpf von Hydro & Marine.
Die Starre Welle mit der Halterung in der Mitte war schon eingebaut, ansonsten vergilbt und dreckig.

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Ruderanlage, starre Trimmklappen und Turnfinnen angebracht und etwas sauber gemacht.
2 Tage über den Antrieb überlegt und dann war der click Finger schnell dran.

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Ab hier stand das Antriebkonzept fest.

Motor: TFL - 4074 mit 1750KV / 4,5D
ESC: Flycolor 150A
Lipo's: 2 x 3S mit 5000mah
Scraube: Graupner 45er 2 Flügelig mit 0,85 Steigung

Aus meine Copter Erfahrung denke ich das diese Kombo passen soll.
Drehzahl sowie Strom grob berechnet habe ich ja.
Was mir hier fehlt ist die Erfahrung was ein Propp in bestimmte große und Steigung von Motor rausholt.
Ich bin es gewohnt, dass die Hersteller oder Tester oft die Statische angaben über die Beziehung von Motor, Spannung und Prop in Amper angeben.
Das fehlt mir hier halt.
Das einzige was mir bleibt ist zu rechnen mit dem was ich habe.
1750 KV x 25,2 V = 44100 U/M ich glaube das ist mehr als genug.
Der Motor hat 2400 Watt und bei 25,2 Volt sollte dann 95 Amper Ziehen um an diese Leistung zu kommen.
Wie viel er aber dann zieht hängt ehe von den Propeller ab.
Naja egal... wird schon schief gehen.

Da ich weiß das der Flycolor ehe ein sehr günstiges Modell ist habe ich mir sofort 4 Elkos dran gebaut und ein externes BEC um den dicken Chinesen etwas zu entlasten.

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Und wie es dann so ist fehlen mir 5mm Platz um den Motor dran zu machen weil ich nicht gedacht habe, dass die Kuplung natürlich nicht direkt am Motorgehäuse kommt.
Also schnell ein Adapter gesägt, gebohrt...

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Rogi
3.December.2019, 13:20
Jetzt passt es


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Danach habe ich wieder 2 Tage Überlegt, wie ich den Servo der bei mir rum lag befestige.
Ist kein mega starkes Servo aber sollte reichen. Falls nicht, wollte ich nicht den Rumpf verkleben und später alles sauber wegdremeln mussen.
Deswegen kam diese Konstruktion als Resultat raus.

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Kein extra Loch, kein Kleben und es passt.

Esc hinter den Motor Platziert ( das war ein Krampf).
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Links an Mitte des Botes um Drehmoment entgegen zu wirken.

Dann kam diese erste Versuch die Lipos anzubringen.
Extra eine Halterung Links und Rechst von die Motorhalterung angebracht und die Lipos von oben mit eine weitere Halterung im Position zu drucken.

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Leider war ich damit sehr unzufrieden.
Die Lipos konnten beim Überschlag verrutschen und für die Befestigung ohne den Oberen Teil mit Klettband waren die Seitliche Halterungen einfach zu dun.
Außerdem müssen die Lipos mehr nach hinten, da ich die 5000er von GensAce (Neue Bashing Version) gekauft habe und die deutlich leichter sind als die von SLS, CNHL oder HobbyKing.

Bevor Ihr mich jetzt fertigt macht, und mir erklärt dass die Lipos never ever die 50C bringen. Ja ich weiß, ist mir bei deren Abmessung, Gewicht und den Preis irgendwo auch klar.
Aber, ich brauch doch keine 50C bei 6S. Ich will ja garnicht über 125A und dafür reichen auch 25C. Das werden die wohl liefern können ohne an Hitze tot zu sterben.

Jetzt muss ich mir überlegen wie ich die Lipos anbringe...

Math7
3.December.2019, 14:04
Na das ist ja Mal ein Zufall! Den Trigger hab ich vor etwa einem halben Jahr auch in der Bucht für 30€ bekommen, vergilbt und mit 5 Sprühlackschichten drauf welche punktuell unterschiedlich weit durchgeschliffen waren.... Zum Autolackierer gebracht und ordentlich weißen lasse.
Ich werde mit 1600kV (Außenläufer) an 6S bauen, kommt ein 90A Flycolor ran. Es wird noch eine Lage Carbon nachgelegt da mir der Rumpf etwas dünnwandig ist.
Wird natürlich mit Powertrimm gebaut.

Und wenn deiner fertig ist, ich will Videos sehen!:laugh:
PS: Was hat den deiner gekostet?

LG

Rogi
3.December.2019, 14:11
PS: Was hat den deiner gekostet?
LG
War ohne Deckel dafür mit dem Ruder. Habe 35€ auf den Tisch gelegt. Dazu kriege ich für 10er ein etwas vergilbter Deckel aus der Ausstellung von Hydro&Marine . Das passt dann farblich :-D

Math7
4.December.2019, 13:13
Komm doch nächstes Jahr mit mach Edderitz zum E-PBT! Dann können wir Mal zusammenfahren, bis dahin sollte ich meinen wohl auch fertig haben!
LG

Jörg Fink
5.December.2019, 19:55
Ich hatten den auch mal in den 90`zigern als Mono 3 mit 20Sub C Zellen und Flutkanal. Wäre heute ehr ein Mono 2 und mit der weit hinten liegenden Stufe viel zu frei. Mit über 40.000 Umdrehungen bin ich echt gespannt, ob der Prop überhaupt noch Wasserkontakt bekommt. Sende bitte ein Video von der Jungfernfahrt. Viel Erfolg, Gruß Jörg

Rogi
5.December.2019, 20:19
Hallo Jörg,

Das mit der Stufe ist mir erst jetzt aufgefallen wo du es geschrieben hast.
Leider ist mir das ganze noch alles unbekannt.
Auch die Gewichtsverteilung von früher und heute.
Früher war man schwerer dürch fehlende Lipo Einsatz.
Aber sonst weiß ich nicht warum heute die Stufe an ca.helfte des Bootes gemacht wird.

Die erste Fahrt wird bestimmt nicht Vollgas sein weil ich einfach keine Erfahrung mit Boot habe.
Und bei die Temperaturen möchte ich nicht baden gehen.
Irgendwie kommen mir aber die Zweifel.
Vielleicht hätte ich doch lieber ein 3660 statt 4074 Motor genommen.

Oder nur 1600kv.
Mal sehen. Ich kann auch ein kleineren propp nehmen falls es zu viel wird.

Ich wollte mir Ehe noch ein Agiator als Cat holen.
Vielleicht der 4074er lieber in Agiator verpflanzen?
Und den Leo 3674 in Trigger?

Jörg Fink
5.December.2019, 20:58
Hallo Rogi,
es kommt darauf an was du erreichen willst. Im Wettbewerb kommt es immer darauf an, 6 Minuten ohne Abflug schnell um den Ovalkurs zu kommen. Die erste Minute ist Glattwasser, die nächsten zwei Rauwasser und die letzten 3 Minuten ist Acker. Also wird versucht so zu trimmen, das die Modelle bei Acker noch fahrbar sind. Drehzahl liegt zwischen 33.000 und 35.000 U/Min. Propeller bei Mono 2-3 40-42 mm. Bei weniger Drehzahl auch 44-45mm. Kommt immer auf den Rumpf an, ob er mit großen Prop`s noch fahrbar bleibt.

Ist die Stufe weit hinten, kommt der Rumpf auch mit wenig Energie schnell aus dem Wasser (wird sehr frei) bei Vollgas. Das hat man früher gebraucht, da die Sub-C Zellen sehr schwer waren und wenig Kapazität hatten. Heute hat man viel Kapazität und wenig Gewicht. Bedeutet: Wenn du schnell wirst, bist du mehr in der Luft als auf dem Wasser. Eine Trimmung mit Gewicht nach vorne bringt nicht viel, da der Rumpf dann unfahrbar wird. Ist der Schwerpunkt zu weit vorne, saugt sich der Rumpf beim einlenken und Beschleunigen fest (klebt fest und legt sich auf die Seite) und wenn du doch schnell wirst und über eine Welle springst, landet er mit dem Bug zuerst und wird abgebremst. Das ist dann wie eine Hüpfburg... hoch und runter, und ist nicht kontrollierbar.
Ist der Schwerpunkt kurz hinter der Stufe (optimal) wird das Fahrbild sehr spektakulär. Da die Stufe weit hinten liegt, kommt er sehr frei und produziert dadurch Abflüge.
Ich würde es mit 4 Lipos versuchen und mit 30.000 Umdrehungen beginnen. Mehr wird der Rumpf nicht vernünftig vertragen. Prob 40mm und die Welle Minimum 8 cm aus dem Heck raus stehen lassen. Damit fängst du das Aufsteigen schon etwas ab.

Rogi
5.December.2019, 21:43
Hallo Jörg,

Mein realer Name wäre Igor :-)

Zum Wettbewerb werde ich damit nicht gehen.
Möchte lockere aber schnelle runden ohne eine Strecke verfolgen zu müssen drehen.
Einfach nur fahren nach Lust und Laune mit immer wieder Vollgas auf Geraden.
Ich möchte auch nicht mehr als 80 kmh fahren weil ich es bestimmt noch nicht kann .
Erfahrung sammeln auf jeden Fall.
Deswegen bringt mich auch dein letzter Beitrag viel weiter weil ich es jetzt besser verstehen kann.
Vielen Dank schonmal dafür!

Der Setup so wie er jetzt ist, wiegt gute 2.1 Kg
Die Welle schaut nur 4.5cm raus. Um das zu ändern müsste ich einiges umstellen was ich derzeit noch nicht bereit bin.
Der Schwerpunkt habe ich ziemlich da gelegt wo du es als ideal beschreibst 2-3cm hinter der Stufe.
Dazu noch Übergewicht nach links (von hinten heraus betrachtet).
Was ich aber noch habe, sind die angebrachten starren 90 Grad Trimmklappen.
Die sind maximal Richtung Boot Mitte angebracht und ragen ebenso 4.5cm raus wie die Welle.
Danach kommt Prop und direkt danach Ruder.
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Mindert das nicht etwas diese, zu weit nach hinten gelegte Stufe?

Mit aktuellen 4074 Motor und 1750kv komme ich bei 4 Zellen statt 6 Zellen auf 29400 u/m ... Bei vollen Lipo.
ESC Ist nur 150A drinn.

Den Prop werde ich aber definitiv kleiner nehmen.
5S wäre keine Lösung da ich lipo links und rechts verteilen muss weil mein Stevenrohr in der Mitte steht.

Schwierig... Auf 6s wollte ich nur um Ströme niedrig zu halten. Hmm...

tobi75
6.December.2019, 07:45
Hallo Igor,

ich fahre eine Sniper von H&M in Mono BS. Dort sind Leo 3660 mit 1480KV, 40mm K-Prop und mind. 800g Akku vorgeschrieben.
Um die nötige Drehzahl zu haben, wird mit 6S gefahren. Das wäre auch meine Antriebsempfehlung für die Trigger.
Die Sniper habe ich ca. 3cm verlängert, wodurch der Rumpf jetzt etwa 74cm misst.
Kannst Du Dir hier anschauen (klick (https://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?43264-H-amp-M-Sniper-f%FCr-Mono-BS)).

Mit dem aktuellen Setup würde ich max. einen 40er Prop draufschnallen. Du wirst vermutlich trotzdem nur Teillast fahren können. Und ja, die Trimmklappen bewirken quasi eine Verlängerung des Rumpfes und verringern dessen Anstellwinkel in Fahrt...

LG
Tobias

Rogi
6.December.2019, 10:18
Hallo Tobias,

vielen Dank für deine Einschätzung.
Dann muss ich sehen ob der 4074 mit 1750KV eventuell in ein Agitator von H&M mit kleinere Prop auf 6S passen wurde, .
Dann würde ich es da einbauen und mir für den Trigger etwas mit < 1500KV holen.

Oder ich hole mir eine 2S und eine 3S Lipo die ich in Serie Schalte und dann hätte ich die 5S was Drehzahlmäsig auf 36.750 kommen würde.

tobi75
6.December.2019, 10:40
Hi,

Cat und Mono sind vom Setup her zwei verschiedene paar Schuhe. Möglich, dass Du einen 45er-Prop mit 40000U/min in der Agitator gut aufs Wasser bringst...

Bevor Du neue Lipos kaufst, nimm doch das Geld und hole Dir einen passenden 36er Leo :D...
Gibt´s ggf. sogar hier im Shop.

LG
Tobias

Rogi
6.December.2019, 10:54
Diesmal eile ich nicht mit dem Kauf.
Bei dem Wetter habe ich ja Zeit.
Wenn ich den Agitator von Kollegen übernehme, dann hätte ich ein 3674 Leo drin und musste den nur ins Trigger verpflanzen.
Muss aber noch genau schauen wie viele KV das waren.

Wobei, wenn ich besser überlege.. ich habe noch ein FSD 540-3660 KV1620 in meine Autonome TFL Princess mit Ardupilot verbaut.
Die fahre ich mit 4S gemütlich dürch die Gegend und teste das Autonomes GPS Bedienung.
Da wollte ich eigentlich nicht mehr ran.

Jörg Fink
6.December.2019, 22:11
Die Trimmklappen hat der Vorbesitzer nicht ohne Grund angebaut. Sie verlängern den Rumpf und somit auch die Position der Stufe. Auch wenn du nicht die Wellenanlage verändern willst, du wirst nicht drum herum kommen. Versetze das Ruder nach rechts und verlängere das Stevenrohr so weit, dass der Propeller neben dem Ruder steht. Das sollten dann so 6-7 cm werden. Das Stevenrohr so einkleben, dass unter der Propellernabe nur 2mm Luft auf der gedachten Line sind. Stufe-Heckkante-Propellernabe. Da du dafür auch den Motorhalter versetzen mußt, bitte auch gleich den Seitenzug einplanen. Und ganz wichtig! Besorge dir einen Alupropeller mit 1,2 oder 1,4èr Steigung.

Rogi
6.December.2019, 23:34
hi Jörg,
Rein theoretisch, könnte ich aber die Ruder Halterung sowie Wellen Halterung einfach um 3 cm verlängern oder?
Dann eine neue Welle rein und fertig.
Vorausgesetzt das die Stufe-Heckkante-Propellernabe Linie mit 2mm dann noch hinnhaut.
.es sind einige Props hier in shop reingekommen.
Kannst du mir eins empfehlen?

Edit:
Du hast recht.
2mm sind es jetzt schon.
Da muss ich wohl auch das Loch am Rumpf wo Stevenrohr raus kommt anpassen, die Motorhalterung ebenso. Muss dann entweder höher oder der Winkel anders.
Das wird ein Spaß. Ob ich noch bei Starrwelle bleibe.

Rogi
7.December.2019, 02:26
Da ich das ganze jetzt auseinander bauen muss, stellt sich die Frage , wie ich den Kleber am besten lösen kann?
Ohne den GFK Rumpf zu ruinieren.
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Die Stelle z.B. das ist ein schöner Klotz.
Ich glaube das die Wellenanlage dann Ehe nicht mehr zu gebrauchen ist da der Motor Flansch bestimmt am Messing Rohr verklebt ist.

Jörg Fink
7.December.2019, 10:11
Dremel und Trennscheibe... seitlich einschneiden und raushebeln. Die Klebereste vorsichtig mit einem Lötkolben (Spitze) erwärmen und rausschaben. Den Rest wegschleifen.
https://www.rc-raceboats-shop.de/wellenanlagen-teile/antriebsanlagen/600er-vx6-kompaktwellenanlage.html
Oder den Jan anschreiben, wenn die Länge der Anlage nicht reichen sollte. Prüfe vorher ob der Motorflansch an deinen gewünschten Motor passt, sonst passenden Adapter mit bestellen.
Den alten Flansch bekommst du auch mit Wärme von dem Messingrohr. Kleiner Brenner (Sturmfeuerzeug) reicht meist aus.


https://www.rc-raceboats-shop.de/propeller-und-zubehoer/graupner-39mm-carbonprop-fuer-m4.html

39mm oder größer in Alu habe ich im Shop nur mit Dog Drive gefunden... da müsstest du eine andere Welle verbauen oder einen Adapter draufmachen.
https://www.rc-raceboats-shop.de/wellenanlagen-teile/antriebsanlagen/kompaktwellenanlage-vario-dd.html
https://www.rc-raceboats-shop.de/propeller-und-zubehoer/zubehoer/dogdrive-adapter-m4-316-109.html

Math7
7.December.2019, 19:15
Bei meinem Trigger habe ich mit Hilfe von einem Kollegen die Welle einfach mit 2-3 beherzten Schlägen mit einem Hammer herausbekommen, da Aluminium bzw Messing keine richtige Verbindung mit Harz eingeht. Die folge: eine perfekt und restlos herausnehmbare Starre Welle! Probier es doch erst mal so, ehe du da mit Hitze und Dremel rangehst.
LG Benedikt

Danny
7.December.2019, 20:12
Ich würde in das Rohr ein Stück Messing oder Alurohr, welches saugend passt reinstecken, hinten etwa 10cm rausgucken lassen und das Ende dann schön mit einem Brenner oder Heissluftgebläse erhitzen, bis sich das Rohr ziehen lässt.

Rogi
8.December.2019, 00:08
Vielen Dank für die Ratschläge.
Ich werde mein bestes geben

Rogi
9.December.2019, 23:20
Das ging einfacher als gedacht.
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Jetzt nur noch sauber machen.
Ich werde mir neue Wellenanlage holen.
Die alte ist einfach 3cm zu kurz, und den Motor soll auf die gleiche Position bleiben an der Stufe.
So kann ich ihn ein paar Millimeter tiefer setzen und schon passt das mit längere welle.
Das Loch im Wand passt und muss nicht verändert werden. Nur den Winkel etwas.
Habe hier (http://www.rc-silverboats.de/TippsTricks/Grundlagen/Welleneinbau.html) reingeschaut.
Das passt zum Glück alles dann.

Was den Ruder betrifft, würde ich es um 3 cm verlängern und mittig lassen, außer es gibt andere Grunde es an der Seite zu versetzen?

tobi75
10.December.2019, 07:23
Hallo Igor,

die verlinkte Seite ist sicher hilfreich. Nicht mehr ganz aktuell aber die Grundprinzipien gelten immer noch. Kennst Du das hier (http://www.rc-raceboats.de/special/Beginner%20E-Powerboat.pdf) aus diesem Forum?

Mit dem Versetzen des Ruders erreichst Du eine Abdeckung des Props. Dadurch wird der Effekt des "Propwalk" abgemindert (der übliche Rechtsdrall des Bootes bei normaler Prop-Drehrichtung), weil nicht soviel Wasser frei nach rechts "in die Gegend" geworfen wird.
Im Wettbewerb wird nur im Uhrzeigersinn (Rechtskurven) gefahren. Neigt sich ein Monorumpf in der Kurve, bietet ein rechts montiertes Ruderblatt mehr (Führungs)Fläche im Wasser, was ja gewünscht ist. Der Nachteil ist, dass Linkskurven bzw. Steuerbewegungen nach links mit viel Gefühl gefahren werden müssen...

LG
Tobias

Rogi
10.December.2019, 08:33
Hallo Tobias,
ja der Effekt mit seitlich angebrachten Ruder ist mir bekannt.
Ich habe noch eine TFL Princess wo der Ruder an der Seite ist und da ist uns deutlich aufgefallen das wir die Links Kurve ganz schlecht hin kriegen.
Zum Teil mussten wir den Gas weg nehmen, Ruder Stellen und dann gas geben.
Ich werde es erstmal mittig platzieren. Wettbewerb ist kein Thema bei uns. Versetzen kann ich es dann immer noch.

Ich habe mich jetzt für den Motor Entschieden. Ich bleibe bei 6S Variante weil ich dann für den Agitator, Princess und den Trigger die gleiche Lipos benutze und weil ich noch ein TraxxasVelineon VXL-6S Regler hier liegen habe der schon mit ein 3674 Motor gut lief.
Den Leopard 3674 mit 1900KV werde ich verkaufen und mir das gleiche aber mit 1450KV holen.
Dann passt das auch mit Drehzahl am Trigger und ist nicht überdimensioniert.

Jörg Fink
10.December.2019, 19:08
Versetze bitte die Wellenanlage mit dem Motor 7-8mm nach rechts. In Fahrtrichtung! Also außermittig! Damit bekommst du einen Geradeauslauf bei gerade stehendem Ruder hin. Ist die Welle Mittig montiert fährt das Boot immer leicht nach links und du musst gegen lenken. Das bremst und beim Gas wegnehmen fährst du durch das Ruder nach rechts.
Durch das versetzen arbeitet der Vortrieb gegen den Radeffekt vom Propeller.

Rogi
10.December.2019, 23:37
Hmmm .. das schaffe ich nicht.
Da sitzen schon die Trimmklappen.
Ich möchte auch das Loch für Stevenrohr auch nicht vergrößern. Es ist jetzt so wie es ist leider.
Muss erst zusehen dass ich die 2mm zu Prop Narbe schaffe bei 6 cm Wellenanlage hinter den Heck.
Das ist auch nicht leicht.
Dafür muss der Motor hinter der Stufe Richtung Bug.
Diese ist mit Wasserkühlung 41mm Durchmesser.
Ich glaube das ich mir neue Motorhalterung bauen muss.

tobi75
11.December.2019, 07:48
Hallo Igor,

das mit dem Mittenversatz ist bei einem gemäßigten Setup m.E. nicht so kritisch. Alternativ kannst Du ja auch einen leichten Seitenzug des Antriebs vorsehen - bei ner Federstahlwelle vergleichsweise unproblematisch zu realisieren. Du musst halt nur den Powertrim schräg anbringen (Keil an der Anschraubfläche).
Die bestehenden Löcher zu verschließen und neue zu bohren, sollte doch aber kein Problem sein oder? Dann müssen die Trimmklappen halt auch ein paar Millimeter rücken.

In der von Dir verlinkten Seite werden 10% der Rumpflänge als Richtwert für den Wellenüberstand genannt. Aufgrund des Alters des Dokuments steht da auch was von 60-65mm für Mono2 - das galt vermutl. für die üblichen Größen vor 10-12 Jahren :rolleyes:. Heute gehen bereits Mono1 in Richtung 65cm...

Dein Rumpf ist 71cm, die Trimmklappen ca. 3cm(?) - macht 74cm "Rumpflänge". Ich würde daher auf 70 - 75mm beim Abstand Spiegel-Propmitte gehen...


Gruß
Tobias

edit: ich sehe gerade, Du hast gar keinen Powertrimm verbaut - dann muss halt die Welle schräg eingeklebt/befestigt werden.

HydroRolli
11.December.2019, 08:14
Moin,

Der Prop sollte aber doch auch bei geschränkter Wellenanlage wieder in der Mitte des Rumpes (tiefste Stelle) sein. So hab ich es zumindest immer gemacht.

Aber dafür muss eben doch der Stevenrohr Durchbruch versetzt werden.

Viele Grüße, Rolf

Rogi
11.December.2019, 12:35
Ich habe eine Starre Welle bestellt wie unten aus Jörg's Empfehlung.
Da ist nichts mit biegen.
Was den Überstand betrifft, ist es rein Theorethisch nicht mehr als 70mm möglich.
Der Motor hat mit Wasserkühlungsmantel einen Durchmesser von 40mm dazu 1 mm Abstand zu Boden des Botes.
Mehr wäre es nur möglich, wenn ich das Loch wo die Welle raus kommt, mehr als 9mm Heckkante - Lochmitte machen würde.

98779

tobi75
11.December.2019, 12:48
Na aber das ist doch schnell erledigt!? Mit Harz und Gewebe musst Du doch eh hantieren, oder? Wellendurchführung von außen mit Tesa zugeklebt, Rumpf auf den Spiegel gestellt und die Öffnung von innen mit Mumpe (Harz + Baumwollflocken) aufgefüllt, 24h warten, fertig :p.

Dann kannst Du schon eine neue Bohrung in der entsprechenden Höhe setzen.
Wenn Du sowieso schon entkernt hast, würde ich an der Stelle keine Kompromisse machen...

LG
Tobias

Rogi
11.December.2019, 13:12
Habe zwar null Erfahrung damit aber ich möchte auch welche sammeln.
Ich habe mir auch das Anfänger Tutorial diesbezüglich aus den Forum hier durchgelesen (zumindest die Teile die jetzt relevant sind).
Da wird gesagt dass das Stevenrohr 2 Grad zu gedachte Linie geneigt werden soll. Wenn ich das einhalten möchte dann habe ich, bei den Motor den ich habe, hinten einen Überstand von 21 cm.
Das kann ich also nicht einhalten.
In meine Zeichnung im vorherigem Beitrag sind es 2,8 Grad mit einen Überstand von 7cm.
In den "alten" Tutorial von silverboats unten steht auch das der Abstand Heckkante - Lochmitte bei 9mm liegen soll (für Mono2) bei Mono3 10mm.
So langsam verliere ich den Faden.

Ich warte mal ab bis die neue Wellenanlage kommt dann schaue ich nochmal.

Michas
11.December.2019, 13:14
Hai,

dein Motor braucht keine 15mm Abstand zur Stufe, Motor kann aufliegen und der Kühlmantel muss nicht am vorderen Lagerschild sitzen.

So gewinnst du 10 mm an äußerer Stevenrohrlänge...

VG Micha

Rogi
11.December.2019, 13:52
Hi Micha,

die Stufe ist nicht grade sondern etwas in V Form, da gewinne ich nicht viel. Der Kühlmantel sitzt 10mm hinten am Motor aber bei 2,8 Grad Winkel gewinne ich da auch nicht viel.
Ich werde mal abwarten und wenn Wellenanlage eintrifft, das ganze zusammenschrauben und schauen.

tobi75
11.December.2019, 15:03
Hallo Igor,

die Anstellung des Rumpfes mit der aktuellen Stufengeometrie dürfte so bei ca. 2,5° (vielleicht auch etwas darüber) liegen. Kannst Du ja errechnen - Stufenhöhe, -länge und Tangens und so :rolleyes:.
Wenn Du die Welle also quasi parallel zum Rumpfboden hinter der Stufe installierst, sollte das passen. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Sofern an der Stufe genug Material vorhanden ist, kann man da später auch noch etwas abtragen, um den Anstellwinkel zu verringern...
In Mono BS liegt die Welle z.B. am Ende auf der Tischplatte auf, um möglichst viel Blattfläche im Wasser zu haben. Also 2mm Abstand zwischen Prop-Nabe und Tisch wäre mir bei dem kleinen Boot zu viel...
Nach MiSt (Michael Steinle) gehört die gedachte Verlängerung der Schubachse durch die Bugspitze. Vielleicht meldet er sich ja auch noch zu Wort.
Die tatsächlich benötigte Einstellung musst Du sowieso "erfahren". Da bietet halt ein Powertrimm in Verbindung mit Flex- oder Federstahlwelle eine komfortable Verstellmöglichkeit...

Aber lass Dich nicht verrückt machen - erstmal Maß nehmen, wenn die Teile da sind - fahren wird das schon.

Tobias

MiSt
11.December.2019, 16:38
Hallo Igor,

die Anstellung des Rumpfes mit der aktuellen Stufengeometrie dürfte so bei ca. 2,5° (vielleicht auch etwas darüber) liegen. Kannst Du ja errechnen - Stufenhöhe, -länge und Tangens und so :rolleyes:.
Wenn Du die Welle also quasi parallel zum Rumpfboden hinter der Stufe installierst, sollte das passen. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Das ist auch meine Erfahrung, wobei der Anstellwinkel für heutige Verhältnisse zu hoch ist (das wurde auch schon thematisiert - Stufenlänge ist sehr kurz, Konstruktion für schwere NiXX ohne Wumms und 20 Stück davon ...)


Sofern an der Stufe genug Material vorhanden ist, kann man da später auch noch etwas abtragen, um den Anstellwinkel zu verringern...

Die IMHO elegantere Methode zur Reduktion des Anstellwinkels ist ein Laufschuh (==> SuFu bzw. Bild) hinter der Stufe, aus z.B. 3mm starkem Material bei 25-30mm Breite pro Seite neben dem Kiel. Dadurch reduziert sich auch der Strombedarf geradeaus mit nur selten irgendwelchen Nebenwirkungen hinsichtlich der Kurvenfahrt. Außerdem wird der Bereich auf dem der Rumpf wirklich läuft extrem stabil auch ohne CFK-Orgie im Inneren.

An der Stufe runterschleifen funktioniert meist nur sehr begrenzt, weil man sich dann ruckzuck Saugeffekte in den Kurven einhandelt. Nur wenn die Stufe am Schluss noch mal einen ("Egon-Will-Gedächtnis-")Knick in der Kiellinie hat, hat man dessen Höhe zum ziemlich risikolosen Einsparen (höchstens 0,5-1,5mm)


In Mono BS liegt die Welle z.B. am Ende auf der Tischplatte auf, um möglichst viel Blattfläche im Wasser zu haben. Also 2mm Abstand zwischen Prop-Nabe und Tisch wäre mir bei dem kleinen Boot zu viel...

Das kommt darauf an, ob man eher mit kleinem Propeller und viel Drehzahl arbeitet oder großem Propeller und "wenig" Drehzahl. Und wieviel Strom man "übrig" hat. Und wie tief das "V" ist, und, und, und. Diese 2mm-Regel ist in ihrer Verabsolutierung jedenfalls ultimativer Blödsinn. Abstimmungen mit wenig bis gar keiner "Luft" fahren sich tatsächlich meistens am besten - wenn denn der Strom reicht.


Nach MiSt (Michael Steinle) gehört die gedachte Verlängerung der Schubachse durch die Bugspitze. Vielleicht meldet er sich ja auch noch zu Wort.
Die tatsächlich benötigte Einstellung musst Du sowieso "erfahren". Da bietet halt ein Powertrimm in Verbindung mit Flex- oder Federstahlwelle eine komfortable Verstellmöglichkeit...

Aber lass Dich nicht verrückt machen - erstmal Maß nehmen, wenn die Teile da sind - fahren wird das schon.

Tobias

Das mit der Schubachse ist eine Faustregel, die nur dann valide ist, wenn der Schwerpunkt vertikal ordentlich tief liegt. Das soll er natürlich, insofern OK. Korrekt muss es lauten dass die Schubachse durch den Schwerpunkt gehen sollte, damit beim Beschleunigen Neutralität herrscht, das Boot also weder unter seinem SP durchbeschleunigt (zu flache Welle, Fliptendenz), noch über seinen SP drüber (zu steil, zuviel Druck auf den Bug).

Rogi
12.December.2019, 15:45
Vielen Dank an Input!

Ist mir einiges klarer geworden.

Rogi
13.December.2019, 12:27
So, die Teile sind da.
erste Erkenntnis,
wenn ich es wie unten in meine Zeichnung mache, d.H den Motor 1,5 cm hinter der Stufe setze, dann kann ich 7cm Überstand machen und habe 1mm noch am Prop Nabe zu der gedachte Linie.
Wenn ich den Motor noch mehr nach hinten setze dann könnte ich bis 8 cm Überstand erzielen, das macht aber wenig Sinn da ich dann den Schwerpunkt nicht so einfach da hin kriege wo ich es will / soll.
Wenn ich den Motor genau an der Kante mache dann habe ich 6,5 cm Überstand.

Denn genauen Winkel zu gedachte Linie kann ich nicht messen, bzw. habe kein Werkzeug um es zu messen.

MiSt
13.December.2019, 18:43
Den Winkel kann man ausrechnen über den Arcustangens - messen ist nahezu unmöglich?

Ich würde den Motor - wie oben schon mal vorgeschlagen - aufliegen lassen, bzw. 0,5mm "Luft" unter dem Motor/Kühlmantel lassen und ihn so weit wie möglich in der Stufe Richtung Heck schieben. Wenn da viel "Mumpe" ist, die den Motor immer stärker anhebt, kann da auch was weg. Ein Motorspant dort reingeklebt verstärkt das dann wieder und wird selbst sehr gut gehalten.

Dann hinten durch den Spiegel und das Stevenrohrende mit 1mm "Luft" zum Boden ansetzen. Die Nabe läuft dann fast auf Null, es sei denn, sie ist wesentlich dünner als das Stevenrohr - dann das Stevenrohrende auf 0mm "Luft", keinesfalls aber unter die Kiellinie.

Das Maß "9mm" in deiner Skizze ist komplett irrelevant, was da nötig ist an Höhe ergibt sich aus der Motorposition und der Wahl der "Luft" am Stevenrohrende.

Rogi
13.December.2019, 20:48
Genau so wird gemacht :-)

Edit:
Erstmal grob eine Alu Platte als Motor Träger geschnitten.
Die Platte wird noch kleiner gemacht und poliert.

98789
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Es ist noch 1.3 mm Platz unten zwischen Motor und Boot.
Das Schleife ich noch runter auf 0.5mm
Hinten habe ich jetzt 7cm bis dog drive und 0mm zu Boden.
Wenn ich vorne noch etwas tiefer gehe komme ich auf 0.5 mm.
Das wäre dann denke ich das Ziel.

Die Aluminium Platte muss ich entweder mit zwei kleine Winkel nach hinten oder nach vorne befestigen und den Winkel dann auf den Boden einkleben.
Oder ich mache am Boden der Alu Platte Löcher und setze 5mm stahl Stifte rein die ich dann am Boden klebe.
Mal sehen was besser passt.

GunnarH
14.December.2019, 09:31
Bei meinem Trigger habe ich mit Hilfe von einem Kollegen die Welle einfach mit 2-3 beherzten Schlägen mit einem Hammer herausbekommen, da Aluminium bzw Messing keine richtige Verbindung mit Harz eingeht. Die folge: eine perfekt und restlos herausnehmbare Starre Welle! Probier es doch erst mal so, ehe du da mit Hitze und Dremel rangehst.
LG Benedikt
Bei der Verklebung wie auf dem Bild oben würde ich das nicht probieren sondern wie Jörg geschrieben hat erstmal den Block mit einer Trennscheibe einschneiden und dann mit Hitze dran.
Da bei einer Verlängerung des Welelnüberstands i.d.R. auch der Winkel reduziert werden muss muss der Kleberblock da hinten eh raus.
Bei Alu kann das bei einer kurzen Verklebung mit einem Hammer noch klappen, wenn Messing fettfrei und etwas aufgerauht mit Epoxi verklebt ist reißt erst alles drumherum eh sich das Epoxi vom Messing löst, da hilft nur Hitze.
Außerdem beschadigt man die verbaute Wellenanlage dann nicht, 200-250°C reichen aus um jede Verklebung zerstörungsfrei zu lösen (die Dämpfe besser nicht inhalieren).

Gruß
Gunnar

MiSt
14.December.2019, 09:51
Sieht nach einem guten Weg aus.

Du kannst noch sinnloses Material sparen und dir die Verschlauchung der WaKü erleichtern ... den Einlass macht man gerne vorne in der Stufe, neben dem Motor, also im Bild rechts. In ganz flachem Winkel von vorne unten nach hinten oben ein (Alu-)röhrchen einkleben, das man dann mit der Lauffläche bündig schleift.

Der Einbau eines Flutkanals wäre keine schlechte Idee? Dann könnte man die auf dem Bild linke Seite des Motorspants anstatt sie abzusägen auch gegen die Flutkanalwand abstützen. Das spart u.U. sogar die Versteifungswinkel des Spants.

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Rogi
14.December.2019, 21:03
Eigentlich bin ich froh dass es so gekommen ist mit Umbau.
Weil so langsam Fang es an, mir Spaß zu machen.

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Jetzt muss ich nur noch entscheiden , ob Winkel oder Stifte.
Winkel hat ne Vorteil weil es eine Verschraubung wäre die man noch anpassen kann.
Ich habe mir auch den 30-Minuten Epoxy aus den shop geholt.
Ist es besser damit zu kleben oder lieber Uhu 2K endfest?

Was den Flutkanal angeht, habe ich auch schon gedacht
Wollte aber nicht mehr in das alte Rumpf Design investieren.
Das mache ich dann beim nächsten Mono.

HydroRolli
14.December.2019, 22:54
Hi, Rogi

Meiner Meinung nach brauchst Du den Motorspant nicht zusätzlich abstützen.
Der Motorspant dient nur noch als Abstützung nach unten, da der Motor eigentlich durch die Kupplungsglocke an der Wellenanlage gehalten wird.

Viele Grüße, Rolf

Rogi
15.December.2019, 08:52
Hallo Rolf,

Jetzt wo du sagst...
Ich werde es in den Spalt zwischen Stufe und Motorhalter kleben aber auch zwei kleinere Winkel einsetzen und einkleben.
Ich denke Mal für den Fall daß sich das Boot dreht und dann auf das Wasser aufprallt.
Ich werde auch eine Stevenrohr Stütze kurz vor die Verbindung zu Motor Flansch errichten.
Da sehe ich eine kleine Schwachstelle dürch die Befestigung mit nur eine Madeschraube.

Grüße Igor

MiSt
15.December.2019, 09:26
Zusammen mit der von dir geplanten Stütze am Übergang Köcher/Stevenrohr ist ein Stützwinkel wohl wirklich overengineered.

Um die Klebung des Spants mit dem Boot zu verbessern, mache ich (neben grob anschleifen und entfetten, natürlich) immer eines von beidem: Entweder fräse ich eine kleine Hohlkehle entlang der Kante (==> Hinterschneidung beim Kleben), oder ich bohre lauter kleine Löcher entlang der Kante (==> dito bzw. richtige "Stege" wie "Nieten"). Dann einfach mit Baumwollflocken und Harz oder UHU plus endfest großzügig verkleben (das ist wie so vieles eine Glaubensfrage ... ich persönlich nutze fast immer UHU plus schnellfest, weil ich ungeduldig bin, und weil es nicht so spröde aushärtet).

schoenweiss
15.December.2019, 12:54
Ich habe von meiner Trigger noch ein paar Fotos gefunden.
So ist die 1996 mit einem LMT 27/40/7 und 20 Zellen gefahren, Prop ist ein Octura 40mm 3-Blatt.
Sie lag wie ein Brett auf dem Wasser und war (auch noch für heutige Verhältnisse) rattenschnell.

Rogi
15.December.2019, 13:50
@Rolf
Vielen Dank für die Bilder! Von trigger.findet man nicht so viel im Internet.
Von der Überstand und Winkel ist es nur etwas mehr als ich es am Anfang hatte.
Bin gespannt wie es jetzt so mit kleineren Winkel und 7cm das Ding fährt.

@Michael
Ja dann mache ich die Variante mit Löcher und setze ein paar Stifte in jede zweites Loch

Rogi
16.December.2019, 07:57
Naja .. das es nicht leicht wird mit kleben ohne ein Verdickungsmittel war ja klar.

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tobi75
16.December.2019, 12:31
Hallo Igor,

besorg Dir bei Gelegenheit Baumwollflocken und Thixotropiermittel. Findest Du z.B. hier (https://shop1.r-g.de/list/Fuellstoffe) oder hier (https://shop.hp-textiles.com/shop/de/Fuellstoffe-Additive/). Zusätzlich lege ich immer noch Glasgewebe über die Klebestelle. Das bringt dann wesentlich mehr Stabilität, als eine dicke Kleberaupe aus Thixo und Baumwollflocken...

LG
Tobias

Rogi
16.December.2019, 13:14
Ja, stimmt, eine Lage irgendetwas hätte noch geholfen so das der Kleber nicht so weg läuft.
Immer hin haben die m2 Schrauben verhindert das der Kleber ganz in der Mitte landet.
Habe jetzt etwas geschliffen und es sieht schon mal gar nicht so schlecht aus.

GunnarH
16.December.2019, 14:15
Hallo Igor,

besorg Dir bei Gelegenheit Baumwollflocken und Thixotropiermittel. Findest Du z.B. hier (https://shop1.r-g.de/list/Fuellstoffe) oder hier (https://shop.hp-textiles.com/shop/de/Fuellstoffe-Additive/). Zusätzlich lege ich immer noch Glasgewebe über die Klebestelle. Das bringt dann wesentlich mehr Stabilität, als eine dicke Kleberaupe aus Thixo und Baumwollflocken...

LG
Tobias
Oder auch EMC Vega, die haben ihre Logistik mittlerweile auch gut im Griff, und weder bei HP noc bei R&G hab ich ein vergleichbar gut zu verarbeitendes Harz wie das L285/H285 von EMC gefunden.
Alternativ kann man auch Sikaflex 221 nehmen, das wirkt dann zwar weniger als Rumpfverstärkung, dämpft dafür etwas das Geräusch.

Gruß
Gunnar

Genesis1983
16.December.2019, 14:25
Alternativ kann man auch Sikaflex 221 nehmen, das wirkt dann zwar weniger als Rumpfverstärkung, dämpft dafür etwas das Geräusch.
Ich liebe Sikaflex! Nehme seit Jahren nix anderes.*pleased*

Rogi
17.December.2019, 07:27
Die Wellenanlage ist jetzt komplett.
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Rogi
17.December.2019, 21:35
Jetzt ist Ruder an der Reihe.
Ich denke dass ich es seitlich platzieren muss weil sonst mindestens 12 cm von Spiegel Ruder sitzen würde.
Das ergibt ein ordentlicher Hebel.
Da sagt schon die Augen, lieber nicht.

Darf der Ruderblatt etwas vor den Prop stehen?
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Gruß
Igor

GunnarH
18.December.2019, 09:23
Hallo Igor,
wegen Propwalk sollte die Vorderkante des Ruders auf Höhe der Vorderkante vom Prop sein,
ich würde daher noch einen ~15mm Klotz zwischen Ruderhalter und Spiegel setzen.
Und eine beidseitige Anlenkung vom Ruder kann auch nicht schaden.

Gruß
Gunnar

Michas
18.December.2019, 16:06
Hi Igor,

der Konus hinterm Propeller ist zu groß, das bremst und kostet Strom. Entweder abdrehen oder gegen eine selbst sichernde Mutter tauschen...
Zur Position des Ruderblatts hat Gunnar ja schon Feedback gegeben...

VG Micha

Rogi
18.December.2019, 22:01
Hallo zusammen,

Dank vielen Ratschlägen, ist Ruder an der Seite versetzt und etwas verlängert.
Ich hatte noch POM Platten bei mir gefunden und daraus passende Verlängerungen gesägt.

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@micha
Den Konus ersetze ich noch dann.

MiSt
19.December.2019, 07:41
Ich hätte dann noch einen Vorschlag zur Ruderanlenkung *o*

Der Faltenbalg sitzt ja eh auf der falschen Seite ...

Sehr vorteilhaft ist es, wenn die Ruderanlenkung doppelseitig ist (wie Gunnar schon vorschlug), oder aber wenigstens in der Vorzugskurve "Uhrzeigersinn" auf Zug arbeitet. Das geht hier eigentlich ganz gut zu realisieren:


Anlenkhebel am Ruderblatt auf die andere Seite schrauben
Gestänge-Klemmhalter nach unten zeigen lassen
Servo neben die Wellenanlage legen und die Anlenkung mit zwei stark schräg ausgeführten Kröpfungen (nehmen bei einem Schlag die Gewalt raus, schont das Servogetriebe) realisieren

Rogi
19.December.2019, 14:43
Hallo Michael,
Servo ist für mich dann doch etwas schwieriges Thema.
Das Problem dabei ist das ich nicht so viel Platz habe.
Ich mag den Ruder eben weil diese statt ein einfaches L ein V benutzt und die Kräfte etwas breiter verteilt.

Diese hat aber den Nachteil dass genau da wo Servogestänge rein soll die Ruder Befestigung sitzt.
Links oder Rechts dabei egal.
Das ist der Grund warum zurzeit Gestänge-Klemmhalter nach oben zeigt.
Wenn es nach unten zeigen würde dann hätte ich erst sehr tief unter die Ruder-Halterungen Platz.
Diese wäre dann definitiv unter Wasserlinie.
Im Bild mit Pfeilen gekennzeichnet.
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Was gehen würde ist wie bisher oberhalb der Ruder-Halterung.
Im Bild mit Kreisen gekennzeichnet.
Auch die Platzierung des servos I'm Boot ist so ne Sache.
Ich hätte es gern ganz Rechts so dass ich Platz habe um mit Lipos balancieren zu können.
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Diese Lipos sind Recht kurz. Die als sind gut 1cm länger.

Deswegen bin ich noch komplett unentschlossen.

Eins ist aber klar, die alte Durchführung kann ich nicht nutzen. Die ist aus der Zeiten bevor ich alles auseinander genommenen habe. Da saß der Ruder mittig.

MiSt
19.December.2019, 19:47
Hallo Michael,
Servo ist für mich dann doch etwas schwieriges Thema.
Das Problem dabei ist das ich nicht so viel Platz habe.
Ich mag den Ruder eben weil diese statt ein einfaches L ein V benutzt und die Kräfte etwas breiter verteilt.

Soweit OK.


Diese hat aber den Nachteil dass genau da wo Servogestänge rein soll die Ruder Befestigung sitzt.
Links oder Rechts dabei egal.
Das ist der Grund warum zurzeit Gestänge-Klemmhalter nach oben zeigt.

Deswegen das doppelt schräg gekröpfte Gestänge zur Überwindung der Höhendifferenz, die selbst mit nach unten zeigendem Klemmhalter noch besteht.


Wenn es nach unten zeigen würde dann hätte ich erst sehr tief unter die Ruder-Halterungen Platz.
Diese wäre dann definitiv unter Wasserlinie.
Im Bild mit Pfeilen gekennzeichnet.

Bei einem aufgeglittenen Gleitboot ist das weit oberhalb der WL, und im Stillstand dichtet der Faltenbalg - dafür ist der da.


Was gehen würde ist wie bisher oberhalb der Ruder-Halterung.
Im Bild mit Kreisen gekennzeichnet.
Auch die Platzierung des servos I'm Boot ist so ne Sache.
Ich hätte es gern ganz Rechts so dass ich Platz habe um mit Lipos balancieren zu können.

Gewicht im Boot muss nach unten, sonst neigt es zum Kippeln, und links muss ein Gewichtsüberschuss sein zur Kompensation des Gegendrehmoments des Propellers.


==> Servo sollte nicht stehen, sondern liegen
==> Servo sollte nicht weit nach rechts, sondern zum Kiel
==> rechts kommt eh noch Gewicht in Form der Turnfin, sodass es wahrscheinlich eh schon rechtslastig wird :rolleyes:

Rogi
19.December.2019, 22:29
Hallo Michael,

Ich verstehe jetzt.

Die ultimative Lösung wäre aber dann doch die beidseitige Anlenkung vom Ruder.
Nach lange Messeorgie wäre das möglich.
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Dafür muss der Servo dann aber stehen.

Was den Gewicht betrifft habe ich schon gesorgt dass dies links liegt. Dafür habe ich den relativ schweren ESC ganz links platziert. Genauso wie die ganze Kabeln.
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Die Turmfinnen kommen beidseitig.
Wenn ich das Boot mit Servo wie oben im Bild in der Mitte halte, dann kippt er ordentlich nach links.

Wäre das so dann o.k?

Die Lipos müssen auch nicht nach hinten sondern mehr nach vorne wenn denn Schwerpunkt bei 80-90% der Stufe rechne.
So habe ich Platz hinten am Spiegel für den Servo.

MiSt
20.December.2019, 09:05
Beidseitig ist optimal. Noch ein Gedanke: Wenn du das Servo um 90° drehst (also quer zum Boot) und den Arm natürlich auch um 90°, kommt das Gewicht näher an den Kiel und du gewinnst ein bisschen Platz für die Akkuverschiebung.

Wenn das Boot sicher nach links kippt, ist es i.O.

80-90% der Stufenlänge als SP-Lage ist grundsätzlich OK, hier, bei der sehr kurzen Stufe, ist bestimmt 90% oder sogar noch mehr angezeigt. Aber schon 10g Blei in der Spitze wirken im Zweifelsfall Wunder ...

Eine Turnfin links hat vermutlich wenig Sinn, allerdings schadet sie auch eher nicht, wenn sie schön senkrecht steht. Linkskurven gehen bei einem Oberflächenpropeller mit dem im Modellbau üblichen Drehsinn einfach nicht ordentlich.

Das wird! Wünsche dir viel Spaß beim baldigen Fahren!

Rogi
20.December.2019, 20:25
Eine Anfänger Frage habe ich noch.
Um die alte Löcher (3mm und 6mm) zu schließen, wollte ich von außen einfach mit Cellpack kleben und von innen mit Uhu endfest vergießen.
Reicht das?
Sonst hätte ich hier noch Uhu Epoxy kit Knetmasse aber ich weiß nicht ob das an GFK klebt.

Heute ist sonst nicht viel passiert.
Die doppelte Ablenkung habe ich fertig sowie zwei kleine Carbon Rohrchen gefertigt. Die muss ich noch einkleben.
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MiSt
21.December.2019, 11:13
Löcher ausgießen gegen Tesa/Cellpack/Paketklebeband ist völlig OK, Epoxy/UHU mit Baumwollflocken ;-) wäre aber besser.

Rogi
21.December.2019, 14:56
Baumwollflocken sind die Tage nicht zu kriegen aber den Fussel aus den Trockner Sieb habe ich genug.
Danke an alle für die wertvollen Tipps!

Rogi
22.December.2019, 21:13
Da der Trigger mit Anschaffungskosten unter 50€ war und das Boot wo ich mich austoben darf, wollte ich probieren CFK Gewebe zu verarbeiten.
Dafür das es mein erstes Mal gewesen war und Ruderanlage schon verbaut war und in Wege stand, ist das Resultat garnicht so schlecht.
Es ist nur eine Lage 200er.
Mehr zum testen als zu verstärken.
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Math7
23.December.2019, 11:28
Ist doch gut geworden!
Ich habe mich gestern auch noch Mal an einer kleinen Ebenen Fläche (Tunnelinnenseite) bei einem Kat probiert...

Rogi
26.December.2019, 08:32
So langsam wird das fertig.
Es fehlt nur noch ein Empfänger und eine Pistolenfunke.

Die zwei kleine Carbon Rohre für Servogestänge Dürchführung habe ich erstmal mit eine passende Unterlegscheibe und Sendenkleber befestigt.
Um es kleben zu können.
Reste aus Wäschetrockner dienten als Kleber aktivator.

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Aus Carbonplatten Reste habe ich die Lipohalterungen gemacht.
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Wenn ich die Lipos reinsetzte, liegt der SP bei 85% der Stufe (ohne Trimmklappen)

Rogi
12.April.2020, 15:28
Sooo... Nach einem Winter-Schlaf melde ich mich zurück.

Der Trigger hat heute Wasser gesehen.

Der ist auch wieder heile nach Hause gekommen.
Baden musste auch keiner.

Erste Lipo Pack war nicht so. Lahm war das.
Danach gemerkt das ich den falschen Modell an der Funke gewählt hatte.
Also alles neu angelernt und eingestellt und was soll ich sagen... Lief einwandfrei.
Bin erstmal zufrieden kurz ab und an Vollgas gegeben wo das Wasser spiegelglatt war. Aber nur kurz weil das Ding gut abgeht und ich noch nicht baden wollte.

Einzig stört das es dann doch etwas Wasser im Rumpf gesammelt hat.
Nicht viel, trotzdem, das muss ich noch angehen.
Und die welle muss ich noch fetten.

Aber fürs erste... Bin ich glücklich.

Math7
12.April.2020, 19:11
Uff, da bin ich aber froh das die Trigger tatsächlich auch mit LiPo/Brushless Technik noch fährt!:laugh:
Kannst du das nächste mal ein Video machen?

LG Benedikt

Rogi
12.April.2020, 20:23
Das mache ich demnächst...

Heute habe ich nur kurz versucht etwas aufzunehmen während mein 11 jähriger Sohn gefahren ist, aber das war kaum möglich weil ich doch besorgt war das er nicht auf den Ufer steuert.
Es ist auch sein Boot...

https://youtu.be/NP8-GTF4K38

Math7
13.April.2020, 12:07
Kann es sein das deine Welle nicht mit der des Motors fluchtet, in dem Video klingt es ein bisschen so?
LG Benedikt

Rogi
13.April.2020, 13:53
Hmmm... Nicht das ich wusste.
Eigentlich habe ich das penible eingestellt