Hydroplane

[seni]

hi,

da meine Rundnase bei 100km/h abhebt, habe ich mir was Schnelleres gebastelt.

Dazu habe ich mir die Tatzen der Nase geklont und etwas modifiziert. (Wer es sich unbedingt antun möchte kann es sich hier anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=fVKXV--8_28 )

Das neue Hydro ist 75 x 37 cm gross und etwa 2.93 kg schwer. Gewichtsverteilung: Linke Tatze 1140, rechte Tatze 1240 und Prop 550 Gramm.

Natürlich etwas übermotorisiert: Leo 4082/2000, 6S 5000mAh und Seaking 120A.

Propeller: am Anfang TP 40, jetzt TP 42.

Schwerpunkt: so um die 7 cm hinter den Schwimmern.

Erste Ausfahrt: grosse Entäuschung: Beim Anfahren nur Unterseeboot. Also hinten eine Flutkammer laminiert (1,4l Volumen). Wenn die vor dem Start voll gelaufen ist und dann mit Vollgas, dann klappt der Start. Ausserdem habe ich die Nasenspitze 1 cm höher gezogen.

Wir haben später, auf einem richtigen Teich tatsächlich mehrere Akkus leer gefahren und eine Spitze von 106 km/h erreicht (kleiner Prop)

Und jetzt das Problem: Unvorhersehbare Dreher, manchmal beim Beschleunigen, manchmal einfach so, aber immer beim abrupten Gaswegnehmen :-((

Der Anstellwinkel der Tatzen war zuerst 3,2°, geändert auf 4,3°
Der ???winkel (Bild mit Lineal) zuerst 6°, jetzt 3°
Strut so zwischen 0 und 2 Grad. Das macht beim Fahren schon einen Unterschied, hat diese Dreher (manchmal mit anschliessendem Ueberschlag) nicht verhindert.

Was mir noch aufgefallen ist: beim abrupten Gaswegnehmen hebt sich das Hinterteil, deshalb tauchen die Schwimmer ein, und das war's ....

mein Latein ist am Ende :-)

und hier die üblichen Bilder ...

Arsène


https://www.youtube.com/watch?v=SK0H-aDBwe0

[dirty]

Hi
Vortatzen an den schwimmern helfen gegen das abtauchen.Links sollte schwerer sein wie rechts (Drehmomentausgleich)
Vielleicht noch Schwerpunkt weiter nach hinten! soweit wie geht bis er vorne zu leicht wird. Fährt dann auch besser an.


Rainer

[MiSt]

Schließe mich Rainer an, und zuerst würde ich ein längeres Ruder mal probieren - die Eintauchtiefe unter dem aufgeglittenen Strut ist doch sehr überschaubar? Ich komme darauf wegen des Drehers sofort beim Anfahren: Propwalk, keine Führung beim Rausspringen aus dem Wasser ==> Dreher.

Abruptes Gaswegnehmen mögen Hydroplanes i.d.R. eh nicht (und auch Monos und Cats - das geht nur mit Ecos ... :D) und im Video sieht es auch so aus, dass die Nase runterkommt, sich festfährt und wieder das Ruder die Führung verliert.

Aber Hut ab - Nerven hast du, mit dem schnellen, stark driftenden Ding auf deeem Tümpel :jaw:

[seni]

hi,

danke, dann beginne ich mal mit dem Ruder :-)

liebe Grüsse,
Arsène

[seni]

hi,

mit 'nem provisorischen Wellenkasten und 'nem 45er Prop läuft das Ding schon maL 126 km/h, aber dann unverhofft ein Dreher :-(

https://www.youtube.com/watch?v=PoEW1UAPIEQ&t=11s

lG,
Arsène

[MiSt]

Ich würde den Wellenkasten zur Kurvenaußenseite (oder beide Seiten) 45° zum Boden hin verkleiden.

Für geradeaus macht das so gut wie keinen Unterschied, aber wenn das Heck driften möchte, kann es sich aktuell seitlich festfahren. Und dann wieder plötzlich losbrechen. Sowas kann schon mal einen Dreher ergeben. Die Slipkanten am Wellenkasten würden das verhindern.

Ist wie beim Mono mit hinten scharfem Kiel, das gibt auch oft so digitale Effekte (und Einkringler), gegenüber einer Kielverrundung mit seitlichem Slipvermögen + kontrollierte(re)n Grip über die Finne.

Aber läuft sehr g**l :D

[GunnarH]

Das mit dem Anschrägen zur Kurvenaußenseite kann definitiv nicht schaden, aber der Abflug ist bei quasi Geradeausfahrt passiert.
Für mich sieht es so aus dass das Boot entweder eine ungünstige Welle oder ein Hindernis (Fisch, Holzkrokodil) getroffen hat, im Rahmen der begrenzten Qualität und zeitlichen Auflösung (es passiert innerhalb 5-6 Frames) meine ich zu sehen dass es erst um die Längsachse etwas unruhig geworden und dann schlagartig vorne abgetaucht ist.

Gruß
Gunnar

[seni]

danke Jungs,

ich werde das dann demnächst mal umsetzten.

Gunnars Beobachtung scheint mir plausibel, und deshalb hatte ich das Urmodell schon etwas modifiziert. Ich denke dass es nicht schaden kann.

lG,
Arsène

[eric_laermans]

Sie machen einen grossen Fehler und vergleichen Äpfel und Birne. Das Gewässer ist viel zu klein. Länge läuft... also grosser Gewässer und: nächster Versuch!

[GunnarH]

Sie machen einen grossen Fehler und vergleichen Äpfel und Birne. Das Gewässer ist viel zu klein. Länge läuft... also grosser Gewässer und: nächster Versuch!
Eher zu groß. Der Sandhofsee hat gut 500x200m, da fährt man locker auch ein 1:6er oder 1:8er Hydroplanes oder HPR233 oder Mystic 245.
Das Boot ist kleiner als ein Hydro 1, was vermutlich auch eher das Problem ist, auf einem Teich der Größe sehen 5cm Wellen fast wie Glattwasser aus und wenns grisselig aussieht sind das schnell mal 10cm Wellen weiter draußen.

Gruß
Gunnar

[eric_laermans]

Der erste Video ist bestimmt nicht am Sandhofsee:


https://www.youtube.com/watch?v=SK0H-aDBwe0

[seni]

hi Eric,

nein, ist in Monnerich, Luxemburg. Und Luxemburg ist ziemlich klein (war mal grösser), und der Teich ist dem angepasst :-)

Tja, das mit dem Testen ist zur Zeit nicht so ganz einfach.

Mittlerweile habe ich die Form etwas geändert, die Nasenspitze 1 cm und die Tunnelvorderkanten 0.5 cm höher gesetzt.
Desweiteren die Ecken hinter den Kufen vergrössert damit die Lipos leichter reinpassen. Das neue Modell (150 Gramm leichter als das Original) wartet auf die Testfahrt.

Nachdem ich mich etwas in die Materie eingelesen habe, habe ich jetzt einige Zweifel dass Lipos in den Schwimmer und Motor weit hinten im Rumpf wegen Trägheitdings (keine Ahnung wie das sich nennt) nicht die beste Idee ist.

Mit den Wellen hat Gunnar schon Recht: Der Teich ist einige Hundert Meter lang und der Wind bläst genau in die Richtung (also etwas grössere Wellen) wo das Hydro Zicken machte.

Also jetzt erst mal abwarten :-)

Arsène

[eric_laermans]

Hallo Arsène,

Gewicht ist wichtig, aber auch die sogenannte handling und das Ziel das man vor Augen hat. Sie bauen schöne Modelle und wichtig, Sie bauen vom Boden ab. Eine Lehrkurve bekommt man umsonst dazu :). Nehme also jedes mal ein Schritt, teste und evaluiere die Ergebnisse. Erst dann: nächster Anpassung.

Topgeschwindigkeit ist schön, aber gutes Kurvenverhalten und niedriges Stromverbrauch, wie im Ovalrennen, auch. Mit meinem H1 bin ich schon einige Jahre beschafft und ändere jedes Jahr mal was anderes.

Mach bitte weiter mit dem selbstbau... dein Modell sieht schön aus. Gewichtsverteilung ist bestimmt wichtig, ebenso wie Gesamtgewicht, usw... langsame ‘rantasten.

[carphunter]

Hallo seni,

nur nicht aufgeben. Bei meinem ersten Hydroplane ging es mir auch nicht viel anders. Allerdings habe ich es ohne Turnfinn für SAW Wettbewerbe abgestimmt. Beim ersten Einsatz in Duisburg bin ich nicht über die 110 km/h als Wertung hinausgekommen da das Hydroplane immer die Nase hob und Abflog. Jeder meinte nach dem wir alles mit dem SP und Zusatzgewicht probiert hatten das der Rumpf für höhere Geschwindigkeiten nicht zu gebrauchen ist. Habe mir dann aber trotzdem so meine Gedanken gemacht und getestet ohne Ende.
Im folgenden Jahr konnte ich dann schon eine Wertung von 149 km/h fahren, mit GPS war ich bei Testfahrten 151 km/h im Topspeedbereich unterwegs. Es wäre bestimmt auch noch schneller gegangen aber mit den knapp 150 war ich damals ( 2015 ) schon zufrieden. Es gibt da sogar noch einen Aufbaubericht von mir hier im Forum.

Hier habe ich auch eine Playlist von Testfahrten und Photos als Aufbaubericht:


https://www.youtube.com/playlist?list=PLNJ-Ss73AZABeMIZ4vKxU3XetjIqLi10J


PS der SAW Rekord besteht jetzt schon seit 5 Jahren in der L4 Klasse, wird höchste Zeit das den mal jemand knackt.

[carphunter]

Hier der Link zu Setups in freier Wildbahn https://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?34091-Hydroplane-Manta-Ray-mit-4S&highlight=Manta+Ray

Und hier der Baubericht https://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?32981-Hydro-Manta-Ray-f%FCr-SAW&highlight=Manta+Ray

[seni]

hi,

danke für die aufmunternden Worte, wir müssen uns dann noch einige Zeit gedulden :-)

Arsène