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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mono2 Supermono Baubericht



Marcjo
11.March.2019, 19:45
Hallo Zusammen, hatte jetzt mal Zeit und mit dem Supermono Mono2 aus dem Shop angefangen.
Das ist mein erstes Rennboot das ich von Grund auf aufbaue, es soll nicht das Letze aus dem Boot geholt werden.
Für mich geht es in erster Linie darum ein Boot zu Bauen das Just for Fun zu fahren ist.

Diese Komponenten werden verbaut:
Rumpf: Mono2 Supermono
Motor: Leopard LBP4074-B-1050KV
Regler: Swordfish X 200A-8S BEC Datalog
Powertrim Vario 4,7mm Flex
8S Akku
Prop: Graupner 40-42K Serie

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Marcjo
11.March.2019, 19:55
Heckbereich wurde verstärkt und Motor an seine Position gestellt.969559695696957

Marcjo
11.March.2019, 20:19
Akku-, Servo Halter gebaut und alles mal ins Boot gelegt um mal zu sehen wo der SP so ist.
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Als Nächstes steht noch ein Bau für den Reglerhalter an und danach noch alles Einkleben.

Sollte jemand Tipps oder Anregungen haben würde ich mich sehr Freuen.

Schöne Bauzeit!

mit den besten Grüssen aus Bayern

Marc

Michas
11.March.2019, 20:41
Hallo Marc,

schön du einen Baubericht darüber machst. Das Antriebskonzept ist schlüssig, ich hätte nur Sorge über das Gewicht am Ende...
Achte darauf, dass das Ruder genau lotrecht zum Rumpf steht.

Es kommt kein Flutkanal rein?

Bin gespannt, wie es weiter geht...

VG Micha

Minch
12.March.2019, 05:29
Moin Marc

Ich finde es klasse, das du einen Bericht über das Mono machst. Das ist mir mal fast
auf die Werft gesprungen... daher bin ich neugierig, wie es läuft. Man findet über diesen
Rumpf ja nichts bis dolles an Infos.

Gruß und viel Spaß beim Bauen weiterhin... schaut bisher alles plausibel und ordentlich
aus was du da machst.

Michael

tobi75
12.March.2019, 08:37
Hallo Marc,

sieht ordentlich aus, was Du da machst. Den Einbau eines Flutkanals solltest Du ernsthaft in Erwägung ziehen - der ist echt nützlich, wenn man ein Rennboot als solches bewegt ;).
Lustig - ich baue grad eine Sniper (H&M) für Mono BS, auch mit Heckmotor und gleicher Akkuanordnung. Ich hab sogar das gleiche Ruder und auch die Haltewinkel verlängert. Was hast Du da für Material genommen? Sehe ich da eine geneigte Ruderachse oder täuscht die Abbildung? Nach Möglichkeit baue ich meine Monos mit 2-3°.

Den Abstand zwischen Stevenrohr und Kupplung hätte ich etwas größer gewählt - so, dass die Kupplung demontierbar ist, ohne den Motor lösen zu müssen...
Ansonsten halt uns auf dem Laufenden.
Bin gespannt, wie´s fährt...

LG
Tobias

Uwe
12.March.2019, 11:44
Langsam Jungs,

laut Beschreibung von JNR hat das Supermono ab Werk einen Flutkanal schon ein laminiert. Am Heckspiegel an BB ist das Loch zum Erweitern zu sehen.

LG Uwe

Marcjo
12.March.2019, 19:40
Hallo Zusammen,
Danke für das Lob!
Uwe hat Recht im Boot ist schon ein Flutkanal einlaminiert.
Tobias die Verlängerung der Ruderhalter wurden von einem Freund aus Flugzeug Alu im Rechten Winkel und 25mm länger als original gemacht.
Bein Einbau am Heck hat sich die Neigung nach unten ergeben, hoffe jetzt nur das es so geht!?
Werde Euch weiter Berichten wenn ich weiter gekommen bin.

Grüsse aus Bayern

Marc

tobi75
12.March.2019, 20:09
Hallo Marc,

mit der Neigung der Ruderachse, wie sie sich an Deinem Boot ergibt, habe ich gute Erfahrungen gemacht. Das bewirkt ein "Festziehen" des Hecks bei Kurvenfahrt. Achte später bei den Testfahrten nur drauf, dass der Ruderausleger nicht durchs Wasser gezogen wird, weil er ggf. hinten zu tief ist...
Der Flutkanal kommt mir sehr klein/schmal vor, gerade im Heckbereich. Aber der wurde vermutl. nicht aus Spass oder um Dich zu ärgern so gebaut :rolleyes:. Wirst Du ja sehen ob´s reicht...

LG
Tobias

andi 66
12.March.2019, 20:20
Durch die 2x4s und dem Regler mittig vor dem Motor könnte das mit dem durchkentern schwierig werden.Mehr Gewicht links wäre bestimmt von Vorteil

Marcjo
12.March.2019, 20:36
Danke Tobias für die Info!
Andreas ich hätte den Regler gerne links neben den Motor gelegt was aber nur mit Aufstellen gehen würde und da dachte ich mir das das Gewicht nach oben kommt und nicht gut ist.
Vielleicht liege ich ja mit meinen Gedanken falsch, Akku und Regler werden soweit wie nur möglich nach links eingebaut.
Schöne Grüße
Marc

plinse
12.March.2019, 21:05
Für erste Versuche mit dem Flutkanal reicht ja die Komponenten fest zu tapen und ohne zu fahren den Flutkanal zu testen. Dann siehst du auch, ob es sich lohnt, die ganzen schönen Halter, Akkuschienen, ... so fest zu kleben, wie du es Dir gerade denkst.

Grüße, Eike

tobi75
13.March.2019, 06:59
Hallo Marc,

wenn Du alles nach links packst und das Boot sicher durchkentert, kann es sein, dass es fährt, wie ein Sack Nüsse, weil einfach zuviel Gewichtsvortrimm links da ist. Das wird durch das Propellerdrehmoment einfach nicht ausgeglichen und das Boot hängt nach links. So geschehen bei meinem Mono AS. Das Boot ist in Rechtskurven schon fast nach außen gekippt. Ich habe dann den Regler nach rechts verlegt, weil der Akku gerade so zwischen Welle und Fluti passte und nicht weiter zur Mitte konnte. Der Schwerpunkt um die Längsachse ist bei der Komponentenanordnung also auch zu beachten.
Als grobe Orientierung nutze ich das Balancieren des Rumpfes zwischen Rumpfspitze und einem Auflagepunkt an der Abrisskante am Heck ca. 1cm aussermittig nach links. Wenn sich der Rumpf dann auch noch dreht - perfekt. Anderenfalls braucht der Fluti mehr Volumen...
In diesem Thread findest Du noch interessante Gedanken zu Thema Schwerpunkt (klick (https://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?42900-Mono-1-A-AS-ein-Baubericht&p=300815&viewfull=1#post300815)).

LG
Tobias

plinse
13.March.2019, 18:31
Naja, wenn ein Flutkanal ab Herstellung eingebaut wird, dann wird das mit dem Volumen schon passen.
Ich würde erstmal in der Badewanne probieren, statt direkt alles einzukleben, dass die Anordnung sauber symmetrisch wird, glaube ich bei einem einmotorigen Boot mit Flutkanal nämlich auch nicht ;-)
Motor und Servo müssen fest rein, alles andere geht im Zweifel auch vorerst mit Klett.

Grüße, Eike

Marcjo
14.March.2019, 20:45
Hallo Zusammen,
jetzt habe ich viele Infos.
Mir stellt sich die Frage wo und wieviele Löcher müssen in den Flutkanal um das Wasser rein und wieder raus zubekommen?
Danke Euch.
Grüsse
Marc

plinse
14.March.2019, 21:34
Das hängt an deinen Ansprüchen, wie schnell sich das Boot wieder aufrichten soll.

Bei Wettbewerbsbooten sind es durchaus einige Löcher - es soll ja schnell gehen, da werden schnell einige Löcher ins Deck geschnitzt, Aussehen ist nebensächlich.

Grundsätzlich reichen 2 Löcher - Heckspiegel das erste Loch und im Bereich der Stufe 1-2 Löcher, so dass die Luft raus kann.
http://speed-mania.de/ordner/colibri/kanal_2.jpg
Die 3 Löcher haben gereicht und das Boot ließ sich später noch gut lackieren, ... im Bereich der Stufe hätte es das innere Loch auch alleine getan.

Auf der Basis würde ich es ausprobieren, du siehst dann, wo die Luft stehen bleibt. Rein laufen kann das Wasser übers Heck, die Luft muss nur raus und darf sich nirgends fangen. Entlüftungslöcher können auch recht klein sein. Mehr Löcher und größere Löcher kannste immer noch schneiden.

Grüße, Eike

Marcjo
21.March.2019, 19:37
Servus aus Bayer,

hatte wieder Zeit zum Bauen.
Flutkanal ist jetzt offen,leider so wie auf den Bildern bisher ohne Funktion.
Hallter für Motor,Servo,Regler sind eingeklebt Akkuhalter mit Klett im Boot.
Prop ist ein 42er Graupner K Serie.

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Wasserkühlung wurde auch angeschlossen und sollte die Zeit und das Wetter passen wird an Sonntag die erste Testfahrt gemacht.

Marcjo
21.March.2019, 19:45
So noch ein Bild von hinten wo die Öffnung vom Flutkanal zu sehen ist.97034

Schöne Grüße

Marc

tobi75
21.March.2019, 20:45
Hallo Marc,

schön, dass es voran geht! Sieht doch gut aus. Ich würde auf die Klebenähte am Motorhalter noch schmale Streifen Glasgewebe legen, z.B. Nahtband (20 - 25 mm, 120 - 180g/m²).
Du schreibst, dass der Fluti ohne Funktion ist - dreht sich das Boot nicht oder konntest Du das nur noch nicht testen? Für den Fall, dass der Fluti mehr Volumen braucht, hast Du ja reichlich Platz für eine Erweiterung neben dem Motor...

Bin schon auf das Ergebnis der Testfahrt gespannt.

LG
Tobias

MiSt
22.March.2019, 08:23
Der Antrieb ist unglücklich eingebaut - der läuft zu tief und wird die Nase extrem drücken: Das Lineal gehört nicht auf dem Kiel hinter der Stufe aufgelegt, sondern auf die Stufenspitze und die Spitze des Heckspiegels (das ist im Endeffekt die Fahrlage des voll aufgeglittenen Boots). Wenn du das mal so machst im aktuellen Bauzustand, wirst du sehen, dass dein Propeller unterhalb dieser Fahrlage läuft (ineffizient) und außerdem ein beträchtlicher Winkel zur Fahrlage entsteht, der den Bug (wahrscheinlich zu stark) drückt.

Der Antrieb sollte also parallel verschoben höher angeschraubt werden, seine Neigung dabei maximal beibehalten werden (ein bisschen Bugdrücken ist eigentlich immer nötig).

Was den Flutkanal angeht, ist das halt leider so, dass bei den Rümpfen aus anno-dazumal die Volumina und auch die Breite/Lage nie an LiXX-Zeiten angepasst wurden. Das gilt für die MegaDragster und leider auch hier.

Tobis Vorschlag ist sehr gut - dem schließe ich mich an: Verlege den Empfänger irgendwo anders hin und nutze den gesamten Platz links neben dem Motor für eine FK-Erweiterung. Es ist besonders einfach, dort eine Erweiterung zu bauen, weil man perfekt drankommt. Das könnte reichen, da es sich gezeigt hat, dass die Boote am besten über das Heck durchkentern. Der hohe Aufbau wird einen positiven Beitrag leisten.

Marcjo
22.March.2019, 15:13
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Danke Euch für die Infos!

Das Boot war mit dem offen Flutkanal im Wasser und hat sich nicht gedreht, vermute das sich vorne noch ein Luftpolster bildet. Werde ganz vorne noch ein Loch Bohren und weiter Testen sollte es nichts Bringen dann den Kanal hinten vergrößern.

Michael, hoffe ich habe Deine Beschreibung richtig Verstanden und den Antrieb so weit es ging nach oben gesetzt danach das Boot mal auf den Tisch gelegt. So wie auf dem Bild sieht das ganze jetzt aus.

LG

Marc

tobi75
22.March.2019, 15:55
Hallo Marc, so war das mit dem Antrieb gemeint.
Hast Du nal probiert ob sich das Boot dreht, wenn Du den Fluti "manuell" entlüftest?

LG
Tobias

Marcjo
22.March.2019, 21:44
https://youtu.be/VX7XB62Iwes
So die Erstfahrt ist jetzt auch gemacht, der See ist nicht wirklich für das Boot.
Flutkanal habe ich nicht von Hand entlüftet,werde es aber mal versuchen.
Schöne Grüße
Marc

Marcjo
22.March.2019, 22:05
https://youtu.be/IXrHPdKOkV4
Gefahren wurde mit einem 42 K Propp und 8S Akku, lese Morgen mal die Daten vom Regler aus.
Nach 5Minuten waren noch 53% in den Akkus (2x4s 5000er) Motor und Regler waren kalt und Boot Dicht.
LG
Marc

andi 66
23.March.2019, 07:11
Moin Marc
Schönen Teich haste da zum Testen😀👍🏻
Denke mal für dein Boot braucht es ein gescheiten Prop. Mindestens 45-47mm Alu oder hochwertiger. Der kleine Graupner ist ja nur am gurgeln. Evtl auch mal Startmodus des Reglers überprüfen wegen der Anfahrschwäche.
Und in Zukunft vorwiegend Rechtskurven fahren. Rechts am Boot eine Finne dran dann kannste auch in den Kurven auf dem Gas bleiben.
Aber trotz allem ein schickes Boot und sauber aufgebaut👍🏻

Marcjo
1.December.2019, 19:46
Servus aus Bayern,
leider ist am Boot nicht viel Passiert.

1. hab jetzt einen 48 Alu Prop aus dem Shop drauf.
2. eine Finne auf der rechten Seite ist jetzt drann.

Mit dem Prop läut das Boot ca.90km/h und zieht ( mit UniSens gemessen) max.85A und liegt auf der geraden würde ich sagen recht gut.
Beim Kurvenfahren springt es leider wie ein Geißbock um die Kurve, hab im Forum schon einige Berichte über die Finne gelesen, hab aber keine Ahnung ob meine Finne so in Ordnung ist und das Ruder genug nach vorne steht kann mir von Euch jemand einen Tipp dazu geben?



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Grüße Marc

Marcjo
1.December.2019, 20:27
Hab noch ein Video von der Fahrt gemacht


https://www.youtube.com/watch?v=oml3Jg95SU8

grubenschrauber
2.December.2019, 03:49
Mein Tip wäre dir mal eine finne zu machen, aus Edelstahl , die rechteckig ist, sollte mindestens so tief sein wie deine jetzige aus karbon, würde sagen ca 4x5 cm

MiSt
14.December.2019, 10:41
Auf dem Video kann man nicht wirklich viel zum Thema Kurven sehen, denn das Boot ist immer sehr weit weg, und die Kurven werden auch sehr langsam (und trotzdem hörbar hoppelig) durchfahren.

Dieses Verhalten in Kurven war früher bekannt unter "hopfen", weil fast alle Rümpfe dieses Entwicklers früher von Karlo vertrieben wurden und praktisch alle dasselbe Problem hatten, seit sie mit LiPos leichter und schneller unterwegs waren als die Bedingungen, für die sie designed waren.

Ich habe den Rumpf inzwischen auch hier liegen und einige Probleme in der Geometrie identifiziert, die ich dann bei den Probefahrten (am St.-Nimmerleinstag?) zu lösen haben werde.

Das zentrale Thema ist das Aushebeln des Hecks, wenn sich der Rumpf in die Kurve legt. Lege ihn mal auf einen Tisch und drücke ihn seitlich in stabile Lagen, da siehst du, was ich meine.

Ihm fehlen hinter der Stufe entlang den äußeren Kanten die typischen (und manchmal kontraproduktiven, weil falsch dimensionierten) Stützkeile, die genau das verhindern sollen. Als "Workaround" kann man durch Schrägstellen der Ruderachse (nicht des Ruders) das Heck "mit Gewalt" runterziehen bei Kurvenfahrt. Hier müsste das aber sehr stark gemacht werden - oder eben die Stützkeile nachrüsten. Das ist mit Endleisten aus Balsa (aus dem Flugmodellbau) und ein bisschen (doppelseitigem) Tape schnell mal probiert ...

Die Ruderachse muss zum Runterziehen des Hecks von hinten oben nach unten, also unter den Rumpf zeigen, ich würde hier mal von 10-15° (= enorm viel) ausgehen, um der Hopferei halbwegs Herr zu werden.

Oese
15.December.2019, 17:14
Läuft doch schon ganz gut! Ich hätte auch Lust auf das Mono 2. Aber der Fluti ist zu klein? Oder ging das jetzt?

LG!

Marcjo
21.December.2019, 07:30
Hallo Zusammen,


Danke Michael für deine Tips aber hast Du vieleicht eine Idee wie gross die Keile in etwa sein sollten? Ruderachse hab ich schon etwa um 5° nach unten vorne gestellt war aber keine große Veränderung.

Finne wurde Grösser und aus Edelstahl gemacht und mit den Änderungen am Ruder fährt es schon mal Besser um die Kurve.

Der Flutkanal ist auf jeden Fall zu Klein habs mit Löchern im Oberdeck und Akkus zum Test soweit wie möglich nach Link aber alles ohne Erfolg, allso werde ich den Flutkanal bei Gelegenheit mal Vergrößern.

Wünsche Euch schöne Weihnachten!

Grüße aus Bayern
Marcus

MiSt
21.December.2019, 11:00
Danke Michael für deine Tips aber hast Du vieleicht eine Idee wie gross die Keile in etwa sein sollten? Ruderachse hab ich schon etwa um 5° nach unten vorne gestellt war aber keine große Veränderung.

Also ich schrieb ja schon dass man hier womöglich sehr große Winkel der Ruderachse benötigen wird ...

... was den Keil angeht:

Lege den Rumpf mal auf den Tisch. Du wirst sehen, er hat zwei stabile Lagen: Entweder liegt die kurveninnere Ecke des Heckspiegels auf, oder eben nicht. Der Höhenunterschied beträgt einige Millimeter! Das Boot kippt in der Kurve zwischen diesen beiden Fahrlagen hin und her. Mit der nun größeren und ggf. steiferen Finne bleibt es wahrscheinlich nun meistens in der Lage mit dem Heckspiegel unten, aber diese Lage dreht den Antrieb aus dem Wasser raus, was nicht optimal ist. Deswegen wäre es wahrscheinlich besser, das Heck anzuheben, dafür der Keil.

Endleisten für Flugmodelle aus Balsa gibt es in verschiedenen HöhenxLängen für ganz kleines Geld.

https://www.modellbau-berlinski.de/allgemeines-zubehoer/baumaterial/holzprofile/1

4x15 oder 5x20 für "Normalprofile" (also einseitig schräg) wäre ein Versuch wert. Mit hochwertigem doppelseitigem Klebeband anbringen. Falls zielführend, muss das Balsa natürlich wasserfest gemacht werden und kann dauerhaft verklebt werden, mit Sekundi oder Epoxy.

Was den Fluti angeht, könntest du bei deinem Heckmotoraufbau mal probieren, den gesamten (!) Raum neben dem Motor bis vor an den Steller als Flutkanal auszuführen. Das ist kein großer Akt, weil du sowohl beim Rausdremeln der alten Wand, als auch beim Einsetzen der neuen Elemente überall gut drankommst. Ich würde hinten am Spiegel sogar einen Steg der alten Wand bis zum Deckelausschnitt stehen lassen, das stabilisiert schön, und die neue große Öffnung da drumrum schnitzen.

Zusammen mit dem hohen Aufbau kann es gut sein, dass das Boot dann prima über das Heck durchkentert.

Eine generelle Verbreiterung wäre für deinen Aufbau eher schwierig zu realisieren, daher würde ich es an deiner Stelle erst mal so probieren. Mein eigener Plan ist Frontmotor mit Akkus beidseitig der Welle, da kann ich nur generell verbreitern in der Hoffnung, dass es dann reicht (Vorteil des Frontmotors liegt darin, dass der SP vertikal insgesamt tiefer kommt - ein richtig tiefer vertikaler SP ist einer der Schlüssel zu einem wirklich gut performenden Mono ...).

Marcjo
12.January.2020, 20:34
Hallo ins Forum!!!

So Boot fährt jetzt Gerade aus und geht mit fast voll Gas durch die Kurve " DANK an Michael " die Keilleisten habe ich an den Rumpf von vorne ab der Stufe ohne Abstand bis nach hinten geklebt und eingelassen und die Fine durch eine Eckige getauscht.
Flutkanal werde ich erst im Sommer grösser machen, will jetzt erst mal Fahren.
Hat von euch jemand eine Idee wie ich das Boot noch etwas schneller machen kann?

Nochmal Besten Dank an Alle für die Hilfreichen Tipps!

Schöne Grüße

Marcus

MiSt
13.January.2020, 09:23
Das ist doch sehr erfreulich, dass du mit den eher überschaubaren Modifikationen des U-Schiffs Erfolg hattest :prost:.

Es würde anderen Usern - es scheinen ein paar Supermono2 im Bau zu sein - sicher helfen, wenn du dokumentierst, welches Endleistenformat du letztlich genommen hast, und ein Foto ist auch immer gut :cool:.

Schneller machen?

Nun, wenn die Infos im Thread noch gültig sind (3674 mit 1050rpm/V, 8s, K42), so ist da erst mal "Luft nach oben" mit dem Propeller. Ein 43,5'er oder auch 45'er sollte keinerlei Problem für Motor/Regler sein, wobei ein 45'er oder gar 48'er ggf. das Fahrverhalten wieder ruinieren (zuviel Drehmoment, legt sich wahrscheinlich nach rechts). Aber Versuch macht auch hier kluch, K-Props sind ja bezahlbar.

Alupropeller im K-Design (Tenshock oder TFL mit "Steigung 1.9") in derselben Größe wie K sind i.d.R. etwas flotter und trotzdem sparsamer (= kühler). Sie müssen nicht gewuchtet werden, sind halbwegs bezahlbar, haben aber auch nicht das "ewige Leben".

1050rpm/V an 8s sind 2100rpm/V an 4s bzw. 1400rpm/V an 6s. Das ist gemessen an dem, was im Mono2-Wettbewerb gefahren wird, recht "konservativ (völlig untypisch für ein Internetforum ...). Für den 6s-Wettbewerbsbetrieb in M2 sind 1500-1800rpm/V "gängig" mit "Ausreißern" nach oben :cool:. Für 8s entspechend also 1125-1350rpm/V. Dann wieder mit K40-K42 beginnen und "hocharbeiten", bis es irgendwelche Probleme gibt: Boot geht ständig fliegen, Komponenten werden heiß, Boot legt sich auf die Seite, was auch immer.

Marcjo
14.January.2020, 19:39
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Servus aus Bayern,

hab mal Bilder vom Unterschiff gemacht.

1. 4 x 15mm Endleisten mit 24Std Harz aufgeklebt und eingelassen
2. Fine 35 x 60mm
3. Unterschiff gespachtelt und geschliffen

Prop ist ein 48er ALU mit 1,4er Steigung aus dem Shop mit Unisens gemessen sind es Max. 85A,Motor und Regler sind nach ca. 7Min. Fahrt nicht mal Lauwarm obwohl der Motor nur 65A max. haben sollte. Motor ist immer noch der LEO LBP4074-B mit 1050KV und der Regler ein Swordfish x 200A 8S.


Grüße Marcus

MiSt
15.January.2020, 07:54
Sehr schön!

Mit dem Propeller bist du ja nun größenmäßig ziemlich am Limit dessen, was für einen Rumpf dieser Größe sinnvoll ist. Allerdings habe ich selbst leider keine guten Erfahrungen mit den Alus hier aus dem Shop, denn ihre extremen "Ohren" erzeugen viel zu viel sinnlosen Lift, das kann man auf einem Mono schon gar nicht und bei aktuellen Riggern mit Wellenkasten auch dort nicht gebrauchen. Selbst nach Entfernen der Ohren blieb ich unzufrieden.

Der 48'er hat laut Foto auch so eine Geometrie, daher würde ich dir empfehlen, mal einen Propeller, der K-ähnlich fast keine "Ohren" hat, auszuprobieren (wie geschrieben: Tenshock, oder TFL mit "1.9'er" Steigung - nicht! "1.4'er"). Das sollte den Stromverbrauch senken und die Fahrbarkeit weiter verbessern, womöglich auch etwas Speed bringen (?).

Ansonsten bleibt dir für mehr Speed dann nur mehr Zellen (kann der Regler das?) oder ein Motor mit mehr Drehzahl pro Volt.

PS:

Es ist immer wieder erstaunlich, aber mindestens 100% (LOL) der Leute schrauben die Finne von außen an den Halter. In den Kurven hängt dann das Boot mit seiner ganzen Fliehkraft am Schräubchenköpfchen und biegt die Finne auf. Nun kann man die Finne an deinem Halter nicht innen montieren, aber bei simpleren Montagewinkeln geht das sehr wohl. Dann kann sich die Finne in der Kurve am ganzen Halter abstützen, das fühlt sich drastisch steifer an (ausprobieren! Drücke deine Finne mal nach außen, wie aktuell beim Fahren, und versuche sie mal nach innen zu drücken ...).