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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mono 1/A/AS, ein Baubericht



Michas
21.October.2018, 13:09
Hai Zusammen,

es wird Zeit für einen neuen Baubericht...

Ich werde einen "Schritt für Schritt" Bericht erstellen für ein Mono AS/A/1, wettbewerbskonform für die entsprechenden Klassen. Natürlich auch anwendbar
fürs "Ballern" auf dem Teich. :laugh:

Basis ist ein Rumpf hier aus dem Shop, BSW Mono 1.

Das Unterschiff ist der Etti Envoy angelehnt, Deck und Deckel sind verändert. Der größere Deckel wird später beim Drehen nach Abflug hilfreich sein...

Hardware, Setup und Materialien kommen aus dem Fundus der Werft.

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Ich glaub, ich muss die Werft mal wieder aufräumen :lol:

Bei meinem Rumpf ist die Flutkanalwand noch nicht drin, anders als bei den Rümpfen hier im Shop, ich geh dann mal in den Keller...

VG Micha

Armin 75
21.October.2018, 14:03
Hallo zusammen!
Ich als Newbie werde mich auch beteiligen und die "dummen" Fragen stellen, die ein Newbie stellen darf und andere vielleicht auch interessieren.

Gruß Armin

Michas
22.October.2018, 19:54
Hai zusammen,

Flutkanalwand ist drin, ich hasse den Job :bang

Macht das jemand gern? Zahle gut...

Bei meinem Rumpf lag eine fertig geschnittene cfk Schablone bei, daher hab ich die benutzt. Normalerweise nehme ich CFK oder GFK Platten in 0,5mm Dicke, das lässt sich prima mit der Schere schneiden und anpassen.

Als nächstes kommen wir zum Antriebsstrang. Ich habe mich einen Frontmotor mit 2mm Federstahlwelle entschieden. Endstück 4mm, dreifach gelagert. Stevenrohr aus Edelstahl 8/7 von Hero.

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Im Rumpf ein Messingrohr in 7/6, so kann ich die Welle noch 1-2 mal mit einem Kugellager abfangen.

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Da das Stevenrohr größer im Durchmesser ist, kann ich die komplette Welle nach hinten rausziehen, inkl. der Lager.

Kommen wir zu den ersten Anbauteilen, bzw. Bohrungen. Auf Gelcoat lässt es sich schlecht mit Bleistifft zeichnen,
daher kommt Krepp zum Einsatz.

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Wichtig ist die absolut lotrechte Montage des Ruders und den Durchbruch für die Welle so tief wie es nur geht.

Hier mein Stand für heute.

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Ob ich für den Motorhalter und Servoträger die Fräse anwerfe, oder eben von Hand schnitze, entscheiden ich morgen...

Vg Micha

anim
22.October.2018, 23:21
Hallo Micha,
das geht aber flott. Sehr schön, aber die mini Bilder......-hast du die extra verkleinert?

Michas
23.October.2018, 09:30
Hi Pavel,

danke für den Hinweis...

Die Forensoftware scheint die Fotos zu skallieren, wenn sie über ein Tablett hochgeladen werden.
Ich hab jetzt die gleichen Bilder vom Rechner aus hochgeladen, jetzt kann man was erkennen ;-)

VG Micha

Bastelmaxx
23.October.2018, 10:27
Hi Micha,

sehr gute Idee mit deinem Bericht! Danke!

Kannst Du noch etwas zu den Bohrmaßen und der Ausrichtung der Welle sagen?


Gruß Marc

Michas
23.October.2018, 11:22
Hi Marc,

ich bohre das Loch fürs Stevenrohr immer 1mm größer als erforderlich, dadurch habe ich ausreichend Spiel
fürs Ausrichten.
Meinst du einen Versatz in der Welle? Nein, mittig überm Kiel und 90 Grad zum Heckspiegel.

Ich weiß, dass es andere Ansätze gibt, bei einem Mono in der Größe sehe ich persönlich darin keine Vorteile.

VG Micha

Armin 75
23.October.2018, 11:45
.
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Hallo Micha, könntest du hier noch ein paar Maße angeben?
Als Newbie frage ich mich, wie weit ist das Ruder (linker Strich) von der Mitte nach links (Fotoansicht) geschoben.



"Welle so tief wie möglich" heißt das, dass das Stevenrohr im Bereich des Heckdurchführung auf dem Rumpfboden aufliegt. Auf den Fotos sieht es so aus, als wäre die Bohrung höher - kann aber täuschen.

Wenn man eine Wellenanlage mit Lagerköcher einbaut (so wie ich), wird dann das schmalere Stevenrohr auch auf den Rumpfboden gelegt - dann ist der Lagerköcher noch etwas tiefer.
Viele Fragen wegen einem Bohrloch:).



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Micha, zu den beiden Bildern oben habe ich auch gleich wieder eine Frage:
Wie tief muss den das Ruderblatt ins Wasser eingreifen. Der Ruderausleger wird denke ich möglichst weit oben moniert.
Stevenrohr steht 8 - 10 % der Bootslänge heraus - oder? Kannst du hier mal das Maß nennen. Das Stevenrohr bestimmt dann die grobe Länge des Ruderauslegers? Die Schraube muss durchs Ruderblatt verdeckt sein.
Berichtige mich bitte, wenn etwas nicht stimmt!

Wenn du alles eingebaut hast, freue ich mich über Bilder über wo man den Wellenwinkel erkennen kann und wieviel Luft das Stevernrohr zur Tischplatte hat.






Gruß
Armin

Bastelmaxx
23.October.2018, 16:29
Alles klar, danke für die Info. Wenn Du mit dieser Einstellung ein geradefahrendes Boot hinbekommst (und davon gehe ich mal schwer aus :laugh: ), dann muss ich noch viel lernen.... bei mir klappt das nie.

Gruß Marc

Jo-nny
23.October.2018, 20:31
Flutkanalwand ist drin, ich hasse den Job :bang

Macht das jemand gern? Zahle gut...


Mit ein paar guten Techniken geht es eigentlich echt gut, das zuschneiden sowie das Einkleben.

Wie das zuschneiden funktioniert, brauch ich dir glaube ich nicht erklären. Das sollte klar sein.

Vielleicht ist aber dennoch für ein paar Einsteiger interessant, wie man/ich m/einen Flutkanal alternativ einbaue. Das Grundprinzip ist nicht von mir, sondern von P. Schiller. Ich habe es lediglich im Bug etwas modifiziert und ich mache es mittlerweile nurnoch so.

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Probleme mit der eigentlichen Funktion des Flutis habe ich bisher nicht festgestellt. Die Muster zuschneiden sowie das Einkleben geht super und ohne Spiegel, Lupe oder sonstewas. Einzig was man beachten muss: So wie auf dem Bild ist es eigentlich nur für einen Heckmotoreinbau. Wenn man den Motor nach vorne legt, kann man die Tasche hinten etwas absetzen wie in Abbildung 1, denn sonst wird es knapp mit dem Akku.

Soll als Anregung dienen, evtl. hilft es dem einen oder anderen.

VG,
Johannes

Michas
24.October.2018, 11:25
Hai zusammen,

danke für die Ergänzungen Johannes :prost:

So wird das hier keine "one-man-Show"...

@Armin, die Position des Ruders sollte möglichst dicht an der Mitte des Rumpfes sein. In meinem Fall sind es
33mm ab Kiel. Achtung, auch wenn wir rechts rum fahren ist ein Ruderausschlag nach links erforderlich. Wenn das Ruder zu dicht am Prop ist, kann es zur "Kaltverformung" des Props durch das Ruderblatt kommen :laugh:

Ich geh dann mal wieder in die Werft...

VG Micha

Michas
24.October.2018, 15:19
Hai Zusammen,

kleines Update...

Den Motorträger hab ich doch mit der Fräse gemacht, wird halt genauer.

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Die WaKü des Motors liegt auf, 2mm Luft unter der Kupplung, tiefer komme ich nicht...

Servoträger von Hand geschnitzt, ursprünglich sollte der als Spant nach rechts unter den Deckelausschnitt. Hab mich aber umentschieden, jetzt kommt er auf den Boden.

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Erste "Sitzprobe" der restlichen Teile.

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Schwerpunkt liegt so ca 3cm hinter der Stufe, passt erstmal.

@Armin, Stevenrohrlänge 68mm ab Heckspiegel, entspricht ca. 11% der Rumpflänge.

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So, werte Kollegen, der Zeitpunkt für Ergänzungen, Verbesserungen und Anmerkungen wäre JETZT, noch ist kein Harz im Boot...

VG Micha

MiSt
24.October.2018, 16:41
... ich stütze Motorspanten immer rechts/links vom Motor noch in Längsrichtung ab, dafür mache ich sie viiiiieeel dünner :jaw:

Michas
24.October.2018, 17:25
Hi Michael,

Bei der seitlich Abstützung bin ich komplett bei dir, mal sehen ob ich das noch umgesetzt bekomme.

Der Gewichtsunterschied zwischen 3mm und 2mm Material beträgt bei einem Bauteil dieser Größe etwa 1g...

Dünner als 2 mm würde ich bei einem Motorspant nicht gehen wollen *pleased*

Danke dir und LG
Micha

MiSt
24.October.2018, 19:02
Ich nehme meistens kupferkaschiertes FR4 mit 1,5mm :cool:, weil man das löten kann.

Michas
24.October.2018, 19:43
Hai Zusammen,

heute hab ich noch ein wenig Kleinkram erledigt...

Wasserversorgung, Messingrohr in 4/3, bei einem Frontmotor bietet sich die Aufnahme in der Stufe an. Heckmotor dann am Heck, kurz vor dem Spiegel.

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Auslaß auch in Messing 4/3, eigentlich egal wo, hauptsach kurze Wege :-)

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Notaus, 6mm Stecker/Buchse. Aus Gewichtsgründen links, grundsätzlich ist die Position egal, hauptsache kurze Kabel. Die Steckerbrücke muss rot sein und nach hinten zeigen...

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Fragen, Anmerkungen? Gern...

VG Micha

MiSt
24.October.2018, 19:56
Zwei alternative/ergänzende Vorgehensweisen:


Wegen der wieder überschaubaren Ströme bei den Wettbewerbsklassen - 3s/6s vorausgesetzt - reichen auch hochwertige 4mm-Buchsen, die sich leichter hantieren lassen und preiswerter sind.
Was die Durchführung durch die FK-Wand angeht, verwende ich gerne Gummi-Kabeltüllen, weil sich das Silikon der Isolierung nur mäßig verkleben lässt.

Klauso
24.October.2018, 21:17
Hi Micha

Daran denken den Auslass der WK immer an der höchsten Stelle ;) . Ich baue den Servo immer so ein dass es das Ruder "zieht" und nicht drückt bei Rechtskurven .
LG Klaus

Michas
25.October.2018, 09:04
Hallo Zusammen,

vielen Dank für eure Ergänzungen.

@Klaus, du meinst den Auslass am Kühlring?

Noch ein Hinweis für den Einbau der Notaus Buchsen. Kohlefaser ist ein elektrischer Leiter, bei einem Rumpf in Cfk/Afk müssen die Buchsen unbedingt mit Schrumpfschlauch isoliert werden.
Ansonsten wird die Funktion der Notaus Schlaufe überbrückt und es kann u.U. zu Kurzschlüssen im Boot kommen.

Bis später...

VG Micha

Michas
26.October.2018, 21:32
Hai Zusammen,

nachdem mir meine Family gestern ein Baupause verordnet hatte, geht es heute ein Stück weiter.

Ich bin kein Freund der "Ultra-Leicht-Bauweise", das können andere viel besser. Bei mir soll es halten, mehr als einen Lauf...

Heute hab ich die Einbauten mit 24h Epoxy eingeklebt, das Harz ganz bewusst in rot eingefärbt, um das deutlich zu machen:

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Da das Harz nur eine oberflächliche Verbindung mit dem Rumpf und den Teilen eingeht, ist es wichtig die Klebestellen vorher anzurauen und zu entfetten.
Ich nutze dazu Schleifpapier in 80er Körnung und Aceton...

Morgen früh mehr...

VG Micha

Michas
28.October.2018, 13:21
HalloZusammen,

heute ist ein "Kleinigkeiten-Tag"

Ruderanlenkung ist fertig, ich benutzte 2mm Federstahl, für die Rumpfdurchführung ein Messingrohr 3/2,1mm.
Zur Abdichtung selbstklebenden Schrumpfschlauch. Den Federstahl vor dem Schrumpfen mit etwas WD40 einsprühen, sonst klebt der mit fest :-)

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Ich geh dann mal wieder in den Keller...

VG Micha

Michas
28.October.2018, 15:19
...weiter mit den Kleinigkeiten

Stecker sind dran...

Man kann den Motor auch direkt an den Regler löten, spart Gewicht und senkt den Innenwiderstand der Verbindung.
Warum hab ich das nicht gemacht?

a: Ich werde das Boot bei Lipomasters einsetzen, da wird das nicht gern gesehen (@Dirk, korrekt?)
b: Es ist nicht sehr "Einsteigerfreundlich", da man genau wissen muss wie das gemacht wird.
c: Siehe a und b ;-)

Bilder von verlöteten Goldkontaktsteckern spar ich mir an der Stelle...

Weiter gehts.

VG Micha

Michas
28.October.2018, 17:33
Zielgerade :laugh:

Startschildhalter: Check!

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Ich versuche den immer auf den Ruderausleger zu bekommen, jede Bohrung im Rumpf ist eine potentielle Wasserquelle...

Wasserversorgung: Check!

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Soweit für heute...

Nun ist noch folgendes zu tun:

- Flutkanal fertigstellen
- Unterschiff begutachten, ein paar Beulen hab ich schon gesehen...
- Ruderblatt und Finne herstellen
- Kabel kürzen, wenn die endgültige Position von Regler und Akku feststeht

Wenn alles nach Plan läuft, gibts am Donnerstag den Jungfernlauf...

Fragen und Ergänzungen gern.

VG Micha

Klauso
28.October.2018, 17:40
Hi Schatzi

Also Wasserauslass an der WK immer an der höchsten Stelle damit sich kein Luftpolster bilden kann .
Den Einlass an der WK entsprechend niedriger halt *pleased*.

LG

Doctor ES
29.October.2018, 07:23
Stecker sind dran...

Man kann den Motor auch direkt an den Regler löten, spart Gewicht und senkt den Innenwiderstand der Verbindung.
Warum hab ich das nicht gemacht?

a: Ich werde das Boot bei Lipomasters einsetzen, da wird das nicht gern gesehen (@Dirk, korrekt?)
b: Es ist nicht sehr "Einsteigerfreundlich", da man genau wissen muss wie das gemacht wird.
c: Siehe a und b ;-)


VG Micha

Moin zusammen :)

exakt Micha,

das direkte anlöten der Kabel bringt kaum messbare Vorteile bei diesen niedrigen strömen; im Gegensatz zum Risiko hier den regler zu ruinieren wegen wilden lötorgien (Ausnahme: Regler die mit lotsockeln ausgeliefert werden, ->z. B. rc car Regler).
Mit Steckern ist man auch flexibler wenn mal vor Ort unter Zeitdruck was gewechselt werden muss.
Hab auch schon viele Leute gesehen die in der Pause einen neuen/anderen Motor ins Boot gelötet haben, und dann 2min. vorm Lauf feststellten das sie die drehrichtung vertauscht haben. Bei Steckern lässt sich das in 2 Minuten fixen, bei Lötung ist der Lauf meisst gestorben.

Mit dem spachteln der rumpfunterseite würde ich die bitten noch zu warten wegen vorher/nachher Effekt

bin super gespannt wie das Teilchen läuft��

Gruß Dirk :-)

speedboats
29.October.2018, 10:28
Sorry,

ich kann mich nicht zurückhalten ... habe aber seit gestern abend darüber nachgedacht ob ich was sage oder nicht ...

aber ich kann nicht anders ...

ich gebe mal zu bedebken ...
der Totale, nachvolltziehbare Umbau eines Bootes ist erlaubt
aber das verlöten von Kabeln ist schonwieder nicht "gern gesehen"

sorry ... ich erkenne da keine klaare Linie

Gruß
Maik

Doctor ES
29.October.2018, 11:28
Hallo Maik,

das ist recht einfach erklärt: das Hobby teilt sich in mehrere Bereiche; Rumpf; setup, fahren.

Die bearbeitung des Rumpfes ist, wie du schon richtig anmerkst, nicht ohne. Und genau deswegen ist der Grundgedanke: lass die Leute erstmal die Basics am Rumpf erlernen u. die ersten fahrerischen Dinge, bevor sie sich in e-Technik beweisen sollen. An einem Regler rumzulöten, ohne Erfahrung und nutzen? Und mal ehrlich; es wird doch niemand langsamer oder schwerer weil er 3(?) cm Kabel und 3 paar gokos verbaut? (Und die goldstecker sind nicht mal Pflicht) Mal von den oben genannten kleinen Vorteilen mal abgesehen.

Ich weiß nicht genau wieviele Leute direkt am Regler löten. Aber ich schätze mal das es nicht mehr als 10-15% so machen. Und damit meine ich die Profi Abteilung!

Aber jetzt lassen wir Micha mal weiterbauen :)

Gruß Dirk :-)

edit: nicht das wir uns falsch verstehen: das direkte verbinden zweier Kabel ( z.b. Regler/Motor) durch löten ist absolut ok! Was untersagt ist, ist die KOMPLETTE Entfernung der Regler-Kabel, um den Motor direkt an der Platine anzuschließen.

Uwe
29.October.2018, 16:24
Hallo Micha,

ein schöner Bericht von dir, den ich als Hobbyfahrer sehr gerne verfolge!

Mich verwirrt nur deine Ruderanlenkung etwas. Einmal das dünne Durchführungsrohr für die Anlenkung: dabei treten doch Reibungskräfte auf wenn der Draht das Ruder bewegt. Dann noch die Verwendung von Federstahl: der fängt sich doch schnell etwas Rost an.

Also ich benutze für die Durchführung meistens ein Rohr mit ca. 5 mm Innendurchmesser, einen Faltenbalg sowie eine VA-Fahrradspeiche.

Bin gespannt wie es weitergeht und was du als Profi aus dem Rumpf rausholst.

LG Uwe

Michas
29.October.2018, 19:29
Hallo Uwe,

schön das dir der Bericht gefällt, aber als Profi möchte ich mich wirklich nicht bezeichnen.
Da haben wir andere, die das schon deutlich länger und intensiver betreiben...

Zu deinen Anmerkungen zur Anlenkung. Zum Einen betreibe ich hier tatsächlich Gewichtsoptimierung am Heck. Gerade bei den Mini Klassen kommt es auf jedes Gramm an.
Da ist man froh, wenn man 3-4g findet...

Zum Anderen spart die Lösung Platz, kann erforderlich sein, mit dem Gestänge möglichst dicht an den Ausleger zu kommen.
Ich versuche immer, die Anlenkstange ohne Biegungen, Winkel oder sowas einzubauen. Das Messingrohr wird erst verklebt, wenn alles passt, vermindert die Reibung.

Das es keinen rostfreien Federstahl gibt, ist klar (auch wenn ich in so manchem Shop schon andere Angebote gesehen habe :-) ), ab und zu ein Hauch WD40 und alles bleibt schick...

VG Micha

ph`L
30.October.2018, 01:20
Hallo Micha,
schöner Bericht und danke, dass du das Forum daran teilhaben lässt!
Eine kleine Anmerkung meinerseits. Du schreibst, dass du gerne gewichtbedacht baust. Daher würde ich eher zu Aluröhrchen greifen, anstatt Messing. In der Summe macht das wieder ein wenig was aus ;) Zudem korrodiert Messing stärker als Alu. Grünspan in der Kühlung und/oder Anlenkung sieht zudem unschön aus.

Gruß aus dem Saarland
Phil

Jo-nny
30.October.2018, 11:15
Also jetzt mal ehrlich Micha: Gewichtsoptimierung? :rolleyes:

1. Das wird wohl aller Wahrscheinlichkeit nach ein Mono AS. Dort ist das Mindestgewicht ohne Akku 1000g. Wofür genau möchtest du optimieren?
2. Die Massen an Kleber verfolgen eher weniger den gewichtsoptimierenden Gedanken. Ja, die Verklebungen sitzen etwas tiefer, na gut...
No Offense gegen dich :prost:
Mini´s sind wieder ein anderes Thema.


Noch zwei Anmerkungen oder Tipps meinerseits:

- Meine Gestängedurchführungen sind immer aus einem PTFE-Bowdenzugröhrchen mit passendem Innendurchmesser für den entsprechenden Federstahl oder Carbonstab. Da die Gestänge durch die verschiedenen Drehwinkel der Servo- und Ruderarme immer etwas verkantet werden ist es reibungsärmer, wenn das Führungsrohr deutlich übermaßig oder etwas flexibel ist. Ich bevorzuge letzteres -> Führungseigenschaften.
- Anlenkungen sollten m.M.n. immer und egal wie eng es im Boot wird "auf zug" eingebaut werden, heißt in primärer Belastungsrichtung immer auf Spannung. Bei den Wettkampfbooten im Oval ist das also immer Aussen am Ruder und niemals Innen. Präzises Lenken geht hier über alles andere.
In der Vergangenheit habe ich in "großen" Booten damit derbe Probleme gehabt. Die Folge waren schwammiges Lenkverhalten und/oder schwierigkeiten bei der Geradeausfahrt, teilweise sogar ungewolltes Abbiegen. Der Effekt wird deutlicher, je dünner der Anlenkdraht ist und je kürzer/übermaßiger das Führungsrohr wird.

So hat jeder seine Art, wie er Boote aufbaut.

VG,
Johannes

Michas
30.October.2018, 12:35
Hallo Zusammen,

vielen Dank für eure Ergänzungen, ich finde es super, dass Vorschläge zur Optimierung/Verbesserung dazukommen :hi5:

@Jo, bei meinem Satz zur Gewichtsoptimierung fehlte der Zusatz, dass ich die Durchführung immer so baue. Bei einem Mini sind 5g am Heck viel.
Bei einem AS natürlich kaum relevant. Deine Idee mit dem PFTE Röhrchen find ich super! Werde ich noch umsetzen :cool:
Die "Massen" an Kleber wiegen 16g im nassen Zustand...

Den Vorteil einer außenliegenden Anlenkung habe ich noch nicht verstanden, ehrlich gesagt. Wir haben eine gerade Stange, die die Kraft zwischen
Servo- und Ruderarm überträgt und mittig geführt ist, also spielfrei. Ein Servo mit Getriebe, das in beide Drehrichtungen die gleiche Kraft aufbringt. Dem Servomotor ist es doch egal,
ob er sich rechts- oder linksrum dreht :confused:

VG Micha

Jo-nny
30.October.2018, 16:52
Den Vorteil einer außenliegenden Anlenkung habe ich noch nicht verstanden, ehrlich gesagt. Wir haben eine gerade Stange, die die Kraft zwischen
Servo- und Ruderarm überträgt und mittig geführt ist, also spielfrei. Ein Servo mit Getriebe, das in beide Drehrichtungen die gleiche Kraft aufbringt. Dem Servomotor ist es doch egal,
ob er sich rechts- oder linksrum dreht :confused:


Ganz einfach:

Es findet bei Innenliegender Anlenkung bei einer Kraft, die auf das Ruder - Gestänge - Servohorn wirkt, eine Stauchung des Gestänges statt. Ist dort zu viel Spiel oder der Draht zu weich, gibt er nach. Das passiert vor allem beim Einlenken in den Kurven, aber auch auf der Geraden kann das passieren. Davon sind aber beide Varianten (sowohl Innen als auch Aussenmontage) betroffen. Von daher ist es Ratsam, ein möglichst langes und den Lenkdraht dicht umschließendes Röhrchen zu verwenden, um das Gestänge bei einer Stauchung zu unterstützen
Demzufolge hast du recht: Dem Servo ist es egal auf welche Weise die Stell- bzw. Haltekraft genutzt wird. Aber wenn zu den oben beschriebene nEinflüssen noch ein hohes Servospiel und/oder eine "klapprige" Servogestängehalterung dazukommt, macht es sich schon stark bemerkbar. Ich bin auch der Ansicht, dass eine aussenliegende Gestängeführung eine höhere Rückstellgenauigkeit des Ruders im bevorzugt rechtsherum gefahrenden Oval zur Folge hat. Ist aber wohl nur das Gefühl an der Funke.

Da ich grauenvoll erklären kann, hänge ich unterstützend nochmal eine Zeichnung an. Das kann ich besser :rolleyes:
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VG,
Johannes

Bastelmaxx
30.October.2018, 16:58
Hallo Michael,

das, was Johannes und die anderen meinen bezieht sich auf das Druck- bzw. Zugverhalten des Anlenkdrahts. Du kannst das insofern einmal ausprobieren, wenn du Dir so einen Draht nimmst und ihn gegen etwas drückst (also Tischplatte auf der einen Seite, deine Hand auf der anderen Seite ).

Ohne Führung wird er sich je nach Druck etwas zur Seite verbiegen (Druckverhalten). Nimmst Du aber beide Enden und ziehst daran, wird es keine Formveränderung geben (Zugverhalten).

Je nachdem besteht deshalb die Möglichkeit, dass Du etwas "Spiel" in die Ablenkung bekommst, wenn du auf dem Oval (Rechtskurven) das Ruder auf der linken Seite ablenkt, weil eben der Anlenkdraht versucht, zur "Seite" auszuweichen --> der Servoweg wird nicht zu 100% übertragen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass da was dran ist, es kommt aber auch darauf an, was ich wie in welchem Abstand verbaue. Habe ich ein Modell, das 60 km/h läuft, 1 kg schwer ist, einen festen Anlenkdraht von 10 cm Länge und 2 mm Durchmesser, habe ich da praktisch kein Spiel. Bei einem Boot, das 90 km/h läuft, 2 kg wiegt, der Anlenkdraht gleich stabil aber 20 cm lang ist, treten eben ganz andere Kräfte auf und das Lenkverhalten wird spürbar beeinträchtigt.

Ich hoffe, man versteht, was ich meine....

Gruß Marc

Bastelmaxx
30.October.2018, 16:58
...Da war einer schneller...

Michas
30.October.2018, 21:02
Hallo Zusammen,

solangsam am komme ich dahinter, worauf ihr hinauswollt...:hi5:


Mal angenommen, das Scharnier des Ruders hat Spiel, der Anlenkungsdraht ist recht dünn und länger als 15 cm und nicht komplett gerade und fluchtig montiert, dann macht die Montage außen Sinn. Korrekt?

Den Vorschlag von Jo, statt Messing Kunststoff für die Führung zu benutzen, hab ich umgesetzt. Nach wie vor kein Spiel in der Anlenkung, dafür etwas flexibler und komplett ohne Reibungswiederstand. Danke für den Tipp :thx:

Ich bau dann mal weiter, auf meine Art *o*
(...was die Seite der Anlenkung angeht)

VG Micha

Michas
1.November.2018, 14:38
Hallo Zusammen,

langsam komme ich in den Endspurt...

Heute hab ich das Ruderblatt und die Finne erstellt. Ich benutze dafür günstige Messer aus dem "Haushaltswarengeschäft"...

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Für den groben Zuschnitt nehme ich einen Einhandwinkelschleifer mit einer Metallbearbeitungsscheibe, der Feinschliff erledigt ein "Doppelbockschleifer" (heisst glaub ich so).

Zum bohren empfehle ich die Universalbohrer von King, damit lässt sich Messerstahl bohren wie Butter. Entsprechende Kühlung mit Bohröl vorrausgesetzt...

http://www.rictools.de/universalbohrer.htm

Haben eine Standzeit von 20-30 Löchern.

Montiert sieht das aktuell so aus.

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Beides wahrscheinlich noch zu lang, zeigt sich nach den ersten paar Runden im Teich. Aber lieber ab- als dranschneiden :-)
Das gleiche gilt für den Ruderausleger, der wird wahrscheinlich auch noch etwas kürzer...

Bis nachher und VG
Micha

Michas
3.November.2018, 18:40
Habe Fertig...

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Rechts habe ich noch einen kleinen Spant eingeklebt, das Deck erschien mir an der Stelle zu weich. Nur mit Sekundenkleber verklebt, quasi als "Sollbruchstelle" bei einem
kräftigerem Einschlag. Flutkanal ist dicht, die großzügigeren Öffnungen oben helfen beim schnellen drehen. Entlüftung unten erstmal kleiner gehalten.

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Ob und wie das funktioniert, wird sich morgen zeigen...

Nun noch U-Schiff anschleifen und "kann los gehen"...

Werde berichten.

VG Micha

Michas
4.November.2018, 17:40
Hai Zusammen.

heute war es soweit, Erstfahrt :hi5:

Fazit vorab: ich bin mehr als Zufrieden!

- Flutkanal funktioniert, sie dreht sich recht schnell.
- nach einer kleinen Korrektur an der Lenkung fährt sie geradeaus
- Kurve sehr stabil, mit dem Winkel der Finne kann ich noch ein wenig "spielen"
- Speed? Ein Traum, sowohl mit Dirks aktueller Scord 4 und der Alien konnte ich, aus der Werft heraus, zu 100% mithalten. Und das sind
immerhin komplett aus-getrimmte Boote...
- keine "Kinderkrankheiten", noch nicht mal mehr als 3 Tropfen Wasser im Rumpf

Was gilt es noch zu optimieren? Der Heckspiegel ist recht weich, da kommt noch eine Verstärkung im Bereich des Ruders rein. Kann natürlich an meinem
Vor-Serien Rumpf liegen.

Bewegte Bilder sind in Arbeit und kommen asap...

@JNR, da hast du mit der BSW ein Mono 1/A/As/M400 Wettbewerbsboot im Shop, das komplett konkurrenzfähig und mit einfachem Aufwand zu bauen ist. Gratulation!

Melde mich, sobald die Videos da sind...

Zufriedene Grüße
Micha

Michas
4.November.2018, 22:57
Hai,

hier die bewegten Bilder...

BSW vs Scord4

https://youtu.be/VvHWzFe9uPU
(https://youtu.be/VvHWzFe9uPU)
Und weils so schön war, und Dirk und ich selbst beim testen einen "gewissen Ehrgeiz" haben :-)

https://youtu.be/n45TBujW0K0

VG Micha

PS. Vielen Dank an alle die mich hier und im Hintergrund mit Tipps, Ratschlägen und Zuspruch unterstützt haben :prost:

Uwe
5.November.2018, 15:37
Na super,

eure Boote laufen ja hervorragend! Ich hoffe nur: der Crash verursachte keine allzu großen Schäden aber der Wettbewerbsfahrer kennt sowas sicherlich zur Genüge.

LG Uwe

Michas
5.November.2018, 15:44
Ich hoffe nur: der Crash verursachte keine allzu großen Schäden aber der Wettbewerbsfahrer kennt sowas sicherlich zur Genüge.

LG Uwe

Hallo Uwe,

na ein "Vollkontaktsport" ist es nicht, aber kann schon mal vorkommen :-)

Bei so einem kleinen Schubser passiert in der Regel nix.

VG Micha

Doctor ES
5.November.2018, 16:05
Moin Uwe,

genau deswegen sagen wir den Leuten sie sollen stabil bauen! Wenn man sich über die (jetzt schon 3!) Jahre hinweg mal die Ausfall Quote der standartklassen ansieht, gibt's quasi null Ausfälle wegen zu schwach bemessener Materialien. Das gewichtslimit hat sich definitiv bewährt!!!

Gruß Dirk :-)

Michas
6.November.2018, 20:40
Hai Zusammen,

hier das Video von den ersten paar Metern.

https://youtu.be/9tODx91X7us

Der Trimm des Ruders hat noch nicht ganz gepasst, sie fuhr nicht geradeaus und ich musste auf der Geraden nach aussen korrigieren.
Daher sieht es, besonders auf der Gegengeraden, so aus, als würde sie auf die linke Seite kippen. Das war schnell korrigiert.

Der Versuch die Finne leicht schräg zu stellen hat das Fahrverhalten auch nicht positiv beieinflusst, danach lief sie unruhiger.

Wir werden uns noch aneinander gewöhnen *pleased*

VG Micha

LorenzW
19.November.2018, 18:13
Moin in die Runde,

wie schaut es denn bei dir mit der Gewichtsverteilung um die Längsachse aus? Ich baue ja auch gerade ein neues AS auf und es ist bei mir quasi unmöglich, in der Frontmotor-Variante durch die 400g Akku eine zumindest in Ansätzen ausgeglichenen Verteilung des Gewichts zu erreichen. Wenn ich den Regler nach rechts setze, gibt es unnötige Kabellängen, lasse ich ihn links am Fluti, ist das Boot mehr als unausgewogen. Einige Rümpfe stecken das wohl ganz gut weg, aber optimal kann das nicht sein.
Wie geht ihr mit dem Problem um - außer mit Heckmotor zu bauen ;-)

Grüße,

Lorenz

Doctor ES
19.November.2018, 18:46
Moin Lorenz,

du möchtest Front-Motor und einen Pack fahren, der dann mittig über der Welle läge?

Gruß Dirk :-)

Klauso
19.November.2018, 18:52
Hi Lorenz

Was hast du für einen Rumpf ?
Ich fahre eine Penvoj mit Akku fast in der Mitte , dreht sich einwandfrei ;) .
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LG Klaus

LorenzW
19.November.2018, 19:08
Hi, nee, er soll eigentlich - wie bei Micha auch - neben das Steven. Rumpf: King Cobra.

Doctor ES
19.November.2018, 19:24
Dann würde ich zur Mitte rücken mit dem Pack. Oder 3s2p in 2 Packs links/rechts Fahren. Quasi klassische Mono B Aufteilung.

MiSt
19.November.2018, 20:43
Wenn ich dich richtig verstehe, wird dir das Boot tendenziell links zu schwer wie du es aktuell am Konzipieren bist?

Das Gewicht einer Komponente ist bei diesen Themen das eine, der Abstand von der Längsachse das andere, denn am Ende des Tages kommt es auf das Drehmoment an, das eine Komponente um die Längsachse erzeugt.

Dabei ist es immer mal wieder frustrierend, dass ein Boot in der Realität sogar rechtslastig sein kann, bloß weil ein fetter Ruderausleger, der Körper des Servos und ein schwerer Turnfinhalter weit außen rechts liegen, der schwere Akku aber ziemlich innen oder gar teilweise auf der Welle/Längsachse. Es lohnt daher, für rechts und links eine Bilanz aufzustellen nach folgendem Schema:

Akku 401g 30mm links von der Mitte (12030gmm)
Servo 30g 50mm rechts von der Mitte (-1500gmm)
Ruderausleger 60g 50mm rechts (-3000gmm)
Turnfin mit Halter 25g 90mm echts (-2250gmm)
...

Und "Regler rechts" erzeugt doch nur dann unnötige Kabellängen, wenn man das Not-Aus links hat - das ist doch kein Muss bzw. man hat dann das Gefummel durch den FK gespart, wenn das Not-Aus rechts ist.

Wenn dann am Ende der SP in Längsrichtung 8mm links neben der Längsachse sein soll für die Drehmomentkompensation ("Sika" J.M. aus S. hat dazu mal eine Formel hergeleitet, wieviel da sinnvoll ist ...), muss bei z.B. 1400g Gesamtgewicht 1400*8 = 11200gmm linksdrehendes Moment "übrig" sein nach obiger Bilanz. Das ist ....... ganz schön viel - oder?

LorenzW
20.November.2018, 07:05
Danke ersteinmal für eure vielen Tipps!

Die Bilanzrechnung ist eine gute Idee Michael, leider habe ich deinen letzten Absatz aber nicht ganz verstanden, was vermutlich mit meinen Physik-Kenntnissen zusammenhängt ;-)
Müssen 11200 gmm (näherungsweise) dann in der Bilanz auf der linken Seite übrig sein?
Vermutlich werde ich dann den schon installierten Notaus wieder entfernen, alles verschließen und den Regler dann rechts direkt neben den Motor in die Stufe legen, wenn das vom Schwerpunkt noch passt.

MiSt
20.November.2018, 08:59
Was die Reglerposition rechts angeht, ist sie häufig etwa im Schwerpunkt und somit sehr neutral. Allerdings wiegt das Not-Aus samt Kabeln rechts weit außen auch wieder schwer in der Drehmomentbilanz, was man manchmal nicht brauchen kann ...

Der letzte Absatz:
Die Längsachse des Bootes ist ja immer der Kiel. Wenn nun der SP ein paar Millimeter links liegen soll bzw. liegt, dann "zieht" er mit der kompletten Bootsmasse (das ist die Definition von SP) x dem Abstand zum Kiel linksherum - in obigem Beispiel 8mm x 1400g. Bitte suche erst noch den Beitrag von Jörg, gefühlsmäßig würde ich sagen, dass 8mm zu viel ist, aber ich erinnere mich einfach nicht genau.

Noch ein bisschen Theorie:
Neben der Masse selbst und ihrem Abstand zur Längsachse im statischen Ansatz spielt auch die Masseverteilung dynamisch eine Rolle - Stichwort Trägheitsmoment. Anschaulich wird das klar bei den Pirouetten, die Eiskunstläufer drehen: Deren Masse ändert sich nicht, aber je nach dem wie sie ihre Masse verteilen (Arme angelegt oder ausgestreckt) drehen sie sich unterschiedlich schnell.

Also ist es auch ein Unterschied, ob die 1400g aus obigem Beispiel auf einem Fleck konzentriert oder weit auseinander gezogen sind - der resultierende SP kann völlig identisch sein, das Schwing- und Dämpfungsverhalten um die Längs- oder Querachse ist völlig unterschiedlich. Zu dem Thema gibt es ganz unterschiedliche Philosophien und jeweils plausibel klingende Begründungen ...

LorenzW
20.November.2018, 10:44
Herzlichen Dank Michael,

das hat meine Pläne auf jeden Fall voran gebracht.

Keule
20.November.2018, 18:07
Hallo Lorenz,

da ich auch die King Cobra für das nächste Jahr für MonoAS aufbauen möchte, klinke ich mich einfach kurz mit ein. Was spricht denn gegen den Motor im Heck? der Deckel (Öffnung) liegt ja sehr weit Richtung Heck und somit sollte man mit dem Schwerpunkt, mit Akku vor dem Motor in etwa hinkommen.

LorenzW
20.November.2018, 18:49
Moin, eigentlich spricht nichts gegen Heckmotor, der Schwerpunkt sollte tatsächlich
ganz gut passen. Habe aber fast nur Boote mit Heckmotoren und wollte nun mal was anderes
probieren ;-)

Armin
29.May.2021, 11:39
Hallo Micha,

wie läuft das Boot nun in der fertig abgestimmten Version, alles ok? Kannst Du bitte hier den Abstand Stufe - Heckspiegel einstellen?

Ich habe gerade wieder eine Testfahrt mit einem sehr alten Mono gemacht und würde gerne wissen wie so aktuelle Abmessungen sind.

Vielen Dank

Armin

Michas
30.May.2021, 11:43
Hi Armin,

bei der BSW sind es 250mm, bei einer Scord IV 263mm.

VG Micha

Armin
30.May.2021, 13:59
Hallo Micha,

vielen Dank für die Daten.
Wie hast Du das nach links kippen siehe Beitrag # 44 in den Griff bekommen?

Vielen Dank