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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Innenwiderstand von HV Lipos



thomas292
16.June.2018, 09:21
Hallo Jungs,

Vielleicht könnt ihr mir ja mit euren Erfahrungen helfen. Ich habe ein 5.000mAh 5S Lipo mit 50c gekauft.
Beim 2. Laden habe ich mal auf den Innenwiderstand geachtet und stellte zu meinem Erstaunten fest, dass alle 5 Zellen zwischen 18 und 23 Milliohm aufwiesen.
Das Akku wurde beim 1. Laden nur auf 4.2v je Zelle geladen und auch nur bis 3.9v je Zelle gefahren.
Ist das normal bei den Dingern?

Vielen Dank im Voraus für die Hilfe.

spiderman
17.June.2018, 01:33
Welcher lader

spiderman
17.June.2018, 01:36
Ich nutze das Juni 4010 die hk also ternegy HD 60c mit 6s da haben manche Zellen 0.9 ohm

thomas292
17.June.2018, 09:19
Der Lader ist ein günstiger QD6 300w bis 16A. Ich hab mit anderen Akkus als Referenz gemessen und da die Werte zwischen 3 und 8 Milliohm.
Wenn du bei deinem Akku keine so extrem hohen Werte gemessen hast, werde ich das Akku reklamieren.
Vielen Dank für die Rückmeldung.

kelasuf
17.June.2018, 12:10
Moinsen!

Wenn du die LiPo's vor dem Gebrauch im Boot nicht formierst, wirst du nicht viel Freude daran haben... Schau' mal auf der Seite von Gerd Giese oder benutze in der Suche als Schlagwort 'Formieren'. Auch gibt es irgendwo hier im Forum, alternativ im Internet, einen Lipo-Leitfaden, in dem nicht nur der allgemeine Umgang, sondern auch die Pflege genau erläutert wird...

Anfangs ist der Innenwiderstand allgemein höher, das legt sich aber nach einigen Ladezyklen.

Gruß tHoRsTeN

Metaxa
17.June.2018, 19:26
1. Ist formieren Quatsch, weil jede Zelle im Werk einige lade und entlade Zyklen durchläuft, sonst bekäme sie keine Freigabe

und

2. Kann man Innenwiderstands-Messungen an solchen Ladern vergessen. Da gehören mehrere Messungen mit schnellen Lade- und Entladeimpulsen bei etlichen Frequenzen her, sonst ist das alles nur eine Schätzung.

thomas292
17.June.2018, 20:27
Hallo Tobi und Thorsten, vielen Dank für die Informationen. Ich hab heute Thorstens Rat befolgt, jedoch ohne merkliche Besserung.
War gerade nochmal fahren. Es wird zum Glück nicht mehr wie handwarm. Ca. 40 Grad denke ich. Zellendrift war keiner und die Fahrzeit ausreichend.
Wenn er keine dicken Backen macht, nutze ich ihn weiter.

Hans
18.June.2018, 01:24
1. Ist formieren Quatsch, weil jede Zelle im Werk einige lade und entlade Zyklen durchläuft, sonst bekäme sie keine Freigabe

und

2. Kann man Innenwiderstands-Messungen an solchen Ladern vergessen. Da gehören mehrere Messungen mit schnellen Lade- und Entladeimpulsen bei etlichen Frequenzen her, sonst ist das alles nur eine Schätzung.

und 3. sind die Punkte 1. und 2. dummes Zeug, das nur verzeihlich ist nach dem hastigen Genuss von 2L Metaxa oder Ecke's Edelkirsch.

Prost
Hans

anim
18.June.2018, 11:03
und 3. sind die Punkte 1. und 2. dummes Zeug, das nur verzeihlich ist nach dem hastigen Genuss von 2L Metaxa oder Ecke's Edelkirsch.

Prost
Hans

Also was ist den richtig? Ob Formieren gut ist, weiß ich nicht, jedenfalls ich formiere auch.
Zu der Wiederstands-Messung wäre mehr Info´s gut.
https://www.stefansliposhop.de/Lit-Akku-Techn-Einfuehrung(1).pdf
https://www.stefansliposhop.de/LiPoFAQV15c.pdf

Metaxa
18.June.2018, 11:11
Woher nimmst du diese Weisheit, Hans?

Giese schreibt, dass er keinen Beweis für das formieren hat, er weiß es aus dem Bauch heraus und in seinem LiPo ABC steht bezüglich des Innenwiderstands, dass es nur Schätzungen sind...

Hans
18.June.2018, 12:03
Woher nimmst du diese Weisheit, Hans?
Aus eigener Erfahrung wie hier beschrieben: https://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?1414-Werden-Lipos-nach-ein-paar-Zyklen-besser&p=12916&viewfull=1#post12916

Der Zeitanteil zum Balancen reduziert sich dabei von Zyklus zu Zyklus deutlich sichtbar. Durch die geringen Lade- und Enladeströme werden die "hinkenden" Zellen nicht überbeansprucht und können sich so anpassen, anstatt bereits beim ersten Hochstromeinsatz mangels Einzelzellenüberwachung nachhaltig geschädigt zu werden.

Gruß
Hans

Metaxa
18.June.2018, 12:11
Also auch wieder Bauchgefühl und keine repräsentativen Messungen.

Wie auch immer...

Zum Thema Innenwiderstand hast du wohl auch aussagekräftige "Erfahrungsberichte"?

:lol:

anim
18.June.2018, 12:17
Hallo Hans,
ich glaube da hat sich in 10 Jahren vieles in der Produktion der Zellen geändert.

GunnarH
18.June.2018, 18:02
Hallo Hans,
ich glaube da hat sich in 10 Jahren vieles in der Produktion der Zellen geändert.
Hallo Pavel,
es gibt immer noch Zellen mit chemischen Aktivatoren, ist zwar bei Modellbauakkus nicht üblich (Kokam hatte das), ist bei unbekannten Akkus aber auch nicht völlig auszuschließen.
Zellen können auch immernoch monatelang gelegen haben bzw. in einem Container um die Welt geschippert sein bevor sie beim Endkunden ankommen

Zum Innenwiderstand gibt es leider keine universellen Werte, der hängt immer vom Messgerät bzw. dessen Messverfahren ab.
Es gibt Systeme die ESR messen (Spannungsabfall bei einem einzelnen Stromimpuls) und welche die die Impedanz (Spannungsänderung bei hochfrequent gepulstem Strom) messen.
Für die Abschätzung der Spannungslage unter Last ist der ESR Wert der besser, aber der ist nicht universell sondern hängt von Strom und Impulsdauer des jeweiligen Messgeräts ab (Yunsi 4010 und Wayne Giles ESR Meter liegen zumindest in einer ähnlichen Größenordnung, sind aber trotzdem nicht direkt vergleichbar.
Daher kann man immer nur die Werte des gleichen Messgerätetyps untereinander vergleichen.
Aber auch mit dem gleichen Messgertät muss man penibel auf die Randbedingungen achten.
Der Ladezustand und die Akkutemperatur des Akkus spielen eine wesentliche Rolle, 20 zu 40°C macht je nach Zellenchemie schnell Faktor 2-4 aus, leer zu voll bis Faktor 2, langes Lagern Faktor 2-3.
Solange die Zellen bei vollem gut balancierten Akku innerhalb des gleichen Packs nicht um mehr als 25% streuen sind die Zellen im Pack erstmal grundsätzlich unverdächtig, können aber natürlich trotzdem aus einer Charge mit einem schlechten Innenwiderstand stammen.

Gruß
Gunnar

anim
18.June.2018, 20:13
Hallo Pavel,
es gibt immer noch Zellen mit chemischen Aktivatoren, ist zwar bei Modellbauakkus nicht üblich (Kokam hatte das), ist bei unbekannten Akkus aber auch nicht völlig auszuschließen.
Zellen können auch immernoch monatelang gelegen haben bzw. in einem Container um die Welt geschippert sein bevor sie beim Endkunden ankommen

Zum Innenwiderstand gibt es leider keine universellen Werte, der hängt immer vom Messgerät bzw. dessen Messverfahren ab.
Es gibt Systeme die ESR messen (Spannungsabfall bei einem einzelnen Stromimpuls) und welche die die Impedanz (Spannungsänderung bei hochfrequent gepulstem Strom) messen.
Für die Abschätzung der Spannungslage unter Last ist der ESR Wert der besser, aber der ist nicht universell sondern hängt von Strom und Impulsdauer des jeweiligen Messgeräts ab (Yunsi 4010 und Wayne Giles ESR Meter liegen zumindest in einer ähnlichen Größenordnung, sind aber trotzdem nicht direkt vergleichbar.
Daher kann man immer nur die Werte des gleichen Messgerätetyps untereinander vergleichen.
Aber auch mit dem gleichen Messgertät muss man penibel auf die Randbedingungen achten.
Der Ladezustand und die Akkutemperatur des Akkus spielen eine wesentliche Rolle, 20 zu 40°C macht je nach Zellenchemie schnell Faktor 2-4 aus, leer zu voll bis Faktor 2, langes Lagern Faktor 2-3.
Solange die Zellen bei vollem gut balancierten Akku innerhalb des gleichen Packs nicht um mehr als 25% streuen sind die Zellen im Pack erstmal grundsätzlich unverdächtig, können aber natürlich trotzdem aus einer Charge mit einem schlechten Innenwiderstand stammen.

Gruß
Gunnar



Hallo Gunnar,
danke dir für die Ausführung. Es geht hauptsächlich um eine Kontrolle der eigenen Lipos an eigenem Ladegerät. Was mich doch überrascht sind die möglichen 25% Streuung.
Das habe ich noch nicht gehabt, aber es würde mich schon erschrecken. Fahre immer noch 2,5 Jahre alten Lipos mit mehr als 250 Ladezyklen und beobachte manchmal die Innenwiederstanddaten.

GunnarH
18.June.2018, 21:14
Hallo Gunnar,
danke dir für die Ausführung. Es geht hauptsächlich um eine Kontrolle der eigenen Lipos an eigenem Ladegerät. Was mich doch überrascht sind die möglichen 25% Streuung.
Das habe ich noch nicht gehabt, aber es würde mich schon erschrecken. Fahre immer noch 2,5 Jahre alten Lipos mit mehr als 250 Ladezyklen und beobachte manchmal die Innenwiederstanddaten.
Hallo Pavel,
25% ist insbesondere bei nicht extrem niederohmigen Akkus vielleicht etwas hochgegriffen, aber eine kaputte Zelle geht eh in wenigen Zyklen auf Faktor 2 und höher und wird dann meist auch schon dick, von daher braucht man da nicht über eine Nachkommastelle zu philosophieren.

Gruß
Gunnar

Metaxa
19.June.2018, 17:43
Und nun Schweigen...

Warum hältst du dann nicht gleich den Rand @Hans?


BTW: wir haben in der Arbeit für Innenwiderstandsmessungen ein Messgerät für Schlappe 6000€! Ja für SECHSTAUSEND Euros! Und du willst mich als betrunkenen Affen hinstellen, wenn ich behaupte eine Messung mit einem 100€ Lader ist eine reine Schätzung? Einfach nur armselig....

Jacko
19.June.2018, 19:31
still ruht der See.........

ich für meinen Teil kann auch nur sagen, wenn Zellen beim ersten Ladevorgang zu weit streuen, ist die Mülltonne schon absehbar. Formieren ist was für Nickelzellen !!!
Ein-Zwei Lade-Entladezyklen mache ich aber dennoch vor dem Einsatz im Boot, um zu sehen wie der neue Pack drauf ist.

Gruß Joachim

thomas292
19.June.2018, 22:00
Jungs, entspannt euch. Nicht aus einem sachlichen Austausch, einen Zickenkrieg machen. Ich bin für den Input dankbar. Zieht die Kleidchen aus und seid nett miteinander. :)

Steffen11
19.June.2018, 23:34
Guten Abend zusammen,

und ihr wundert euch, dass viele Leute nur lesen und nichts wirklich kommentieren?
Schade für die Unerfahrenen, die durch so Aussagen von Hans (Was ein Moderator sein soll) meistens etwas vorsichtig mit ihrem Halbwissen bzw. generellem Kommentieren sind.

wie auch immer.. schade für die Anderen die was lernen wollen.

Gruß Steffen

Hans
20.June.2018, 13:51
Zur Sache: Gunnar hat alles Wesentliche besser beschrieben als ich es gekonnt hätte.
Hinzu kommt, dass Akkus vor dem Inverkehrbringen nicht bis zur Ladeschlussspannung aufgeladen werden, wodurch meistens Abweichungen der Einzelzellen festzustellen sind - die sich durch Formieren deutlich verringern.

@Metaxa
Du darfst Dich bei der Telekom beschweren, die durch IP-Umstellung für 3½ Tage einen Totalausfall produziert hat. Da ist das Lesen und Antworten recht schwierig, wenn man keine IP-Brieftauben besitzt.

Hans

Snoopy
21.June.2018, 23:49
Also ohne Hans nach dem Mund reden zu wollen habe ich die Erfahrung gemacht, dass Lipos wenn sie neu sind, bei den ersten Fahrten noch nicht ganz so viel "Druck" entwickeln. Den gleichen Effekt, nicht ganz so stark, beobachte ich auch nach dem "Winterschlaf". Denke auch andere F1-E Fahrer können mir das bestätigen. Ob es mit den bei F1 sehr hohen Entladeraten zusammen hängt weiß wohl keiner wirklich. Allerdings scheint mir heute eine Formatierung ob nun nötig, sinnvoll oder auch nicht, mMn trotzdem Quatsch.

Gruß Jürgen

anim
22.June.2018, 00:50
Lass uns verabschieden, man nennt es Formieren, ist aber quasi ein Test ob die Lipos ok sind, wie bei Servos und anderen Teilen. So gerade gestern habe ich ein 6S bekommen. Bei mir übernimmt das Ladegerät die Entladung, es dauert lange. Nach 2maligen Laden/Entladen direkt ins Boot zu den anderen Drei. Habe 2 Sätze 12S 10A leer gefahren und nichts unterschiedliches gemerkt.