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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rauwasser Tauglichkeit eines Mono Rumpf



Canoman
16.March.2018, 15:42
Welche Kriterien sollte ein Mono Rumpf, ca. 1000mm lang, erfüllen um auch mal bei etwas Welle fahren zu können Gardasee etc.
Vielen dank für ganz viele Meinungen!!!!!

Lothar

Genesis1983
16.March.2018, 16:00
Am besten ein tiefes "V" und keine Stufen. Und zu leicht sollte das Boot auch nicht sein.

erny
16.March.2018, 16:40
Stabil gebaut sollte es auch sein. Bei Speed und Wellen klatscht und knallt es ganz ordentlich. :o

GunnarH
17.March.2018, 10:35
Das mit dem tiefen V, ungestuft und schwer ist keine Garantie, die Seaducer erfüllt alle Punkte, ist aber wenn man sie einigermaßen flott fährt alles Andere als Rauhwassertauglich wogegen die SV43 mit flachem V und Stufen auch bei Rauhwasser flott fahrbar ist.
Bei um einem Meter Länge gibts aber kein Boot was bei Wellen die auf so einem großen Gewässer wie dem Gardasee schon bei mäßigem Wind auftreten können nicht mal auf dem Dach landet, da nimmt man am Besten was selbstaufrichtendes mit voliminösem Rumpf und gut abzudichtendem Deckel damit es nach einem Abtaucher nicht auf Nimmerwiedersehen verschwinden kann und man einfach weiterfährt wenn es wieder richtigrum steht.
Dabei ist dann eher wichtig was erny schreibt, stabil muss es vor Allem sein, und nicht nur das Laminat, auch die Einbauten, nicht dass plötzlich Motor oder Akkus oder andere Teile lose im Boot rumfliegen.

Gruß
Gunnar

Jacko
18.March.2018, 05:52
moin,
ich sehe das auch so wie Gunnar, die Rauhwassertauglichkeit ist nicht immer so einfach auszumachen..... z.B. : Meine MHZ Cayman ungestuft....mit ca.10,5kg (10S/2P/5000)...ist auch nur bedingt Rauhwasser tauglich. Meine Fountain 58" (der Cat Killer) kann ne Ecke mehr ab, der ist gestuft und das V ist flacher als bei der Cayman.
Also....bitte selber testen und berichten :-).
Wenn du zahm und recht langsam fahren möchtest, geht auch eine MHZ Racemaster.....oder vergleichbare schlanke Rümpfe.
Gruß Joachim

MaFL
18.March.2018, 09:08
Ich fahre eine Lizard Extreme auf dem Rhein seit ein paar Jahren. Macht Spaß ohne Ende ! Mit Flutkanal und 2 Scorpion Aussenläufern an 4s ist das Boot zum Bolzen perfekt geeignet. Wobei Wellen auf einem Fließgewässer nochmal anders sind als auf einem See...
Man sollte alle Elektronik wirklich wasserdicht machen und den Deckel sicher verschrauben (nicht abkleben) und auch verstärken (Kohle Aramid Version ist Pflicht !), damit das auf Dauer gut geht mit den vielen Abflügen.
Der Vorteill bei der Lizard ist, dass man sie auch noch auf dem Fahrrad zum Gewässer transportieren kann.

Ich würde die Frage auch mal an MHZ & Co. schicken. Die können sicher auch was empfehlen !

Gruß

Ch.Lucas
18.March.2018, 09:13
Hi,
kommt halt sehr drauf an was du so wilst. So wie Roberts FSR Monoboot https://youtu.be/mMVcnEDvvk0 das auch eine öfter mal in der Luft ist oder ehr Durchschneidend. Die Durchschneidenden Boote sind dann ehr Nachbauten von Originalen Offshorerennbooten wie Cigaret oder von Riva der Riva 2000 Rumpf oder von Renato Levi. Die haben Alle Deep V Winkel von 24 Grad und mehr . Solche Deep Vs habe ich zwei gebaut die auch bei heftigen Wellen ab und zu im Wasser gelaufen sind ohne heftige Abflüge. Ich habe die mit untersetzten Antrieben gefahren um mit großen Propellern möglichst lange Schub zu haben. So ein Minipropeller ist ja mehr aus dem Wasser wie drin bei einem Offshorracer.

Happy Amps Christian

riggerdirk
18.March.2018, 11:35
Das mit dem tiefen V, ungestuft und schwer ist keine Garantie, die Seaducer erfüllt alle Punkte, ist aber wenn man sie einigermaßen flott fährt alles Andere als Rauhwassertauglich wogegen die SV43 mit flachem V und Stufen auch bei Rauhwasser flott fahrbar ist.
Bei um einem Meter Länge gibts aber kein Boot was bei Wellen die auf so einem großen Gewässer wie dem Gardasee schon bei mäßigem Wind auftreten können nicht mal auf dem Dach landet, da nimmt man am Besten was selbstaufrichtendes mit voliminösem Rumpf und gut abzudichtendem Deckel damit es nach einem Abtaucher nicht auf Nimmerwiedersehen verschwinden kann und man einfach weiterfährt wenn es wieder richtigrum steht.
Dabei ist dann eher wichtig was erny schreibt, stabil muss es vor Allem sein, und nicht nur das Laminat, auch die Einbauten, nicht dass plötzlich Motor oder Akkus oder andere Teile lose im Boot rumfliegen.

Gruß
Gunnar


Hi Lothar,

ich vermute mal, du willst nicht bei Vento und strammer Beaufortzahl in der Nähe vom Monte Baldo oder der Sarcamündung Böötchen fahren wollen :D.
Das, was der Gunnar da äußert kann man voll unterstreichen- ich kenne den Gardasee aus meiner Windsurfzeit- da wirst du mit wahrscheinlich jedem Modellböötchen irgendwann auf dem Dach liegen. Wenn du eine sichere Wiederaufrichthilfe oder einen Flutkanal verbaut hast, und du hundertprozentig sicher sein kannst , daß deine Komponenten sich durch Einschläge ins Wasser nicht losreißen können, macht das nix... wie Gunnar aber anmerkt... der Deckel muß bombig verriegelbar und dicht sein.
Ich bin selber in der Zeit vom Orkan Kyrill in Steinheim mein altes Flügeleco gefahren. Der Wind war wirklich stramm- meine metallene Werkzeugkiste mitsamt Inhalt wurde am Ufer in vereinzelten Böen von der Windenergie seitlich übers Verbundpflaster getrieben. Ich schätze die Windstärke in Böen damals blauäugig auf 10 bis 11 Beaufort. Das Boot kam mit den Verhältnissen klar... In den Böen wurde es manchmal bei Vollgas gegen die Windrichtung wie von einer Wand gestoppt und geschätzt einen Meter in die Luft gehoben und dann etliche Meter weggetragen. Anschließend ist es senkrecht nach unten geplumpst und entweder auf dem Bauch oder dem Dach gelandet. Und dann konnte die Fahrt weitergehen. Solange sich Motor, Akku, Servo, Regler nicht losreißen, und der Deckel hält , ist das Ganze Gaudi pur.
Ein nicht zu kleines Mono halte ich für eine gute Wahl für dein Vorhaben...

Allerdings... solltest du bei Orkan auf dem Gardasee per Paddelboot dein Böötchen bergen müssen, besteht die Gefahr, daß du in Lebensgefahr gerätst... extrem verblasene und zerstäubte Gischt kann im Luftraum über der Wassseroberfläche dafür sorgen, daß du im Paddelboot keine wasserfreie Atemluft mehr einziehen kannst. Bei den Verhältnissen sind an dem Spot schon vereinzelt Surfer, die -von den Verhältnissen überfordert- ihr Segel nicht mehr halten konnten, und sich zum Ausruhen aufs Board gesetzt haben, daher umgekommen.
Damit ist nicht zu spaßen...

Gruß Dirk

Ch.Lucas
18.March.2018, 12:06
Hi Lothar,

na wenn die Gischt einem den Atem nimmt muss man ja auch nicht aufs Wasser . Die Japaner fahren auch Outrigger Rennen über das offene Meer und verfolgen die Modellboote im Daycruiser. Wäre noch eine Aternative, http://www.ne-stuff.net/2008/12/japanese-style-rc-hydro-boats.html .

Happy Amps Christian

GunnarH
18.March.2018, 12:11
Hi Lothar,
...
Allerdings... solltest du bei Orkan auf dem Gardasee per Paddelboot dein Böötchen bergen müssen, besteht die Gefahr, daß du in Lebensgefahr gerätst... extrem verblasene und zerstäubte Gischt kann im Luftraum über der Wassseroberfläche dafür sorgen, daß du im Paddelboot keine wasserfreie Atemluft mehr einziehen kannst. Bei den Verhältnissen sind an dem Spot schon vereinzelt Surfer, die von den Verhältnissen überfordert,ihr Segel nicht mehr halten konnten, und sich zum Ausruhen aufs Board gesetzt haben, daher umgekommen.
Damit ist nicht zu spaßen...

Gruß Dirk
Hallo Dirk,
da stimme ich dir voll und ganz zu, wenn die Wasserverhältnisse so sind dass man nicht mehr sicher bergen kann darf man nicht mit dem Modellboot fahren.
Mit 2.4GHz ist es bei solchen extremen Verhältnissen auch mit Empfang schnell vorbei.

Gruß
Gunnar

Doctor ES
19.March.2018, 07:26
Moin Lothar,

Stabilität, flutkammer, dichtigkeit: ohne das geht auf so einem Gewässer nichts.

Rumpftechnisch würde ich schauen das du ein Mono wählst mit langer, ebener Kiel-Linie. Der bug-bogen sollte erst recht weit vorn beginnen. Das nimmt den Auftrieb raus. Starkes V und ungestuft sowieso. Wobei die Stufen eher in den Kurven interessant sind.

Gruß Dirk :-)