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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Positionierung der Trimmklappen



MaFL
2.August.2017, 07:05
Hallo,

ich würde sagen, dass auf dem Foto die Trimmklappe zu weit weg vom Kiel positioniert ist, um effektiv arbeiten zu können, oder ?

Das Problem ist, dass ich die Halterung "Dremeln" müsste, um sie näher am Kiel montieren zu können...Daher meine Frage, ob es nicht auch weiter weg vom Kiel geht.

Was meint Ihr ?

P.S.: Rumpf ist ne Gecko und die Trimmklappe ist Kunststoff (etwas älter von Robbe glaub ich) mit Messing Verstellschrauben.

Gruß

Marc

MaFL
6.August.2017, 23:22
Habe die Trimms inzwischen wie auf dem Foto angebracht.
Sie funktionieren dort einwandfrei und müssen wirklich nicht super nah am Kiel sein.
Mit den Trimms ist sie jetzt endlich einigermaßen beherrschbar auf dem Rhein.
Mit Prop oder Akku runter gehen, war nicht mehr möglich. Daher kamen nur noch die Trimms als letzte Möglichkeit in Frage.

Gruß

Marc

DopeX
13.August.2017, 21:17
Moin Marc,

wie erklärst du dir einen Effekt mit so weit oben angebrachten Klappen? Fährt sie mit so einem krassen Anstellwinkel, dass die Spitze noch das Wasser berührt??

Gruß,
Hannes

MaFL
14.August.2017, 11:58
Moin Hannes,

ich erkläre mir das überhaupt nicht. Wichtig ist für mich, dass etwas in der Praxis funktioniert. Und das tut es eindeutig.

Vorher hatte ich Hüpfen und Abflüge ohne Ende, so dass das Fahren keinen Spass machte.

Jetzt läuft sie viel kontrollierter und man kann es "fahren" anstatt "fliegen" nennen ;_)

Die Wirkung der Trimms ist schon krass. Eine Gewindeumdrehung mehr (im Idealbereich) und das Ding hat sofort ein DEUTLICH verändertes Fahrverhalten.

Gruß

Marc

GunnarH
19.August.2017, 10:32
Hallo,

ich würde sagen, dass auf dem Foto die Trimmklappe zu weit weg vom Kiel positioniert ist, um effektiv arbeiten zu können, oder ?

Das Problem ist, dass ich die Halterung "Dremeln" müsste, um sie näher am Kiel montieren zu können...Daher meine Frage, ob es nicht auch weiter weg vom Kiel geht.

...
Hallo Marc,
ich bin ja grundsätzlich der Meinung dass der beste Ort für Trimklappen die Bastelkiste ist ;)
Aber wenn man ein Boot mit Verzug oder einem Konstruktionsfehler hat (meiner Meinung nach gehen die Stringer bei deinem Boot zu weit nach hinten, ob da auch noch Dellen oder Hohlformen dazukommen kann man auf dem Bild nicht erkennen) kann man damit mit leichten Einbußen an Effizienz einen größeren Umbau sparen.
Wenn man dann Trimklappen anbaut ist das so wie du es gemacht hast schon richtig, so bekommen die nur Spritzwasser ab so dass das nur wenig bremst, und außen ist eigentlich besser als innen, die Wirksamkeitlässt dann natürlich nach.
Je weiter außen desto stärker drückt in Kurven den Bug, so lange der sich nicht eingräbt oder einhakt und die Wirksamkeit ausreichend ist ist es OK.
Wenn man die zu weit innen hat wirds ggf. um die Längsachse kippelig und es bremst stärker.


Gruß
Gunnar

Ch.Lucas
19.August.2017, 19:34
Hi Gunnar,
mit Trimklappen habe ich auch so meine Erfahrungen. Wenn sie so weit oben angebracht sind ,machen sie aus einem Monoboot eigentlich ein Stufenboot dessen hinteren Stufenlauffläche reduziert ist und mit einem höheren Anstellwinkel arbeitet.Habe das ja mal mit ganz weit hinter dem Spiegel verlängerten Trimflächen ausprobiert die letztendes Outriggte Laufflächen waren . Das Boot wird dadurch quasi zum Dreipunkter. Gehen tut das nur Regelkonform für Monoboot ist das dann nicht mehr. Am meisten mag ich Angesteuerte Laufflächen verformung kurz vor dem Spiegel. Also per Servo leicht ein- und ausbeulbarer Bootsboden auf beiden Seiten seperat ansteuerbar. Damit kann das Boot zu jeder Zeit optimal eingestellt werden ohne eine starre Einstellung die irgend wie nie past fahren zu müssen. Macht im Wettbewerb durchaus Sinn wenn anfänglich das Wasser ruhig ist , dann rauher wird mit zunehmender Renndauer und wenn dan einige ausfallen kann man wieder raustrimmen . Und man kann damit beim Kurvenfahren das Boot günstig in die Kurve legen ohne ein zu tiefes ,dadurch bremsendes Ruderblatt zu verwenden.
In der Beziehung sind vor allem die schrägen Trimecken aussen am Spiegel ,die ein wild springenede Boot ,kurz ausgefahren schnell beruhigen. Das eigentliche Problem ist aber ,das fast niemand schnell angesteuerte Trimkklappen bei Booten einsetzt.

Happy Amps Christian

GunnarH
25.August.2017, 21:41
Hallo Christian,
das ist richtig, die Amis machen das bei den Verbrennern ganz gerne so, meistens sogar ohne RC Verstellung.
Allerdings hab ich noch kein Boot mit Elektroantrieb gesehen wo das Konzept ähnlich gut funktioniert hat, ich vermute mal dass man bei Elektroantrieb den Schwerpunkt dafür meist nicht weit genug nach hinten bekommt, bei ungestuften Monos kämpft man oft schon ohne Trimklappen damit den Bug hoch zu bekommen.

Gruß
Gunnar

riggerdirk
25.August.2017, 23:34
Schwupps, und weg war das Zitat von Beitrag 3:confused:


Hallo Hannes,
sowas ähnliches habe ich vor langer,langer Zeit im FSR-Eco-Boot gemacht, und zwar mit einem Servo über ein Außengestänge während der Fahrt angesteuert. Meine Anbauposition am Bootsspiegel war genau mittig, ich sage mal 4 cm breit und in der Wölbung der Rumpflaufflächenkontur angeglichen. Ich habe zu der Zeit noch Kreuzknüppelanlagen benutzt. Die Ansteuerung der Klappe lag auf dem rechten Kreuzknüppel in der Vertikalebene gesteuert. Ich habe vor jeder Kurve den Knüppel gedrückt, dann gedrückt eingelenkt, gedrückt geradegestellt, dann auf der Geraden den Knüppel freigegeben. Klingt kompliziert, verlangt in der Praxis vor Allem fürs Renngeschehen reichlich Training in den Bewegungsabläufen. Ich spreche da aus Erfahrung ;-)
Um jetzt auf deine Frage einzugehen- meine Klappe war in der Queransicht aufs Boot in der Ruheposition ca 2-3 mm oberhalb der Kiellinie angesetzt.
Die Idee war dabei, das Schiff auf der Geraden möglich frei mit viel Speed laufen zu lassen, und dabei zu vermeiden, mit der Klappe das Wasser zu berühren, bzw. dabei möglichst irgendwelche unerwünschten Sogeffekte zu erzeugen. Dafür mußte die Klappe für den aktiven Effekt natürlich im Winkel steiler angestellt werden.
In der Praxis war ich überrascht, wie wenig Anstellwinkel ich dennoch nur benötigte, um das Boot vor der Kurve sehr effektiv und reaktionsschnell benetzt laufen zu lassen. Den supernervösen Schiffchen aus der Vor-Flügeleco-Ära hat das m. E. bei raueren Bedingungen echte Verbesserungen gebracht.
Die späteren, größeren Flügelecos haben wegen ihres besseren Speeds bei noch besserer Rauhwassertauglichkeit das ältere ,kleinere Boot allerdings überflüssig gemacht... was nicht heißt, daß auch die Flügelecos von sowas profitieren könnten.
Bei dem Mono würde ich das testhalber auch so machen... mittig... aber der V-Kontur entsprechend angedickt...

Gruß Dirk

beulex1
13.September.2017, 21:07
Hallo gibt es Bilder von solchen Booten ? Gruß Andreas