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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neuling mit Fragen zum Monoantrieb



watze
7.March.2017, 20:39
Hallo in die Runde!

Nach etlichen Jahren "Pause" bin ich grade dabei wieder eine kleine Scarab aufzubauen. Zu meinen Modellbauzeiten waren noch Graupner Ultra's & Plettenberg angesagt in Verbindung mit unzähligen Nicd bzw. Nimh Zellen....😀
Da sich in der Zwischenzeit ja doch einiges getan hat, hätte ich ein paar Punkte zu denen ich Hilfe brauchen könnte.
Die Basis ist eine Miami von Schaffer in 1:12 ( ca. 95 cm lang).
Ausstatten möchte ich das ganze mit einem Leo 4074 /2150 kV und einem Seaking 180 A Regler da das beim Rumpf mit dabei war.....den ursprünglich montierten voll getauchten Antrieb baue ich auf halbgetaucht (Trimax) um. Es stellt sich für mich die Frage nach der Anzahl der Lipos....6s (2x3) sollte der Motor verkraften, die Frage ist ob das für diese Grösse nicht too much ist?
Zudem könnte ich auch noch einen Tip hinsichtlich der Schiffsschraube gebrauchen - sollte hier def. ein Metallprop dran, oder geht ein Kunststoffprop auch? Wäre super wenn mir jemand ein paar Tips geben könnte....

Besten Dank im Voraus!

andi 66
7.March.2017, 21:11
Hallo Herr Watze
Der Motor ist meines Erachtens nicht für dein Boot geeignet.Ein Mono sollte mit ca 25-30000U/min betrieben werden.
Das heißt in deinem Fall max 4S.Ein Boot von fast einem Meter Länge sollte aber um mit dem Strom nicht zu hoch zu gehen besser mit 6-8s betrieben werden.
Das Boot läuft auch an 6S mit dem Motor aber nicht mehr fahrbar.Außerdem würde ich eher zu einem 4082 tendieren
Propeller sollte so 45-50mm sein mit ca 1,4er Steigung ähnlich dem Graupner Kprop.Kprop geht auch aber wahrscheinlich nicht lange

watze
7.March.2017, 21:20
Hallo Andreas,

erstmal Danke für Dein Statement. Das heisst wenn ich den Leo an 4s fahren würde, würde die Drehzahl passen aber die Stromaufnahme wäre entsprechen zu hoch? Der Regler müsste es verkraften, aber es würde sich negativ auf die Fahrzeit auswirken - liege ich richtig? Das mit dem Prop dachte ich mir, werde wohl mit Kunststoff passende Grösse austesten und dann auf Metall umsteigen...

andi 66
8.March.2017, 05:37
Moin Moin
Je niedriger die Voltzahl umso höher ist der Strom (A) um die selbe Leistung zur Verfügung zu haben.
Also benötigst du bei 4s mehr A um die gleiche Leistug zu haben wie an 6-8s.
Das heißt Regler und Akkus werden thermisch wesentlich stärker beansprucht.
Du kannst das fahren aber dann bitte als 2p und mindest 5000 mah 30 besser 40C
Der Regler sollte das verkraften Motor musst du öfter mal Temp Check machen

watze
8.March.2017, 19:17
Alles klar soweit👍. 2p heisst 2 x 2 lipos, also praktisch 4zellen in reihe oder 4s2p😳. Sorry für die vielleicht "seltsamen" Fragen, aber Lipo, Brushless ist für mich noch absolutes Neuland - zudem muss ich mich auch noch für nen passenden Lader entscheiden und da spielt die Kapazität der Lipos unter anderem eine entscheidende Rolle....
Wenn ich in 5000 mAh investiere bei 40C, wären das ja 200 A Dauerbelastung, das sollte ja doch reichen, oder?

tobi75
8.March.2017, 19:26
Hi,
2p bedeutet, dass Du zwei gleiche Akkusätze parallel schaltest, um die Strombelastung je Akkusatz zu halbieren, also 4seriell 2parallel (4 in Reihe und das 2 mal nebeneinander).

Ach ja, die 40C sind Märchen und geben höchstens einen Anhaltspunkt, wie stark die Zelle unter Last einbricht bzw. das sie einen kleinen Innenwiderstand hat.
Die realen Ratings bewegen sich zumeist im Bereich von 15-20C. Such mal im Netz nach "Gerd Giese", der testet und vermißt viele Zellen...

LG

Tobias

watze
8.March.2017, 19:59
😳😳😳 jetzt bin ich echt verwundert, also selbst ein hochwertiger Lipo schafft die angegebenen C - Werte nur zu 40 -50%??? Wenn das so richtig ist werd ich mir wohl mein Antriebskonzept überdenken......durch der "unpassenden" Motor brauch ich sozusagen teurere Akkus und ein stärkeres Ladegerät - zudem belaste ich beide Bauteile elektrisch und thermisch mehr.... ist alles etwas bescheiden.🤔
Dann zieh ich in Betracht meinen jetzigen Leo zu verkaufen und einen für mein Mono passenderen anzuschaffen...😑

andi 66
8.March.2017, 20:11
@Watze
Das hört sich vernünftig an.Hohe Drehzahl mit wenig Volt ist was für kleinere bis mittlere Cats und Rigger.
Mono braucht nicht viel Drehzahl da kann man mit dem Setup schön auf Fahrzeit gehen.
Motor mit 1400-1600KV an 6s oder 6s2p mit 4-5000mah und 30-40C dann macht das schon Spaß

tobi75
8.March.2017, 22:39
Hallo nochmal,

Um so ein großes Mono einigermaßen flott zu bewegen, ist halt ein gewisser Leistungseinsatz erforderlich. Die notwendige Energie dazu liefert der Akku - die muss aber auch erst mal da rein "gedrückt" werden :). Daran ändert m.E. auch ein "passenderer" Motor nichts.
Wenn Du z.B. bei einer 6s2p-Konfiguration nicht 4x3s 5000er einzeln laden willst (bei 1C=5A Ladestrom dauert das >4h :jaw:), brauchst Du
a) mehrere oder
b) einen geeigneten Lader mit entsprechenden Ladeausgängen (Anzahl und/oder Leistung)...

Bzgl. der C-Raten: Die aktuellen Graphene-Zellen von HK liefern laut Giese die angegebenen C-Raten. Hier (http://www.elektromodellflug.de/turnigy-graphene.php) nachzulesen.

Aber lass Dich nicht entmutigen und halt uns auf dem Laufenden.

LG

Tobias

Edit: Meine Aussage bzgl. der realen Ratings war zu pauschal. Offenbar sind doch einige Marken am Markt, die leisten, was draufsteht...

Neu1teiger
24.April.2017, 19:03
Wenn Du z.B. bei einer 6s2p-Konfiguration nicht 4x3s 5000er einzeln laden willst (bei 1C=5A Ladestrom dauert das >4h :jaw:), brauchst Du
a) mehrere oder
b) einen geeigneten Lader mit entsprechenden Ladeausgängen (Anzahl und/oder Leistung)...

Hm also ich lade meine 2 Akkus immer seriell ^^, so bekomme ich beide in ca. einer Stunde voll, wenn ich mit c=1 lade.

Wenn du mich fragst, würde ich mir einen 6 zelligen Akku kaufen, wenn das gewichtstechnisch noch nicht hinkommt einfach bisschen Gewicht rein, ist ja fast ein 1meter Boot. Wenn dir das nicht ausreicht, dann kauf dir einen 2. und wechsel die vor Ort oder schalte sie eben parallel, hat Vorteile auch auf die Leistung bezogen.
Man muss meiner Meinung nach zumindest nicht sofort auf die höchstpreisigste Lösung zurückgreifen.

Zu deiner Frage mit dem Propeller: Erstmal einen aus Carbon von Graupner und dann kann man, wenn man will auf Metall umstellen mit der selben Größe und Steigung. Vorher aber gründlich Temperaturen checken.
Tipp: Wenn du dich nicht immer annähern möchtest, kostet ja auch immer 5€, dann geh mal auf ein Modellboottreffen, da sind immer welche dabei, die ihr gesamtes Lager mitgenommen haben, und geben dir bestimmt welche kurz aus.
Dann kannst du die kurz Probefahren.
LG, Jakob

tobi75
24.April.2017, 21:39
Hm also ich lade meine 2 Akkus immer seriell ^^, so bekomme ich beide in ca. einer Stunde voll, wenn ich mit c=1 lade.

Hi, um das mit 2x3S 5000mAh zu tun, brauchst Du aber ein Ladegerät, das mind. 110W Ladeleistung aufweist :). Sofern hier noch "2P" ins Spiel kommt, brauchst Du entweder ein zweites Ladegerät oder einen zweiten entsprechend leistungsfähigen Ladeausgang.

LG

Tobias

Lorangos
9.December.2017, 09:14
Moin!
... darf ich hier auch ein paar Fragen stellen?!
passt in einem Mono vielleicht auch ein Außenläufer?
Ich plane einen Mono-Antrieb für ein deep-V Mono; da habe ich die Außenläufer von Scorpion gefunden und die gibt es in vielen Varianten auch mit wenig KV und mit 6S. Hat den schon mal jemand in einem Boot eingesetzt? Eigentlich sind es Heli-Motoren! Die Motoren haben auch immer eine Lesitungsangabe in watt; woran orientiert man sich da?
sind 2200 Watt ausreichend für ein Mono mit 90cm Länge?

Vielen Dank

Olaf

andi 66
10.December.2017, 20:13
Hallo Olaf
Es spricht nichts dagegen einen AL im Mono einzubauen.Er kann sogar von Vorteil sein wenn das Boot mit Flutkanal ausgestattet ist und nicht durchkentern will.Eine mögliche Leistung von 2 KW sollte schon für ein Mono in der genannten Größe ausreichend sein.Optimal wäre eine Drehzahl zw 25 und 30000 unter Last an 5-6s(2p)

Lorangos
13.December.2017, 13:23
Vielen Dank für die Antwort!
Ich werde das mal so planen...
Wie sehr weicht denn so eine „Nenndrehzahl“ der Motoren von den Drehzahlen unter Last ab!?
Ich hatte einen Scorpion Motor HKIII 4025 mit 1100KV geplant, bei 22,2V errechnen sich Drehzahlen bei 24400/min, bleibt das in etwa unter Last so oder muss ich eine andere KV Zahl wählen?
So alte Boote wie hier haben oft keinen Flutkanal, ist das ein problem mit dem Drehmoment der Motoren?

Gruß Olaf

Michas
13.December.2017, 13:39
Hai Olaf,

1100KV an 6 S sind ein wenig wenig, dass ist eher ein klassisches "8S" Setup...
1400-1600KV sollten es schon sein.
Ich ziehe als Faustformel 15% von der Leerlaufdrehzahl ab um die Lastdrehzahl zu berechnen.

VG Micha

HydroRolli
13.December.2017, 14:28
Moin, Olaf

Vielleicht etwas zur Orientierung: ich bin im 1m Mono (MHZ Racemaster) einen T600 Aussenläufer gefahren, mit 1400KV Leerlauf.
Von der Größe her wäre es ein 4030er.
An 6s2p ging das mit 48er - 51er Prop ganz gut. Regler war ein 180er Seaking.

Gruß Rolf

Poloracer163
13.December.2017, 14:34
Ich fahre beides in meinen 1m Monos.
In einem 1400kv und 47mm Prop und 1100kv und 50mm oder 52mm Prop in dem anderen. Beides an 6s.
Reicht bei beiden für über 70km/h.

Rene‘

Lorangos
14.December.2017, 15:33
Okay, vielen Dank für die weiteren Ausführungen zum Setup für ein Boot!

Die richtige Motorenwahl für ein Mono zu finden ist ja echt schwierig!
Ich komme eigentlich aus dem RC-car Bereich und dort erscheit mir die richtige Motorisierung für ein Fahrzeug doch deutlich leichter zu sein als in einem Boot! ... vielleicht liegt es auch daran, dass ich einfach schon seit etlichen Jahren mit Autos spiele!

anyway:

Kann man eigentlich ein Boot auch "mit zuviel Leistung" ausstatten, solange man Drehzahlbereich und Propellergröße zutreffen wählt?
Ein Besipiel:
Nach euren Vorgaben für ein deep-V Mono (hier am Beispiel der KeyBiscayne) wäre ein Motor mit etwa 1450KV und ca 2000 Watt ausreichend; mit dem korrekten Propeller (etwa ein 47er) sollte das Ding dann zutreffend motorisiert sein. Es ergibt sich bei 22.2V und 15%Abzug für die "Last" eine Drehzahl an der Welle von 27.360 U/min.

Wenn jetzt der gleiche Motor (KV1450) 4500 Watt hat (statt 2000) dann wäre ja nach wie vor bei gleicher Spannung die gleiche Enddrehzahl vorhanden und eine zutreffende Motorisierung gegeben...
Ist denn dann die Mehr-Leistung nachteilig im Boot??

Habe ich meine Überlegungen verdeutlichen können??

Vielen Dank für die Antworten hier!

Olaf

Michas
14.December.2017, 17:30
Hai Olaf,

mehr Leistung kann nie schaden:laugh:

Du solltest nur aufs Gewicht achten. Ein doppelt so schwerer (?) Motor verändert den Schwerpunkt.

Klär uns doch mal auf. Um welchen Rumpf usw. handelt es sich eigentlich?
Dann können die Tipps auch konkreter werden...

VG Micha

Jan-Nicolas
14.December.2017, 17:30
Hallo Olaf,

ein Motor "hat" nicht 4500 Watt Leistung ... er "kann" lediglich 4500 Watt Leistung liefern.
Die Wattzahl, also die Leistung die ein Motor in einem bestimmten Setup durchsetzt, ergibt sich weiterhin aus P=U x I also Spannung mal Strom.
Wieviel Watt der Motor durchsetzen muss, liegt an dem ausgewählten Setup ... also Lastdrehzahl und Propellergröße in Verbindung mit dem Rumpf.

Wenn ein Boot, um gut zu laufen, 2000Watt Leistung benötigt, dann solltest Du also darauf achten, dass der Motor diese Leistung auch dauerhaft durchsetzen kann.
Hast Du einen Motor mit 4500 Watt am Start, dann wird er in so einem Setup nicht einmal mit der Hälfte der maximalen Abgabeleistung belastet ... was durchaus Sinn ergibt, damit der Motor während der Fahrt nicht dauerhaft an der Kotzgrenze arbeitet. Wenn der 4500 Watt Motor dann aber doppelt soviel wiegt, wie der mit 2000 Watt, dann muss man halt abwägen ob man sich damit nicht das Setup versaut (gewichtsmäßig).

... und an dieser Stelle nochmal der Hinweis, dass Papier durchaus geduldig ist und man den Leistungsangaben von Reglern, Motoren und Akkus (steht ja schon oben) durchaus kritisch gegenüberstehen sollte.

Das ganze ist also nicht wirklich trivial. Schön, dass hier so viele helfen.

Gruß, JNR

Michas
14.December.2017, 17:54
...hab grad deinen letzten Beitrag nochmal gelesen.

Geht es tatsächlich um die Graupner Key Biscayne?
Mit deinem geplanten Setup würdest du versuchen, eine JU 52 auf Warp-Geschindigkeit zu bekommen...

VG Micha

Lorangos
14.December.2017, 19:13
HAHA!!!- großartiger Kommentar Micha!! ... ich musste richtig lachen!

Es geht in der Tat um so einen alten Rumpf, jedenfalls um die Form!
Ich will mit dem Boot keine maximale Endgeschwindigkeit erreichen, sondern eher mit mäßigen Geschwindigkeiten fahren. Damals sind die Dinger so um 35-40 km/h gefahren, sicherlich wird da etwas mehr gehen, ohne dass es bescheuert aussieht...
Damals wurden die Dinger mit zwei 540er Motoren angetrieben und im Katalog steht, dass der originale Antrieb bis 1000Watt belastbar war...

Wenn ich also heute mit einem modernen Powertrimm und etwa 2000 Watt kalkuliere dann dachte ich wird es schon gehen.

Mir ist wichtig, dass ich das Antriebssystem nicht bis ins letzte belaste...

Ich glaube vom Gewicht her geht das alles locker, so ein Motor wiegt 440g, verglichen mit zwei 540 er Motoren Motoren (damals gab es bei Graupen ein Doppelmotoantrieb mit Getriebe) kommt es auf das gleiche raus!

Olaf

HydroRolli
14.December.2017, 19:21
Hi, Olaf

Geht es um die Key Biscayne, oder die Arrow?
Die Key Biscayne wurde mit einem 700er Bürstenmotor direkt angetrieben, die Arrow mit dem von Dir genannten Getriebe Antrieb.
Dennoch wäre es gut zu wissen, welcher Rumpf es nun ist.
Die Unterwasserschiffe waren doch verschieden...

Gruß Rolf

Lorangos
15.December.2017, 06:05
Mein Rumpfform ist die alte Arrow; soweit ich weiß, ist die Rumpfhälfte identisch zur Arrow, nur die Deckel sind anders gewesen...

Graupner hatte dann auch tatsächlich die "Baukastenmotorisierung" geändert.
Das Ruder mit der Kupplung war gleich, daher auch die maximale Last von 1KW.

Im Katalog und auf dem Baukasten ist das Boot mit 3.5Kg (Arrow) Gewicht angegeben; da kommt man locker drunter, auch mit heutigen Motoren:
650g Akku, 450g Motor, 230g Regler, dazu das Boot mit Welle Servo und RC Kram und so....

Lorangos
19.December.2017, 13:45
Moin!... ich nochmal:

Ist das Setup, was mir so vorschwebt tatsächlich so abwegig?!

Einen alten Arrow Rumpf mit 6S an einem Scorpion 4035/1260KV; das alte Kataloggewicht kommt ganz gut hin; der Drehzahlbereicht 25-30.000U/min wird eingehalten und die Last wird von einem modernen Powetrimm und 4.75er Flexwelle aufgenommen...
Dazu ein Graupner Navy300 Regler.

Dabei sollte das ganze eigentlich so ausgelastet sein, dass das setup nur handwarm wird und nicht am Limit operieren muss.

Oder ist das absurd??

Olaf

HydroRolli
19.December.2017, 14:18
Moin Olaf

Ist absolut nicht abwegig. Ich würde sogar nen kleineren Regler einbauen...
Ist kein High Speed Setup, aber das weist Du ja. Ordentlich und zügig fahren wird das auf alle Fälle.

Gruß Rolf

erny
19.December.2017, 14:56
Hallo Olaf,

das Setup sollte funktionieren und genug Vorschub produzieren. Mit 6S und unter Berücksichtigung auf die von Jan genannte Formel sollte ein deutlich kleiner dimensionierter Regler mit 150 oder 200 Ampere locker ausreichen. Es gibt dafür ein Berechnungs-Tool. Damit komme ich auf ca. 91 Ampere.

Wichtig beim Aussenläufer: Nicht alle Regler können Aussenläufer bedienen. Manche verkraften die höheren Rücklauf-Ströme nicht. Schau mal in der SuFu. Da finden sich sicher genug Beiträge zu dem Thema.

LG Christian

Lorangos
19.December.2017, 16:57
Vielen Dank für die Hilfe...!!!

Gruß Olaf

andi 66
19.December.2017, 18:32
Hallo Olaf,

das Setup sollte funktionieren und genug Vorschub produzieren. Mit 6S und unter Berücksichtigung auf die von Jan genannte Formel sollte ein deutlich kleiner dimensionierter Regler mit 150 oder 200 Ampere locker ausreichen. Es gibt dafür ein Berechnungs-Tool. Damit komme ich auf ca. 91 Ampere.

Wichtig beim Aussenläufer: Nicht alle Regler können Aussenläufer bedienen. Manche verkraften die höheren Rücklauf-Ströme nicht. Schau mal in der SuFu. Da finden sich sicher genug Beiträge zu dem Thema.

LG Christian



Hallo Christian
Was sind denn diese 91A und mit welchem Tool hast du die errechnet🤔

Michas
19.December.2017, 19:40
Hai Olaf,

das das Setup funktionieren wird, stelle ich ebenfalls nicht infrage.

Bei einem aktuellen Rumpf in der Größe sind, je nach Propeller, sicher 80-90 Km/h drin.
Nicht falsch verstehen, mag hier nicht als Spaßbremse rüberkommen. Aber beim ersten heftigen Abflug
geht der 6S Akku durchs ABS der alten Dame wie durch Papier...

Fang lieber zahmer an, 4S event. 5S und schau mal was der Kahn verträgt...

VG Micha

Lorangos
1.January.2018, 16:50
Die Spaßbremse - oder auch der advocatus diaboli - ist mir stets ein willkommener Gesprächspartner!
Er ist oft derjenige, der einen vor Fehlern bewahrt und die Gedanken auf Probleme lenkt, die man gelegentlich gern übersieht!
Über die fragile Rumpftechnologie der 90er und den Kräften heutiger Antriebe habe ich mir schon viele Gedanken gemacht; einige haben die alten abs-Rümpfe zur Verstärkung laminiert, das ist auch mein Gedanke. Probleme gibt es dabei mit der Haftvermittlung zwischen abs und den Laminierharz. Ich probiere gerade Stabilit mit einem Pinsel auf das abs aufzupinseln und als Trägerschicht zu verwenden...
Bisher macht das einen guten Eindruck, das Zeug lässt sich sehr gut aufpinseln!
Die Tage werde ich mal ein Stück Carbon-Gewebe auflaminieren!
Daneben plane ich den Motorträger mit Spanten und Wangen an eine Art Akkubox anzuschließen, und das gleichzeitig zum Aussteifen zu nutzen...
Dann dürfte das halten- hoffe ich wenigstens!

MiSt
2.January.2018, 13:07
ABS und Laminieren ist schon oft Thema gewesen, siehe SuFu. Meine Methode: http://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?32098-ABS-laminieren&p=241812&viewfull=1#post241812

watze
8.December.2020, 12:21
Hallo in die Runde,

knapp 3 Jahre später (nachdem der Meisterbrief abgeschlossen und das dritte (und letzte) Kind da ist), setze ich da wieder an wo ich damals aufgehört habe :-).... Die ersten Teile sind beim TFL - Maik bestellt und sollten morgen eintreffen (an dieser Stelle nochmals vielen Dank für die super Beratung & Unterstützung). Antriebskonzept (Powertrimm), Motor (4082-1450KV), Regler usw. ist somit erledigt.
Das Thema Lipo´s samt Ladegerät habe ich noch vor mir. Ich würde gerne wissen ob Ihr bei Euren Mono´s (habe vor 6S zu fahren) die Zellen links und rechts im Rumpf positioniert (Also 2 Stück 3S in "Reihe"), das Ganze so tief wie möglich im Rumpf?

Es wäre super wenn ich hier ein Paar Feedbacks bekommen könnte..

Viele Grüße aus Oberbayern

madliz
8.December.2020, 16:16
Das tönt für mich vernünftig. Akkus einfach gut sichern. Ansonsten wirken die wie Hämmer auf die Bootswand bei einem Überschlag.
Ich nehme dazu immer die Tesa Klettstreifen (extra strong). Und zwar in der ganzen Grösse des Akku.

Eine andere Möglichkeit wäre eine Art Akku-Podest, welches Du in die V-Form einklebst. Mit entsprechend positionierten Schlitzen, kannst Du dann Klettbänder durchziehen und die Akkus festzurren.

Grz. madliz

GunnarH
8.December.2020, 16:31
Das kann man nicht allgemeingültig beantworten
Bei einem tiefen V hat kommen 2x3S effektiv vom Schwerpunkt kaum tiefer als 1x6S und haben dafür ein höheres Trägheitsmoment um die Längsachse was nicht optimal ist.
Bei einem Rumpf mit Flachem V kann der tiefere Schwerpunkt den Nachteil beim Trägheitsmoment überwiegen.
Die Miami ist aber eher ein Deep-Vee, da gewinnst du bezüglich tiefem Schwerpunkt nicht viel, da würde ich eher einen 6S Pack mittig fahren.
Allerdings wäre die Frage ob du die mit Frontmotor oder Heckmotor aufbaust. Bei Heckmotor würde ich einen 6S Pack mittig vor den Motor setzen, bei Frontmotor je 3S Rechts und Links neben der Welle.
Weitere Kriterien:
-6S komfortabler vom Laden weil sie nur einen Ausgang belegen bzw. mit einem einzlnen Lader erfordern und weniger Rumgestöpsel beim Anklemmen verursachen.
-Was für ein Stecksystem willst du verwenden? Bei TX90 o.ä. ist Zusammenschalten von Akkus immer ungünstig da das nur mit zusätzlichen Übergangswiderständen und Kabellänge möglich ist
-Was hast du sonst noch für Boote, RC-Cars oder Flieger (geplant) wo du die gleichen Akkus für einsetzen willst/ könntest?
Als Lader tuts ein beliebiger LiPo Lader für 6S mit minderstens 150W Ladeleistung pro Ausgang.
Wenn du einen kombinierten 12V/220V Lader suchst wird die Auswahl allerdings überschaubar und die AC Ladeleistung ist eher begrenzt, so auf die Schnelle hab ich da nur den ISDT D1 mit 1x6S 100W AC/ 200W DC oder MODSTER Smart Duo Charger (=Ultra Power UP6) mit 2x6S und 160W AC / 400W DC gefunden
Reine AC Lader gibts deutlich mehr, die sind halt zum Laden am See nicht geeignet, kann aber eine Überlegung sein einen reinen AC Lader für zu Hause und einen billigen 12V Lader für Unterwegs (z.B. ISDT Q6) zu kaufen.

Gruß
Gunnar

watze
8.December.2020, 18:23
Vielen Dank Euch beiden für das Feedback.
Die Miami werde ich als Frontmotor aufbauen, von daher werden’s dann 2 Stück 3S Lipos links und rechts - ich denke auch bzgl. dem Schwerpunkt ist das günstiger wenn ich die noch nach vorn bzw. hinten verschieben kann....
Beim Stecksystem bin ich noch offen, gäbe es da noch was „optimaleres“ als XC 90? Bzgl. Ladegerät muss ich mich noch genauer schlau machen, in meinem Fall wäre doch dann auch ein Duo Lader (z.B. ISDT) interessant, oder?
Momentan ist die Miami mein erstes Projekt in dem ich die Lipos einsetzten werde, eine CÉSA 1882 mit Heckantrieb folgt noch, allerdings mit einem kleinerem 36er Motor, ist ja eine ABS - Schüssel :-) mit flachem V ( aber die hatte ich schon vor ca. 25 Jahren.... „Kindheitserinnerungen“).

GunnarH
8.December.2020, 19:19
Gerne!
Für die Cesa bieten sich auch eher 3S2P als 6S1P an da du für 6S einen Motor mit unter 1000U/V (weiß ich nicht ob es das in 36er Baugröße und mit ausreichender Belastbarkeit gibt) oder ein Getriebe bräuchtest.
Ich hab mehrere ISDT Q6 im Einsatz, die Dinger sind super zu bedienen und funktionieren einwandfrei.
Ein Duo Charger ist gerade für unterwegs komfortabler, da gibts bei ISDT für 9-32V DC den ISDT SMART DUO CHARGER P10 BattGO - 2x250W, der kostet auch nocht mehr als 2 Q6.
Oder als reiner 220V AC Lader und mit 200W etwas knapp dimensioniert (reicht gegen Ende des Ladevorgangs noch für ca. 4A) den ISDT SMART DUO CHARGER D2 - 200W
Wenn du einen 12VDC Lader mit einem Netzteil betreiben willst sollte das mindestens 300-350W haben.

Gruß
Gunnar

madliz
8.December.2020, 19:55
Und dann gäbe es die Möglichkeit mittels eines speziellen Balancer-Kabels 2 Stück 3S Akkus an einem Ladegerätanschluss zu laden.
Ich selbst bin mit 3S-Akkus flexibler und kann Gewichte besser verteilen. An meinem Doppellader lade ich somit auf einen Schlag 4 Stück.
Voraussetzung: Der Lader hat genügend Leistung.

Aber Vorsicht! Nicht in alkoholisiertem Zustand zusammenstecken!!

Spezial Balancer-Kabel (Eigenfabrikation):
100426

Der Schaltplan:
100427


Grz. madliz

GunnarH
8.December.2020, 20:34
Parallelladung auch nüchtern lieber mit Paraboard:
https://www.f3x.de/paraboard-pb-4p8s
Gruß
Gunnar

madliz
8.December.2020, 20:53
Gut! Kannte ich noch gar nicht ...
(Aber ein bisschen Action muss doch immer sein. Nicht nur beim Fahren, sondern auch beim Laden.

Scheint mir auf jeden Fall die bessere Lösung für watze!

Grz. madliz

watze
8.December.2020, 20:53
Danke nochmals, Aber sagt mal, Habt Ihr schonmal alkoholisiert Kurzschlüsse fabriziert, da ihr das beide erwähnt ;):jaw:? Musste jetzt echt so lachen als ich die Beiträge gelesen hab:laugh::laugh:.

GunnarH
9.December.2020, 16:44
Danke nochmals, Aber sagt mal, Habt Ihr schonmal alkoholisiert Kurzschlüsse fabriziert, da ihr das beide erwähnt ;):jaw:? Musste jetzt echt so lachen als ich die Beiträge gelesen hab:laugh::laugh:.
Das krieg ich auch nüchtern hin ;)
Wobei es bei der Schaltung von madlitz keinen Kurzschluss gibt, aber es zerschießt bei den meisten Ladern die Balancer wenn man die Akkus in umgekehrter Reihenfolge wie die Balancer anschließt.
Wenn man unterschiedliche Zellenzahlen in Reihe schaltet geht kein Paraboard um die an einem Ladeausgang zu laden, da kann man das falsche Zusammenstecken aber über unterschiedliche Steckverbinder verhindern (z.B. Minus Akku1 6mm Buchse, Plus Akku1 5mm Stecker, Minus Akku2 5mm Buchse, Plus Akku2 6mm Stecker), bei Ladern mit 4mm Anschlüssen kann man allerdings immer noch das Ladekabel falschrum anschließen.

Gruß
Gunnar

madliz
9.December.2020, 20:28
Genau!

Darum eben die Warnsymbole auf dem Schaltplan und der Hinweis auf Nüchternheit. Der Plan liegt bei mir immer in Sichtkontakt neben dem Lader.

Tatsächlich habe ich in meiner Modellbaukarriere erst einmal einen Kurzschluss produziert. An 6s, Plus und Minus direkt aufeinander.
So schnell kann nicht mal ich entlöten!

Der Grund: Ich habe mich ablenken lassen durch irgendwelches Gelabber von Zuschauern, welche dabei standen. Aber ich habe daraus meine Lehren gezogen.

Grz. madliz