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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wellenanlage => leise und vibrationsarm



MaFL
21.December.2016, 13:22
Hallo Gemeinde,

ich habe in meiner Aeronaut Classic nun schon 3 Wellenalagen drin gehabt aber alle waren zu laut.
Die leiseste war ein Eigenbau aus Alurohr mit 2 Gleitlagern von Gundert hinten drin und 3,2er Flex mit M4 Endstück. Ohne Motorflansch mit Gundert Direktkupplung auf die 2,3mm Motorwelle des Graupner Inline Motors.

Leider hatte das Endstück leicht Spiel in den Gleitlagern, so dass bei Kurvenfahrt dann doch Geräusche entstanden sind.

Die 400er Starrwelle von JN aus dem Shop hier war extrem laut.

Ich vermute inzwischen, dass die Motorwelle leicht verbogen sein könnte, da der Motor sehr alt ist und mir auch schon mal runtergfallen sein könnte.

Mein Ziel ist es, mit dem 2000kv Motor an 1s flüsterleise auf dem Wasser unterwegs zu sein, so dass man fast nur noch das Plätschern der Bugwelle hört.

Habt Ihr ne Idee, wie ich weiter vorgehen soll, um an mein Ziel zu kommen ?

Gruß & Dank !

Marc

Akula ii
21.December.2016, 13:42
Hallo Marc!

Nur so eine Idee, weil ich einen änlichen Fall hatte.
Der Schub vom Prop muss unbedingt vom Drucklager am Stevenrohrende aufgenommen werden.
Wenn die Welle zwischen Motor und Prop gestaucht wird, neigt sie zum aufschwingen.

Schöne Grüße, Reinhard

madmatt
21.December.2016, 13:49
Hallo, ich bin kein Experte.
Rein logisch müsste die Drehzahl runter, denn viel Drehzahl = viele Vibrationen.
Dann würde ich auf eine Starrwelle gehen mit 2RS Lagern. Man bekomm auch sicher oben und unten jeweils zwei davon rein.
Als Motor einen Innenläufer mit Abstützung. Dann ist da schon nicht mehr viel zu holen.
Aus was ist denn der Rumpf? Wenn der aus Abs ist, dann würde ich mal schauen, wieviel Vibration der Motorträger da noch weiter gibt. Weiß von meinem Eco, dass der Rumpf gut rappelt wenn der auf Drehzahl kommt.
vll hilft es da was GFK zu legen.
Gruß

merlin
21.December.2016, 13:49
Hallo ,die Idee finde ich intersant.
Nach meiner Auffassung brauchst du einen Motor der ansich schon sehr leis ist.Da der Rumpf wie ein Resonazkörper wirkt ,sollte
der Motor oder die Motohalterung vom Boot enkoppelt werden.Eine Starrwelle würde ich bevorzugen .Am Heckspiegel würde ich die Bohrung im Durchmesser 1cm grösser machen als die w ist .Da wird ein Rohr ca 3cm Länge und passenden Durchmesser eingeklebt.
Darin elastischen Montagekleber verteilen und die Welle mittig einpassen . So ist sie fest und vom Rumpf enkoppelt(hat bei meiner Lizard super geklappt)

Akula ii
21.December.2016, 15:35
Hallo nochmal!

Meine Antwort bezieht sich natürlich auf eine starre Welle.

Gruß, Reinhard.

Larger
21.December.2016, 16:04
Der Motor ist , außer er hat ne krumme Welle nie das Problem. Radau macht immer die Welle, bzund /oder ein schlechter Prop.
Stevenrohr entkoppeln ist schon mal ein Anfang. Eine starre 4mm Welle läft so gut wie nie rund. Da muss man ansetzen. Welle richten ist halt ein Geduldsspiel.
Zweiter Punkt ist die Kupplung. Starr und exakt und am besten mit je zwei Maden an Motor und welle.
Beide wellen sauber anflachen, aber nicht bis zum Ende durch. Gute Madenschrauben ohne Schneidring.
Kupplung auf einer Welle spannen, dabei Madenschrauben gleichmäßig aber nicht zu fest anziehen.
Madenschrauben auf der anderen Welle anziehen und so weit wieder lockern, das sie gerade so halten. Damit wirken hier die Maden nur als Mitnehmer und die Welle wird nicht verspannt. Das bringt schon mal sehr viel Ruhe.

Heiko

kelasuf
21.December.2016, 20:00
Moinsen!

Wenn du du Möglichkeit hast, könntest du zusätzlich den Motorspant/-halter mit Sikaflex oder ähnlichem einkleben. Das hat in meinen Booten ziemliche Ruhe gebracht!

Gruß tHoRsTeN

Snoopy
21.December.2016, 21:05
Hallo Marc,
zusätzlich noch ein Propeller mit mehr als zwei Blättern, ist auch leiser*pleased*

Gruß Jürgen

MaFL
6.January.2017, 03:06
Hallo zusammen,

ich habe jetzt eine 2mm Wellenanlage mit Flansch von Gundert drin. Mit einem nagelneuen 2040 Leopard 2600kv. Kupplung ist motorseitig festgespannt, die Propwelle dagegen nur von den Maden "mitgenommen".
Den Motorpsant im Boot hab ich in der Mitte weggedremelt, so dass ich die Wellenanlage spannungsfrei einkleben konnte (Poly Max von UHU kann ich da nur wärmstens empfehlen !).
Mit Wellenöl von Gundert läuft es nun flüsterleise und vibrationsarm :-)

Gruß & Dank !

Marc

Markus 1
6.January.2017, 07:37
Ich habe eine Eigenbauwelle Ausprobiert die ich erfolgreich in einem
Eco getestet habe / dabei bin.
Ein Messingrohr und ein Kohlefaserrohr hineingeklebt mit 2mm innen
Durchmesser.Das Kohlerohr gut mit WD40 Ölen.
2mm Federstahl passt genau saugend rein.
Seit über 1 Jahr läuft die Welle 1a mit 3500kv bei 2S.
Und das Ganze läuft Superleise nur den Aussenläufermotor hört man und das
Plätschern des Wassers trotz der hohen Drehzahlen.
Und vor allem für Faule ab und an WD40 ohne Demontage der Welle fertig.
Gruß Markus

Akula ii
6.January.2017, 10:10
Hallo!

Schön, das du den Antrieb jetzt leise zum laufen gebracht hast.
Der Dauerelastische Kleber wird vermutlich auch etwas dazu beitragen.
@Markus: Wie muss ich das verstehen? In dem Messingrohr ein Carbonrohr und darin eine 2mm Federstahlwelle mit Endstück, richtig?

Gruß, Reinhard.

Markus 1
6.January.2017, 15:47
@Akula

Ja genau so.
War aus der Not herraus geboren und als Provisorium gedacht.
Hält aber schon über 1 Jahr und Zig Akkuladungen durch.

Gruß