Also zum x-ten Mal zum Thema "gefühlte Elektrotechnik":
Die Internetlegende besagt "schließe niemals BECs parallel". Die Begründungen lauten wahlweise:
1) der Empfänger wird doppelt versorgt - das ist Quatsch, bei Parallelschaltung bleibt die Spannung gleich
2) die BECs gehen kaputt wegen "Ausgleichsströmen"
das ist ebenfalls kompletter Quatsch für verbreitete simple Linear-BECs auf Basis 780x oder ihren Lowdrop-Äquivalenten. Häufig sind auf Reglerplatinen schon mehrere parallel geschaltet ... was kaum einer merkt.
das ist etwas heikler bei parallel geschalteten Schaltreglern, da ist zumindest eine Problematik denkbar, wenn auch wenig wahrscheinlich bei heute real existierenden Lösungen. Wer sich nicht traut - Finger weg
das ist tatsächlich nicht möglich für Spannungsregler, die nicht nur Strom liefern, sondern auch <<aufnehmen>> können, denn hier würden Ausgleichsströme fließen. Sowas ist aber (u.U. irre) teuer, man braucht es eigentlich nur im Labor und man wird es sicher auf keinem Drehzahlsteller im Modellbaubereich finden
Was schließen wir daraus:
Es ist OK, von zwei Reglern vom einem das rote Kabel zu trennen und den anderen als BEC zu nutzen, um 2) zu vermeiden. Ob im Y-Kabel oder im Reglerkabel selbst hat den Unterschied der Programmierbarkeit oder eben nicht.
Es ist auch OK, beide rote Kabel - irgendwo - zu trennen und einen Empfängerakku zu nutzen, weil man den BEC(s) nix zutraut
Es ist aber Unsinn, im Y-Kabel das gemeinsame rote Kabel zu trennen (das exakt war mein Einwand ...), denn dann bleiben die BECs parallel geschaltet über das "v" im "Y", könnten also wahlweise kaputt gehen wegen 2) oder eigentlich - angeklemmt - den doppelten Strom liefern, und trotzdem wird ein Akku mitgeschleppt. Irgendwie eine technisch maximal unglückliche Situation ...