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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorbeugende Maßnahmen zum Reglertod & optimale Einstellung



elims
20.February.2016, 02:42
Hallo zusammen,

da ich mich die letzte Wochen sehr intensiv mit dem Thema Eigenbau-Regler für SAW beschäftigt habe, wollte ich meine wichtigsten Erkenntnisse hier mal schriftlich festhalten. Das sind generelle Sachen, die sich eigentlich auf fast alle Regler anwenden lassen und ich wollte alles verstreute Wissen mal an einem Punkt zusammentragen.

Hier sind meine TOP 3 zum Reglertod (abgesehen von Kurzschluss durch Wasser):



Hitzetod MOSFET durch reguläre Überlast
Hitzetod Kodensatoren (Reglerbrand)
Spannungseinbruch am internen BEC


Also was für vorbeugende Maßnahmen kann man treffen, um den eigenen Regler nicht zu grillen? Der springende Punkt bei jedem Regler ist es die Verlustleistung gut genug vom MOSFET weg zu kühlen. Dennoch kann man einige Maßnahmen treffen um zum einen die Verlustleistung zu minimieren, oder die Kühlung zu verbessern.

Das man dem Regler im Boot die bestmögliche Kühlwasserversorgung zu kommen lässt, sollte selbstredend sein. Wenn der Regler mehrere Kühlwasseranschlüsse hat, gerne auch mehrere Kühlwassereinlasse am Rumpf verwenden. Und der Regler sollte der erste Kühlwasserverbraucher sein.
Bei manchen Regler ist der Kühlkörper nicht direkt auf den FETs angebracht, sondern noch ein Schrumpfschlauch dazwischen. Die sollte man so umbauen, dass der Kühlkörper direkt auf den FETs liegt. Je nach Bauart dürfen sich die FETs allerdings nicht über den Kühlkörper kurzschließen. Daher isolierende Kühlkörperanbringung verwenden.
Die Verlustleistung des Reglers setzt sich aus 3 wesentlichen Komponenten zusammen: Den Leitungsverlusten, den Schaltverlusten und den Freilaufverlusten (free wheeling current). Die Leitungsverluste sind durch den Widerstand der FETs bestimmt, sowie durch deren Temperatur und die Treiberspannung. Der Widerstand steigt mit der Temperatur an. Da die meisten unserer Regler sogenannte Logic Level FETs verwenden wird meist die BEC-Spannung (5-6V) auch zum Treiben der FETs verwendet. Bei einem richtig gut designten Regler machen die Leitungsverluste den größten Anteil aus. Hier kann man durch die Einstellung des Reglers leider nicht viel machen.
Etwas anders sieht es bei den Schaltverlusten aus. Die treten immer auf, wenn ein FET ein- oder ausgeschalten wird. Bei modernen FETs und Hochleistungstreibern sind die in der Regel aber ziemlich gering (< 20% der Leitungsverluste). Oft werden die aber absichtlich verschlechtert um das CE-Zeichen zu bekommen. Extrem schnell geschaltete FETs senden starke elektromagnetische Störsignale aus, die den Empfänger, oder andere Elektroniken in der nähe stören können. Bei den meisten Reglern kann man aber die Schaltverluste über die PWM-Frequenz in einem gewissen Bereich einstellen. Rein vom Regler aus betrachtet sollte die PWM-Frequenz so niedrig wie möglich sein. Dennoch verlangt der Motor eine gewisse Mindestfrequenz für die es eine schöne Faustformel gibt. In jedem Kommutierungsschritt des Reglers sollten mindesten 2 komplette PWM-Zyklen platz finden. f_PWM > 12 * ERPM_max / 60 --> ERPM ist die Felddrehzahl und ergibt sich aus der mechanischer Drehzahl und der Polpaarzahl des Motors: RPM * Pol/2. Die maximale Drehzahl kann man aus kv und der maximalen Batteriespannung errechnen: kv * U. -->
f_PWM > 12 * (kv * U_max * Pol/2) / 60
Am tückischsten ist jedoch die Verlustleistung aus dem Freilaufstrom. Die ist der eigentliche Grund, warum unsere Regler bis auf wenige Ausnahmen nicht Teillastfest sind. Diese Verlustleistung entsteht, da der Strom durch die Motorwicklung nicht einfach aufhört zu fließen, auch wenn gerade durch die PWM kein Strom von der Batterie her fließt. Dieser Strom sucht sich seinen Weg durch den Regler und fließt im Kreis wieder in den Motor zurück. D.h. dieser Strom generiert keine Antriebsleistung, aber dafür jede Menge Wärme im Regler. Dabei fließt der Strom über die sog. Body-Diode eines nichtleitenden FETs und erzeugt dort sehr große Wärmemengen. Wenn man das ganze mal durch rechnet kommt man zu dem Ergebnis, dass dies der mit Abstand größte Verlust überhaupt im Regler ist. Es gibt allerdings einen eigentlich sehr leichten Trick, der noch nicht einmal Änderungen an der Hardware erfordert: aktive Gleichrichtung (active freewheeling). Dabei wird der FET, über den der Freilaufstrom fließt leitend geschaltet. Dadurch sink seine Verlustleistung dramatisch. Leider gibt es nur sehr wenige Regler, die das implementiert haben. Wenn also in der Produktbeschreibung irgendwo "active freewheeling" steht, dann ist das ein rießen Pluspunkt für diesen Regler.
Ein weiterer Grund für Reglertod sind die Zwischenkreiskondensatoren. Bei den meisten Reglern sind die in der Praxis eher zu dürftig dimensioniert. Daher kommt ja auch der allgemeine Ratschlag die sofort nachzurüsten. Allerdings gibt es auch da noch weitere, weniger beachtete Komponenten, die dort zu Probleme führen können. Die Kondensatoren sind ein lokaler Puffer für den Regler, da der Zustrom von der Batterie durch einige Punkte begrenzt wird. Zum einen durch die Batterie selber. Je höher der Innenwiderstand der Batterie ist, desto mehr Strom muss (relativ gesehen) von den Kondensatoren kommen. Deswegen tragen auch sehr gute Batterien zu einer höheren Teillastfähigkeit bei. Das zweite ist die Induktion der Zuleitung. Die Zuleitung wirkt wie ein Filter, der verhindert, dass die hochfrequenten Ströme von der PWM durch die Batterie gespeist werden. Je länger diese Zuleitung ist, desto besser wirkt dieser Filter. Deswegen ist es enorm wichtig die Zuleitungen von der Batterie zum Regler so kurz wir irgend möglich zu halten.
Zuletzt ist bei manchen Reglern das interne BEC eine sehr effektiver Selbstzerstörungsmechanismus. In dieser Hinsicht hat es ja der Seaking 180a zu einiger Berühmtheit gebracht. Da bei den meisten Modellbaureglern sog. Logic-Level-FETs zum Einsatz kommen, kann man diese direkt mit den 5-6V des internen BEC treiben und spart sich eine zweite Spannungsversorgung von 12-18V für normale FETs. Problematisch wird das ganze, wenn das interne BEC z.B. durch einen stärkeren Servo übermäßig belastet wird. Wenn man in die Datenblätter typische Ruderservos rein schaut, dann findet man zum Teil Nennströme bis weit über 5A. Gerade bei großen Rudern kann es dann sein, dass sich der Servo diesen Strom auch holt um gegen den Wasserdruck zu arbeiten. Wird das interne BEC aber über seinen Nennstrom belastet, dann bricht die Spannung ein. Ein Spannungseinbruch von einem halben Volt kann da u.u. schon genügen um den Regler zu killen. Am Servo oder Empfänger wird man von dem Spannungseinbruch nichts mitbekommen. Aber da die FETs mit dieser Spannung getrieben werden, sind sie die Leidtragenden. Logic-Level-FETs schalten zwar schon bei 5V sehr gut durch, allerdings steigt deren Widerstand exponentiell an, wenn die Spannung fällt. Bei einem halben Volt Spannungseinbruch am Treiber kann sich der Widerstand schon mal verdoppeln oder verdreifachen. Des entspricht dann einer Vervierfachung bis Verzehnfachung der Leitungsverluste. Passiert das während ohnehin hohe Ströme fließen, dann kann das nicht gut gehen. Deswegen im Zweifel auf das interne BEC verzichten und mit externem BEC oder Empfängerakku fahren.


Gute Nacht,
elims

Isomar
20.February.2016, 09:54
Hallo Elims,

sehr gut Erklärt, danke dafür!
Könntest du eine Zusammenfassung deines Textes machen was auch
nicht versierte Elektronik Laien an ihren Reglern verbessern können.
Was ich jetzt so herausgelesen habe:
- Kühlung des Reglern optimieren
- BEC abschalten und externes verwenden
- kurze Akkuzuleitungen
- mehrere Zusatzelkos einbauen
Was könnte noch gemacht werden um die Regler sicherer zu machen?

Gruß Franz

seni
20.February.2016, 11:04
hi,

... wasserfest machen ...

Arsène

anim
20.February.2016, 11:26
Guten Morgen,

gute und wichtige Erklärungen.
Wie verhält sich es mit der "Switch Frequency" 8KHz oder 16KHz.
Da habe ich die letzten Jahre immer auf 8KHz eingestellt, ohne zu wissen warum.

12maxl02
20.February.2016, 13:19
Hallo...

Das mit der Pulsweitenmodulation ist meiner Meinung nach nicht ganz so einfach zu verstehen, im Prinzip wird der Impuls der die FETS steuert reguliert bzw. zerhackt. Es gibt hier Vorgaben, jedoch sind die zu einem MOTORabhängig und dann kommts trotzdem auf den Regler auch an.
Man muss probieren und gucken wo alles kälter bleibt! Jetzt kommt aber der Powerbootfahrer wieder dazwischen der dann sagt, dann geht die Fuhre wieder nicht schnell genug! Also etwas schwierig!

MIT DEM PUNKT 2 der Liste, ist das vom hören sagen, weil es in den Foren hier so gemacht wird oder hat jemand mal einen Versuch dazu gemacht? Bitte nicht persönlich nehmen.
Sollt mit dem "Schrumpfschlauch" die oft verwendete Wärmeleitfolie in Kombination mit Wärmeleitpaste gemeint sein. Diese wird ja von Kollegen bei diversen Umbauten durch Kapton ersetzt. Hier bin ich etwas ungläubig! Hab beides probiert, naja funktioniert beides...Weis jetzt nicht ob Kapton mehr bringt...

Meiner Meinung bringt das hier auch was

Teillast etwas austricksen
D.h. den Gaswert umproggen!z.B. 0-70%dann Sprung auf 100%
Also die Kurve bzw. den Bereich zw. 70-99,9 eleminieren! In diesem Bereich ist eben hoher Teillast.
100% ist wiederum voll offen und nicht "ganz" so schlimm... Hoffe es ist klar was gemeint ist! Geht auch nicht mit jeder Funke

LG MAXX

andi 66
20.February.2016, 13:59
ZITAT:
Meiner Meinung bringt das hier auch was

Teillast etwas austricksen
D.h. den Gaswert umproggen!z.B. 0-70%dann Sprung auf 100%
Also die Kurve bzw. den Bereich zw. 70-99,9 eleminieren! In diesem Bereich ist eben hoher Teillast.
100% ist wiederum voll offen und nicht "ganz" so schlimm... Hoffe es ist klar was gemeint ist! Geht auch nicht mit jeder Funke

Dann fährst du mit 70km/h aufs Ufer zu.Plötzlich fährt das Schiffchen 100.Kann teuer werden:jaw:

elims
20.February.2016, 23:12
Ich hab den oberen Beitrag nochmal editiert. In die Formel für die PWM-Frequenz hatte sich ein Fehler bei der Umrechnung Minuten in Sekunden eingeschlichen. Jetzt sollte die Formel passen.



MIT DEM PUNKT 2 der Liste, ist das vom hören sagen, weil es in den Foren hier so gemacht wird oder hat jemand mal einen Versuch dazu gemacht? Bitte nicht persönlich nehmen.
Sollt mit dem "Schrumpfschlauch" die oft verwendete Wärmeleitfolie in Kombination mit Wärmeleitpaste gemeint sein. Diese wird ja von Kollegen bei diversen Umbauten durch Kapton ersetzt. Hier bin ich etwas ungläubig! Hab beides probiert, naja funktioniert beides...Weis jetzt nicht ob Kapton mehr bringt...

Meiner Meinung nach ist Kapton völlig ungeeignet für solche Sachen. Kapton hat einen sehr hohen Wärmewiderstand. Es gibt verschiedene andere spezielle Möglichkeiten. Irgendwo habe ich noch eine App-Note von IRF dazu rumliegen. Wärmeleitfolien und PCM-Folien von 3M scheinen ganz gut zu sein. Die meisten Spezialfolien sind entweder Wachsbasiert, oder Silikonbasiert.

Um es nochmal klar zu sagen: Entscheidend für den maximalen Strom ist alleine, wie gut der FET seine Hitze an das Kühlwasser abgeben kann. Und die Verbindung FET --> Kühlkörper ist beim Wärmestrom normal des Nadelöhr. Je nachdem wie ich das Bewerkstellige kann mein Regler nur 200A oder aber problemlos 400A. Und gerade alle Regler, die so SOIC-8 FETs einsetzen bekommen ihre Hitze eigentlich fast nicht weg.

Nochmal ein kleiner Exkurs zur PWM an sich. Bei der Pulsweitenmodulation wird in einem Kommutierungsschritt üblicherweise der FET, der an den Pluspol der Batterie schaltet periodisch an und aus geschalten. Da sind zwei Parameter wichtig: Frequenz und Tastverhältniss. Das Tastverhältniss aus an zu aus bestimmt wie viel Leistung in den Motor geht. Bzw. welche effektive Spannung der Motor sieht. Bei der Frequenz gibt es zwei Partner, die das Gegenteil wollen. Der Regler hat kleinere Verluste bei niedrigerer Frequenz, da schlicht und ergreifend der Schaltverlust weniger oft auftritt. Der Motor möchte jedoch am liebsten eine hohe Frequenz, da dann der Ripplestrom kleiner wird. Wichtig ist wie schon in meinem ersten Beitrag geschrieben, dass in einem Kommutierungsschritt mehrere PWM-Zyklen rein passen. Daher der Faktor 12 in der Formel.

Bei Vollgas spielt die PWM-Frequenz prinzipiell keine Rolle. Der FET wird für den ganzen Kommutierungsschritt voll durchgeschaltet. Deswegen fallen die Schaltverluste am Regler dann auch wieder kleiner aus, auch wenn mehr Strom fließt. Die PWM-Frequenz kann also gar keine Auswirkung auf die maximale Geschwindigkeit haben! Wenn die PMW-Frequenz zu gering ist, dann kann es allenfalls zu einer nicht linearen Gaskurve zwischen 90 und 100% kommen.

MiSt
21.February.2016, 10:29
Bei der Pulsweitenmodulation wird in einem Kommutierungsschritt üblicherweise der FET, der an den Pluspol der Batterie schaltet periodisch an und aus geschalten.

Nee, die PWM wird auf der Lowside der Kommutierung überlagert. Man müsste sonst ja noch mehr Energie in der Ladungspumpe für die Highside zur Verfügung stellen, wenn man noch öfter als unbedingt nötig schalten will.

elims
21.February.2016, 18:48
Hallo Michael,

es gibt mehrere PWM-Schemas um das zu realisieren. Low-Side, High-Side oder beide. Low-Side hat den Vorteil, das ich eine unkomplizierte Spannungsversorgung habe. Auf der High-Side brauche ich eine Ladungspumpe oder einen Bootstrap. Bei Bootstrap habe ich den Nachteil, das ich ohne active freewheeling den Bootstrapkondensator nicht während eines Schrittes Nachladen kann. Mit active freewheeling werden low-side und high-side einer Halbbrücke komplementär geschaltet, der Bootstrap kann dann nachladen. Üblich scheint es jedoch zu sein den Bootstrapkondensator so groß zu dimensionieren, dass er den FET mehrmals schalten kann.

Je nachdem welches PWM-Schema ausgewählt wird ergeben sich aber verschiedene Probleme beim detektieren des BEMF Zero-Crossing. Liest man verschiedene App-notes und Masterarbeiten / Dissertationen zu dem Thema, dann scheinen die meisten die PWM mit der High-Side zu machen. Ich hab meine Regler aber noch nicht am Oszi durchgemessen. Low-Side ist sicherlich am einfachsten zu designen, hat aber glaub ich am meisten Probleme mit der BEMF von allen Varianten.

Würde ich eine Regler selber bauen, dann wäre High-Side mit active freewheeling meine Wahl. Ladungspumpe braucht es dann nicht, ein Bootstrap wäre völlig ausreichend. Und die BEMF wird während der PWM-on-Zeit gegen die halbe Batteriespannung gemessen (ohne virtuellen Sternpunkt).

MiSt
21.February.2016, 18:56
OK, ich hatte noch keinen Regler am Oszi, der die PWM mit der Highside gemacht hat, was natürlich nicht heißt, dass es das nicht gibt und/oder in bestimmten Fällen sinvoll(er) ist.

Einfache Designs sind i.d.R. auch billige Designs, das ist natürlich im Hobbysektor das Kriterium schlechthin. Zumal das einfache Design in dem Fall auch ein relativ einfach betriebssicher zu machendes Design ist - schließlich weiß der Hersteller nicht, was für kranke Ideen seine Kunden zuweilen realisieren: Es ist deutlich einfacher und billiger, eine Highside-Versorgung - ob per Bootstrap oder Ladungspumpe - für wenige, vor allem kalkulierbar wenige Schaltvorgänge zu machen, mithin ohne PWM. Der worst-case für die Highside+PWM wäre nämlich sehr niedrige Drehzahl mit hoher PWM-Frequenz - wie will man das für den "unvorhersehbaren" Hobbysektor seriös dimensionieren?

Sika
21.February.2016, 19:33
Es gibt Regler im Flug-/Helibereich die wechseln sogar in einem Zyklus zwischen High- und Lowside um die Verlustwärme besser zu verteilen. Ich setze für SAW auf konventionelles Design (Basis Schulze) und hinreichend überdimensionierte Leistungsendstufen mit kupferbasierter Wärmekapazität ;-)

Jörg

andi 66
21.February.2016, 19:36
??? warum soll das Schiffchen plötzlich 100 fahren?? Weil ich nicht weiß wie ich meine Gaskurve vorher programmiert habe? ... Das Hobby ist sowieso teuer...

0-70%dann Sprung auf 100%

Was soll mir das sonst sagen?

12maxl02
21.February.2016, 19:42
??? warum soll das Schiffchen plötzlich 100 fahren?? Weil ich nicht weiß wie ich meine Gaskurve vorher programmiert habe? ... Das Hobby ist sowieso teuer..

Es muss ja keiner machen...oder.... :)
und wenn man damit nicht zurecht kommt, dann kann man es auch wieder schnell ändern. Damit einverstanden:hi5:

LG Maxx

andi 66
21.February.2016, 19:56
Klar bin ich damit einverstanden und klar,kann es jeder machen wie Er es möchte.Ich hätte nur gerne gewusst wie du das meinst.Ich habe es so verstanden das der Regler den Bereich von 70-99% des Gasweges den Strom entsprechend 70% durchlässt und dann auf 100% durchschaltet.Das entspricht doch dann einer Beschleunigung von 70kmh auf 100kmh in Windeseile oder verstehe ich was falsch?
Ist ernst gemeint meine Frage und soll nicht doof rumkommen:hi5:

elims
21.February.2016, 22:40
Der worst-case für die Highside+PWM wäre nämlich sehr niedrige Drehzahl mit hoher PWM-Frequenz - wie will man das für den "unvorhersehbaren" Hobbysektor seriös dimensionieren?

Mit einem Bootstrap ist das sicherlich nicht so einfach. Den muss man permanent durch die untere Hälfte der Halbbrücke nachladen. Die ist aber in der Regel aus. Bei solchen Reglern geht das nicht. Eine Ladungspumpe würde das Problem lösen, da die ständig nachlädt. Ladungspumpen sind aber deutlich mehr Bauteile = teuer.

Eine elegante Lösung ist hier in der Tat das active freewheeling. Die löst an der Stelle gleich zwei Probleme. Zum einen die sehr großen Verluste durch den Selbstinduktionstrom über die Bodydiode. Und zum Anderen kann man bedenkenlos einen billige Bootstrapschaltung verwenden, da der komplementäre low-side FET der Halbbrücke ja mitgeschalten wird und so den Kondensator wieder lädt.

Leider gibt es nur im Helibereich Regler, die das können. Speziell der Kosmik von Kontronik ist extrem gut designt.

12maxl02
21.February.2016, 23:09
Hallo Andreas...

Ich sage mal JEIN...Ab Punkt 71% Hab ich schon die Hundert% liegen....ja und dort hat man dann auch eine momentane Beschleunigung!

Wie du es nun auf die Funke mit Kurve und Knüppelweg programmierst ist dir überlassen!
Mein Küppelweg hat bei Vollausschlag die 100% aber kurz darunter nur mehr 70%. Natürlich lässt sich das mit der Prozentangabe variieren. Somit fahr ich die Kurve sowieso mit 70% oder den Wert den ich eingestellt habe, und auf der Geraden dann wieder 100%...
und wenn ich mich Richtung Ufer bewege leg ich den Knüppel ja nicht voll um. Also zumindest ich nicht :hi5:

LG Maxx