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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Flexwelle die 1000ste ...



ck1
11.February.2016, 17:33
... aber meine Erste.

Schmieren oder nicht, wie verlegen, wie spannen oder wie mit dem Endstück verbinden - ja, habe ich alles gelesen, oder zumindest das Meiste. Aber so als Maschinenbauer werde ich so eine gewissen Skepsis nicht los. *pleased* Wie lange hält der Kram ? Habe so manche Einbauten gesehen, wo die Welle noch mal so richtig im Knick zwischen Anfang Steverohr und Spannzange am Motor läuft. Kann doch das Telefonrohr nicht lange mit machen - oder ? Und schnell wird so ein Einbau auch nicht machen.

Gebt mir mal ein Paar beruhigende Worte zu dem Thema. *pleased*

In dem Zusammenhang "Unterdruck in abgeklebten Rümpfen"

So ne Flexwelle wirkt im Stevenrohr wie ne Luftpumpe nach Aussen, wenn sie richtig rum läuft. Nach Abstellen des Motors zieht der Unterdruck dann Wasser ins Stevenrohr. Also am Ende der Fahrt, Boot mit laufendem Motor fangen. Mache ich mit meinen Fliegern ja auch immer so. :)

Grüße
Claus

Snoopy
11.February.2016, 18:50
Moin Claus,

keine Angst, die Wellen halten! :) Die schlimmsten Fehler hast Du ja schon erkannt, mache nicht den Fehler der Welle am Drucklager Luft zugeben, ich weiß viele behaupten das müsse man, da die sich unter Last zusammenziehen würde, was aber nicht stimmt.:lol: Die Welle eiert im Rohr wie eine Schlange, was im schlimmsten Fall dazu führt das Teflonrohr und Welle miteinander verschmelzen. Außerdem kann sich dann am Drucklagerspalt Wasser stauen und ins Boot eindringen.:thumbdown: Ein Unterdruck durch die Welle entsteht auch nicht, sondern max. durch ungünstig geformte Endstücke. Also keine Boote fangen.:laugh:
Mal noch 2 Beispiele: fahre 4,8er Wellen seit ca. 25a im 15er Verbrenner und dieselbe im Elektro mit 12kW!*pleased*, bis jetzt im normal Betrieb noch keine abgerissen, von Landausflügen und erwischten Ästen oder Bojen abgesehen.

Gruß
Jürgen

HydroRolli
11.February.2016, 18:56
Hi, Jürgen

Genau aus dem Grund ist es wichtig, das Spiel am Lager RICHTIG einzustellen...
Wenn es zu groß ist, eiert die Welle.
Ich habe sogar schon nen Cat gebaut ohne Steverohr und Teflonrohr. Selbst da hat nix geeiert...bei über 4ooooU/min.

Gruß, Rolli

ck1
11.February.2016, 21:10
Ja, Lagerspiel einstellen. Auch ein nettes Thema. Also mein aktueller Fall, eine fertige Lizard x mit 4,8er mm Flexwelle ca. 14 cm lang. Habe mal so nen 3/4 mm Spiel eingestellt. Halte ich nun den Motor fest und bringt an der Schraube Drehmoment auf die Welle, so verkürzt sich sich um ca. 1/2 mm. Warum sollte sie das im Betrieb nicht tun ? Ich tendiere, das Spiel zu verkleinern.

Diese verflexten Wellen finde ich echt spannend. Sind schwingungstechnisch interessant, und wenn man weiss, wie man es anstellen muss, kann man sie über große Strecken frei laufen lassen. Nur das wie über eigene Erfahrungen herauszufinden, mag ich mir ersparen. *pleased* Drumm der Fred.

Grüße
Claus

Snoopy
11.February.2016, 21:42
habe mal vor längerer Zeit eine Welle ca. 250mm lang in ein Rohr ohne Spiel fest am Ende eingespannt und dann am anderen Ende mit einer Spannkupplung mit Hilfe einer Wasserpumpenzange versucht die Welle in sich zu verdrehen.
Das gelingt ca. bis 90°, die Längenänderung war nicht sichtbar, schätze 1/100mm.:) Sicher gibt es festere und weichere Wellen aber der Effekt dürfte ähnlich gering sein.

Gruß
Jürgen

ck1
11.February.2016, 22:07
Ja, da gibt es sicher Unterschiede. Eine neue Welle sollte sich zB. weniger verkürzen, als ne ausgenudelte.

Also immer testen.

Gruss
Claus

Snoopy
12.February.2016, 09:30
Moin Claus,

also wie schon gesagt, ist die Welle richtig verlegt gibt es absolut keine Probleme.:)
Was allerdings bei hoch belasteten Wellen basieren kann wenn die Welle zu Lang ist zeigte sich voriges Jahr bei mir.
Das Drucklager hatte sich offenbar aus dem Staub gemacht (zerplatzt) und die Welle war somit ca. 3mm am Drive Dog zu lang, dabei ist die Welle ausgeglüht, zerbröselt und mit dem Teflonrohr zu einer Masse verbacken, das hat selbst einen 30er Lehner an 10S zur schlagartigen Aufgabe gezwungen.
Damit will ich Dich nur noch mal für die richtige Länge sensibilisieren.*pleased*

Gruß
Jürgen

ck1
12.February.2016, 10:29
Hallo Jürgen,

was ist denn die richtige Länge ? Tippe mal abhängig vom Durchmesser.

Gruss
Claus

Snoopy
12.February.2016, 12:58
Sorry da hab ich mich wohl etwas blöd ausgedrückt:hi5:, mit der richtigen Länge meine ich nicht die Länge im ganzen sondern eigentlich nur die Länge oder genauer gesagt das Spiel am Drucklager an der Schraube. Z.B. bei Verbrennern deren Motoren im allgemeinen in Gummi gelagert sind kann man die Wellen ohne Drucklagerspiel einbauen, da ja der Gummi etwaige Längenänderungen der Welle ausgleicht. Elektromotoren sind zumeist fest im Boot eingebaut da lasse ich max. 1/10 Luft am Drucklager.:)

Gruß
Jürgen

Hans
12.February.2016, 13:35
Kurzfassung: Welle so montieren, dass ein Fingernagel zwischen PTFE-Drucklager und Stevenrohr passt.
(nicht die Breite, sondern die Dicke des Fingernagels!) :p

Gruß
Hans

Snoopy
12.February.2016, 14:12
also meine sind 0,7:D

Gruß
Jürgen

Jacko
12.February.2016, 16:05
Kurzfassung: Welle so montieren, dass ein Fingernagel zwischen PTFE-Drucklager und Stevenrohr passt.
(nicht die Breite, sondern die Dicke des Fingernagels!) :p

Gruß
Hans

Hallo Hans,

als grobe Einstellung passt das immer.

das Spiel am DD/Teflonscheibe ist natürlich immer vom Wellendurchmesser sowie der Länge der Flexwelle und der Last/Moment abhängig.
Hier mal ein schönes Beispiel, Lehner 3060 (max.2/10mm Axialspiel) in einer Cayman mit 470er Prop, die 1/4"Flexwelle ist hier 130mm
lang. Das von mir eingestellte Spiel war auch ein Fingernagel...ca.0,8mm. Wie man im Video sieht (ab 2:50) zieht sich selbst diese kurze Welle zusammen.


https://www.youtube.com/watch?v=LCS5GwylxA4

Gruß Joachim

Snoopy
12.February.2016, 18:19
Moin Joachim,

tolles Video:)
klar das axiale Spiel wird durch den Druck der Schraube aufgehoben und die Welle gestaucht, was Du aber nicht filmen kannst ist die jetzt im Wellenrohr befindliche "Schlange":D
Das Beste ist man verwendet die Wellen mit 4-Kant an der Motorseite, wo das ganze dann kein Thema mehr ist*pleased*

Gruß
Jürgen

ck1
14.February.2016, 13:03
Geile Beiträge.

Danke - was dazu gelernt.

Grüsse
Claus

ck1
17.April.2016, 09:38
Muss das Thema nochmals auspacken - sorry !

Bei mir steht nun eine Delta Force MKII mit nem 29er Zenoah auf der Werkbank. Also alles nen Ticken größer. Welle, DD, Strut schaut alles gut aus. Nur, es fehlt (meiner Meinung nach) eine Druckscheibe. Vorbesitzer kontaktet - der meinte er wäre immer ohne gefahren und mit 2 mm Axialspiel. Hieße ja, der gesammte Schub müsste axial über die Welle übertragen und am Motor abgestützt werden ? Kann das sein ?

Da der aktuelle Motor (in dem Boot noch nicht gelaufen) bis zu 8 Pferdchen bringen soll und an nem 275er Prather werkelt, traue ich der Nummer nicht.

Druckscheibe oder gar Axialldrucklager einbauen ?

Grüße
Claus

Snoopy
17.April.2016, 17:47
Moin Claus,

eine Druckscheibe aus Peek könnte mir gefallen, natürlich auch ein Kugeldrucklager was aber pflege bedürftig ist (nach dem Fahren immer schön trocknen und ölen) aber ohne ein Drucklager, das kann nicht gut gehen.:(

VG
Jürgen

Scrad
17.October.2021, 14:29
Hallo ,

nach etwas längerer Abstinenz ( so lange das meine Beiträge hier schon wieder auf 0 gesetzt wurden sehe ich gerade) bin ich dabei eines meiner alten Böötchen wieder flott zu machen und einige angegammelte Teile zu erneuern.

Die Flexwelle treibt mich allerdings gerade in den Wahnsinn.

Ganz normaler rechtsdrehender Motor und rechtdrehender Prop. Die Drehrichtung wird ja vom Motor aus gesehen.
Dazu passend die Flexwelle für rechtsdrehend. Passt auch. Wenn ich vertikal auf sie draufschaue läuft die Windung von rechts unten nach links oben.
Im Betrieb pumpt die Welle im Stevenrohr nach aussen , also alles 10 mal kontrolliert und sollte passen. Ist ja auch nicht gerade mein erstes Boot was ich aufbaue und alle anderen Boote haben die selben Drehrichtungen und Wellen ect....

Nun stelle ich das Spiel am Endstück ein und stelle fest das sich DIESE Welle sobald ich Drehmoment draufgebe nicht wie schon immer üblich verkürzt (dafür ja das Spiel) sondern verlängert.

Das würde für eine falsche Flexwelle sprechen , ist aber alles korrekt.

Jemand eine Idee dazu ?Hat sich in den letzten 5 Jahren was grundsätzliches bei den Flexwellen geändert ? Ich denke nicht :jaw:



Gruß Jörg

andi 66
17.October.2021, 14:35
Hallo Jörg und willkommen zurück
Hast du mal geguckt wieviel axiales Lagerspiel der Motor hat?

Achim
17.October.2021, 14:40
Hi Jörg, willkommen.
Um Drehmoment auf die Welle zu geben drückst du den Prop entgegen der Drehrichtung?
Die Flexwellen sind noch so wie vor Jahrzehnten

Gruß,
Achim

Scrad
17.October.2021, 15:58
Natürlich , entgegen der Drehrichtung und Motorkupplung festgehalten .

Axialspiel beim Motor quasi nicht vorhanden....

Scrad
17.October.2021, 16:05
Noch kurz ne Dumme Frage. Die neuen Beiträge stehen bei mir im Thread obenan und nicht wie üblich unten.
Kann ich das Umstellen oder ist das jetzt hier so ?

Achim
17.October.2021, 16:59
Beim Reiter "Aktionen" auf "Einstellungen" und dann die Darstellungsrichtung ändern

Achim
17.October.2021, 17:02
Natürlich , entgegen der Drehrichtung und Motorkupplung festgehalten .

Axialspiel beim Motor quasi nicht vorhanden....

Falls die Flex fest mit Motorkupplung und Endstück verbunden ist dann kann es doch nur eine linkslaufende sein.

Scrad
17.October.2021, 17:32
Beim Reiter "Aktionen" auf "Einstellungen" und dann die Darstellungsrichtung ändern


Passt jetzt danke .....



Falls die Flex fest mit Motorkupplung und Endstück verbunden ist dann kann es doch nur eine linkslaufende sein.


Deshalb raubt mir das ja den Nerv. Es ist eine für rechtsdrehend wie alle Wellen die noch habe in diversen Durchmessern.

andi 66
17.October.2021, 19:37
Das wird im allgemeinen als rechte flex bezeichnet. Also Kupplung festhalten Und den Propeller im Uhrzeigersinn drehen. Dann darf die Welle auf keinen Fall länger werden

Scrad
17.October.2021, 21:14
Jo , so kenn ich es auch seit 25 Jahren Boot fahren.

Und hier wird die Welle dabei länger obwohl es definitiv eine für rechts ist.

Hab sie gerade aus dem Endstück gebrannt und im Shop ne neue bestellt.


Weiss der Teufel was an der Welle nicht ok ist....

GunnarH
18.October.2021, 17:25
Hat die Welle irgendwo eine Einschnürung? Ein Bruch der Innenlitzen und könnte dazu führen dass die sich an der Bruchstelle einschnürt und dazwischen questscht, das würde eine Verlängerung ergeben.
Das müsste man der Welle aber von Außen ansehen.
Aber auch wenn außen alles normal aussieht würde ich sie vorsichtshalber einfach ersetzen.

Gruß
Gunnar

Scrad
18.October.2021, 22:22
Ist nichts dergleichen zu sehen. Bleibt ein Rätsel :confused:

Scrad
21.October.2021, 20:28
Neue Flexwelle ist verbaut. Ist genauso gewickelt wie die alte aber diese macht jetzt was sie soll. Zieht sich also zusammen wenn Drehmoment drauf kommt.....