PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Altes Boot - neuer Antrieb



Lorangos
11.May.2015, 15:32
Hallo!
Ich habe mir nach über 20 Jahren ein Kindheitstraum(a) erfüllt und mir ein Modellrennboot gekauft! Und zwar das Boot Arrow von Graupner; es ist ein 80cm langes Mono-Rennboot mit einer älteren Rumpfform – sehr tiefes V und ohne steps; kein so ein modernes flaches Ding mit Stufen im Unterwasserschiff!


Nun werde ich den Aufbau des Bootes genießen und nach und nach einen Antrieb verbauen und da sind sie schon die Fragen eines Modellbauers, der von Booten keine Ahnung hat!


Die damaligen Rümpfe sind in ABS gebaut worden und halten modernen Antrieben nicht stand, so dass das Boot als erstes mit einer Lage Carbon/Aramid 170g/m2 auslaminiert wird – soll ja nicht nur halten, sondern auch schick aussehen…


Meine erste Frage: der Rumpf hat einen kleinen „Kiel“ für das Stevenrohr ganz am Heck. Nun habe ich gelesen, dass bei den modernen Antrieben das Stevenrohr so verbaut wird, dass die Welle etwa 10% der Bootslänge hinter dem Schiff endet und dann noch etwa 2mm über der Unterkante des Heckspiegel endet. Der kleine Kiel wird daher eher gar nicht benötigt. SOLL ICH IHN WEGBAUEN??


Dann brauche ich eine Empfehlung zum Antrieb. Das Ding soll bitte so angetrieben werden, dass nicht das Maximum verbaut wird und alles am Limit liegt und so, sondern dass ein solides System verbaut wird und grundsätzlich unempfindlich funktioniert..

Ich habe 2S Akkus aus Modellautos… ein Vielfaches dieser Akkus sollte daher das Antriebskonzept befeuern….- ergo 6S?

Dann eine 4,75mm Flexwelle?

Ein LBP 3674/4.5D*1470UpM/V* Motor?!

Könnte das ein solides Antriebskonzept sein oder gibt es weitere Vorschläge…?
Ich bin für ein paar Ratschläge dankbar!

Vielen Dank im Voraus!

Iser-Modell
26.June.2015, 16:13
Hi, "Mr. NoName"
wenn du den Rumpf eh Versteifen willst schneide auf einem Weg gleich den Wellenbürzel ab/weg.
Dadurch liegt die Welle zu tief.
80230
Das mit den 10% passt , mehr geht immer.
Dein Setup würde ich auf 4S (2x 2S) abstimmen.
Lastdrehzahl sollte bei 32T (30-35T) liegen.
Also ein 3660er - 3674er mit ~2400-2500kv.
Regler Seaking oder Turnigy 120A / 6S / BEC
Flex 3,2 oder 4,7 ganz nach eigenem Gutdünken.

erny
26.June.2015, 16:41
Hallo Ralf,

habe als newbie mal eine Frage zu Deiner Empfehlung:

Der 3674/2500 kv hat 2400 Watt. Geteilt durch 14,8 Volt bei 4S macht knapp 170 Ampere. Kommt man da mit dem 120er Regler noch hin?

LG Christian

Iser-Modell
26.June.2015, 17:32
Das ist die max. Leistung des Motors und kannst du so nicht rechnen.
Es ist auch immer vom Boot, Prop und den Beschleunigungsorgien des jeweiligen Piloten abhänging.

Wenn du sicher gehen willst, nimmst du halt einen 180er Regler und gut ist es.

en-elken
26.June.2015, 17:42
Moin,

Wo willste denn hin mit der Arrow? Für 70km/h brauchste in dem Rumpf ca. 1000Watt an mittlerer Leistung, also musste auf 2000Watt absichern. Für höheren Speed ist der Rumpf eh kaum zu gebrauchen, da müsstest Du ihn richtig aussteifen und Kanten anspachteln, usw. Für 70km/h musste auch nicht 33-35T fahren, da kommst mit ´nem gescheiten Prop schon auf dreistelligen Speed! Und dann sind auch schnell 2,5KW Dauer angesagt. Also, ich würde vom Set-up die 25T anpeilen, die hat der Motor schneller erreicht und frisst weniger Strom, weil kürzere Beschleunigungsphase...! Prop dann ab 45x1,4, langsam nach oben gehen. Bei 54mm ist bei der Rumpfgröße eh Schluss.

Du hast die Wahl...

Gruß
Ingo

kelasuf
26.June.2015, 21:57
@Ingo
Du willst ernsthaft einen maximal 54mm Prop an einen 80cm Yoghurtbecher montieren? Ist nicht dein Ernst, oder? :jaw:

Gruß tHoRsTeN

Iser-Modell
27.June.2015, 12:19
Hallo Ralf,

habe als newbie mal eine Frage zu Deiner Empfehlung:

Der 3674/2500 kv hat 2400 Watt. Geteilt durch 14,8 Volt bei 4S macht knapp 170 Ampere. Kommt man da mit dem 120er Regler noch hin?

LG Christian
Sodale, habe jetzt mehr Zeit um deine Rechnung zu entkräften ;)
Zuerst solltest du mit einen vollen Akku rechnen, also min. 4V/Z = 16V bei 4S.
Du könntest den von dir genannten Motor, der in meinen Listen nicht zu finden ist, auch mit 5S betreiben-
-das rechnet sich dann wie folgt: max.2400W / (5S x 4V) = max.120 Amp.
Dein Motor (kv) liegt zwischen den u.g. und würde wohl mit etwa max. 100A. vom Hersteller angegeben werden.

Dann solltest du dir mal dir Motordaten ansehen, unter:
http://iser-modell.de.tl/Ein-paar-Motor_Daten.htm

Die 4-Poler / 3660er mit 2380 und 2550 KV dürfen max. mit 70 und 74 Amp. belastet werden.
Die 4-Poler / 3665er mit 2300 und 2680 KV dürfen max. mit 76 und 90 Amp. belastet werden.
Die 4-Poler / 3674er mit 2200 Und 2650 KV dürfen max. mit 90 und 110 Amp. belastet werden.

Dabei ist die Spannung und der Prop erst einmal unerheblich.
Somit ist ein 120er (peak 240A) Turnigy völlig ausreichend.
(Zusatzkondis zwecks Teillastfähigkeit sind immer empfehlenswert)

@ Ingo,
ich halte lieber mit höherer Drehzahl und kleineren Prop den Strom unten.
Ein 40-45K Prop ist hier sicherlich sinniger.

en-elken
28.June.2015, 00:00
Moin,

Ich bin halt einer, der schon seit 35 Jahren dabei ist und da wurden an der Arrow schon 57er Props montiert...! Allerdings mit Pletti-Brusher bei max. 22.000 U/min. Wenn mit den höheren Drehzahlen der Motorstrom am kleineren Prop geringer ausfällt - wunderbar! Dann sei es, wie Du sprichst.

Gruß
Ingo

HydroRolli
28.June.2015, 06:31
Moin, Leute

Wie wäre es evtl mit nem Aussenläufer? Bin früher auch Arrow gefahren, mit Hopf Viper 800 (bürste) und 20 Zellen (NiCd). Da brauchst du gar nicht sooo eine Drehzahlorgie um deine 70 Km/h zu erreichen. Vor allem finde ich persönlich es immer echt affig, wenn ein relativ 'scaliges' mono mit so viel Drehzahl über den see kreischt.

Den burzel, vom Antrieb am Kiel unbedingt weg bauen.

Gruß, Rolli

P.s. wenn Du noch nichts angeschafft hast, würde ich beim Regler schon nen 220er Swordfish nehmen, statt eines 120ers. So groß ist der Preisunterschied auch nicht.

Iser-Modell
28.June.2015, 09:37
@ Ingo, wir sind beide schon lange dabei und wir haben halt auch beide unsere Erfahrungen.
- die können sich doch nur ergänzen :cool:

@ Rolli, ein Aussenläufer ist eine klasse Idee. Viel Power bei wenig U/min und mäßigem Strom.
- Wir sehen uns ggf. gleich am Teich.
- hier ist auch schon die passende Kombo an 6S: http://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?37185-Outrunner-Align-600MX-Swordfish-200A-%282-6S%29

@ All - warum machen wir uns hier weiter einen Kopf um das Boot wenn der Eigner es nicht für nötig hält auf unsere Vorschläge zu reagieren?
- so long :rolleyes:

en-elken
28.June.2015, 22:03
Moin,

Hauptsache wir tauschen Erfahrungen aus...!:thx:

Außenläufer tun doch sehr gut, die Scorpions werden gern genommen. Ich denke an eine Kontronik-Combo für mein nächstes Projekt.

Hey, Eigner! Tu mal Rückmeldung geben...!:confused:

Gruß
Ingo

erny
29.June.2015, 16:56
Hallo Ralf,

entschuldige bitte, wenn ich da nocheinmal nachfrage. Aber so ganz verstehe ich Deine Logig nicht. Du hattest doch den Motor mit 4 S vorgeschlagen. Und die Motoren in der Range haben eine maximale Leistung von 2.400 Watt. Getreu der Rechnung P=UxI also Watt=Spannung mal Ampere komme ich da nicht hin.

Beispiel 5S: 2400=18VxX macht X=133,33 Ampere. Klar kann man sich das schönrechnen und mit 4 Volt pro Zelle kalkulieren. Dann käme mann auf 120 Ampere. Aber wer möchte denn seine Zellen bei 4 Volt abschalten. Das gibt ja sehr kurze Fahrzeiten.

Wenn die Motoren mit einer max. Ampere-Belastung von 90 ausgeschrieben sind, müßte ich diesen Motor dann mit 7,4 also 8 S betreiben. Rein rechnerisch zumindest.

Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich will hier nicht streiten sondern vielmehr verstehen. Und sollte ich irgendetwas falsch aufgefasst und angelesen haben, bin ich für jede Korrektur dankbar. Schließlich plane ich gerade mein Boot und da wäre es schon schade, wenn mir das Ding durch falsche Berechnungen abfackelt.

Also vielen Dank und lieben Gruß
Christian


Sodale, habe jetzt mehr Zeit um deine Rechnung zu entkräften ;)
Zuerst solltest du mit einen vollen Akku rechnen, also min. 4V/Z = 16V bei 4S.
Du könntest den von dir genannten Motor, der in meinen Listen nicht zu finden ist, auch mit 5S betreiben-
-das rechnet sich dann wie folgt: max.2400W / (5S x 4V) = max.120 Amp.
Dein Motor (kv) liegt zwischen den u.g. und würde wohl mit etwa max. 100A. vom Hersteller angegeben werden.

Dann solltest du dir mal dir Motordaten ansehen, unter:
http://iser-modell.de.tl/Ein-paar-Motor_Daten.htm

Die 4-Poler / 3660er mit 2380 und 2550 KV dürfen max. mit 70 und 74 Amp. belastet werden.
Die 4-Poler / 3665er mit 2300 und 2680 KV dürfen max. mit 76 und 90 Amp. belastet werden.
Die 4-Poler / 3674er mit 2200 Und 2650 KV dürfen max. mit 90 und 110 Amp. belastet werden.

Dabei ist die Spannung und der Prop erst einmal unerheblich.
Somit ist ein 120er (peak 240A) Turnigy völlig ausreichend.
(Zusatzkondis zwecks Teillastfähigkeit sind immer empfehlenswert)

@ Ingo,
ich halte lieber mit höherer Drehzahl und kleineren Prop den Strom unten.
Ein 40-45K Prop ist hier sicherlich sinniger.

tobi75
29.June.2015, 18:17
Hi Christian,

90A ist der max. Strom, den der Motor verträgt - darüber tritt vermutl. die "thermische Zersetzung" ein :rolleyes:. Das liegt am Innenwiderstand der Wicklung.
Es ist letztlich egal ob der Strom an 2, 4 oder 6S erreicht wird - bei mehr als 90A Dauer raucht´s irgendwann.
Die max. Zellenzahl ist durch die Drehzahlfreigabe des Rotors bedingt (Gesamtzellenspannung x U/V). Sind bspw. bis zu 6S (drehzahlmässig) freigegeben und der max. Strom darf 90A betragen, liegst Du rechnerisch bei 4.0V*6*90A=2160W (oder eben 4,0V*4*90A=1440W) ...

LG

Tobias

en-elken
29.June.2015, 20:14
Moin

Also entscheidend ist, dass Du bei der Leistung schon um die 90km/h fahren kannst und ich weiß ja nicht, ob Du das überhaupt willst. Wenn Du also vom Prop her klein genug startest, hast Du anfangs gar keine Probleme. Ich fahre immer getreu dem Motto: Schneller ist nicht unbedingt besser...! Bei 70km/h brauchste nur ca. 950-1000Watt, bei 80km/h geht´s schon um die 1500Watt, usw. Steigt nicht unbedingt immer zum Kubik, aber meistens.

Ingo

Ch.Lucas
29.June.2015, 21:47
Hi Ingo,

ich kann Deine Aussagen nur bestätigen . Vor der Arrow gab es die Portofino ,deren Rumpf die Arrow ja geerbt hat. Mit der Portofino bin ich zweimal Mono III mitgefahren und habe beide Rennen gewonnen . Damals mit den ersten großen versuchs Lenkpropantrieb . Als Propeller hatte ich ein X455 drauf und der Motor war ein selbstgebauter aus Kroker Lagerschilden ein dicker Oschi der an 20 Zellen den Prop mit max . 16000 U/min gedreht hat ,das waren um die 60 km/h .
Viel mehr würde ich das Boot gar nicht laufen lassen . Kleiner Tipp an den Treadstarter falls er noch mal auftaucht ,aber er hat sich ja schon mal 20 Jahre Zeit gelassen , könnte wieder etwas dauern . laminier Dir innen aus dem ABS Rumpf einen GFK Rumpf heraus. Die Sprayrails werden dann super Scharfkanntig und der Rumpf wird auch wesentlich stabieler.
Die Rümpfe wurden bei Graupner zum Tiefziehen aus Alu gefräst als Positivmodell werden dann innen die Kanten super scharf. Denk mal,drüber nach .

en-elken
30.June.2015, 22:17
Interessant,

Habe ich auch nicht gewusst - cooler Tip das!:thx:

Ingo

Lorangos
10.November.2015, 16:00
Moin moin!

… zu allererst ein fettes DANKE für die zahlreichen Antworten auf meine Anfrage aus dem Mai!

Ich habe die zahlreichen Beiträge erst jetzt gelesen! Zu meiner Verteidigung möchte ich erwähnen, dass ich zu Anfang nahezu täglich geschaut habe und mir eine Antwort erhofft hatte und dann nach über einem Monat die Hoffnung auf Beiträge aufgegeben hatte! Entsprechend war ich überrascht nunmehr die zahlreichen Tips und Infos zu erhalten!


Das Projekt „Arrow“ ist nach wie vor im werden, so dass alle Tipps noch lange nicht zu spät sind!


Zunächst habe ich davon Abstand genommen, den Rumpf auszulaminieren…
Ich habe zwar schon Harz und Carbon/Kevlar besorgt, allerdings ist eine Verbindung der ABS Hülle und dem Laminat nicht sicher herzustellen; für entsprechende Haftvermittler ist das ABS einfach zu dünn!


Ergo erfolgt die Aussteifung nun durch Spannten und Stringer aus Corecell; damit werden dann auch gleich die „Wannen“ für die Akkus gebaut; eingeklebt wird mit Stabilit.


Inzwischen habe ich versucht so viel know how wie möglich zu bekommen und habe doch noch ein paar Fragen:


Ich habe gelesen, dass ein Antriebskonzept mit 6S deutlich entspannter in puncto Temperatur und Auslastung ist als ein Konzept mit 4S, weil alle Komponenten dann nicht so am Limit operieren müssen?!- trifft das auf „mein Boot“ zu??


Dann habe ich gelesen, dass man in der Rumpfklasse (deep Vee) Motoren mit mehr Drehmoment und weniger Drehzahl einsetzen sollte; ein Vorschlag lautete ein Motor mit ca 1500KV an 6S. Findet dieser Grundsatz eure Zustimmung oder nicht?!


Nachdem ich zur optimalen Gewichts-Verteilung der Komponeten diese erst zusammenstellen muss und erst dann anfangen kann, die Teile im Boot zu verkleben muss ich erst den Antrieb bestimmen!
Entschieden habe ich mich schon für eine 4.7er Flexwelle und diesen Vario Power Trimm:

http://www.rc-raceboats.de/shop/images/thumbnail/produkte/xlarge/IMG_0672.jpg


gibt es dagegen Einwände?! Das Ding ist als Vario Trimm ausgelegt, so dass eine Antriebslänge von 83-103 möglich ist... (mal eine vlt. Dumme Frage; ordere ich das Ding mit rechts- oder linkslauf?!)


Als Motor hatte ich mir einen Leopard LBP3674/4.5D 1470UpM/V ausgesucht…- Einwände?


Bei den Akkus denke ich gerade daran „shortys“ zu verwenden die in der Regel 4500 mA/h haben und etwas leichter sind als Akkus mit 8200 mA/h; mit welcher Fahrzeit rechnet man denn da so in etwa?!

... Ich würde mich sehr über weitere Beiträge freuen und gelobe regelmäßig zu schauen!


Olaf


... mehr Fragen:

Hat jemand schon Erfahrungen mit den Graupner Reglern?
Die haben einen Regler "Navy V300", der immerhin beeindruckende 300A Dauerstrom können soll!

Dann haben die ja auch eine ganze Menge BL Motoren, die ich leider nicht so recht zuordnen kann und die Beschreibungen sind online nicht so toll...
Kennt sich jemand da im Programm aus?

Dann habe ich beim Lesen anderen Beiträge von Problemen einiger Regler Motoren Kombos gehört... zb. "Lehner-Motoren" an dem Seaaking Regler; ich hätte ja echt gern eine Kombi Empfehlung, die passt und in puncto Auslastung auf der sicheren Seite ist!

Lorangos
23.November.2015, 08:14
... so ich nochmal:
Es sind ein paar weitere Fragen aufgetaucht:

Der Rumpf gibt es wohl her, dass man eine starre Welle verbauen könnte. Gibt es Vor- oder Nachteile einer starren Welle?

Ich habe mich mehr oder weniger für einen Antrieb mit 6S entschieden; nach dem Moto Mehr Volt, weniger Strom... oder so ähnlich!
Dann will ich wohl den Leopard 3674 mit 1470 Umdrehungen pro Volt verbauen...
An 6S währen das ca 33.000 Umdrehungen ohne Last; ist das ein "guter" Wert für den Antrieb?

Ich könnte mir ja vorstellen, dass man mit einer Flexwelle etwas den Ruck beim Einsetzen der Motorleistung abschwächt; kann das stimmen oder ist das ein Effekt den man verachlässigen kann?

Danke
Olaf

tobi75
23.November.2015, 19:02
Hi Olaf,

da die Flexwelle biegsam ist, kannst Du am Antrieb auch 0° oder gar einen negative Anstellwinkel realisieren. Das dürfte bei starrer Welle schwierig werden :). Das kann ggf. erforderlich sein, um die verbaute Leistung auch auf´s Wasser zu bringen.
Andererseits muss man bei einer Flexwelle das korrekte Längenspiel beachten, da sie sich bei Belastung etwas zusammendreht und kürzer wird. Das gibt´s bei der starren Welle nicht. Dafür wird es ggf. schwieriger, bei entsprechender Länge (flacher Wellenwinkel!) einen akzeptablen Rundlauf zu erreichen (Aufschwingen). Ein Kompromiss wäre da vielleicht eine Federstahlwelle in 2mm oder 2,5mm.

Leo 3674 im 80cm Mono mit 1500 U/V an 6S gehen m.E. in Ordnung. Weniger Drehzahl würde vermutl. für den Anfang auch reichen...

LG

Tobias

Lorangos
24.November.2015, 10:44
... update:

nach einigen weiteren Wortbeiträgen, pn's und Überlegungen entstand der Plan einen SSS Motor 4074/1400KV/5,5D zu verbauen; dann eine 4,75er Flexwelle mit dem bereits bezeichneten Powertrimm; das ganze an 6S...

Corecell zum Aussteifen, Carbonplatten für Spanten und als Akkutray sind geordert...

Sofern Interesse besteht, werde ich Bilder mailen, wenn sich ein Baufortschritt ereignet hat!

Mark
28.November.2015, 08:11
Hi,

Wenn du noch nichts am Rumpf gemacht hast... Kann ich dir nur dringend anraten den rumpf als form zu nutzen und dir einen neuen daraus zu laminieren in gfk/Cfk.

Die arrow wird ja sicherlich seit mindestens 10 Jahren nicht mehr produziert. Dein rumpf ist sicherlich nicht jünger. Die ohnehin unstabilen ABS Rümpfe werden mit zunehmendem Alter richtig spröde. Hinzu kommt die heutige Leistung, das ist nicht vergleichbar.

Ich habe vor 2 Jahren auch eine alte Original Tornado entstaubt und gefahren, der Spaß hielt nur 2 Fahrten bis das Boot abgesoffen ist wegen eines riesigen Risses.

Lorangos
28.November.2015, 08:30
Moin!

... mhmmm!- ja stimmt, ein ABS Rumpf ist sicherlich nicht der stabilste und mit Sichherheit nicht für die heutige Leistung der Antriebe gedacht.
Ich habe auch schon daran gedacht, den Rumpf abzuformen, weil ich das Boot auch irgendwie hübsch finde!

Mal schauen, das wird ein Projekt für später!

Erstmal soll das Boot so fahren; ich habe mit dem Rumpf insoweit Glück, als das er noch keine spröden Stellen oder so aufweist. Der Voreigentümer hatte das Ding in der original-Verpackung. So ein Kunststoff altert durch UV Licht und davon hat er noch nichts gesehen...
Werden sehen!

Ich will das Ding wie gesagt nicht so sehr am Limit bewegen und dennoch werde ich versuchen die Lasten durch einen Rahmen und Spanten möglichst flächig zu verteilen...