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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Laminierpaste Alternativen?



Jo-nny
16.April.2015, 09:57
Hallo Community,

Ich bin zurzeit auf der Suche nach einem Onlineshop für eine spezielle Laminierpaste, dem "Sika Biresin L90". In meiner alten Ausbildungsstätte habe ich damit gearbeitet und war ziemlich begeistert von der Verarbeitbarkeit.

Es gibt wohl noch alternative Laminierpasten wie Bacuplast oder div. Produkte von Ebalta, allerdings finde ich keinen Shop, der es Privatpersonen ermöglicht, solche Pasten einzukaufen.

Kennt einer von euch einen Deutschen (oder auch Österreichischen) Shop, der sowas im Angebot hat? Die Gebindegröße ist da erstmal nicht entscheidend, von solchen Pasten braucht man schon ne gute Menge bei einem Negativ.

Oder vielleicht kommt einer von euch an sowas dran? Ich brauche keine Unmengen ;)

Vielen Dank erstmal an euch.
Johannes

Robert
16.April.2015, 16:28
Hi Johannes,

Swiss composite hat alles.
http://www.swiss-composite.ch/

Unter Katalog, Preise sind mit drinn neben dem Artikel.

Grüsse
Robert

Larger
16.April.2015, 22:05
http://www.fdw.at/unternehmen.html
Frag doch bei denen mal an. Bei Bacuplast müsstest Du als Privatperson auch kaufen können.

Heiko

Jo-nny
17.April.2015, 09:09
Swiss composite hat alles.
http://www.swiss-composite.ch/


Huiuiui, die Preise sind aber dann doch sehr happig... und dazu noch Zoll und co. :(




http://www.fdw.at/unternehmen.html
Frag doch bei denen mal an. Bei Bacuplast müsstest Du als Privatperson auch kaufen können.


Ok, das sind die Pasten von Ebalta. Ich werd da mal nach Preisen nachfragen und schauen wie die so drauf sind.

Vielen Dank !
Gerne weitere Vorschläge oder auch Alternativen :)

Johannes

Robert
17.April.2015, 11:37
Hallo Johannes,

wenn es Dir ums Geld geht solltest du Dir so eine Paste lieber selber machen.

Inhalt:
-Epoxy
-Thioxo
-Glasfaserhäxel
-Wenn du es später gern schleifen magst, Talkum
-Färbemittel für Härter

Du hast auch viel mehr Möglichkeiten nach deinen Wünschen gewisse Eigenschaften raus zu holen.

Viele Grüsse
Robert

Jo-nny
17.April.2015, 16:12
Hallo Johannes,

wenn es Dir ums Geld geht solltest du Dir so eine Paste lieber selber machen.

Inhalt:
-Epoxy
-Thioxo
-Glasfaserhäxel
-Wenn du es später gern schleifen magst, Talkum
-Färbemittel für Härter

Du hast auch viel mehr Möglichkeiten nach deinen Wünschen gewisse Eigenschaften raus zu holen.

Viele Grüsse
Robert

Hi Robert,

ja, das nenn' ich Alternative *o*

Dachte immer, da währen mehr "Zutaten" drin, als sich dass von Außen vermuten lässt. Ich meine mich zu erinnern, dass das "Biresin L90" eine ziemlich hohe Menge an
einer Pulverfüllung enthielt (=graue Farbe?). Kann aber schon sein dass das Talkum oder Aluhydroxid war.

Dann begeb' ich mich mal auf die Suche nach Glasfaserfäden. In dem "L90" waren recht lange Fäden enthalten, einfache Schnitzel werden da nicht reichen, um eine geschmeidige Paste herstellen zu können.

Aber die Möglichkeit, an der Paste alles einstellen zu können, macht das Ganze unschlagbar.

MfG
Johannes

Larger
17.April.2015, 16:31
Na ja, ob das selbermachen wirklich billiger wird? Keine Ahnung. Da geht einiges an Füllstoff rein.Heiko

Jo-nny
17.April.2015, 21:49
Hallo Heiko,

Das ist Situationsbedingt. Bei mir lohnt sich das wahrscheinlich schon, da ich so oder so Harz bestellen muss.
Das müsste ich ja noch zusätzlich zu der Paste haben, und dann kommt da schon so einiges zusammen, was ich mir sparen kann.

MfG
Johannes

Robert
19.April.2015, 17:15
Hallo Johannes,

denke auch das es das beste ist. Und man lernt etwas und wird unabhängig von vereinzelten Firmen.

Du willst das als Hinterfüllung von Negativ-Formen verwenden ? Geb acht mit der Gelierzeit von dem verwendeten Epoxy was du für die Paste verwenden möchtest. Wie du sicher weisst kann das Epoxy irrer heiss werden wenn du grosse Mengen auf einmal aufträgst. Ich habe immer das Epoxy von R&G verwendet, was eigentlich für die Infusion von Windkraftflügeln benutzt wird, und eine Gelierzeit von 3-12h hat(je nach Härter-Typ). Damit läuft man auf Nummer sicher das alles nicht zu heiss wird. Der Standart Härter S oder L sind für solche Sachen nicht geeignet, wegen Temperatur wie gesagt. Der 161 Härter von R&G ist möglich, oder wie gesagt dann die 3-12h Härter. Aushärtezeit sollte man dann aber auch entsprechend mehr geben als 24h, ein par Tage.

Wenn du nicht nur zum Hinterfüllen die Paste verwendet mlöchtest, somit optische Qualitäten da sein müssen, also keine Luftblasen, kannst dir mit einem Gurkenglas und einem Loch für den Staubsauger ein Evakuator basteln. Kost nix, und bringts. Generell gut für alle angemischten Epoxysachen zum laminieren.

Viele Grüsse und Spass am Formenbau
Robert

Jo-nny
19.April.2015, 20:18
Hallo Robert,

verwenden will ich die Paste nur als Hinterfüllung für die Negative. Daher brauche ich keine saubere Oberflächengüte im ausgehärteten Zustand.

Zu der Hitze habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Die Hitze (wenn enorm), schwächt ja auch etwas die Chemie des Oberflächenharzes. Eigentlich meine ich, dass durch die sehr hohe Füllstoffmenge das Harz nicht so heiß wird wie ohne oder weniger Füllung in der Menge. Ich werde aber zur Sicherheit trotzdem den 161er Härter mitbestellen, sicher ist sicher.

Den Trick mit dem evakuieren werde ich aber auf jeden Fall bei dem Oberflächenharz umsetzen, allerdings mit einem Industrie-Seitenkanalverdichter. Der hat ordentlich Power und ist etwas leiser als ein Staubsauger.

MfG
Johannes

Jörg Fink
19.April.2015, 22:49
Hallo Johannes, den 161èr Härter habe ich erst letzte Woche verarbeitet. Von wegen 90 Min Tropfzeit. Ehr 180 Minuten bei 20 Grad Zimmertemperatur. Im März bestellt, aufs Gramm genau gewogen und nie unter 150 Gr. Harz angerührt. Da brauchst du Dir wegen der Temperatur wenig Gedanken machen...

tobi75
20.April.2015, 08:58
Hi Johannes,

Erwin Schamburger (Eisvogel) hat als Hinterfüllung für eine Hotliner-Rumpfform "poraver" (Blähglasgranulat 2mm) in Kombination mit 24h-Harz verwendet (klick (http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/262574-Bau-einer-Hotliner-Rumpfform?p=2346134&viewfull=1#post2346134)). Vielleicht auch ne Alternative?


LG

Tobias

Jo-nny
20.April.2015, 22:40
Hallo Johannes, den 161èr Härter habe ich erst letzte Woche verarbeitet. Von wegen 90 Min Tropfzeit. Ehr 180 Minuten bei 20 Grad Zimmertemperatur. Im März bestellt, aufs Gramm genau gewogen und nie unter 150 Gr. Harz angerührt. Da brauchst du Dir wegen der Temperatur wenig Gedanken machen...

Hey Finki,

Gut zu wissen, Danke!



Erwin Schamburger (Eisvogel) hat als Hinterfüllung für eine Hotliner-Rumpfform "poraver" (Blähglasgranulat 2mm) in Kombination mit 24h-Harz verwendet (klick). Vielleicht auch ne Alternative?


Hallo Tobias

Das Poraver habe ich vor erstellen des Threads auch schon auf dem Plan, da R&G ja mein "Stammlokal" ist. Mir hat aber daran nicht gefallen, das neben einer Kupplungsschicht noch eine recht dicke Schicht Glasmatten eingelegt werden müsste, damit die Hinterfüllung nicht durchdrückt.
Man könnte höchstens die Kupplungsschicht erst dünn und dann recht dick auftragen. Aber wirds dadurch im Gesamten einfacher?

Mir gefällt die Idee mit der Eigenbau-Paste bis jetzt noch am besten.

MfG
Johannes

Larger
21.April.2015, 09:54
Die Flieger machen das gerne mit dem Poraver. Ist aber auch eine Frage, was man für eine Form bauen möchte. Schließlich wird das ein Monoblock. Bei einem schlanken Fliegerrumpf ist das noch kein Problem, bei einem großen Katrumpf sieht das schon anders aus. Wirklich billig im Vergleich zu anderen Methoden ist es auch nicht.
Laminierkeramik wäre auch noch eine Möglichkeit, kostet aber auch ordentlich.
Poraver nur mit Kupplungsschicht ist auch problematisch. das Gewebe wird auch wegen der Formstabilität benötigt.
Bei langen Härtern schau nach den Härtebedingungen. Stichwort Tempern.
Man kann es drehen wie man will. Formenbau benötigt seine Zeit und billig ist der in der Regel auch nicht.

Gruß Heiko

Gruß Heiko

Jo-nny
21.April.2015, 13:26
Hallo Heiko,


Die Flieger machen das gerne mit dem Poraver. Ist aber auch eine Frage, was man für eine Form bauen möchte. Schließlich wird das ein Monoblock. Bei einem schlanken Fliegerrumpf ist das noch kein Problem, bei einem großen Katrumpf sieht das schon anders aus.


Hm, also das mit dem schlanken Fliegerrumpf kriege ich hin. Für Kats sind die Schweizer zuständig ;)



Poraver nur mit Kupplungsschicht ist auch problematisch. das Gewebe wird auch wegen der Formstabilität benötigt.


Achso! Ich wäre jatzt davon ausgegangen, dass die Hinterfüllung mit dem Poraver schon recht eigenstabil ist. Die Laminatpaste dagegen ist reichlich Formstabil



Bei langen Härtern schau nach den Härtebedingungen. Stichwort Tempern.


Kann ich leider nicht mehr. Weder in meiner Wohnung noch auf der Arbeit kann ich auch nur Ansatzweise eine Art Temperkammer einrichten. Echt Traurig :(



Man kann es drehen wie man will. Formenbau benötigt seine Zeit und billig ist der in der Regel auch nicht.


Das ist mir durchaus bewusst. Beides Investiere ich aber gerne für eine vernünftige Form. Ich hätte ja auch mit Gips und Pappmaschee arbeiten können, aber das ist mir persönlich nicht qualitativ hochwertig genug. Evtl. soll ja mehr als 1 Rumpf aus der Form kommen...

MfG
Johannes

Larger
21.April.2015, 14:13
Hallo Johannes, das Poraver alleine wird nicht besonders stabil sein. Schließlich haben die Kugeln nur an kleinen Flächen Kontakt und es gibt keine Struktur die ausser Druckkraft irgendwas aufnehmen kann. Erst durch die Gewebelagen die seitlich als Kasten hochgezogen sind können Zugkräfte aufgenommen werden.
Ist wie bei einer Spannbetondecke ohne Stahleinlage. Das Gewebe auf der Oberseite kann auch entfallen, allerdings bröselt dann da bei häufigem Gebrauch schon mal Poraver aus.
das Zeug ist in dem Fall nicht viel was anderes als Airex oder ähnliches in einem Sandwich. Erst der Verbund machts.
Mit dem Härter das ist dann schon ein Problem, weil die langsamen Härte für Endfestigkeit eigentlich alle eine Warmhärtung brauchen. Zumindest die, mit denen ich bisher gearbeitet habe. Richtig getempert habe ich aber auch nie. Da musste immer die Heizung herhalten, oder im Sommer die Sonne.
Würde ich bei einer aufwändigen Form aber auch nicht dem Zufall überlassen. Die thermische Reaktion des Harzes kann aber schon zum Problem werden. Ich habe für Formen immer ein günstigeres Harz von Bacuplast genommen, mit 90 min Topfzeit. Bei einer Form von 40*70cm mit einer Laminatdicke von ca. 5-8 mm merkt man schon einen deutlichen Temperaturanstieg. Bei den 2cm die man bei Laminierpaste üblicherweise nimmt, dürfte der sich deutlich bemerkbar machen, Noch dazu wenn ein Füllstoff mit schlechter Wärmeleitfähigkeit eingemischt wird.
Bei Laminierpaste ist halt das Problem, das man die unter 10kg Abnahmemenge nicht bekommt.

Gruß Heiko

tobi75
22.April.2015, 09:51
Hi Johannes,

wenn Geld beim Formenbau nur eine untergeordnete Rolle spielt, würde ich auf Laminierkeramik + M1-Gewebe setzen. Habe ich bei der meiner Eco-Form für die Unterschale verwendet - klingt wie´n Waschbecken :D.

Edit: Du bist in Neustrelitz auch am Start? Dann könnte ich die Form mit ins Auto packen...


LG

Tobias

Jo-nny
22.April.2015, 11:54
Hallo Heiko,

irgendeine Art Heizung werde ich mir schon einrichten können, sei es Heizstrahler oder Glühbirnen, die ich über die Form hänge. Da fällt mir schon noch was ein.

Was, wenn ich Poraver und die Laminierpaste vereine? Im Prinzip eine mit Poraver und Langglasfasern gefüllte Laminierpaste herstellen...?

Ansonsten hätte ich für eine "normale" Laminierpaste alle "Zutaten" zusammen. Preislich bin ich weit unter einer fertigen Paste, da ich eh Epoxyd bestellen muss.

@Tobias

In Neustrelitz bin ich dabei.
Ich sage nicht, das ich unendlich Geld zur Verfügung habe für ein Negativ. Allerdings sollte in meinen Augen der Preis der Leistung gerecht werden. Laminierkeramik finde ich schon recht teuer und vor allem schwer. Trotzdem würde ich mir gerne mal eine Form aus Keramik anschauen, da sag ich nicht nein ;)

Gruß,
Johannes

Psych0flo
22.April.2015, 17:47
Moin Jonny,

du kannst es auch machen wie Finki früher, da hat er einfach mal ein paar lagen Kohlegewebe mit reingelegt :D:D:D:D:D

Gruß Flo

Larger
22.April.2015, 20:34
Moin Jonny,

du kannst es auch machen wie Finki früher, da hat er einfach mal ein paar lagen Kohlegewebe mit reingelegt :D:D:D:D:D

Gruß Flo
Der Finki hatte auch eine Quelle wo er Reststücke für Lau abgreifen konnte. Die Kohle macht die Form zwar auch steifer, aber für eine ordnunngsgemäße Stabilität einer mit Gewebe laminierten Form ist die Anordnung der einzelnen Lagen und die Gesamtdicke wichtig. Alternativ zu Kohle kann man auch Basaltgewebe nehmen. Ist billiger aber bescheiden zu verarbeiten.
Aber eigentlich geht es dem Johannes wohl darum, das ganze Gepansche mit Gewebe zu vermeiden

Heiko

Jo-nny
23.April.2015, 12:36
Moin Jonny,

du kannst es auch machen wie Finki früher, da hat er einfach mal ein paar lagen Kohlegewebe mit reingelegt
Der Finki hatte auch eine Quelle wo er Reststücke für Lau abgreifen konnte. Die Kohle macht die Form zwar auch steifer, aber für eine ordnungsgemäße Stabilität einer mit Gewebe laminierten Form ist die Anordnung der einzelnen Lagen und die Gesamtdicke wichtig. Alternativ zu Kohle kann man auch Basaltgewebe nehmen. Ist billiger aber bescheiden zu verarbeiten.
Heiko

Hallo ihr beiden,

also selbst wenn ich wie Finki eine gute Quelle für Kohlegewebe hätte, wüsste ich damit alles andere anzufangen als das Zeug in Negative zu "verschwenden" :)



Aber eigentlich geht es dem Johannes wohl darum, das ganze Gepansche mit Gewebe zu vermeiden


Exakt! Deshalb habe ich mich jetzt für die Eigenbau-Paste entschieden. Die Langglasfasern habe ich leider nirgends gefunden, aber ich habe probiert, meine alten Sauerkrautmatten zu zerpflücken und die Fasern daraus zu nehmen. Geht super gut und ist auch ziemlich ergiebig ;)

Bevor ich damit an meine Negative gehe, werde ich eine Probe herstellen, um Erfahrung mit Herstellung, Konsistenz und Verarbeitung zu bekommen. Dann kann ich auch näheres zur Aushärtung und Hitzeentwicklung sagen...

MfG
Johannes

Larger
23.April.2015, 15:42
Komisch hatte vorhin doch schon mal geschrieben und nu isses nicht da?
Na ja, Bei Sauerkrautmatten Vorsicht! Die sind für Polyesterharze gemacht. Der Binder der Matten löst sich in Styrol aber nicht in Epoxi. Das Zeug funktioniert mit Epoxi entweder gar nicht oder nur stark eingeschränkt. Eventuell versaut Dir der Binder sogar die Chemie.
Es wird schon seinen Grund haben, wenn die fertige Paste so viel teurer ist als die Einzelkomponenten. Nur der Mischaufwand kann der Preistreiber nicht sein.
Glasfasern sind üblicherweise max. 6mm lang. Es gibt auch Pasten, die nur mit den kurzen Glasfasern hergestellt werden

Heiko

Jörg Fink
23.April.2015, 23:39
Das ist schon interessant, was ihr euch für Gedanken zu meiner Kohlequelle macht. Das war früher die MAN Aerospace, aber leider ist der Chef in Rente und der Nachfolger schmeiß das Gewebe lieber weg und zahlt Gebühren für die Entsorgung. Leider reichte die Restgröße nie für eine ganze Lage im Rumpf und deshalb wurde es für den Formenbau verwendet. Auch heute nutze ich gerne Kohlefaser um Zeit und Harz zu sparen. Nun zum tempern... Was viele vergessen, das Harz härtet ohne Wärme nie ganz aus, da die Molekühlketten sich sehr - sehr langsam bilden oder besser vernetzen. Ist die Form bei Zimmertemperatur (20 Grad) ausgehärtet, wird oder kann Sie sich ab 40 Grad verziehen, da die Härtung weitergeht und das Urmodell ja nicht mehr als Stütze in der Form ist. Tempert man die Form mit 12-15 h bei 50 Grad, hält Sie später 70 Grad aus, ohne Verzug zu bekommen. Leider muß man aber auf zwei Dinge achten. Hält das Urmodell überhaupt diese Temperatur aus und ist der Gewebeaufbau symmetrisch oder wurde Glas und Kohlefaser gemischt. Glas und Kohle dehnen sich unterschiedlich aus und werden ohne Urmodell die Form verziehen. Auch muß beim anheizen die Temperatur langsam gesteigert werden. 10 Grad pro Stunde ab 30 Grad geht perfekt. Wird also eine lange Geschichte wenn man mit 50 oder mehr Grad tempern will.
@Johannes du kannst Dir doch aus Styroporplatten eine Temperbox sehr günstig selber bauen. Platten, Klebeband und außen dicke Pappkartons als Zusatzisolierung. Ein oder zwei Heizlüfter und den Conradregler als Steuerung. Da kannst du auf 0,1 Grad regeln und bis 3500 Watt schalten lassen.

Jo-nny
26.April.2015, 21:43
Nabend,

ihr macht mich ja komplett kirre hier.

Jörg, die Sache mit der Hitze weiß ich. Es gibt Leute, die denken halt das Harz wird warm weil es reagiert ( bzw. aushärtet). Nur leider ist es komplett umgekehrt...insofern hast du recht, bei einem sehr langsamen Härter wird extra Wärme benötigt.

Das die Sauerkrautfasern nur für Polyester sind, hab ich dagegen garnicht gewusst. Deswegen hat wahrscheinlich das letzte Negativ (wo ich mit Epoxy und Sauerkraut gearbeitet habe) so wirklich garnicht hingehauen.

Jetzt bin ich aber schon schlauer als vorher. Laminatpaste mit Langglasfasern fällt aus. Poraver fällt auch weg weil trotzdem Gewebe benötigt wird. Laminierkeramik habe ich mir dies Wochenende beim Tobias angeschaut. Ist zwar schön zu verarbeiten, aber relativ Preisgleich mit Laminierpaste. Und auch hier wird Gewebe benötigt.
Bleibt nicht mehr viel Übrig. Kurzglasfasern sind noch eine Möglichkeit, aber ob das zu so einer Paste wie ich es gerne hätte wird...?

Ich bin verwirrt

Gruß
Johannes

Jörg Fink
26.April.2015, 23:42
Gibt es einen Grund, warum du es nicht klassisch mit Gewebe machen willst? Eine Lage 70gr Köper / eine 160gr Köper / 3 lagen 380gr und eine 160gr. zum Schluss geben eine dünne aber ausreichend stabile Form. Wer viele Rümpfe aus der Form holen will, legt noch 2 lagen 280gr. oder 380gr. drauf. Glasgewebe ist doch preiswert zu haben. Es ist halt etwas Arbeit, die Lagen sauber zu verlegen. Sollte das wirklich dein Grund sein?

Jo-nny
27.April.2015, 11:13
Hallo Jörg,

Ich habe die letzten Negative mit verschiedenen Geweben probiert, einschließlich Sauerkraut, und es ist irgentwie nie so geworden, wie ich wollte. Deshalb wollte ich es mal mit einem Blocknegativ bzw. einer relativ dicken Wandung versuchen. Generell ist das jetzige geplante Negativ anders aufgebaut als mein Standart, einfach nur um mal was neues zu testen und Erfahrung zu sammeln. Aber um Gewebe komme ich wohl nicht herum.

Auf meiner alten Arbeit haben wir unsere Kernkästen und Negative auch nur mit Formenharz/Kupplungsschicht/Hinterfüllung gefertigt, also komplett ohne Gewebe. Vielleicht ist das benötigte Gewebe nach deiner Anleitung aber günstiger als eine Paste/Hinterfüllung. Ich mach mich da mal schlau.

Gruß
Johannes

PS: In Rümpfen habe ich komischerweise garkeine Probleme mit Gewebe. Das geht bei mir recht sauber von der Hand...

Haempu
27.April.2015, 22:05
hallo Johannes

wie viele abzüge willst du den machen????und wie gross ist dass boot?

gruss haempu

Jo-nny
28.April.2015, 07:50
Hallo Hans-Peter,

das weiß ich noch nicht so genau. Aber ich möchte es schon stabil genug haben, um evtl. mal ein paar mehr Abzüge zu machen.

Mein Urmodell ist knapp 70cm lang und recht schmal, Outrigger halt :)

MfG
Johannes

Larger
28.April.2015, 08:20
Wenn es für nen Outrigger ist, dann mach das doch mit Poraver. Um zwei drei Lagen Gewebe kommst Du allerdings nicht rum.
Als Ersatz für Poraver kannst Du auch mit Trockenschüttung aus Blähtongranulat experimentieren.

Heiko

Haempu
28.April.2015, 16:20
Gibt es einen Grund, warum du es nicht klassisch mit Gewebe machen willst? Eine Lage 70gr Köper / eine 160gr Köper / 3 lagen 380gr und eine 160gr. zum Schluss geben eine dünne aber ausreichend stabile Form. Wer viele Rümpfe aus der Form holen will, legt noch 2 lagen 280gr. oder 380gr. drauf. Glasgewebe ist doch preiswert zu haben. Es ist halt etwas Arbeit, die Lagen sauber zu verlegen. Sollte das wirklich dein Grund sein?

hallo Johannes

genau so musst es machen. dass reicht. es kann ja nicht so schwer sein einen rigger einzupacken oderrrrrr.
ich mache neuerdings die hinterfüllerung mit sandkasten sand. dann der gewebe aufbau wie beschrieben.

gruss haempu

Jo-nny
28.April.2015, 22:56
Hallo Hans-Peter, Hallo Jörg,

ich habe mich jetzt für das Poraver und diverse Gewebelagen entschieden. Das sollte reichen um ein Negativ einfach mal etwas anders aufzubauen.

Aufgrund der Formgebung des Urmodells wird es recht schwer nur mit Gewebe zu arbeiten, da sind Lufteinschlüsse im Negativ vorprogrammiert. Wenn ich mit Poraver hinterfülle und das ganze etwas stampfe/komprimiere, sollte die Gefahr hoffentlich etwas gebannt sein.

MfG
Johannes

Jörg Fink
28.April.2015, 23:28
Hallo Johannes, wenn du Formenharz als erste Schicht nimmst und dann die gefährdeten Stellen mit angedicktem Harz (Baumwollflocken) einstreichst, rundest Du ja schon die Ecken ab. Man kann das Gewebe auch in 45Grad Winkel verlegen, bringt auch was an den Kanten. Wenn du es noch einfacher haben willst, kaufst Du dir diese: http://www.ebay.de/itm/Kompressor-Vakuumpumpe-Ol-frei-Thomas-USA-Modell-2660-220-230V-/141647107109?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item20fad35425 1 Meter Lochfolie und Abreißgewebe. Zum aufsaugen des überschüssigen Harzes kannst du von Zewa bis Putztuch, Tischdecke, Saugvlies usw. alles benutzen. die ersten 3 Lagen sauber verlegen, Abreißgewebe, Lochfolie, Zewa und dann in einen Müllbeutel oder Folienschlauch. Je nach Harz bzw. Härter reichen 3-4 Std Vakuum. Dann normal weiter aushärten lassen, Abreißgewebe ab und die restlichen Lagen verlegt. Die gefährdeten Stellen sind ja durch das Gewebe alle abgerundet bzw. aufgefüttert. Die Thomaspumpe geht sehr gut und ist noch erträglich leise. Könntest du auch später zum laminieren benutzen.

Jo-nny
29.April.2015, 14:30
Hallo Jörg,

für Innenkanten werde ich mir Mumpe bzw. Harz mir Glasfaserschnitzeln anrühren. Es geht mir eher um die Aussenkanten, die in dem Fall recht spitzwinklig zulaufen. Ich vermute, da werden sich schnell Hohlräume bilden, weil Gewebe solche Kanten garnicht mag. Vielleicht auch die Aussenkanten auffüllen...?

Mit Vakuum kenne ich mich noch nicht aus. Ich wollte mir das allerdings für den Rumpf selbst aufheben... Zuviel auf einmal sprengt nebenbei auch meinen finanziellen Rahmen :(

MfG
Johannes

Larger
29.April.2015, 17:54
Hallo Johannes, Aussekanten musst Du auch auffüllen. Das wird halt was fummeliger.
Formenharz auf die Oberfläche und gelieren lassen bis es noch klebt,aber keine Fäden mehr zieht. Dann mit etwas Epoxi mit langer Topfzeit dünn einstreichen. Jetzt entweder noch mal 30-40 min liegen lassen oder gleich mit Mumpe die Kanten ausrunden. Vor der Mumpe am Besten noch Rovings in die Ecken. Dann die Aussenecken beidseitig mit Mumpe auffüttern und mit dem Pinsel vorsichtig etwas verstreichen. Jetzt am besten noch mal länger liegen lassen, damit die Mumpe angelieren kann. Wenn Du jetzt für die ersten zwei Lagen 48er Glas nimmst, in kleine Flicken geschnitten, kannst Du das vorsichtig auftupfen, so das alles schön rund bleibt. Dann 105er Köper zweimal, dann 163er Köper usw.

Dann klappt das. Ist halt nervig die vielen Lagen, geht aber nicht anders.
Ich geh über die Mumpe gleich im Anschluss mit dünnem Gewebe drüber. Hat bisher immer blasenfrei geklappt.
Wenn Du normales Formenharz nimmst, kannst Du in einem Teil der nur für die Formenkanten verwendet wird fein gesiebten Quarzsand beimischen. Das macht die Kanten fester. Aber da nicht zu fest mit dem Pinsel dran, da kann die Wachsschicht beschädigt werden.
Für die Mumpe nehme ich nur Baumwollflocken.
Heiko

Heiko

Jörg Fink
29.April.2015, 19:23
Wenn Du normales Formenharz nimmst, kannst Du in einem Teil der nur für die Formenkanten verwendet wird fein gesiebten Quarzsand beimischen. Das macht die Kanten fester.

Hallo Heiko,
hast du dafür einen Trick? Habe ich auch mal versucht und den Sand dünn auf das Formenharz gestreut (als Kupplungsschicht). Ca. 30 min nach dem auftragen des Formenharzes. Der Sand ist abgesunken und hat sich im Formenharz als Deckschicht abgesetzt. Die Form ist total fleckig und die Oberfläche etwas rau, nicht so Glänzend wie sonst.
@ Johannes: für Außenkanten kann man ein zweites Mal Formenharz auftragen, welches vorher mit Thixotropiermittel so verdickt wurde, dass es nicht abfließt. Stabiler wird es aber wie Heiko es beschreibt (Harz+Baumwollflocken) und dann vorsichtig dünnes Gewebe drauf und angelieren lassen. Die Vakuumpumpe gibt es immer wieder bei eBay und mit der Lochfolie und dem Abreißgewebe kommst du mit MAX: 100 € hin. Vakuumlaminieren vereinfacht gerade solche komplexen Formen ungemein. Zusätzlich und gerade bei Riggern kannst du sehr leicht bauen, wenn du einen dünnen Balsastreifen in die untere Schale einlegst. Wie gesagt, eine Pumpe kann man sehr gut einsetzen und die Kosten sind einmalig.
http://www.ebay.de/itm/Vakuumpumpe-von-ASF-Bauart-Thomas-USA/151657535570?_trksid=p2047675.c100011.m1850&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D1%2 6asc%3D30412%26meid%3D5056fc06a2c24b0eb5ea035a2837 93f3%26pid%3D100011%26rk%3D1%26rkt%3D8%26mehot%3De s%26sd%3D141647107109

Haempu
29.April.2015, 19:36
hallo

ich mache in kürze die form des lmt 95cm cats. wenn erwünscht kann ich ja zeigen wie ich es mache.

gruss haempu

Jo-nny
29.April.2015, 22:40
Wenn ich mit Poraver arbeite, ist Vakuum doch eigentlich überflüssig... Weil der ganze Kram mit dem Gewebe is mir echt etwas zu viel Aufwand, da finde ich so eine Hinterfüllung wesentlich einfacher.
Wegen der ablaufenden Kanten werd ich mal ein bisschen Kreativ sein. Ob nun mit Mumpe oder angedicktem Formenharz ist wahrscheinlich Geschmackssache. Ich arbeite da gerne mit sehr reichhaltigem Harz mit GFS.
Die Vorgehensweise mit dem kleingeschnittenem Gewebe werde ich auch so umsetzen. Ist bestimmt einfacher so ausgeprägte Kanten blasenfrei abzuformen.

Wie gesagt, für die Rümpfe die aus der Form dann kommen wollte ich gerne schon mit Vakuum experimentieren. Ist dann auch vielleicht ganz vorteilhaft, einen Monoblock als Negativ zu haben.

@Hans-Peter
Das währe große Klasse! Ich habe schon den Rumpfbau im Nachbarforum interessiert mitverfolgt und gesehen, dass deine Negative aus extrem dickem Glaslaminat sind. Wie sowas entsteht ist bestimmt nicht nur für mich unglaublich interessant.

MfG
Johannes

Larger
30.April.2015, 08:05
Hi Jörg, ne nix mit Trick. Ich hab den Quarzsand noch mal durch ein feines Küchensieb , sicherheitshalber noch mal mit der Heißluftpistole damit er wirklich trocken ist und dann ganz normal mit dem Formenharz vermischt, also nicht aufgestreut. War das Schwarze von EMC. Die Oberfläche der Form war glatt. Nicht ganz so glänzend wie der Rest und wenn man am Modell genau hinschaut erkennt man auch die Kante zwischen normalem und ungefüllten Formenharz. Klar, nichts für Hochglanzfreaks. Ist aber eh Quatsch, die meisten schleifen sowieso und lackieren den Rumpf. Aber erst mal mosern, weil man sich im Gelcoat nicht spiegeln kann.
Die letzten Formen habe ich mit Harz vom R&G gemacht. das ist Aluminium gefüllt. Kantenstabilität ist besser als bei dem schwarzen aber man kann in der Form noch ausbessern. Mit anderen gefüllten Harzen geht das nicht mehr. Das Schwarze gefüllte ist im Prinzip auch nur mit Quarzsand gefüllt, der halt nur feiner als der aus dem Baumarkt ist. Da ist nichts mit nachpolieren, da kommt gleich das Sandkorn.
Das Alugefüllte ist grau. Wenn man in der Form etwas nachschleift wird das ganz fix eher silbern, läßt sich aber immer noch gut polieren

Gruß Heiko

Haempu
30.April.2015, 13:21
Hi Jörg, ne nix mit Trick. Ich hab den Quarzsand noch mal durch ein feines Küchensieb , sicherheitshalber noch mal mit der Heißluftpistole damit er wirklich trocken ist und dann ganz normal mit dem Formenharz vermischt, also nicht aufgestreut. War das Schwarze von EMC. Die Oberfläche der Form war glatt. Nicht ganz so glänzend wie der Rest und wenn man am Modell genau hinschaut erkennt man auch die Kante zwischen normalem und ungefüllten Formenharz. Klar, nichts für Hochglanzfreaks. Ist aber eh Quatsch, die meisten schleifen sowieso und lackieren den Rumpf. Aber erst mal mosern, weil man sich im Gelcoat nicht spiegeln kann.
Die letzten Formen habe ich mit Harz vom R&G gemacht. das ist Aluminium gefüllt. Kantenstabilität ist besser als bei dem schwarzen aber man kann in der Form noch ausbessern. Mit anderen gefüllten Harzen geht das nicht mehr. Das Schwarze gefüllte ist im Prinzip auch nur mit Quarzsand gefüllt, der halt nur feiner als der aus dem Baumarkt ist. Da ist nichts mit nachpolieren, da kommt gleich das Sandkorn.
Das Alugefüllte ist grau. Wenn man in der Form etwas nachschleift wird das ganz fix eher silbern, läßt sich aber immer noch gut polieren

Gruß Heiko


hallo Heiko

wenn du für dich formen und boote baust ist dass das eine. aber heute verkaufst du nichts mehr wenns nicht glänzt.
sogar die poliester boote aus USA sind heute hochglänzend. zudem mache ich meine formen mit 2xweniger aufwand
hochglänzend als du es beschreibst. ich habe 06er formen mit über 200 abzügen und die sind noch top. aber ich weiss.
ist ja alles quatsch. zudem gibt es immer mehr leute die ihre boote gar nicht mehr lackieren und nur noch ein Folien
Dekor drauf kommt.

gruss haempu

anim
30.April.2015, 15:36
hallo

ich mache in kürze die form des lmt 95cm cats. wenn erwünscht kann ich ja zeigen wie ich es mache.

gruss haempu

super, es ist gewünscht.

Für mich ist ein guter Gelcoat in gewünschten Farbe auch sehr wichtig.
Die Reparaturen mit eingefärbten 2K Spachtel sind sehr schnell und einfach.
Meine Frage:
wie viele Schichten (Dicke) maximal kann man auftragen, damit man den Gelcoat später oft pollieren kann.

Haempu
30.April.2015, 16:37
hallo Pavel

wenn du gelcoat streichst, kannst du schon 2-3 schichten streichen. wichtig ist,dass jede schicht gut durgetrocknet ist.
sonst kann es passieren dass es die sogenannte Elefanten haut gibt. heisst die neue schicht hebt die alte dann gibt's
diese Verwerfungen. ist natürlich eine frage des gewichts. ich spritze halt dass gelcoat unter 1x. ich spritze eigentlich
auch zu viel. ich hasse es wenn man was schleiffen muss und die gelcoat schicht sofort durchgeschliffen ist.
ich kann dir natürlich nicht sagen wie viele male du polieren kannst. aber es wird sehr viel sein. schleiffen trägt aber mehr ab. einfach vorsichtig sein.

gruss haempu

Larger
1.May.2015, 10:15
hallo Heiko

wenn du für dich formen und boote baust ist dass das eine. aber heute verkaufst du nichts mehr wenns nicht glänzt.
sogar die poliester boote aus USA sind heute hochglänzend. zudem mache ich meine formen mit 2xweniger aufwand
hochglänzend als du es beschreibst. ich habe 06er formen mit über 200 abzügen und die sind noch top. aber ich weiss.
ist ja alles quatsch. zudem gibt es immer mehr leute die ihre boote gar nicht mehr lackieren und nur noch ein Folien
Dekor drauf kommt.

gruss haempu

Mit dem Foliedekor hast Du allerdings recht.
Aber ich weiß auch, das der Glanz am Urmodell ausschlaggebend ist.

Heiko

Psych0flo
1.May.2015, 13:08
Moin moin Jonny,

also ich will hier wirklich niemanden auf die Schuhe treten, aber 1. ist eine Riggerform ziemlich einfach zu machen, im vergleich zu einem Cat oder gar ein Hydroplane, und 2. hättest du mittlerweile schon 2 Formen fertig, wenn du weniger nach Alternativen gesucht hättest.
Sicherlich ist es sehr interessant einsichten in die art und weise der Profiformenbauer zu bekommen, wie sie ihre Formen machen, aber ich finde den Aufwand/nutzen Faktor für ein kleines Riggerlein bei dieser Diskussion sinnfrei.

bei HP gibt es 300er Glas als Atlas/Satin, unglaublich gut Drapierfähig, und supergünstig: http://shop.hp-textiles.com/shop/product_info.php?info=p71_300g-m---glasfilamentgewebe-finish-satin---hp-s300ef.html
Meine lezten 4 Rigger- und Schwimmerformen habe ich damit gemacht, sehr sehr einfach und schnell zu verarbeiten....
eine lage 80er Glas, 2 lagen 160er Glas, und 3-5 Lagen 300er.... da ist so eine form auch ziemlich schnell gemacht....

Gruß Flo

Haempu
2.May.2015, 08:15
hallo Heiko

genau. formenharze haben die Eigenschaft ein Modell 1:1 abzunehmen. da lohnt es sich am urmodell etwas mehr zeit
zu investieren. die arbeit macht man schliesslich nur ein mal. was ich allerdings nicht vertehe,ist dass viele immer noch mit
dem formenharz P rum machen. ist ein relikt aus dem letzten Jahrtausend:laugh:. da gibt's heute viel besseres und auch
einfacheres. zb Viapal. macht keine lufteinschlüsse mehr, keine schlieren.keine pinselansätze. man kann es streichen
oder auch spritzen. hat eine höhere kantenfestigkeit und ist polierbar. auch Reparaturen an der form sind einfacher.
ich habe früher auch ca 10 jahre mit formenharz P gearbeitet. wenn ich aber ehrlich bin habe ich mich 10 jahre nur
aufgeregt. dass viapal war wie eine Erlösung.

gruss haempu

Haempu
2.May.2015, 08:52
hallo

hier noch ein aktuelles projekt. hawker hunter mk 58. ex Jet der schweizer Luftwaffe. 3.2 meter lang 2.6 meter Spannweite.

gruss haempu

Psych0flo
2.May.2015, 09:19
Huhu haempu,

Die ist ja schon fast zu groß für dich , da musst du ja noch nen Hangar anbauen *pleased*

Gruß Flo

Haempu
2.May.2015, 12:22
Huhu haempu,

Die ist ja schon fast zu groß für dich , da musst du ja noch nen Hangar anbauen *pleased*

Gruß Flo

hi flo

nööö. dass passt scho

gruss haempu

Jo-nny
5.May.2015, 18:58
Hallo Kollegen,

Dankeschön für die vielen Anregungen. Ich denke, ich werde bei dem standartmäßigem Laminataufbau bleiben.
Der Rumpf ist zwar nicht grade einfach gestaltet ( @Flo), aber ich werde mir tatkräftige, professionelle Unterstützung holen bei jemandem, der schon unzählige Negative gebaut hat :)

Allerdings steht das Projekt grad etwas auf der Kippe, im Moment habe ich eine andere Sorge, deswegen wird sich das Projekt eh nach hinten verschieben...

MfG
Johannes