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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungen mit bearbeiteten Octuras von "Outrun Team"



HydroRolli
2.February.2015, 19:03
Hi, Leute

Hat jemand schonmal bearbeitete Octuras vom "Outrun Team" in der Hand gehabt? Der Bearbeitungspreis von 25,- ist ja ok, nur wie ist die Quali?

Vllt kann jemand seine Eindrücke mitteilen...

Gruß, Rolf:prost:

Oldenbursche
2.February.2015, 20:43
Moin Rolf,

ich hab's vor ein paar Wochen gemacht, also dort bestellt.. und da ich mich anschließend dort beschwert habe, aber keinerlei Rückmeldung erhalten habe, seh ich mich auch "berechtigt", hier öffentlich etwas Kitik zu äussern.

Also denn, da ich als Newby zwar schon Gefallen am Polieren gefunden habe, mir das Bearbeiten von Octuras aber noch recht wissenschaftlich erschien, dachte ich mir, ich lass es gleich von denen machen.

Was ich dann bekam, hat mich als Anfänger doch schwer enttäuscht. Vom Bandschleifer waren tiefe Riefen vorhanden, teilweise in Bandbreite, teilweise als Kerben, bzw. Rillen. Poliert war das Ganze aber trotzdem gut. Die Wuchtung war m.E. noch okay (am Magnet-Wuchti fiel eine Seite immer recht ganz leicht nach unten), aber ich glaub, mancher Profi hier hätte auch da den Kopf geschüttelt. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie sich das Ganze im Wasser ausgewirkt hätte, da bin ich ehrlich, aber optisch kam mir das Ding so nicht ans Boot.

Also, da Freitags bekommen, und Sonntags Teich anstand, nicht Retoure, sondern selbst Schmirgel und Polierdremel genommen, und in stundenlanger Arbeit ein jetzt hübsches, hochglänzendes Propellerchen ohne Riefen davon gemacht. Anschließend dann einfach nochmal hingeschrieben, nach dem Motto "Jungs, das geht besser..", aber nix mehr gehört.. na ja, Schwamm drüber, aber Erfahrungen darf man ja weitergeben.

Vielleicht würde ich's sogar wiedermachen, da ich von der eigentlichen Schleiferei, also wieviel runter muss, wie dick, wie dünn, noch keine Ahnung habe, ich "finishe" halt gern, bissl Schleifen auch okay... aber weiß nicht, ob ich mir nen komplett unbearbeiteten Octura schon zutrauen würde. Andererseits durfte ich an meinem "Lernobjekt" gefühltermaßen auch so einiges an Material abnehmen, um die Riefen wegzubekommen...

Fotos habe ich vom Urzustand leider nicht gemacht, sorry..

In dem Sinne, viele Grüße

Markus

Iser-Modell
3.February.2015, 17:42
25 Okken für tiefe Rillen und Kerben ?!
Dafür mach ich dir auch einen 2-Blatt fertig.

Ich schleife mit einem Proxxon (Dremel) und poliert wird nur mit einer rotierenden Messingbürste.
Leichte Spuren der Messingbürste bleiben über, aber schleifen wir nicht unsere Boote auch....
Wichtig ist nur das diese restlichen Spuren in Treibrichtung des Props verlaufen und nicht quer zum Blatt.
Wir schleifen unsere Boote ja auch in Fahrtrichtung - Stichwort "Haihaut".
Flugzeuge werden auch damit nachträglich foliert - Spart ´ne menge Sprit ein.

Ich hätte die Teile postwendent zurück geschickt und Preis + Hin u.Rückporto zurück verlangt.
Wenn du 25 Extra-Taler mal so eben versenken kannst - OK...

Oldenbursche
3.February.2015, 18:54
Hi Ralf,

na ja, wie gesagt, als Anfänger, noch ohne Erfahrungen in der "Szene", fehlt einem da noch der Überblick. Wenn ich Abhandlungen über die Kunst der Prop-Bearbeitung lese, (bzw. besser studiere,) dann Bandschleifer + Dickenmesser kaufen.. dann denkt man halt, da stecken ja Stunden an Arbeit drin, mal deutschem Facharbeiterlohn, zudem die Werkzeuge.. da kannste für nen halben Fuffi ja nicht zu viel verlangen, bzw. erscheint ja fast geschenkt.. aber gut zu hören, dass man es doch kann, bzw. Du es für den Preis besser machst, ich nehm Dich vielleicht mal beim Wort! ;-)

Interessant fände ich tatsächlich mal einen Vergleich zwischen geschliffen/gebürstet und feinst poliert.. ich würde sagen, der Haifisch-Effekt macht nur dort Sinn, wo ich Kontakt mit dem Wasser vermeiden will.. aber der Prob soll, abgesehen von der möglichst scharfen Eintrittskante, doch schon für Schub sorgen, und dafür braucht er "Halt" im Wasser.. ich könnte mir vorstellen, dass eine raue Oberfläche eher die Kavitation fördert, lasse mich aber gern eines Besseren belehren.

Kann doch schließlich nicht angehen, dass ich meinen Prop ganz umsonst zum Zierspiegel poliert habe.. :doh:

Grüße

Markus

HydroRolli
3.February.2015, 19:02
Wie der Markus schon sagt, die 25,- kommen einem schon günstig vor. Das nehmen andere für die Bearbeitung eines Aluprops. Aber wenn die Quali nicht stimmt, kann man sich die Kohle auch sparen.

Iser-Modell
3.February.2015, 20:11
@ Markus,
Boote schleifen wir um den Reibungswiderstand zu verringern.

Wir fahren Oberflächenprops oder engl. "Cleaver" genannt.
"Cleaver" bedeutet Hackbeil, Beil oder Spalter - sprich "Hacken".
Ein fälschlich, aber allg. als "Hydroprop" bezeichneter Propeller ist also ein "Cleaver".

Dieses ins Wasser "Hacken" reißt Luft mit und erzwingt damit die "Kavitation".
Was bei einem "Cleaver" gewollt ist um den Reibungswiderstand zu senken und die U/V zu erhöhen,
ist bei einem "vollgetauchten" Prop unerwünscht und schädlich.
Hier würde die Kavitation den Prop "abnagen/anfressen" und seinen Wirkungsgrad entsprechend mindern.
Besonders bei großen Schiffen mit großen Props besteht dieses Problem.

Somit ist eine "leicht rauhe" Oberfläche auch bei einem "Cleaver" durchaus nützlich, zumindest schadet sie nicht.

ps. google mal nach Videos zu dem Thema.
https://www.youtube.com/watch?v=hOKnX6x8hUc

(https://www.youtube.com/watch?v=hOKnX6x8hUc)https://www.google.de/search?q=propeller+kavitation&biw=1360&bih=608&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=xS7RVIbrBeLa7Aat-oGABQ&ved=0CAcQ_AUoAg

es gibt sogar eine gewollte Kavitation bei U-Booten und Torpedos:
http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.weltbildung.com%2Fm ain-fotos%2Fsupercavity-1.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.weltbildung.com%2Fsuper kavitation.htm&h=250&w=400&tbnid=VaGpw_R1h5OOhM%3A&zoom=1&docid=3UZKv4Ys5XP1pM&ei=yy7RVObwDIGE7ga35oDwBQ&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=133&page=4&start=67&ndsp=24&ved=0CPoBEK0DMEU

Psych0flo
3.February.2015, 21:29
Somit ist eine "leicht rauhe" Oberfläche auch bei einem "Cleaver" durchaus nützlich, zumindest schadet sie nicht.


Naja, bei den Originalen sieht man aber nur Polierte Props:
z.B. http://n2r.apba.org/sites/all/modules/custom/n2r_panes/plugins/content_types/hydroplane/images/hydroplane-propeller.png
http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fi81.photobucket.com%2Fa lbums%2Fj220%2Fdeejaycee_2000%2Fprop1.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fforums.iboats.com%2Fforum%2 Fgeneral-boating-outdoors-activities%2Fprop-questions-and-topics%2F234026-my-new-racing-cleaver&h=516&w=593&tbnid=luXDWAvtrUvyGM%3A&zoom=1&docid=9APSVU3nQb0rDM&ei=CzzRVMiJA8PgywPFjIGgDg&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=324&page=17&start=724&ndsp=50&ved=0CMwBEK0DMEI4vAU

Und ich selbst habe beim Rigger absolut keinen unterschied festgestellt, ob Hochglanzfinish oder nur grob mit Schmirgel...
Von daher denke ich, jeder soll es so machen wie ihm beliebt.

Gruß Flo

Iser-Modell
3.February.2015, 22:02
Naja, bei den Originalen sieht man aber nur Polierte Props:

Gruß Flo
Hi Flo,
bei den Originalen sind auch die Rumpfböden/Laufflächen nicht geschliffen.
Es gibt halt immer kleine Unterschiede.

Hans
3.February.2015, 22:32
bei den Originalen sind auch die Rumpfböden/Laufflächen nicht geschliffen.
Ähh, Ralf, also irgendwie doch, und das nicht nur bei mir. Und dann kommt das darauf:
http://store.lksshop.de/Vosschemie-Haifischhaut-750-ml
http://www.yachtfernsehen.com/technik/6434189cf714bf-haifischhaut-fuers-unterwasserschiff.php
Einige bekleben ihre Rümpfe sogar mit strukturierter Folie.

Gruß Hans

Iser-Modell
4.February.2015, 21:43
Na ja Hans,
Ausnahmen bestätigen doch immer wieder die Regel.
Die meisten Vorbilder sind doch auf Hochglanz polliert...
http://iser-modell.de.tl/Galerie/pic-1000032.htm
http://iser-modell.de.tl/Galerie/pic-1000033.htm
http://www2.best-boats24.net/typo3temp/pics/29e0a7bbc4.jpg
http://www.boote-magazin.de/typo3temp/pics/9_2551553bee.jpg
http://www.boote-magazin.de/typo3temp/pics/c_dd469a022e.png
http://bc01.rp-online.de/polopoly_fs/honda-formula-stroke-round-britain-groesste-1.282001.1348804461!httpImage/694012276.jpg_gen/derivatives/d950x950/694012276.jpg
u.s.w.
... vielleicht hat sich da in letzter Zeit ja etwas geändert.

Haempu
5.February.2015, 08:58
hallo ralf

nein hat sich nicht. die echten boote sind aalglatt poliert. ich habe auch noch nie ein echtes boot mit irgent einem
strukturlack oder so gesehen. wenn man dass Produkt von vosschemie anschaut ist es primär eine Antifouling farbe.
erst sekundär soll es bessere gleiteigenschaften haben. darum haben dass powerboote nicht. 1st sind die nicht wochenlang
im wasser.2st. habe heute fasst alle Rennboote stufen. die stufen bringen dass nötige luftwasser gemisch auf die lauffläche,
und dass ist das effizienteste was man machen kann. alles andere ist Spekulation. bei den fliegern hat sich ja Haifischhaut
und so auch nicht durgesetzt. die haben dass mittlerweile aerodynamisch lösen können. wenn man zb den a380 anschaut.
ist eigentlich der Wahnsinn wie effizient fliegt gegenüber vor 20 jahren. ein weiteres Beispiel war ja der Golfball Motorrad helm. hat sich auch nicht durchgesetzt. klar die Forschung probiert viel aus. aber man darf auch nicht alles als bare münze
nehmen. weil vieles für die füchse ist.

gruss haempu

Hans
5.February.2015, 10:10
Einfach mal lesen http://www.br.de/radio/bayern2/wissen/radiowissen/mensch-natur-umwelt/lotus-effekt-kuenstliche-haifischhaut100.html

Gruß Hans

Haempu
5.February.2015, 11:40
hallo hans

ich muss dass nicht lesen. alles bekannt. jetzt muss du mir nur erklären was es im modellbau bringt. kämpfen wir
da um 10tel Sekunden,oder machen wir an Olympiaden,und machen am americas Cup mit?????. ich streite ja auch nicht
ab dass es nichts bringt. die Natur machts ja vor. wir können dass ja nur mehr oder weniger dilletantisch nachempfinden.
bis zu 8 % sprit Einsparung. da müsste ja eigentlich heute jedes Auto so beschichtet sein.?????? du warst ja selber Pilot
würdest du mit einer Folie flügel und rumpf mit 900kmh fliegen. ich nicht!!!!! du weisst ja wie nasenleisten mit der zeit
aussehen. so wie du weisst dass 2 drittel des auftriebes am oberflügel entstehen. würde mich interessieren was die Folie dann
macht wenn der auftrieb mit mehreren tonnen dran zieht.wir haben jetzt 2015 und alle liner werden nach wie vor mit
normalen lack gespritzt. wenn jemand sein modellbötchen aber schleifen will soll er doch. man kann aber auch eine Banane
ans unterschiff kleben. die rutscht auch recht gut. (grins)

gruss haempu

Hans
5.February.2015, 11:57
Oups, da ich den Beitrag übersehen habe, füge ich mein "Edit" hier an.

Eigentlich wollte ich nur darauf hinweisen, dass die Oberfläche eines Props nicht wie in Beitrag 3 mit der eines Rumpfes zu vergleichen ist.
Der Rumpf soll möglichst wenig Kontakt zum Wasser haben, weshalb das richtige Anrauen oder eine Haifischhaut und auch die Stufen vorteilhaft sind.
Der Prop hingegen soll m.E. nicht primär möglichst berührungsarm durch's Wasser gleiten, sondern Vortrieb erzeugen - wozu er Wasserkontakt benötigt - weshalb dort eine glatte Oberfläche besser ist.

Meine Ansicht, aber ich lasse mich von Propexperten gern eines besseren belehren.

Hanspeter, zum Fliegen: Dort wird es nur im Bereich der Nasenleisten und Leitwerke eingesetzt, bringt aber auch nur einstellige Prozentwerte und ist sehr kompliziert wegen der extremen Temperaturschwankungen.
Und zur Banane: Das sind dann aber Lotusbananen. :laugh:

Gruß Hans

Sika
5.February.2015, 12:09
Haifischhautfolie bzw. Farbe ist nicht so trivial, wie man sich das vllt. denkt.

Das Problem ist, dass die Strukturgröße der sog. Riblets passen muss. Man (Prof. Bechert) hat herausgefunden, dass diese von der sog. Reynolds-Zahl (http://de.wikipedia.org/wiki/Reynolds-Zahl) abhängt - einer dimensionslosen Kenngröße aus der Strömungslehre. In diese Reynoldszahl geht die Geschwindigkeit, eine charakteristische Länge, die Dichte des Fluids und seine Viskosität ein. Siehe z.B. hier (https://books.google.de/books?id=AaGRyKzAaV8C&pg=PA221&lpg=PA221&dq=reynoldszahl+riblets&source=bl&ots=-eaasw0EXA&sig=x40fGpaWfTOCigQnyDuIP3uJEUw&hl=de&sa=X&ei=dVLTVPO0OYv5UN7DgsgL&ved=0CBQQ6AEwAA#v=onepage&q=reynoldszahl%20riblets&f=false). Passt die Strukturgröße nicht zu den Randbedingungen, dann steigt der Reibungswiderstand eher.

2 Seiten weiter geht der Text auch darauf ein, warum solche Folien in der kommerziellen Luftfahrt scheitern: die Folie muss jährlich getauscht werden und das dauert 3.5 Tage, was auf der kommerziellen Seite anscheinend schwerer wiegt als 2% geringerer Verbrauch - sprich: der Sprit ist zu billig. Bei einem Boot/Schiff wäre der Gewinn übrigens größer als bei einem Flugzeug, da der Anteil des Reibungswiderstands am Gesamtwiderstand größer ist. Anwendung würde so etwas natürlich als erstes im Sport finden, aber sowohl bei den Regattayachten, wie auch bei Kanus etc. wurde die Verwendung meines Wissens verboten.

Jörg

Haempu
5.February.2015, 12:51
Und zur Banane: Das sind dann aber Lotusbananen. :laugh:

Gruß Hans[/QUOTE]

hallo hans

der ist gut. du hast recht. echte props sind hochglänzend poliert. neu habe ich gesehen dass sie am blattende hinten
einen ca 2-3 cm breiten streifen haben der wie sandgestrahlt aussieht. was dass bringt keine Ahnung??????
jeder hat halt andere ansichten. ich für mich sehe es so. habe ich ein cat der bei 120-150 nur noch auf der hintersten kannte
und auf dem drive läuft,brauche ich die Laufflächen nicht zu schleiffen. da macht eine messerscharfe kannte am spiegel
mehr sinn. im übrigen machen dann auch die stufen nicht mehr dass was sie sollten:laugh:
ich denke einach dass man sich mit solchen Details aufhalten soll. sonst könnte man sich ja fragen ob ein servo
wenn es 2 messingdrähtchen mehr im kabel hat, obs dann besser schneller oder mit mehr kraft läuft.??????

gruss haempu

Hans
5.February.2015, 12:52
Hallo Jörg,

Zitat aus dem Link in Beitrag 12:

Da die unterlegenen Teilnehmer dem Sieger unlautere Machenschaften vorwarfen, waren Riblet-Beschichtungen zwei Jahrzehnte lang nicht mehr zugelassen. Nach der Aufhebung des Verbots schickte das BMW Oracle Team im Jahr 2010 erneut eine Riblet-beschichtete Yacht ins Rennen und gewann den 33. Admiral´s Cup mit klarem Vorsprung.

Kannst Du noch etwas zur Oberfläche der Props sagen?

Gruß Hans

Snoopy
5.February.2015, 13:16
ich glaube das Thema hatten wir schon mal.
Bei den Props zumindest voll getaucht habe ich schon alles probiert, von poliert bis roh, messerscharf und runde Eintrittskannte aber richtig viel Unterschied?
Am besten geht meiner Meinung nach die Bearbeitung mit Schleifpads z.B. für Edelstahl als Finish.
Beim Rumpf ist definitiv nach dem anschleifen mit ca. 400-600er Schleifpapier eine Verbesserung zu verzeichnen, bei spiegelglatter Oberfläche sind die Boote sogar teilweise nicht mehr fahrbar. Zumindest sind das meine Erfahrungen aus dem F1-Wettbewerbs-Bereich. Für Hydros und Rigger kann ich nichts sagen, da kann alles anders sein.

Gruß Jürgen

Sika
5.February.2015, 13:28
Kannst Du noch etwas zur Oberfläche der Props sagen?
Jain. Bauchgefühl sagt leicht geschliffen (abgenutztes 400 nass), aber auch bei polierten Props habe ich keinen wesentlichen Unterschied festgestellt - eine systematische Untersuchung dazu habe ich allerdings nicht gemacht. Bei Props steckt enorm viel mehr in der Formgebung.

Und wie Jürgen schreibt: ein Rumpf eines F1 oder Eco ist da ne ganz andere Geschichte. Hier hilft nass anschleifen gewaltig. Noch schlimmer als poliert ist allerdings eine Orangenhautlackierung (und fragt nicht woher ich das weiss...). Ganz komische Effekte machen auch Gleitsprays.

Jörg

Shark
5.February.2015, 14:19
Hallo zusammen,

die Reibung an der Oberfläche eines Propellers wirkt sich hauptsächlich auf das Moment aus welches benötigt wird um den Propeller zu drehen, aber nicht auf den vom Propeller erzeugten Schub. Es beeinflusst also den Wirkungsgrad eines Propellers. Aus meiner Sicht spielen die Reibungskräfte gegenüber den hydrodynamischen eine ehr geringe Rolle. Ferner arbeitet ein Oberflächenprop ja in einem Luft / Wassergemisch was den Größenanteil des Reibungswiderstandes weiter verringert. Wie Jörg schon angemerkt hat lässt sich über die Geometrie eines Propellers deutlich mehr Effizienzsteigerung erreichen! Am besten gekoppelt mit der allgemeinen Reduzierung des Bootswiderstandes, denn je niedriger ein Prop belastet ist desto besser ist auch sein Wirkungsgrad.

Was mir grade noch einfällt warum die Oberflächen bei den Großen poliert sein könnten betrifft die Festigkeit! Den jede Unebenheit und Riefe stellt eine Schwachpunkt dar, da es dort zu örtlichen Spannungsspitzen durch einen ungleichen Kraftverlauf kommt. Gerade im Wurzelbereich eines Blattes wo die höchsten Kräfte auftreten sind kritisch. Und mit polierten Oberflächen wirkt man dem entgegen. Nur so mal als Gedankenansatz.

Gruß,
Patrick

Hans
5.February.2015, 14:49
Danke Jürgen, Jörg und Patrick!
Wieder etwas dazugelernt.

Gruß Hans

Oldenbursche
5.February.2015, 14:53
Sehr interessant ist eigentlich die Seite 221 in dem von Sika verlinkten Buch, denn ich habe mich im Vorfeld schon gefragt, ob der gemeine Hai wohl überall gleich strukturiert ist.. was das Buch ja mit netten Skizzen verneint. Nur der "Propeller" des Hais, die Flosse, die verdammt Flosse fehlt in dem schönen Bild..

Wir brauchen einen Hai, sonst kommen wir hier nicht weiter..

Haempu
5.February.2015, 15:01
hallo oldenbursche

wird schwierig in unseren Breitengraden:mad: aber vielleicht tuts ein finanzhai. da gibt's welche die sind besonders
schleimmig und flutschig:laugh:


gruss haempu

Iser-Modell
5.February.2015, 17:29
....
Ferner arbeitet ein Oberflächenprop ja in einem Luft / Wassergemisch was den Größenanteil des Reibungswiderstandes weiter verringert. Wie Jörg schon angemerkt hat lässt sich über die Geometrie eines Propellers deutlich mehr Effizienzsteigerung erreichen!
...

... und deshalb polliere ich mir an den Teilen keinen Wolf, sondern bürste sie gründlich.
(bitte keine zweideutigen Spitzfindigkeiten zu dem was hinter dem Komma steht:p)

Oldenbursche
5.February.2015, 18:33
..wenn's also scheinbar noch keine Messergebnisse bzgl. der Wirksamkeit von Propeller-Polituren gibt, bleibt nur das Zwischen-Fazit: Optisch geht nichts über ein mit Polierscheibchen und -paste gewienertes Schräubchen, in dem sich bei dezentem Licht das Boot spiegelt.. Amen!

Sika
6.February.2015, 10:05
...Optisch geht nichts über ein mit Polierscheibchen und -paste gewienertes Schräubchen, in dem sich bei dezentem Licht das Boot spiegelt.. Amen!
Naja...

Echte Rennpropeller, wo es also nur auf Funktion und nicht auf Optik ankommt, sind auch im Original idR nur geschliffen.

Haempu
6.February.2015, 11:43
bei mir müssen die props so aussehen. so siehts einfach besser und nicht gebasteltaus.*pleased* wenn ich dadurch
ein bisschen schneller oder langsamer
bin ist mir völlig wurscht. der eine ist ein octura der andere ein hasenohr von Alex 123.
noch was zum Thema. für 25 euro kann man aber auch keinen in Ordnung präparierten Propeller erwarten:jaw:

gruss haempu

Haempu
6.February.2015, 11:58
Sehr interessant ist eigentlich die Seite 221 in dem von Sika verlinkten Buch, denn ich habe mich im Vorfeld schon gefragt, ob der gemeine Hai wohl überall gleich strukturiert ist.. was das Buch ja mit netten Skizzen verneint. Nur der "Propeller" des Hais, die Flosse, die verdammt Flosse fehlt in dem schönen Bild..

Wir brauchen einen Hai, sonst kommen wir hier nicht weiter..

hai

jetzt ist doch alles klar. ruder mit haifischhaut überziehen und gut is.:laugh:

gruss haempu

Oldenbursche
6.February.2015, 12:33
Echte Rennpropeller, wo es also nur auf Funktion und nicht auf Optik ankommt, sind auch im Original idR nur geschliffen.



Na, zum Einen sprach ich ja von der Optik, die ja bekanntlich Geschmacksache ist (siehe momentaner Trend "matte Autos", früher "Perleffekt"..), zum anderen sehen mir die original Profi-Props in "lab finish", bzw. " labbed", mit Preisen im fünfstelligen Bereich doch eher so aus, als hätte da jemand mit einer zarten Hunde-Welpe in der Hand sein Letztes gegeben..

http://bblades.com/shop/brand/hering-forged-5-blade/

Wobei natürlich Nass-Schleifen mit 2.000er Schmirgel auch schon was von Politur hat.. aber, wie gesagt, über Optik braucht man nicht streiten, und ob rauh oder poliert besser wäre, das war ja meine Ursprungsfrage, die anscheinend aber noch keiner messtechnisch ausgewertet hat.. vielleicht isses ja einfach gehupft wie gesprungen, auch gut.

Mir stellt sich dann letztlich nur die Frage, was mache ich abends, wenn Frauchen DSDS schaut, und am Boot sonst alles passt? Polier ich halt mein bestes Stück..

Gruß

Markus

Sika
6.February.2015, 14:11
... Polier ich halt mein bestes Stück.
Bitte keine weiteren Details... ;)

HydroRolli
6.February.2015, 14:21
Mannmannmann, bald bekommt der Fred hier ne FSK18 Einstufung... Hoffe es werden keine Bilder gepostet :D

Jan-Nicolas
6.February.2015, 18:04
Neinnein .. alles gut. Bislang hat der Thread ja noch immer die Kurve gekriegt ... :cool:

JNR

Oldenbursche
9.February.2015, 16:33
Um dem Thema noch etwas Sachlichkeit und Professionalität einzuhauchen (denn Hans liest ja mit!), habe ich ihn hier (http://www.lemos.uni-rostock.de/mitarbeiter/lehrstuhlinhaber/) gefragt, ob er sich zwischen so unwichtigen Forschungsthemen wie Kavitationstorpedos oder Schiffschrauben für Öltanker, vielleicht mal mit unseren wirklich wichtigen Problemen beschäftigen kann.

Und siehe da, er konnte. Da ich in meinem Anschreiben höflich darauf hinwies, dass ich im Namen einiger Modellbauer frage, unter Nennung der typischen Eckdaten zu Oberflächenpropellern, Antrieben, etc., gehe ich davon aus, dass er mit einer "Veröffentlichung" einverstanden ist, es sind ja auch keine geheimen Forschungsergebnisse, aber einfach nett zu lesen, finde ich. Die nicht ganz korrekte Sprache möge man ihm, nach Sichtung seiner Vita, verzeihen. Man möge übrigens nicht den Haifischhaut-Effekt mit dem Anschleifen des Bootsrumpfes vergleichen, bei Modellbooten wird dadurch ein Luftpolster erzeugt, in der Strömungslehre geht's wiederum darum, im reinen Medium Wasser für Effekte zu sorgen, die die Strömung optimieren. Ein Haifisch bildet ja auch kein Luftpolster aus, da er "vollgetaucht" ist..

Sehr geehrter Herr (...),

meiner Meinung nach soll die Oberfläche glatt sein, Ich glaube an technische Zukunft des Haifischeffektes nicht.
Bis jetzt habe ich keinen gut dokumentierten Nachweis einer erfolgreichen technischen Anwendung des Haifischeffektes gesehen. Effekt von Rillen wurde in Laboruntersuchungen bestätigt. Effekt ist sehr sensibel und von der Orientierung der Rillen zur Strömung sehr abhängig ist. Jetzt stellen Sie Ihnen vor, dass die Strömung am Blatt verschiedene Richtungen bei verschiedenen Flügelstellungen hat. Der Winkel der Rillen zu der Strömung ändert sich ständig. Optimale Orientierung wird nicht gewährleistet. Ich denke, verlieren Sie mehr als gewinnen.

Es ist auch bekannt, dass die Rauheit an der Druckseite den Schub erhöhen kann. Aber Drehmoment auch. Effizienz wird niedriger, meiner Meinung nach. Was die Kavitation betrifft, erwarte ich, dass die Rauheit die Kavitation bei der gleichen Drehzahl verstärkt. Ich kenne ein Paar Messungen, die dies bestätigt haben.

Ich schicke Ihren Brief meinem Mitarbeiter auch, der Prop-Mensch ist. (...)


Gruß

Markus

Ch.Lucas
10.February.2015, 10:19
Wenn Euch der Wiederstand des Ruders und des Turnfins stört hätte ich da so eine Idee.

Ersetzt das Ruder ,Turnfin durch eine Scheibe die scharf angeschliffen ist und durch ein Ausgewaschenes ,superleicht drehendes Kugellager gelagert ist. Die Oberflächenreibung durch das Wasser wird die Scheibe in Drehung versetzen und somit läuft die Oberfläche der Scheibe nur mit einer verminderten Geschwindigkeit durchs Wasser . Reduziert den Reibungswiederstand beträchtlich . Ich habe noch keine Aussagefähigen Messungen durchgeführt ,bzw. nur an einer Scheibe in einem schnellen Wasserstrahl und da sind die Bremsenden Kräfte die die Waage anzeigt weniger als 1/4 gegenüber einer Stillstehenden nichtrotierenden Scheibe.Seitenkräft bei seitlicher Anströmung sind aber gleich bei ganz leicht anderen Strömungsbild auf der Scheibenfläche. Nur eine Anregung ,nachmachen muss das keiner . Die Scheibendrehzahl läst sich durch die Viskosität des Lageröls einstellen oder aktiv durch einen kleinen Elektromotor sogar genau einstellen ,je nach Fahrsituation und anforderung der Anströmung. Ich verwende Rollmesserklingen für die Vesuche.
Ein Trunfin lagere ich in einer Welle die in dem abgebildeten Lagerhalter läuft.
Ps:solche Scheiben lassen sich auch als Lauffläche unter einem Strmlinienförmigen Schwimmer montieren mit ein paar Grad Anstellwinkel und einem leichten V-Winkel laufen die Scheiben selbst bei Wasserkontakt mit geringeren Wiederstand.

Haempu
14.February.2015, 16:37
hallo

hab ich noch vergessen. victory hat mal versuche gemacht dass ruder hydraulisch zu heben, und auf den langen graden
dass boot nur noch mit den Motoren steuern. kam etwa 2-3 mal zu Einsatz. heute ist es wieder wie immer.
schluss kann sich jeder selber ziehen.

gruss haempu

Ch.Lucas
14.February.2015, 21:37
Hi Haempu,

tja da haben die was Falsch gemacht. Fabio Buzzi hat die Turnfins an seinem Hydroplane ein und ausfahrbar gemacht um damit links- und rechts Kurven bei Rennen von Pavia nach Venedig fahren zu können und um af den Geraden weniger Strömungswiderstand zu haben. Buzzi hat damit das Rennen gewonnen . Ein Scheibenruderblatt das sich dreht hat einfach weniger Strömungswiderstand aber die Funktion als Ruderblatt bleibt erhalten. Ich habe mit einem einfachen Versuchsaufbau ein paar Messungen durchgeführt und den Widerstand mit einem vergleichbaren Keilruderblatt aus einer Messerklinge verglichen. Das Keilruderblatt hat die Größe 6 cm x 1 - 2 cm mit einer Blattdicke an der abreiskannte von 1,6 mm . Die Drehbare Scheibe hat einen Durchmesser von 7 cm und eine Dicke von 0,8 mm und ist erst einmal einfach symetrisch scharf angeschliffen. Das Ruderblatt hat bei Identischer Wasserstrahlgeschwindigkeit und Wasserstrahldurchmesser einen Widerstand vom 2,4 Gramm auf der Waage angezeigt.Die feststehende Scheibe hat einen Widerstand von 2,2 g und die frei drehende Scheibe von nur noch 0,9 g. Was Ihr euch dazu Denkt ist mir eigentlich Egal . Ich werde dazu aber noch weiter Messungen durchführen . Dazu habe ich mit Dr.Ch.Rößler an der TU München gesprochen ,dort gibt es einen Hochgeschwindigkeitswasserströmungskannal an dem Studenten Profile vermessen können .
Vor ein paar Jahren hab ich schon mal an einem Rigger mit Gegenläufigen Props einen Heckrotorpropeller von einem Modelheli als Ruderblattersatz ausprobiert ,das hat auch funktioniert mit einem kleinem Headinglook Kreisel der die abdrift erkennt und ausregelt.

Oldenbursche
17.February.2015, 08:09
Also ich finde solche Ansätze gut, auch wenn manches davon wieder in der Versenkung verschwindet oder sich letztlich als nicht praktikabel (Aufwand/Nutzen) erweist, aber Querdenken hat schon manchen Millionär oder Sieger hervorgebracht.

Schwierig wird sicherlich die Integration der Wasserkühlung in ein mitdrehendes Ruderblatt.. :laugh:

Ich könnte mir auch vorstellen, dass man für einen kräftigen Servo ein Ruder entwickeln könnte, das sich erst absenkt, wenn es angelenkt wird. Die Hebeltechnik wäre sicherlich etwas komplex, aber für einen Ingenieur alter Schule mit CNC-Fräse im Keller, bestimmt machbar.

Grüße

Markus

Jo-nny
17.February.2015, 08:30
Hallo,


Also ich finde solche Ansätze gut...

Ich auch! Könnte man gut und schnell zum Testen umsetzen.

EDIT: Ich kann mir allerdings denken, dass die Ruderwirkung ( und auch Propwalkausgleich) eines solchen Blattes eher mangelhaft ist. Hast du das mal getestet, Christian?



Schwierig wird sicherlich die Integration der Wasserkühlung in ein mitdrehendes Ruderblatt.. :laugh:


Wozu gibt es Roostertail-Aufnahmen? ;)




Ich könnte mir auch vorstellen, dass man für einen kräftigen Servo ein Ruder entwickeln könnte, das sich erst absenkt, wenn es angelenkt wird. Die Hebeltechnik wäre sicherlich etwas komplex, aber für einen Ingenieur alter Schule mit CNC-Fräse im Keller, bestimmt machbar.


Ich bin zwar kein Ingenieur, aber ich bin derzeit etwas ähnliches am Entwickeln und ausprobieren. Es geht ganz ohne irgentwelche servogesteuerten Gelenke oder Umlenkungen. Es geht viel einfacher. Wenn du was näheres erfahren willst, können wir das Gespräch gerne per PN suchen. Getestet wird das ganze erstmal im kleinen Stil an einem L3 SAW-Rigger. Das Prinzip wird leider nicht an Cat's oder Mono's funktionieren.


Gruß,
Johannes

Oldenbursche
17.February.2015, 08:58
Okay, wobei ich da sicherlich noch zu neu, zu unerfahren, und zu monolastig bin.. aber technisch interessiert allemal.

@ch.lucas: Du solltest Deine „Wiege-Tests“ mal an der direkt an der Düse eines 80-bar-Hochdruckreinigers machen, da hast Du SAW-Bedingungen, knapp über 200 Km/h.. :)

"Gefühltermaßen hätte ich da aber eher das Gefühl", dass ein mitdrehendes Blatt bei solchem Druck dazu führt, dass es „zum Rad“ wird, also übers Wasser rollen will, bzw. das Heck nach oben drückt. Bei einem senkrecht zur Strömung stehenden Ruder hätte man dieses Ausweichverhalten vermutlich nicht. Ist also die Frage, wo Gewicht und Geschwindigkeiten dem System Grenzen setzen würden..

Nebenbei glaube ich, werden wir auch grad ein bissl "off topic".. :eek:

Sika
17.February.2015, 17:37
Um dem Thema noch etwas Sachlichkeit und Professionalität einzuhauchen...
Es hat hier niemand behauptet, dass man die Propellerblätter wie Haifischhaut schleifen sollte. Rümpfe ist ne anderer Geschichte, aber nicht Propeller.

Jörg

andi 66
17.February.2015, 19:31
@Jörg
Ich glaube kaum das der Markus(Oldenbursche) da an Haifischhaut gedacht hat:cool:

Andreas

Oldenbursche
17.February.2015, 22:18
Es hat hier niemand behauptet, dass man die Propellerblätter wie Haifischhaut schleifen sollte. Rümpfe ist ne anderer Geschichte, aber nicht Propeller.


Na ja, es ging ja irgendwo schon in die Richtung, oben nach Ralfs Verweis zur Haifischhaut, als es um die Bearbeitung von Props ging.. daraus ergab sich dann allgemein das Thema Haihaut.. ich wiederum fand es interessant, ob's bei einem Hydropropeller Untersuchungen zu dem Thema, und dass es Unterschiede zwischen "rauh" und "Rillen" gibt, was zu gern durcheinander geworfen wird..

Aber das mit der Sachlichkeit bezog sich dann auch eher auf die Zweideutigkeiten..

Ch.Lucas
18.February.2015, 13:00
Hi,
noch was zu den Propellern. Meine Erkenntnisse bezüglich Oberflächen sind , dass es bei den Leistungen nur sehr schwer ist einen Unterschied festzustellen . Egal ob ich die Propeller von Hand poliert habe oder Galvanisch . Ob ich sie beschichtet habe wie zb. Hochglanzvercromung oder mit Graphit . Die Unterschiede sind wahrscheinlich nur in einem Messaufbau zu ermitteln . Beim praktischen Betrieb kommen zuviele Andere Faktoren ins Spiel die es verwässerrn. Der einzige Effekt der wirklich Messbar und Ergebnisse gebracht hat war das Ausarbeiten eines gut Funktionierenden Cupings am Blattende und damit das sofortige Funktionieren des Propellers ohne das auch nur ein paar Umdrehungen mit Herumgurgeln vergingen . Hat der Prop das Boot sofort aus dem Stand heraus beschleunigt und ich meine da richtige quasi Wheelies so dass das Boot auf dem Prop rausgedrückt wird und kurz vor einen Powerflip abgeht ,dann waren auch die Rennen nie zu kurz weil der Akku schon in die Knie ging und die Akkukapazität wurde optimal umgesetzt.

Zum Rollenden Ruderblatt mach ich noch Versuche mit hohen Geschwindigkeiten. Die Idee hatte ich eigentlich für einen Zweier mit Steuermann Rennruderboot. Die merken recht deutlich ob sie da ein Ruder mit durchs Wasser ziehen oder nicht . Dort hat man auch Versuche gemacht das Ruderblatt aus dem Wasser heraus zu ziehen und so die Benetzte Fläche zu Reduzieren aber dann läuft es halt auch nicht mehr so optimal Geradeaus. So eine Scheibe macht da bei gleicher Steuerwirkung weniger Widerstand. Wie sich das bei Rennbooten verhält muss man sehen . Nicola Tesla hat ja die Tesla Turbine erfunden die nur mit Scheiben von Aussen durch ein Gas oder eine Flüssigkeit Energie erzeugt. Vielleicht kann man ja auch Versuchen mit X-Scheiben gar den ganzen Antrieb zu realisieren . Und wenn die Scheiben auf dem Wasser laufen ,stört das wirklich . Ein bischen werden die Schneiden schon noch eintauchen und ganz Ehrlich bei den Geschwindigkeiten werden auch Ruder in der Luft wirkungsvoll und die sind Strömungstechnisch da noch im grünen Bereich ohne Keilprofil und Strömungsabriss am Blattende.
http://www.homeconstructor.de/informationen-ueber-die-tesla-turbine.html .

mauchj78
3.August.2016, 22:48
Hallo,
hab mir nach dem Bericht lange überlegt, ob ich einen Prop bestellen soll.
Also ich war zufrieden. Finde für 25 Euro kann man nicht meckern.
Wollt ich nur mal ergänzen.

Grüße

Jürgen

jm1978
3.August.2016, 22:50
Kann auf einmal wieder mit meinem Account keine Bilder hochladen!