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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stecker entlöten sich...bin jetzt etwas ratlos



1964
5.October.2014, 09:48
Hallo,

bei mir haben sich jetzt zum wiederholten Male die Stecker zwischen Regler und Motor selbst entlötet.

Soweit so gut dachte ich beim ersten Mal.Vielleicht schlechte Stecker , vielleicht mal schlecht gelötet , nimmst ordentliches Zeug und gehst da nochmal ran.....

Also 6 mm LMT Stecker , penibel und satt verlötet wie ich es eigentlich seit 30 Jahren mache und noch nie Probleme mit schlechten Lötverbindungen hatte.

Gestern nach einigen Fahrten kriecht unter dem Schrumpfschlauch schon wieder Lötzinn hervor.Alle geöffnet,und alle 3 waren irgendwann beim fahren wieder wenigsten kurz flüssig geworden.:(

Da sie so verlegt sind das sich die Stecker nicht selbst trennen können , fährt die Fuhre auch mit "flüssiger" Verbindung weiter.

Mein Problem:

Der Regler hat um die 45 Grad nach der Fahrt , der Motor ebenfalls , und nicht mal die Motorwelle baut Hitze auf was ja auf hohen Innentemperaturen hinweist.Auch die Kabel kann ich locker dauerhaft anfassen.

Es ist ein 500 g TP Motor verbaut mit passendem 250/350 A Regler.Gefahren werden 6S.

Ich logge Spitzenströme beim anfahren von max. 230A für max. 1 Sekunde und dann liege ich dauerhaft bei 140-150 Ampere so wie der Antrieb jetzt abgestimmt ist.

Wasserkühlung funktioniert bestens und es bleibt alles wie gesagt im lauwarmen Bereich.

Da sich Stecker ja nunmal nur durch hohe Temperaturen entlöten , muss es am Stecker also wenigstens kurzzeitig extrem heiss werden.

Es entlöten sich immer nur die "Männchen" die ich motorseitig habe,nicht die "Weibchen" die vom Regler kommen......


Erklär mir bitte einer das Problem !


Die Kabel vom Regler haben 8 AWG,also schon gewaltig. Die Motorkabel sind dagegen recht moderat ausgelegt wie das halt so ist , hier auch noch mit sehr dickem Drahtquerschnitt , also nicht sehr eng gepackt.


Mein einziger Ansatz ist,das sich an diesem Übergang von von sehr dick auf recht dünn , was ja genau der Punkt "Steckermännchen" zu Motorkabel ist,ein enormer Übergangswiederstand aufbaut der die Sache erhitzt.


Kann es daran liegen ?


Bin kurz davor Wasserkühlungen an die Stecker zu löten ..........:laugh:




Gruß Jörg

Metaxa
5.October.2014, 10:17
Verwendest du anderes/neues Lötzinn?
Hältst du die zu verlötenden Kabel mit der Hand oder sind die eingeklemmt im Moment des erkaltens?

Achim
5.October.2014, 10:20
Der erste Gedanke der mir beim Lesen kam ist der das die Motorkabel noch mit Kupferlack isoliert sind.

Gruß
Achim

1964
5.October.2014, 11:42
Ich verlöte immer mit fest eingeklemmten Kabeln (3. Hand) und habe saubere glänzende Lotstellen.

Elektroniklot 60/39/1.

Die Kabel vom Motor sind noch werksseitig über eine recht große Länge sauber verzinnt.Da ist der Lack wirklich runter....

anim
5.October.2014, 11:52
Guten Tag,
mit diesem Phänomen kämfe ich schon sei längerer Zeit.
Ein Leo 4092/1750 mit T180A auf 6S2P. Die Temp.der Komponenten nach der Fahrt ist normal.
Immer der gleiche Motorkabel, immer das "Weibchen" vom Regler.
Habe den Regler gewechselt und es war das gleiche.
Also denke ich, es liegt am Motor.
Löte mit Pb38/Sn60/Cu2
Aus Verzweiflung übelegege ich auch dieses:
http://www.rc-raceboats.de/forum/attachment.php?attachmentid=64715&d=1382378525

Achim
6.October.2014, 17:56
Da vermute ich das die inneren Drähte der Motorkabel nicht richtig abisoliert sind.
Hitze entsteht ja nur wenn ein hoher Widerstand entsteht. Also sind entweder die Stecker Schrott (was ich nicht glaube) oder es leiten nur sehr wenige Einzeldrähte des Motoranschlusses.
Du könntest mal ein Motoranschlußkabel entlöten und dir die aufgefächerten Einzeldrähte anschauen.

Gruß
Achim

Doctor ES
7.October.2014, 05:31
moin jörg,

wie lang sind die motorkabel? und welcher motor ist es genau?


gruß doc :)

1964
7.October.2014, 09:35
Motorkabel sind original , 7 cm.

Alle Litzen sauber,habe mal entlötet und nachgesehen....

Motor ist ein TP 4060/1450

Doctor ES
7.October.2014, 09:42
ok, und der rest des setups? und welche pace schaffst du damit? accus vorgewärmt? prop? boot?

doc :)

PSYCHO
7.October.2014, 10:09
Teste doch bitte mal mit einem 8mm Stecker system vom HK !

Die sind so massiv das sie etwas mehr wärme vertragen ;)

MiSt
7.October.2014, 10:24
Wenn einzelne Motorkabel im Bündel nicht gut gelötet wären, würde der Motor extrem Wirkungsgrad verlieren, aber das würde nicht den Steckverbinder heizen, denn kein Strom durch ungelötete Kabel kann auch nicht heizen.

Solche Ströme


Ich logge Spitzenströme beim anfahren von max. 230A für max. 1 Sekunde und dann liege ich dauerhaft bei 140-150 Ampere so wie der Antrieb jetzt abgestimmt ist.


erzeugen z.B. an 0,2mOhm Übergangswiderstand (das wäre sogar eine arg miese Steckverbindung ...) eine Heizleistung von 150*150*0,0002 = 4,5W. Das würde <sicher nicht> reichen, den Verbinder zu entlöten, denn die Kabel ziehen enorm Wärme weg. Andersrum: Mit einem Lötkolben unter 50W zuckt sich da nichts. Also ist der Übergangswiderstand sehr! viel! höher! als erwartbar von den Steckern her. Natürlich gehen die beiden Lötstellen dabei nicht unerheblich ein!

Solche Übergangswiderstände sind aber mit einem Ohmmeter nicht messbar. Das gängige Verfahren: Einen konstanten Strom durch die Verbindung schicken, z.B. 10A, und den Spannungsabfall messen (dabei Nadeln in die Kabel pieksen für die Kontaktierung des Millivoltmeters!). Mit der Nadelmethode kann man dann auch genauer lokalisieren, wo die Widerstände entstehen: In der einen Lötstelle, im Verbinder selbst, in der anderen Lötstelle, ...

Alle auf purer Kontakt-Maßpräzision basierenden Stecker (also Nicht-Lamellenstecker, die können Toleranzen ausgleichen auf Kosten von zwei Kontaktübergängen gegenüber einem) sind unglaublich schlecht, wenn sie verschlissen sind - oder aber von Anfang an nicht richtig präzise. Also lohnt sich Nachmessen ggf.

Doctor ES
7.October.2014, 10:28
hmmm.... ich denke das der motor mit ~ 130A dauer etwas über der grenze ist. dazu die spitzenströme.... ist es ein mono? fährst du harte kurven? die motorkabel find ich etwas lang. wenn da wiederstand drin ist hast du 3 kleine lötkolben :-) 2p accu? hohe fahrzeit? die stecker sind hoffentlich stramm?!

doc :)

Doctor ES
7.October.2014, 10:39
Wenn einzelne Motorkabel im Bündel nicht gut gelötet wären, würde der Motor extrem Wirkungsgrad verlieren, aber das würde nicht den Steckverbinder heizen, denn kein Strom durch ungelötete Kabel kann auch nicht heizen.



hallo michael,

....aber die wenigen leitenden kabel umso mehr oder?

wobei ich aber auch nicht (ganz) glaube das das reichen würde...
allerdings beides? nur ein paar kabel die leiten, und das noch bei zu hohem wiederstand des kabels an sich? is tricky.
wird zeit das mein prüfbock fertig wird :) :) :) :)

doc :)

Snopy205
7.October.2014, 10:50
Hi.

Haste die Kabel mal ohne Stecker verlötet?
Ich verlöte die Kabel immer ohne Stecker und halte die Kabel so kurz wie möglich.

Ich hab immer gerne so wenig Stecker wie es geht.

Gruß Ralf

MiSt
7.October.2014, 10:54
hallo michael,

....aber die wenigen leitenden kabel umso mehr oder?

wobei ich aber auch nicht (ganz) glaube das das reichen würde...
allerdings beides? nur ein paar kabel die leiten, und das noch bei zu hohem wiederstand des kabels an sich? is tricky.
wird zeit das mein prüfbock fertig wird :) :)

doc :)

Nehmen wir mal vereinfachend an, es sind nur zwei parallele Kabel ... wären beide korrekt angeschlossen, hätte der Motor seinen nominellen Ri und seinen vollen Wirkungsgrad. Nun ist eines davon nicht angelötet, liegt also nur im Motor herum und macht Gewicht. Der Innenwiderstand des MOTORs ist dann der doppelte, der maximale Wirkungsgrad ist geringer und liegt vor allem auch bei viel niedrigeren Strömen. Das "Setup" wird also nicht wie geplant funktionieren und ja, die verbleibende Wicklung wird natürlich heißer. An den Verhältnissen im Übergang im Stecker ändert sich aber faktisch nichts.

Ansonsten bin ich auch durchaus bei deinem Erklärungsansatz, Dirk: Die Wicklung des Motors wird bei deeen Dauerströmen schweineheiß, wenn "Dauer" ernstgemeint ist im Sinne von "mehrere Minuten" ("drei kleine Lötkolben"). Die Hitze zieht über die Kabel in die Stecker, die ihrerseits eine Eigenerwärmumg haben, entweder weil sie selbst unterdimensioniert sind, nichts taugen, verschlissen sind, schlecht gelötet sind, etc, etc

Eine mal ordentlich gewesene Lötstelle, die mal "aufgekocht" und durchgerüttelt wurde ist auch nicht mehr das, was sie mal war!

An den Symptomen kann man in Grenzen rumkurieren, indem man ein Lot mit höherer Schmelztemperatur nimmt. Ansonsten lieber direkt löten (in einer Hülse) und die am besten kühlen :klop:

Doctor ES
7.October.2014, 11:12
bin mal gespannt auf die restlichen parameter :)

doc :)

Hans
7.October.2014, 11:14
Hallo Jörg,

zum Lokalisieren des hohen Ünergangswiserstandes kann ich die von Michael beschriebene "Nadelmethode" nur wärmstens empfehlen. Ich habe dadurch schon viele Aha-Momente erlebt, weshalb alle Prüfschnüre meiner Messgeräte Stecknadeln als Prüfspitzen haben.

Ebenso empfehle ich die hier beschriebene Edding-Methode (http://zum%20Lokalisieren%20des%20hohen%20%C3%9Cnergangsw iserstandes%20kann%20ich), durch die man sehr gut die tatsächlichen Kontaktflächen ermitteln kann.

Ein weiteres Problem ist mir aufgefallen, das offenbar auf schlechte "oberflächliche" Vergoldung zurückzuführen ist.
Beim Ablöten der Stecker hafteten Spuren von Gold am Lot des Kabels. Darauf habe ich mit einer 3mm Kugelfräse die Lötkelche der Stecker und Buchsen innen gründlich gesäubert, so dass kein Gold mehr sichtbar war. Dann habe ich die Kabel erneut eingelötet und - siehe da - es wurde nichts mehr heiß.

Gruß Hans

Hydrojunkie
7.October.2014, 13:32
Ich würd fast mal sagen, teste mal nen anderen Motor. Wobei mir die Amperezahlen auch etwas verwundern. Vielleicht ist ja auch der Motor platt.

Ralf Moser
7.October.2014, 17:51
Dass sich die motorseitigen Stecker ablöten reduziert das Problem nur indirekt auf die Steckverbindung.

Das Gesamtsystem mit der Wärmeleitung und Widerstand vom Lötzinn scheint da das Problem zu sein.
Reglerseitig hast du 8qmm in einem 6er Stecker, der Lötzinnanteil um den Becher zu füllen ist deutlich geringer, der Regler heizt dein Kabel nicht auf und das Kabel kann Wärme ableiten.
Motorseitig hast du wohl einen deutlich geringeren Quershcnitt der Motorlitze in einem grossen Becker, d.h. du füllst das mit Lot. Darauf folgt eine weitere Wärmequelle, nämlich dein Motor, dessen Wicklung sich erwärmt.
Selbst wenn du 40° nach dem Fahren am Mantel misst ist das schon ziemlich verfälscht und Wicklungstemperaturen hast du sehr schnell 60° aufwärts. Nicht dramatisch, aber der Kühleffekt der Litze durch das fehlende Gefälle geht verloren und die Bedingungen werden ungünstiger.

Ich fahre 6qmm in 3,5er Steckern, pro Lötstelle habe ich einen Widerstand von 0,1-0,12mohm gemessen pro Seite.
D.h. 0,1+0,05+0,1mohm Gesamtwiderstand, und das mit einem ordentlich mit Kupfer gefüllten Becher.

Ist dein Lötzinnanteil entsprechend hoch durch winzige Kabel erzeugst du entsprechend Wärme in dem Becher. Zusätzlich kühlt die Litze kaum, da von der anderen Seite geheizt wird. Steckerseitig liefert das Weibchen eben zuwenig Querschnitt um ausreichend zu kühlen. Und schon wird's flüssig.

Allein die Widerstandswerte (Lötzinn ist nun mal mies, da helfen auch keine 5% silber) haben mich dazu gebracht auf unnötige Lötstellen und damit Stecker zu verzichten.
Direkt die Litze auf entsprechend Kabel löten, fertig.

Kabelquerschnitte sind bei mir meist nur aus thermischen Gründen für den Heatpipeffekt gewachsen, weniger aus Widerstandreduzierung.

Südwind
7.October.2014, 18:21
Mal ne ganz dumme Frage:
Wären denn dann großzügig dimensionierte Lüsterklemmen nicht besser als löten?

anim
7.October.2014, 18:51
Das mit den Lüsternklemmen war ein Verzweiflung Witz.
Von mir benutzte Mischung Pb38/Sn60/Cu2 schmiltzt bei 182°, gibt es eine Alternative?

MiSt
7.October.2014, 19:26
Von mir benutzte Mischung Pb38/Sn60/Cu2 schmiltzt bei 182°, gibt es eine Alternative?

http://www.reichelt.de/Loetzinn/L-TZINN-F3-1250/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=47314&GROUPID=557&artnr=L%C3%96TZINN+F3-1250&SEARCH=L%F6TZINN

SN99 kuriert aber nur an Symptomen, wie gesagt.


Mal ne ganz dumme Frage:
Wären denn dann großzügig dimensionierte Lüsterklemmen nicht besser als löten?

Verzinnte Leitungen dürfen nicht mit Lüsterklemmen verbunden werden (seit anno Gipskrieg vom VDE verboten, weil das Zinn mit der Zeit wegwandert und der Kontaktdruck verschwindet. Hat zu reichlich Bränden geführt, bis man den Mechanismus verstanden hat ... :()

http://www.heise.de/ct/hotline/Sicher-nur-mit-Huelse-326148.html

anim
7.October.2014, 19:47
http://www.reichelt.de/Loetzinn/L-TZINN-F3-1250/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=47314&GROUPID=557&artnr=L%C3%96TZINN+F3-1250&SEARCH=L%F6TZINN

SN99 kuriert aber nur an Symptomen, wie gesagt. l (http://www.heise.de/ct/hotline/Sicher-nur-mit-Huelse-326148.html)

Danke,
immerhin 45° Unterschied. Ich werde es ausprobieren.

Südwind
7.October.2014, 20:36
Verzinnte Leitungen dürfen nicht mit Lüsterklemmen verbunden werden (seit anno Gipskrieg vom VDE verboten, weil das Zinn mit der Zeit wegwandert und der Kontaktdruck verschwindet. Hat zu reichlich Bränden geführt, bis man den Mechanismus verstanden hat ...

Leuchtet ein. Aber nur die Kupferlitzen, also ohne zu verzinnen? Warum eigentlich nicht?

1964
7.October.2014, 20:43
Dass sich die motorseitigen Stecker ablöten reduziert das Problem nur indirekt auf die Steckverbindung.

Das Gesamtsystem mit der Wärmeleitung und Widerstand vom Lötzinn scheint da das Problem zu sein.
Reglerseitig hast du 8qmm in einem 6er Stecker, der Lötzinnanteil um den Becher zu füllen ist deutlich geringer, der Regler heizt dein Kabel nicht auf und das Kabel kann Wärme ableiten.
Motorseitig hast du wohl einen deutlich geringeren Quershcnitt der Motorlitze in einem grossen Becker, d.h. du füllst das mit Lot. Darauf folgt eine weitere Wärmequelle, nämlich dein Motor, dessen Wicklung sich erwärmt.
Selbst wenn du 40° nach dem Fahren am Mantel misst ist das schon ziemlich verfälscht und Wicklungstemperaturen hast du sehr schnell 60° aufwärts. Nicht dramatisch, aber der Kühleffekt der Litze durch das fehlende Gefälle geht verloren und die Bedingungen werden ungünstiger.

Ich fahre 6qmm in 3,5er Steckern, pro Lötstelle habe ich einen Widerstand von 0,1-0,12mohm gemessen pro Seite.
D.h. 0,1+0,05+0,1mohm Gesamtwiderstand, und das mit einem ordentlich mit Kupfer gefüllten Becher.

Ist dein Lötzinnanteil entsprechend hoch durch winzige Kabel erzeugst du entsprechend Wärme in dem Becher. Zusätzlich kühlt die Litze kaum, da von der anderen Seite geheizt wird. Steckerseitig liefert das Weibchen eben zuwenig Querschnitt um ausreichend zu kühlen. Und schon wird's flüssig.

Allein die Widerstandswerte (Lötzinn ist nun mal mies, da helfen auch keine 5% silber) haben mich dazu gebracht auf unnötige Lötstellen und damit Stecker zu verzichten.

Ich denke diese Geschichte erscheint mir am plausibelsten....

Wie gesagt , Regler und Motor liegen von der Temperatur weit unter dem was sonst teilweise so gefahren wird.Das Setup funktioniert wunderbar.
Habe eben bei einer Regenpause mal den Thermofühler auf das Motorkabel geklebt etwa ein cm vom Lagerschild und einen max. Wert von 62 Grad ausgelesen.
Dann auf das Steckermännchen......135 Grad, dann auf die andere Seite zum Regler hin (1 cm ca. hinter Steckerweibchen) 88 Grad.

Da hier nicht direkt aufs blanke Metall geklebt wurde und ich den Akku nicht wirklich komplett durchgefahren habe, passt das in etwa mit den ca. 180 Grad die es braucht um die Verbindung Männchen-Motorkabel zu schmelzen.

Werde mal was mit verünftigen Löthülsen und evtl. vorher crimpen versuchen,um den Lotanteil zu minimieren....


Gruß Jörg

Hans
7.October.2014, 20:54
IWerde mal was mit verünftigen Löthülsen und evtl. vorher crimpen versuchen,um den Lotanteil zu minimieren....
Noch besser: Stecker und Buchsen abschneiden, 10mm abisolieren, die Kupferbüschel wie gefaltene Hände ineinanderstecken, mit einer dünnen Einzelader umwickeln wie ein Strohbündel und anschließend mit Lot tränken. Nicht vergessen, vorher ein Stück Schrumpfschlauch zum späteren Isolieren der Lötstelle drüber zu scheiben.

Da wird nix mehr heiß.

Gruß Hans

Doctor ES
7.October.2014, 21:04
welchs boot und prop bist du denn gefahren jörg? kmh?

doc :)

Ralf Moser
7.October.2014, 21:20
Genau richtig gemacht, hast du einen Logger drangehabt oder nach dem Fahren gemessen?

Die Verhältnisse sind auf jeden Fall stimmig.

Ich packe meine Sensoren für den Motor an meinen Lehner z.b. direkt am Ausgang, wo auch die Verlötung ist, da dies das schwächste Glied der Stromkette ist, thermisch betrachtet. Mit den Werten interessiert dich eine Manteltemperatur nicht mehr sonderlich.
Damit schliesst sich auch der Kreis des sehr esoterisch behandelten Themas des Nachheizens :laugh:

Die ganze Systematik zieht sich praktisch durch alle Verbindungen.

Dein Problem ist erledigt wenn du nur die Motorlitze direkt ans Kabel lötest und vielleicht etwas zusammendrückst.

Gruss

€: Ein Kühler Motormantel kann zwei grundverschiedene Schlüsse nach sich ziehen:
Der Motor ist effektiv und passend im Betriebsfenster oder die Wärmeleitung ist totaler Müll,
Ganz global, nix Herstellerbezogenes, bevor gleich wieder jemand austickt...




Ich denke diese Geschichte erscheint mir am plausibelsten....

Wie gesagt , Regler und Motor liegen von der Temperatur weit unter dem was sonst teilweise so gefahren wird.Das Setup funktioniert wunderbar.
Habe eben bei einer Regenpause mal den Thermofühler auf das Motorkabel geklebt etwa ein cm vom Lagerschild und einen max. Wert von 62 Grad ausgelesen.
Dann auf das Steckermännchen......135 Grad, dann auf die andere Seite zum Regler hin (1 cm ca. hinter Steckerweibchen) 88 Grad.

Da hier nicht direkt aufs blanke Metall geklebt wurde und ich den Akku nicht wirklich komplett durchgefahren habe, passt das in etwa mit den ca. 180 Grad die es braucht um die Verbindung Männchen-Motorkabel zu schmelzen.

Werde mal was mit verünftigen Löthülsen und evtl. vorher crimpen versuchen,um den Lotanteil zu minimieren....


Gruß Jörg

PSYCHO
8.October.2014, 06:30
Mir gefällt die Lösung von Hans am Besten !

LG Ralf

Metaxa
8.October.2014, 07:09
@ Hans: Wie funktioniert das dann mit schon verzinnten Leitungen? Beispielsweise den Motorkabeln? die sind ja meist von Haus aus verzinnt, und wenn man die abknipst hat man doch das problem mit den einzeln isolierten Adern oder?

Snoopy
8.October.2014, 09:49
Moin Jörg,
also grundsätzlich kann es nur an den Steckern liegen, bei Dir dürfte der Phasenstrom ca.
60A betragen das sollte die Kabel die am Motor sind auch nicht sonderlich erhitzen,
die 8 AWG´s am Regler schon gar nicht wenn die Lötungen ordentlich ausgeführt sind
gibt’s da auch keine Probleme. Die Messung der Übergangswiederstände wie von Hans
beschrieben wird’s Dir zeigen es sind die Stecker.
Ich verwende nur die geschlitzten Stecker und zwar die mit der möglichst kleinsten Bohrung
an der geschlitzten Seite, am Motor 6er und am Akku/Regler und Notaus 8er Stecker,
die Stecker sollten so schwer wie möglich gehen.
Damit fahre ich in meinem F1er einen wirklichen Dauerstrom von 300A ca. 4 x 15s hintereinander mit
kurzen Pausen ca.20s ohne Probleme! Am Motor teilt sich der Strom allerdings auf 2 Stecker
pro Phase auf (beim Lehner sind alle 6 Spulenenden herausgeführt), trotzdem sind es aber immer
hin noch fast 90A pro Stecker!
Also wie schon vorgeschlagen direkt zusammen löten oder gute neue straffe geschlitzte Stecker
Verwenden. Oder Du verwendest gleich die neuen versilberten Alustecker die sollen noch
geringere Übergangswiederstände haben was glaubhaft erscheint.
Jürgen

Doctor ES
8.October.2014, 10:21
also mich würd immer noch interessieren mit welchem boot/restsetup gefahren wird..... jörg, schreibs doch mal auf bitte.

gruß doc :)

Hans
8.October.2014, 10:32
@ Hans: Wie funktioniert das dann mit schon verzinnten Leitungen? Beispielsweise den Motorkabeln? die sind ja meist von Haus aus verzinnt, und wenn man die abknipst hat man doch das problem mit den einzeln isolierten Adern oder?
Lotreste an den Kabeln entferne ich weitestgehend durch Schleudern.
Schutzbrille aufsetzen! Motor ausbauen, nacheinander je ein Kabelende mit einer weichen Flamme erhitzen und kräftig abklopfen oder schleudern.
Das sollte man im Freien machen und keinesfalls in kurzen Hosen. ;-)

Restliches Lot oder Isolierlack bei abgeschnittenem Kabel entferne ich mit der Spitze eines Cuttermessers. Kleine Fräsköpfe (2mm) mit wenig Druck gehen auch. Zum Schluss mir Metallbürste Reste entfernen und los geht's wie zuvor beschrieben.

Ich übernehme keine Haftung für massenhaft auftretende Lot-Kügelchen in Gardinen, Auslegware und Hosenbeinen.

Gruß Hans

Metaxa
8.October.2014, 11:49
Okay, das leuchtet mir ein. Werde das bei Gelegenheit testen :thx:

1964
9.October.2014, 20:58
Also die Lösung von Hans ist mit Sicherheit die Beste,keine Frage.Aber ich hatte keine Lust die Motorkabel weiter zu kürzen bzw. mühsam vom Lot oder Lack zu befreien.

Ein Bekannter hat mir massive Kupfer Stossverbinder aus der Elektroindustrie mitgebracht.Beide Seiten rein,mit dem Kolben flüssig gemacht und dann gekrimpt.Anschließend nochmal mit Lot gefüllt.Heute 2 Akkuladungen Dauervollgas und alles blieb da wo es soll.Temperatur an der Verbindung gut 100 Grad,das ist für mich ok.


Gruß Jörg

Hydrojunkie
10.October.2014, 09:14
Ursachenforschung wäre vllt auch eine Option.

Südwind
10.October.2014, 09:42
Temperatur an der Verbindung gut 100 Grad,das ist für mich ok.
Da liegt aber immer noch was im Argen!

1964
10.October.2014, 09:49
Egal, Boot läuft mit dem Setup seit über 30 Akkuladungen tadellos und macht richtig Spaß bis auf das jetzt ja gelöste Problem.Warum soll ich da forschen :laugh:

Davon ab wurde das im Thread ja schon ausgiebig getan.

Lieber ein bisschen grenzwertig unterwegs sein und Spass haben als den Prop 3 Nummern kleiner wählen und jedesmal am Wasser nen Anfall kriegen weil die Fuhre nicht aus den Hufen kommt.

Der Kram kost doch nix mehr.Früher als ich mit Lehner und Schulze schon beim kleinen Boot evtl. 1000 Euro versenkt hätte , da hab ich mir wenigstens mal kurz Gedanken gemacht :confused:

Aber bei 100 Euro Motoren , nö.

Ist wie beim fliegen bei mir. Der Grad zwischen geil und kaputt ist sehr klein.....

Eine offene Flamme wäre für mich ein Grund über die Abstimmung nachzudenken *pleased*


Gruß Jörg

Dropps
10.October.2014, 10:35
......


Der Kram kost doch nix mehr.Früher als ich mit Lehner und Schulze schon beim kleinen Boot evtl. 1000 Euro versenkt hätte , da hab ich mir wenigstens mal kurz Gedanken gemacht :confused:

Aber bei 100 Euro Motoren , nö.

.......

Eine offene Flamme wäre für mich ein Grund über die Abstimmung nachzudenken *pleased*


Gruß Jörg

endlich mal jemand, der nicht nach der "Geiz ist Geil" Mentalität lebt.........

mfg Jens