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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Platzierung von Komponenten in HK Pursuit



elims
5.August.2014, 22:21
Abend zusammen,

ich bin der Rene, neu hier und auf der Suche nach Antworten. Vor ein paar Wochen wurde ich zufällig Zeuge des Powerboat Treffens in Heilbronn (war direkt gegenüber meiner Firma). Das hat sehr lange und tief schlafende Hunde in mir geweckt. Schon als Teenie wollte ich immer Modellboot fahren. Mangels passendem Gewässer ist daraus aber nie was geworden und ich bin damals bei Elektroseglern geblieben. Nun ja, nach Studium und jetzt mit neuem Job in neuer Stadt hat sich die Situation gewaltig geändert. Daher musste schnell ein eigenes Boot her. Vor Ort wurde mir zu Booten von Hobbyking geraten als günstiger Einstieg. Mittlerweile nenne ich eine Pursuit mein Eigen und hab bei meinen Eltern die alten Modellbausachen von vor 15 Jahren vom Speicher geholt. Letzendes hab ich dann aber doch alles neu gekauft. Hat sich einfach unfassbar viel in der Zeit getan.

Nach zahllosen Stunden im Internet auf diversen Seite und Foren habe ich versucht etwas Fachwissen in dem Bereich aufzubauen.

Im Moment habe ich folgenden Plan. Zunächst will ich die HK Pursuit ARR mit Stock-Motor (3660 1650kv) und Stock-Prop an 5S fahren. Erstmal an das Thema ran tasten. Keine wahnsinns-Geschwindigkeiten. Erstmal muss ich das Boot ja auch fahrtechnisch in den Griff bekommen. Wenn ich das Boot im Griff hab kommt ein Motor mit mehr Bumms rein und ich versuche mich am mehr Geschwindigkeit raus kitzeln mit anderem Prop, etc.

Für Monos wird überall ein Schwerpunkt ca. 30% der Bootslänge gemessen vom Heckspiegel empfohlen. Wenn ich jetzt alles so platziere wie sich die Chinesen das gedacht haben, dann liegt mein Schwerpunkt aber recht weit vorne bei > 33%:
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Alternativ könnte ich den Akku auf die linke Seite legen. Würde wohl auch dem Drehmoment des Props entgegen wirken:
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Andere Alternative wäre beide Akkus als 5s2p einzubauen und das ganze symmetrisch machen. Allerdings sind auch LiPos keine Fliegengewichte. Die ganze Fuhre kommt damit auf 3.7 kg. Außerdem bereitet mir Sorge, dass der Schwerpunkt dadurch recht weit hoch kommt. Gibt es dann nicht Probleme mit der Stabilität in der Längsachse?
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Beim Stöbern hier im Forum bin ich noch auf eine weitere Variante gestoßen. Ein Akku links ans Heck und den Anderen vorne in die Mitte.
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Welche Variante würdet ihr mir denn empfehlen? Und warum?

Außerdem bin ich noch dabei das Stevenrohr einzuharzen. Die haben das doch tatsächlich nur mit einem Silikonstöpsel eingeklemmt. Der Spalt war da so groß, dass man mit bloßem Auge durchschauen konnte.

Wie gesagt, später will ich da noch einen etwas sportlicheren Antrieb rein machen. Außerdem wollte ich prinzipiell mit der Spannung auf 6S. Irgendwie erscheint es mir sympatischer die Leistung über die Spannung zu holen, als über den Strom.

Schonmal vielen Dank für eure Antworten,
René

Metaxa
6.August.2014, 07:08
Hi und Willkommen.

Ich habe selbst seit knapp 2 Monaten eine Pursuit.

Ich bin nur 2 mal mit dem Stock motor gefahren. Was ich dir zu dem sagen kann ist folgendes: entgegen aller Behauptungen im Netz hält dieser sehr wohl 5-6S aus. Allerdings nicht mit dem original Prop! Nimm den bitte und wirf ihn so weit wie du nur kannst. Der erhitzt nur unnötig die komponenten und bringt dabei verhältnismäßig wenig schub. Schnall dir da lieber einen 42er K-Prop von Graupner drauf, oder besorge dir gleich was anständiges wie z.b. einen X442 von Octura.

Des weiteren bist du ja gerade am einharzen des Stevenrohrs... mach das nicht... das hat es nicht verdient...

Das ding ist wahnsinnig dünnwandig und dadurch wenig stabil. Das Teflon das dort drin steckt hat auch nicht oberste Qualität und lässt der Flexwelle sehr viel Spiel.

Was ebenfalls noch fur eine neue Stevenrohr, Teflon und Flexwellen-Kombination spricht ist der Powertrimm. Um anständige Props zu fahren ist das DD Endstück nicht gemacht. Das heißt die "Einkerbung" ist zu weit vorne. Ich habe mir da anfangs einfach etwa 3cm ein M5 Gewinde drauf geschnitten und mit einer Sicherheitsmutter gearbeitet. Funktionierte einwandfrei, bis ich mir eine neue Stevenrohrkombi eingebaut habe.

Bei mir war es auch so dass das Boot wahnsinnig gedröhnt hat bei vollgas. Das war mit der neuen Welle dann weg.

Ich fahre meine aktuell mit 6S und habe den Akkupack vorm Motor befestigt. Regler liegt bei mir auf höhe der Kupplung kurz vor dem Wasserauslass links.

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elims
6.August.2014, 21:19
Hi Metaxa,

ich bin heute mal beim lokalen Powerboatverein vorbei. Da wurde mir geraten den Akku auf die linke Seite zu legen. Ich denke das ist dann die erste Variante die ich ausprobiere.

Danke für den Hinweis mit der Kombi Motor und Prop. Hab mit jetzt bei Propworks einen 43mm 1.4 Prop gekauft. Ich hoffe damit raucht dann erstmal nix ab. Ein M5 Gewindeeisen habe ich irgendwo auch noch rumliegen.

Stevenrohr werde ich trotzdem erstmal mit dem Original riskieren. Hab's nachgemessen und von den Abmessungen scheint es den gängigen Maßen in diversen Shops zu entsprechen. Vermutlich bauen die Chinesen halt ein was gerade rum liegt.

Gibt es einen speziellen Grund warum du das Ruder weiter nach hinten gesetzt hast?

Grüße,
René

Metaxa
6.August.2014, 21:31
Ich hatte ein Aufschaukeln um die Längsachse. Das verlängerte Ruder + eine etwas andere Anordnung der Akkus brachte hier abhilfe :D

Ja, den Akku kannst du sicherlich auch links hin setzen. Habe ich nicht gemacht, da ich immernoch mit dem Gedanken spiele einen Flutkanal einzubauen.

Hier ist noch ein altes Video: https://www.youtube.com/watch?v=Wtqlg6deOYc