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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Akkurace 2014



y.o.r.k
21.May.2014, 13:52
Da hier doch der eine oder andere schon einmal 2 Motore auf eine Achse gebracht hat stell ich meine
"Nicht-Boot-Frage" trotzdem hier in dieses Forum.
Nachdem Conrad 2013 pausiert hat, geht's heuer mit Makita-Schraubern wieder weiter.
Wir sind wieder mit dabei!
Bei unserem 2012er Gerät wurden je ein Akku links und einer rechts eingebaut.
Der Vorteil:
leichter Einbau, leichte Betätigung des "Gashebels", Schwerpunkt tief
Der Nachteil war hier, dass die Schrauber im Linkslauf weniger U/min machen als im Rechtslauf.


Der 2014er-Bolide soll beide Schrauber auf einer Seite haben. Wie verbinde ich jetzt am besten die beiden
Schrauber um auf eine Achse zu kommen. Da die Schrauber sicher nicht 100% gleich laufen wie wirkt sich das
aus? Bremst der langsamere den schnelleren? Vernichte ich dadurch unnötig viel Energie?


Hier gibt' sicher Spezialisten welche das beantworten können.
Die Bilder zeigen die Prinzipaufbauten.
Miniaturansicht angehängter Grafiken

MiSt
21.May.2014, 14:56
Beim dritten Bild läuft der eine (nach wie vor) andersrum als der andere
Elektromotoren sind kooperativ(er als viele Menschen ...): Zwei nominell gleiche Motoren bremsen sich also nicht gegenseitig, sondern unterstützen sich gegenseitig optimal, sodass z.B. der eine dann 51,37% und der andere 48,63% des Gesamtdrehmoments liefert - die Drehzahl ist ja definitionsgemäß eh gleich bei starrer Kopplung.


Trotzdem würde ich eher darüber nachdenken, wie man es vermeiden kann, dass der eine Schrauber andersrum laufen muss, wenn man weiterhin einen rechts und einen links eingebaut hat. Ein 1:1 Zahnradgetriebe auf einer Seite würde den Job kostengünstig machen.

y.o.r.k
21.May.2014, 15:35
Ja, sorry, das ist unklar ausgedrückt. Das 3. Bild war das Konzept 2012, die beiden anderen die neue Überlegung. Die starre Kopplung würde hier über die beiden einzelnen Zahnräder (im Bild 1 & 2) mit einer Fahrradkette realisiert werden.
Über andere Anregungen, Ideen, Vorschläge bin ich offen und dankbar!


z.B.:
wir sind der 3. Renner von Links (in Fahrtrichtung gesehen), die Nr 31, die hier als 2. durchs Ziel geht.
Der Start ist erst bei ~ 1 Minute, da könnt ihr vorspulen.
https://www.youtube.com/watch?v=pMJsSBNbSbQ

oppakatzen
21.May.2014, 16:39
Hallo Reinhard,

wäre es denn technisch möglich bei einen der Schrauber den Antrieb
durchzuführen zB. eine Hohlwelle zu verbauen?
Dann könntest Du nach wie vor einen rechts und links benutzen.
Du müstest halt nur einen umdrehen und könntest beide vorwärts drehen lassen.

Gruß Gert.

Sika
21.May.2014, 17:55
Fahrt ihr mit Kettenantrieb? Mit Ketten-Schaltung? Kann man die beiden Schrauber (mit montierten Kettenrädern) nicht direkt in die Antriebskette eingreifen lassen? Wenn man die Schrauber wie Kettenspanner verwendet, dann sollte das gehen. Das äußere Ende der Antriebswelle sollte dann zusätzlich gelagert sein, damit der Schrauber nicht die kompletten Lagerkräfte aufnehmen muss.

Wichtiger als 1-2% mehr Wirkungsgrad über geschickte (oder ungeschickte) Getriebeverschaltung zu gewinnen (oder zu verlieren) scheint mir allerdings das Fahrzeug selbst zu optimieren: tiefer Schwerpunkt, gute Kurvenlage, so stabil wie nötig, so leicht wie möglich.

Wie man im Video sieht, ist der Start der Knackpunkt - wer einmal vorn liegt, der ist schwierig zu überholen - wenn man keinen Fahrfehler macht. Von daher würde ich da z.B. über eine Schaltung nachdenken.

Jörg

MiSt
21.May.2014, 19:47
Getriebeverluste ... scheint mir allerdings das Fahrzeug selbst zu optimieren: tiefer Schwerpunkt, gute Kurvenlage, so stabil wie nötig, so leicht wie möglich.

Wie man im Video sieht, ist der Start der Knackpunkt - wer einmal vorn liegt, der ist schwierig zu überholen - wenn man keinen Fahrfehler macht. Von daher würde ich da z.B. über eine Schaltung nachdenken.

Jörg

... d'accord, und ein Differential, das sieht in den Kurven schon verschärft eierig aus :cool:.

Aber dazu müsste man das Regelwerk kennen ...



wenn die Akkuschrauber "am Stück" sein müssen, kann man leider kein elektrisches Diff realisieren. Wohl aber dann, wenn man die Akkupacks rausnehmen darf: Dann jeden Schrauber separat ein Rad antreiben lassen, die Akkus und die Motoren in Serie ==> Diff "geschenkt".
Wenn schon kein Diff, dann zumindest eher "schmalspurig", ggf. nur ein Antriebsrad unter dem Ar*** des Fahrers und zwei Lenkräder vorne wie ein Outrigger
Falls die Schrauber sogar zerlegt werden dürfen, kann man die eine Bürste da drin auch auf Linkslauf mit ablaufenden Kohlen umbauen, das "rettet" den ursprünglichen Ansatz


Der "8"-Kurs ist ja mal der Traum von K.H.H. aus W. für den SJ-Cup RIP gewesen

oppakatzen
21.May.2014, 20:05
Hallo Reinhard,

wäre es denn technisch möglich bei einen der Schrauber den Antrieb
durchzuführen zB. eine Hohlwelle zu verbauen?
Dann könntest Du nach wie vor einen rechts und links benutzen.
Du müstest halt nur einen umdrehen und könntest beide vorwärts drehen lassen.

Gruß Gert.


Dann könntest Du über die Drehzahl die Steuerung realisieren und bräuchtest
kein Ausgleichsgetriebe wie von Michael vorgeschlagen.

Die Idee mit dem Wechselgetriebe von Jörg aber würde ich in jedem Falle im
Auge behalten, da der Start ja wohl entscheidend ist.

Gruß Gert.

Jörg Fink
21.May.2014, 21:44
Wie man im Video sieht, ist der Start der Knackpunkt - wer einmal vorn liegt, der ist schwierig zu überholen - wenn man keinen Fahrfehler macht. Von daher würde ich da z.B. über eine Schaltung nachdenken.Jörg

Sehe ich genauso... Da Ihr ja nur ein Hinterrad habt, fällt das Differential ja weg. Ich würde die Akkuschrauber mit einer Welle verbinden und auf der Welle das Kettenblatt montieren. Dann die Kette auf eine Nabenschaltung und statt der Speichen ein zweites Kettenblatt anschrauben. Dann per Kette auf das Antriebsrad. Durch die Schaltung solltet Ihr am Start den Akkuschrauber nicht so abwürgen und schneller weg kommen. Man könnte unter Last hochschalten um die Geschwindigkeit zu erhöhen. Wenn man ein wenig mit den Zähnen der Kettenblätter experimentiert, sollte sich das Optimum finden lassen.
Den Kurs finde ich schon sehr optimistisch... falls ein langsamer in der Gruppe ist, hat man in der zweiten 8 Gegenverkehr :jaw:

y.o.r.k
22.May.2014, 07:39
vielleicht noch ein paar Details:


der Schrauber: Heuer ein Makita DDF453SYE, die Daten entnehmt bitte dem Link:
http://www.akkurace.at/akkuschrauber2014/


Differenzial brauch ich nicht, da der Rennwagen ein 3-Rad ist.

Die Bilder zeigen die Version von 2012. Das Hinterrad ist jetzt größer, da ich hier eine Narbeninnenschaltung eingebaut habe. Somit gibt es die 5er-Kombination der Zahnräder (wie auf den Bildern) nicht mehr. Geplant ist, dass über einen Controller/Servo per Taster am Lenkrad geschalten wird. Ob ich das automatisiere und über die Drehzahl schalte weiss ich noch nicht. damit nemhe ich dem Fahrer die Möglichkeit das selbst zu entscheiden.
Eventuell mach ich das als Option zum Deaktivieren.
Laut Regelment darf der Schrauber, Akku & Lader nicht verändert werden.
Ich denke ich werde die beiden kleinen, einzelnen Zahnräder mit einem Freilauflager auf die Achse montieren und mit einer Fahrradkette verbinden.

@Jörg
bei dieser Variante laufen die Schrauber aber auch Gegengleich.

Iser-Modell
22.May.2014, 10:44
Wie geil ist das denn, hab das Thema im Abbo.
Dieser Akkuantrieb erinnert mich an meine Kindheit,
da haben Go-Cart´s mit Scheibenwischermotoren und Autobatterieen bestückt - mehr oder weniger erfolglos :o

Sika
22.May.2014, 11:11
Der Freilauf ist in der Nabenschaltung. Wie gesagt würde ich die beiden Schrauber direkt in die Kette eingreifen lassen. Wenn einer innen, der andere außen (als Kettenspanner) eingreift, dann können die Schrauber auch wie gezeichnet rechts und links montiert sein und trotzdem in dieselbe Richtung laufen.

Mir persönlich ist der Radstand vorn zu breit und das Hinterrad auch, sowie insgesamt die Konstruktion zu stabil (und zu schwer). Der eigentliche Knackpunkt wird aber sein die LiIons-Akkuspacks auf 45-50°C vorzuheizen.

Jörg

y.o.r.k
22.May.2014, 12:29
Jörg,
prinzipiell ist das eine gute Idee, nur braucht das releativ viel Platz. Über so eine Lösung habe ich schon anskizziert.
Ein bisserl eine Breite brauche ich voren, als 3-Rad ist das sonst zu kippelig. Und der 2. Grund ist Taktik, je Breiter desto schwerer zu überholen. Und dritttens hat sich dieser Radstand schon bewährt. Wobei wie schon richtig erkannt wurde, der Sieg liegt auf der Rampe!