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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auswuchtvorrichtung



klaus brix
21.March.2014, 16:56
Selbstbau einer Auswuchtvorrichtung
Nachdem ich mir schon zwei Auswuchtvorrichtungen gekauft hatte und ich mit keinem der Beiden zufrieden war, entschloss ich mich, mir eines selbst zu bauen.
In erster Linie war mir sehr wichtig, dass ich den Abstand mittels einer M4 Schraube zwischen beiden Magneten einstellbar konstruieren wollte. Das war dann auch der Schlüssel zum Erfolg.
Auf dem verstellbaren Magnet habe ich eine 1mm dünne Kunststoffplatte mit doppelseitigem Klebeband gesetzt. Nun lege ich den Wuchtdorn auf die verstellbare Seite und drehe diese langsam in Richtung des zweiten Magnets. Das sollte zum Schluss in sehr kleinen Schritten geschehen, bis der gegenüberliegende Magnet die Welle anzieht. Danach drehe ich die M4 Schraube um ca. eine viertel Umdrehung zurück (ca. 0,1-0,2 mm). Jetzt wieder den Dorn auf den beschichteten Magneten. Nun ist die Einstellung zwischen den Magneten fast so, als würde der Dorn zwischen beiden schweben und läuft sehr sehr leicht, dass ich feststellen musste, dass sogar meine Dorne eine kleine Unwucht hatten. Denn selbst die Dorne ohne Propeller pendeln sich immer auf die gleiche Stelle aus. Diese habe ich nun auch überarbeitet, so dass auch dort kein Fehler mit hinein spielt. Ich habe hier ca. 20 Propeller, die ich allesamt gewuchtet hatte und auch schon gefahren bin. Nur nachdem ich diese auf meine neue Vorrichtung habe laufen lassen, muss ich an allen noch mal ran. Die alten Vorrichtungen liefen lange nicht so leicht, sodass sich dort kleinere Fehler eingeschlichen hatten. Bauzeit von der Vorrichtung waren keine 3 Stunden, da alles aus Holz und zusammen geleimt wurde.
Gruß Klaus
http://youtu.be/6Jt2nMEuJEw
Um das Ganze etwas anschaulicher zu machen, habe ich ein kleines Video erstellt.

Jo-nny
21.March.2014, 18:13
Hallo Klaus,

Super Idee, gut umgesetzt.

Aber warum hast du das Ding verstellbar gemacht? Sowas macht man doch einmal und dann nie wieder?

Mein Wuchti läuft ähnlich leicht, aber das liegt höchstwahrscheinlich daran, das ich generell nur kleine Props hier habe. Die haben weniger Schwungmasse und pendeln daher statt bspw. 20 nur 15mal...

Gruß
Johannes

klaus brix
21.March.2014, 18:28
Hallo Johannes,


der Grund ist ganz einfach, da ich der Meinung bin, es nur so 100% leicht einstellen zu können. Ich merke es ganz deutlich, dass wenn ich die Magneten zueinander laufen lasse, sich auf einmal der Propeller einpendelt. Auch habe ich verschiedene Dorne, für M4, 4,75 und 6,... und diese sind nun mal nicht gleich Lang. Da kommen Toleranzen von 2-4 Zehntel zusammen und das macht schon einen riesen Unterschied aus, wie ich bei diesem Gerät jetzt feststellen musste. Es ist ja bei der Magnetvariante so, dass sich die Kräfte der Magneten fast aufheben sollte und das geht halt am besten, wenn du sie aufeinander zustellen kannst.
Gruß Klaus

Jo-nny
21.March.2014, 18:36
Tag Klaus,


Hallo Johannes,


der Grund ist ganz einfach, da ich der Meinung bin, es nur so 100% leicht einstellen zu können. Ich merke es ganz deutlich, dass wenn ich die Magneten zueinander laufen lasse, sich auf einmal der Propeller einpendelt. Auch habe ich verschiedene Dorne, für M4, 4,75 und 6,... und diese sind nun mal nicht gleich Lang. Da kommen Toleranzen von 2-4 Zehntel zusammen und das macht schon einen riesen Unterschied aus, wie ich bei diesem Gerät jetzt feststellen musste. Es ist ja bei der Magnetvariante so, dass sich die Kräfte der Magneten fast aufheben sollte und das geht halt am besten, wenn du sie aufeinander zustellen kannst.
Gruß Klaus

Da hast du natürlich recht... Ich denke, ich werde diese kleine Modifikation in etwas abgewandelter Form an meinem Wuchti auch vornehmen, mit deiner Erlaubniss :cool:

MfG
Johannes

klaus brix
21.March.2014, 18:42
Klar, da wirst du sicherlich noch einen großen Unterschied verstellen können. Vielleicht kannst du es ja so realisieren, dass du nur den Magneten verschieben kannst, dann brauchst du dein schönes Design nicht kaputt machen. Einfach einen gleich dicken Dorn, wie dein Magnet hat und den dann mit einer kleinen Schraube rein und raus fahren. Nur eine Idee.

Doctor ES
21.March.2014, 19:28
hallo klaus,

schöne arbeit :) ich habs mal ähnlich gemacht. allerdings hab ich der magnet direkt auf die stellschraube geklebt. das erspart den schlitten.

... aber ich benutze schon seit jahren bloß noch den dorn zwischen den fingern.

das 1. blatt fertig machen, markieren
dann das 2. blatt fertigstellen und dieses solange leichter machen bis es beim anpusten in den fingern nicht mehr vibriert.

und vor allem immer über die gesammte fläche abnehmen. ist der prop scharf dann finger weg von der schnittkante. nach scharf kommt weg:)

danach oberfläche machen mit den blauen poxxon scheiben.


doc :)

Greenthumb
21.March.2014, 19:53
Moin,
Ich habe keinen Wuchti, daher mal ne blöde Frage: sollten die Magnete nicht möglichst exakt auf einer Achse liegen?

Gruß,
Jan

klaus brix
22.March.2014, 06:25
Hallo doc,


klar kann man das ganze auch einfacher gestalten, aber mit dieser Holzvariante hielt sich das ganze auch in Grenzen. Das zwischen den Fingern laufen lassen, mache ich auch immer zum Schluss, als letzten Test. Genau dabei ist mir immer wieder aufgefallen, dass noch eine kleine Unwucht vorhanden war. Das war ja auch der Grund ein neuen Wuchti zu bauen, der leichter läuft. Bei einem Dreiblatt Propeller, sollte es aber dann schwer werden mit der Finger Variante.


Greenthumb,


klar sollten die Magneten genau übereinander stehen, aber verstehe die Frage nicht. Was hat das mit dem verstellbaren Wuchti zu tun, da ja dort die Magnete auch gegenüber stehen.


Gruß Klaus

Greenthumb
23.March.2014, 11:04
Hallo Klaus,
Das war im Bezug auf die Genauigkeit gemeint. Bei deinem Holzwuchti sieht das für mich nicht so sehr genau aus. Vielleicht muss es das aber auch gar nicht sein…
War nur so ein Einfall.
Gruß,
Jan

klaus brix
23.March.2014, 18:05
Hallo Jan,


jetzt verstehe ich die Frage. Klar sollten die Magneten so genau wie möglich gegenüber stehen. Der Schlitten läuft sehr genau mit keinen Spiel. Um die Höhe genau zu bestimmen, habe ich beide Magneten genau übereinander gelegt und die Rückseiten mit 2 K Kleber bestrichen. Dann einfach zwischen den festen Winkel und den verstellbaren geklemmt. Nach ca. einer Stunde konnte ich den Winkel mit seinem Magneten von dem festen trennen. Somit ist ziemlich genau gegeben, dass die Magneten in einer Linie liegen.


Gruß Klaus