PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mono1 "Heat Seeker", ein kleiner Aufbaubericht



Jo-nny
5.March.2014, 21:47
ODER: einfach mal kein Rigger :laugh::laugh:

HalliHallo,

Ich wollte hier einmal mit wenigen Worten und mehr Bildern einen kleinen Aufbaubericht schreiben.

Kurz zur Hintergrundstory:
Die "HeatSeeker" habe ich mir mal hier im Shop gekauft und wollte ein Ballerboot draus machen. Daraus wurde aber irgentwie nix. Irgentwann vor 2 Jahren habe ich sie dann wieder ausgekramt und wollte einen Eigenbau-Jet einbauen :bang und einen Retti bauen. Das ging mächtig in die Hose (wie zu erwarten) und seit dem verstaubte sie friedlich in der Ecke.

Vor kurzem habe ich dann den Entschluss gefasst, Ihr neues Leben einzuhauchen, und sie als "richtig hübsches Ballerboot" aufzubauen.
Mein Ziel hierbei war es, möglichst viel selber zu bauen und einen so weit mir möglich sauberen Aufbau hinzubekommen.

Zuallererst wurde das ganze alte Schmier rausgefräst und eine hübsche Lage Kohle-Aramid einlaminiert...

Als nächstes sollte eine neue Lackierung her. Eigentlich wollte ich ein schickes Airbrush haben, aber das Geld...

Ich wollte was neues ausprobieren und entschied mich für eine "Komplettfolierung". Ich habe mir also bedruckbare Folie besorgt, mein Wunschmotiv per normalem Drucker aufgedruckt, auf das Boot geklebt und 2 Schichten Dosenklarlack draufgeschmissen. Zwischendurch wurde jedoch noch an 3 Stellen mit einer Kontrastfarbe lackiert, um nicht alles bekleben zu müssen.

Es ist nicht Perfekt, aber mein Vater fiel drauf rein und dachte, das sei ein Airbrush = Ziel erfüllt :cool:

Teil 2 folgt...

MfG
Johannes


PS: Ich habe schon vorgebaut. rein Theoretisch ist das Boot fertig, deshalb kann ich den Bericht hier relativ fix fertigstellen, und Ihr müsst nicht so lange auf neue Info´s warten *pleased*

Jo-nny
5.March.2014, 22:06
TEIL 2:

Welle

Da ich hauptsächlich Propeller mit 4,75er DD fahren wollte, und es in dieser Größenordnung nur M4-Wellen gab, musste, bzw eher wollte ich mir den Strut, die Ruderanlage und alles "Heckmäßige" komplett selber bauen.

Als Ausgangspunkt diente die alte Flexanlage aus meinem Rigger. Der Halter wurde abgefräst und das ganze als Sandwichbauteil neu laminiert.

Ruderanlage

Auch hier wurde mit Sandwich gearbeitet. Ich habe leider kein Bild vom genauen Aufbau, da es relativ fix ging, aber ich denke, man kann es anhand der Bilder danach gut erkennen.

Wer eine genauere Beschreibung haben will, der soll bitte bescheid sagen, es lässt sich alles einrichten :o

fertig montiert wurde das ganze dann an zwei 2mm Carbonplättchen, die mit Kohlerovings in die vorher ausgefrästen Durchbrüche im Rumpf fest einlaminiert wurden.

Zur seitlichen Abstützung habe ich mir kleine Aluminiumstreben gefertigt. Passend gebohrt, angerundet und poliert sah dass dann ganz ok aus...

TEIL 3 folgt morgen...

MfG
Johannes

Jo-nny
6.March.2014, 08:37
TEIL 3

Kommen wir langsam zum Interieur.
Einmal kurz zum Setup:
Es sollte ein Low-Budged-Setup werden, es ist ja schließlich nur ein Böötchen zum zwischendurch ein bisschen rumfahren:

Motor: Leopard 3650/4D 3430kv
Regler: Seaking 120A
Akku: SLS EP 1800mAh 3S2P 30C

Innenausbau
Zuerst wurde der Motorhalter und das Stevenrohr zueinander ausgerichtet und die Positionen angezeichnet. In einem Schwung habe ich auch gleich die WK-Aufnahme in den Rumpf eingelassen. Diese Stellen habe ich dann ausreichend mit dem Dremel angeraut. Danach wurden beide Teile mit Sekundenkleber und Füllpulver an 2 Punkten fixiert. Fest eingeklebt wurde dann mit Kohlerovings und 24h-Laminierharz.

Zuletzt noch ein kleiner Überblick über alle Komponenten, die eingebaut werden sollten.

Jo-nny
6.March.2014, 09:17
TEIL 4

Motor

Jetzt konnte der Einbau des Motors erfolgen. Ich habe mich hier für die Heckmotor-Variante entschieden, einfach weil ich das so noch nie gebaut hatte.

Es musste nur noch die Welle gekürzt, der Strut fest angeschraubt und die Kupplung angezogen werden.

Jo-nny
6.March.2014, 09:44
TEIL 5

Servo

Dem Servo habe ich einen Carbonhalter aus 1mm Carbon spendiert. Es musste ziemlich tief montiert werden, da im Heck nicht sehr viel Platz ist. Eingeklebt wurde nach dem anrauen der Flächen mit Baumwollflocken eingedicktem 24h-Harz.

Als Servo kommt ein Kugelgelagertes von Robbe mit Carbongetriebe zum Einsatz, welches ich noch da hatte.

Da die Akkus durch die Motorposition weit nach vorne rücken, musste nach der Stufe eine art Akkuhalter gefertigt werden, damit die Akkus, die später mit Klett befestigt werden sollten, genügend Auflagefläche haben. Im Prinzip wurde die Innere Stufe gut 7cm nach vorne gesetzt. Die aus 1mm dickem Carbon gefertigten Halter bekamen vorne noch eine kleine Abstützung (ebenfalls aus 1mm Carbon). Dieser ist auf den Bildern leider nicht zu sehen.

Soweit, so gut. Das ist so der aktuelle Stand. Jetzt muss nur noch der Gestängeanschluss gemacht werden und alles verlötet werden. Dann kann rein theoretisch schon die Erstfahrt erfolgen...

Snoopy
6.March.2014, 11:10
Moin Johannes,

schönes Teil*pleased*, aber ob der frei im Raum und nur stumpf am Boden angeklebte
Motorspannt halten wird kann ich nicht glauben.:confused:
Bei Überschlägen oder Sprüngen bricht der bestimmt ab.
Ich würde ihn jedenfalls noch abstützen.

Gruß
Jürgen

Jo-nny
6.March.2014, 11:53
Hallo Jürgen,

Da hast du recht. Ich bin aber ziemlich eingeschränkt, was die Position der Abstützungen angeht.

Zwischen Motor und Flutkanal soll der Regler hin, damit sich das Ding auch rumdreht. Heißt nach vorne weg kann ich nicht gehen.
Nach hinten kann ich auch nicht, zumindest auf der einen Seite, weil dort das Servo sitzt.
Dann wollte ich nach hinten etwas nach Innen (also näher zur Kupplung) gehen, aber dort sitzen die Motorbefestigungsschrauben.

Ich hab mal in mein eigenes Bild gekritzelt, wo die einzigste Möglichkeit wäre. Das habe ich allerdings so noch nie gesehen, deshalb habe ich es sein gelassen und wollte auf die Kohlerovings vertrauen...ganz sicher fühle ich mich dabei auch nicht...

MfG
Johannes

MiSt
6.March.2014, 12:46
Servohalter und Abstützung auf derselben Seite nach vorne aus einem Stück ==> fertig.

Jo-nny
6.March.2014, 14:14
Servohalter und Abstützung auf derselben Seite nach vorne aus einem Stück ==> fertig.

Auch ne Idee...

Allerdings müsste ich dann eine Spaltüberbrückung zwischen der Abstützung und dem Motorhalter benötigen, das würde ich dann mit Kohlerovings machen... Der Motorträger ist nicht bündig mit dem Deckelausschnitt bzw. dem Servohalter.

Also eine einseitige Abstützung reicht, ja?

MfG
Johannes

MiSt
6.March.2014, 15:38
Auch ne Idee...

Allerdings müsste ich dann eine Spaltüberbrückung zwischen der Abstützung und dem Motorhalter benötigen, das würde ich dann mit Kohlerovings machen... Der Motorträger ist nicht bündig mit dem Deckelausschnitt bzw. dem Servohalter.

Also eine einseitige Abstützung reicht, ja?

MfG
Johannes

Dem Servo ist das nicht so wichtig, ob es mit dem Deckelausschnitt binding ist oder nicht :rolleyes:

So, wie Du es oben eingezeichnet hast, reicht es nicht bzw. ist es nicht gut, weil das verwindet: Sowas zerstört Klebungen besonders schnell. Auf einer Seite - also aktuell nur rechts - nach vorne + hinten ist da schon besser. Allerdings spricht nichts dagegen, die drei möglichen Abstützungen auch einzubauen ... also rechts nach vorne und hinten und links nur nach hinten. Oder auch rechts nur nach hinten (mit integriertem Servohalter) und links nur nach hinten, ist ebenfalls stabiler als die "Verwindungslösung" und fast so stabil wie das "Dreibein".

tobi75
6.March.2014, 15:53
Hallo Johannes,

alternativ kannst Du den Motorspant auch bis an die FK-Wand führen und dort seitlich mit verkleben. Hab ich bei meiner NS1 und meinem Eco auch so...

Hast Du auch Bilder vom U-Schiff? - nur so aus Neugierde.
Ansonsten coole Idee mit der Folierung!

LG

Tobias

Jo-nny
6.March.2014, 15:55
Dem Servo ist das nicht so wichtig, ob es mit dem Deckelausschnitt binding ist oder nicht :rolleyes:


Es sieht aber schicker aus, wenn es in einer Linie mit dem Deckelausschnitt liegt. :p

Ich werde es aber heute Abend trotzdem ändern. Die Dreiteilige Abstützung gefällt mir persönlich am besten, da ist dann schön Stabilität drinne. Das ganze kann ich ja noch ein bisschen hübsch Designen und schon schmiegt sich das gut in das Gesamtbild ein...Ich hab da schon so eine Vorstellung :cool:

@Tobias:
Bilder kann ich heute Abend machen vom U-schiff. Sieht allerdings nicht schön aus, weil ich spachteln musste wegen des früher eingebauten Jet´s
Bis ganz an die Flutwand konnte ich nicht gehen, da dort wie WK für den Regler lang läuft. Klar, ich hätte Löcher bohren können, aber dann hätte das genauso eine Stabilität gehabt wie ohne, da ich an der Stelle kaum höhe bzw. Material habe...

Gruß
Johannes

Sunbeam
6.March.2014, 16:32
Hinter dem Motor ist doch noch Platz für eine Aufschwingdämpfung. Die würde ich zusätzlich in jedem Fall einbauen, bei so einem großen Motor.

Gruß, Kai

Jo-nny
6.March.2014, 17:24
Hallöchen,

Das ist jetzt so, wie ich es machen würde.

Servoseitig ein Abstandsstück mit Schlitz um den Zwischenraum (etwa 1mm) zu füllen und für eine bessere Verklebung zwischen Motorhalter und Abstützung.
Flutkanalseitig dann eine einfache Abstützung.

Ist auch nur reingelegt, noch nicht Verklebt.

Zwecks Aufschwinghalter:

Ist der nicht eigentlich für längere Motoren gedacht? Der hier ist ja relativ kurz.
Ausserdem wird es dann oben mit dem Deckel eng, wenn ich einen montieren müsste.

MfG
Johannes

MiSt
6.March.2014, 21:12
alternativ kannst Du den Motorspant auch bis an die FK-Wand führen und dort seitlich mit verkleben. Hab ich bei meiner NS1 und meinem Eco auch so...

Finde ich gut, habe ich auch schon gemacht, die 1-2 Löcher für Schläuche sind kein Problem bzw. kosten keine Stabilität bezüglich der Anbindung an die längsorientierte Flutkanalwand.

Am einfachsten wäre eine Neuanfertigung des Motorspantes :cool:?

Ein Aufschwinghalter ist IMHO übertrieben für einen so kurzen und so leichten Motor, der an einem so monströsen Kohlestück hängt.

Jo-nny
6.March.2014, 22:38
TEIL 6

jetzt ist es zu spät. Der Halter ist jetzt so verklebt wie vorhin gezeigt. Und der Motor sitzt damit Bombenfest :jaw:

Einen Aufschwinghalter habe ich jetzt trotzdem gefertigt.

Desweiteren wurde eben der Regler verlötet. Zuvor habe ich Ihn mit 24h-Epoxydharz ausgegossen, damit mir das Scheißding nicht nochmal voll Wasser läuft (Man kennt es ja zu genüge). Danke an dieser Stelle an Michael für den Tipp :thx:
Doppelte Stecker und Buchsen Akkuseitig für die Seriellschaltung der beiden Akkus und den Motor wie gewohnt.

Jetzt muss ich noch eine Frage in den Raum schmeißen:

ich habe den Regler (Seaking 120A) angeschlossen und wollte einen kurzen Probelauf machen, ob der Motor richtig herum dreht. Jetzt habe ich den Akku angeschlossen, aber das Empfängerkabel steckte in dem Platz vom Servo (Da kommt man aber auch echt durcheinander, mal ist der Regler Steckplatz 1, mal 2, mal 3....:mad:).
Jetzt hat der Regler den "Gasweg" vom Servo für den Motor angenommen. Kann ich das wieder zurücksetzten? ich hoffe ich muss dafür kein Knöpfchen drücken, bei dem ausgegossenem Regler wird das jetzt schwer...

MfG
Johannes

Hans
6.March.2014, 23:15
Doppelte Stecker und Buchsen Akkuseitig für die Seriellschaltung der beiden Akkus und den Motor wie gewohnt.
Ähh Johannes, bist Du sicher??? Ganz sicher??? http://www.rc-raceboats.de/forum/attachment.php?attachmentid=29732&d
Doppelte Stecker und Buchsen am Regler braucht man eigentlich nur bei Parallelschaltung der Akkus.....

Zum Gasweg:
Ich habe zwar keinen Seaking-Regler, aber die Anleitung sagt dazu:


Sender einschalten, den Gasknüppel auf Vollgas stellen und halten. Dabei gleichzeitig den Antriebsakku an den Regler anstecken. Nach 2 Sekunden ertönt ein Beep-Beep Signal. Die Vollgasposition ist ermittelt und gespeichert.
Gasknüppel auf neutral setzen, es ertönt ein Beep Signal. Die Neutralposition ist ermittelt und ebenfalls gespeichert.

Versuch's mal.

Gruß Hans

greenmono75
6.March.2014, 23:18
Servus Johannes

Bekommst du denn Motor wieder raus, wenn du den Aufschwinghalter verklebt hast?:confused:

Jo-nny
6.March.2014, 23:27
Doppelte Stecker und Buchsen am Regler braucht man eigentlich nur bei Parallelschaltung der Akkus.....


:bang Ach man was bin ich denn so durch den Wind. Ja sicher Parallel, das meinte ich auch. Ich will ja 3S2P Fahren, und nicht 6S... Danke Hans für deine Aufmerksamkeit, bei mir kann man da nie genug von haben...;)

war ein Tippfehler. Das passt schon so wie ich mir das gedacht habe...
Alles Gut *pleased*

Das werde ich morgen mal machen mit dem Regler. Bei der Beschreibung war leider nur eine Englische version dabei, und bei der kam ich irgentwie durcheinander, was die Programmierung anging...

@Wolfi
Ja. Es ist zwar viel Fummelarbeit, aber ich kann den Motor nach hinten herausziehen navh dem abschrauben der Kupplung und der Befestigungsschrauben. Ich kann ihn nur halt nicht samt WK herausziehen, sondern muss ihn durch die WK hindurch nach hinten wegnehmen und die WK dann nach oben... aber es geht ;)

Gutes nächtle
Johannes

Jo-nny
7.March.2014, 07:51
TEIL 6.2

Hier noch ein paar Bilder vom installierten Regler und dem Aufbau.

Die Anschlüsse werden noch eingeschrumpft wenn ich weiß ob der Motor richtig dreht.

Auf die Anlenkung kommen Ruder- und Servoseitig noch Eigenbau-Gabelköpfe aus Carbon, das gebogene gefällt mir nicht.

Sunbeam
7.March.2014, 08:09
Ich kenne Wasserkühlungen, die sitzen so stramm drauf, dass man die nicht mal eben so durchgeschoben bekommt. Wie das bei den Leos ist, vermag ich nicht zu sagen. Ggf. könnten sich auch nach einer gewissen Gebrauchszeit die Dichtringe etwas "zusetzen", so dass sie schwerer beweglich werden.

Sicherheitshalber würde ich die Aufschwinghalterung schraubbar machen: Also eine schraubbare Verbindung zwischen dem Ring um den Motor und dem Sockel im Rumpf.

Gruß, Kai

Jo-nny
7.March.2014, 09:02
Sicherheitshalber würde ich die Aufschwinghalterung schraubbar machen: Also eine schraubbare Verbindung zwischen dem Ring um den Motor und dem Sockel im Rumpf.


Du hast recht, änder ich heute Abend. Ist sowieso eleganter als diese fummelei. Ausserdem passt der Durchmesser von dem Ring nicht, ist etwas zu groß, das änder ich dann gleich mit...

Die WK vom Leo geht relativ einfach drauf, aber die Gefahr ist groß das ich durch die rödelei beim Ausbauen eher was kaputtmache...

MiSt
7.March.2014, 09:05
Ich kenne Wasserkühlungen, die sitzen so stramm drauf, dass man die nicht mal eben so durchgeschoben bekommt. Wie das bei den Leos ist, vermag ich nicht zu sagen. Ggf. könnten sich auch nach einer gewissen Gebrauchszeit die Dichtringe etwas "zusetzen", so dass sie schwerer beweglich werden.

Sicherheitshalber würde ich die Aufschwinghalterung schraubbar machen: Also eine schraubbare Verbindung zwischen dem Ring um den Motor und dem Sockel im Rumpf.

Gruß, Kai

Volle Zustimmung, insbesondere was das "zusetzen" angeht.

Alternativ zum Verschrauben zweier Halbschalenteile wie Kai es vorschlägt kann man noch "obenrum" einen O-Ring machen, der sich in Kerben an der unteren Halbschale setzt. Das ließe sich aus dem vorhandenen Teil IMHO am einfachsten machen.

Aber wie schon geschrieben, ohne geht auch völlig problemlos für das bisschen Motor an dem vielen Motorhalter. Also schlicht wieder rausflexen.

Ganz im Ernst: So ist das nach ein paar Fahrten nicht mehr demontierbar.

Jo-nny
7.March.2014, 09:10
Ganz im Ernst: So ist das nach ein paar Fahrten nicht mehr demontierbar.

Wie meinst du das?

Meinst du die komplette Konstruktion oder den Aufschwinghalter?

MiSt
7.March.2014, 09:50
Wasserkühlungen setzen sich fest wegen der Ablagerungen, die aus real existierendem Teichwasser kommen. Dann hilft oft nur noch eine Hülse und ein Schraubstock, um die WaKü wieder in Bewegung zu setzen, siehe einschlägige Threads "Hilfe, ich bekomme die WaKü nicht ab".

Das kannst Du aber im Boot so nicht machen, aber es steht Dir natürlich frei, das mittel- bis langfristig auszuprobieren. Ist ja auch kein großes Problem, wenn die WaKü (zu) fest ist, dremelst Du den Halter halt raus.

Die aktuelle "Aufschwinghalterung" macht ihren Job eh nicht richtig, weil sie nicht spielfrei ist: Das "klappert". Bei den handelsüblichen Teilen sind das Schraubschellen, also zusammenziehbar/vorspannbar und somit ohne Spiel. Beim Vorschlag von Kai mit dem demontierbaren Ring-Oberteil ist das Spiel auch weg, es gibt aber nur wenig bis keine Vorspannung. Bei meiner Anregung mit O-Ring ist das Spiel weg und es gibt Vorspannung.

Flex' das überflüssige Ding raus und gut ist es.

Sunbeam
7.March.2014, 12:08
Als O-Ring-Ersatz kann man sich auch einen Silikonschlauf aufschneiden und innen in die Kreisöffnung legen.

Gruß, Kai

Jo-nny
7.March.2014, 20:42
So, der Aufschwinghalter ist jetzt wieder rausgekommen (sieht jetzt nicht mehr so schön aus die Klebestelle...).

Der Regler ist neu Programmiert und der Motor dreht jetzt richtig herum.

Die Gabelköpfe aus Carbon und das Gestänge für die Anlenkung ist auch fertig.
die Bilder gibt es morgen bzw. heute Abend/Nacht, wenn die Verklebung der Gabelköpfe trocken ist.

Mit dabei ist noch das Bild von dem U-Schiff, das der Tobias haben wollte.
Wie gesagt, es ist ziemlich unschön wegen dem missglücktem Jet-Einbau. Hier habe ich erst von oben die Lage CFK/AFK eingelegt und den rest von unten mit Spachtel egalisiert.
Die (Abriss)Kanten sind scharf geschliffen worden.

Gruß
Johannes

Jo-nny
8.March.2014, 01:32
TEIL 7

ja noch zu so später Stunde...

Das Boot ist jetzt soweit fahrfertig. Die letzten Arbeiten wurden gemacht (falls jemand von euch nicht wieder einen Einwand hat:laugh:)

Die WK wurde angeschlossen. Hier sollte betont werden, das es sich um Hochglanzschläuche handelt :cool: Diese sind eigentlich Pneumatikschläuche in Schwarz. Sie sind zwar nicht knickfest und eher Steif, aber bei meiner Verlegung müssen sie das auch nicht bzw. die etwas erhöhte Festigkeit ergibt schöne weiche Rundungen...

Das Gestänge für die Anlenkung ist montiert. Abgedichtet wurde Standartmäßig mit einem Messingrohr und einem übergezogenem Faltenbalg.

Der Regler ist mit doppelseitig-klebendem Moosgummiband befestigt. Das Klettband für die Akkus sitzt auch schon.

Morgen gehts dann einmal in die Badewanne bei voller Beladung um die Dichtigkeit zu testen und die Wasserlinie für die Flutkanallöcher zu ermitteln. Die werden dann noch fix gebohrt und dann kann auch der Fluti getestet werden. Der funktionierte nämlich noch nie (letzter Test vor 2 Jahren), aber dieses Setup hier ist wesentlich schwerer als das davor...die Hoffnung stirbt zuletzt :p

Jetzt heißt es nur noch: Welle fetten, Akkus laden und dann rauf aufs Wasser :o

Speedboatrunner
8.March.2014, 07:14
Moin Johannes ;) Wieviel KV hat denn der Motor?Und wo liegt die angepeilte Geschwindigkeit? Oder soll das kleine nur ein "Ballerboot" werden?Da du ja Setupmäßig meistens eher auf Geschwindigkeit gehst :p

MfG. Timo

Jo-nny
8.March.2014, 08:08
Moin Timo

Setup siehe Post #3.

Die "HeatSeeker", welche eigentlich ein Hopf Godzilla Klon ist, währe für ein extremes Setup und daraus resultierende hohe Geschwindigkeit garnicht ausgelegt. Ich habe sie mir nur als reines Ballerboot aufgebaut.

Da ich hier mehr auf Fahrzeit gehen möchte, halte ich den Prop relativ klein bzw. den Strom möglichst gering. Wenn ich zum schluss hin so bei 70-80 km/h lande ist mir das schon recht.

Wenn ich mehr Adrenalin im Blut haben möchte, setze ich sowieso wieder mein Orangenes
U-Boot ins Wasser...:laugh:

Gruß
Johannes

Speedboatrunner
8.March.2014, 08:37
Sorry Benny Post # 3 hab ich wohl überlesen:lol: Ja dein Orangenes U-Boot is so ne Nummer für sich das stimmt:laugh: Versuchst du es dennoch wieder damit auf dem SAW dieses Jahr oder lässt du uns damit verschont:klop: ??? Bin immer noch erstaunt darüber das das Teil mit nur einer Lage Kohle Aramid so stabil ist:jaw:

Jo-nny
8.March.2014, 09:39
Versuchst du es dennoch wieder damit auf dem SAW dieses Jahr oder lässt du uns damit verschont:klop: ??? Bin immer noch erstaunt darüber das das Teil mit nur einer Lage Kohle Aramid so stabil ist:jaw:


Ja sicher!

Jetzt nach diesem kleinen Zwischendurch-Projekt gehts mit dem SAW-Programm wieder weiter.
der Austauschregler von MBP liegt schon hier. :cool:
Verschont bleibt da niemand, nicht mal ich selbst :laugh:

Das ist ja der Clou bei dem Ding, desshalb schmeiße ich den ja nich so einfach in die Ecke, sondern baue ihn bereits zum 5. Mal auf:rolleyes:

mfg
Johannes

Speedboatrunner
8.March.2014, 11:07
Sagt man nicht alle guten Dinge sind drei:p Ist es dann ein schlechtes Ohmen wenn du den Rigger schon zum Fünftemal aufbaust:laugh: Spaß beiseite,hoffe du bekommst ihn mal so zum Laufen wie du dir das wünschst und vorstellst ;) Möglich ist alles wenn man will:D

Jo-nny
8.March.2014, 16:27
TEIL 8

welch ein wunderschöner Tag :o

Die "HeatSeeker" ist fertig!

Die Welle ist gefettet, das Boot ist dicht und der Fluti funktioniert (nach dem Einsetzten von 30g Blei, die im FK positioniert wurden).

Morgen steht die Testfahrt an :hi5:

@Timo

Wenn ich heute Abend noch Lust habe zu Basteln, dann Baue ich den Regler beim L3 ein und dann kann ich den morgen auch mitnehmen :cool:

LG, genießt das Wochenende
Johannes

PS: Ach, was ich die ganze Zeit vergessen habe zu sagen: Ich habe noch ein paar Daten, die ich gerne weitergeben möchte.

1. Der Strut lässt sich mit dieser Konstruktion relativ einfach um etwa +-5° verstellen. Aktuell steht er auf -1°.
2. Der Schwerpunkt des Bootes liegt im fahrfertigen Zustand auf 191mm bei 610mm Rumpflänge und 740mm Länge ü.a., kann aber Variiert werden
3. Gewicht fahrfertig: 1274g

Jo-nny
9.March.2014, 14:02
So ich hab grade die Erstfahrt hinter mir.

Boot fährt schon sehr schön., allerdings war es zu Wellig, der Schwerpunkt zu weit vorne und ich merke, das mir noch das Drama mit meinem L3 in den Knochen steckt. Ein total zittriger Finger am Gas.

Ein Video habe ich leider nicht, ich bin aber den ganzen Tag am See, vielleicht fahre ich heute Abend noch einmal, dann ist es hoffentlich weniger Wellig und ich kann ein Video machen.

Mfg
Johannes

Jo-nny
14.March.2014, 19:10
Mojnsen,

Ich mach mal einfach in diesem Thread weiter, wenns recht ist. Ansonsten kann auch gerne verschoben werden...

Ich bin jetzt die letzten Tage an unserem kleinen Stadtteich gewesen zum testen.
Nun, das Mono verhält sich nicht gerade wie es soll. Das Hauptproblem war und ist immernoch, das sie hüpft. Normalerweise ist ein hüpfen ja ein Zeichen für einen zu weit nach hinten liegender Schwerpunkt. Das Boot springt aber eher so (wohl gemerkt bei höher werdendem Tempo), als ob der Prop zu viel Lift hat, bzw. hebt sein Heck aus dem Wasser. Bei gut 80% Vollgas ist Schluss, sonst überschlägt sich das Ding kopfüber...

Ich bin da jetzt so drangegangen, dass ich die Akkus so weit wie möglich nach hinten schiebe... Es hat sich keine Besserung eingestellt.

Als 2. Maßnahme habe ich den Strut nach oben verstellt. Ebenfalls keine Besserung.

bei beiden gleichzeitig zeigte sich eine Minimale besserung, also habe ich den Strut oben stehen lassen. Zusätzlich habe ich noch extra dem Regler/Motor die Stecker/Buchsen umgelötet und die Kabel direkt verbunden, um mit den Akkus so weit wie möglich nach hinten zu kommen. Es wurde leicht besser, aber an Vollgas ist trotzdem nicht zu denken.

1.: Wie würdet ihr systematischwerweise weiter gegen das Hüpfen vorgehen? Ich habe ein Bild eingefügt, bei dem Ihr die maximal möglichen Schwerpunkte sehen könnt. Die drei anderen Bilder zeigen einmal die Akkupositionen der beiden eingezeichneten Schwerpunkte und die Struteinstellung


Als Prop verwende ich einen X637, den ich auf 33 runtergecuttet habe (ist derselbe wie der von meinem Rigger). Damit Dreht er Motor schön durch, und das Anfahrverhalten ist super, desshalb möchte ich den gerne behalten bzw. modifizieren. Ich habe noch einen 1.4er Dreiblatt (Marke unbekannt), aber damit läuft der garnicht (extreme Anfahrschwierigkeiten, lange Hyperkavitationszeiten) und einen X637 (dasselbe Verhalten wie der "33"er, nur eine niedrigere Enddrehzahl, mehr Drehmomenteinfluss und höherer Stromverbrauch) probiert.

2.: Ich würde jetzt versuchen, gegen den Lift den Propeller zu bearbeiten (Vorblatt verkleinern/ ganz weg), da ich im moment nicht die finanziellen Mittel verfüge, mir weitere Propeller zu kaufen (Ich habe einige Props, aber die sind für meinen Rigger mit 1.9 und mehr Steigung)... Wie seht ihr das?

3.:Dazu kommt noch, das sich das Boot bei den besagten 80% des gefühlten max. Speed sehr aufschaukelt... wie kann ich das beheben?

Ein weiteres ist, dass das Boot sich in den Kurven stark aushebelt, bzw. ebenfalls das Heck in die Luft hebt... Hier denke ich jedoch ist die Ruderanlage schuld, diese zeigt leicht nach Innen und hebelt das Heck aus dem Wasser. Ich werde hier ein Langloch zu Ruderverstellung fräsen. Eine Turnfinn hat eher eine Verschlechterung statt einer Verbesserung der Kurvenlage hervorgerufen...

Vielen Dank jetzt schonmal an alle, die sich diesen elendig langen Roman durchgelesen haben. Ich würde mich riesig freuen, wenn einer oder mehrere von euch Lösungsvorschläge für meine hoffentlich sichtbar hervorgehobenen Fragen parat hat.

MfG
Johannes

Ranger
14.March.2014, 20:25
Hallo,

Mach doch einfach einen K34,5 oder 36 auf das Boot, so viel Steigung wie dein reduzierter Prop hat wird auf einem Mono nicht fahrbar sein.
Alternativ Tenshock 34 oder 36mm

Gruß
Tobias

Jo-nny
14.March.2014, 21:15
Hallo Tobias,

das ist wohl richtig, nur gibt es keinen K34,5 oder 36er mit DD... und ich hab mir ja extra die Welle auf DD (die übrigends ein M5 Gewinde für die Sicherungsmutter hat) umgebaut, damit ich Metaller mit DD fahren kann...

Ich kann jetzt höchstens einen 40er K Prop mit DD nehmen und den auf 35mm Reduzieren... aber das ändert ja wieder Steigung und Profil vom Prop...

gruß
Johannes

Ranger
14.March.2014, 21:18
Neues Endstück mit M4 ist dann die Lösung.

Gruß
Tobias

Hans
15.March.2014, 14:00
Hallo Johannes,

ich hab da eine Idee, möchte die aber erst später äußern.
Sende mir doch mal bitte dieses Bild
http://www.rc-raceboats.de/forum/attachment.php?attachmentid=68553&d=1394819936

in voller Originalgröße per E-Mail an hans(at)rc-raceboats.de

Gruß Hans

b.brain
15.March.2014, 17:54
Ich finde, du kommst mit der Welle etwas zu tief aus dem Heck heraus. Schwerpunkt liegt ja schon gut, je nach dem wie schnell das Boot wird, und was für Wasserverhältnisse herrschen.
Benny

Jo-nny
15.March.2014, 19:34
Juten Abend,

Ich bin dann mal heute am See gewesen.
Also Ich habe mir jetzt erstmal, rein provisorisch, einen 40er K-Prop auf 35mm verkleinert, um das Fahrverhalten zu testen.

Es ist noch etwas besser geworden, als mit dem X6, allerdings geht immernoch kein Vollgas.

Aber wenigstens gibt es jetzt ein Video. Also seht selbst, ich hoffe für einige von euch kann das hilfreich sein...

(Bitte beachtet die Videobeschreibung!!)
https://www.youtube.com/watch?v=ItEo5ugsWrw&feature=youtu.be

MfG
Johannes