Empfangsprobleme

[gerbermo]

Hallo,

habe mit meinem CT03 so ab 150m immer Empfangsprobleme.

Ich benutze eine MC-16/20 in Verbindung mit einem Multiplex doppelsuperhetempfänger mit zugehörigem Quarz.
Das Antennenkabel habe ich zusammengelegt in etwa 15cm länge und dann eingeschrumpft, dass es keine Verbindung mit dem Rumpf bekommt. Beim Durchbruch im Rumpf habe ich ebenfalls einen Plastikschutz, der auch den Kontakt verhindert.



Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen

[Larger]

Antennenkabel in Schlaufen zusammen legen ist tödlich

Heiko

[Hans]

Antennenkabel in Schlaufen zusammen legen ist tödlich

HeikoStimmt! Du hast damit eine schöne Induktionsspule gebastelt, die alle Störungen im nahen Umfeld aufnimmt.

Lege das Kabel kürzestmöglich zur Antenne, ohne Rücksicht auf die Gesamtlänge.
Dicken Silikonschlauch über das Kabel, um Abstand zum Rumpf herzustellen.

Noch'n Tipp zum Kohlerumpf:
Ich habe mehrfach beobachtet, dass die Empfangsprobleme und teilweise extrem geringen Reichweiten durch eine Art selbst gebauten Kondensator produziert wurden.
Dieser "Kondensator" bestand aus der oberen und unteren Mutter des Antennenhalters, die durch zu dünne Plastik-Unterlegscheiben und ein Stück Schrumpfschlauch über der Schraube vom Kohlerumpf getrennt waren. Kommt da jetzt noch ein Tropfen Wasser hinzu.....:thumbdown:

Abhilfe:
1. Loch vergrößern, so dass die Schraube samt einem übergezogenen Silikonschlauch durchpasst, so dass das Gewinde einen größeren Abstand zum Lochrand hat.
2. Oben und unten je eine Isolierscheibe mit größerem Durchmesser und mindestens 2mm Dicke unter die Muttern.

Bisherige Erfolgsquote: 100%

Alternative: Antennenrohr (http://www.jamara-modelltechnik.de/Antennenrohr-mit-Alu-Klemmfuss)zur Kabeldurchführung.
Nachteil: Biegen sich bei hohen Geschwindigkeiten, bis das Kabel den Rooster berührt. :(

Gruß Hans

[gerbermo]

Also heißt das ich soll das Kabel vom Empfänger so kurz abschneiden dass ich gerade noch zur Antennen hinkomme.

Kann leider kein Bild machen da ich nicht zu Hause bin. Aber mein Empfänger ist hinten im Eck befestigt und das Antennen kabel geht dann zur Heckmitte sozusagen schräg nach oben.

Vielen Dank

[Hans]

Also, es muss nicht diagonal und stramm wie eine Wäscheleine gespannt sein. Du kannst es schon so verlegen, dass es auch vernünftig aussieht, aber eben kein überschüssiges Kabel zusammenknüllen oder aufwickeln.

Gruß Hans

[gerbermo]

Habe das Kable nie gekürzt weil ich dachte man sollte es nur um Die Länge der Stabantenne kürzen. Aber anschienend reichen dann 20cm auch

[Hans]

Mal einfach ausgedrückt:
Dein Signal wird nur von jenem Teil der Antenne empfangen, der aus dem Rumpf herausschaut. Das Kabel im Boot kann nur empfangen, war im Boot an Signalen erzeugt wird, und das sind Störsignale.

Um das zu verhindern, macht man die Kabelwege im Boot so kurz wie möglich. Dabei geht dann die Abstimmung der Antenne zum Empfänger geringfügig in die Wicken, doch das ist sekundär.

Kleiner Denkanstoß: Die Senderantenne soll eigentlich immer senkrecht, also 90° zum Modell stehen. Hast Du einen Sender ohne Kugelkopfantenne, steht die Antenne im Winkel von 30° Richtung Modell, bei den Billigfunken zeigt sie sogar oft direkt auf das Modell - die schlechteste aller Möglichkeiten.
Ich habe trotzdem noch niemanden gesehen, der seinen Sender zur konstant vertikalen Antennenausrichtung auf einem Stativ montiert hat. :D

Bei uns sind mehrere Kollegen, die ab etwa 100m massive Störungen und Aussetzer hatten. Was ich zu Beginn mit Kabelkürzen, dickeren Isolierscheiben und Silikonschlauch beschrieben habe, hat bewirkt, dass sie nun den See bis zum Gegenufer (375m) nutzen können - störungsfrei.

Gruß Hans

[gerbermo]

Super,
werd ich dann machen.
Kannst du mir trotzdem mal ein Bild schicken?

Gruß

[Hans]

Hab mal eine kleine Skizze gemacht.
Rot = Isolierscheibe
Blau= Silikonschlauch

Gruß Hans

[gerbermo]

Super,
danke dir.
Jetzt leuchtets mir ein :D

[malu]

Dicken Silikonschlauch über das Kabel, um Abstand zum Rumpf herzustellen.
Gruß Hans

Hallo Hans,


soll man nun das ganze Antennenkabel bis zum Empfänger in einen Silikonschlauch legen oder nur das kurze Stück bei der Rumpfdurchführung?

Deine Antwort hat mir bis jetzt sehr geholfen!
:thx:

mfg

Marcus

[gerbermo]

Also so wie ich jetzt verstanden habe, die Antenne aufs nötigste kürzen und das in einen Silikonschlauch rein.

[Hans]

So isses. Wenn ich das Kabel (ordentlich) im Rumpf verlege, liegt es meist direkt am Rumpf und bildet so möglicherweise wieder einen "kleinen Kondensator". Um den Abstand zum Rumpf zu vergrößern, einfach einen Silikonschlauch drüber. Erfüllt den Zweck und sieht auch noch sauber aus.

Gruß Hans

[Ben_lp]

Hi,
ich glaube zu wissen dass man nicht einfach die Antennenschnur des Empfängers kürzen soll.
Der Widerstand der Leitung ist mit einberechnet worden.
Wenn du sie veränderst kann es zu störungen kommen. Wenn du eine Metallantenne hast müsstest du das Antennenkabel um den wert der Antenne kürzen. Theoretisch.
Manche Leute setzten deshalb nur Kunststoffrörchen ein wo die Schnur ungekürzt durchgefädelt wird, ein.

mfg

[Hans]

Manche Leute setzten deshalb nur Kunststoffrörchen ein wo die Schnur ungekürzt durchgefädelt wird, ein. Hab ich im Beitrag #3 angesprochen - auch das Risiko des Antenne-Badens im Rooster.

Wenn ich jetzt schreibe, dass der Widerstand der Litze irrelevant ist, bedeutet das nicht, dass Du statt Litze auch Angelschnur einsetzen darfst.:D

Aber erst einmal danke für Deine Skepsis. Da ich vergleichen wollte, habe ich eben 6 nagelneue Jeti Empfänger in einer abtrünnigen Schublade wiedergefunden. Ohne Deinen Beitrag hätte ich die nie gefunden - und neue gekauft. :prost:

Ich gehe zu selten in die Kirche, um alles zu glauben. So glaubte ich auch nicht, dass sich die Hersteller tatsächlich die Mühe machen, die Antennenlitze impedanzmäßig exakt abzulängen.

Ich habe die 6 Jeti eben nebeneinander gelegt.
Die Strippen sind alle unterschiedlich lang, die kürzeste ist 11cm kürzer als die längste. :jaw:

Es gibt aber einen plausiblen Grund, warum die Hersteller schreiben, man solle die Antenne nicht kürzen. Ich habe schon einen Shockflyer gesehen, an dem noch alberne 5cm Antenne verblieben waren.
Begründung: "Damit die Litze sich nicht im Querruder verfängt. Außerdem hast du gesagt, man kann die kürzen.":klop:
Einige nehmen's eben allzu wörtlich. :rolleyes:

Gruß Hans

[Ben_lp]

Ich bin auch der Meinung das es Quatsch ist und fahre selber nur Stahlantennen, und habe mit gekürzten oder ungekürzten die gleichen Erfahrungen gemacht. Zumal man die Windungen die einige Stahlantennen am Anfang haben gar nicht genau ausmessen kann. Habe ja nur gesagt dass es vlt. möglich wäre das ein kürzen oder das montieren einer Stahlantenne deinen Empfang beeinträchtigen kann.

mfg
Ach ja kannst mir ja dann einen Empfänger schenken :) :prost:

[Hans]

Ach ja kannst mir ja dann einen Empfänger schenken :) :prost:Im Prinzip ja, aber ich habe fast doppelt so viele jungfräuliche Projekte hier herumliegen - und nächste Woche kommt schon wieder eines hinzu. :bang:bang:bang

Gruß Hans

[Aufgetaucht]

Im Prinzip ja, aber ich habe fast doppelt so viele jungfräuliche Projekte hier herumliegen - und nächste Woche kommt schon wieder eines hinzu. :bang:bang:bang

Gruß Hans



Habe auch so viele Empfänger,baue sie jetzt doppelt ein,damit sie aus den Schubladen rauskommen.:laugh::laugh:

[Ben_lp]

Bitte alle überflüssigen Empfänger an mich ^^

mfg benny

[Klauso]

Nabend

Habe letztens auch ominöse Funkstörungen .
In meinem Boot habe ich das Antennenkabel durch ein gebogenes Messingrohr nach Außen gelegt und dann in ein Antennenrohr .

Kann es sein dass das Störungen hervorruft ? In meinem Speeder Cat ists genauso und ich hab keine Störungen , glaube ich . Vieleicht liegts an der Kombination von Motor Servo ect.
-Sollte man besser ALu Rohr benutzen ?
-Sind Stahldraht Antennen besser ?

Auch habe ich in einem Shop aus dem Land des Lächelns Empfänger gefunden die echt günstig erscheinen . Sind solche zu empfehlen/kann ich Sie bedenkenlos einbauen , dann bleiben die drinn im Boot , muß sie nicht mehr ausbauen um mit meinem Auto zu fahren ?
Hab gerade gesehen , der genannte Empfänger sieht genauso aus wie der COMPACT 4 von Jamara http://www.jamara-modelltechnik.de/Contact-4 .

Grüße Klaus :)

[Hans]

Klaus, erzähl mal, ob die gestörte Flunder einen Kohlerumpf hat.

Gruß Hans

[Klauso]

Hi Hans

Ja und nein , es handelt sich um eine EVO M2 vom Larger , der Boden ist dort aus Kohle .
Das letzte Mal als ich Sie ohne Störungen fuhr war in unserem Sommerurlaub am Garda See , und dort fuhr ich fast bis auf die andere Seite :D (war Spaß) , ohne Probleme .
Aber schlagmichtot ich weis echt nicht mehr ob ich die orig. KoProPo oder meine neue Graupner XS6Pro dabei hatte .
Im Boot ist folgende Konfiguration verbaut : Jeti Rex 5 mit 83er KoProPo Empfänger Quarz .
Da ich auf der Arbeit abgeschirmtes 0,5er Kabel verarbeite , will ich mal ein Stück von dessen Schirm drüberstülpen und noch mal 1. mit der orig. KoProPo Funke sowie mit der Graupner XS6Pro probieren .

Kannst du mir evtl. etwas zu dem China Empfänger sagen (ist ein Corona) bzw. eine Bezugsquelle für den Jamara COMPACT 4 ?

Grüße Klaus :)

ps. es gibt jetzt die Spectrum DX3S für schlappe 210,- € , ist doch eine Überlegung (so hätte ich die Kohle:mad:)

[Hans]

Hi Klaus,

zum China-Empfänger kann ich Dir ebenso wenig sagen wie zur Funke.
Mein Verdacht:

Wenn Dein Messingrohr elektrischen Kontakt zum Kohlerumpf hat, kann das erhebliche Störungen verursachen, auch wenn das Antennenkabel selbst gut isoliert ist.

Zum Rex 5 fällt mir folgendes ein:
Schaue Dir mal den Widerstand an, an dem das Antennenkabel angelötet ist. Ich habe schon mehrmals festgestellt, dass der hochohmig geworden, manchmal sogar verbrannt war, nachdem die Antenne Kontakt zum Fahrakku/Steller hatte.

Gruß Hans

[Mathias.Mehr]

ui der Thread hat mir auch viel bei meinen Problem geholfen :)

um nicht wieder ein neuen Thread aufmachen zu müssen, schreibe ich hier mal rein damit es beim gleichen Thema bleibt.

hab die Antenne gekürzt um halbwegs direkt zu meiner Stahlantenne zu gehen:

Ist das egal wie die Verbindung ausschaut?

Antennenkabel mit Goldis an Kupferdraht, Kupferdraht an Stahlantenne gelötet. Funzt das?

[Hans]

Antennenkabel mit Goldis an Kupferdraht, Kupferdraht an Stahlantenne gelötet. Funzt das?
Ja, wenn Du das Wort Kupferdraht (http://de.wikipedia.org/wiki/Draht) durch Kupferlitze (http://de.wikipedia.org/wiki/Litze_%28Elektrotechnik%29) ersetzt, sonst bricht die Verbindung durch Vibrationen zu schnell.

Gruß Hans

[Thomasköhler]

Also ich benutze zwei Arten von Antennen, entweder nen Stück Rohr vollkommen egal ob ALu oder Messing in den Rumpf kleben und nen Antennenröhrchen rein nen Stück Silikonschlauch drüber und durch das Röhrchen die ungekürzte Antenne führen oder Version zwei.

4mm Goldbuchse mit Schurmpfschlauch drüber in den Rumpf und dann nen Stahldraht in den 4mm Stecker einlöten.......das Antennenkabel an der Goldibuchse entweder direkt anlöten oder mittels 2mm Goldi von innen steckbar ausführen, das Antennenkabel vom Empfänger bleibt dann so lang wie nötig.

Das gleiche geht natrülich auch mit 3,5er oder 2mm Goldis.

Bis dato in der Kombination XS-6 mit Jeti Rex 5 und Original Quarz ohne Probleme.........wenn es mal Probleme gab, wars nen AFK CFK Rumpf und da half dann ein Ferritring in der Servokabelzuleitung vom Regler zum Empfänger.

[Mathias.Mehr]

Ja, wenn Du das Wort Kupferdraht (http://de.wikipedia.org/wiki/Draht) durch Kupferlitze (http://de.wikipedia.org/wiki/Litze_%28Elektrotechnik%29) ersetzt, sonst bricht die Verbindung durch Vibrationen zu schnell.

Gruß Hans
oki danke euch beiden =) hast recht hätte ich nicht bedacht^° :bang