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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mal wieder Flexwelle



Klaus_S
12.February.2014, 17:38
Moin zusammen,

nach längerer Zeit muß ich mal wieder eine Flexwelle verkleben (nehme Loctite 648).
Grundsätzlich is alles soweit klar, nur kann ich mich absolut nicht mehr daran erinnern, wie lange ich seinerzeit das Wellenende in Salzsäure gelegt hatte.
Kann mir bitte nochmal jemand sagen, wie lange es dauert, bis die Oberfläche ideal zum Verkleben ist, habe dazu nichts gefunden.

Vielen Dank vorab.

Gruß

Klaus

Tobbi
12.February.2014, 18:18
Normal reicht es einzutauchen und rauszuziehen.Habe da bisher keine Probleme gehabt.
Es ist eigentlich nur zum entfetten der Oberfläche
Das Material soll gar nicht angegriffen werden.

Iser-Modell
12.February.2014, 20:47
Ich lass das Atze machen, "der" reinigt mir die Oberfläche auch sehr gut.
Wie Tobbi schon sagt, die Tiefenreinigung durch stundenlanges Baden in Säure ist nicht nötig.
Loctite klebt nur dort wo die Welle mit dem Endstück oder der Hülse in Verbindung kommt, also nur an der Öberfläche.
Das reicht völlig und hat sich bei mir noch nie gelöst.
Ob nun 3,2 , 4,7 oder 6,3mm ....

Auf eigenen Wunsch ausgeschieden
13.February.2014, 07:16
Hallo Klaus,
Loctite 638 oder ist die bessere Wahl.
Gruß Armin

jan3927
13.February.2014, 07:20
Hi
Salzsäurebad ist nur nötig wenn man das Wellenende
verlöten möchte um es vor auftrieseln zu sichern.

Gruß Jan

carphunter
13.February.2014, 07:47
Hallo Klaus,

Salzsäure ist wie schon geschrieben nicht nötig. Flexwelle und Bohrung gut anrauen anschließend mit Aceton reinigen. Danach Flexwelle und Bohrung einschieren mit Loctite 648 und ineinander schieben. Ich lasse dann die Welle einfach 24 St. bei Raumtemperatur trocknen (Ofen ist auch nicht nötig). Bei mir haben die Klebestellen immer gehalten, egal ob Flex oder Federstahl.

@ Armin, wie kommst du darauf das Loctite 638 die bessere Wahl sein soll. 638 nimmt man bei einem Klebespalt von bis zu 0,25 mm, Temperaurbereich bis 150°.

648 Klebespalt von bis zu 0,15mm, Temperaturbereich bis 175°.

Wenn bei unseren Wellenverklebungen Spaltmasse vorhanden sind bis 0,25mm wird's wohl ziemlich rappeln in der Kiste :laugh:. Selbst bei 0,15mm wo Loctide 648 noch ausreichend ist müsste die Bohrung schon 0,3mm größer sein wie die Flex. Sowas würde ich erst gar nicht verkleben.

Gruß
Klaus

seni
13.February.2014, 08:47
hi,

mein Modellbauhändler hat mir gesagt dass ab 1. August 2014 der Zugang zu verschiedenen Chemikalien stark eingeschränkt werden soll.

Für uns Modellbauer kämen speziell Aceton und Methanol in Betracht (Trichlorethan ist ja schon längere Zeit vom Markt).

Ob da was dran ist ? :mad:

Arsène

Tobbi
13.February.2014, 09:41
Da hat Klaus recht ,648 nehme ich auch und das hält super,zu dem anderen habe ich keine Erfahrung.Bei den 648tern muß man schon ordentlich den Brenner draufhalten ums zu ploppen wenn man die Flex wechseln will.
Außer man hat ein fertiges Endstück von Catpower erwischt das kannste vergessen,höchstens mit nem richtigen Schneidbrenner geht das wieder los,keine Ahnung was der für Teufelszeug nimmt*pleased*

seni
13.February.2014, 11:55
hi,

Betrifft: Aceton - eben gefunden,
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2013:039:0001:0011:DE:PDF

Also noch schnell Atze besorgen :-)

Arsène

Auf eigenen Wunsch ausgeschieden
13.February.2014, 13:32
@ Armin, wie kommst du darauf das Loctite 638 die bessere Wahl sein soll. 638 nimmt man bei einem Klebespalt von bis zu 0,25 mm, Temperaurbereich bis 150°.


Gruß
Klaus[/QUOTE]

Hallo Claus,
schau Dir die Verbindung Bohrung / Flexwelle mal genauer an.
Die Flexwelle liegt durch die vielen Drähte nur an kleinen Punkten in der Bohrung an,das Spaltfüllverhalten von 638 ist da von Vorteil.

Wenn 648 auch hält ist das aber Wurscht!
GrußArmin

Iser-Modell
13.February.2014, 14:35
Loctite648 ist die erste Wahl wenn die Teile sauber und spielfrei ineinander passen.
Es ist für hochfeste Verklebung wie Wellen etc.

carphunter
13.February.2014, 15:28
Hallo Armin,

ich habe bis jetzt immer Flexwellen gehabt wo ich mindestens 1 bis 2 Zehntel runter schleifen musste. In dem Fall liegt das schon ziemlich flächig an. Die Flexwellen werden zwar alle als 4,75 immer angepriesen haben aber bis zu 0,2mm Unterschiede im Durchmesser (je nach Händler bzw. Hersteller). Das trifft auch auf die anderen 2 Durchmesser zu.

Gruß
Klaus

PS ich bleib halt bei dem 648 weil ich damit immer mehr als zufrieden war *pleased*.

Auf eigenen Wunsch ausgeschieden
13.February.2014, 16:29
Hallo Klaus,
die einen haben es gerne warm die andern lieber nicht so kalt:)

Hauptsache es hält.

Gruß Armin

MiSt
13.February.2014, 16:44
Für die Leute, die ihre Endstücke passend zur Flex bohren :cool: und nicht an der Flex rumschleifen ist der gut begründete Tipp von Armin jedenfalls gut - Danke!

roundnose
13.February.2014, 17:06
Wobei an der Flex rumschleifen natürlich die Klebeflächen vergrößert... :cool:

LG Werner

Auf eigenen Wunsch ausgeschieden
13.February.2014, 18:26
Hallo zusammen,
hat es mal jemand mit Reibverschweißen versucht?
Gruß Armin

klaus brix
13.February.2014, 18:32
Hallo zusammen,
dass wird vielleicht mit dem Reibverschweißen was werden. Das Problem ist wohl eher, wie man es wieder trennen will. Danach kann man Flexwelle und Welle zusammen wegschmeißen. Von daher macht es wenig Sinn.


Gruß Klaus

Henne
13.February.2014, 22:47
Hallo,

da wir einmal beim Thema Loctite sind.
Wie lange ist das Zeug haltbar nach dem Öffnen, damit man noch optimale Klebergebnisse erziehlt?

Gruß Hendrik

p.s. ich benutze Loctite 270 für die Verklebung der Flex, hält auch wie Bombe

Klaus_S
13.February.2014, 23:29
Moinsen,

erstmal vielen Dank für die Infos.

Ich denke ich werde mal "Atze" probieren, das Rumpanschen mit der Säure is ja auch nich ganz ungefährlich.

Das mit der Haltbarkeit wüßte ich auch gerne - mein Zeug is auch schon locker 4 Jahre alt, in Farbe und Konsistenz aber noch genauso wie am Anfang.
Unten sind noch Reste eines Aufdruckes, evtl. die Mindesthaltbarkeit, leider is nichts mehr davon zu entziffern.
ich denke ich hole mir lieber ein neues Fläschchen, dann weiß ich wenigstens genau, das die Verklebung auch hält.

Gruß

Klaus

MoD
14.February.2014, 06:30
hi,

Betrifft: Aceton - eben gefunden,
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2013:039:0001:0011:DE:PDF

Also noch schnell Atze besorgen :-)

Arsène

Mal richtig lesen: Aceton unterliegt der Meldepflicht, wird aber nicht dem Verbraucher unzugänglich sein.

Roland

golfeinstd
14.February.2014, 19:17
Hallo Klaus,

Salzsäure ist wie schon geschrieben nicht nötig. Flexwelle und Bohrung gut anrauen anschließend mit Aceton reinigen. Danach Flexwelle und Bohrung einschieren mit Loctite 648 und ineinander schieben. Ich lasse dann die Welle einfach 24 St. bei Raumtemperatur trocknen (Ofen ist auch nicht nötig). Bei mir haben die Klebestellen immer gehalten, egal ob Flex oder Federstahl.

@ Armin, wie kommst du darauf das Loctite 638 die bessere Wahl sein soll. 638 nimmt man bei einem Klebespalt von bis zu 0,25 mm, Temperaurbereich bis 150°.

648 Klebespalt von bis zu 0,15mm, Temperaturbereich bis 175°.

Wenn bei unseren Wellenverklebungen Spaltmasse vorhanden sind bis 0,25mm wird's wohl ziemlich rappeln in der Kiste :laugh:. Selbst bei 0,15mm wo Loctide 648 noch ausreichend ist müsste die Bohrung schon 0,3mm größer sein wie die Flex. Sowas würde ich erst gar nicht verkleben.

Gruß
Klaus

Ich habe auch das 638 und das 648. Beides hält wunderbar.
Ich war aber vor Kurzem bei MTC in Marl und hab da was abgeholt.
Die haben mir auch gesagt, daß ich besser das 638 nehmen sollte, nach deren Erfahrung.
Außerdem raue ich die Welle im Breich der Verklebung mit Lamellenscheibe im Dremel an bis die Welle metallisch glänzend ist und diese schwarze "Zunderschicht"
weg ist.

Zig Antworten so wie immer. Jeder hat da seine Erfahrungen.
Gruß Hagen