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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rigger - Prototyp



pumba
20.October.2013, 11:56
Hallo an alle,

heute möchte ich euch mein Projekt vorstellen mit welchem ich mich schon seit Mitte des Jahres beschäftige, doch leider ist die Zeit als Student knapp bemessen, deshalb zieht es sich ein bisschen.

Nun zu meinem Rigger:

Also mir kam die Idee nach viel gucken auf dem SAW, dass die Leistung heutzutage weniger das Problem ist, sondern eher sie auf dem Wasser zu halten. Aus diesem grund wollte ich einen Rigger bauen, der eine gute Aerodynamik besitzt und dabei kam mir die Idee aus dem Raketenmodellbau. Nämlich einen Rigger mit einem runden Querschnitt und so ist er nun entstanden.

Ich denke Bilder sagen mehr als tausend Worte, deshalb habe ich ein paar Bilder angehängt. Er ist jedoch aus keiner Form entstanden, ich habe ihn auf ein Urmodell laminiert und diese danach von Innen entfernt. Er ist voll aus Carbon.

Zu dem Abmessungen:

Mittelrumpf:

70 cm lang und 6,7cm Durchmesser
Volumen ca. 1,7 Liter
Gewicht: 320g

Schwimmer:

30cm lang und 5cm breit
Gewicht: je 75g

Der Rigger bekommt eine 2mm Federstahlanlage von Schnippi, das Ruder ist noch im Bau, wird etwas angepasstes an den Rumpf.

Zum Größenvergleich habe ich mal einen Basix XL in den Rumpf gelegt.

Auf die Streben aus Carbon warte ich noch, sind aber schon bei R&G bestellt.

Nun bin ich auf der Suche nach einem passenden Setup für das Boot, ich dachte an 2-3s Lipo, bei Motor und Regler bin ich mir jedoch nicht sicher, vllt könnt ihr da ein paar Vorschläge machen, es soll auf jeden Fall etwas schneller werden, eine genau Geschwindigkeit habe ich jedoch nicht im Kopf, das soll nach und nach kommen.


Über Ideen, Anregungen und vorallem Kritik würde ich mich sehr freuen!!!!

Viele Grüße, Max

pumba
20.October.2013, 11:57
Noch 2 Fotos....

Mark
20.October.2013, 12:25
Ich denke, dass da schon Platz für einen Motor à la 1940/50 an 4S ist, oder? Für 2S finde ich das Ausgangsgewicht von 470 Gramm plus Streben schon heftig...

Ich bin auch in Düsseldorf, kann dir bei Gelegenheit mal "offline" ein wenig helfen, aber erst Ende November vorher keine Zeit. Schick einfach ne PN

pumba
20.October.2013, 13:52
Hallo Mark,

schön, dass du auch aus Düsseldorf kommst, gerne melde ich mich mal Ende November bei dir, es wird ja auch noch ein bisschen dauern.

Ja ich habe den Rigger sofort etwas stärker laminiert, weil ich auch etwas schneller werden wollte und da sollte alles halten.

Mit den 2-3s war nur so als Anhaltspunkt, natürlich bin ich auch für 4s offen, ich war mir nur wegen dem Gewicht nicht ganz sicher??

Viele Grüße, Max

pumba
21.October.2013, 11:10
Hallo nochmal,

hat nicht jemand noch ein paar Ideen wegen des Setups oder ein paar Tipps??

Viele Grüße, Max

Kartoffelbrei
21.October.2013, 13:45
Hallo Max,

ich schliesse mich den Vorrednern an und bin auch der Meinung das von Größe und Gewicht her gesehen eher ein 4S in frage kommt. Ein 36er Motor mit Dampf. Ich persönlich finde es eine gelungene Arbeit wenn auch etwas eng. Sowas in der art schwebte mir auch schonmal vor, jedoch scheiterte ich an der Formgebung.

Ich find das Teil cool, ...

pumba
21.October.2013, 16:45
Hallo Ralf,

danke für das Kompliment und auch nochmal für die Info wegen dem Setup, dann werde ich in Richtung 4s gehen!

An welche Drehzahl, so ungefähr, sollte ich mich richten?

Dein Rigger ist aber auch nicht von schlechten Eltern und gefällt mir sehr gut, auch die Verarbeitung ist wirklich super!!!

Viele Grüße, Max

Kartoffelbrei
21.October.2013, 17:27
servus max,

danke fuer die blumen!

fuer SAW denke ich so an 3500kv. meine meinung.

Ch.Lucas
21.October.2013, 20:28
Hi,
noch ein paar Raketen.
ich habe mir einfach ein CFK Röhr vom Franz Weisgerber Carbonvertrieb besorgt ad.70mm und 100mm lang ,dazu eine modellraketenspitze von Modellraketenspitze Klima . darin werkelt ein spezieller Kontronik Tango der 65000 U/min verträgt an 10S . Viel Spaß Euch mit den Raketen . Ach noch ein Leisten im unteren Drittel der Röhre anbringen !damit dort das Wasser abreist und nicht die Röhre umfliest. Da reichen 3x3mm Vierkanntleisten oder auch besser Dreikanntleisten,von vorne bis Hinten. Das Breedlove boat geht auch ohne die zwei Turbinen auf den Tatzen und weniger Tragfläche schadet auch nicht.

pumba
21.October.2013, 20:42
Hallo,

danke für die Fotos und auch für den Tipp mit den Leisten, das werde ich auf jeden Fall noch ändern und Leisten anbringen.

65.000 hört sich wirklich echt nach sehr sehr viel Drehzahl an, unglaublich diese Rakete, gefällt mir richtig gut.

Ist es dann besser mit einer hohen Drehzahl zu arbeiten?

Viele Grüße, Max

Shark
21.October.2013, 20:49
Hallo Max,

finde dein Konzept und deine Arbeit bis jetzt sehr gut. Möchte jedoch mal ein paar Punkte die es aus meiner Sicht zu bedenken gibt in den Raum werfen:

1. Das Schiff sollte nachher auch noch schwimmen können. 1.7L sprich 1,7kg blus das Bisschen was die beiden Schwimmer noch bringen ist nicht viel für ein 4s Setup wie sich hier zu entwickeln scheint, auch wenn es sicherlich in dem Rumpf platz finden würde. Ein normales Hydro 2/B wiegt ca. 1,6 bis 1,8kg. Von daher würde ich mit dem Gesamtgewicht nicht deutlich über 1kg gehen und ein leichtes 4s Setup verbauen.
2. Ein weitere Punkt der die Schwimmfähigkeit betrifft ist, dass die Schwimmer nach einem Abflug (falls die Streben brechen sollten) am Rumpf bleiben. Am besten mit einer starken Nylon-Schnur oder einem dünnen Stahlseil (so wie in der Formel 1 die Reifen).
3. Was mir auch noch ein wenig sorge macht ist die Form der Schwimmer. Aerodynamisch sicherlich super, allerdings finde ich die Aufgleitfläche zum Anfahren sehr schmal. Und da das Boot wahrscheinlich ehr tief im Wasser liegen wird könnte das Anfahren schwierig werden.

Besten Gruß,
Patrick

pumba
21.October.2013, 22:03
Hallo Patrick,

Erstmal danke für das Kompliment und danke für deine Tipps. Ja ich habe mir auch schon Gedanken wegen des Gewichtes gemacht und werde wohl ein 4s Setup wählen, aber jedoch nicht allzu schwer. Ich werde mich an deine Empfehlung mit dem Gewicht halten.

Den Stahldraht für die Schwimmer habe ich mir bereits im Angelzubehör besorgt und werde sie in die Streben einarbeiten, um die Schwimmer zu sichern.

Ich würde die Schwimmer gerne erstmal testen, bin jedoch für Tipps offen, dass ich sie vllt schon jetzt etwas umarbeite, also gerne nehme ich Verbesserungsvorschläge an, damit ich sie jetzt schon umsetzen kann!!

Viele Grüße, Max

Jo-nny
22.October.2013, 17:31
Hallo Max,

die beste Lösung für deine Schwimmer werden höhenverstellbare Ridepads sein. Dadurch wird deine "Aufgleitfläche" mit minimalem Aufwand größer, du erhälst eine schärfere Abrisskante und du hast später eine zusätzliche Einstellmöglichkeit.

Du könntest aber so oder so schwierigkeiten bekommen, was das anfahren angeht. Ich weiß nicht genau, wie der effekt heißt, ich kenne ihn nur unter dem "Flaschen-effekt". wenn du eine Flasche ins Wasser hällst und sie beschleunigst, saugt sich das Wasser regelrecht die Wände hoch und die Flasche klebt förmlich auf der Wasseroberfläche.

Ich finde dein Projekt auch super Interessant, großes Lob. Bin wirklich gespannt was draus wird. Ich baue zurzeit auch einen Rigger auf, allerdings ein paar nummern größer ;)
Muss aber dazu sagen, das ich eine andere Theorie verfolge, ausser nur stumpf auf die Aerodynamik zu achten, die beim Rigger sehr wichtig ist. Ich Arbeite zurzeit einen "sich selbststabilisierenden Rumpf" aus, der ohne großartige Flossen oder leitwerke auskommen soll, um bei hohen geschwindigkeiten Stabil zu bleiben und Gleiteigenschaften besitzt, ohne abzufliegen. Aber das bleibt vorerst mein geheimniss :cool:

gruß Johannes

pumba
22.October.2013, 19:08
Hallo Johannes,

Danke für dein Lob, ich bin selber sehr gespannt, was daraus wird und ob es auch überhaupt fährt, aber ich glaube, das gehört bei dem Hobby dazu! :)

Danke für den Tipp mit den Ride-Tabs, ich werde mir ein paar Gedanken machen, wie ich das am besten löse, damit ich auch noch die Möglichkeit habe sie zu verstellen, danke nochmal.

Von diesem Effekt habe ich leider noch nie etwas gehört, aber ich muss auch sagen, dass ich keinerlei technische Grundkenntnisse habe, ich arbeite da mehr nach meinen Vorstellungen. Ich glaube aber, dass Ch. Lucas auch diesen Effekt meint und als Lösung die Dreikantleisten empfohlen hat, damit das Wasser bricht und den Rumpf nicht umfließt.

Dein Projekt klingt aber sehr interessant, da bin ich aber gespannt, wie es aussehen wird. Deinen Rigger habe ich aber auch schon in einem Video gesehen, der ist auch nicht von schlechten Eltern, gefällt mir sehr gut!;)

Viele Grüße, Max

Jo-nny
23.October.2013, 17:21
Hallo Max,

ja, Ch. Lucas redet vom selben Effekt. Hab ich überlesen :doh:

An deiner Stelle würde ich aber beim anbringen von Leisten folgendes bedenken:
Eine runde Rumpfform hat den Vorteil, das sie von allen Seiten her betrachten dieselbe Angriffsfläche für Luft hat. Der Rumpf ist in seiner Form also absolout Auf- bzw. abtriebsneutral (bei 0° Wellenwinkel und parallelstellung zu Wasseroberfläche).

Wenn du jetzt (groß-)flächige Leisten anbringst, brichst du dieses Gleichgewicht und der Rumpf verhält sich nicht mehr neutral zu seinem Luftwiderstand. Das kann bei manchen durchaus gewollt sein, aber du musst entsprechende Gegenmaßnahen ergreifen, um keinen abflug zu riskieren.
Das ganze steht natürlich noch zu einem gewissen Gewichtsverhältniss. Das mit dem Auftrieb spielt sich im Minimalbereich ab, und ist wahrscheinlich erst bei 130-140 km/h wirklich ernst zu nehmen. In diese Bereiche kommt man aber durchaus mit einem 4S Rigger!!

Auch danke für das Lob deinerseits. Von meinem Rigger hat man dieses Jahr beim SAW und auch sonst leider noch nicht viel gesehen. Aber dafür nächstes mal! Dann werd ich auch mit meinem jetztigen 6S prototyp hoffentlich dabei sein. Der befindet sich im moment erst noch im urmodellbau...

gruß

Psych0flo
23.October.2013, 17:37
Moin moin , an 3s kannst du mal einen Lehner 1930/4 und nen 180er Seaking probieren .

An 4s vielleicht einen Lehner 1940/4 den sollte ein 180er Seaking auch noch packen.

Propeller bei 3S eine Octura V935 oder eine etwas entschärfte V937 und 4S V937 - V940 .. sollte ganz gut laufen.
Zum Testen ob der Rigger läuft und aus dem Wasser kommt kannst du eine X636 oder X640 probieren!
Grüssle Flo

pumba
23.October.2013, 19:15
Hallo an euch beide,

erstmal danke für die Ratschläge und Tipps. Das mit den Leisten habe ich mir auch überlegt, um ein Gleichgewicht herzustellen. Ich werde relativ kleine Leisten nehmen, damit das Wasser lediglich gebrochen wird. Um diesen kleinen Auftrieb entgegen zu wirken habe ich eine Idee, da muss ich aber nochmal eine Nacht drüber schlafen, aber danke, dass du dir deswegen auch Gedanken gemacht hast.

Oh 6s, das wird ganz sicher ziemlich schnell, ich werde ja immer gespannter!!!

An Florian auch danke für das Setup und die ausführliche Beschreibung, ich werde gucken bei welchem Gewicht ich lande und mich erstmal nach dem 1930 umschauen, vllt hat ja jemand einen gebrauchten.

Ich muss auch noch etwas loswerden:

Es ist wirklich ein Super Forum, die ganzen Vorschläge und Tipps, einfach unglaublich, tausend Dank!

Viele Grüße, Max

Jo-nny
3.November.2013, 16:15
Hallo Max,

wie stehts um das Projekt?
bist du schon weitergekommen?

MfG

pumba
4.November.2013, 07:40
Hallo Johannes,

es geht langsam weiter, habe den Rumpf jetzt soweit fertig und heute sollte auch das Carbon für den Ruderausleger kommen, dann geht es mit dem weiter. Sobald ich fertig bin mit dem Ruder werde ich Bilder machen, etwas wird es aber dauern, die Uni nimmt viel Zeit.

Nur bei dem Setup bin ich mir noch unschlüssig, einen Lehner Motor kann ich mir neu nicht leisten, hätte vllt jemand noch Alternativen oder vllt etwas gebrauchtes zu einem guten Kurs?
Und vllt auch eine Empfehlung für den Regler, denn ein Turnigy 180 passt leider nicht rein!:/

MfG, Max

Robert
4.November.2013, 09:14
Hallo Max,

gefällt mir super dein Projekt. Weiter so. Mit den Akkus könnts ein wenig eng werden, vorallem da sie ja meist eckig sind. Zum Motor, nimm einen Leo oder TP. Gibts auch zu hauf gebraucht hier im Verkaufsbereich.

Viel Spass
Grüsse
Robert

P.s: Schau mal im Youtube, es gibt ein Video eines raketenbetriebenen Outriggers. Der ist auch komplett rund, abgesehen von den Schwimmern. Find den Link auf die schnelle nicht. Vielleicht hilft einer.

Jo-nny
4.November.2013, 11:38
Hallo,

Ich hab nichts zu tun und hab dir mal ein kleines und trotzdem Leistungsstarkes Low-Budged-Setup zusammengestellt.

Motor:
http://www.rc-raceboats.de/shop/lbp3660/3d-3180upm/v.html

hat an 4S ca. 50.000 upm

Regler:
http://mbp-rc.de/mbp-rc-Regler-6S-160Amp-BEC

Ist ein super Regler, und von Preis-Leistungsverhältniss jeden Cent wert!!!

Beim Akku spalten sich dann die Meinungen. Das ist denke ich mal Geschmackssache, ob man aufs Gewicht, auf die Leistung etc. schaut.
Ich kann dir die SLS APL´s empfehlen, Frag 5 andere Leute, sie werden dir 5 andere Akkutypen empfehlen :p

pumba
4.November.2013, 13:00
Hallo ihr beiden,

nach dem Video werde ich mal bei Youtube suchen, habe es bis jetzt aber noch nicht gefunden und Danke für das Lob!:)

Und Johannes tausend Dank, dass du dir extra die Mühe gemacht hast ein Setup zusammenzustellen, sobald das Ruder fertig ist, geht die Bestellung raus für Motor und Regler.

Wie geht es denn mit deinem Rigger voran??

Ich nehme auch SLS APL, mit denen habe ich bis jetzt auch immer gute Erfahrungen gemacht.

Ich versuche es sobald die Zeit zulässt das Ruder fertig zu machen und dann gibt es auch Bilder, versprochen.

MfG, Max

carphunter
4.November.2013, 13:12
Hallo Johannes,

dein vorgeschlagenes Setup wird an 4S bei ungefähr 41000 U/min Last liegen.
Übrigens gibt es den Regler auch noch in einer kleineren Ausführung für den selben Betrag falls es auf den Platz ankommt. Mehr schreib ich mal nicht :laugh: handelt sich ja im nächsten Jahr um die Konkurrenz in L4 :rolleyes:.

Gruß
Klaus

P.S. Wenn ich mir die Geschosse anschaue :jaw:, sieht meiner aus wie ein Backstein.

Jo-nny
4.November.2013, 13:31
Hallo,

:laugh: Klaus, du nun wieder :laugh: immerhin fährst du zurzeit dann den schnellsten Backstein :klop:

Ja ich wollte das Setup nicht zu heavy machen, ich weiß nicht, bei wieviel Umdrehungen die Leo´s schlapp machen. Er kann ja ruhig auf ein paar Windungen weniger gehen, wenn nötig.

Ausserdem dachte ich, die Drehzahlangaben von den Leo´s sind bereits Lastdrehzahlen :confused:

@Max
Mein Rigger ist immernoch im Bau. Ich werde mich jetzt erst um meinen 3S Rigger kümmern und hoffen, dass ich vielleicht mit viel glück dieses Jahr noch fahren kann. Es wird erst nächstes Jahr mit dem 6S große fortschritte geben.

carphunter
4.November.2013, 13:45
Hallo Johannes,

nur Lehner gibt bei seinen Motoren Lastdrehzahlen an, alle anderen Leerlauf.

Gruß
Klaus

P.S. Mein "Just for Fun" Rigger macht mit dem Leo auch nur ca. 42000 Last, ansonsten würde der zu schnell werden :laugh:.

Jo-nny
4.November.2013, 14:25
Tag,

der nächst schärfere währe der 2.5D, und da landet man dann bei 60.000 Leerlauf... Der ist dann eher was für nen 4S Rigger, meiner Meinung nach ;)

Das soll aber schlussendlich der Erbauer entscheiden, wieviel Drehzahl er gerne an der Welle anliegen haben möchte.

carphunter
4.November.2013, 16:37
Hallo Johannes,

das ist halt der große Nachteil im vergleich zu Lehner was den SAW Einsatz angeht.
Zu große Drehzahlsprünge und die Drehzahlfreigabe. Mit Lastdrehzahlen von 41000 bis 42000 ist es zwar möglich flott unterwegs zu sein aber für Rekorde in den einzelnen Rigger Klassen wird es da wohl nicht reichen. Und einen Leo mit 50000 plus als Lastdrehzahl zu betreiben ist wohl nicht so ratsam (spez. was längere Rotoren angeht). Habe auch schon alle möglichen Kombinationen zusammengestellt um auf mehr Drehzahl zu kommen, aber nichts hat da so richtig gepasst. Bei den kleineren Baureihen ist es möglich aber da fehlt mir die Leistung für L4 wo nötig wäre um richtig schnell zu werden.

Gruß
Klaus

Jo-nny
4.November.2013, 17:25
Hallo Klaus,

dann ist die erste Empfehlung meinerseits ja schon ganz passend:cool:.

Grundsätzlich ist es beim SAW ja sowieso, das wir unsere Komponenten wohldosiert Überbelasten. Es wird nicht auf lange Lebensdauer, sondern auf Leistung gesetzt, was ja auch richtig und wichtig ist. Einen echten SAW´ler Interessieren keine Drehzahlgrenzen o.ä., sondern nur der Erfahrungsschatz, wie weit man mit gewissen Komponenten gehen darf/kann.

Jetzt erklär das aber mal jemandem, der gerade herausgefunden hat, wie man eine Regler-Motor Kombination RICHTIG zusammenstellt. Wieso das beim SAW alles hinfällig ist. Weil dort nur die Geschwindigkeit, und nich die haltbarkeit, der Strom oder sonstewas zählt. Was das teilweise für Materialschlachten sind, sieht doch kaum ein Aussenstehender :eek:

Und somit denke ich, das man auch diese Leopard-Motoren in gewissem maße Überbelasten kann, um ein Maximum herauszukitzeln. In wie weit Überbelasten, kann ich hier nicht beantworten, weil ich so einen Motor noch nie in der Hand hatte...

pumba
4.November.2013, 19:05
Hallo ihr beiden,

also ich denke, dass ich mich nicht als Konkurrenz sehe, ihr braucht also deshalb keine Sorge haben, ich stehe da wol ganz am Anfang!:)

Danke für die rege Unterhaltung wegen der Drehzahl, ich möchte ja auch erstmal testen wie der Rumpf fährt oder nicht gleich wie nen Stein untergeht. Deshalb denke ich, dass ich lieber klein anfangen werde und der Vorschlag von Johannes klingt für mich sehr sehr gut, danach werde ich mich richten und dann mal gucken.

Ich denke, dass dein Rigger Klaus für ein Backstein, aber sehr schnell ist und sicher schneller als so manch anderer!!:)

Johannes vllt könntest du ja auch mal ein paar aktuelle Fotos von deinem 3s Rigger Posten, würde mich sehr interessieren, aber nur wenn du möchtest!

Danke euch beiden!

MfG, Max

Ch.Lucas
4.November.2013, 20:23
Hi Robert,
ich denke Du meinst den Rigger hier, http://youtu.be/D0Kfl1kqTXA .
hier noch ein link ,
http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=1241934 , da haben sie auch ein Pulsotriebwerk gefahren . so etwas habe ich auch mal auf einem SAW in Italien gesehen .Die Dinger sind saugefährlich da man die Triebwerke nicht drosseln kann.

Jo-nny
4.November.2013, 23:04
Hallo Max,

Hier sind ein paar aktuelle Fotos von meinem 3S Rigger.
Du kannst auch wenn du willst den rest des Threads durchlesen ;)

http://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?31223-Eigenbau-Outrigger-für-SAW&p=240116#post240116

MfG
Johannes

pumba
5.November.2013, 08:53
Hallo Johannes,

Danke für den Link, dann werde ich mir erstmal die Bilder angucken und selbstverständlich auch den Thread durchlesen.

Auch danke an Christian Lucas für das Video, ist ja echt faszinierend, unglaublich.

MfG, Max

Shark
6.November.2013, 15:08
Hallo zusammen,

hier wurden ja schon der ein oder andere Setupvorschlag bezüglich Motor und Steller gemacht. Mich würde mal interessieren welche Akkugröße (Kapazität und c-Rate) denn so für den entsprechende Motor empfohlen wird. Die Akkumarke ist dabei erst einmal völlig nebensächlich aus meiner Sicht.

Denke, diese Info wäre für den Max auch nicht uninteressant!

Besten Gruß,
Patrick

Jo-nny
6.November.2013, 18:57
Hallo Patrick,

eine durchaus berechtigte Frage. Man müsste aus dem Drchmesser des Rumpfes die maximal mögliche Akkugröße ausrechnen, und das für jeden Akku, der Infrage kommt.

Ausserdem steht ja noch nicht fest, wie schwer der Akku maximal werden darf, ohne dass das Schiffchen untergeht... wenn ich aber kurz nachrechne, komme ich mit:

(Berücksichtigt ist ein Maximalgesamtgewicht von 1700g)
240g Motor + 135g Regler + 470g Rumpf + ca. 400g sonstiges = 1045g Max. Akkugewicht

ganz gut hin, dann gehts aber schon unter! ich könnte jetzt diesen Akku nennen:

http://www.stefansliposhop.de/liposhop/SLS-APL/SLS-APL-45C/SLS-APL-3500mAh-4S1P-14-8-V-45C-90C::777.html

Aber ob der passt, kann uns nur der Max selber sagen, in dem er nachmisst. Das Ding muss ja auch durch die Öffnung passen ;)

MfG

pumba
6.November.2013, 19:18
Hallo ihr beiden,

jetzt habe ich etwas Zeit ein wenig ausführlicher zu Antworten.

Erstmal Danke Johannes für das nachrechnen, von den Abmessungen würde der Lipo in den Rigger passen, habe es nachgemessen, auch durch den Deckelausschnitt würde er passen.

Was mir jedoch etwas Sorgen macht ist das Gewicht. Ich habe etwas die Sorge, dass durch das geringe Volumen des Riggers, das Gewicht nicht zu groß sein darf, sonst wird es eher zu einem U-Boot!:cool:

Auch sehe ich durch das Gewicht ein anderes Problem, dass der Rigger nicht richtig aus dem Wasser kommt und gerade beim Anfahren große Schwierigkeiten hat.

Darum hatte ich mir überlegt ein relativ leichtes Setup zu wählen, dass ich bei einem Gesamtgewicht von ca. 1100-1200g liege?!

Was haltet ihr von diesem Gedanken oder bin ich auf dem kompletten Holzweg??

Ich würde mich sehr über eure Meinung freuen!:)

MfG, Maximilian

Jo-nny
6.November.2013, 20:41
Hallo Max,

angesichts der Tatsache, das keiner weiß, bei welchem Gewicht es schwimmt und bei welchem nicht, empfehle ich dir nun folgendes:

Bau den Rigger soweit fertig, dass man ihn ins Wasser setzten kann, sprich Rumpf, Streben, Schwimmer, Deckel.
Dann mach den Badewannentest!!

Alles andere währe reine Spekulation und würde ins nichts führen, da keiner weiß, wie schwer der Rigger in seiner Bauweise wirklich wiegen darf, um zu schwimmen und in Gleitfahrt zu kommen.

Wenn alle Stricke reißen, geh zurück auf 3S, ein leichter und somit auch Ampereschwacher 4S Lipo bringt nicht die Leistung und den Druck für einen SAW-Rigger!

Ich würde sagen, die Spitzen der Schwimmer dürfen nur leicht unter Wasser sein, um nicht beim Anfahren abzutauchen...

pumba
7.November.2013, 08:43
Hallo Johannes,

vielen Dank für den Ratschlag, ich denke auch, dass es das beste sein wird erstmal alles komplett fertig zu machen und dann in der Badewanne zu testen. So werde ich es auch machen und dann melde ich mich wieder. Es kann jedoch noch zwei Wochen dauern, denn Zeit zum basteln habe ich nur an den Wochenenden.

Dann gibt es auch Fotos.

Danke nochmal für die Tipps.

MfG, Maximilian

MiSt
7.November.2013, 08:54
Evtl. auch noch wichtig :cool::




Akkutyp L: LiPo-Zellen mit einem Maximalgewicht von 136g/Zelle netto (exkl. Kabel,
Stecker, Balancerstecker, Schutzmantel etc.) oder 140g/Zelle brutto
(betriebsbereit inkl. Stecker, Balancerstecker, Schutzmantel minimal aus
Schrumpfschlauch).

Akkutyp F: 2 Stk. LiFePO4-Zellen des Typs 26650 des Herstellers A123Systems als 2p.


Wobei man natürlich leichtere Zellen nehmen darf.

pumba
1.December.2013, 22:54
Guten Abend zur später Stunde,

nach langer Zeit ist es bei mir auch etwas weitergegangen und ich wollte euch etwas auf dem laufenden halten.

Ich wollte ein Ruder, welches kugelgelagert ist und optimal an den Rumpf passt, doch leider habe ich nichts passendes gefunden. Also dachte ich mir, weil es ja auch Modellbau heißt, dass ich selber eins baue. Nach ein bisschen Überlegen ist nun dies herausgekommen. In den Ruderausleger ist auch gleichzeitig eine Halterung für einen kleinen Flügel integriert, dort wo die Kunststoffschrauben stecken.

Ich hoffe es gefällt euch und für Tipps und Kritik bin ich immer offen, also immer her damit.

Bilder sagen bekanntlich mehr als Worte...

Die Ruderwelle wird noch gekürzt.

Viele Grüße, Max

Jo-nny
1.December.2013, 23:48
Hallo Max,

Schön, noch dieses Jahr von dir zu hören :klop:

Die Ruderkonstruktion gefällt mir, wenngleich sie auch nicht ganz praktisch ist für ein SAW-Boot.
Wie man an den Bildern erkennt, hast du das Ruder direkt hinter dem Prop platziert. Mir fallen dazu spontan ein paar Sachen ein, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob du sie bedacht hast:

- Wo und wie montierst du eine Wasserkühlung, wenn du überhaupt vorhast, eine zu verbauen?
- Ein Ruder direkt hinter dem Propeller bremst brutal, is das in deinem Falle absicht?
- Kann bei der Konstruktion der Propeller schnell und problemlos gewechselt werden?
- Macht ein kugelgelagertes Ruder bei einem SAW-Rigger Sinn?

Wie gesagt, bis auf die Punkte finde ich die Arbeit klasse! Vor allem die Idee und die umsetzung sind sehr gelungen.


Gruß
Johannes

pumba
2.December.2013, 08:01
Hallo Johannes,

ja mit der Zeit ist das immer so eine Sache...

Erstmal danke für deine lobenden Worte, ich habe mich sehr gefreut und auch danke für deine Kritikpunkte, ich möchte versuchen, ein oder zwei Sachen genauer zu beantworten.

1) Eine Wasserkühlung ist geplant, ich habe mir überlegt, aus dem Wasser-Rooster des Propellers mittels eines kleinen Messingröhrchens das Wasser aufzunehmen, denn ich habe schon sehr oft hier gesehen, dass es erfolgreich so eingesetzt worden ist. Dazu werde ich noch eine kleine Halterung an den Ausleger anbringen, an der das Messingrohr eingeklemt wird.

2) Der Strut ist nicht direkt hinter dem Ruder, er ist ca. 5mm seitlich versetzt, sieht man auf den Bildern nur schlecht, entschuldige. Hier ergibt sich auch meine Frage, warumm es so stark bremst??

3) Ja man kann den Propeller problemlos wechseln, ich habe es so konstruiert, dass es von der Länge genau passt, hatte einen Octura X440 als Referenz und es passt ;)

4) Diese Frage verstehe ich nicht so genau, wrum sollte es denn keinen Sinn machen Kugellager zu verwenden, ob SAW oder Normal, an sich kann es doch nicht schaden und der Spiel ist viel geringer?!

Vielen Dank schonmal für deine Antworten, ich lerne wirklich immer etwas dazu:):)

Viele Grüße, Max

Jo-nny
2.December.2013, 08:52
Moinsen,

1. Ich habe mir das schon gedacht mit der Roostertail-Kühlung, weil es ja dann zwischen Prop und Ruderblatt schon ziemlich eng wird. Aber wenn du sagst, es ist Versatz vorhanden ist das halb so tragisch.

2. Der Rooster ist beschleunigtes Wasser. Dein Ruder + Ausleger werden davon "getroffen" und bremsen das Boot. Ich werde in Zukunft meine Boote ohne Kühlung auslegen, für die 2 geraden beim SAW reicht das. Das spart ein bisschen gewicht und die Kühlaufnahme bremst meiner meinung nach auch, wenn auch nur minimal...

3. Mir ging es eher, ob du an die Sicherungsmutter rankommst von hinten, um den Propeller abzumontieren. Das du mit einem großen Propeller probiert hast, ob es passt, davon gehe ich aus! :) Aber auch hier ist die frage, da du es ja versetzt hast, geklärt.

4. naja, also bei einem Ovalrigger könnte ich ja eine leichtgängige Ruderanlage verstehen, aber beim SAW? du lenkst da maximal 4-5mal, um zu wenden und nach Hause zu fahren...also ich hab Gleitlager, und die sind ebenfalls Spielfrei, und weniger teuer und aufwendig zu verbauen...aber wenn du sie jetzt schon drin hast ;)

pumba
2.December.2013, 10:57
Hallo Johannes,

jetzt habe ich verstenden, was du mit dem Bremsen meintest, danke für die Erklärung. Da hast du natürlich Recht, dass das beschleunigte Wasser gebremst wird, daran habe ich garnicht gedacht, doch hat es solch große Auswirkungen?

Auf eine Wasserkühlung möchte ich aber nicht verzichten, fühle ich mich irgendwie sicherer mit, aber bestimmt geht es auch ohne, gerade wenn es nur für 2-3 Geraden ist.

Die Stoppmutter geht auch drauf, habe ich probiert, ist zwar eng, aber es passt!;)

Bei den Kugellagern war es bei mir wohl eher der Aspekt, dass es mir einfach besser gefällt und beim Piraten waren die Kugellager auch nicht ganz so teuer, habe in meinen anderen Rudern auch normale Gleitlager und da funktioerniert es auch gut.

Viele Grüße, Max

P.S. Ich bin ja auf deinen 6S-Rigger gespannt!!:cool::cool:

Jo-nny
2.December.2013, 12:33
Hallo Max,

das ist wie ein zu dickes Propellerblatt, es bremst einfach unangenehm. Und solange man es verhindern kann, sollte man das auch tun!

Mit der Wasserkühlung kannst du ja auch gerne arbeiten, verbietet dir ja keiner, und sicher ist sicher. Ich arbeite halt lieber ohne :prost:

pumba
2.December.2013, 13:06
Hallo Johannes,

das macht wirklich Sinn, danke für die Aufklärung, auch mit dem zu dicken Propeller-Blatt, da werde ich mir noch ein paar Gedanken machen!

Viele Grüße, Max

Hans
2.December.2013, 13:46
2. Der Rooster ist beschleunigtes Wasser. Dein Ruder + Ausleger werden davon "getroffen" und bremsen das Boot.
Ähhhh, Johannes, ich fordere jetzt mal Deine Phantasie, um Deine Theorie zu analysieren:

In einem Boot sitzt eine Pumpe, z.B. eine Feuerlöschkanone. Einlass senkrecht im Boden = kein Vortrieb durch Ansaugen. Lege ich den Auslass unter das Boot in Richtung Heck, so fährt das Boot vorwärts.
(Das habe ich so als Notantrieb in mein Segelboot gebaut, weil ich keinen Propeller verwenden wollte.)

Nun legen wir den Auslass auf das Boot in Richtung Heck. Der Wasserstrahl wird irgendwo in 3-5m Abstand auf das Wasser treffen. Das Boot wird sehr langsam vorwärts fahren (Wasserstrahl gegen Luftwiderstand).

Nun das Experiment: Wir bauen ans Heck quer und senkrecht einen Euro, der genau in der Mitte vom Wasserstrahl getroffen wird. Um jeden Vortrieb auszuschließen, liegt der Wasserauslass nur wenige Millimeter vor dem Euro.
Nach Deiner Theorie muss das Boot jetzt rückwärts fahren.... http://www.rc-raceboats.de/forum/attachment.php?attachmentid=29732&d

Viel Spaß beim Grübeln. :cool:

Gruß Hans

Jo-nny
2.December.2013, 14:17
Hallo Hans,

fertig gegrübelt. Seeehr interessante veranschaulichung, wenn ich das mal aufgreifen darf, um meine Meinung zu unterstützen:

Also zuallererst: Rückwärtsfahren wird es nicht, weil keine Kraft dagegen wirkt. Ein Auto, was mit einem Senkrecht gestellten Spoiler langsam fährt, fährt auch nicht rückwärts ;)

Wenn diese Pumpe jetzt soviel Kraft hat, um das Boot auf 150 Km/h zu beschleunigen und das Boot sehr leicht ist, hat der wundersam positionierte Euro schon ganz andere Auswirkung. Zwar keine, die ein Rückwärtsfahren ermöglicht, aber eine, die das Potential dieses (eher eigenartigen :laugh: ) Antriebs nicht voll ausschöpft.

Schon mal das Experiment umgedreht? Häng die "Euro-Konstruktion" vor den Auslass unter dem Boot...:p das veranschaulicht vielleicht die Wirkungsweise einen Gegenstandes im Propellerstrahl etwas besser. gegen Luftwiderstand sind die Auswirkungen so minimal, dass man es sich einfach schwer vorstellen kann

Es Geht hier nicht um ein Boot, was statt 180 mit der Ruderkonstruktion nur 150 fährt, aber ein SAW Rigger sollte schon all das Potential ausschöpfen, was in ihm steckt :cool:

Hans
2.December.2013, 14:41
Na, dann mach ich Dich mal völlig kirre:
http://www.wdr.de/tv/kopfball/sendungsbeitraege/2011/0410/katamaran.jsp

:laugh: Gruß Hans :laugh:

Robert
2.December.2013, 14:53
Der Aufang vom Kühlwasser im Wasserschweif vom Propeller hat aus meiner Sicht auch kaum Auswirkungen auf zusätzlichen Widerstand. Das Hauptproblem an Reibung bei uns passiert im Wasser. Wenn man den Wasserstrom irgendwie ändert, durch Propeeller oder irgend was überstehendes ins Wasser ragend ist das fatal. Die Luft hat bei unseren niedrigen Geschwindigkeiten eher Auswirkungen bezüglich Stabilität von dem Boot, nicht Reibung, gerade weil wir schon Stromlinienkörper und keine Bluff-Body haben. Wir haben totalen Leistungsüberschuss, das darf man nicht vergessen. An sich sind Modellboote mit 300 km/h und drüber kein Problem leistungs und Wirkungsgradmässig. Da aber 0.01% von uns über aerodynamische Stabilität nachdenkt, zerreists die ganzen Rekordboote auch ständig. Das Thema ist aber auch sehr Komplex, da sich die Stabilität mit der Höhe zum Boden ändert, abhängig von der Geometrie, Anstellwinkel und Schwerpunkt.

Der Wasserschweif schiebt wie Hans sagt auch bisl an, aber das ist Grössenordnungen unter dem Druck den der halbe Propeller im Wasser ausübt. Wenn man nun bisl vom Wasser was nach oben schräg schisst abzampft für die Kühlung reduziert man bisl Wasserschweif, der aber eh nix zum Boot an Schub beiträgt. Von daher ideal.

Viele Grüsse
Robert

Jo-nny
2.December.2013, 15:33
Hallo,

Der Bericht verwirrt mich allerdings. Sogar so sehr, das ich den Bezug zu unserem Beispiel hier verliere :eek:

Meine Persönliche meinung ist, das alles, was beim Boot im Wasser hängt, Bremst. Obs nun im Roostertail oder im Wasser selbst ist...
Ich nehme mal als Beispiel einen Jetantrieb. Klar das eine Klappe, die speziell geformt ist, eine Rückwärtsfahrt ermöglicht. Und wenn da jetzt ein Stock hinterhängt, der mit dem Boot befestigt ist, dann muss das doch bremsen!!!! :bang


Da aber 0.01% von uns über aerodynamische Stabilität nachdenkt, zerreists die ganzen Rekordboote auch ständig.

na da bin ich ja froh, zu den 0.01% zu gehören ^^

Hans
2.December.2013, 16:11
Und wenn da jetzt ein Stock hinterhängt, der mit dem Boot befestigt ist, dann muss das doch bremsen!!!! :bang
Na klar bremst das. Der Stock ist ja auch im Wasser, Deine Rooster-Aufnahme jedoch nicht. Die hat so viel "Bremswirkung" wie ein gleich großer Antennenstummel - worüber Du Dir keine Gedanken machst, weil sie im homöopathischen Bereich liegt.


na da bin ich ja froh, zu den 0.01% zu gehören ^^
Ne, ne, ne, schon wieder daneben!
Die 0,01% bezogen sich auf den Anteil jener Fahren, die über aerodynamische Stabilität nachdenken. :p Da sind wie noch nicht. Das kommt erst im Themenabschnitt Höhen-, Seiten- und Querruder nebst Kreisel im Raceboat. *pleased*

Gruß Hans

Jo-nny
2.December.2013, 16:27
Hallo Hans,

jetzt verstehe ich die Ursache unserer kleinen Diskussion. Du redest von der Wakü-Aufnahme, ich rede von dem vor dem Propeller sitzendem Ruderblatt samt Ausleger.



Ne, ne, ne, schon wieder daneben!
Die 0,01% bezogen sich auf den Anteil jener Fahren, die über aerodynamische Stabilität nachdenken. :p

Und schon wieder ein Missverständniss. Ich rede hier nicht von einer Aerodynamisch stabilen Wasserkühlung :laugh::laugh:
Ich beziehe mich da auf mein 6S-Rigger-Projekt, bei dem ich "über Aerodynamische Stabilität nachdenke", ohne den Einsatz eines Kreisels und irgentwelcher wild angebrachten Tragflächen, aber das ist ein anderes Thema *pleased*

Lieber Hans, wir sollten dringend an unserer Kommunikation arbeiten :prost:

pumba
2.December.2013, 18:36
Hallo an alle,

erstmal danke für die rege Diskussion, wieder etwas gelernt.

Ich habe mir zu diesen Dingen auch meine Gedanken gemacht und habe für mich geschlussfolgert:

1) Die Wasseraufnahme über den Rooster des Propellers ist eine gute Möglichkeit das Wasser ohne großen Widerstand aufzunehmen, denn die Verluste sind nur minimal, so hatte ich es mir auch überlegt und mit den geringen Verlusten kann ich auch leben.

2) Das "Bremsen" des beschleunigten Wassers durch Ruder und Ausleger ist jedoch größer, hat aber trotzdem nicht ganz so große Auswirkungen.

Habe ich diese beiden Punkte soweit richtig verstanden?

Danke euch allen.

Viele Grüße, Max

Jo-nny
2.December.2013, 19:08
Hallo Max,

ja, hast du.
Wie gesagt, es verbietet keiner jemandem, eine Wasserkühlung zu verbauen, selbst ich nicht :p Bei manchen Komponenten (ganz speziell regler) ist es sogar von nöten, eine zu haben, um deren volles Potential auszuschöpfen.

Das mit dem Ausleger dagegen ist reine Geschmackssache. Es gibt genauso viele Argumente dafür wie dagegen. Ich kenne kaum Hydros, die ein Ruder mittig platziert haben, das liegt aber dann an der benötigten verbesserten kurvenfahrt zu einer Seite beim Oval-rennen.
Ich verbaue meine Ruder immer aussermittig, und das bleibt auch so :rolleyes:

MiSt
3.December.2013, 11:04
SuFu "Keilruder" und "Vorblatt", damit wird der gröbste Fehler im Design dann offenbar.

Kugellager baut man in Ruderausleger nicht wegen der Leichtgängigkeit, sondern wegen der etwas dauerhafteren Spielarmut ("Spielfreiheit" ist selbst da geprahlt)

pumba
3.December.2013, 17:41
Hallo Michael,

ich habe die Suchfunktion zu diesen beiden Begriffen sehr angestrengt, doch leider bin ich nicht in der Lage die Dinge genau zu verstehen, ich würde mich freuen, wenn du vllt ein paar Zeilen dazu schreiben könntest, also wenn du etwas Zeit findest.

Vielen Dank schonmal.

Viele Grüße, Max

MiSt
3.December.2013, 20:22
Verkürzt/ausführlich in Deutsch/Englisch in Beitrag #16/#18: http://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?31735-Powertrimm-Leistungsverlust&highlight=Vorblatt
Stark verkürzt auf Deutsch #36: http://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?19139-Low-Budget-Setupempfehlung-Cyklon-Evo/page2&highlight=vorblatt

Ch.Lucas
3.December.2013, 21:57
Hi Johanes,
das mit der Aerodynamik .Darüber Nachdenken ist das Eine .Wirklich Verstehen wie was wirkt und Kräfte ausübt ist das Andere. hat man erst mal etwas von der Aerodynamik bedacht kommen die Kräfte ins Spiel die das Boot antreiben, lenken . Wie die Komponeten das machen und die Kräfte ins Boot einleiten macht es erst richtig Spannend. Hast Du dir mal bei deinem Rigger den Schwerpunkt gemessen ? Hast Du dir dann auch den Aerodynamischen Auftriebspunkt bestimmt ? Das wird jetzt schon richtig schwierig da die Tatzen da vorne mit dem Staudruck zwischen Lauffläche und Wasseroberfläche diesen Punkt sehr stark verändern wenn sie anfangen sich völlig vom Wasser zu lösen und nur noch auf dem staudruckpolster laufen. Der Rumpf ist da weiter weg vom Wasser und reagiert schon völlig anders wie die Schwimmer. Dann das Ruderblatt . Es erzeugt nicht nur Wiederstand sondern erzeugt dadurch auch je nach Eintauchtiefe ein Drehmoment dass das Boot vorne auf das Wasser drückt. Steht es seitlich versetzt gibt es noch ein Drehmoment dass das Boot in eine Kurve zwingt. Kann man aber zum Propwalk ausgleichen verwenden .Auch kann ein tiefes Ruderblatt ein so starkes Querrudermoment bewirken das den kurvenäusseren Schwimmer entlastet und den Kurven Inneren Schwimmer belastet. Das kann für einen Ovalriggern durchaus erwünscht sein? Man kann am Ruderblatt auch sehr kleine Foils anbringen die zb.den Rigger aufs Wasser herunterziehen oder neutral Ausregeln und den Propeller ruhiger laufen lassen da das Heck nicht mehr so leicht springt. das kann man aber auch durch einen Flügel über dem Wasser erreichen als Dämpfungsfläche ausgelegt.
und so weiter ect.ect.ect. .

Jo-nny
3.December.2013, 22:21
Wie die Komponeten das machen und die Kräfte ins Boot einleiten macht es erst richtig Spannend.


Das weiß ich, deswegen fasziniert mich das ja auch so, und glaub mir, ich hab mich schon ziemlich intensiv mit Aerodynamik auseinandergesetzt, was nicht heißen soll, das ich jetzt Allwissend bin. Im Gegenteil: je mehr man (Ich) lernt, desto mehr Fragen kommen auf.



Hast Du dir mal bei deinem Rigger den Schwerpunkt gemessen ? Hast Du dir dann auch den Aerodynamischen Auftriebspunkt bestimmt ?

Ja, und ja.
Aber an dieser Stelle möchte ich mal eine Sache loswerden, die für viele andere auch gilt: Warum versteht man mich immer falsch? Drücke ich mich sooo schlecht aus? Oder will man mich nicht verstehen? :(

Wann hab ich jemals behauptet, bei meinem kleinen L3 Schrottriggerchen schon jahrelange Erfahrung über Aerodynamikstudien mit einfließen zu lassen? Als ich den "Entworfen" habe, habe ich mir einfach gedacht, wie ich "die Luft als Freund, und nicht als Feind benutzen" kann. Das war noch die Anfanszeit, zu der ich ehrlich gesagt noch keine Ahnung von Aerodynamik hatte!!! Diese Philosophie verfolge ich heute auch noch, allerdings mit 4 Jahren mehr Erfahrung und Wissen, welches ich mir hart erarbeiten musste, weil mangels Finanzen halt nicht immer ein Boot gebaut werden konnte, welches zu testzwecken auf Wasser geschickt werden konnte !!!
Jedliche Behauptung meinerseits, das ich über Aerodynamische Stabilität nachdenke, beruht auf meinem aktuellen Projekt, was halt auch den Testzwecken dient, ob meine Gedankengänge über dieses Thema richtig oder falsch waren! Ich will nur (noch) keinen Baubericht darüber schreiben, weil ich es halt einfach für mich behalten möchte. Aber es gibt ihn. Wer mir nicht glaubt, kann gerne ein paar Bilder per Mail bekommen...

jetzt weiter im text, sry für OT...

Ch.Lucas
3.December.2013, 22:35
Hi,
kein Problem ich Verstehe Dich schon und es ist OK.

pumba
4.December.2013, 11:45
Hallo an alle,

erstmal vielen Dank an alle für die vielen sehr interessanten Informationen, ich musste etwas länger darüber nachdenken und eine Nacht darüber schlafen.

Zunächst zur Ruder Geometrie, dabei haben mir die Beiträge von Michael sehr weitergeholfen mich mit der Materie etwas besser auseinanderzusetzen. Er hatte in einem anderen Bericht etwas sehr interessantes dazu geschrieben, doch auf Englisch und so habe ich es übersetzt und mit seiner Einverständnis wollte ich es auch hier festhalten:


Ein Ruder in Keilform benutzt man bei Hochgeschjwindigkeitsbooten typischerweise aus zwei Gründen:

Die scharfe Abrißkante an der Rückseite minimiert den Widerstand verglichen mit einem normalen profilierten Ruder, mindestens ist da ein großer Widerstandsunterschied bei Kurvenfahrt.

Der Widerstand, der durch die Keilform entsteht, zieht das Ruder von seiner Achse weg, wobei die Symmetrie des Keils für eine Selbstzentrierung des Ruders sorgt. Sobald das Ruder versucht, nach einer Seite auszuweichen, steigt dort der Widerstand und dreht das Ruder zurück.

Wenn nun ein Teil des Ruders vor der Achse liegt, wird das Wasser dort eine Kraft erzeugen, die das Ruder in dieselbe Richtung weiterdreht, in die es bereits unbeabsichtigt dreht. Diesen Effekt nutzt man bewußt bei niedrigen Geschwindigkeiten, um die Ruderkräfte klein zu halten (auch bei Flugzeugen, aber eher nicht bei schnellen ...). Wenn man sich bewußt macht, wie wenig Widerstand der ausgeschwenkte Keil bzw. seine projizierte Fläche erzeugt, verglichen mit dem der Fläche, die vor der Achse in die andere/falsche Richtung zeigt, wird klar, dass man mit nur wenig Vorblatt den Selbststabilisierungseffekt zu einem großen Teil (oder fast ganz) verliert: Daher sollte man das lassen.


Auf der anderen Seite ergibt es keinen Sinn, die Rudervorderkante weit hinter die Achse zu legen, da dann das Servo das ganze Ruder im beschleunigten Wasser hin- und herschwenken muß. Mit perfekter Ausrichtung der Rudervorderkante auf der Drehachse hat man maximalen Selbststabilisierungseffekt bei minimalen Steuerkräfte.

Jetzt muss ich mir erst einmal ein paar Gedanken machen, wie ich mein Ruder änder, damit ich diese Punkte in die Tat umsetze, um ein gut funktionierendes Ruder zu haben.

Zur aerodynamiscehn Stabilität muss ich sagen, dass ich keinerlei Erfahrung und auch nicht das technische Verständnis besitze (studiere was ganz anderes!), um solche ganzen Berechnungen in die Entwicklung einfließen zu lassen, doch trotzdem würde ich mich freuen, wenn jemand vllt ein paar Grundlagen erläutern könnte oder ein paar interessante Internetseiten hat.

Ich werde meinen Rigger jetzt erstmal fertig stellen und wenn es so weit ist, dann werde ich mich natürlich melden.

Viele Grüße, Max

MiSt
4.December.2013, 13:26
Zum Thema Ruder: Die gängigen Konstruktionen in den diversen Shops sind an sich im Kern OK. Normalerweise entstehen krasse Positionierfehler Lenkachse/Rudervorderkante auch erst, wenn man Teile verschiedener Hersteller mischt :rolleyes::cool:

Leider haben die Leute aber oft abenteuerliche Vorstellungen zur Lagerung. Aluminium ist ungeschmiert und mit der Rauigkeit einer Bohrung ein unfaßbar schlechter Lagerwerkstoff, wodurch sich die gängigen "Lagerungen" Inbusschraube/Alu :doh: sehr schnell aufreiben und dadurch Spiel entsteht.

Kugellager sind daher an sich eine gute Idee, sie müssen aber rostfrei und von guter Qualität sein. So eine Lagerung ist recht langzeitstabil hinsichtlich Spiel. Die Lagerstellen möglichst weit auseinander zu setzen hilft auch, ein gegebenes Spiel in seinen Auswirkungen zu minimieren (0,1mm Spiel auf 10mm Abstand ist etwa der doppelte Winkelfehler wie 0,1mm auf 20mm Abstand, oder umgekehrt muß das Spiel halt 0,05mm betragen ...)

Mindestens sollte man eine polierte (Edel-)Stahlwelle einsetzen, wenn man schon unbedingt in Alu gleitlagern will. Oder das Alu dann ausbuchsen, entweder mit den gängigen teflonbeschichteten Buchse (kann man fast immer nachträglich machen, ist i.d.R. genug "Fleisch" da), oder mit Sinterbuchsen (sind dicker, wird oft "eng").

Was die Position des Ruders angeht, gibt es im Wettbewerbsbereich fast niemanden mehr, der das Ruder nicht neben den Propeller setzt, sodass dieser abgedeckt wird. Für unsere übliche Propellerdrehrichtung also rechts in Fahrtrichtung. Der Grund ist, dass man in der Praxis eine deutliche Abmilderung der Propwalkeffekte feststellt.

Entgegen einer verbreiteten Internetlegende kann man mit Mittelruder nicht genausogut Linkskurven fahren wie Rechtskurven, man kann aber Rechtskurven schlechter fahren, u.A. weil das Ruder für gleiche Eintauchtiefe wie rechts montiert länger sein muß (sogar deutlich beim Mono!) und daher mehr flext.

EDIT:

Für meine Rigger verwende ich keine Keilruder der "üblichen Verdächtigen", die sind mir bei der am Rigger benötigten Kürze des Blattes dafür unnötig dick, sondern nur geschärfte Blätter aus Maurerkelle 0,8mm wie auch bei der Turnfin. Vorderkante allerdings bündig mit der Ruderachse ... auch das stabilisiert sich selbst

pumba
4.December.2013, 14:40
Hallo Michael,

das mit den Auslegern aus Alu ohne jegliche andere Lagerung habe ich jetzt schon öfters gesehen, es erschien mir auch etwas komisch, gerade weil dort doch sehr große Kräfte wirken.

Aus diesem Grund habe ich auch Kugellager verbaut, ich erhoffte mir daraus etwas weniger Spiel, das hat auch ganz gut geklappt. Ich werde sie nach Wasserkontakt immer gut ölen, damit sie lange halten.

Danke für den Tipp mit der Maurerkelle, ich muss mir noch ein paar Gedanken zu meinem Ruder machen, wie ich es ändern kann, aber das wird seine Zeit brauchen.

Danke nochmal an alle Beteiligten, es ist wirklich Wahnsinn, wie viel man bei so einem Thema, wie Ruder alles lernen kann.

Viele Grüße, Max

Jo-nny
4.December.2013, 22:17
Ich werde sie nach Wasserkontakt immer gut ölen, damit sie lange halten.


Abe bitte mit einem Wasserverträglichem Öl, sonst gibts bald keine Fische mehr bei dir im Teich :laugh:

pumba
5.December.2013, 08:01
Hallo Johannes,

das auf jeden Fall und so viel Öl werden wohl die kleinen Kugellager nicht brauchen.

Ich glaube die Fische sollten sich lieber um das Kohlekraftwerk und die Binnenschiffahrt Gedanken machen, fahre auf einem Kanal;)

Hast aber Recht, die Umwelt muss man immer auch berücksichtigen!

Viele Grüße, Max

Ch.Lucas
5.December.2013, 22:02
Hi Michael,
kann Deinen Ausführungen nur zustimmen. Leider ist in dieser Welt die Geiz is Geil Mentalität der Geschäftsfaktor und dadurch kommen immer mehr solche Alulager simpel Bauteile zum zuge.
Du fährst ja noch aktiv Wettbewerb wäre mal zu Überlegen auch das Turnfin anzusteuern . Das Boot hält sich am Turnfin im Wasser fest da eindrift nach aussen quasi einen Anstellwinkel des Fin bewirkt. Stellt man es aktiv an kann der Bootskörper auf der Kurvenlinie gerade bleiben und das Fin seinen Grip erhöhen .Ergo kann ein kleineres Fin die selbe Kraft erzeugen wie ein größeres. Auch die Position zum Schwerpunkt ,Abstand ,zum Schwerpunkt birgt viel Experimentiermöglichkeiten .Je weiter vorn ,desto kleiner kann es sein .Hab da mal zb. eines ganz weit vorne unter dem Rumpf in der Mitte gefahren ,das hat sehr gut funktioniert.Ich weis ,je näher am Schwerpunkt desto Neutraler.

pumba
7.December.2013, 09:26
Hallo an alle,

so langsam geht es nun an die Schwimmer und an die richtige Positionierung derer am Mittel-Rumpf. Ich habe dazu mal zwei Skizzen gemacht (Entschuldigt, leider nur mit Paint ;) )

Zunächst zu den Schwimmern:

Wie ihr auf der ersten Skizze sehen könnt, sind dies die aktuellen Abmessungen und Winkel, da ich aber nun einstellbare "Ride-Pads" montieren will, kann ich die Schwimmer-Geometrie jetzt noch verändern. Aus diesem Grund wollte ich fragen, ob es Erfahrungswerte gibt oder Ideen, wie ich die Schwimmer optimal ändern kann?!

In den ersten Beiträgen wurde auch schon die Länge der Laufflächen angesprochen, dass sie etwas zu kurz sei, deshalb wollte ich sie auch mit den "Ride-Pads" verlängern. Nun meine Frage, was wäre denn eine gute Länge für die Laufflächen, damit der Rigger gut aus dem Wasser kommt?

Nun zu der Positionierung der Schwimmer am Mittelrumpf:

In der zweiten Skizze habe ich den Abstand der Schwimmerachse und der Achse des Mittelteil mit dem Buchstaben "C" bezeichnet. Wie groß wäre ein guter Abstand zwischen Schwimmer und Mittelteil?

Auch sollen die Schwimmer etwas weiter vor dem Mittelteil stehen, hier Abstand "A", hättet ihr da auch eine Empfehlung?

Und noch eine Frage die mich schon seit langem beschäftigt, wenn die Schwimmer nun befestigt sind und man der Rigger auf eine glatte Platte legt:

Wie groß muss der Abstand zwischen Unterkante des Mittelteils und der Tischplatte sein, wenn der Mittelteil parallel zu dieser angeordnet sein soll?

Ich habe zu dieser Thematik auch etwas vom "Bodeneffekt" gehört?!

Entschuldigt wenn es viele Fragen auf einmal sind, doch möchte ich diesmal schon davor einige Fehler vermeiden. Wenn etwas unklar sein sollte in meinen Fragen, dann fragt bitte einfach.

Tausend Dank schonmal!!!!

Viele Grüße, Max

Jo-nny
7.December.2013, 12:17
Hallo Max,

*tief luft hol*

1. Die schwimmer sind ja schon ziemlich Aerodynamisch. Allerdings ist die anwinkelung der Schwimmer etwas zu extrem. Mach lieber 1-2°, sonst tauchen die Schwimmer während der Fahrt zu tief ins Wasser, und der Rigger fährt auch schlechter an, weil die anströmfläche für das Wasser fehlt. Angewinkelte Schwimmer sind meist nur bei Ovalriggern wirklich sinnvoll. Wenn du die Reibung der Schwimmer minimieren willst, lass die Ridepads lieber spitz zulaufen oder mach aus Ihnen eine art "Gabel".

2. Die Länge der Laufflächen ist so ne Sache. Es kommt ja darauf an, wie breit die Laufflächen sind, welchen Winkel sie in Längs und -querachse haben usw... Ich würde in deinem Fall 1/5 bis 1/4 der Mittelrumpflänge bauen.

3. Auch eher Geschmackssache. Je weiter die Schwimmer von der Mitte weg sind, deso stabiler läuft das Boot um die Querachse. Mach es einfach so, wie es gut aussieht, hat bei mir bis jetzt auch gut funktioniert. Es soll wohl irgentwie ein "perfektes Dreieck" zwischen den Laufflächen der Schwimmer und dem Prop geben, davon weiß ich aber nicht viel...

4. Dieser Abstand wird so wie du Ihn eingezeichnet hast nicht gemessen. Wichtig ist auch hier wieder die Abrisskante der Lauffläche. Bei Ovalriggern sollte sie 2 Finger breit vor dem Schwerpunkt liegen. Bei SAW-Riggern hab ich es bis jetzt so gemacht, dass alles Gewicht im Mittelteil (Akku, Regler, Motor etc. ) erst nach der "Abrisskantenachse" eingebaut wird.

5. Je tiefer der Rigger liegt, desto stabiler fährt er (Schwerpunkt!), es erhöht sich dadurch jedoch auch der Bodeneffekt. Wenn er zu tief liegt, ist die Gefahr groß, das er bei kleinsten Wellen den abgang macht. Ich würde sagen: Nicht weniger als 1cm!

6. Bodeneffekt: Das ist der Staudruck der Luft, die sich unter dem Boot sammelt. Wenn ein Boot eine Glatte fläche unten hat, wirkt das wie ein "Luftkissen", was gefährlich werden kann, weil das Boot dann sämliche Stabilität verliert, die es durch die Schwimmer bekommt. Bei Schwimmern kann man sich das durchaus zunutze machen, obwohl auch hier keine wirkliche Stabilität gegeben ist...

Wenn du an Aerodynamik noch was rausholen willst, versuche, die Fläche, die im rechten Winkel zu deiner Lauffläche steht, spitz zulaufen zu lassen. Sonst hast du (sehr kleine) Verwirbelungen hinter dem Schwimmer, die bremsen...is aber kein muss :cool:

so ich glaub das wars...

MfG
Johannes

pumba
7.December.2013, 16:39
Hallo Johannes,

erstmal vielen Dank für deine ausführliche Erklärung, ich hoffe deine Finger sind nich allzu wund vom schreiben?!

Ein paar Fragen habe ich aber dazu:

1) Wie meinst du das wegen der Form der Ridepads, ich kann mir nicht vorstellen, wie es "spitz-zulaufend" oder "gabelförmig" aussehen soll?

Zu der Anordnung der Schwimmer habe ich auch noch eine Frage. Gibt es denn irgendwelche Erfahrungswerte, wie weit ich die Schwimmer-Abrisskante genau hinlegen muss, oder einfach ein Tipp, denn hier bin ich wirklich ratlos?!

Danke für deine Erklärung mit dem Bodeneffekt, wieder etwas gelernt ;)

Viele Grüße, Max

Jo-nny
7.December.2013, 19:12
Hallöchen Max,

einen genauen anhaltspunkt kann man nicht geben, weil sich jedes Boot anders verhält. Eigetlich ist das Testsache. Ich denke, der Abstand zwischen Prop und Abrisskante sollte nicht kleiner sein, als der Mittelrumpf lang ist. Desweiteren sollten die Abrisskanten nicht vor dem Mittelrumpf stehen. Ich denke, wenn du dich da so einpendelst, liegst du im sicheren Bereich.

Für die Ridepads hab ich mal was "gepainted" *pleased*

Shark
7.December.2013, 20:54
Moin,


hier (http://www.rc-raceboats.de/forum/showthread.php?27425-SAW-Mini-Rigger) mal als Anregung mein SAW Mini-Rigger. Leigt jetzt schon über einem Jahr wegen einem kleinen Landausflug defekt herum. Werden den aber jetzt wieder fertig machen um weiter zu testen. Mal sehen was nächstes Jahr dann auf dem SAW so geht.


Gruß,
Patrick

Ch.Lucas
7.December.2013, 21:30
Hi,
zeigt mal Mut . Für die Schwimmer mal als Vorbild die Versionen von Lee Taylor Discovery II nehmen , Lee Taylor Discovery II . und wer ganz viel Neuland bertretten will auch die Canardauslegung . nur beim Anstellwinkel tuts wohl etwas weniger auch ,auch wenn 7 Grad den geringsten Wiederstand bedeuten ,da hat Lee Taylor etwas viel. Die Tatzen laufen hinten in einer Schneide aus, http://www.boatdesign.net/forums/boat-design/lee-taylor-rocket-boat-15461.html .
prinzipiell ist es natürlich am erstrebenswertesten die Auflagepunkten so weit wie möglich auseinander zu legen.Aber die zwei Schwimmer so weit vor dem Schwerpunkt sind nicht ganz unproblematisch auch wenn man damit eine quasi Canardauslegung einstellt. Der Rumpf wirkt Aerodynamisch ganz anders wie die Schwimmer die im sehr nahem Bodeneffekt laufen? ich bin ja mehr für die Auslegung wie sie der Shark auch gebaut hat mit den Schwimmern so im Schwerpunkt das der Staudruck im Bodeneffekt mit dem CG zusammen fällt. Wenn dann noch ein Leitwerk weit dahinter liegt gibts die kleinsten Probleme weil das eine Stabile Auslegung ist wie bei den Ekranoplanen .Die Tragflächen braucht es bei SAW nicht ,da reicht allein der Staudruck unter den Laufflächen aus um ohne Wasserkontakt zu fliegen blos bitte das hochliegende Leitwerk nicht vergessen .
Aber letztendlich lass ich mich überraschen wie der Rigger wird.

Jo-nny
7.December.2013, 23:19
Hallo,

@ Patrick

wahnsinnig tolle Arbeit mit dem Rigger!!! So ein Projekt währe mir persönlich viel zu schade, um es auch nu eine Minute in der Ecke liegen zu lassen :klop:

@ Chris

so ähnliche Schwimmer hatte ich mir auch mal überlegt, aber Ich hab es nicht umgesetzt bekommen. Meinst du, sowas könnte man an einem normal gebauten Rigger mal ausprobieren? Mir persönlich fehlt da der Auftrieb, oder Irre ich?

Ch.Lucas
8.December.2013, 08:47
Hi,
bei den Fesselbooten fahren zb. auch solche Tatzen aus Stromlinienkörper und kleinen Tellerscheiben ,die auch noch gefedert und gedämpft aufgehängt werden .
Ich habe noch die Version mit kleinen Tragflügelprofil das den Auftrieb beim Start erhöht und dann aus dem Wasser heraus ins Gleiten und Fliegen übergeht,je nach Geschwindigkeit.
und Auftrieb wirst du irgendwann ehr zufiel den zuwenig haben . Dann wirst du den Rumpf wie ein Schwert gestalten mit der Schneide zum Wasser zeigend um möglichst keinen Bodeneffekt damit zu bekommen.
Viel brauchts nicht , http://www.tuvie.com/akoya-light-amphibious-ski-plane-by-lisa-airplanes/ , kann man noch kleine Ski aussen anbringen dann gehts auch für Kurven.

pumba
9.December.2013, 07:57
Hallo an alle,

erstmal tausend Dank für den vielen Input und die ganzen Ideen und Tipps.

Ich muss mir jetzt erstmal ganz in Ruhe zu den vielen Infos Gedanken machen, was ich umsetze und sofort ändere, wenn ich jetzt schon dabei bin, möchte ich es auch vernünftig machen.

Wenn es wieder ein paar Bau-Fortschritte gibt, dann poste ich es sofort, natürlich mit Bildern!

Viele Grüße, Max

pumba
9.December.2013, 09:10
Nochmal eine Frage, die mir in der Straßenbahn in den Kopf gekommen ist:

Wo liegen die Vorteile und Nachteile eines Canards gegenüber einem Rigger?

Würde mich freuen, wenn jemand vllt eine kurze Erklärung hätte, ich bin nämlich wirklich fasziniert von der Discovery 2!

Viele Grüße, Max

Larger
9.December.2013, 11:41
Die Frage ist so leicht nicht zu beantworten. Gibt ja auch zwei "Philosphien" beim Canard. Ich bin der Meinung, ein Canard muss genau wie ein Rigger vorne auf der Nase und auf dem Prop laufen. Die hinteren Schwimmer sollten nach Möglichkeit gar keinen Kontakt haben, bzw. nur in Kurven. Andere bauen die Dinger so, das sie in der Hauptsache hinten auf den Kuven laufen. Da kann man aber auch einen Cat bauen. Für Ovalrennen ist der Rigger die bessere Konstruktion. Da braucht ein Canard zu viel Strom, weil gerade in den Kurven mehr benetzte Fläche vorhanden ist.
Für Straight ist ein Canard denke ich, aber gut geeignet. Da beim Canard die Aerodynamik allerdings eine deutlich größere Rolle spielt als beim Rigger, ist das ziemlich trickreich die richtige Balance beim aerodynamischen Auftrieb zu finden. Ist der zu hoch, hebt es das Heck immer wieder aus dem Wasser. Ist der zu niedrig, kommt das Heck nicht frei und man verbrät unnütz Energie.
Es gibt Leute die sagen, ein Canard, welcher auf der Nase läuft sei nicht stabil.
Kann ich so nicht bestätigen. Ich bin mit einem Mini schon SAW gefahren. Der ist anfangs immer auf eine Seite gekippt. Lag daran, daß im Flügel unten eine Delle war.
Nach einigem Spachteln schleifen und Testen ist das Ding gut vorwärts gegangen.
So was um die 86 standen da auf der Uhr. Mangels Zeit liegt der immer noch rum. Da wäre auch noch mehr gegangen.
Canards sind eine Konstruktion, mit der man sehr viel experimentieren muss.
Heiko

MiSt
9.December.2013, 14:30
... Canards sind eine Konstruktion, mit der man sehr viel experimentieren muss ...



... und mit der SuFu viel Lesenswertes findet :cool:

MiSt
9.December.2013, 17:34
http://www.youtube.com/watch?v=QQh56geU0X8[/URL]



endg**l.

Das sieht gleich zu Anfang ein wenig so aus wie der von mir schon gelegentlich beschriebene Kinderdreiradeffekt *o*. Aber SAW spielt das ja keine Rolle *pleased*

Ch.Lucas
9.December.2013, 20:34
Jörg,
wieviele corcscrews hat der JAGs Canard den vollbracht?
Die Probleme legen damals bei Euch an den Schwimmern ,Vorne wie Hinten viel zuviel Auftrieb . mit den Erkenntnissen heute vielleicht nicht mehr so dramatisch.
Bei John Coob war es kein Dreiradumfall sondern ein zu dünner vordere Ski vor dem Peter Du Cane schon vor dem Lauf gewarnt hat und Coob hat sich darüber weggesetzt. bei Lee Taylor viel zu große Anstellwinkel ,ich glaube mal so um die 12 Grad gemessen zu haben ,zudem soll der vordere Stabilisator am rechten Schwimmer den Geist aufgegeben haben und sich deshalb das Boot darüber gerollt haben . Ich weis viele Solls und Wenns . Auf Land sind etliche Dreiräder viel schneller unterwegs ohne die Probleme !vor allem Craig Breedlove hat mehrere Rekorde damit aufgestellt ,Dann die Blue Flame und wider Breedlove der nur wenig langsammer mit der Spirit of America fast auch die Schallmauer durchbrochen hätte? und die Erste Schallmauer wurde mit dem Budweiser Dreirad in einer Richtung durchbrochen.
Gibt es die Seiten von Dick Crowe noch im Netz? da waren ja ein paar Bilder und ein Video vom JAGs Canard.
Gefunden , http://www.drcwebservices.com/lasaw/results.htm ,aber leider geht die Hystory nur zurück bis 2004 . Jörg vor fast 10 Jahren .
Für wirklich schnell wird man an einer Ekranoplane Auslegung ohne Tragflächen nicht vorbei kommen ,meine ich. Canard kann gehen mit breiten Frontski bzw. an eventuell kleinen Auslegern befestigten vorderen Skiern .

Robert
10.December.2013, 01:25
Schliesse mich Jörg an. Baue wie du denkst und es Sinn für Dich macht. Je jünger man ist, und umso weniger man sich beeinflussen lässt von aussen, umso mehr hat man Chance aus Ideen was Outstanding zu kreieren. Baue immer mit vielen Verstellmöglichkeiten. Damit kannst du viel feintunen was zu Beginn vielleicht schlecht geht. Meist sind es nur Details wenn das Konzept stimmt. Viele Dinge müssen auch variabel sein bei den Geschwindigkeiten wie wir sie wollen.

Viele Grüsse
Robert

pumba
10.December.2013, 09:29
Hallo an alle,

ich wollte keinen Glaubens-Konflikt auslösen, doch ich denke, dass jeder seine eigenen Vorstellungen und Überlegungen hat, das finde ich auch gut, denn so können die verschiedenen Konzepte zu etwas großem Gemeinsamen führen. Umso mehr Ideen von verschiedenen Menschen, desto mehr Problempunkte werden bedacht und können sofort behoben werden. Dieser Meinung bin ich und die einzelnen Erfahrungen, die jeder sammelt sind nochmal das Tüppelchen auf dem i.

Ich bin sehr dankbar für die ganzen Ideen, Tipps und Erfahrungen, gleichzeitig auch fasziniert von dem Know-How der Menschen hier im Forum.

Die vielen Dinge, die ich jetzt wieder gelernt habe und die klasse Anregungen und Ideen werde ich versuchen in dem mir möglichen Rahmen umzusetzen, ein paar Ideen schwirren mir schon im Kopf rum und sobald ich sie in die Tat umgesetzt habe, werde ich euch berichten!

Noch einmal vielen vielen Dank!

Viele Grüße, Max

Larger
10.December.2013, 10:22
Mach Dir mal keine Kopf. Einen wirklichen Glaubenskrieg hast Du bestimmt nicht ausgelöst. Bauen und probieren. Selbst wenn man keine Rekorde knackt lernt man und sammelt Erfahrung. Canards sind immer Exoten geblieben. Ich glaube hier im Forum findet sich da mehr als sonst im www.

Heiko

Hans
10.December.2013, 11:23
ich wollte keinen Glaubens-Konflikt auslösen....
Hallo Max,

wie Heiko schon schrieb: Mach Dir mal keinen Kopf.
Was und wie Du hier schreibst, aufnimmst und umsetzt, macht einfach Freude zu lesen - vom ersten Beitrag vor 4 Jahren bis heute.
Das ist kein Kompliment, sondern eine sachliche Feststellung.

Ich bin sicherlich nicht der einzige, dem das aufgefallen ist. Mach' weiter so.

Gruß Hans

Ch.Lucas
10.December.2013, 11:45
Hi,
ist doch Schön das sich soviele hier einbringen und Dir alle möglichen Sichtweisen und Konstruktionen zeigen . letztendlich must Du dich bei deinem Rigger entscheiden welchen Weg du gehst. Ich meine man sollte in so einer Planungsphase soviel Konstruktionen wie möglich sammeln um daraus dann für sich entscheiden.
Da muss man zwischen alten bewährten Designs und verrückten Ideen was finden.
Gäbe es nicht soviele Wege wäre es ja auch Langweilig . Auch versprechen wie zb. Nurflüglers bei den Fliegern auf dem Papier wesentlich bessere Leistungen ,in der Praxis haben sich aber bislang ganz Konventionelle Flieger mit Leitwerk besser bewährt.

Jörg,
ich wollte ihm nicht den Canard schmackhaft machen sondern dem Johanes seinen Gedanken zu den spitzzulaufenden Laufflächen aufzeigen dass es das in verschiedenen Versionen so auch gibt wie bei den Fesselbooten die Tellerlaufflächen und bei der Discovery II die Schwimmer. Einfach etwas bestehendes nachbauen und hoffen das es die höhere Energiedichte der Zellen schon verbessern wird kann ganz ordentlich in die Hose gehen. Das haben die Jungs der TUFAST in München beim letzten Shell Eco Marathon erfahren müssen ,da sind sie mit der Brennstoffzellen Stromversorgung und der Mechanik nicht so zurecht gekommen. Vorbild war das PACK Car der ETH Zürich deren Abhandlung ich ihnen besorgt habe um einen schnellen einstig zu ermöglichen .Jetzt haben sie ein neues Fahrzeug aufgebaut mit Lipo Akku und neuen Getriebe für den Antrieb . Einer dort kommt hier aus dem Forum der David Kalvar den ich hier kennen gelernt habe und dem ich die BZ Technik und die Antriebsmotoren der DLR vermittelt habe die Sie jetzt einsetzen. mit der BZ entsteht dort eine Drone in Zusammenarbeit mit Boing/Spanien .

pumba
10.December.2013, 17:10
Hallo an alle,

dann bin ich ja beruhigt und nehme sehr viel neues Wissen aus allen Beiträgen mit, welches mir sehr hilft die Grundlagen besser verstehen zu können. Wenn ich so zurück denke an den Anfang des Jahres, als ich die ersten Entwürfe zu meinem Rigger gemacht habe, da habe ich wirklich nur danach gezeichnet, was mir so in meinem Kopf für sinnvoll erschien. Jetzt würde ich viele Dinge schon von Beginn an anders machen.

Dieser Punkt ärgert mich aber so ganz und garnicht, denn ich habe dadurch viel dazu gelernt und das ist für mich ein sehr wichtiger Aspekt.

Ich habe viele Ideen gesammelt und werde jetzt erstmal mein Projekt so zu Ende führen und versuchen schon einige Ideen mit einzubringen.

Die runde Rumpfform möchte ich jedoch testen, denn ich habe schon viel Zeit und Geduld dort hinein gesteckt, einen Versuch ist es aus meiner Sicht wert.

Ich hoffe in der Weihnachtszeit mehr Zeit zu finden, damit ich euch bald Fotos zeigen kann (als kleine Belohnung für eure Mühen :))

Viele Grüße, Max

Ch.Lucas
10.December.2013, 21:59
Hi Jörg,
meine Erfahrungen sind halt anders und beim SAW geht es nicht darum möglichst effizient zu fliegen sondern möglichst schnell über die Wasserfläche zu Gleiten und meine Erfahrungen waren immer positiver wenn ich die Schwimmer sammt Wellenkasten und Strut mit sanfter Kraft auf die Wasserfläche gedrückt habe und dabei die Anstellwinkel so hart stehen das die Schwimmer und der Wellenkasten quasi nicht einsinken . Das Tastet die Wasseroberfläche konturgenau ab und der Prop hat immer eine gleichmässige Eintauchtiefe und Leistung ist ehr zuviel vorhanden Heute .Ich bin 1983 mit 1500 Watt im Schnitt gefahren ,Ihr um die 4000 Watt und jetzt sind es halt ohne Probleme 8000 Watt und mehr . Bei den Fliegern bereiten wir jetzt einen Antrieb fürs nächste Jahr vor der 15000 Watt durchsetzt mit 3 Blatt 10 x 31,5 Zoll Propeller.Da ist Optimales dahinsegeln nicht mehr gefragt. Das habe ich früher auch angestrebt und auch praktiziert ,Du kennst die Bilder vom 20ziger Wing Ding da kreuselt sich kein Wasser hinter den Schwimmern nur am Prop steigt das Wasser hoch. Das schnellste Modellboot der kleine Raketenrigger läuft auch mit Wasserkontakt und Runden Bootskörper .Warum soll das beim Max nicht auch Funktionieren . Lass Ihn doch das machen . Der Raketenrigger liegt verdammt ruhig obwohl er einen sehr leichten Motor hat und er verzichtet auf den Bodeneffekt durch Rumpf oder Flächen. Ich meine im übrigen Ekranoplane ohne Tragflächen nur Schwimmer an Outriggerstangen gehalten aber so plaziert das der Staudruckpunkt im CG liegt.Dann können von mir aus die Schwimmer auf einen dünnen Luftpolster gleiten oder auch noch Wasserkontakt haben .
http://youtu.be/D0Kfl1kqTXA

Jo-nny
10.December.2013, 22:44
Nabend,

Ich denke, Jeder Rumpf, speziell bei Outriggern, hat seine ganz eigenen Vor - und Nachteile, ob nun fertig oder selber von Kindesbeinen auf Konstruiert, ob Rund, Eckig oder in Blümchenform...

Wichtig ist nicht nur das Design des Rumpfes, sondern immernoch sein Erbauer bzw. Fahrer... er muss die schwächen und Stärken seines Bootes kennen und sich zunutze machen und nicht davor weglaufen sei es der Bodeneffekt, der auftrieb oder die Leistung . Nach dem er es aufgebaut hat und vielleicht sogar schon davor. Das Zusammenspiel aller komponenten, von der Kupplung bis zum Schwimmer, macht ein Boot erst "gefährlich"...

Ch.Lucas
11.December.2013, 07:05
Moin,
vielleicht mag sich ja jemand mal auch an so etwas probieren ,als Modell , http://www.rushwwsr.com/the-build.html .

ODER JAGs Team ,
stellt doch den Jungen wilden Euern Rigger zu verfügung . Ihr habt eine Form !da können noch ein paar Boote rausfallen . da stellt sich sicherlich ein Profesioneller wie der Heiko zur verfügung. Und wenn die Jungs so ein Boot erst mal haben gibt es noch genug Problem zu bewältigen . Wir machen das bei den Fliegern auch so ,wer will bekommt die Aktuelle Weltrekord Version und bei den Antrieben bekommen sie die gleiche Unterstützung. Wäre doch was zu Weihnachten . Da haben ein paar SAWeinsteiger eine solide Basis,wie der Jörg meint die ultimative Lösung . Gebt euch einen Ruck . Den Opensource Rigger hätte es da eventuell gar nicht gebraucht ,außerdem weis eh noch niemand wie sich der Rigger bewährt.gebt das Boot an Interesenten ab die unter 30 Jahre alt sind. Tut was für den Nachwuchs ,das ist es zu was ich Euch animieren möchte .

Jo-nny
11.December.2013, 18:33
vielleicht mag sich ja jemand mal auch an so etwas probieren ,als Modell , http://www.rushwwsr.com/the-build.html .


Also ich möchte ganz ehrlich sein: wenn ich nicht schon andere Vorhaben hätte, würde ich mich an sowas drantrauen...wirklich!



ODER JAGs Team ,
stellt doch den Jungen wilden Euern Rigger zu verfügung...


...Den Opensource Rigger hätte es da eventuell gar nicht gebraucht ,außerdem weis eh noch niemand wie sich der Rigger bewährt.gebt das Boot an Interesenten ab die unter 30 Jahre alt sind. Tut was für den Nachwuchs ,das ist es zu was ich Euch animieren möchte


Da ich ja auch noch zu den "SAW-Einsteigern" zähle, und auch noch unter 30 bin, zähle ich mich mal einfach dazu...
Ist wirklich nett gemeint :p, aber ich entwickele doch schon gerne meine eigenen Sachen... just my opinion
Was ich dagegen sehr zu schätzen weiß, ist das berühmte "gucken und lernen"...Man kann so viel von sehr erfahrenen Modellbauern wie sie hier anzutreffen sind lernen, da reicht auch schon zu schauen, wie, wo und warum derjenige etwas so gemacht hat...

Motor: 100€, Regler: 200€, Akku: 50€, Erfahrungen: unbezahlbar :cool:

Hans
12.December.2013, 17:13
Hallo Max,

nicht irritieren lassen. Das sind die Forums-Winterspiele.
Die beginnen manchmal schon, wenn jemandem sein Vanilleeis ins Wasser fällt. :p

Gruß Hans

kirschgruen
12.December.2013, 17:26
Und ich mach mal mit.
Gibt es denn inzwischen jemanden der den "open source rigger" auch tupft? Als ich den Doc Ende August gefragt hatte wollte sich keiner dafür hergeben. Möchte einen zum SAW aufbauen, gern auch mit eigenen Schwimmern.

Gruß Fabian

Ch.Lucas
12.December.2013, 18:29
Tja Ihr habt's gelesen ,
erarbeiten müsst ihr Euch das Wissen und verstehen tut ihr den Rigger auch wohl ehr nicht , das tun nur die Herren des JAGs Teams . Schade nur das nur einer hier schreibt und Arne und Gunnar sich nicht melden . Bei den Fliegern zeigt sich halt das der Austausch und das weitergeben der Flugzeuge,Motoren und des Wissens um das Einstellen jedes Jahr für neue Weltrekorde gesorgt hat und die Scharr der Piloten wird immer größer auch in den Einsteiger Klassen die neu dazu gekommen sind. Da tut sich einer der von anderen sehr viel Profitiert hat sehr schwer.

Jo-nny
12.December.2013, 19:04
Ich finde es einfach nur traurig zu sehen, wie sich die Szene selber zerfleischt. Bei sowas sollte man lieber froh sein, das es überhaupt noch "Junge Wilde", wie man hier so lieb bezeichnet wird, gibt, die sich versuchen zu etablieren und eigene, kreative Ideen einbringen und nicht vor Angst weglaufen...
Also ich aktzeptiere beide Meinungen und kann auch beide (soweit mir möglich) verstehen, aber das dieser "Kampf" öffentlich ausgetragen wird in einem Thread der es garnicht verdient so verschandelt zu werden, finde ich wirklich unfair dem Max gegenüber

Ich bin echt gespannt, wie das hier weitergeht...

Hans
12.December.2013, 19:57
Ich finde es einfach nur traurig zu sehen, wie sich die Szene selber zerfleischt. Bei sowas sollte man lieber froh sein, das es überhaupt noch "Junge Wilde", wie man hier so lieb bezeichnet wird, gibt, die sich versuchen zu etablieren und eigene, kreative Ideen einbringen und nicht vor Angst weglaufen...
Also ich aktzeptiere beide Meinungen und kann auch beide (soweit mir möglich) verstehen, aber das dieser "Kampf" öffentlich ausgetragen wird in einem Thread der es garnicht verdient so verschandelt zu werden, finde ich wirklich unfair dem Max gegenüber.
Johannes, Du schreibst mir aus der Seele, obwohl ich nun wirklich nicht mehr zu den "Jungen Wilden" zähle.
Ich habe in Deinem Alter erst einmal selbst experimentiert und mir erst nach dem Knall Rat eingeholt. Insofern seid Ihr, Du und Max, schon einen gewaltigen Schritt weiter als ich damals, weshalb das "Wilde" in der Titulierung eigentlich fehl am Platz ist.

Wenn Max ankündigen sollte, auf Häkelkurse zu wechseln, hole ich den Wischmop raus. Versprochen!
Macht einfach weiter. Ihr seid im Vorteil, weil Ihr altersbedingt einfach den längeren Atem habt! *pleased*

Gruß Hans

pumba
12.December.2013, 21:22
Hallo an alle,

leider schaffe ich es erst jetzt zu antworten, die Uni war etwas länger, doch nun möchte ich ein paar Zeilen dazu schreiben, habe ja diesen Thread eröffnet.

Ich wollte keinen Streit auslösen und schon garnicht, dass Personen sich angegriffen fühlen, wenn mein Thread dieses impliziert hat, dann entschuldige ich mich dafür!!

Meiner Meinung nach ist es wichtig an den Fortschritt zu glauben, neue Ideen zu entwickeln und auch etwas komplett verrücktes zu probieren, jedoch basierend auf den Erfahrungen der Menschen, die es vorher selbst probiert und für erfolgversprechend befunden haben. Diese Symbiose aus altbewährten Dingen und neuen kreativen Ideen sind die Grundsteine für eine Entwicklung.

Aus diesem Grund haben alle Meinungen und hier besonders die beiden Sichtweisen von Christian und Jörg ihren Wert und vielleicht würde eine Kombination beider einen großen Erfolg versprechen, einen Versuch wäre es doch wert.

Schon oft in der Geschichte hat es sich erwiesen, dass ein Zusammenarbeiten viel mehr Großes vollbracht hat, als gegeneinander.

Ich kann meine Erfahrungen leider nur durch ausprobieren sammeln, denn ich besitze nicht über das Know-How, aerodynamische Berechnungen anzustellen oder sie überhaupt zu verstehen! (Könnte höchsten einen durch zu scharfe Propeller Verwundeten versorgen;))

Die Angst etwas zu verlieren, sei es Geld oder Zeit habe ich natürlich auch, doch ich habe für mich entschieden, dass sie es wert ist und außerdem habe ich einfach Lust dazu und sehe dieses Tüffteln einfach als Entspannung vom Alltag.

Deshalb würde ich gerne noch mehr Erfahrungen von den "Alten-Wilden" (ich hoffe der Ausdruck ist mir gestattet!?) sammeln und hier hat jede Sichtweise seine Daseinsberechtigung, doch bitte nicht so, dass sich Menschen angegriffen fühlen oder es zum Streit kommt, sondern, dass es fachlich und auch vorallem mit Freude passiert.

Es ist nur ein Hobby, es sollte Spass machen, Freude bereiten und einen in eine Welt neben dem stressigen Alltag bringen und in dieser Welt hat "Stress" keinen Platz!

Am Wochenende geht es mit meinen Schwimmern weiter, wenn alles gut klappt, dann möchte ich euch Sonntag Abend Bilder präsentieren können, denn meinen Häkelkurs habe wieder abgemeldet, denn nach der vierten Runde Doppelherz und und dem Eierlikör konnte ich einfach nicht mehr mithalten.

Einen schönen und ruhigen Abend wünsche ich allen.

Viele Grüße, Max

carphunter
15.December.2013, 19:04
Hallo Max,

gibt es Heute noch ein paar Bilder, ist ansonsten so langweilig.
Tut sich ja ohnehin nicht mehr viel in den diversen Foren.

In freudiger Erwartung, Klaus :prost:.

pumba
16.December.2013, 08:03
Hallöchen,

entschuldigt, dass ich die versprochenen Fotos nicht gestern Abend zeigen konnte, doch leider war es schon spät und ich bin im Bastelraum eingeschlafen. Doch dieses Wochenende sind die Schwimmer fertig geworden.

Ich habe sie aufgedoppelt, so dass sie nun in der Querachse keinen Anstellwinkel haben und der Anstellwinkel in der Längsachse ist einstellbar zwischen 3 und 7 Grad.

Auch wurden die Laufflächen verlängert und das in einem speziellen Design.

Bilder sagen ja bekanntlich mehr als tausend Worte, deshalb nun die versprochenen Bilder.

Ich hoffe, dass ich der Langeweile etwas entgegen wirken kann und eure Meinung wie Kritik sind natürlich wieder gefragt!;)

Viele Grüße, Max

carphunter
16.December.2013, 09:23
Hallo Max,

list sich gut und sieht auch stimmig aus. Bloß das Design der Laufflächen wäre mir ein bisschen zu spitz. Da musst du schon in extrem hohe Geschwindigkeitsbereiche vorstoßen, ansonsten werden die ziemlich nass laufen.

Lass es jetzt halt mal so und geh mit dem Teil demnächst mal testen. Die Praxis wird es zeigen. Ansonsten das nächste Design für die Abrisskante der Laufflächen testen.

Gruß
Klaus

Jo-nny
16.December.2013, 09:35
Moin Max,

also an der Stelle mal ein richtig fettes Lob: Die Schwimmer sind einfach nur geil :jaw:

Die Idee und die Umsetzung für die Verstellung der Ridepads ist genial, da kann man sich noch was abgucken! Genauso wie das Design der Ridepads: Das Spitz zulaufende hast du wirklich Klasse umgesetzt!!!
Ich hätte allerdings die Spitzen gerade abgestumpft (siehe Bilder von meinen Ridepad-Varianten Post #70)

Was ich mich noch frage, was an den Spitzen der Schwimmer für Zeugs ist? Ist das Holz? Sind die Schwimmer hohl oder nicht?


Ansonsten: Super Arbeit, wirklich!

pumba
16.December.2013, 12:53
Hallo,

vielen vielen Dank für die Worte des Lobs und ebenso freue ich mich mit meiner Idee der Verstellung andere inspirieren zu können.

Ich habe mich jetzt erstmal für dieses Design der Ridepads entschieden, das möchte ich erstmal testen und wenn es nicht so gut läuft, dann kommt ein anderes dran, das ist ja kein Problem.

@ Johannes, du hast Recht, dieses komische Zeug ist Holz, genau genommen Balsaholz. Ich habe die Schwimmer aus einem Spantengerüst gebaut und dann mit dünnem Balsa beplankt und dann wurde es mt Kohle und Glasgewebe laminiert.
Habe noch ein Bild vom Rohbau.

Nächste Woche geht es weiter, dann werden die Schwimmer am Rumpf montiert.

Viele Grüße, Max

Jo-nny
16.December.2013, 13:45
Hui, mir fällt irgentwie erst jetzt auf, wie groß das dingen ist!
Ich glaube, auch mit dicken 4S Lipos hat der Rumpf genügend Auftrieb...mein 3S ist da wesentlich mehr vollgestopft und schwimmt auch (noch!)

Also ist in dem CFK-Schwimmer noch das Balsaholz...Sowas hätte ich ja herausgenommen, sodass ein Hohlkörper entsteht, aber Balsaholz ist ja nicht allzu schwer...

Du sagst, du willst als nächstes die Schwimmer machen? Was ist mit den Deckeln, hast du schon welche (aus reiner Interesse *pleased* ) ?

pumba
16.December.2013, 16:26
Hallo Johannes,

ich werde ihn jetzt erstmal ganz fertig bauen und dann in Muttis Badewanne testen. Danach werde ich wissen wie viel Auftrieb der Rigger in der Praxis bringt und wie viel Gewicht ich in ihn reinpacken kann.

Das Balsaholz habe ich nicht rausgenommen, weil es ja wirklich sehr sehr leicht ist, aber die Stabilität doch ungemein fördert.

Ja die Deckel sind auch schon fertig laminiert, hab ich nur jetzt keine Fotos von, aber liegen bereit.

Viele Grüße, Max

Jo-nny
16.December.2013, 16:57
... die Stabilität doch ungemein fördert.


Also nix für ungut, aber Superhochstabile Schwimmer braucht es meiner Meinung nach nicht. Für Schwimmer reichte es bei mir sogar immer aus 1-2 Lagen 68er Gewebe zu nehmen, die verbiegen sich nicht, und wiegen tun die auch nix :p
Beim Rumpf währe es wichtig, damit sich nichts verzieht...



ich werde ihn jetzt erstmal ganz fertig bauen und dann in Muttis Badewanne testen. Danach werde ich wissen wie viel Auftrieb der Rigger in der Praxis bringt und wie viel Gewicht ich in ihn reinpacken kann


Meine Rede. Bis dahin lassen wir dich hier auch in Ruhe und freuen uns über jeden Fortschritt und jedes deiner Bilder, die mehr als 1000 worte sagen :lol:

pumba
4.January.2014, 17:13
Erstmal wünsche ich euch allen ein Frohes Neues Jahr, auf dass es ein erfolgreiches und hobby-intensives Jahr wird.

Über die Feiertage und nachdem alle Familienbesuche absolviert waren, habe ich etwas weitergemacht und nun möchte ich euch das Ergebnis zeigen.

Die Schwimmer sind fertig und auch montiert, die letzten Laminierarbeiten sind gemacht, die Deckel auch fertig.

Der Badewannentest wurde auch ohne Absaufen gemeistert und die Gewichte stehen nun fest.

Also der Rigger wiegt leer, mit Schwimmer, Streben und Deckeln 550g.

Die Zuladung beträgt:

Bug: 340g
Mitte: 617g
Heck: 185g

Gesamt: ca. 1140g

Dabei sind die Schwimmerspitzen ein paar Millimeter unter Wasser und er liegt auch sehr satt darin, geht jedoch keineswegs unter.

Ein paar Fotos habe ich auch gemacht.

Ich freue mich auf eure Kommentare und Tipps.

Viele Grüße, Max

Jo-nny
4.January.2014, 18:17
Abend Max,

also das Zuladungsgewicht ist schon sehr realistisch. Der Rumpf mit 550g ist und bleibt jedoch ziemlich heftig..wieviele lagen von welchem Gewebe hast du denn genommen?

Grob überschlagen: Lipo 470g; Motor 250g; Regler 170g; der ganze andere Rest (Empfänger, Servo, Ruder, Kabel etc pp.) 200g...

kommst du also gut mit hin. Ansonsten siehts doch sehr gut aus. Fehlen nur noch die beschlagteile wie Reling, Segel, Tau und Pfeiler :laugh:

Wo sind den die Spitzen vom Rumpf? Und wo is die Ruderanlage :confused:

grüßle

pumba
4.January.2014, 20:42
Hallo Johannes,

danke für deine Antwort. Was es genau für ein Flächengewicht ist, kann ich dir nicht sagen, das Gewebe ist ein Kohlefaserschlauch, von dem sind es drei Lagen und innen drin ist eine Lage 68er Glas. Den Kohlefaserschlauch kann man bei R&G bestellen.

Jetzt werde ich erstmal nach einem Setup schauen, Regler habe ich den 160er vom Modellbaupiraten.

Die Spitze am Rumpf wird eine besondere Farbe bekommen, kommt noch, Ruder wird auch noch montiert.

Ich dachte das vllt auch noch an einen kleinen Feuerlöscher, neben der Reling ;)

Jetzt wo das Gewicht feststeht, hat jemand noch ein paar Ideen bezüglich des Setups?

Viele Grüße, Max

carphunter
4.January.2014, 20:54
Hallo Max,

1690 g hört sich für mich nicht nach viel an. Mein 4S Rigger bringt 1900 g auf die Waage. Ist aber auch kein SAW Rigger sondern mehr fürs Oval gebaut, las den halt mal ab und zu von der Leine.

Was ich mich immer frage das die meisten SAW Rigger kaum den nötigen Auftrieb bringen um damit vernünftig anfahren zu können bzw. sogar als spontan einstechen und abtauchen bei der kleinsten Welle. Da würde ich mehr auf Sicherheit bauen.

Was den Regler angeht, lieber eine Nummer größer wie zu klein. Wenn vom Platz her möglich nimm doch die 6S 250A Variante. Da hast du auch mehr Auswahl was die Motoren angeht.

Gruß
Klaus

pumba
4.January.2014, 22:09
Hallo Klaus,

der 250er passt leider nicht, deshalb habe ich mich für den 160er small entschieden.

Ich hoffe, dass er gut aus dem Wasser kommt, wollte auch ein leichtes Setup verbauen.

Bin schon sehr gespannt, auch auf eure Tipps!

Viele Grüße, Max

Jo-nny
4.January.2014, 22:14
Hallo Max,

Klaus hat recht: Nimm lieber den 250er von MBP. Wesentlich größer ist der nicht. EDIT: ok wenn es der small ist, wirds eng

Motor hatten wir ja schon gesagt. Da du ja den Leo haben möchtest, empfehle ich den 3660/3D.
Auf diese ganze Testphase ob er nun schwimmt oder nicht sind wir ja durch die Akkus gekommen. Wir wollten ja herausfinden ob du bei 4S bleiben kannst oder durch den Auftrieb auf 3S wechseln musst. Jetzt wissen wir, das du ruhig mit 4S Fahren darfst.

Demnach als Akkus die von dir bevorzugten SLS APL 45C 4000-5000mAh.

@ Klaus
1900g?? :jaw: Fährst du mit Bleiakkus? :laugh:

MfG

pumba
4.January.2014, 22:45
Hallo ihr beide,

Ja leider passt der 250er wirklich nicht, hab mich selbst schon geärgert, aber ich hoffe, dass der 160er auch erstmal reicht.

Danke für die Empfehlung für den Motor, gibt es auch noch Alternativen?

Ja von dem Gewicht möchte ich jetzt auch bei 4s bleiben, denn ich denke, dass es ganz gut passt.

Viele Grüße, Max

carphunter
5.January.2014, 00:15
Hallo Max,

du könntest auch einen 3665 2D verbauen. Der kann 2000W im vergleich zu dem 3660 und macht ein paar Umdrehungen mehr. Ist dann halt wirklich an der Kotzgrenze ausgelegt mit dem Setup (Volt und Drehzahl). Da wärst du immerhin mit knapp 51000 U/min Lastdrehzahl unterwegs. Wenn das hält vom Motor und Regler her hättest du da echte Chancen einen Topwert hinzulegen.

Bei meinem Boot ist alles auf Haltbarkeit und Fahrzeit ausgelegt, deswegen arbeitet da auch ein 3674er Leo im Rumpf. Leider bringt der bei weitem nicht die Drehzahl wo nötig wäre um einen richtig guten Speed in der Klasse hinzulegen.

Johannes, Balsa heist nicht immer leicht. Mein Rumpf ist mehrlagig aufgebaut und hat etliche Flaschen Sekundenkleber intus. Genauso wie die Hardware auch auf Stabilität und Haltbarkeit ausgelegt ist. Bei meinen Booten egal ob Cat oder Rigger interessiert mich das Gewicht überhaupt nicht. Baue wirklich immer nur für den Just for Fun Bereich. Ich baue nicht die leichtesten Boote, dafür aber die schwersten (siehe HPR 135 mit je 10S und 11,3 Kg Fahrgewicht).

Gruß
Klaus

PS wenn es ein bisschen mehr kosten darf hast du bei Lehner halt sämtliche Drehzahlvarianten zur Verfügung. Da brauchst du auch keine Angst haben was bei 50000 und mehr Umdrehungen passieren könnte.

Jo-nny
5.January.2014, 01:03
gute Nacht :confused:

Ein 3665/2D is schon sehr mutig finde ich. Aber warum nicht, der Rumpf hat genug potential, also warum nicht ausschöpfen.

Das mit dem Lehner war ja zuerst im Gespräch. Wenn ich mich recht entsinne ist dem Max das etwas zu teuer...deswegen ja das Gespräch um den Leo/ Alternativen

Klaus, Ich weiß das du lieber schweres Kaliber auffährst. Spricht ja auch nichts gegen, alles für einen Atomkrieg auszulegen:laugh::laugh:
Mich würde interessieren was passiert, wenn du auf Leichtbau setzt und dich mal richtig reinhängen würdest. Meinst du nich auch dann würdest du Werte fahren, die jehnseits von gut und Böse sind ? Ich bau dir auch ne Form!!! :cool:

grüße
Johannes

BTW: mein L6 Rumpf mit einer Länge von 1,1m wiegt laut Materialliste etwa 600g Inkl. Schwimmer... mal sehen, was das echte gewicht sagt :p

carphunter
5.January.2014, 01:17
Hallo Johannes,

wir haben bei uns hier einen Rigger-Spezialisten (in Sachen Balsa) der voll auf Leichtbau setzen tut. Da kamen bis jetzt auch immer nur 2 bis max. 4S zum Einsatz und das mit teilweise China Motoren wo er bis 60000 plus als Lastdrehzahl betreibt.
Die Beschleunigung und der Speed sind sehr beeindruckend aber es brauch halt da auch optimale Wasserbedienungen wie man sie fast nie vorfindet.

Also ich für meinen Teil habe da keine Lust 10 mal ans Wasser zu fahren um das Boot vielleicht einmal fahren zu können. Desweiteren will ich meine Flotte auch recht klein halten und nicht für jede Anwendung mir immer extra ein neues Boot aufbauen. Deshalb versuche ich auch immer Setups zusammen zu stellen wo auf Fahrzeit und Topspeed ausgelegt sind. Ist halt aber auch immer ein Kompromiss wie du schon richtig erkannt hast.

Gruß
Klaus

Jo-nny
5.January.2014, 01:28
Also ich für meinen Teil habe da keine Lust 10 mal ans Wasser zu fahren um das Boot vielleicht einmal fahren zu können.


Tja, das glaube ich dir gern. Und bei der einen Fahrt geht das Schiffchen auch noch kaputt :bang

Wir sollten aufhören zu quasseln, wir müllen dem Max seinen schönen Thread zu :prost:

pumba
5.January.2014, 14:42
Hallo an euch beide,

danke erstmal für die Tipps bezüglich des Setups. Ich habe eine etwas schlaflose Nacht und so habe ich etwas recherchiert und nach ein paar Setups geguckt.

Zunächst möchte ich erstmal keinen Lehner kaufen, denn ich weiß nicht, ob das Boot überhaupt richtig fährt und zum Testen sollte eine günstigere Variante ausreichend sein, wenn man bedenkt, welche Leistungen mit Motoren wie Leo, TP oder Tenshock umgesetzt werden. Gegen einen Lehner kann man ja immernoch tauschen.

Ich wollte ein etwas leichteres Setup verbauen und nicht sofort an die Leistungsgrenze von Motor und Regler gehen, deshalb ist der Leo 3665 ein bisschen zu viel des guten.

Ich habe als Alternative den Leo 3650/3.5D mit 3900 U/V oder den Leo 3660/2.5D mit 3800 U/V ins Auge gefasst. Ich würde bei beiden erstmal mit 3S beginnen und mich dann langsam hochtasten, so sollte bei den ersten Versuchen nichts in Brand aufgehen.
Was haltet ihr von diesen beiden Setups?

Mir ist nicht wichtig, dass ich von Anfang an den letzten km/h raushole, dafür habe ich zu viel Zeit und Mühe investiert, sondern ich will erstmal schauen, wie sich der Rigger verhält und Fehler aufdecken, die dann verbessert werden können.

Ich weiß, dass mein Rigger schwer ist für seine Größe, jetzt hätte ich ihn auch leichter gebaut, doch danach ist man wohl immer schlauer, doch getestet wird er auf jeden Fall.:bang:bang

Ich freue mich schon auf eure Tipps, soll ja bald weiter gehen und bei diesem milden Wetter klappt es ja bald vllt mit den ersten Tests.

Viele Grüße, Max

carphunter
5.January.2014, 14:55
Hallo Max,

dann auf jedenfalls den 3660 (längerer Rotor). Kommt deinem Rigger nur zu gute (zwecks Gewicht). Mit dem Setup sollten aber auch schon hohe Geschwindigkeiten möglich sein. Hier mal ein Beispiel, mein Rigger wiegt 1,9 Kg mit 4S verbaut ist ein Leo mit 3270 Kv. Damit bin ich bis jetzt mit 158 Km/h unterwegs gewesen und da geht noch ein bisschen was nach oben. Bei deinem Setup hast du gut 15% mehr Drehzahl als ich zur Verfügung.

Gruß
Klaus

Jo-nny
5.January.2014, 15:24
Tag,

also einen 3650 finde ich jetz etwas klein. Kleiner als 3660 würde ich nicht gehen, da hast du zu wenig drehmoment.

Der 3660/2,5D ist eine halbe windung weniger als mein Vorschlag und nahe an der Drehzahl vom 3665/2D. Wie Klaus so schön ausgedrückt hat: An der Kotzgrenze.
Den kannst du gerne auch fahren, wirklich auf der Sicheren seite bist du aber nicht.

Ein weiterer schöner Motor und der Kompromiss aus Drehmoment und Drehzahl ist der 3665/2.5D. Es gibt viele möglichkeiten. Drehzahl (3660/2.5D) Drehmoment (3665/2.5D), Beides ( 3665/2D) oder die sicherste Variante (3660/3D). Jetzt musst du dich entscheiden, auf was du setzten möchtest.

Ich würde desweiteren davon abraten, zum testen mit der Zellenzahl zu spielen. Wir sprechen hier grob geschätzt von ca. 30% Spannungsunterschied. In größeren Booten mit mehr Zellen ist das herantasten von 7 auf 8 Zellen oder 8 auf 10 Zellen weitaus weniger tragisch.
Ich würde eher versuchen, mit den Propellern zu spielen und mich auf diese Art an das Optimum heranzutasten.

pumba
5.January.2014, 15:38
Hallo,

danke für eure Vorschläge, scheint wohl wie immer im Leben zu sein, dass man sich entscheiden muss.

Doch ich habe durch Zufall noch einen Motor entdeckt (beim Stöbern im Shop von Modellbaupiraten), der vllt zwischen den Varianten liegt. Es ist der TP 3630-6D mit 3500 U/V. Somit ist er noch die 60er Baulänge, hat jedoch weniger Drehzahl und müsste doch dann nicht an der Grenze sein, oder irre ich mich?!

Da hast du Recht, dann werde ich bei 4S anfangen und mit einem kleinen Propeller beginnen.

Danke schonmal für eure Worte, es ist wirklich eine schwere Entscheidung, doch eure Tipps helfen mir sehr.

Viele Grüße, Max

carphunter
5.January.2014, 17:13
Hallo Max,

es gibt da auch einen 3640 L mit 3550 Kv. Frag mich aber nicht ob da dein Regler damit noch klar kommt.

Gruß
Klaus

PS ein gescheiter Rotor ist durch nichts zu ersetzen.

pumba
5.January.2014, 22:40
Hallo Klaus,

aber der ist doch ein wenig zu groß und zu schwer, oder täusche ich mich?

Das mit dem Rotor verstehe ich nicht ganz, Sorry!?

Viele Grüße, Max

carphunter
6.January.2014, 00:22
Hallo Max,

36x70 mm und 340 g. Der kann auch 2700 Watt.

Es ist doch besser wenn der Rotor länger ist bei selbem Durchmesser. Dadurch kann der auch mehr Leistung durchsetzen (siehe 2700 W). Beim SAW ist ja auch deine max. Spannung vorgegeben, wenn du jetzt eine dementsprechende Leistung brauchst für dein vorhaben kannst du diese nur noch über den Strom realisieren.
Wenn ich zwei Motoren zur Verfügung hätte wo ich eine dementsprechende Leistung brauche, würde ich immer den mit dem längeren Rotor nehmen (sprich 3640L statt 3630). Technische Fragen zu beantworten ist nicht so mein Ding, ich bin da ehr der Praktiker. Da teste ich lieber am Wasser ob es so kommt wie ich es mir ausgemalt habe :laugh:.

Gruß
Klaus

pumba
6.January.2014, 05:06
Vielen Dank Klaus für deine ausführliche Antwort, jetzt habe ich es verstanden.

Ich hatte den TP 3630 gesehen und dachte mir, dass er von dem Gewicht und der Rotorlänge mit dem Leo 3660 vergleichbar wäre, jedoch die Drehzahl genau zwischen den beiden Windungen der Leos 3660 2.5 D und 3 D liegt und somit nicht an der Drehzahlgrenze betrieben werden muss.

Wenn ich eine vorgegebene Spannung habe, dann kann ich die Leistung nur über den Strom steigern, doch der TP 3640 L passt vom Gewicht nicht, ich glaube er ist auch zu schwer und vielleicht zu viel für den Regler.

Ich dachte, der TP 3630 wäre auch eine Möglichkeit zu den Leos der 3660er Klasse?!

Viele Grüße, Max

carphunter
6.January.2014, 06:56
Hallo Max,

du kannst den TP 3630 mit dem Leo 3660 direkt vergleichen. Ich schaue mir da immer erst einmal die Gehäuseabmessungen an und die max. Leistungsangabe.
In deinem Fall haben beide Motoren einen 36 Durchmesser und eine Gehäuselänge von 60. Leistungsangaben einmal 1800 zu 1700 Watt.

Ich persönlich verbaue lieber etwas größere Motoren (sprich noch längeres Gehäuse und Rotor). Über ca. 90 bis 100 g mache ich mir keine Gedanken. Leider ist da meistens bei den Chinesen nicht meine Wunschdrehzahl dabei.

Gruß
Klaus

PS der 3640L mit 3550 Kv ist schon eine heiße Sache. Ich hätte da auch bedenken was deinen 160er Esc angeht. Deshalb habe ich ja schon geschrieben das ein 250er besser wäre. Man sollte am Anfang halt alles ein bisschen großzügiger von dem Boot selbst her auslegen, dadurch kann man im nach hinein viel experimentieren.

Jo-nny
6.January.2014, 07:57
Guten morgen,

wir sind uns doch wohl in einem Punkt einig: Hier an dieser Stelle zu theoretisieren ist die falsche Herangehensweise. Jeder Motor der hier aufgelistet wurde hat seine Vor- und Nachteile. Jetzt einen zu finden, der das beste Gewichts-Leistungsverhältnis für das Boot bringt, ist ohne Praxis nur sehr schwer herauszufinden. Es ist wie immer im Modellbau: Machen und Testen.

Max: Denke an dein maximales Gewicht, deinen Regler und deine Ziele. Für dein Vorhaben eignen sich die Leo´s sehr gut, die sind leicht und haben auch oft genug bewiesen, das sie auch bei Überbelastung nicht sofort den Geist aufgeben. Wenn du da also etwas über die maximal angegebene Lastdrehzahl gehst, denk ich bist du trotzdem noch auf der sicheren Seite.

Die Entscheidung liegt letztendlich bei dir!

MfG
Johannes

pumba
6.January.2014, 12:11
Hallo ihr beiden,

vielen Dank für eure vielen wertvollen Tipps und Erfahrungen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man manchmal einfach ans Wasser gehen und testen muss, denn eigentlich kommt es doch oft anders als gedacht.

Ich denke, dass ich das Gewicht und auch die Leistung des Reglers im Auge haben muss, deshalb sind die vorgeschlagenen Leos schon sehr gut geeignet, wie Johannes es ja geschrieben hat und da vertraue ich ihm voll und ganz.

Den TP habe ich nur so entdeckt und wollte einfach mal gefragt haben.

Habe ein bisschen überlegt und schwanke noch zwischen Leo 3660 2.5D und 3D, muss da noch eine Nacht drüber schlafen, doch in die Richtung wird es gehen.

Noch einmal vielen vielen Dank für eure Ratschläge.

Viele Grüße, Max

Shark
6.January.2014, 20:39
Hallo Max,


um dir die Entscheidung nicht zu leicht zu machen hier mal meine Meinung zu den neuen Erkenntnisstand.


Zuerst einmal zur Schwimmlage:
Hätte nicht gedacht, dass der Rigger so viel Zuladung hat und dann eine solche Schwimmlage aufweist. Ich bin aber der Ansicht der Rigger taucht vorne zu tief ein, der wird sofort auf Tauchstation gehen beim Anfahren. Gerade dann wenn du einen Prop mit viel Lift verwendest. Ich würde die Schwimmerspitzen auf keinen Fall tiefer wie die Wasseroberfläche setzen. Interessant wäre noch zu wissen wo jetzt der Schwerpunkt für diese Schwimmlage war, gerade im Verhältnis zu den Schwimmerabrisskanten und der Hecklänge. Ggf. könnte man den SP noch nach hinten legen, so dass das Heck tiefer eintaucht und der Rigger schon mit einem positiven Anstellwinkel im Wasser liegt.


Zum Gesamtgewicht:
Hatte dir ja schon mal geschrieben dass ich ehr auch ein leichtes Boot bauen würde. Denke 1500g wäre mein Maximalgewicht für deinen Rigger. Wird zwar sportlich dieses zu realisieren ist, aber machbar aus meiner Sicht.


Und zum Setup:
Wie es mir scheint, steht die Motormarke und Größe so gut wie fest. Die 3660er Baugröße ist glaube ich ein guter Kompromiss aus Gewicht und umsetzbarer Leistung. Ich hatte wahrscheinlich einen LMT Basic XL mit 3600 oder 4200 Umdrehungen genommen, der ist noch mal etwas leichter und drehzahlfester, aber auch deutlich teurer wie ein Leo. Von der Drehzahl her würde ich den 3660 2.5D nehmen, auch wenn er bei 4s an seiner Drehzahlgrenze ist. Ich halte es nämlich für sinnvoller mit 3 anzufangen und den richtigen Prop fürs Fahrverhalten zu finden und dann auf 4s hoch zu gehen. Der Prop hat nämlich zum Teil (bootsabhängig) einen entschiedenen Einfluss auf das Fahr- und Anfahrverhalten. Passt dieses bei 3s dann passt es auch bei 4s. Habe das so bei meinen Mini Riggern gemacht (von 2s auf 3s bzw. auch von 3s auf 4s). Problem ist nur das man einen zweiten Akku braucht, wenn man nichts entsprechendes liegen hat. Ferner kann man auch einigermaßen abschätzen ob das Setup mit 4s an seine Leistungsgrenzen kommt. Mit 3s ist man sicherlich länger auf der sicheren Seite und verzeiht auch mal einen Abstimmfehler.


Als Akku würde ich für 4s einem 3500er (z.B. SLS APL mit 45c) nehmen und für 3s was mit mehr Kapazität mit gleichem Gewicht.


Besten Gruß,
Patrick

pumba
6.January.2014, 21:14
Hallo Patrick,

vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort, wie du schon gesagt hast, das macht meine Entscheidung noch etwas schwerer.

Zur Wasserlage:
Ich hatte den Rumpf wirklich so beladen, dass es das Maximum dargestellt hat, dabei waren die Schwimmerspitzen so 3-5 mm unter Wasser. Den Schwerpunkt habe ich auch ermittelt, er lag bei dieser Beladung etwa 5-6 cm hinter der Schwimmer-Abrisskante, ich hoffe das hilft etwas weiter. Das ist ein guter Tipp, den Schwerpunkt weiter nach hinten zu setzen, doch da das Heck sehr schmal zuläuft ist der Auftrieb sehr gering und es ist schon sehr tief eingetaucht.

Deshalb wollte ich bei dem Gewicht auf keinen Fall schwerer als 1500g werden, wenn es möglich wäre noch leichter, also das würde mich freuen, wenn das gehen würde.

Zum Setup:
Ja die beiden Motoren stehen in engerer Auswahl, da sie denke ich gut passen, jedoch bin ich immernoch für Alternativen und Vorschläge offen, also es können auch andere Motoren sein, nur es sollte sich preislich noch im Rahmen bewegen. Kann auch gerne etwas gebrauchtes sein, da bin ich offen.

Ich habe hier noch ein zwei 3s 4000er Lipos, die können ja erstmal getestet werden und dann kommen die 4s von Sls, eventuell auch nur die 3000er, wenn die reichen sollten.

Also wenn du noch einen Vorschlag hast, dann gerne her damit?! :)

Viele Grüße, Max

Jo-nny
6.January.2014, 21:32
nabend,

ich möchte hier auch noch mal meine Meinung zu den Tests zwischen 3S und 4S abgeben.
-Der Schwerpunkt kann bei 3S optimal sein, und bei 4S liegt er schon wiederganz wo anders
- Der Strom steigt erheblich, nicht nur durch die eine Zelle mehr, welche die Leistung des Motors und damit auch den Strom um ein gutes Stück nach oben treibt, sondern auch durch das Gewicht. Propeller, die mit 3S gut laufen, können mit 4S schon wieder ganz falsch sein. Beim Setupwechsel von 3 auf 4S beginnt die Propellerwahl also wieder von vorne.
Da der Rigger durch seine Form schon so oder so Anfahrtschwierigkeiten bekommen wird, kann ein Setupwechsel von 3 auf 4 Zellen (mehr Gewicht, anderer Schwerpunkt) problematisch werden. Die Anfahrtströme sollte man meiner Meinung nach nicht unterschätzen.

Aber in der hinsicht kann ich auch unrecht haben. :rolleyes:

MfG
Johannes

Ch.Lucas
6.January.2014, 21:50
Hi,
und von mir auch noch etwas dazu.Hab ein bischen mit den Angaben zu den Motoren in Jans shop gerechnet.
Demnach kommt der 3650/3,5 auf ein ETA bei 150 Ampere von 87,9% und der
3660/2,5 kommt bei 150 Ampere auf 90,63% . Das sind verdammt gute Werte ,ich weis aber nicht wie die Angaben im Shop zustande gekommen sind .
Demnach würde ich für ein SAW Setup den 3660/2,5D nehmen . Es ist der größere Motor der in zweierlei Hinsicht die bessere Wahl sein dürfte.1. Weniger Verlustleistung durch höheres ETA und er verträgt auch mehr Verlustleistung da er mehr Masse hat und eine größere Oberfläche. Ich würde bei Akku mit 3S anfangen aber ich würde den Akku nicht mit der gleichen Masse wie den 4S nehmen sondern einen der um eine Zelle eben leichter ist. Warum ? Motor sitzt hinten und belastet das Heck damit stärker und der leichtere Akku vorne macht das Anfahren erst mal einfacher. Wenn Du den Rigger so erst mal kennen gelernt hast kannst du ja Entscheiden ob und in welcher Kapazität ein aufrüsten auf 4S Sinn macht bzw. Der Rigger noch Startfähig bleibt. Haufen input von allen Seiten macht es natürlich nicht einfacher.

carphunter
6.January.2014, 22:27
Hallo Jungs,

ich bin echt schon gespannt wie 2014 in Wedau wird. Mein Rigger wiederspricht hier ja sämtlichen Vorstellungen :jaw:. Hoffe mal das ich mir nicht vorkomme wie als wenn mein Rigger nur auf dem Wasser steht :laugh:.

@Max, das ist jetzt von mir er allgemein gesehen.
Ich finde es halt als zu extrem ausgeführt wenn man sieht das es teilweise mit dem anfahren nicht gleich klappt und einem die Strecke zur ersten Schranke ausgeht. Für einen zweiten Versuch langt dann schon nicht mehr die Spannung, weil alles so ausgereizt wird das er ja nur die 2 Geraden packen muss um eine Wertung zu erreichen. In der Theorie super in der Praxis bis Heute noch nicht erreicht, die Ergebnisse der letzten drei Jahre gibt das ja wieder. Von daher baue ich ja Backsteine mit viel Auftrieb (keine Anfahrprobleme). Fette Lipos bedeutet zwar auch Mehrgewicht aber auch viele Geraden. Wenn SAW vorbei ist kommt die Finne wieder dran und ein anderer Propeller drauf und schon habe ich wieder ein Oval Fahrzeitsetup.

Dies ist halt meine Philosophie, natürlich kann man mit so einen Rigger keinen Weltrekord in seiner Klasse aufstellen. Aber Spaß machen tut es trotzdem.
Zu guter letzt ist es ja auch interessant vor Ort zu sehen wie jeder seine Vorstellungen in die Praxis umsetzt.

Gruß
Klaus :prost:

ph`L
6.January.2014, 23:19
nabend,

ich möchte hier auch noch mal meine Meinung zu den Tests zwischen 3S und 4S abgeben.
-Der Schwerpunkt kann bei 3S optimal sein, und bei 4S liegt er schon wiederganz wo anders
- Der Strom steigt erheblich, nicht nur durch die eine Zelle mehr, welche die Leistung des Motors und damit auch den Strom um ein gutes Stück nach oben treibt, sondern auch durch das Gewicht. Propeller, die mit 3S gut laufen, können mit 4S schon wieder ganz falsch sein. Beim Setupwechsel von 3 auf 4S beginnt die Propellerwahl also wieder von vorne.
Da der Rigger durch seine Form schon so oder so Anfahrtschwierigkeiten bekommen wird, kann ein Setupwechsel von 3 auf 4 Zellen (mehr Gewicht, anderer Schwerpunkt) problematisch werden. Die Anfahrtströme sollte man meiner Meinung nach nicht unterschätzen.

Aber in der hinsicht kann ich auch unrecht haben. :rolleyes:

MfG
Johannes

Guten Abend zusammen,

deine Aussage kann man so nicht stehen lassen, denn Patrick schreibt :


Als Akku würde ich für 4s einem 3500er (z.B. SLS APL mit 45c) nehmen und für 3s was mit mehr Kapazität mit gleichem Gewicht.

Es macht schon Sinn, erstmal mit einer Zelle weniger auszutesten, gerade um Fahrverhalten, wie Beschleunigung und Fluglage, auszutesten und dabei das Setup ein wenig "unterhalb" der geplanten eingesetzten Leistung arbeiten lässt.
Wenn dann alles passt, ist die Mehrleistung durch eine Zelle mehr dann nicht mehr so kritisch.

Patrick kannst du ruhigen Gewissens vertrauen. Der weiß, wovon er redet.
Seine Rigger auf den Wettbewerben sprechen da für sich, bzw für ihn.

Gruß
Phil

pumba
7.January.2014, 09:39
Einen schönen Morgen an euch alle,

vielen Dank für eure ausführlichen Beiträge, sie helfen mir sehr viel weiter, verwirren mich auch etwas.

Ich denke, dass jeder seine eigene Philosophie hat, wie er gerade bei neuen Modellen und erst Recht, wenn es keinerlei Erfahrungen gibt, damit beginnt sich ran zu tasten.

Danke auch an Christian Lucas, dass du dir so viel Mühe gemacht hast, die Motoren nach Wirkungsgrad zu berechnen, das hat mir bei der Entscheidung zum 3660 doch etwas Hilfe gegeben.

Ich habe jetzt noch eine schlaflose Nacht gehabt, doch mich nun entschieden, denn ich glaube, dass es viele Möglichkeiten gibt.
Also bei dem Motor habe ich mich für den Leopard 3660 2.5D entschieden, da ein Lehner wegen dem Preis leider nicht in Frage kommt, aber das kann man ja immer noch später wechseln. Ich denke er passt auch mit dem Gewicht und stellt erstmal ausreichend Leistung bereit.

Nun zu den Akkus:

Ich werde erstmal mit 3s beginnen, dabei jedoch bei dem Gewicht bleiben, wie später die SLS AP 4s 3000 45c haben, also bei ca. 350g. So denke ich ist es möglich auch bei dem Gesamtgewicht unter 1500g zu bleiben.

Ich bedanke mich für eure sehr hilfreichen Kommentare und freue mich auf weitere Tipps!

Viele Grüße, Max

MiSt
7.January.2014, 09:58
Die Auswahlkriterien für Motoren sind ja echt abenteuerlich :rolleyes: (außer Christian!):

maximale Leistungsaufnahme: Totaler Quatsch, reines Marketinggelaber wie Musikleistung bei Verstärkern
Baugröße: Irrelevant, wer's kann, baut in klein und leicht leistungsfähiger als andere in groß und schwer :cool:
Wirklich wichtig sind elektrisch gesehen:

Leerlaufstrom (weniger ist besser, nur untereinander vergleichbar bei vergleichbaren spezifischen Drehzahlen und vergleichbaren Innenwiderständen)
Innenwiderstand (weniger ist besser, nur untereinander vergleichbar bei vergleichbaren spezifischen Drehzahlen)
aus Leerlaufstrom und Innenwiderstand hat Christian den Wirkungsggrad und den optimalen Betriebspunkt abgeschätzt, Formel(n) dazu wurde hier schon öfters von Sika (und mir?) geposted:


Ri = Innenwiderstand
Ub = aktuelle Betriebsspannung
IL = Leerlaufstrom
Iopt = Strom maximalen Wirkungsgrades

Ik = Ub/Ri, hängt also von der Zellenzahl ab!
Iopt = Wurzel (Ik x IL), auch der hängt von der Zellenzahl ab!

Pverlust(Iopt) = Iopt^2*Ri (Innenwiderstandsverluste) + IL*Ub (Leerlaufverluste) + weitere eher vernachlässigbare Verluste

eta(Iopt) = Pverlust(Iopt)/(Ub *Iopt) * 100 (==> Prozent)

Und mechanisch wichtig sind:

Wicklungsqualität (freitragend ordentlich wie Lehner oder Kontronik, selbsttragend nur manchmal ordentlich wie China-XXX, slotted immer ordentlich, aber manchmal arg fluffig wie Neu, Tenshock, TP, Leopard, ...)
Befestigung der Magnete (nur geklebt oder Schwalbenschwänze oder armiert oder ...)
Qualität/Präzision der Lager
Auswuchtqualität des Rotors
Dicke der Welle in Relation zur Motorlänge (Aufschwinggefahr mit Platzen des Rotors wenn zu dünn wie bei 1940 mit 4mm Welle)

Psych0flo
7.January.2014, 10:03
Servus,


Also ich möchte hier niemanden beunruhigen , aber bei nem richtigen SAW Rigger sind Zellen mit nur 3000 mAh schon sehr gewagt, zumal es scheinbar der Erste richtige SAW Rigger ist. Es reicht nur ein gut gemeinter Propellerwechsel und sowohl Regler als auch Lipos geben den Geist auf, weil plötzlich 100 Amps mehr an Strom fließen....
Wenn man sich definitiv sicher ist das das Boot sehr leicht läuft, dann kann man mit den Akkus vom Gewicht und der Kappa her Spielen. Nur als Beispiel: mein 4-Zellen Rigger lief damals sehr gut mit einer V945, Strom hielt sich in Grenzen , ca180-200 Amps. Spaßeshalber mal auf eine 2142 gewechselt, um zu sehen ob man diese art Propeller fahren kann , und auf einmal hat sich das Motörchen 380 Amps !! gegönnt...


Gruß Flo

pumba
7.January.2014, 11:38
Hallo ihr beide,

danke für eure Antworten und danke Michael für die theoretische Erklärung bezüglich des Motors.

Ich hatte die 3000er oder 3500er ins Auge gefasst, weil ich auf das Gewicht achten muss, nicht, dass der Rigger zu schwer und ein U-Boot wird.

Es ist wirklich schwierig eine richtige Entscheidung zu treffen, sicher muss man einen Kompromiss eingehen, aber es ist nicht leicht.

Ich muss wohl noch etwas nachdenken......

Viele Grüße, Max

MiSt
7.January.2014, 13:22
Auch für Akkus gibt es natürlich objektive Kriterien, die einen bestimmten Typ geeignet machen für einen bestimmten Zweck oder nicht.

DER ZENTRALE PARAMETER: Der Innenwiderstand

Leider gibt den fast kein Hersteller an, wenn dann nur die Impedanz, deren Wert niedriger liegt und daher aus Marketingsicht "mehr hermacht". Zu allem Überfluss ist er stark temperaturabhängig ... weswegen es schlau ist, Akkus nicht kalt zu betreiben.

C-Raten wurden eigentlich erfunden, um den Innenwiderstand kapazitätsunabhängig und auch "massentauglich" zu kennzeichnen, leider wird dort gelogen, bis sich die Eisenträger biegen.

Woran kann man sich also orientieren, wenn man den Innenwiderstand weder kennt noch messen kann?

Ein Akku mit geringem Innenwiderstand (und somit für Extrembelastungen geeignet) hat
- für eine bestimmte Kapazität ein relativ hohes Gewicht
- breite und dicke Ableiter
- interne Seriellschaltungen nicht öfter gecrimpt als nötig * und gerne nachgelötet
- angemessen dicke Kabel, die groß<flächig> (das heißt nicht dick und fett!!) an die Ableiter gelötet sind

* Eine der Fahnen am LiPo ist aus Alu und daher nicht direkt lötbar. Daher wird an diese Fahne i.d.R. ein Stück lötfähiges Blech angecrimpt. Das kann man besser und auch schlechter machen, in letzterem Fall verschlechtert sich der Innenwiderstand. Interne Verbindungen zur Seriellschaltung wiederum sind auch meistens gecrimpt, eben besser oder schlechter. Optimal ist es (wäre es ...), wenn die Alulasche der einen Zelle DIREKT an die andere Lasche der nächsten Zelle gecrimpt wird, ohne lötfähiges Zwischenblech mit am Ende zwei Crimpverbindungen - sieht man aber (fast?) nie, denn man benötigt dann zwei Sorten vorkonfektionierte Zellen für einen Pack ...

Und noch ein Nachtrag:

Schlamperei beim Crimpen und/oder Löten der Packs "zahlt" sich gleich zweifach aus: Erstens verschlechtert sich die Spannungslage wegen des zusätzlichen Innenwiderstandes, zweitens "gewinnt" man auch eine beträchtliche, zudem sehr lokale Wärmequelle: Sozusagen einen "Hotspot". Bei den letztjährigen "Wettbewerbszellen" (brrrr) wurden die Ableiter und ihre Umgebung schweineheiß ... (OK, der Rest auch)

pumba
7.January.2014, 21:49
Hallo an alle,

Danke Michael für deine ausführliche Erklärung bezüglich der Akkus und ihrer Qualität, doch leider kann man bei den meisten Herstellern nicht den Innenwiederstand als Angabe finden bzw. habe ich keinen Anhaltspunkt, was gut und was weniger gut ist.

Was wäre denn zum Beispiel ein sehr guter Akku, also vom Innenwiderstand her?!

Ich bin mir mittlerweile fast sicher was den Motor angeht, es wird der Leo werden. Bald wird er bestellt.

Viele Grüße, Max

Jo-nny
12.January.2014, 19:29
Hallöchen Max,

Na, gibts hier schon neuigkeiten?

Motor hoffentlich schon bestellt?

Takelage und Segel sind denke ich mal auch schon angebracht?


Gruß
Johannes

pumba
13.January.2014, 07:59
Hallo Johannes,

ja den Motor habe ich bestellt, müsste diese Woche ankommen. Am Wochenende habe ich das Ruder montiert und mit dem Servo-Einbau begonnen.

Jetzt wird es aber erstmal etwas dauern, da das Semester langsam dem Ende zugeht und da ist es immer etwas stressig.

Aber sobald es was neues gibt, geht es hier natürlich weiter.

Viele Grüße, Max

pumba
2.March.2014, 12:57
Hallo an alle,

nach sehr viel Stress in der Uni und nur sehr wenig Zeit für meinen Rigger geht es nun seit dieser Woche etwas weiter. Servohalter und Motor sind im Rumpf plaziert und so nach und nach möchte ich bald fertig werden.

Jedoch tauchen immer wieder ein paar kleine Fragen auf und um Fehler vllt von Anfang an zu vermeiden, möchte ich euch um Rat bitten.

Zunächst zu der Kühlwasseraufnahme, diese möchte ich über den Rooster machen, nun stellt sich mir jedoch die Frage, in welchem Winkel, wie weit vom Propeller entfernt und welchen Durchmesser??

Würde mich sehr freuen, wenn ihr ein paar Erfahrungen zu diesem Thema preisgeben würdet.

Vielen Dank schonmal an euch alle.

Anbei zwei Fotos, wo die Aufnahme hin soll.

Mit freundlichen Grüßen, Max

Jo-nny
2.March.2014, 17:04
Hallo Max,

sieht sehr gut aus, vor allem schön sauber gearbeitet, gefällt mir! :hi5:

Für deine WK:

du hast auf jeden Fall zu wenig Platz, um ein Messingröhrchen direkt mit an die Halterung zu montieren.
Ich hab dir mal eine kleine Zeichnung gemacht, wie ich es jetzt an deiner Stelle machen würde. Viele andere Möglichkeiten hast du jetzt nicht.

Du kannst dich an dem Bild auch an Entfernung vom Prop (Ist eigentlich relativ egal, hauptsache die Öffnung steht im Rooster) und am Winkel (etwa 90° zur Welle) orientieren.
Du kannst ein Messingröhrchen mit etwa 4mm Innendurchmesser nehmen. Das passt eigentlich immer relativ gut. Die Öffnung vergrößert sich ja auch etwas durch das abschrägen und viel mehr haben die gängigen Silikonschläuche auch nicht ;)

LG
Johannes

PS: Ich hab grade erst gesehen, das der Radius bei der Skizze unten doch relativ eng ist. Das so bitte nicht übertragen, sondern einen weicheren Verlauf des Röhrchens wählen. Wie gesagt, es ist nur eine Skizze

Jo-nny
2.March.2014, 20:05
Ich nochmal,

Hab eben quatsch erzählt. Es gibt noch eine (bessere) 2. Möglichkeit.
Bei meinem Post heute nachmittag war ich irgentwie darauf fixiert, das Röhrchen durch den Halter durchzustecken :bang

Aber es geht natürlich auch so:

Abschrägung bei dieser Variante zwischen 45° - 60°

jan3927
2.March.2014, 22:02
Hi
So habe ich es mal gebaut und es hat Super funktioniert.

Gruß Jan

pumba
3.March.2014, 12:14
Hallo ihr beiden,

vielen Dank für die Ideen, ich werde den zweiten Vorschlag nehmen, denn so ein langes Messindrohr gefällt mir persönlich nicht so gut.

Danke, werde mich heute Nachmittag dransetzen.

Viele Grüße, Max

Mark
4.March.2014, 21:04
Sitzt das Ruder hinter dem Propeller in seinem Strahl? Nicht ganz optimal...

Fuer die kuehlung kannst du auch eine Kupferkaschierte GFK Platte nehmen, kühlwasseraufnahme (zB Messing) anlöten und die Platte dann aufkleben oder anschrauben. Wenn dich die Optik stört schwarz lackieren...

pumba
8.March.2014, 17:33
Hallöchen an alle,

@ Mark: Ja das Ruder sitzt direkt hinter dem Prop, jetzt hätte ich es auch etwas anders gelöst, doch nun möchte ich es erstmal ausprobieren und dann mal schauen.

Bin die letzten Tage auch etwas weiter gekommen, Motorträger und Servo sind eingebaut, auch von Außen nimmt es langsam Form an.

Weil die Sonne so herrlich schien heute, mal ein zwei Fotos aus dem Garten.

Es geht langsam aber stetig weiter, die Lipos müssten auch nächste Woche ankommen.

Nächste Woche kommen Bilder von Innnen wenn alles seinen Platz gefunden hat, ich bin mir noch nicht ganz sicher, wo ich den Regler genau platziere.

Viele Grüße, Max

Jo-nny
9.March.2014, 14:08
Hallo Max,

das Ding sieht richtig gut aus. Wenn das nicht fährt...dann weiß ich auch nicht:jaw:

Was mir aber auffällt ist, das du garkeine Abrisskanten am Rumpf längs dran hast, um das Wasser beim Anfahren besser von dem runden Rumpf abzuleiten. Wolltest du die nicht montieren :p

aber ansonsten ganz großen respekt, das Boot ist ein Traum.

LG
Johannes

pumba
10.March.2014, 07:44
Hallo Johannes,

vielen vielen Dank für dein Lob, das gibt neuen Mut!! :)

Ich hoffe auch sehr, dass es nicht nur gut aussieht, sondern auch gut fährt, aber das wird sich ja bald hoffentlich zeigen.

Da hast du richtig geschaut, die habe ich noch nicht aufgeklebt, liegen aber schon im Karton von R&G bereit zur Montage, kommen auf jeden Fall noch dran.

Ich wollte gestern Abend noch den Kühlschlauch verlegen, doch ich war mir bei dem Innendurchmesser nicht ganz sicher. Also ich habe überall Kühlröhrchen mit 5mm außen und 4mm Innendurchmesser. Soll ich den Kühlschlauch mit 3mm oder mit 4mm Innendurchmesser nehmen, ich habe beide zu Hause??

Ich muss mich diese Woche noch um einen neuen Empfänger kümmern und hoffentlich kommen die Lipos.

Ich wollte auch schonmal in die Runde fragen, welche Propeller ihr für den Anfang empfehlen würdet, also ich möchte mit 3S Lipo beginnen. Der Motor hat 3800U/V.

Vielen Dank schonmal an euch alle.

Viele Grüße, Max

Jo-nny
10.March.2014, 09:23
Moin,

Also den Kühlwasserschlauch kannst du bestimmt machen, wie du willst.
Ob 3 oder 4mm, macht wenig unterschied. Bei 3mm hast du einen höheren Druck in der Kühlleitung, allerdings ist die Gefahr groß, das evtl. was platzt. Mit 4mm bist du auf der sicheren Seite. Es kommt auch auf den Aussendurchmesser an. Wenn der zu groß ist, wird es nur unnötig sperrig, schwer und eng im Boot.

Beim Propeller kannst du mit einem X637 anfangen. Ich würde mich da vorsichtig annähern. Weitermachen kannst du dann mit einem X640, wenn er gut läuft. sobald du auf 4S gehst, kannst du bereits einen V937/3 probieren, der möglichst noch den originalen Durchmesser hat. Ziel sollte der V942 sein, vielleicht leicht Modifziert?

MfG
Johannes

pumba
25.March.2014, 10:48
Hallöchen an alle,

ich weiß, es geht nur langsam voran, aber so nach und nach ist nun das Ziel in Sicht.

Soweit ist alles verbaut, muss mir lediglich noch eine Befestigung für die Lipo überlegen, diese soll aber erstmal provisorisch zum Testen sein, damit ich noch viele Möglichkeiten wegen des Schwerpunktes habe.

Ich habe mal ein paar Fotos gemacht, ich hoffe auf viel Kritik bevor es nun endlich aufs Wasser geht....na ja etwas wird es wohl noch dauern!!!!

Viele Grüße, Max

pumba
25.March.2014, 10:49
...und noch zwei Fotos ;)

Jo-nny
25.March.2014, 15:49
Hallöchen Max,

na das sieht doch wunderbar aus, sauberer Aufbau.

Sieht aber vorne doch schon sehr eng aus, passt in der konstellation der 4S-Lipo da rein?

Bin wahnsinnig gespannt auf die Erstfahrt :hi5:

MfG
Johannes

pumba
25.March.2014, 16:23
Hallo Johannes,

freut mich, dass es dir gefällt.

Der Lipo, den man auf dem Foto sieht, ist ein 4S 3200mAh Lipo, das ist wirklich das maximale was reingeht, ich hoffe es reicht. Die 3S Lipo haben etwas mehr Raum, da ich aber bei gleichem Gewicht bleiben wollte, haben die 3S Lipo, 3700 mAh.

So wie auf den Bildern zu sehen, ist nun das ganzen Gewicht so weit wie möglich vorne, lediglich der Empfängerakku könnte noch nach vorne geschoben werden, das sind aber nur 80g.

In dieser Konstellation ist mein Schwerpunkt genau dort, auf dem der Rigger auf der Holzleiste ausbalanciert ist, das ist genau 16cm hinter den Abrisskanten. Weiter nach vorne geht es ohne Zusatzgewicht nicht, obwohl ich versucht habe alle Komponenten so weit es geht nach vorne zu bringen.

Auch habe ich jetzt das Gesamtgewicht (bis auf den Propeller), es sind genau 1650g, fahrbereit.

Viele Grüße, Max

Jo-nny
25.March.2014, 17:34
Hallo Max,

lässt sich schwer sagen, ob die 3200er reichen. Wie hoch ist die C-Rate bei denen und welche Marke ist das?

Ich hätte ja mindestens mit 4000ern gerechnet, weil ich mich dann auf der sicheren Seite gefühlt hätte was die Belastbarkeit und den Druck angeht. Vor allem hätte man dann etwas mehr Spielraum was die Wahl des Props betrifft. Da wirst du jetzt arg aufpassen müssen!

Ausserdem: Alles Gewicht nach vorne ist nicht immer gut. Manchmal ist es sinnvoll, sich die Option offen zu lassen, den Schwerpunkt auch sehr weit nach hinten verschieben zu können, beispielsweise wenn das Boot hinten hüpft. Das kannst du aber erst durch testen rausfinden, genau sagen kann man es bei einer derartig Rumpfform wie deiner nicht.

MfG
Johannes

carphunter
25.March.2014, 17:44
Hallo Max,

wenn der so schnell fährt wie er aussieht gibt es einen neuen Rekord. Schreib doch noch einmal was du da im Endeffekt jetzt verbaut hast (Motor und Regler).

Auch würde mich interessieren mit was für einem Prop die Erstfahrt stattfindet.
Wenn möglich filmen.

Viel Spaß damit.

Gruß
Klaus

pumba
25.March.2014, 18:07
Hallo ihr beide,

also ich kann den Schwerpunkt noch varieren, habe es so gebaut, dass ich den Lipo ca. 12cm nach vorne und hinten schieben kann, damit ich hier etwas Spielraum habe, die ersten Tests werden es wohl zeigen.

Also das Setup ist jetzt:

Leopard 3660 mit 3800 U/V
MBP 160 small
Lipos: 3s Turnigy A-Spec G2 3700mAh mit 65C
4s Turnigy A-Spec G2 3200mAh mit 65C

Na ja, auch wenn er schnell aussieht, das mit dem Rekord lassen wir lieber erstmal offen!:o

Wegen dem Propeller, da steht noch alles offen, aber ich denke, dass es ein Octura X637 sein wird.

Viele Grüße, Max

carphunter
25.March.2014, 21:49
Hallo Max,

das mit dem Regler könnte grenzwertig werden. Ich würde mich da mit ein paar Ampere wohler fühlen. Das mit dem aktuellen Rekord war schon ernst gemeint, da er für einen 4S SAW Rigger noch relativ niedrig ist. Mit 4S sollte man schon ca. 200 erreichen können wenn alles passt, davon sind wir momentan noch weit entfernt mit 156,88 Km/h.

Gruß
Klaus

PS der Kühlwasserschlauch kommt nicht so gut, würde ich flacher verlegen.

carphunter
25.March.2014, 21:54
Hallo Max,

der X637 ist aber für deine Erstfahrt geplant, oder ? Bei dem Prop komme ich auf ca. 158 Km/h maximal (mit meinen persönlichen Erfahrungswerten gerechnet).

Gruß
Klaus

Jo-nny
25.March.2014, 22:46
Nabend Klaus,

lies mal meinen Post (#150), da und auch in anderen Posts haben wir das schon durchgekaut *pleased*
Ich glaub mit dem Regler wird alles darüber hinaus schon extrem grenzwertig, normal sollte man sogar mit einem (vielleicht abgeändertem) V945 fahren können...

Gruß
Johannes

oppakatzen
26.March.2014, 00:55
Hallo Zusammen,

bei dem was ich auf den Bildern gesehen habe, würden mir
die 4mm Stecker - Buchsen mehr Kopfzerbrechen bereiten als
der Regler!
Geh doch bitte auf 5,5er oder 6,0er Steckverbinder hoch,
dann hält auch der Regler!
Dann auch bitte noch die Lötverbindungen direkt an den Ableitern
überprüfen.
Meiner Erfahrung nach haben es die Chinesen nicht so mit dem Löten!

Soll kein Unken sein, sondern konstruktive Kritik.

Mir hat's nämlich zum Saisonende in Paderborn, bei absolutem
Klebewasser, in Hydro A, zweimal nen Stecker abgelötet.

Gruß Gert.

pumba
26.March.2014, 10:08
Hallöchen an alle,

jetzt möchte ich den Regler erstmal testen, habe ihn ja da. Leider passt der MBP 250 nicht, aber vllt ergeben sich ja noch andere Alternativen, wenn der Regler an seine Grenze kommt.

Das ist auf dem Foto schwer zu erkennen, aber es sind original 6mm Lehner-Stecker verbaut, mit denen hatte ich eigentlich nie Probleme, auch an viel größeren Motoren.

Kühlschlauch wird auch noch gekürzt, hatte ich nur so provisorisch angebracht.

Genau, der X637 soll für die Erstfahrt sein. Es wäre schon fantastisch in diesen Bereich zu kommen, aber erstmal hoffe ich, dass er nicht unter geht!

Viele Grüße, Max

oppakatzen
26.March.2014, 14:15
Hallo Max,

oh sorry, da habe ich mich vertan.
Sah halt so aus wie 4er Stecksystem.

Mit den 6er Lehner ist alles gut.

Na dann mal viel Erfolg,

Gruß Gert.

Jo-nny
26.March.2014, 17:04
Hallo Max,

nicht nur der Regler macht mir sorgen, sondern auch der Akku. Die mit 65C völlig überlabelten Turnigy können auch nur 40, max. 45C Dauerbelastung standhalten. Das sind bei einem 3200er zwischen 128A und 144A. Das ist weniger als der Regler.

Aber ich will nichts als Unmöglich anpreisen, es gilt wie immer: am besten Testen...

@Klaus,
Ich weiß, dass du nur mit Erfahrungswerten rechnest, aber wie rechnest du? Laut meiner Formel lande ich bei ca. 140km/h wie kommst du auf 158km/h :confused:

MfG
Johannes

Ch.Lucas
26.March.2014, 17:47
3S sind 10,8 Volt mit den 3800 kv kommt man auf 41040 U/min ,das kommt aber nicht am Prop an deshalb mal 0,85 geht der Motor grob in die Knie somit bleiben nur noch 34884 U/min übrig. Das mal Steigung 2,33" des Prop =81279,72 geteilt durch Faktor 772 (für 15% Slip) macht 105 km/h .
Für 10% Slip Faktor 730 ,für 20% Faktor 820 und für 25% Faktor 875 einsetzen.
An 4S sind es bei mir auch 140 km/h solong Jonny liegt richtig meine ich.

Jo-nny
26.March.2014, 19:30
3S sind 10,8 Volt mit den 3800 kv kommt man auf 41040 U/min ,das kommt aber nicht am Prop an deshalb mal 0,85 geht der Motor grob in die Knie somit bleiben nur noch 34884 U/min übrig. Das mal Steigung 2,33" des Prop =81279,72 geteilt durch Faktor 772 (für 15% Slip) macht 105 km/h .
Für 10% Slip Faktor 730 ,für 20% Faktor 820 und für 25% Faktor 875 einsetzen.

:confused:
Ok, das ist vielleicht die komplizierte Variante.
Ich habe gleich mit den 4S gerechnet.

Wenn ich die 4S (14.4) da einsetze, würde dann ja in etwa dasselbe herauskommen, was ich gerechnet habe: 140km/h , 15% Schlupf...

Geschwindigkeitsrechnungen sind eh reine Spekulation. Eigentlich sollte es dabei nicht auf einen Km/h ankommen, sondern nur als Richtwert verstanden werden...

Gruß
Johannes

carphunter
26.March.2014, 19:46
Hallo Jonny,

ganz einfach 3.6 V pro Zelle ; Leer zu Last minus 10% : Schlupf bei einem Rigger 10% und schon bist du da wo ich hinkomme. Es gibt natürlich auch Propeller wo nicht so gut Arbeiten. Bei den von mir verwendeten K Pröpsen liege ich sogar unter 10% , bei Octura der X Serie bei 10% ; bei Pröpsen mit einer Steigung von 1,8 bei 15%.

Natürlich geht es hier nur um Richtwerte damit man weis was man ungefähr erwarten kann. Bei mir hat das aber in der Praxis immer relativ gut gepasst. Unser Holzrigger sind halt extrem Stromsparend und flott.

Gruß
Klaus

PS bei einem Cat liegt der Schlupf natürlich höher.

carphunter
26.March.2014, 20:01
Hallo Jonny,

bin schon mit meiner Mystic mit 1850 Last an 6S mit X447 mit 151 Km/h GPS unterwegs gewesen. Mein 135er HPR war mit 1000 Leerlauf an 10S mit 65er K Prop mit 155,7 Km/h über 100m durch die Lichtschranke. Und die K Pröpse haben noch nicht einmal eine 1,4 Steigung wie angegeben.

Nur mal als Beispiel und das sind Cat`s wo der Schlupf höher liegt wie bei einem Rigger.

Gruß
Klaus

Ch.Lucas
26.March.2014, 20:50
Klaus,
Lehnermotoren in den Kats?

carphunter
26.March.2014, 21:07
Hallo Christian,

Mystic mit 2 Poler Lehner.
HPR 135 mit 6 Poler TP.

Lehner gibt ja Last an und TP Leerlauf.

Gruß
Klaus

pumba
28.March.2014, 09:21
Hallo an alle,

ich habe jetzt den Regler und die Akkus hier, diese möchte ich zunächst auch testen, denn leider passt nicht viel mehr in meinen Rigger rein, auch vom Gewicht her nicht, geschweige denn vom Platz.

Ich sehe dieses Modell als meinen ersten Versuch an, jetzt hätte ich einige Dinge anders gemacht, auch vorher schon mehr geplant, doch jetzt habe ich so viel Zeit investiert, ich bin einfach schon gespannt, ob es fährt und auch wenn ich keine Rekorde brechen werde, Erfahrungen zu sammeln ist auch schon viel Wert, so denke ich.

Ich werde dieses Setup so weit es geht ausnutzen, klein anfangen, deshalb auch nur 3S zu Beginn und immer wieder schauen, wie sich die Temperaturen verhalten.

Ein Ziel an Geschwindigkeit habe ich mir deswegen auch nicht gesetzt, wenn es schnell wird, dann bin ich zufrieden, wenn nicht, muss ich eben so lange daran arbeiten, das ist für mich Modellbau.

Es ist jetzt soweit alles fertig, doch bei der Lipo-Befestigung fehlen mir die Ideen. Es ist nicht sehr viel Platz, doch ich möchte den Lipo so wie auf dem Foto zu sehen hochkant befestigen, hat vllt jemand eine Idee und einen Tipp, wie man es gut lösen könnte. Natürlich sind alle Anregungen gewünscht!!!

Viele Grüße, Max

carphunter
28.March.2014, 10:33
Hallo Max,

nimm das blos nicht so ernst mit den Rekorden brechen ;). Ich fahre auch nur mit meinen Wochenendbooten da hin, dabei sein ist alles. Habe auch noch nie ein reines SAW Boot mit dem entsprechenden Setup gebaut.

Zu deinen Lipos fällt mir jetzt auf die schnelle Klettband ein. Alternativ könntest du auch eine Antirutschmatte mit Kabelbinder verbauen. Oder einfach stramm verkeilen mit Schaumstoff.

Gruß
Klaus

Jo-nny
28.March.2014, 19:53
Hallo Max,

so ein Boot baut man nur für Rekorde, nicht um "mal zu testen"... :laugh:

Was mir noch eingefallen ist, ist dass du die Kabellängen zwischen Regler-Akku ziemlich lang gemacht hast. Ich würde sie vor der Erstfahrt noch so weit kürzen wie möglich, sonst hat der Regler unnötig mit Innenwiderständen zu kämpfen.

Dein Rigger wird auf keinen Fall untergehen. Wenn ich so das Luftvolumen mit meinem vergleiche (meiner ist schon wirklich extrem eng gepackt und schwimmt trotzdem noch so grade) , dann glaube ich nicht das du da Probleme bekommst.

Hast du jetzt im "beladenen" Zustand mal den Badewannentest gemacht?

Gruß
Johannes

carphunter
20.May.2014, 21:36
Hallo Max und Johannes,

mir ist momentan ein bisschen langweilig. Was machen den eure beiden SAW Rigger. Wäre Nett wenn es mal wieder ein paar Bilder oder noch besser Videos zu sehen gäbe. Sind ohnehin nur noch ca. 10 Wochen bis zum SAW. Last mal was hören oder noch besser sehen. Wenn mein Schwimmer geflickt ist gehe ich wieder ans Wasser (vorausgesetzt es ist sauber). Momentan tut sich ja ohnehin nicht viel hier im Forum, oder hat keiner mehr Lust was zu schreiben.

Gruß
Klaus

Jo-nny
21.May.2014, 16:42
Hallo Klaus,

na, dann wollen wir doch mal etwas gegen deine langeweile tun ;)

Also: der Riggertreff war für mich persönlich sehr Aufschluss- und Lehrreich. Wie man auf dem Video, das beim Riggertreff entstanden ist (siehe Signatur), sehen kann, läuft der kleine sehr sauber, schnell und vor allem ruhig. Es kann im Prinzip jetzt das Feintuning erfolgen. Das besteht hauptsächlich in der Lenkung, der Propellerwahl und dem programmieren des Reglers.
Ersteres wurde bereits einem komplettumbau unterzogen. Servo (hat einen vernünftigen Servohalter bekommen) und Gestänge ( mit spielfreien Kugelköpfen und ordentlichen Alurohr/Faltenbalg- Durchbruch) wurden Wartungsgerecht und Spielfrei verbaut. Das Ruderblatt, welches jetzt aus Messerstahl und nicht mehr aus Carbon besteht, wurde durch eine Ruderhalterverlängerung neben den Propeller gebracht. Ich erhoffe mir, das Boot besser gegen seinen Rechtszug trimmen zu können.

Max und ich wollen uns nächstes Wochenende für einen kleinen Fahrtag mit Videobeweisen treffen. Dort nehme ich dann die beiden letzten punkte in den Angriff, falls die Zeit dies zulässt. Erst soll der Regler komplett aufmachen, bevor ich die Props testen kann/will.

Der L6 geht jetzt in großen Schritten voran, da in den nächsten Wochen "nur noch" die Einbauten erfolgen. Auf dem Video vom Riggertreffen vom "fliegenden Holländer" kann man am Anfang des Videos ja schon den aktuellen Stand sehen. Ich denke, ich werde darüber nun einen Bericht schreiben für das Forum. Jetzt kennt ihn ja fast schon eh jeder ;)

Wie weit Max ist, soll er mal selber schreiben. Es ist ja schließlich sein Thread, insofern haben meine Fortschritte hier wenig verloren, ich hoffe er erlaubt es mir trotzdem :hi5:

MfG
Johannes

carphunter
21.May.2014, 17:10
Hallo ihr beiden,

verfolge ja immer alles und kenne die Videos vom Treff. Bin schon gespannt auf die ersten Videos, wenn möglich mit GPS wenn es vom Platz her geht.
Viel Glück und bis bald.

Gruß
Klaus

pumba
22.May.2014, 09:11
Hallo Klaus und Johannes,

also bei mir geht es auch voran, wenn auch langsam, doch ich habe versucht die Tipps und Ratschläge vom Treffen umzusetzen und meinem Rigger eine hintere Lauffläche verpasst und neu Dreikant-Leisten montiert. Ich hoffe, dass er nun so mehr Auftrieb am Heck hat, aber die Tests werden es zeigen. Ich hoffe auch, dass ich es in den nächsten Tagen fertig bekomme, dann werde ich auch Fotos posten und vllt klappt es auch mit einem Video.

Und klar Johannes, du kannst hier genauso gerne reinschreiben, ich bitte sogar drum!!;)

Viele Grüße, Max

carphunter
10.June.2014, 12:41
Hallo Max und Johannes,

wie sieht es aus bei euch (Test / Video / GPS). Meiner steht in der Ecke, kein Gewässer zur Verfügung. Passt mir so gar nicht mit dem Teil in Duisburg Abstimmungen zu fahren. Wenn der abfliegt auf der ersten Geraden war es das schon.

Gruß
Klaus

Jo-nny
10.June.2014, 15:53
Hallo Klaus,

das Treffen hat leider nicht stattgefunden, da Max ein paar zeitliche Probleme hatte. Auch das verschobene Treffen auf letztes Wochenende mussten wir absagen.

Mein Rigger steht genauso in der Ecke, aus demselben Grund: kein Fahrgewässer!
Ich bin noch mit mir an hadern ob ich nicht doch, um etwas zu tun, einen neuen Rumpf mache, um den Rigger vielleicht noch etwas leichter zu bekommen. Ein vernünftiger Deckel würde dem Boot auch gut tun (bspw. aus Glas oder Aramid, zwecks GPS-Messung), aber das sind alles Schönheitsarbeiten. Die Gefahr ist natürlich, das ich dann nicht mehr rechtzeitig fertig werde, da ich im Moment auch einen Haufen anderer Sachen zu tun habe...

Bin gespannt ob man nochmal vor dem SAW aufs Wasser kommt. Zurzeit sind ja hier in der Umgebung selbst die kleinsten Pfützen voll mit Badegästen oder Anglern. Wenn nicht, ist, wie du schon sagst, testen direkt an der Regattabahn angesagt.
Ach ja Klaus: Was macht deine Manta-Ray? man liest garnichts mehr...

Gruß aus dem völlig überhitzten Bielefeld,
Johannes

carphunter
10.June.2014, 19:32
Hallo Johannes,

habe momentan noch nicht einmal mehr Lust zum Basteln. Werde aber versuchen bis zum Wochenende ein bisschen was an der Manta Ray zu machen. Stell ich dann gleich Online.

Gruß
Klaus

Jo-nny
12.June.2014, 10:35
Hallo Klaus,

würde bestimmt nicht nur mich Interessieren wie es da weitergeht.

Ich hab die Manta-Ray ja schon auf dem Video von Jochen gesehen. Das Ding kann ja schon echt Böse werden für die größe...

LG
Johannes

pumba
12.June.2014, 17:26
Hallo ihr beiden,

ja leider mussten wir die Treffen absagen, weil ich es einfach nicht geschafft habe und auch jetzt wird die Zeit sehr eng, denn die Uni nimmt sehr viel Zeit in Anspruch mit Dingen, die ich nicht so geplant habe. Zwischendruch muss ich auch immer wieder arbeiten, da bleibt nicht viel Zeit übrig, aber ich werde versuchen die nächsten Wochen mal an den Kanal zu kommen. Tut mir Leid, doch einige Dinge gehen nunmal vor, auf den SAW freue ich mich trotzdem schon sehr!!

Viele Grüße, Max